Hallo alle zusammen Ich hatte an anderer Stelle hier im Forum schon darüber berichtet, dass die LED-Steuerung für mein Mikroskop nun einwandfrei funktioniert. Beitrag "Einfache LED-Beleuchtung für Mikroskop" In einem 2.Schritt möchte ich da noch den Widerstand zur Strombegrenzung durch eine Konstantstromquelle (KSQ) ersetzen. Im Netz habe ich dafür eine einfache Lösung mit nur 2 Transistoren und 2 Widerständen gefunden. Auf dem Steckbrett läuft diese KSQ-Schaltung im Test (am Netzgerät, ohne PWM) mit verschiedenen Spannungen problemlos. Nun meine Frage dazu: Funktioniert diese KSQ auch, wie im beigefügten Bild gezeigt, wenn sie ständig mit einer bestimmten PWM-Frequenz an- und geschaltet wird? Oder kommt es dabei ggf. zu ständigen kurzen Stromspitzen beim Einschwingen o.ä., die eine LED mit der Zeit zerstören können. Mir fehlt hier neben der Erfahrung leider auch die erforderliche Messtechnik. Oder kennt jemand sogar eine geeignete einfache KSQ-Schaltung, die einen direkten Steuereingang für PWM besitzt und zugleich für Spannungen bis 15 Volt reicht? Beste Grüße Frank
@Mikroskopiker (Gast) >Funktioniert diese KSQ auch, wie im beigefügten Bild gezeigt, wenn sie >ständig mit einer bestimmten PWM-Frequenz an- und geschaltet wird? Mehr oder weniger schon. >Oder kennt jemand sogar eine geeignete einfache KSQ-Schaltung, die einen >direkten Steuereingang für PWM besitzt und zugleich für Spannungen bis >15 Volt reicht? Es reicht EIN einziger Transistor ala BC337 mit dem passenden Emitterwiderstand, welcher an die Logikspannung deiner PWM-Steuerung angepasst werden muss. Das ist nicht nur schnell sondern auch sicher. Beitrag "Re: Emitterschaltung als Laserdiodentreiber" Wenn man 15V hat, kann man das noch ein wenig vereinfachen. R2 und LED2 raus, die Basis geht direkt an einen 5V CMOS-Ausgang. Den Strom stellt man mit R1 ein I = 4,3V/R1 Für die Last am Kollektor bleiben dann noch ~10V, bei mehreren LEDs in Reihe sollte die Flußspannung also ca. 9V nicht überschreiten.
Es sollte auch mit der Schaltung als Konstantstromquelle funktionieren. Da kann es zwar je nach Aufbau zu minimalen Stromspitzen kommen, aber LEDs sind da relativ robust (für ein paar µs verträgt so eine normale LED auch 100 mA und mehr). Die Konstantstromquelle kann man ggf. auch gleich mit dem Schaltenden Transistor kombinieren, man könnte also einen Transistor einsparen. Über den oberen Widerstand an der Stromquellenschaltung kann man da auch das PWM Signal anlegen.
Prinzipiel sollte das gehen. Beachte aber bitte, dass der Basisvorwiderstand der oberen Transistors nicht an dessen Kollektor angeschlossen wird, sondern an die (konstante) Versorgungsspannung.
Mikroskopiker schrieb: > In einem 2.Schritt möchte ich da noch den Widerstand zur Strombegrenzung > durch eine Konstantstromquelle (KSQ) ersetzen. Wozu? Ob die Leistung nur in einem Widerstand oder auch in einem Transistor verbraten wird, macht keinen Unterschied.
Das ging aber schnell. Danke für die wertvollen Tipps. Ich melde mich dann wieder, wenn ich mich durch die neuen Infos durchgearbeitet habe. Clemens L. schrieb: > Wozu? Ob die Leistung nur in einem Widerstand oder auch in einem > Transistor verbraten wird, macht keinen Unterschied. Das stimmt schon. Aber mir kommt es dabei auf eine konstante Stromstärke für die LED an, auch wenn die Batteriespannung unterschiedlich hoch ist. Das kann ein einfacher Widerstand nicht leisten. Beste Grüße Frank
Mikroskopiker schrieb: > Das stimmt schon. Aber mir kommt es dabei auf eine konstante Stromstärke > für die LED an, auch wenn die Batteriespannung unterschiedlich hoch ist. Wenn es dir auf eine bestimmte Helligkeit der LED ankommt, solltest das PWM-Signal anhand der gemessenen Versorgungsspannung anpassen (dann kannst du auch den Widerstand so klein wie möglich machen).
Felsentreu schrieb: > Hi, > mach es einfach wie im Anhang. Genial, dass muß ich gleich mal ausprobieren. Beste Grüße Frank
Hallo alle zusammen, auf dem Steckbrett läuft die Konstantstromquelle zusammen mit der PWM jetzt bestens. Ich habe den Vorschlag von Felsentreu übernommen. Die 1-Transistor-Lösung von Falk ist auch sehr verlockend. Leider ist hier in meiner Schaltung ganz bewusst die Gatter-Ausgangsspannung (zusammen mit der Betriebsspannung) variabel gehalten. Somit wäre der strombestimmende Widerstand R1 wohl schlecht sinnvoll zu dimensionieren. Danke also für die tollen Tipps. Habe hier vieles dazugelernt. Die Gesamtschaltung, wie ich sie mir zusammengestellt habe und bereits in dem anderen Thread beschrieben wurde, ist nun auf dem neuesten Stand im Bild zu sehen. Jetzt muss ich nur noch die Platine dafür etwas anpassen, damit die neue LED-Treiberstufe auch darauf Platz findet. Beste Grüße Frank
So, wie Felsentreu schreibt, mach ich das für Ir Sender mit 39kHz in einem Projekt. Mach dir keine Sorgen wegen Überschwingern, selbst mit nem Oszi sieht man da nix. Da der Regeltransistor ja im Linearbetrieb, und nicht in der Sättigung ist, ist der verdammt schnell. Selbst über ein paar 100kHz wird der nur müde lächeln...
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