Ich habe festgestellt, das wenn ich für ca. 1/2 Sekunde etwa 4 KW an Leistung ziehe, sich die Drehscheibe an meinem Stromzähler keinen Millimieter bewegt. Das lässt sich jede Sekunde wiederholen. Ist in die Mechanik in den Stromzählern wirklich so träge? Das könnte man theoretisch zum Stromklau nutzen, indem man mit kurzen Impulsen einen Kondensator auflädt. Mir geht es nur um die Theorie, nicht um die Praxis.
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Heißt das, du verkaufst bald Stromspargeräte für die Steckdose, die tatsächlich das tun, was sie Versprechen? Die werden zwar etwas klobiger ausfallen, als die bisher erhältlichen Energy-Saver, aber der Nachteil ist ok. :-) Allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass wenn du jede Sekunde für ne halbe Sekunde massiv Strom ziehst, das nicht gemessen wird.
Heiko schrieb: > Ist in die > Mechanik in den Stromzählern wirklich so träge? Das könnte man > theoretisch zum Stromklau nutzen, indem man mit kurzen Impulsen einen > Kondensator auflädt. Mir geht es nur um die Theorie, nicht um die > Praxis. Ja. Es ist sogar noch schöner: Der Zähler hat eine Scheibe und diese Scheibe hat einen roten Strich, und der dreht sich quasi im Freilauf immer bis er vorne steht. Zieht man nun Strom, so daß die Scheibe (die mechanisch durchaus träge ist, aber nicht 4 Sekunden braucht sondern eher 1/4) sich nicht mal halbrum drehte, dann wird sie danach wieder zurücklaufen bis der rote Strich vorne steht, man zahlt also gar nichts für diese kurze Stromentnahme. WENN aber die Scheibe sich aber sowieso drehte (Grundlast, Standby-Verbrauch) dann zählt sie auch allerkleinste Stromspitzen richtig (sie muss das tun weil sie 100 Hz Blindstromspitzen richtig zählt), denn das was du als mangelnde Beschleunigung siehst ist danach auch mangelnde Abbremsung, also ausgeglichen. Dein "Trick" funktioniert also nur wenn du normalerweise 0 Watt brauchst. Auf gut deutsch: Es funktioniert bei niemandem zu Hause.
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@Laberkopp: Ich habe schon etliche Ferrariszählöer von innen gesehen, was da einfach nicht drin ist, ist die von Dir beschriebene Rücklaufmimik samt "Freilauf". Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > @Laberkopp: Ich habe schon etliche Ferrariszählöer von innen gesehen, > was da einfach nicht drin ist, ist die von Dir beschriebene > Rücklaufmimik samt "Freilauf". > Die Scheibe läuft aber bis sie vorne sichtbar ist. Kurt
und jetzt überlegen wir uns ganz schnell eine Schaltung, die die benötigte Entnahme für den ganzen Haushalt im Sekundentakt auf eben die 1/4 Sekunde reduziert und irgendwo abspeichert...
Mike B. schrieb: > und jetzt überlegen wir uns ganz schnell eine Schaltung L-a-n-g-s-a-am...# Wer treibt Dich denn? Schnell und gut ist nicht beisammen! mfG Paul
Heiko schrieb: > Ich habe festgestellt Du hast bestimmt nur vergessen, die Brücken rauszunehmen, die du vor Jahren über den Zähler gelegt hast. Probiere dann nochmal! ;-) Die Trägheit muss ggf. in der Zählmechanik sein, denn auch eine sehr träge, aber leicht gelagerte Scheibe würde bei kurzer Krafteinwirkung sofort anlaufen. Zwar nur auf geringe Drehzahl, aber dann eben auch lange auslaufend...
Kurt B. schrieb: > Die Scheibe läuft aber bis sie vorne sichtbar ist. Tut sie nicht. Wobei die Scheibe sowieso immer sichtbar ist; ich nehme stark an, daß Du die Markierung darauf meinst.
Holm T. schrieb: > @Laberkopp: Ich habe schon etliche Ferrariszählöer von innen > gesehen, > was da einfach nicht drin ist, ist die von Dir beschriebene > Rücklaufmimik samt "Freilauf". Gegen geistige Blindheit kann man nichts machen. Beitrag "Re: Stromzähler zählt weiter obwohl Sicherungen raus sind" Beitrag "Re: Stromzähler zählt weiter obwohl Sicherungen raus sind"
Rufus Τ. F. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Die Scheibe läuft aber bis sie vorne sichtbar ist. > > Tut sie nicht. > > Wobei die Scheibe sowieso immer sichtbar ist; ich nehme stark an, daß Du > die Markierung darauf meinst. Doch, sie macht es, sie läuft solange bis die Markierung vorne sichtbar ist. Manche Zähler haben auch eine Rücklaufsperre drinnen, aber auch da ist es so. Im Zähler ist eine Mimik eingebaut die das mit dem "Markierung sichtbar" bewerkstelligt. Kurt
Ein Lanz Bulldog oder Ursus läuft doch auch obwohl die Schwungscheibe nur kurz angetippt wird.
Kurt B. schrieb: > Doch, sie macht es, sie läuft solange bis die Markierung vorne sichtbar > ist. Nein. Kurt B. schrieb: > Im Zähler ist eine Mimik eingebaut die das mit dem "Markierung sichtbar" > bewerkstelligt. Nochmal: Nein. Wenn Dein Zähler sich so verhält, solltest Du mal mit Deinem EVU Kontakt aufnehmen und das Ding auswechseln lassen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Doch, sie macht es, sie läuft solange bis die Markierung vorne sichtbar >> ist. > > Nein. > > Kurt B. schrieb: >> Im Zähler ist eine Mimik eingebaut die das mit dem "Markierung sichtbar" >> bewerkstelligt. > > Nochmal: Nein. > > > Wenn Dein Zähler sich so verhält, solltest Du mal mit Deinem EVU Kontakt > aufnehmen und das Ding auswechseln lassen. Mach ich nicht weil ich weiss wie so ein Zähler funktioniert. Ich habe aus etlichen Zählern genau die Funktion ausgebaut als ich sie zum "Impulsgeberzähler" mit 75 Imp/Umdrehung umgebastelt habe. Die "Nase" war im Wege weil da der 555 bzw. 741 reinkam der die Impulsformung machte. Die Nase bewirkt dass sich die Scheibe so dreht dass die Nase bei der "Spannungsspule" ankommt. Kurt
Rufus Τ. F. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Doch, sie macht es, sie läuft solange bis die Markierung vorne sichtbar >> ist. > > Nein. > > Kurt B. schrieb: >> Im Zähler ist eine Mimik eingebaut die das mit dem "Markierung sichtbar" >> bewerkstelligt. > > Nochmal: Nein. Auch ein Moderator darf mal zur Kenntnis nehmen, daß auch mehrmalige Wiederholung von Stuss immer noch Stuss bleibt. Die Fakten sind schon durch mehreree Links geklärt. Kurt Bindl hat recht (und ich übrigens auch) selbst wenn Holm Tiffes das ebenfalls nicht glaubt.
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Komisch, ich habe hier einen Stromzähler (ungeeicht von Pollin, aber das "übliche" schwarze Siemens Modell, vermutlich frühe 80er), der an der Wand unangeschlossen seit ca. 5 Jahren mit derselben Scheibenstellung schläft. Und die Stellung ist rot auf 90° (also seitlich). Wenn ich die Scheibe von Hand verdrehe, gibt es keine Position, in der sie langsam weiterkriecht. Aber das ist vermutlich nur ein Ausnahmeexemplar, das so allein im Universum existiert.
Michael B. schrieb: > Die Fakten sind schon durch mehreree Links geklärt. Kurt Bindl hat recht > (und ich übrigens auch) selbst wenn Holm Tiffes das ebenfalls nicht > glaubt. glaube ich auch nicht, der Zähler in meiner Wohnung macht dieses komische Verhalten nicht und als ich vor 30 Jahren in der Zählerbude tätig war die auch nicht, offensichtlich sind in vielen Wohnungen noch so altmodische Zähler die eben nicht wie beschrieben reagieren ist nun mal Fakt und eine Beobachtung von 2 geht im Grundrauschen unter.
Georg A. schrieb: > schläft. Und die Stellung ist rot auf 90° (also seitlich). Wenn ich die > Scheibe von Hand verdrehe, gibt es keine Position, in der sie langsam > weiterkriecht. > > Aber das ist vermutlich nur ein Ausnahmeexemplar, das so allein im > Universum existiert. Häng ihn halt an Spannung dann wird er wohl kein Ausnahmeexemplar mehr sein. Kurt
Georg A. schrieb: > der an der > Wand unangeschlossen seit ca. 5 Jahren mit derselben Scheibenstellung > schläft. Und die Stellung ist rot auf 90° Der Zähler benötigt für das Weiterdrehen der Scheibe eine anliegende Spannung. Jungs, vielleicht machen eure Zähler das nicht, und vielleicht kann man es heute auch schlecht sehen, weil ja immer irgendwelche Geräte etwas Strom ziehen, aber: Daß sich der rote Strich ohne Verbraucher nach vorn dreht habe ich schon vor 30 Jahren im Gartenhaus meiner Omma fasziniert beobachten dürfen. Ich kann also Kurt bestätigen: Es gab mal vor 30 Jahren mindestens einen Zähler auf dieser Welt, der diese Funktion hatte. Nun nehme ich nicht an, daß das eine Sonderanfertigung war...
> Der Zähler benötigt für das Weiterdrehen der Scheibe eine anliegende > Spannung. Mit anderen Worten: Das Weiterdrehen ist ein simpler Dreckeffekt, weil irgendwas in den Drehfeldern nicht exakt auf 0 ausgeglichen werden kann, wenn kein Strom fliest oder die Drehscheiben nicht völlig ausgewuchtet sind und die Achse schiefsteht. Das Leerlaufhäkchen an der Achse (dessen Gegenstück bei meinem Zähler an einer Spule hängt) sorgt nur dafür, dass es eine schwache Rastposition gibt, um ein dauerndes Vor- bzw. Zurücklaufen im ersten Fall zu verhindern. Da es dafür auch ein Permanentmagnet tun würde, wird das Magnetfeld wohl mit Strom/Spannung moduliert sein, damit schwache Stromentnahmen trotzdem gezählt werden.
Georg A. schrieb: >> Der Zähler benötigt für das Weiterdrehen der Scheibe eine anliegende >> Spannung. > > Mit anderen Worten: Das Weiterdrehen ist ein simpler Dreckeffekt, weil > irgendwas in den Drehfeldern nicht exakt auf 0 ausgeglichen werden kann, Lass halt dem Häckchen seine Grundfunktion. Es dreht die Scheibe immer so dass die Markierung sichtbar ist. Dass es auch noch eine Weglaufhemmung macht ist halt auch noch dabei. Kurt Das Käckchen hängt funktionsmässig an einer der drei "Spannungsspulen". Mit dem Drehfeld hat das nichts zu tun. Dieses Prinzip funktioniert auch bei 1-Phasen-Zählern. .
> Lass halt dem Häckchen seine Grundfunktion. Wenn es nur darum ginge, dass die Scheibe vorne "einrastet", wäre ein winziger Permanentmagnet ausreichend. Nachdem es dafür aber keinen gibt, geht es nicht um "rot vorne". > Mit dem Drehfeld hat das nichts zu tun. Naürlich, es geht um das Drehfeld zwischen Spannungs- und Stromspule. Irgendwas muss ja die Integration der Multiplikation I(t)*U(t) machen. Und wie bei jeder analogen Integration gibts Genauigkeitsprobleme, deshalb der Trick mit dem Häkchen.
Georg A. schrieb: >> Lass halt dem Häckchen seine Grundfunktion. > > Wenn es nur darum ginge, dass die Scheibe vorne "einrastet", wäre ein > winziger Permanentmagnet ausreichend. Nachdem es dafür aber keinen gibt, > geht es nicht um "rot vorne". Primär geht es wohl nur darum. Warum einen Magnet einbauen wenn es ein kleines Metallstück mit Feder auch tut! > >> Mit dem Drehfeld hat das nichts zu tun. > > Naürlich, es geht um das Drehfeld zwischen Spannungs- und Stromspule. Nein, was soll sich den da drehen, es wird nur die Spannungsspule einer Phase verwendet. > Irgendwas muss ja die Integration der Multiplikation I(t)*U(t) machen. Es gibt keine Integration oder Multiplikation fürs Häckchen, diese wird zur Wirkleistungsmessung benötigt, aber nicht um die Scheibe in ihre Ruhelage zu bewegen. > Und wie bei jeder analogen Integration gibts Genauigkeitsprobleme, > deshalb der Trick mit dem Häkchen. Warum darf denn das Häckchen nicht das sein und das machen wozu es eingesetzt worden ist! Ist denn das wirklich so schwer zu akzeptieren? Kurt
Kurt B. schrieb: > Georg A. schrieb: >>> Lass halt dem Häckchen seine Grundfunktion. >> >> Wenn es nur darum ginge, dass die Scheibe vorne "einrastet", wäre ein >> winziger Permanentmagnet ausreichend. Nachdem es dafür aber keinen gibt, >> geht es nicht um "rot vorne". > > Primär geht es wohl nur darum. > Warum einen Magnet einbauen wenn es ein kleines Metallstück mit Feder > auch tut! Aja, aber dann einen fetten Magnet für die Wirbelstrombremse nehmen? Hätte man doch gleich mit einem Eisenplättchen auf der Scheibe kombinieren können, wozu eine extra Häkchen? Ausserdem was hat man davon, dass das Ding vorne auf rot steht? Klingt alles nicht logisch. >>> Mit dem Drehfeld hat das nichts zu tun. >> >> Naürlich, es geht um das Drehfeld zwischen Spannungs- und Stromspule. > > > Nein, was soll sich den da drehen, es wird nur die Spannungsspule einer > Phase verwendet. Die Scheibe soll sich drehen, der Ferraris-Zähler ist eine Variante eines Asynchronmotors. Dazu braucht es ein Drehfeld. >> Irgendwas muss ja die Integration der Multiplikation I(t)*U(t) machen. > > Es gibt keine Integration oder Multiplikation fürs Häckchen, diese wird > zur Wirkleistungsmessung benötigt, aber nicht um die Scheibe in ihre > Ruhelage zu bewegen. Das Häkchen ist offensichtlich zur Vermeidung des "Davonlaufens" bei nahezu 0-Strom durch Asymmetrien. Wegen der Schönheit des roten Strichs würde das keiner einbauen. >> Und wie bei jeder analogen Integration gibts Genauigkeitsprobleme, >> deshalb der Trick mit dem Häkchen. > > Warum darf denn das Häckchen nicht das sein und das machen wozu es > eingesetzt worden ist! > Ist denn das wirklich so schwer zu akzeptieren? Ich wusste bislang nicht, dass es das Häkchen gibt. Hatte auch noch keinen Stromzähler zerlegt. Aber wenn man das macht und mal scharf drüber nachdenkt, warum man sich die Mühe für diese ganze Mimik macht, dann ist es relativ offensichtlich, dass es nicht um den roten Strich geht.
Georg A. schrieb: > Ich wusste bislang nicht, dass es das Häkchen gibt. Hatte auch noch > keinen Stromzähler zerlegt. Dann weisst du es jetzt, und es wurde dir in Wort und Bild gezeigt wo es ist und welche Aufgabe es hat. > Aber wenn man das macht und mal scharf > drüber nachdenkt, warum man sich die Mühe für diese ganze Mimik macht, > dann ist es relativ offensichtlich, dass es nicht um den roten Strich > geht. Es ist offensichtlich dass es nur darum geht den roten Strich sichtbar werden zu lassen wenn kein Strom zum Zählen durch den Zähler fliesst. Und wenn du darüber nachdenkst dass dieses Häkchen nur von der Wirkung der einen Spannungsspule beeinflusst wird, und nachdenkst was diese Beeinflussung bewirkt, dann kannst du (wenn du praktisch und logisch veranlagt bist) nicht auf die Idee kommen dass das irgendwas mit dem Zählen des Verbrauchs an Wirkleistung zu tun haben kann. Also bleibt nur die primäre Aufgabe des Häkchens übrig. Das ist halt nunmal von dir zu akzeptieren, denn deine Argumente sind nicht schlüssig. Wenn dus nicht akzeptieren kannst dann ist das dein Bier, dem Häkchen ist das egal, es dreht auch weiterhin die Scheibe so hin bis die Markierung vorne sichtbar ist, heisst: es versucht sich möglichst nahe an die Spannungsspule zu bringen. Dass es dabei max. einen Halbkreis beschreibt, beschreiben muss, weiss es ja nicht. Kurt (Dir ist sicherlich bekannt wie ein Wechselstromrelais oder Hubmagnet funktioniert, da kannst du ähnliches Verhalten wie beim Häkchen beobachten) .
Georg A. schrieb: > Ausserdem was hat man > davon, dass das Ding vorne auf rot steht? Klingt alles nicht logisch. Daß man auf einen Blick sehen kann, ob die Scheibe sich dreht oder nicht. Ohne erst warten zu müssen, ob der Strich mal vorbeigedreht kommt oder bei funzliger Beleuchtung im Keller versuchen die Riffelung der Scheibe zu erkennen. Du darfst nicht vergessen, das stammt noch aus Zeiten, da waren 2 Sicherungen pro Wohnung schon unerhörter Luxus, und Verbraucher zogen definitive Lasten, nicht so Kram mit Ruhestromverbrauch und Wandwarzen, da war Aus noch Aus.
Habe das heute mal im Garten an einem ziemlichen Uralt-Zähler getestet. Weder hat die Scheibe überhaupt irgendeine erkennbare Verzögerung, noch läuft sie irgendwohin weiter oder zurück. Also ehrlich gesagt genau so wie erwartet, sonst wäre ein entsprechender Beschi** ja auch längst ein Breitensport!
> Dann weisst du es jetzt, Richtig, ich bin nämlich durchaus lernfähig, aber... > und es wurde dir in Wort und Bild gezeigt wo es ist und welche Aufgabe > es hat. ... ich kann nachdenken und komme zum Ergebnis, dass die scheinbar einfache Aufgabe keinen Sinn macht. Nochmal: Wenn es nur darum geht, dass die Scheibe vorne einrastet, wäre es einfacher gewesen, den schon vorhandenen Dauermagneten dafür zur nutzen. Warum hätte man das mit dem Anlegen einer Spannung koppeln sollen? Nein, ich bin der Meinung, dass da deutlich mehr dahintersteckt. > Daß man auf einen Blick sehen kann, ob die Scheibe sich dreht oder > nicht. Häh? Wie soll das denn gehen? Entweder dreht sie sich oder nicht. Wenns darum gegangen wäre, dass man die Drehung sieht, hätte man bequem mehrere Striche aufbringen können oder die Riffelung stärker machen können.
So wie es euch beide und noch viel mehr Gestalten gibt es eine Vielzahl von Zählermodellen mit verschiedensten Ausstatungen für verschiedenste Zwecke. Einheitszähler, das war einmal. Namaste
Georg A. schrieb: > Nochmal: Wenn es nur darum geht, dass die Scheibe vorne einrastet, wäre > es einfacher gewesen, den schon vorhandenen Dauermagneten dafür zur > nutzen. Wie stellst du dir das vor? > Warum hätte man das mit dem Anlegen einer Spannung koppeln > sollen? Es wird keine Spannung irgendwo extra angelegt, es wird die vorhandene Spule genutzt. > Nein, ich bin der Meinung, dass da deutlich mehr dahintersteckt. > Was meinst du das da noch dahinter steckt? Kurt
> Wie stellst du dir das vor? Entweder mit Eisenplättchen auf der Scheibe (über die der Magnet ohnehin liegt) oder eben mit einer Verlängerung von dem Magnet weg. > Es wird keine Spannung irgendwo extra angelegt, es wird die vorhandene > Spule genutzt. Ein schneller Test mit einem stark magnetisierten Schraubenzieher hat ergeben, dass das Fähnchen im Bereich +-40 Grad wohl angezogen wird, darüber hinaus aber nicht mehr. Und bei 180 Grad kann sich auch nix mehr rühren. Und zum finalen Test: Ich habs jetzt einfach ausprobiert. Zähler abgeschraubt und an garantiert stromfreie 230V gehängt, effektiv hängt nur noch die Spule zur Fähnchenansteuerung dran. Das öminose Achsenfähnchen habe ich einfach zur oberen Scheibe hochgeschoben, jetzt ist es 4cm weit weg. Ergebnis: Die Scheibe dreht sich. Immer noch. Gaaanz langsam. Aber netterweise sogar so, dass sich der Abstand des Fähnchens noch vergrössert. Und auch am roten Strich vorne vorbei, d.h. das Fähnchen macht ganz sicher keine Rastung mehr. Und das ist genau das, was ich meine: Durch irgendwelche Dreckeffekte (zB. durch die Spannungsspule induzierte Magnetfelder in den Stromspulen, Nicht-Linearitäten im Eisen, Wasseradern etc.) ergibt sich ein ganz schwaches Drehfeld. Und damit würden auch ohne Strom im Laufe der Zeit einige kWh aufsummiert werden. Daher soll das Fähnchen wohl das langsame Davonlaufen durch "Einrasten" verhindern. Und aus dem Faktum, dass es eben nicht per Permanentmagnet, sondern mit der Spannungsspule funktioniert, schliesse ich, dass da wohl jemand sich was ganz trickreiches ausgedacht hat. Kann evtl. was mit dem Wechselfeld zu tun haben (das Fähnchen summt ganz leicht, wenn es na ist, Verhinderung des Festfressens der Achse?) oder mit der Interaktion mit der darunterliegenden Stromspule, keine Ahnung. Aber da ist was, was aber auch gar nix mit dem blöden roten Strich zu tun hat. So als Kontrolle dieser Trickfunktion vielleicht, aber mehr auch nicht.
Und ganz am Ende des Threads kommt dann doch raus, daß die 4KW-Last des TO eine saubere Anlaufstrombegrenzung hatte...;-) Ne halbe Sekunde bei 4KW ist nämlich kaum vorstellbar. Da würde mein Zähler gefühlt eine ganze Umdrehung hinlegen, und zwar so knackig angetrieben wie mit einem besseren Motor. Habe nur mit 1,8KW getestet, und die Bewegung der Scheibe war optisch echt 1:1 zu jeder noch so winzigen Schaltung. Es gelang kaum, den beobachteten Bereich der Scheibe überhaupt im Sichtbereich zu halten, so schnell ging das. Das mit dem Fähnchen hin oder her, das kann aber nie im Leben dazu führen, daß sich die Scheibe gar nicht bewegt. Beschleunigen, Auslaufen, wieder Zurückdrehen - ok. Kaum zu glauben, aber möglich. Komplett stehenbleiben - no way.
Georg A. schrieb: > Daher soll das Fähnchen wohl das langsame Davonlaufen durch "Einrasten" > verhindern. Was ja auch in den entsprechenden Datenblättern so beschrieben ist: https://www.gemeindewerke-wadgassen.de/index.php/produkte/strom/stromnetz/messstellenbetrieb-stromnetz/zaehlerwesen/datenblaetter-und-zaehlerinfos Dort im Datenblatt zum Zähler Actaris 114/116 unter 4.6 Anlauf/Leerlauf: https://www.gemeindewerke-wadgassen.de/produkte/strom/stromnetz/messstellenbetrieb-stromnetz/zaehlerwesen/datenblaetter-und-zaehlerinfos?task=callelement&format=raw&item_id=50&element=c3cd99da-20cc-422c-8d19-62c263a0c2c3&method=download Und zum Thema "Mindestlast" im obigen Datenblatt Abschnitt 6.3 Anlaufstrom und die Kurven dahinter. Bei einem 20A Netzteil kann die Mindestlast bis zum Anlauf also durchaus 10mA und damit 2,3W sein. Dann geht es allerdings erst mal mit größeren positiven Toleranzen an die Portokasse... Im Datenblatt ist im Abschnitt 3.10.1 auch die optionale Rücklaufsperre erwähnt, die immer wieder mal hier auftaucht. Kurt B. schrieb: > Es ist offensichtlich dass es nur darum geht den roten Strich sichtbar > werden zu lassen wenn kein Strom zum Zählen durch den Zähler fliesst. Es geht nur darum, die Mindestlast zu gewährleisten und dafür zu sorgen, den Zähler ohne Stromabnahme nicht zählt und stehen bleibt. Wenn er aber schon eine etwas schwergängige Achse hat, dann kann er auch irgendwo stehen bleiben.
dieses Thema ist mit neuen "Datenerfassungs-Zählern" ja gottseidank gegessen ;) hat eigentlich schon mal einer einen zusätzlichen Magneten aussen an den Zähler gepappt? da kann man bei Scheiben-Zählern durchaus ein paar % Einsparung erreichen. Das darf natürlich nicht den internen Bremsmagnet beeinflussen, sonst zählt der evtl sogar schneller und Du beisst dich selbst in'n 4rsch.
Michael B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> @Laberkopp: Ich habe schon etliche Ferrariszählöer von innen >> gesehen, >> was da einfach nicht drin ist, ist die von Dir beschriebene >> Rücklaufmimik samt "Freilauf". > > Gegen geistige Blindheit kann man nichts machen. > > Beitrag "Re: Stromzähler zählt weiter obwohl Sicherungen raus sind" > Beitrag "Re: Stromzähler zählt weiter obwohl Sicherungen raus sind" Danke für die Blumen und ich werde mir vormerken das Michael B. ab und an mal einen fiesen,kräftigen Tritt in den Hintern benötigt. Ist Dir schon mal der Seifensieder auf gegangen das es evtl. unterschiedliche Modelle gegen könnte? Gruß, Holm
Michael B. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Kurt B. schrieb: >>> Doch, sie macht es, sie läuft solange bis die Markierung vorne sichtbar >>> ist. >> >> Nein. >> >> Kurt B. schrieb: >>> Im Zähler ist eine Mimik eingebaut die das mit dem "Markierung sichtbar" >>> bewerkstelligt. >> >> Nochmal: Nein. > > Auch ein Moderator darf mal zur Kenntnis nehmen, daß auch mehrmalige > Wiederholung von Stuss immer noch Stuss bleibt. > > Die Fakten sind schon durch mehreree Links geklärt. Kurt Bindl hat recht > (und ich übrigens auch) selbst wenn Holm Tiffes das ebenfalls nicht > glaubt. Ich heiße nicht so. Gruß, Holm
Rufus Τ. F. schrieb: > Kurt B. schrieb: >> Im Zähler ist eine Mimik eingebaut die das mit dem "Markierung sichtbar" >> bewerkstelligt. > > Nochmal: Nein. unterschreibe ich immer noch "Im Zähler" gibt es nicht weil es "den Zähler" nicht gibt, ich bin geneigt meinen Musterzähler den ich zum Abschied aus der Fa. bekam (ein QS Exemplar zum Vermessen) zu zerlegen, es ist und war bei den Zählern hier keine "Mimik" die "Markierung sichtbar" bewerkstelligt. In D ehemals BRD gab es keine "Einheitszähler"
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Ist schon lustig hier... Fakt ist: Die Ferrariszähler, die ich einbaute, stammten entweder von der Firma "Pafal" in Swidnica in Polen oder von der Firma "Iskra" im ehemaligen Jugoslawien. ALLE zeigte das Verhalten, daß sie mit der roten Markierung vorn im Sichtfeld zu Stehen kamen, wenn kein Strom mehr floß. Das kann allerdings auch mal 1/2 Stunde dauern. Vorhin traf ich einen ehemaligen Mitarbeiter (nun Rentier, äh Rentner) des Energieversorgungsbetriebes, der u.A. auch die Zähler turnusmäßig bzw. bei Defekt wechselte. Der bestätigte meine Erinnerung auch und führte zur Begründung an, daß man dann in dunklen Räumen den (An)-Lauf des Zähleres besser erkennen kann. ------------------------------------------------------------------------ - Daß mir die Bewertung meiner Beiträge völlig Brust ist, dürfte mittlerweile auch dem größten Nußpicker aufgegangen sein. Es ändert sich dadurch Nichts. MfG Paul
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