Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Hauptschule und dann -SternTV Bericht


von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Über Chancenungleichheit jammern doch meist nur Versager, die lieber dem
> System die Schuld geben als sich ihre eigene Faulheit oder Unfähigkeit
> einzugestehen.
>

Mit drei Kindern in der Schule würde ich dem vehement widersprechen.

Die Vermittlung des Wissens in der Schule ist stark verbesserungsfähig, 
wenn nicht wir als Eltern öfter mal nachhelfen würden, wäre das deutlich 
schwerer für die Kinder. Meine Frau hat die Tochter unserer Nachbarn 
innerhalb von 5 Monaten von einer glatten 5 auf eine 2 gebracht, die 
Eltern und das Mädchen sind durchaus engagiert, aber ohne das Wissen 
selbst zu haben, können die das nicht schaffen. Vokabel lernen ist ja 
noch Fleissarbeit, aber Grammatik ist was anderes und das kann man sich 
nur schwer selbst beibringen.

Mitlerweile habe ich daher auch drastisch meine Meinung zur 
Ganztagsschule geändert. Die Ganztagssschule sorgt dafür, dass die 
Kinder mit entsprechender elterlicher Unterstützung diese nachmittags 
nicht mehr bekommen, so dass sie auf das Niveau der Kinder gezogen 
werden, die diese nicht bekommen. Man hilft letztere damit leider gar 
nicht.

Gruss
Axel

von Elektron (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Ganztagssschule sorgt dafür, dass die
> Kinder mit entsprechender elterlicher Unterstützung diese nachmittags
> nicht mehr bekommen, so dass sie auf das Niveau der Kinder gezogen
> werden, die diese nicht bekommen.

Ist doch gut, so hat man wieder eine homogene Lerngruppe ohne zu große 
Unterschiede!

von Joachim B. (jar)


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Axel L. schrieb:
> Die Vermittlung des Wissens in der Schule ist stark verbesserungsfähig,
> wenn nicht wir als Eltern öfter mal nachhelfen würden, wäre das deutlich
> schwerer für die Kinder.

das sage ich als Kind von einer Arbeiterfamilie auch, es war nie leicht, 
Schule kann nur bedingt helfen, die Eltern haben es in der Hand nur 
heute scheint priv.TV und dolby 10.2 mehr zu zählen als sich mit den 
Kindern zu beschäftigen.

von Axel L. (axel_5)


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Joachim B. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die Vermittlung des Wissens in der Schule ist stark verbesserungsfähig,
>> wenn nicht wir als Eltern öfter mal nachhelfen würden, wäre das deutlich
>> schwerer für die Kinder.
>
> das sage ich als Kind von einer Arbeiterfamilie auch, es war nie leicht,
> Schule kann nur bedingt helfen, die Eltern haben es in der Hand nur
> heute scheint priv.TV und dolby 10.2 mehr zu zählen als sich mit den
> Kindern zu beschäftigen.

Wie sollen Eltern, die mit Ach und Krach vor 30 Jahren den 
Hauptschulabschluss geschafft haben, den Kindern heute englische 
Grammatik oder Trigonometrie beibringen ? Da muss die Schule 
entsprechende Strukturen schaffen.

Gruss
Axel

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das deutsche System scheint für einige immer noch besser zu sein?

Was machen bloss all die Familien in all den anderen Ländern,
in denen das schon seit Generationen mit Ganztagsschulen funktioniert?

Und:
Was machen all die Schüler,
deren Klassenverbände nicht nach 4 Jahren zerrissen werden?

da ist man jedenfalls auch nicht gerade in der Steinzeit.

In D ist man in vielen Bereichen noch lange nicht das Mass aller Dinge,
auch wenn es sich oft "gerne" anders anhört.

von Axel L. (axel_5)


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● J-A V. schrieb:
> das deutsche System scheint für einige immer noch besser zu sein?
>
> Was machen bloss all die Familien in all den anderen Ländern,
> in denen das schon seit Generationen mit Ganztagsschulen funktioniert?
>
> Und:
> Was machen all die Schüler,
> deren Klassenverbände nicht nach 4 Jahren zerrissen werden?
>
> da ist man jedenfalls auch nicht gerade in der Steinzeit.
>
> In D ist man in vielen Bereichen noch lange nicht das Mass aller Dinge,
> auch wenn es sich oft "gerne" anders anhört.

Persönlich kenne ich das nur aus den USA. Da gab es keine 
Klassenverbände sondern ein Kurssystem.

Aber es war den besseren Schülern klar, dass sie die Aufnahmeprüfung am 
College bestehen müssen. Entsprechend gab es Kurse mit sehr hohem Niveau 
und entsprechend motivierten Schülern und Lehrern und die Sportkurse für 
die anderen.

Ganztagsschule ist eben doch mehr, als nur die Kinder nachmittags zu 
beaufsichtigen. Das ist im deutschen Schulsystem noch nicht angekommen.

Ich denke gerne an meine US-Schulzeit zurück. Man hat da mächtig viel 
lernen und erfahren können, wenn man es denn wollte. Allerdings war das 
auch eine etwas gehobene Gegend.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Karsten B. (kastenhq2010)


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Falk B. schrieb:
> @Tom S. (kastenhq2010)
>
>>> Und das ist auch so! Bafög!!!
>
>>Nochmal: Chancenungleicheit bedeutet doch nicht, dass jeder studieren
>>kann. Bafög gibt jedem Menschen die finanzielle Möglichkeit ein Studium
>>aufzunehmen, aber der Weg dorthin ist doch der Knackpunkt in der BRD und
>>auf diesem hilft dir kein Bafög.
>
> Werd mal KONKRET!
>
>>> Jaja. Warum?
>
>>Siehe oben: das Studium ist nur ein kleiner Teil der gesamten Ausbildung
>>eines Menschen. Viel früher werden die Weichen gestellt. Das geht los
>>bei der Kleinkindbetreuung
>
> Die ja angeblich sooo böse und sozialistisch ist . .
>
>>und setzt sich über das mehrgleisige
>>Schulsystem fort und benachteiligt sozial und finanziell schwache
>>Familien.
>
> Was heißt das KONKRET???
> Hat man keine AufstiegsCHANCE, wenn Mutti einen nicht mit dem SUV zur
> Schule und nachmittags zum Flötenunterricht fährt? Wird man durch den
> Mangel an Markenklatotten und Luxusgegenständen dümmer?
>
>>Ich kann nur für mich sprechen, aber erst seit der Geburt meines Kindes
>>ist mir klar geworden, wie eklatant die Chancenungleicheit in diesem
>>Land wirklich ist.
>
> Die du immer noch nicht EINE Sekunde sachlich begründet hast!
> Glückwunsch!

Du musst nicht gleich schreien. Solange wir anscheinend noch 
unterschiedliche Ansichten von "Chancengleichheit" haben, bringt es mir 
gar nichts konkret zu werden. Wenn ich dazu noch lese, wie du von meinem 
"Kleinkindbetreuung und mehrgleisigem Schulsystem" ins Klischee SUVs, 
Markenklamotten und Luxusgegenstände als Ursache der Chancenungleichheit 
verfällst... Was solls, konkrete Beispiele aus meiner Region:
- Kleinkindbetreuung: Die für jeden verfügbare Lösung ist ein Joke, 13 
einjährige auf zwei Erzieher. Für die Entwicklung eines Kindes 
grundlegende Dinge (draußen Spielen, Aufmerksamkeit) fallen quasi unter 
den Tisch. Niedrigerer Betreuungsschlüssel? Ausgebildete Erzieher? 
Spielplatz im Freien? Alles möglich, aber nicht für jeden. Auswahl 
erfolgt nach Nase (da hat es Kevin schwer) und Geldbeutel (und hier 
fällt jede Familie mit niedrigem Einkommen raus).
- Nächste Etappe, Schule: Wusstest du, dass nichtmal jeder zweite (!) 
letztes Jahr neueingestellte Oberschullehrer in Sachsen entsprechend 
qualifiziert ist? Dass man Gelder/Lehrkräfte zur Absicherung 100% aller 
Vertretungsstunden auf Gymnasien einplant, auf Oberschulen nur für 50%? 
Welch Freude für unseren vorgeschädigten Kevin... Ist das vielleicht 
auch eine Erklärung, warum Eltern versuchen ihr Kind aufs Gymnasium zu 
schicken, koste es was wolle?

Ingenieur schrieb:
> Über Chancenungleichheit jammern doch meist nur Versager, die lieber dem
> System die Schuld geben als sich ihre eigene Faulheit oder Unfähigkeit
> einzugestehen.

Von Chancengleichheit sprechen meist nur diejenigen, die sie nicht 
benötigen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tom S. schrieb:
> Von Chancengleichheit sprechen meist nur diejenigen, die sie nicht
> benötigen.

in der Art wie ein Milliardär sagt:

Och... Geld ist für mich nicht so wichtig.

von Walter S. (avatar)


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Emanon schrieb:
> Deutschland gibt
> jährlich etwa 20 Mrd. € für Hartz-4-Empfänger aus

https://www.lpb-bw.de/kosten_hartz_iv.html

Emanon schrieb:
> Selbst in den ultrakapitalistischen USA gibt es in manchen Städten
> mittlerweile einen Mindestlohn von $15 (~14€).

in welchen Städten?

https://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn#USA

von Joachim B. (jar)


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● J-A V. schrieb:
> Und:
> Was machen all die Schüler,
> deren Klassenverbände nicht nach 4 Jahren zerrissen werden?

In meiner Schulzeit ging das sinnvollerweise bis zur 6 Klasse in D warum 
das aufgehoben wurde erschliesst sich mir auch nicht!

Tom S. schrieb:
> Von Chancengleichheit sprechen meist nur diejenigen, die sie nicht
> benötigen.

na ja, zugegeben die Umstellung von BaFög Förderung auf Darlehen war für 
mich auch schmerzlich, aber man konnte es packen!
Immer noch besser als in Anatolien mit 12 aufs Feld geschickt zu werden.
Das hatte der Sohn eines türkischen Freundes leider nicht verstanden.

In vielen asiatischen Ländern ist es ja nicht besser, Schule OK, aber ab 
einerm gewissen Alter wird es für die Eltern kostspielig bis untragbar, 
das haben wir hier glücklicherweise noch nicht.

Nur Chancengleichheit ist das nicht wenn der reiche Sohn mit dem 2000,- 
DM Rechner (damals HP41 CV mit allem Zubehör, hat ihm aber nix 
genutzt)zum Studium darf ohne noch nebenbei zu jobben und evtl. noch 
bezahlte Nachhilfe bekommt, oder bei einem andern Mitstudenten der Vater 
der Hochschule noch Geld spendet damit Sohn besteht, andere neben 
Leistungkurse noch arbeiten gehen müssen weil es kein Bafög gibt oder 
das nicht reicht.

Ja es ist nich alles leicht und gerecht, aber nicht jeder kann halt 
sinnvoll studieren und dann noch dne Traumjob bekommen.

von Emanon (Gast)


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Walter S. schrieb:
> Emanon schrieb:
>> Deutschland gibt
>> jährlich etwa 20 Mrd. € für Hartz-4-Empfänger aus
>
> https://www.lpb-bw.de/kosten_hartz_iv.html
>
> Emanon schrieb:
>> Selbst in den ultrakapitalistischen USA gibt es in manchen Städten
>> mittlerweile einen Mindestlohn von $15 (~14€).
>
> in welchen Städten?
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn#USA

Bittesehr:

https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2016/soll/ausgaben/einzelplan/110168112.html 
-> 20 Mrd. € ALG 2 aka Hartz IV

Städte in denen der Mindestlohn bei 14€ bzw. $15 liegt:

San Francisco, New York City, Los Angeles, Washington D.C.

Demnächst in ganz Kalifornien, bald womöglich auch in der ganzen USA. 
Immer mehr Bundesstaaten erhöhen ihren Mindestlohn.

Quelle suchst du dir selbst raus..

von Ein Vater (Gast)


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Hallo

Joachim B. schrieb:

"Wie sollen Eltern, die mit Ach und Krach vor 30 Jahren den
Hauptschulabschluss geschafft haben, den Kindern heute englische
Grammatik oder Trigonometrie beibringen ? Da muss die Schule
entsprechende Strukturen schaffen."

Nicht nur das, scheinbar hat sich auch an der Lehrmethode, zumindest wie 
sie in den Lehrmaterial vermittelt wird einiges geändert:

Es werden Teilweise (auch in der Mathematik) irgendwelche Texte und 
neues Wissen vorgegeben und im Anschluss daran kommen dann irgendwelche 
"Aufgaben" ohne irgendwelche weitere Erläuterungen bzw. in irgendeiner 
Weise klar ausformulierte "richtige" Fragen.
Was soll mein Kind (ich) jetzt eigentlich machen, was wird verlangt?
Da steht man auch als mit jemand der deutlich mehr als einen 
Hauptschulabschluss erreicht hat und sogar technisch interessiert ist 
und somit zwangsweise auch aktuell Mathematik anwendet wie der berühmte 
Ochse vor den Berg.
Zumindest in der Grundschule und in den unteren Klassen (mindestens bis 
einschließlich der fünften - wahrscheinlich aber auch noch später...) 
ist das tatsächlich teilweise so.
Nur mit vielen Rückfragen beim Kind , Blättern in den Lehrmaterial und 
einfach mal "wilden" Vermutungen bekommt man heraus wie die Aufgabe 
eigentlich lautet.
Auch scheint mir öfter die Lehrmethode das öfter im Lehrmaterial 
angewendet wird unlogisch:
Zuerst alles in quälend kleinen und "niedlichen" Schritten die mehr 
verwirren anstatt direkt auf den Punkt zu kommen, und dann auf einmal 
"volle Pulle "Hardcore" (o.K. fünfte Klasse Hardcore aber trotzdem für 
einen "alten Sack" irgendwie verwirrend).

Ein Vater

von Falk B. (falk)


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@ Tom S. (kastenhq2010)

>- Kleinkindbetreuung: Die für jeden verfügbare Lösung ist ein Joke, 13
>einjährige auf zwei Erzieher. Für die Entwicklung eines Kindes
>grundlegende Dinge (draußen Spielen, Aufmerksamkeit) fallen quasi unter
>den Tisch. Niedrigerer Betreuungsschlüssel? Ausgebildete Erzieher?
>Spielplatz im Freien? Alles möglich, aber nicht für jeden.

Auch so, und weil das fast überall so ist, haben die Kinder keine 
Chance?

> Auswahl
>erfolgt nach Nase (da hat es Kevin schwer)

Ach so?

> und Geldbeutel (und hier
>fällt jede Familie mit niedrigem Einkommen raus).

Das sollte man erstmal klar nachweisen. Behaupten kann man sowas immer 
und auch sehr einfach und schnell. Es liegt wohl weniger am Einkommen 
als am Sozialverhalten . . . Das haben zu dem Zeitpunkt die ELTERN ganz 
allein zu verantworten! Ebenso wie die mangelhaften Deutschkenntnisse 
einiger Migrantengruppen beim Schulanfang (kleiner Tip. Die Vietnamesen 
sind's nicht)

>- Nächste Etappe, Schule: Wusstest du, dass nichtmal jeder zweite (!)
>letztes Jahr neueingestellte Oberschullehrer in Sachsen entsprechend
>qualifiziert ist?

Das der Bildungsbereich, nicht nur in Sachsen, seit JahrZEHNTEN 
totgespart wird, weiß ich auch, auch aus dem direkten Umfeld (ich kenn 
da viele Lehrer).

> Dass man Gelder/Lehrkräfte zur Absicherung 100% aller
>Vertretungsstunden auf Gymnasien einplant, auf Oberschulen nur für 50%?

Welche Oberschulen? Die gibt es gar nicht. Es heißt Real- oder 
Hauptschule.

>Welch Freude für unseren vorgeschädigten Kevin... Ist das vielleicht
>auch eine Erklärung, warum Eltern versuchen ihr Kind aufs Gymnasium zu
>schicken, koste es was wolle?

Das da in vielem der Wurm drinsteckt, will ich nicht bezweifeln. Aber 
suboptimale Bedingungen gibt es auch am Gymnasium, dort ist bei weitem 
nicht alles Gold was glänzt. Und selbst aus den angeblich füldenen 
Gymnasium kommt viel Bildungsnotstand raus. Und nein, es liegt nicht nur 
am bösen System und unqualifizierten Lehrern. Es liegt an der 
Gesellschaft und damit auch deren Vorbildwirkung auf die Kinder! Mal ein 
Extrembeispiel. Es gibt verdammt arme Länder, sagen wir mal Kuba, dort 
gibt es sehr wenig an materieller Substanz in den Klassenräumen. Aber es 
gibt ein gesamtgesellschaftliches Klima der Bildung und der 
Wertschätzung von Bildung! Und das sogar, obwohl diese rein ökonomisch 
wertlos ist!! Ein ungelernter Taxifahrer verdient ein Vielfaches eines 
Arztes (offizielles Gehalt 40 Dollar im Monat!). Die Menschen im Westen 
sind größtenteils übersättigte Konsumenten, in ALLEN 
Gesellschaftsschichten! Nicht nur das Prekariat, auch die Mittel- und 
Oberschicht. Auch hier kann ich ein sehr "schönes" Beispiel aus eigner 
Beobachtung schildern. Ich hab mal ein Jahr zur Untermiete gewoht, oben 
unterm Dach. in der Mitte wohte der Junior der Vermieter, ca. 20, die 
Eltern wohten im Erdgeschoß. Dort war Geld wie Heu vorhanden! Der Junior 
war nicht nur reichlich adipös, sondern auch dermaßen faul, 
verweichlicht und verzogen, das hab ich so direkt noch nie erlebt! 
Einmal sagte er in sein sehr eigenen, verwässerten Tonfall zu seiner 
Mutter, daß diese doch bitte die kaputte Waschmaschine ersetzen solle, 
die sei schließlich der Vermieter.

>Von Chancengleichheit sprechen meist nur diejenigen, die sie nicht
>benötigen.

Chanchengleicheit ist auch eine sozialistische Illusion. Denn dann wären 
ja alle Menschen intellektuell, sozial und ökonomisch gleich. Sind sie 
aber nicht. Außerdem ist den meisten das Wort CHANCE nicht klar. Auch 
eine 10% Chance ist eine Chance. Daß man dann natürlich mehr ackern muss 
als bei einer 90% Chance und optimalen Randbedingungen ist klar.

von Emanon (Gast)


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Es könnte also gut sein, dass der US-Mindestlöhner aufgrund niedrigeren 
Steuern Netto mehr raushat als hierzulande der Durchschnittsingenieur 
mit seinen 2k Netto im Monat (40k Brutto im Jahr). Aber solange im Osten 
die Ingenieure mit 1500€ Netto monatlich und im Westen mit 2000€ netto 
monatlich super klarkommen, ist ja alles in Ordnung.

Meine Meinung: Deutschland ist ein Niedriglohnland mit utopischen 
Steuersätzen. Der Mindestlöhner arbeitet netto für 6€/h und der 
Ingenieur für 12€/h. Ich frage mich, ob wir Deutschen den Chinesen, 
Indern, Südamerikanern oder sonstwas nicht leid tun, wenn die in ihrem 
dickem BMW sitzen der von Deutschen Sklaven zu Hungerlöhnen entwickelt 
und gebaut wurde.

von Ordner (Gast)


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Tom S. schrieb:
> Auswahl
> erfolgt nach Nase (da hat es Kevin schwer) und Geldbeutel (und hier
> fällt jede Familie mit niedrigem Einkommen raus).

Nope, in Bayern ist das letzte Kindergartenjahr kostenlos, die Jahre 
davor stark subventioniert:
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Bayern-Letztes-Kindergartenjahr-ab-2013-kostenfrei-id17610791.html
http://www.sueddeutsche.de/bayern/kabinettsbeschluss-bayern-senkt-kindergartengebuehren-1.1320017

Unabhängig von Nase und Religion!

Ist in *.de aber lokal sehr unterschiedlich, interessanterweise sind in 
Ostdeutschland wo eine Kindergartenbetreuung quasi Tradition ist die 
Kosten eher hoch - da zockt man die Eltern richtig ab: 
http://www.eltern.de/kleinkind/kinderbetreuung/kindergarten-monitor-2010.html

von Falk B. (falk)


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@ Ein Vater (Gast)


>Nicht nur das, scheinbar hat sich auch an der Lehrmethode, zumindest wie
>sie in den Lehrmaterial vermittelt wird einiges geändert:

>Es werden Teilweise (auch in der Mathematik) irgendwelche Texte und
>neues Wissen vorgegeben und im Anschluss daran kommen dann irgendwelche
>"Aufgaben" ohne irgendwelche weitere Erläuterungen bzw. in irgendeiner
>Weise klar ausformulierte "richtige" Fragen.


>Was soll mein Kind (ich) jetzt eigentlich machen, was wird verlangt?

NAja, VORSICHT!! Das habe ich hier auch schon mehrfach von einigen 
"Experten" gehört.

"Der Lehrer erklärt nicht, aber wir müssen dann die Prüfung schreiben".

Das würde ich erstmal GANZ genau von Leuten nachprüfen Lassen, die das 
beurteilen können. Kinder und die meisten Eltern sind es nicht. Gerade 
Kinder finden es immer gaaanz schwer, niemand hat es so schwer wie sie 
;-)

Wenn es sich herausstellen sollte, daß die Lehrer den Stoff nicht 
richtig vermittlen, muss man das abstellen.


>Zumindest in der Grundschule und in den unteren Klassen (mindestens bis
>einschließlich der fünften - wahrscheinlich aber auch noch später...)
>ist das tatsächlich teilweise so.

Nachweis?

>Nur mit vielen Rückfragen beim Kind , Blättern in den Lehrmaterial und
>einfach mal "wilden" Vermutungen bekommt man heraus wie die Aufgabe
>eigentlich lautet.
>Auch scheint mir öfter die Lehrmethode das öfter im Lehrmaterial
>angewendet wird unlogisch:

>Zuerst alles in quälend kleinen und "niedlichen" Schritten die mehr
>verwirren anstatt direkt auf den Punkt zu kommen, und dann auf einmal
>"volle Pulle "Hardcore" (o.K. fünfte Klasse Hardcore aber trotzdem für
>einen "alten Sack" irgendwie verwirrend).

Allein die Tatsache, daß du keine weiteren Konkreten Angaben machen 
kannst zeigt, daß diese Frage nur von wirklich kompeteten Leuten 
beurteit werden kann. Aber es würde mich nicht wundern, wenn die 
Mischung aus schlecht qualifizierten Lehrern (ggf. Quereinsteiger), 
mangelnde Motivation des Lehrers (Gehalt, problematische Schüler, 
Überforderung) und irgendeine weltfremde, hippe Lehrmethode 
irgendwelcher Elfenbeiturmpädagogen hier dahinter steckt.

von Axel L. (axel_5)


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Ich würde das zumindest teilweise bestätigen.

Mit meiner Tochter hatte ich mehrmals die Situation, dass ich von Ihr 
verlangt hatte, sich das Wissen, bzw. die Antwort auf ihre Frage selbst 
aus den entsprechenden Schulbüchern zu erarbeiten, um dann 
festzustellen, dass das aus den Schulbüchern nicht geht, weil die 
Erklärungen darin entweder fehlten oder extrem bescheiden sind. Im 
besten Fall läuft das auf formalisiertes Abarbeiten und nicht auf das 
Entwickeln von Verständnis hinaus.

Nun kann man sich das Wissen natürlich auch aus dem Internet saugen, das 
wird aber spätestens dann schwierig, wenn die Kinder nachmittags 
(Ganztagsschule) mit einem Sportlehrer als Betreuung die Matheaufgaben 
machen sollen und dabei Handyverbot (weil Handy = Böse) gilt.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Das würde ich erstmal GANZ genau von Leuten nachprüfen Lassen, die das
> beurteilen können. Kinder und die meisten Eltern sind es nicht. Gerade
> Kinder finden es immer gaaanz schwer, niemand hat es so schwer wie sie
Und gerade Eltern glauben ihnen das aufs Wort. Und wenn "das Kind" 
schlecht ist, dann ist immer zuerst der Lehrer schuld. Besonders, wenn 
"das Kind" gleich nach der Schule bis Abends um 11 zum "Lernen" am 
Computer hocken muss...

> Wenn es sich herausstellen sollte, daß die Lehrer den Stoff nicht
> richtig vermittlen, muss man das abstellen.
Ich hatte mal eine Diskussion mit dem Mathelehrer unserer Jüngsten zum 
Thema "unvernünftige Zahlen". Der Lehrer hatte das im Spaß gemeint, aber 
die Schüler haben ihn ernst genommen. Jetzt macht er diesen "Witz" nur 
nach deutlicher Vorankündigung. Geht doch.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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warum wird im Zeugnis nicht auch mal aufgeführt,
wie viele Stunden im betreffenden Schuljahr ausgefallen sind?

von Psst (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> warum wird im Zeugnis nicht auch mal aufgeführt,
> wie viele Stunden im betreffenden Schuljahr ausgefallen sind?

Gute Idee!
Die Lehrerwechsel im Schuljahr wäre auch eine Maßnahme.

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> "Der Lehrer erklärt nicht, aber wir müssen dann die Prüfung schreiben".
>
> Das würde ich erstmal GANZ genau von Leuten nachprüfen Lassen, die das
> beurteilen können. Kinder und die meisten Eltern sind es nicht. Gerade
> Kinder finden es immer gaaanz schwer, niemand hat es so schwer wie sie
> ;-)
>
> Wenn es sich herausstellen sollte, daß die Lehrer den Stoff nicht
> richtig vermittlen, muss man das abstellen.

wie denn?

Lothar M. schrieb:
> Und gerade Eltern glauben ihnen das aufs Wort. Und wenn "das Kind"
> schlecht ist, dann ist immer zuerst der Lehrer schuld.

Nein die Lehrer sind nicht pauschal Schuld, aber bequem machen es sich 
einige und nicht jedes Kind oder Jugendlicher ist so penetrant wie ich 
der den Lehrer eben ernsthaft befragt.

hatte ich schon mal geschrieben zu meiner Zeit vor 45 Jahren in der 
Oberschule:
Joachim B. schrieb:
> Ich:"wann bekommen wir Sin & Cos?"
> L:"Das braucht hier doch keiner, mache ich nicht"
> Ich:"Doch ich brauch das gehört zum MSA" (damals Realschulabschluß)
> L:"OK, komm in der großen Pause erklär ich dir das kurz"

20 Minuten in der großen Pause musste reichen und ich konnte es nutzen.

: Bearbeitet durch User
von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

Axel L. schrieb:
> Ich würde das zumindest teilweise bestätigen.

Ich gebe seit über 20 Jahren Nachhilfe vor einigen Jahren hatte ich die 
4000ste Stunde und ich kann das zwar nicht als Regelfall, aber als 
Einzelfall durchaus bestätigen.

Den Effekt gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen:

Die sprachlich infantile Variante:
„Im Zoo gibt es Pinguine, drei Pinguine sind im Wasser, zwei an Land, 5 
sitzen auf einem Felsen, wie viele sind es?”

Die Brainteaser-ad-absurdum Variante:
„Vervollständige die folgende Reaktionsgleichung: Produkt + Edukt ->"

Ein Klassiker, zur Information: Als schulischer Sonderdialekt hat sich 
die Bezeichnung von Ausgangsstoffen einer Reaktion als Edukte und die 
der Reaktionsprodukte als Produkte herausgebildet. Fachlich korrekt war 
diese Bezeichnung nie.

Für Schüler ist die Aufgabe so nicht lösbar, die meisten Kollegen 
(Chemiker) geben als korrekte Antwort Produkt + Edukt -> Produkt an. In 
Schulen gilt als korrekte Antwort „Unsinn”

Die da-fehlt-doch-was Variante:
„Ein Kondensator aus zwei Runden Platten mit einem Abstand von 5 cm wird 
als Füllstandsensor verwendet, geben Sie eine Funktion für die Kapazität 
abhängig vom Füllstand an."

Erläuterung: Es ist nicht angegeben wie der Kondensator eingebaut ist. 
Die meisten Schüler rechnen mit horizontalen Platten, die Musterlösung 
mit senkrechten Platten. Der Charakter der Aufgabe ändert sich dadurch 
schon deutlich.

Die Verarschungs-Variante:
"Berechnen Sie den Scheitelpunkt der Parabel f(x) = ..."

Die Scherzbolde stellen diese Aufgabe gern am Anfang der Analysis, wenn 
die Kinder schon Polynome ableiten können, wobei es für das „warum” 
verschiedene Szenarien gibt.

Ableiten ist aber nur für Marc Aurel eine legitime Vorgehensweise, bei 
Kevins und Chantalles gilt das als falsch. Zitat aus dem Gespräch mit 
einem Schulleiter „Jaja, aber dem Schüler muss ja klar sein, dass es 
nicht darum geht die Aufgabe zu lösen, sondern zu zeigen, dass er sein 
mathematisches Handwerkszeug beherrscht"

Gewünscht ist die auswendig zu lernende (-p/2, -(p/2)^2+q) Variante. 
Umformen auf Scheitelpunktform wird anerkannt kostet aber mehr Zeit.

Nur ein paar der sich häufiger wiederholenden Klassiker.


vlg

 Timm

von Max (Gast)


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Das ganze ist ein selbstgemachtes Problem, wofür die Entwicklung des 
Lebensstandards der letzten Jahrzehnte Schuld hat.
Der Mensch geht von Natur aus den Weg des geringsten Widerstands -> 
Nachdem das Leben bzw. Überleben immer leichter wird (Größerer 
Wohlstand, Förderungen,...) muss er sich auch selbst weniger anstrengen 
und lässt in seiner Leistung nach.
Im nächsten Schritt wird zwanghaft versucht, für alle die selben Chancen 
zu schaffen, und alle Menschen gleich zu machen. Das ist ja prinzipiell 
nicht schlecht, aber dadurch wird vieles auf das kleinste gemeinsame 
Vielfache reduziert.
Und ja keinen Druck ausüben - das ist unmenschlich. Wie soll junger 
Mensch in seiner neuen Arbeit mit Druck umgehen wenn er diesen noch nie 
erleben durfte?
Es wird regelmäßig so viel am Schulsystem geändert und verschlimmbessert 
nur sehen die unzähligen Pädagogen und Bildungsminister usw. nicht ein, 
dass hie und da auch ein Tritt in den Arsch am meisten hilft.
Wenn es so weiter geht, wird es bald nur mehr Weicheier geben, die 
jegliche Verantwortung an ihrer Situation ablehnen und zu keiner Arbeit 
zu gebrauchen sind.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

ich möchte noch zwei Anmerkungen machen:

An die Verschärfer:
Ok, dann sorgen wir dafür, dass der Hauptschulabschluss wieder was wert 
ist. Die drei aus dem Filmbeitrag um den es hier geht stehen dann also 
nicht nur ohne Ausbildung, sondern auch ohne Hauptschulabschluss da.

Jetzt wüsste ich gern, was dadurch gewonnen ist?

Die können einem richtig leid tun! Wären deren Eltern Zahnärzte, dann 
hätten sie mindestens Realschulabschluss und wenigstens das Rüstzeug 
eine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren. Es ist einfach eine Schande!


Zur Chancengleichheit:
Warum haben die Scharfmacher eigentlich so große semantische 
Schwierigkeiten mit diesem Wort? Wer bessere Chancengleichheit oder 
-gerechtigkeit fordert, behauptet doch nicht, dass das Kassierer-Kind  k 
e i n e  Chancen hat, sondern, dass ein und dasselbe Kind mit 
Zahnarzt-Eltern mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreicher die 
Schullaufbahn abschließt.

Dass der schulische Erfolg der Kinder ganz erheblich von der Bildung der 
Eltern abhängt kann doch eigentlich gar nicht ernsthaft abgestritten 
werden?

Die Studienlage ist heftig, aber jeder, der sich auskennt, kann das doch 
wohl nur bestätigen? Das fängt doch schon mit Nachhilfe an?

Schüler mit einem guten Nachhilfelehrer wissen zum Beispiel recht genau, 
welche Aufgaben in den Klassenarbeiten drankommen, das kostet aber halt. 
Vertrackte Formulierungen in Hausaufgaben? Mail an den Nachhilfelehrer, 
10 € auf den Stundenzettel und fertig.

Und der ungelernte Hilfsarbeiter darf 2 Stunden drüber brüten, mit 
unsicherem Ausgang.


Oder der Klausuralarm: Anruf concerned parent A bei concerned parent B: 
„Du, die haben angefangen den Stoff zu wiederholen, meinst Du, da steht 
eine Klausur an?" „Hmm, concerned parent C meinte auch schon sowas” und 
schon läuft die Alarmkette wie bei einem Adlerangriff auf den 
Erdmännchenbau. Drei mal darf man raten ob der alleinerziehende Vater 
von Hilsarbeitersohn Serkan auch in der Alarmierungskette ist.


Oder der Klassiker aus dem Fach Deutsch: Wer einen schönen elaborierten 
Code schreibt, kommt mit höherer Wahrscheinlichkeit mit Worthäufungen, 
modernen Formulierungen (zB macht Sinn) oder kanonischen Fehlern (zb. 
Wörter auf -weise als Adjektiv verwendet) durch. Wer eh schon 
grammatisch am Arsch ist, kriegt die noch gratis zusätzlich 
reingereicht.


Meine 0,02 €

vlg
 Timm

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Timm R. schrieb:
> Hallo,
>
> ich möchte noch zwei Anmerkungen machen:
> ...
> vlg
>  Timm

Und damit komme ich wieder darauf zurück, warum die Kinder aufs 
Gymnasium sollen, koste es was es wolle.

Die Wahrscheinlichkeit auf dem Gymnasium auf Eltern vom Typ "Concerned 
..." zu finden ist dramatisch höher als auf der Realschule.

Ich würde nie wieder ein Kind auf die Realschule schicken, egal was.

Gruss
Axel

von Falk B. (falk)


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@ Joachim B. (jar)

>> Wenn es sich herausstellen sollte, daß die Lehrer den Stoff nicht
>> richtig vermittlen, muss man das abstellen.

>wie denn?

Der Weg dahin ist nicht leicht. Im Einzelfall muss man das Gespräch mit 
dem Lehrer suchen, wenn das nix bringt halt beim Direktor. Wenn das nix 
bringt dann eben weiter mit Elternintitiative etc. JAAA, das ist alles 
andere als einfach und die Erfolgsaussichten sind nicht soo rosig! Aber 
wenn keiner irgendwas probiert, wird sich GAR NICHTS ändern. Die meisten 
werden eher auf private Nachhilfe oder Schulwechsel setzen, das ist 
deutlich einfacher.

>Nein die Lehrer sind nicht pauschal Schuld, aber bequem machen es sich
>einige

Ja, einige. Auch Lehrer sind nicht immer nur perfekte Menschen. ABer ich 
glaube kaum, daß die Gruppe der weniger motivierten/qualifizierten 
Lehrer für die Bildungsmisere dieses Landes (und auch anderer Länder) 
verantwortlich sind.

> und nicht jedes Kind oder Jugendlicher ist so penetrant wie ich
>der den Lehrer eben ernsthaft befragt.

Das sind die allerwenigsten, war auch in meiner Klasse so.

>> Ich:"wann bekommen wir Sin & Cos?"
>> L:"Das braucht hier doch keiner, mache ich nicht"
>> Ich:"Doch ich brauch das gehört zum MSA" (damals Realschulabschluß)
>> L:"OK, komm in der großen Pause erklär ich dir das kurz"

>20 Minuten in der großen Pause musste reichen und ich konnte es nutzen.

Mein Gott, was willst du uns mit diesen Schauermärchen vom letzten Krieg 
mitteilen?
Denn der Lehrer hatte schlicht recht.

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Denn der Lehrer hatte schlicht recht.

Nein er hatte nicht Recht, wenn es Lehrpläne gibt (egal wie bescheiden) 
sollte ein beamteter Lehrer sie auch einhalten oder willst du allen 
Ernst behaupten Lehrpläne sind überflüssig?

OK angenommen Lehrpläne wären überflüssig, dann bräuchten wir die ja 
nicht jedes Jahrzehnt oder wenn der Minister oder Senator wechselt sie 
immer ändern, würde viel "Arbeit" in der Verwaltung sparen.

Es ändert doch nix wenn z.B. ein Mädchen den MSA geschenkt bekommt (das 
arme Kind hat ja sonst keine Chance) und dann nicht mal die qm für den 
Teppich in ihrem Zimmer (rechteckig) ausrechnen kann.
Ich sage aber mit Stolz, aus ihr ist noch was erfolgreich geworden, aber 
nicht in Mathe.
Sie tat das was sie wollte und das mit erheblichem bemerkenswert 
ausdauernen Einsatz, ob der MSA also das Stück Papier was daran half ist 
mir unbekannt, aber zugegeben, das Papier ist manchmal wichtig um den 
Fuss in die Tür zu bekommen, aber oft ist es das Papier auch nicht wert 
das sollte jeder wissen.

von Falk B. (falk)


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@ Joachim B. (jar)

>> Denn der Lehrer hatte schlicht recht.

>Nein er hatte nicht Recht, wenn es Lehrpläne gibt (egal wie bescheiden)
>sollte ein beamteter Lehrer sie auch einhalten

Stimmt.

> oder willst du allen
>Ernst behaupten Lehrpläne sind überflüssig?

Nö.

>OK angenommen Lehrpläne wären überflüssig, dann bräuchten wir die ja
>nicht jedes Jahrzehnt oder wenn der Minister oder Senator wechselt sie
>immer ändern, würde viel "Arbeit" in der Verwaltung sparen.

Hör auf zu labern, woher sollte ich den Lehrplan deiner Schule von vor 
45 Jahren kennen?

>Es ändert doch nix wenn z.B. ein Mädchen den MSA geschenkt bekommt (das
>arme Kind hat ja sonst keine Chance) und dann nicht mal die qm für den
>Teppich in ihrem Zimmer (rechteckig) ausrechnen kann.

Dafür gibt's doch heute na App ;-)

>Ich sage aber mit Stolz, aus ihr ist noch was erfolgreich geworden, aber
>nicht in Mathe.

Du redest schon wieder von Dingen, die kein anderer einsehen kann.

>Sie tat das was sie wollte und das mit erheblichem bemerkenswert
>ausdauernen Einsatz, ob der MSA also das Stück Papier was daran half ist
>mir unbekannt, aber zugegeben, das Papier ist manchmal wichtig um den
>Fuss in die Tür zu bekommen, aber oft ist es das Papier auch nicht wert
>das sollte jeder wissen.

Wirr deiner Worte Sinn gar ist . . .

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Denn der Lehrer hatte schlicht recht.

Falk B. schrieb:
>>...wenn es Lehrpläne gibt (egal wie bescheiden)
>>sollte ein beamteter Lehrer sie auch einhalten
>
> Stimmt.

ja was denn nun? du solltest dich mal entscheiden was du aussagen willst 
sonst:

Falk B. schrieb:
> Wirr deiner Worte Sinn gar ist . . .

Tippfehler? meintest du DEINE Worte?

von noodle express (Gast)


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Emanon schrieb:

> Demnächst in ganz Kalifornien, bald womöglich auch in der ganzen USA.

In den republikanisch regierten Bundesstaaten? Du hast offenbar verdammt 
wenig Ahnung von der politischen Landschaft der USA.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Haubtschühler schrieb im Beitrag #4629997:
> Leute da gibt es eine Püramide auf dem Job-Markt und an deren Spitze ist
> nun mal nicht Platz für alle- Schansengleicht hin oder her.
>
> Was nützt eine frustrierte Agademicker- Mehrheit ohne adequaden Job?
>
> Da bin ich doch lieber ein glüglicher Haubtschühler!

ja Du glüglicher Haubtschüler, so ist das!

Hast Du den Film gesehen? Da ist dieser Bäcker mit Nachwuchssorgen und 
der junge Mann, der die Bäckerlehre nicht schaffen wird, ansonsten aber 
einen ganz ordentlichen Eindruck macht und dem das Backhandwerk sogar 
Spaß macht!

Wäre sein Bildungsweg nur ein Quäntchen effektiver gewesen hätte es ein 
Märchen mit glücklichem Ausgang gegeben. Ein Bäckergeselle mehr, ein 
etwas besser gebildeter Wähler mehr, ein Steuerzahler mehr, ein Kunde 
mehr für die anderen Betriebe im Ort und ein Handwerksbetrieb der auch 
morgen noch leckere Brötchen herstellt. Vielleicht hätte er irgendwann 
die Bäckerei übernommen?


Stattdessen? Bis der nächste Lehrling kommt ist die Backstube vlt. 
geschlossen, der junge Mann muss hartzen und verblödet vom Rumgammeln. 
Asche um seinen Nachwuchs erfolgreicher durch das Bildungssystem zu 
bringen hat er dann auch nicht und weiter dreht sich das Hamsterrad.

vlg
 Timm

von Klaus I. (klauspi)


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Timm R. schrieb:
> Hallo,
>
> ich möchte noch zwei Anmerkungen machen:
>
> An die Verschärfer:
> Ok, dann sorgen wir dafür, dass der Hauptschulabschluss wieder was wert
> ist. Die drei aus dem Filmbeitrag um den es hier geht stehen dann also
> nicht nur ohne Ausbildung, sondern auch ohne Hauptschulabschluss da.

Nö, sie hätten dann weiterhin den Hauptschulabschluß und dazu ein 
bisschen mehr gelernt als davor. Damit hätten sie auch bessere Chancen 
im weiterem Leben zu bestehen.

Warum behauptest Du, das hier irgendetwas verschärft wurde. Das 
Gegenteil ist der Fall.

> Jetzt wüsste ich gern, was dadurch gewonnen ist?


Du möchtest vermutlich nicht behaupten, dass die Leute heute wirklich 
grundsätzlich extrem dümmer sind. Aber wenn der durchschnittliche Mensch 
grundsätzlich geringe Hürden überwinden muss, wird er sich nur wenig 
steigern können.

Der Gewinn kommt durch den Leistungswillen und Motivation etwas zu 
erreichen. Und eine objektive Feststellung geschieht halt durch diese 
Prüfungen. Klar ist das noch immer interpretationsbedürftig, aber das 
streitet doch kein vernünftiger Mensch ab. Immerhin ist man durch 
derartige Prüfungen unabhängiger von der alleinigen massgeblichen 
Meinung eines Lehrers oder Lehrherrns.

Wenn ich Dir aber jetzt z.B. einfach ein hübsches Zertifikat ausdrucke, 
dass Du den letzten 100-Meter-Lauf gewonnen hast (einfach mal angenommen 
Du hast das eben nicht). Dann ist doch dieser Zettel einfach nichts 
wert.

Noch weniger Wert ist es, wenn grundsätzlich allen leistungsschwächeren 
Läufern irgendein Zertifikat ausgehändigt wird. Da helfen auch 
Streitereien über die genaue Wortwahl oder ein umändern der Wortwahl 
überhaupt nichts.

von Thomas1 (Gast)


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In der BRD sind seit ca. 20 Jahren viele Politiker und Promis stolz auf 
ihr schulisches Versagen. Da kommt immer: Mathe konnte ich nie. Solche 
Vorbilder tagen nichts.


In Schulen wird doch auch fast nur unnützes gelernt. Mathe, Physik, 
Chemie haben kaum Gewicht. Mehr Stunden in den Fächern finde ich 
sinnvoll.

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas1 schrieb:
> In Schulen wird doch auch fast nur unnützes gelernt.

Wer nichts weiß, muss alles glauben.

Marie von Ebner Eschenbach


MfG Paul

von Walter S. (avatar)


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Emanon schrieb:
> Bittesehr:
>
> 
https://www.bundeshaushalt-info.de/#/2016/soll/ausgaben/einzelplan/110168112.html
> -> 20 Mrd. € ALG 2 aka Hartz IV

ich bestreite die 20 Mrd des Bundes ja nicht, aber du ignorierst dass da 
nach Sozialgesetzbuch auch noch andere mitzahlen sodass es zu den Zahlen 
in meinem Link kommt mit etwa dem doppelten Betrag:

https://www.lpb-bw.de/kosten_hartz_iv.html

von hmm (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> In der BRD sind seit ca. 20 Jahren viele Politiker und Promis stolz auf
> ihr schulisches Versagen.
Tatsächlich?

> Da kommt immer: Mathe konnte ich nie.
Immer?

> Solche Vorbilder tagen nichts.

Vorbilder taugen fast nie etwas!

>
> In Schulen wird doch auch fast nur unnützes gelernt. Mathe, Physik,
> Chemie haben kaum Gewicht. Mehr Stunden in den Fächern finde ich
> sinnvoll.

Mathe, Physik und Chemie sind wichtig und ein gutes Verständnis dessen 
ist durchaus nützlich. Ich würde aber niemals behaupten, diese wären 
wichtiger als sprachliche, soziale und humanistische Fächer.

Gruß

von Paul B. (paul_baumann)


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hmm schrieb:
> Ich würde aber niemals behaupten, diese wären
> wichtiger als sprachliche, soziale und humanistische Fächer.

Aber ich. Wenn es zu außergewöhnlichen Ereignissen kommt, nützt es mir 
Nichts, wenn ich mein Gegenüber totsabbeln kann. Ja, ich weiß, daß die 
Mundwerker in der heutigen Zeit mehr geachtet sind als die praktisch 
veranlagten Menschen. Wenn es nach mir ginge, gäbe es in den höheren 
Klassen auch Fächer wie PA (produktive Arbeit) und ESP (Einführung in 
die sozialistische Produktionsweise)

:-)

MfG Paul

von Walter S. (avatar)


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Emanon schrieb:
> Städte in denen der Mindestlohn bei 14€ bzw. $15 liegt:
>
> San Francisco, New York City, Los Angeles, Washington D.C.
>
> Demnächst in ganz Kalifornien, bald womöglich auch in der ganzen USA.
> Immer mehr Bundesstaaten erhöhen ihren Mindestlohn.
>
> Quelle suchst du dir selbst raus..

habe ich jetzt Mal gemacht:
San Francisco 13 Dollar
Kalifornien 10 Dollar
Alabama 7,25 Dollar

für San Francisco von der Seite der Stadt selbst, die anderen von
http://www.raisetheminimumwage.com/pages/minimum-wage-state

von Klaus I. (klauspi)


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hmm schrieb:
> Mathe, Physik und Chemie sind wichtig und ein gutes Verständnis dessen
> ist durchaus nützlich. Ich würde aber niemals behaupten, diese wären
> wichtiger als sprachliche, soziale und humanistische Fächer.

Sorry, aber was sollen den "soziale und humanistische Fächer" sein?

von festgestellt (Gast)


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Bei mir in der Firma werden gerne Hauptschüler bzw Leute die schlecht im 
Einstellungstest waren, genommen. Das hat den Grund, dass die Guten 
meistens zu schnell abhauen (bspw. nach Techniker) um schneller mehr 
Geld zu machen.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Klaus I. schrieb:
> Timm R. schrieb:
>> Hallo,
>>
>> ich möchte noch zwei Anmerkungen machen:
>>
>> An die Verschärfer:
>> Ok, dann sorgen wir dafür, dass der Hauptschulabschluss wieder was wert
>> ist. Die drei aus dem Filmbeitrag um den es hier geht stehen dann also
>> nicht nur ohne Ausbildung, sondern auch ohne Hauptschulabschluss da.
>
> Warum behauptest Du, das hier irgendetwas verschärft wurde. Das
> Gegenteil ist der Fall.

Klaus, setze noch mal den von dir zitierten Satz mit Deiner Frage in 
Zusammenhang, vielleicht fällt dir etwas auf!

vlg

 Timm

von Carsten S. (dg3ycs)


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Ehemaliger hauptschüler schrieb:
> So wird es einem
> Hauptschüler selbst wenn er gut in Mathe (war) erstmal schwerfallen eine
> Widerstands-Parallelschaltung zu berechnen und die Formel umzustellen.
>
> [...]
>
> Zusätzlich werden Funkitonen wie Sinus und Cosinus in der Hauptschule
> nicht behandelt. Obwohl sie doch vielerorts benötigt werden.

Wie weiter oben schon geschrieben war ich ja auch zeitweise auf der 
Hauptschule. Und zu der Zeit war sin, cos & tan DEFINITIV Inhalt des 
Matheunterrichts. Ob jetzt in der siebten, achten oder neunten kann ich 
nicht mehr sagen. Auf jeden Fall aber VOR der Zehn.
Parallelschaltungen ausrechnen war auch kein Problem. Haben wir dort in 
Physik gemacht. Der nötige Mathestoff war LANGE vorher erledigt.

Wobei aber die Lehrpläne Ländersache sind, sich das von Land zu Land 
ändern kann - und seit ca. 1995 auch schon einige Jahre vergangen sind.
Zudem war ich in allen E- Kursen, kann also nicht sagen ob das obige 
auch für die Grundkurse in NRW gilt.

Daher hier noch Infos für die NICHT NRW-ler, vielleicht können das 
andere noch für die weiteren Bundesländer nachtragen. Dann wissen wir 
wenigsten worüber wir Diskutieren.

In NRW gab/gibt es an den Hauptschulen in den Klassen sieben, acht und 
neun das System der sogenannten E- und G- Kurse in den Hauptfächern.
(E=Erweiterungskurs, G = Grundkurs. In den E Kursen entsprach damals das 
Niveau der Realschule)
Wer einen bestimmten Notenschnitt hatte und in E-Kursen war konnte dann 
nach der neunten Klasse in die 10b gehen der Rest kam in eine 10a.
(wenn es mehrere Klassen von einem Typ gab wurde durchnummeriert 10a1, 
10a2 usw. 10a und 10b sind in NRW also fest stehende Begriffe)
Wobei es bereits nach der neunten Klasse das ERSTE Abschlusszeugnis für 
alle gab. Das war der "Hauptschulabschluss nach Klasse 9", wenn die 10b 
Vorraussetzung erfüllt war das ganze dann noch mit "Qualifikation".
Wer die Vorraussetzungen für den Abschluss nach der Jgst. 9 nicht 
erreicht hat für den war hier dann Schluss. Wiederhlen oder abgehen.

Wer die 10a erfolgreich abschloss hatte dann den erweiterten 
"Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss" - wer die 10b erfolgreich 
abschloss hatte bekam den "Sekundarabschluss I - Fachoberschulreife" 
(Umgangssprachlich: Realschulabschluss/mittlere Reife). Wenn bei einem 
Abschluss der Klasse 10b dann auch noch ein bestimmter Notenschnitt 
erreicht wurde gab es den Zusatz : "Mit Qualifikation" der zum Wechsel 
auf die Gymnasiale Oberstufe berechtigt.

Ich denke es ist immer noch so, aber sicher bin ich mir da nicht...

Grundsätzlich finde ich das System in NRW nicht schlecht. Zumindest vor 
G8 bestand definitiv Durchlässigkeit in beide Richtungen. (Bin ja selber 
den weg in beide Richtungen gegangen: Gymnasium -> Hauptschule -> 
Gymnasium)

Ein "Spätzünder" der sich dann angestrengt hat konnte also durchaus in 
der NORMALEN DAUER seine Schullaufbahn mit Abitur am normalen Gymnasium 
abschließen. Genauso wie die sich dauernd langeweilenden besonders 
Schüler die dann doch irgendwann mal wach wurden ;-)
Dies war auch regelmäßige Praxis!
(wie es jetzt bei G8 ist kann ich nicht sagen, stelle mir aber den 
Wechsel direkt in die 11 schwierig vor. Wenn dann wohl in 10 was auf G9 
herauslaufen würe. IMHO aber immer noch OK. Wird nur an vielen 
Haupschulen mittlerweile am dort real vermittelten Niveau scheitern)

Zudem ist es in NRW Standard das die Abschlüsse grundsätzlich auch als 
Zwischenabschlüsse erteilt werden. Wird die "Schwelle" erreicht gibt es 
das Abschlusszeugnis. Auch wenn weitergemacht wird. Daher haben ALLE 
Besucher der Gymnasialen Oberstufe bereits einen, wenn nicht sogar zwei, 
Schulabschlüsse in der Tasche und stehen bei einem Abbruch/Nichtbestehen 
des Abiturs daher NICHT ohne einen Abschluss da wie es z.B. in Thüringen 
der Fall ist (oder zumindest lange Zeit war).

Soviel mal dazu wie es in NRW aussieht damit wir vergleichen können 
worüber man spricht.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Karsten B. (kastenhq2010)


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Langsam wird es etwas unübersichtlich...

Falk B. schrieb:
> @ Tom S. (kastenhq2010)
>
>>- Kleinkindbetreuung: Die für jeden verfügbare Lösung ist ein Joke, 13
>>einjährige auf zwei Erzieher. Für die Entwicklung eines Kindes
>>grundlegende Dinge (draußen Spielen, Aufmerksamkeit) fallen quasi unter
>>den Tisch. Niedrigerer Betreuungsschlüssel? Ausgebildete Erzieher?
>>Spielplatz im Freien? Alles möglich, aber nicht für jeden.
>
> Auch so, und weil das fast überall so ist, haben die Kinder keine
> Chance?
>
Keine Chance? Habe ich nicht behauptet, es geht nur um eine geringere 
Chance, die sich bereits früh im Leben immer weiter vergrößert. Aber das 
siehst du anders, siehe weiter unten.

>> Auswahl
>>erfolgt nach Nase (da hat es Kevin schwer)
>
> Ach so?
>
>> und Geldbeutel (und hier
>>fällt jede Familie mit niedrigem Einkommen raus).
>
> Das sollte man erstmal klar nachweisen. Behaupten kann man sowas immer
> und auch sehr einfach und schnell. Es liegt wohl weniger am Einkommen
> als am Sozialverhalten . . . Das haben zu dem Zeitpunkt die ELTERN ganz
> allein zu verantworten! Ebenso wie die mangelhaften Deutschkenntnisse
> einiger Migrantengruppen beim Schulanfang (kleiner Tip. Die Vietnamesen
> sind's nicht)
Puh, klare Nachweise sind hierfür verständlicherweise schwierig zu 
beschaffen. Entweder du glaubst meine Schilderungen oder du versetzt 
dich einfach mal spaßeshalber in die Situation einer guten Tagesmutter 
oder privaten Krippe. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen übersteigt 
bei weitem das Angebot (afaik deutschlandweit), du bist beispielsweise 
aufgrund eines besseren Betreuungsschlüssels besser als das städtische 
Angebot und es gibt keinen Zwang für dich irgendjemanden zu nehmen. 
Nimmst du jetzt Migrantenahmed, Kevin aus der H4-Großfamilie oder 
Arztsohn Thomas, dessen Vater gleich noch ne Spende für deinen 
Spielplatz abgibt, auf? Oder lässt du alle Eltern pauschal 12h-Verträge 
unterschreiben, obwohl das Kind nur 6h da ist, was sich dann trotz 
Subventionierung nicht mehr jede Familie leisten kann?
Glaub mir oder lass es bleiben, mir egal. Besser noch: Bekomm selbst 
Kinder und stell dir das Familienleben mit <2k Netto vor.

>>- Nächste Etappe, Schule: Wusstest du, dass nichtmal jeder zweite (!)
>>letztes Jahr neueingestellte Oberschullehrer in Sachsen entsprechend
>>qualifiziert ist?
>
> Das der Bildungsbereich, nicht nur in Sachsen, seit JahrZEHNTEN
> totgespart wird, weiß ich auch, auch aus dem direkten Umfeld (ich kenn
> da viele Lehrer).
>
Du weißt es auch, aber wenn auf der Oberschule zur Hälfte irgendwelche 
unqualifizierten Quereinsteiger Lehrstoff vermitteln, auf Gymnasien 
(fast) ausschließlich richtige Lehrer, dann ist das keine 
Chancenungleichheit?

>> Dass man Gelder/Lehrkräfte zur Absicherung 100% aller
>>Vertretungsstunden auf Gymnasien einplant, auf Oberschulen nur für 50%?
>
> Welche Oberschulen? Die gibt es gar nicht. Es heißt Real- oder
> Hauptschule.
>
Nein, in Sachsen heißt es Oberschule.

>>Welch Freude für unseren vorgeschädigten Kevin... Ist das vielleicht
>>auch eine Erklärung, warum Eltern versuchen ihr Kind aufs Gymnasium zu
>>schicken, koste es was wolle?
>
> Das da in vielem der Wurm drinsteckt, will ich nicht bezweifeln. Aber
> suboptimale Bedingungen gibt es auch am Gymnasium, dort ist bei weitem
> nicht alles Gold was glänzt. Und selbst aus den angeblich füldenen
> Gymnasium kommt viel Bildungsnotstand raus.

Darum geht es doch gar nicht, wir reden doch über Chancengleichheit, 
oder? Wenn ich zwei Bildungswege anbiete, einer von beiden deutlich 
schlechter finanziert wird und die Chancen massiv schlechter sind, muss 
ich mich über die Wahl der Schulform vieler Eltern nicht wundern (und 
auch nicht, dass am Ende beim Gymnasium das Niveau fällt).

> Und nein, es liegt nicht nur
> am bösen System und unqualifizierten Lehrern. Es liegt an der
> Gesellschaft und damit auch deren Vorbildwirkung auf die Kinder! Mal ein
> Extrembeispiel. [snip]

Richtig, die Ursachen liegen nicht nur an einer Stelle. Ändert aber 
nichts dran, dass der staatliche Rahmen alles andere als 
Chancengleichheit ermöglicht.

>
>>Von Chancengleichheit sprechen meist nur diejenigen, die sie nicht
>>benötigen.
>
> Chanchengleicheit ist auch eine sozialistische Illusion. Denn dann wären
> ja alle Menschen intellektuell, sozial und ökonomisch gleich. Sind sie
> aber nicht. Außerdem ist den meisten das Wort CHANCE nicht klar. Auch
> eine 10% Chance ist eine Chance. Daß man dann natürlich mehr ackern muss
> als bei einer 90% Chance und optimalen Randbedingungen ist klar.

? Nein, du würfelst da was durcheinander. Chancen*gleichheit*, d.h. x% 
Chance für jeden, unabhängig vom Elternhaus. Chancengleicheit heißt 
nicht, dass jeder Dorfdepp studieren muss.

Ordner schrieb:
> Tom S. schrieb:
>> Auswahl
>> erfolgt nach Nase (da hat es Kevin schwer) und Geldbeutel (und hier
>> fällt jede Familie mit niedrigem Einkommen raus).
>
> Nope, in Bayern ist das letzte Kindergartenjahr kostenlos, die Jahre
> davor stark subventioniert:
> 
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Bayern-Letztes-Kindergartenjahr-ab-2013-kostenfrei-id17610791.html
> 
http://www.sueddeutsche.de/bayern/kabinettsbeschluss-bayern-senkt-kindergartengebuehren-1.1320017
>
> Unabhängig von Nase und Religion!
>
Wie weiter oben ausgeführt, sind die guten Plätze dann doch nicht für 
jeden zu haben.

Timm R. schrieb:
> Dass der schulische Erfolg der Kinder ganz erheblich von der Bildung der
> Eltern abhängt kann doch eigentlich gar nicht ernsthaft abgestritten
> werden?
Das wundert mich auch.

von Ooooh (Gast)


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Klaus I. schrieb:

> Sorry, aber was sollen den "soziale und humanistische Fächer" sein?

Tia, zur Beantwortung dieser Frage werden dir weder Mathe- noch 
Physikkenntnisse helfen.

von Falk B. (falk)


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@Tom S. (kastenhq2010)


>Puh, klare Nachweise sind hierfür verständlicherweise schwierig zu
>beschaffen.

Ich verlange keine juristischen Beweise, aber deutlich mehr als reine 
Behauptungen.

>Entweder du glaubst meine Schilderungen oder du versetzt
>dich einfach mal spaßeshalber in die Situation einer guten Tagesmutter
>oder privaten Krippe. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen übersteigt
>bei weitem das Angebot (afaik deutschlandweit),

Kann schon sein.

> du bist beispielsweise
>aufgrund eines besseren Betreuungsschlüssels besser als das städtische
>Angebot und es gibt keinen Zwang für dich irgendjemanden zu nehmen.

Die böse Marktwirtschaft ;-)

>Nimmst du jetzt Migrantenahmed, Kevin aus der H4-Großfamilie oder
>Arztsohn Thomas, dessen Vater gleich noch ne Spende für deinen
>Spielplatz abgibt, auf? Oder lässt du alle Eltern pauschal 12h-Verträge
>unterschreiben, obwohl das Kind nur 6h da ist, was sich dann trotz
>Subventionierung nicht mehr jede Familie leisten kann?

Das habe ich doch gar nicht bestritten. Aber was ist dein Vorschlag zu 
Verbesserung der Lage? Soll der Staat deutlich mehr kostenlose 
Kinderbetreuung zur Verfügung stellen, damit es keine 
marktwirtschaftliche Auswahl mehr erfolgt. Gut, da geh ich mit. Dafür 
plädieren bestimmte Leute seit Jahren. Wieder andere finden das 
schrecklich, weil kleine Kinder angeblich die ersten paar Lebensjahre 
nur bei der Mutter bleiben sollen. Hmm.

>Glaub mir oder lass es bleiben, mir egal. Besser noch: Bekomm selbst
>Kinder und stell dir das Familienleben mit <2k Netto vor.

Nein Danke. Das ist H4 Niveau.

>Du weißt es auch, aber wenn auf der Oberschule zur Hälfte irgendwelche
>unqualifizierten Quereinsteiger Lehrstoff vermitteln, auf Gymnasien
>(fast) ausschließlich richtige Lehrer, dann ist das keine
>Chancenungleichheit?

Ist das WIRKLICH so? Wenn ja, wäre es ein mittlerer Skandal.

>> Welche Oberschulen? Die gibt es gar nicht. Es heißt Real- oder
>> Hauptschule.

>Nein, in Sachsen heißt es Oberschule.

Ist mir neu, und ich lebe in Sachsen ;-)
Egal.

>Darum geht es doch gar nicht, wir reden doch über Chancengleichheit,
>oder?

Das ist das Ideal.

> Wenn ich zwei Bildungswege anbiete, einer von beiden deutlich
>schlechter finanziert wird und die Chancen massiv schlechter sind, muss
>ich mich über die Wahl der Schulform vieler Eltern nicht wundern (und
>auch nicht, dass am Ende beim Gymnasium das Niveau fällt).

Stimmt.

>Richtig, die Ursachen liegen nicht nur an einer Stelle. Ändert aber
>nichts dran, dass der staatliche Rahmen alles andere als
>Chancengleichheit ermöglicht.

Das klingt mir zu depressiv, also ob alle unterhalb des Gymnasiums nur 
noch auf die Urwaldschule in Afrika gehen würden.

>? Nein, du würfelst da was durcheinander. Chancen*gleichheit*, d.h. x%
>Chance für jeden, unabhängig vom Elternhaus. Chancengleicheit heißt
>nicht, dass jeder Dorfdepp studieren muss.

Wird aber so oft interpretiert und gefordert. Wir brauchen keine 50% 
Abiturientenquote bzw. Studienanfängerquote. Man muss wieder ECHTE 
SUBSTANZ in die einzelnen Ausbildungsstufen bringen und nicht alle immer 
mehr mit Verwässerung entwerten.

>Wie weiter oben ausgeführt, sind die guten Plätze dann doch nicht für
>jeden zu haben.

Ist suboptimal, aber auch ein altes Auto fährt und auch ein 
mittelmäßiger Kinderbetreungsplatz ist akzeptabel. Ja, ist nicht ideal, 
aber was ist das schon?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Timm R. schrieb:
> An die Verschärfer:
> Ok, dann sorgen wir dafür, dass der Hauptschulabschluss wieder was wert
> ist. Die drei aus dem Filmbeitrag um den es hier geht stehen dann also
> nicht nur ohne Ausbildung, sondern auch ohne Hauptschulabschluss da.
>
> Jetzt wüsste ich gern, was dadurch gewonnen ist?

Also die IST Situation ist mittlerweile die:
Wir haben ganzen Klassenzüge die die Hauptschule abschließen und ein 
tolles Papier bekommen, denen aber meist die nötigsten Grundkenntnisse 
selbst für einfache Ausbildungen fehlen.

Weil die Betriebe diese Erfahrung schon öfter gemacht haben stellen die 
mittlerweile gar keine Hauptschüler mehr ein und lassen die Lehrstelle 
lieber unbesetzt als noch einen Reinfall zu erleben.

Noch vor einigen Jahren war die Situation so, das jemand mit einem 
vernünftigen Hauptschulabschluss definitv über das Wissen verfügte um 
die meisten Handwerklichen und auch viele IHK Ausbildungen gut 
abschließen zu können. Daher haben die Firmen auch ohne Bedenken 
Hauptschüler eingestellt. Gerade kleine Handwerksbetriebe oft sogar 
bevorzugt da die Azubis mit höheren Abschlüssen nach der Ausbildung 
schnell wieder weg waren.

Was sich sei dem geändert hat, ist die Einstellung das keiner mehr 
"Zurückgelassen" werden darf. Vom Grundsatz stimme ich dem ja sogar zu, 
nur wie die Umsetzung erfolgt ist, das ist unterste Schiene.

Statt diejenigen die entweder wegen fehlenden Vorraussetzungen oder 
Psychischen Defiziten (schwere Verhaltensauffälligkeiten) eine 
intensivere Betreuung zukommen zu lassen um diese dadurch doch noch an 
das geforderte Niveau anzupassen bzw. zu einem normalen Benehmen whrend 
des Unterrichts zu bewegen hat man einfach das Niveau immer weiter 
abgesenkt bis auch diese Klientel den Abschluss bekommen kann.
Dadurch hat man den Abschluss entwertet, mit der Folge das ALLE die 
diesen Abschluss haben faktisch auch nichts besser dastehen als hätten 
sie gar keinen Abschluss.

Würde man die Bedingungen jetzt wieder verschärfen, dann hätten wir 
solche Situationen wie in dem Beitrag künftig einfach nicht mehr. Dann 
HÄTTEN die drei Schüler höchstwahrscheinlich die nötigen 
Vorraussetzungen um die Ausbildung beginnen zu können. Die Firmen hätten 
keine Probleme geeignete Auszubildende zu finden und vielleicht würde 
einer von denen ja sogar noch den Weg weitergehen können bis zum 
erfolgreichen Studienabschluss.

DAs wieder verschärfen würde natürlich bedeuten das die Zahl derer die 
die Hauptschule ohne Abschluss verlassen ansteigt. Viele müssten auf die 
Förderschule wechseln und einige beenden ihre Schulzeit ganz ohne 
Abschluss.

Diejenigen die es aber schaffen, die haben dann nicht nur wieder einen 
Abschluss der "etwas Wert" ist, sondern auch noch tatsächlich das 
notwendige Wissen um die allermeisten Ausbildungen bestehen zu können 
oder gar um das Abitur zu machen.

Also was ist besser?
Wei heute wo es in einigen Gebieten Gefühlt so ist, das von 100 Schülern 
die auf die Hauptschule kommen diese zwar 90 mit einem Abschluss 
verlassen, aber nicht einmal zehn davon eine Ausbildungsstelle bekommen, 
geschweige denn erfolgreich abschließen?

Oder ist es nicht doch besser, das nur 70 den regulären Abschluss 
schaffen, von denen 50 dann aber mindestens Ausbildungsfähig und willig 
sind und 20 sogar das Zeug haben um direkt Abi oder zumindest Fachabi 
und evtl. ein Studium zu schaffen, so das von den 70 die den Abschluss 
schaffen nahezu 100% eine echte PErspektive fürs Leben haben.

Von den 30 die es nicht direkt schaffen sind aber auch nicht alle 
verloren. Ein deutlicher Teil würde sicher noch an der Förderschule 
zumindest einen HAuptschulabschluss nach Kl.9 schaffen der bei den 
früheren Anforderungen locker für eine Bäckerlehre, Maurer, Dachdecker 
usw. ausgereicht hat. Zudem besteht damit AUCH die Möglichkeit den 
"Realschulabschluss" und in der Folge das ABI zu machen.

Allerdings muss man dabei ehrlicherweise sagen das es bei konsequenter 
Umsetzung aber auch bedeutet das ein kleiner Teil der Schüler der 
EINFACH NICHT LERNEN WILL UND ANDERE VOM LERNEN ABHÄLT aktiv aufs 
Abstellgleis geschoben werden MUSS. Mit der Folge das diese dann 
unweigerlich abgehängt sind. (Wobei man diesen Teil durch 
Personaleinsatz und richtiger Motivation beliebig klein bekommen kann. 
Die Grenze setzt halt das Geld das man zu investieren bereit ist und der 
Politische Mut für Sanktionen)

Welcher Weg ist nun fairer?
Der erste Weg, wo in der Statistik fast niemand abgehängt wird weil 
nahezu jeder den Abschluss geschenkt bekommt - Aber faktisch fast kein 
Hauptschulabsolvent noch eine Chance auf einen vernünftigen Job hat weil 
man sich an der untersten Leistungsgrenze orientiert und dabei sogar 
noch dauerstörern jeden Tag im Unterricht fast durchgehend massivst 
gestört wird?

Oder aber der Weg wo man sich traut einzugestehen das es Schüler gibt 
die selbst für die Hauptschule einfach nicht taugen, dafür aber der 
allergrößte Teil derjenigen die die Hauptschule abschließen eine 
ordentliche Perspektive haben. Vor allem diejenigen die wirklich 
Leistung bringen wollen.
Und wo es vor allem immer noch möglich ist der Teil derjenigen die am 
Ende wirklich aus dem System fallen durch richtige Förderung und 
FORDERUNG so klein zu bekommen das nur der politische Wille dem Grenzen 
setzt...

Für mich die Antwort klar...

Aber ich hätte eine Idee die bei der "gutmenschenfraktion" eigendlich 
auf Gegenliebe stossen müsste, weil doch niemand mehr abgehängt wird - 
die aber für die Lernbereiten in allen Schulformen eine echte 
Perspektive bietet.

Es bekommt einfach JEDER der der vier Jahre auf der Grundschule 
verbracht hat direkt das Abitur mit Schnitt 1,0! Dann ist niemand mehr 
Abgehängt und alle können sich als Bildungsbürger fühlen. Niemand wird 
mehr ausgegrenzt.

Alles weitere Lernen ist nur noch freiwillig im Rahmen von einjährigen 
Lernkursen verschiedener Schwirigkeitsgrade und Stufen ab und wird mit 
einem Teilnahmezertifikat inkl. Lernstandsbewertung dokumentiert. Welche 
Schwierigkeitsstufe man im nächsten Jahr besuchen darf hängt von dem 
jeweils vorherigen Zertifikat ab.

Um keine falschen Anreize zu schaffen müssen alle Jugendlichen unter 18 
die sich nicht in einem solchen Kurs befinden oder eine Ausbildung 
machen an einem Betreuungsprogramm teilnehmen.

Na, da wären doch alle Probleme gelöst.
Da ja nun jeder Abi hat müsste doch ab sofort Vollbeschäftigung geben - 
oder etwa doch nicht?

Gruß
Carsten

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Pete schrieb:
> Mein Lebenslauf:
> Hauptschule
> Ausbildung im Handwerk inkl Realschulabschluss
> Arbeiten
> Ziwi
> Arbeiten
> Fachabitur
> Arbeiten
> Selbstständigkeit, ok war auch Arbeit...
> Bachelor an der FH
> Master an der Uni
>
> Alles in 17 Jahren

Und wann war das?
Wo war das?

von Falk B. (falk)


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@Carsten Sch. (dg3ycs)

Ein schöner Beitrag!

>Welcher Weg ist nun fairer?
>Der erste Weg, wo in der Statistik fast niemand abgehängt wird weil
>nahezu jeder den Abschluss geschenkt bekommt - Aber faktisch fast kein
>Hauptschulabsolvent noch eine Chance auf einen vernünftigen Job hat weil
>man sich an der untersten Leistungsgrenze orientiert

Ganz sicher NICHT!

> und dabei sogar
>noch dauerstörern jeden Tag im Unterricht fast durchgehend massivst
>gestört wird?

DAS ist auch eines der grundlegenden Probleme. Unser gesellschaftliche 
Vorstellung von Freiheit und Individualrechten sind bisweilen ARG 
deformiert! Wir gestehen den Lehrern keinerlei Autoritäten mehr zu, 
ebeoso wie wir als gesellschaft keinen Respekt mehr vor der Institution 
Schule haben! Als Lehrer muss man sich von jedem Depp auf der Nase 
rumtanzen lassen! Und wenn man mal ne Ansage macht oder gar einen 
Dauerstörer vor die Tür schickt, muss man sich rechtfertigen! Einfach 
nur krank. Außedem haben viele Lehrer ein Helfersyndrom. Sie wollen die 
Schüler zwangsbeglücken, obwohl die keinerlei Bock haben. Dort müsste 
man man TACHELESS reden und HANDELN! Eine "kalte Dusche" in Form von 
Ausschluß vom Unterricht und mal vielleicht sogar mal ein paar 
Tage/Wochen Jugendknast (oder sowas ähnliches), wo mal na GANZ KLARE 
Ansage kommt, könnten viel bewirken. Immer nur verhätscheln bringt gar 
nichts.

>Da ja nun jeder Abi hat müsste doch ab sofort Vollbeschäftigung geben -
>oder etwa doch nicht?

Lang lebe der Sozialismus!!

;-)

von mastermind (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Wie weiter oben schon geschrieben war ich ja auch zeitweise auf der
> Hauptschule. Und zu der Zeit war sin, cos & tan DEFINITIV Inhalt des
> Matheunterrichts. Ob jetzt in der siebten, achten oder neunten kann ich
> nicht mehr sagen. Auf jeden Fall aber VOR der Zehn.
> Parallelschaltungen ausrechnen war auch kein Problem.

Schwachsinn, Trigonometrie kam und kommt schon immer frühestens in der 
10. Klasse Haupt-/Realschule. Da muss dir dein Gedächtnis also einen 
Streich spielen.

von Joachim B. (jar)


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mastermind schrieb:
> Schwachsinn,

hart

mastermind schrieb:
> Trigonometrie kam und kommt schon immer frühestens in der
> 10. Klasse

jedenfalls war es im Stoffplan meiner Schule zu meiner Zeit so.

von mastermind (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> mastermind schrieb:
> Schwachsinn,
>
> hart

Ne, Tatsache.

> mastermind schrieb:
> Trigonometrie kam und kommt schon immer frühestens in der
> 10. Klasse
>
> jedenfalls war es im Stoffplan meiner Schule zu meiner Zeit so.

Dann zeig mal her dein "Stoffplan". Sicher hast du noch irgendwelche 
Unterlagen, die das belegen. Behaupten kann man anonym im Internet 
natürlich viel.

von Joachim B. (jar)


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>> mastermind schrieb:
>> Trigonometrie kam und kommt schon immer frühestens in der
>> 10. Klasse
>>
>> jedenfalls war es im Stoffplan meiner Schule zu meiner Zeit so.
>
> Dann zeig mal her dein "Stoffplan". Sicher hast du noch irgendwelche
> Unterlagen, die das belegen. Behaupten kann man anonym im Internet
> natürlich viel.

warum sollte ich das tun?

mastermind schrieb:
> Trigonometrie kam und kommt schon immer frühestens in der
> 10. Klasse Haupt-/Realschule.

bei mir war es genauso im Lehrplan, 10. Klasse!

Ich habe bestätigt was du geschrieben hast und nun glaubst du es nicht? 
(ist mir aber egal wenn du selbst nicht glaubst was du schreibst)

: Bearbeitet durch User
von Klaus I. (klauspi)


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mastermind schrieb:
> Schwachsinn, Trigonometrie kam und kommt schon immer frühestens in der
> 10. Klasse Haupt-/Realschule. Da muss dir dein Gedächtnis also einen
> Streich spielen.

Du möchtest hier nur einen Troll-Fisch abgreifen, oder?

In welchem Bundesland gab es eigentlich schon immer auf der Hauptschule 
eine 10. Klasse?
Quelle für Lehrplan 8.Klasse mit Sin/Cos: Mathematik 8 (I) Realschule 
Bayern, Westermann Verlag 2004 :oP

Hätte ich jetzt fast vergessen, bittesehr:
<*)))o><

Guter Junge!

P.S.: Auch Trolle sollte man ab und an mal füttern, ansonsten werden sie 
unleidlich. Dann reagieren sie fast so wie Hauskatzen.

von mastermind (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich habe bestätigt was du geschrieben hast und nun glaubst du es nicht?
> (ist mir aber egal wenn du selbst nicht glaubst was du schreibst)

Sorry, ich habe dich wohl völlig falsch verstanden, mein Fehler!

von Joachim B. (jar)


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Klaus I. schrieb:
> In welchem Bundesland gab es eigentlich schon immer auf der Hauptschule
> eine 10. Klasse?

in meinem

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

mastermind schrieb:
> Schwachsinn, Trigonometrie kam und kommt schon immer frühestens in der
> 10. Klasse Haupt-/Realschule. Da muss dir dein Gedächtnis also einen
> Streich spielen.

Mal abgesehen davon, das deine Aussage bereits von Klaus incl. Nachweis 
als absolut Unwahr geoutet wurde, ist auch das völlig Irrelevant.
Den es ging letztendlich darum das an den Hauptschulen überhaupt kein 
Sinus und Cosinus unterrichtet wird...
Und diese Aussage ist zumindest in einigen Bundesländern definitiv 
falsch.
Für NRW steht AKTUELL selbst im Grundkurs Trigonometrie im Lehrplan der 
Klasse 10.

Wegen dem Schuljahren bin ich mir schon recht sicher. Aber nicht 
Absolut.
Ist aber auch nur eine unerhebliche Nebenfeststellung gewesen die ich 
aus meinen Erinnerunen zum unterrichtenden Mathelehrer gezogen habe. 
(7-9 war die gleiche Lehrerin... ) Aber wenn es dir Spass macht kannst 
du gerne Belege dafür Liefern wie der Lehrplan für NRW (E-Kurs) Mitte 
der 90er JAhre Ausgesehen hat.

Es kann natürlich tatsächlich sein das mir mein Gedächtnis einen Streich 
spielt. Auch wenn ich es nicht glaube.
Aber wie gesagt, das ändert nichts an der Tatsache das Hauptschüler in 
vielen (allen?) Bundesländern nach Lehrplan sowohl in der einfachen wie 
auch in der erweiterten Anforderungsebene eben doch in Trigonometrie 
unterrichtet werden.

Aber ich kann schon verstehen das manche -nicht nur Hauptschüler- völlig 
damit Überfordert sich zu verstehen das wir in einem förderalen Staat 
Leben und es 16 Schulgesetze mit 16 Lehrplänen gibt, die dazu noch alle 
paar Jahre geändert werden...
Wobei die Theorie (Lehrplan) und die Realität (Fähigkeiten nach 
Abschluss) immer weiter auseinanderdriften. Wie groß der Unterschied 
ist, das kann sogar von Schule zur Schule in der selben Stadt stark 
verschieden sein.

Gruß
Carsten

von Falk B. (falk)


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@Carsten Sch. (dg3ycs)

>damit Überfordert sich zu verstehen das wir in einem förderalen Staat
>Leben und es 16 Schulgesetze mit 16 Lehrplänen gibt, die dazu noch alle
>paar Jahre geändert werden...
>Wobei die Theorie (Lehrplan) und die Realität (Fähigkeiten nach
>Abschluss) immer weiter auseinanderdriften. Wie groß der Unterschied
>ist, das kann sogar von Schule zur Schule in der selben Stadt stark
>verschieden sein.

Deutsche Tradition!! Hat sich bewährt!

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinstaaterei

von Joachim B. (jar)


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Carsten S. schrieb:
> Mal abgesehen davon, das deine Aussage bereits von Klaus incl. Nachweis
> als absolut Unwahr geoutet wurde,

so ein Unfug, ich könnte nun meine Zeugnisse scannen aber warum sollte 
ich, ich weiss es besser und muss nix beweisen, du hast unrecht.

Hier war in der 10. Klasse die Möglichkeit den MSA zu machen ist nun mal 
Fakt!

von Volker S. (sjv)


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Carsten S. schrieb:
> Aber ich kann schon verstehen das manche -nicht nur Hauptschüler- völlig
> damit Überfordert sich zu verstehen das wir in einem förderalen Staat
> Leben und es 16 Schulgesetze mit 16 Lehrplänen gibt, die dazu noch alle
> paar Jahre geändert werden...
> Wobei die Theorie (Lehrplan) und die Realität (Fähigkeiten nach
> Abschluss) immer weiter auseinanderdriften. Wie groß der Unterschied
> ist, das kann sogar von Schule zur Schule in der selben Stadt stark
> verschieden sein.

Dazu 2 Berichte über Hamburger Stadtteilschulen:

http://www.zeit.de/2014/41/stadtteilschule-hamburg-guter-ruf#comments

http://www.zeit.de/hamburg/stadtleben/2016-06/hamburg-stadtteilschulen-buergerschaft

von Joachim B. (jar)


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Carsten S. schrieb:
> Wie weiter oben schon geschrieben war ich ja auch zeitweise auf der
> Hauptschule. Und zu der Zeit war sin, cos & tan DEFINITIV Inhalt des
> Matheunterrichts.
Carsten S. schrieb:
> Den es ging letztendlich darum das an den Hauptschulen überhaupt kein
> Sinus und Cosinus unterrichtet wird...
> Und diese Aussage ist zumindest in einigen Bundesländern definitiv
> falsch.

alles richtig

Klaus I. schrieb:
> In welchem Bundesland gab es eigentlich schon immer auf der Hauptschule
> eine 10. Klasse?
> Quelle für Lehrplan 8.Klasse mit Sin/Cos: Mathematik 8 (I) Realschule
> Bayern, Westermann Verlag 2004

für deinen Wissenstand der wohl nicht über Bayern reicht können wir nix, 
es gab auch vor dem Mauerfall mehr als ein Bundesland auch wenn  manche 
Bayern es nicht wissen oder wissen wollen?

Ich vermisse den Beweis vom Klaus über alle Bundesländer über 50 Jahre!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Workshop in der Schule für Lernfaule.

Eine Woche mal nur solche Arbeiten machen,
die dann mit "...-Gehilfe" in den Anzeigen stehen.

Malergehilfe, Maurergehilfe etcpp.
Ich könnt mir schon vorstellen, dass das einigen die Augen öffnen 
dürfte.

Positiver Nebeneffekt dabei:
So bringt man nach und nach auch gleich
die maroden Schulgebäude und Platze auf Vordermann.

von Klaus I. (klauspi)


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Joachim B. schrieb:
> für deinen Wissenstand der wohl nicht über Bayern reicht können wir nix,
> es gab auch vor dem Mauerfall mehr als ein Bundesland auch wenn  manche
> Bayern es nicht wissen oder wissen wollen?

Dir ist schon klar, dass ich auf einen bestimmten Beitrag geantwortet 
habe, oder? Hör bitte auf hier rumzupöpeln, Du machst Dich damit nur 
lächerlich.

Was ich tatsächlich nicht weiß ist, dass es tatsächlich ein Bundesland 
gibt wo eine 10. Klasse Hauptschule schon "immer" angeboten wurde. Ich 
vermute, dass die erst in den 90ern eingeführt wurden, da habe ich 
sicherlich nicht den Überblick über alle Bundesländer. Deswegen kann man 
ja nachfragen. Aber die Frage wurde ja von Dir schon umfassend 
beantwortet.

Das Du die Möglichkeit hattest eine 10. Klasse auf der Hauptschule zu 
besuchen glaube ich Dir sicher. Lese bitte nochmal die Beiträge durch, 
ich habe überhaupt keine Ahnung warum Du mich hier anpflaumen willst.

P.S.: Einen Beitrag von Dir habe ich übrigens als lesenswert markiert.

: Bearbeitet durch User
von mastermind (Gast)


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von Joachim B. (jar)


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Klaus I. schrieb:
> Dir ist schon klar, dass ich auf einen bestimmten Beitrag geantwortet
> habe, oder?

mir ist total unklar was du sagen wolltest, vielleicht versuchst du es 
noch mal?

Klaus I. schrieb:
> In welchem Bundesland gab es eigentlich schon immer auf der Hauptschule
> eine 10. Klasse?

schrieb ich doch in meinem Bundesland vor 50 Jahren, das ist zugegeben 
nicht immer, aber immer ist auch eine windige Formulierung.

Klaus I. schrieb:
> Hör bitte auf hier rumzupöpeln, Du machst Dich damit nur
> lächerlich.

ne du, wenn du behauptest das gab es nicht!

wobei du ja geschickt vorgehst mit dem Wort "immer", das ist doch Unsinn 
weil es vor 10000 Jahren nicht mal eine Hauptschule gab, auch nicht in 
Bayern.

OK du hast Recht, es gab in keinem Bundesland IMMER eine 10 Klasse auf 
der Hauptschule, ich erhöhe es gab in keinem Bundesland vor 10000 Jahren 
eine Hauptschule.

<*)))o><

nun auch zufrieden?

von Stefan (Gast)


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Alex S. schrieb:
> Der Text liest sich, als hätte ihn ein Viertklässler zusammengestammelt

Ich glaube Du unterschätzt die meisten Viertklässler.

von Joachim B. (jar)


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● J-A V. schrieb:
> zu einer möglichen geistigen Unreife kommt heutzutage auch noch die
> physische hinzu. Wenn man mal sieht, was Kinder (und damit später auch
> Jugendliche) heute nicht mehr können

daran mag auch Hotel Mama Schuld sein, zu meiner Zeit wollten alle 
schnell in die eigene Wohnung, heute gibt es ja immer mehr Hemmnisse, 
Arbeit, Ausbildung, bezahlbarer Wohnraum.

von Elektron (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> daran mag auch Hotel Mama Schuld sein, zu meiner Zeit wollten alle
> schnell in die eigene Wohnung, heute gibt es ja immer mehr Hemmnisse,
> Arbeit, Ausbildung, bezahlbarer Wohnraum.

Na, früher hat es zwischen Kindern und Eltern in der Regel ordentlich 
gekracht, so dass beide Parteien ein großes Interesse daran hatten, dass 
die Kinder so schnell wie möglich ausziehen.

Heutzutage ist die Jugend allerdings so extrem angepasst (*1), dass die 
Eltern meist kein Problem damit haben, wenn die Kinder noch bis Mitte 20 
oder 30 zu Hause wohnen bleiben. Die jungen Erwachsenen genießen dafür 
die Bequemlichkeit (Kochen, Waschen, Bügeln) sowie die gesparten 
Lebenshaltungskosten, welche sie im Gegenzug großzügig für 
Apple-Produkte aus dem Fenster schmeißen können.

(*1) https://www.tagesschau.de/inland/studie-jugend-101.html

von Joachim B. (jar)


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Elektron schrieb:
> Na, früher hat es zwischen Kindern und Eltern in der Regel ordentlich
> gekracht,

da hatte ich wohl Glück, es hat nicht gekracht, das ging sehr 
harmonisch.
In meinem Umfeld gab es meist den Grund Platz, es wurde in der Wohnung 
der Eltern zu eng. Freunde die schon immer ein eigenes Zimmer oder 
elterliche Zweitwohnung hatten blieben auch länger daheim.

von Joachim B. (jar)


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Klaus I. schrieb:
> Timm R. schrieb:
>> An die Verschärfer:
>> Ok, dann sorgen wir dafür, dass der Hauptschulabschluss wieder was wert
>> ist. Die drei aus dem Filmbeitrag um den es hier geht stehen dann also
>> nicht nur ohne Ausbildung, sondern auch ohne Hauptschulabschluss da.
>
> Nö, sie hätten dann weiterhin den Hauptschulabschluß und dazu ein
> bisschen mehr gelernt als davor. Damit hätten sie auch bessere Chancen
> im weiterem Leben zu bestehen.

Klaus I. schrieb:
> Noch weniger Wert ist es, wenn grundsätzlich allen leistungsschwächeren
> Läufern irgendein Zertifikat ausgehändigt wird. Da helfen auch
> Streitereien über die genaue Wortwahl oder ein umändern der Wortwahl
> überhaupt nichts.

hmmm, ich stimme dir voll inhaltlich zu, weiss nicht worüber wir 
verschiedener Meinung waren, Mißverständnis?

> Noch weniger Wert ist es, wenn grundsätzlich allen leistungsschwächeren
> Läufern irgendein Zertifikat ausgehändigt wird.

genau das meinte ich schon an anderer Stelle!

Es ist nix verkehrt an Hauptschule oder wie man das heute immer nennt.
Wäre jeder Abschluß qualifiziert wie früher und würde nicht jedes 
Elternteil auf MSA oder Hochschulreife bestehen ungeachtet der 
Möglichkeiten der Kinder so würde sich wieder ein besseres Gleichgewicht 
einstellen.

Es nutzt doch auch nix, ob Kind nun unverdient MSA oder Abitur hat, ohne 
die Fähigkeiten wird es nicht jeden Werdegang einschlagen können.

von Paul B. (paul_baumann)


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Joachim B. schrieb:
> ....es wurde in der Wohnung
> der Eltern zu eng.

Mutter kocht zu gut! Schnell raus, bevor man nicht mehr rauskommt.

Marmor, Stein und Eisen schmilzt,
wenn Du aus Deinem Anzug quillst.

MfG Paul

von Besucher (Gast)


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Arc N. schrieb:
> Aufgaben der "Prüfung":
> http://www.tagesspiegel.de/downloads/13756932/1/mathematikaufgaben.pdf
Also dafür muss man jetzt echt nicht 10 Jahre lang jeden Tag zur Schule 
gehen.
Mal - ohne Wertung - zum Vergleich: Wenn man noch 2 Jahre (20%) länger 
zur Schule geht (und Abitur macht) sollte man diese Aufgaben hier lösen 
können um an der TU Dortmund "Bio- und Chemieingenieurwesen" studieren 
zu können
http://tudo.bci.tu-dortmund.de/
Hmm. Nach 10 Jahren Schule diese Wischi-Waschi-Spaß-Quizshow und nach 12 
Jahren für ein BCI-Studium den TU DO-Test? Wo ist denn da die 
Verhältnismäßgkeit?!?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Hotel Mama

tja wenn auch in Haushalten, in denen man es nicht so dicke hat,
die Mutter auch noch putzen geht, damit man den Kindern immer wieder 
Extras in den (...) schieben kann, muss man sich nicht wundern, wenn was 
schief läuft.
Es kann nicht verkehrt sein, dem Nachwuchs frühzeitig zu zeigen,
dass das Leben nicht umsonst ist.

Beispiel:
Handy zum Geburtstag? kein Problem.

"Überlebt" man aber nur, wenn es das 800EUR-Modell ist?
Ja dann sieh zu, dann organisier Dir nen Ferienjob,
ich helfe Dir aber auch bei der Suche.

von F. F. (foldi)


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Die Sichtweise ändert sich mit den Umständen.
Ich habe auch schon früh alles selbst verdient.
Da mein Sohn nun tot ist, hätte ich ihm gerne noch mehr gegönnt und ihm 
dieses kurze Leben so schön wie möglich gemacht.

von Kolophonium (Gast)


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>Da mein Sohn nun tot ist, hätte ich ihm gerne noch mehr gegönnt und ihm
>dieses kurze Leben so schön wie möglich gemacht.

Ist es wirklich nötig dieses ständig im Forum zu wiederholen?

Wenn du Hilfe brauchst, geh zu Freunden, Verwandten oder Seelsorgern.

von F. F. (foldi)


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Brauche ich nicht, aber es geht doch hier um Meinungen und Sichtweisen.
Das sich die extrem ändern können, das wollte ich damit zeigen.
Selbst wenn man meint die eigene Sichtweise sei die einzig richtige, so 
sollte man verstehen, dass andere Sichtweisen auch nicht unbedingt 
verkehrt sein müssen.
Zumindest das habe ich gelernt.

Soweit ich weiß, verstößt das auch nicht gegen die Forenregeln.

: Bearbeitet durch User
von Kolophonium (Gast)


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>Brauche ich nicht,

Das kann man auch anders sehen. Man muß seine Trauer nicht wie eine 
Monstranz vor sich hertragen.

>Soweit ich weiß, verstößt das auch nicht gegen die Forenregeln.

Nicht alles , was nicht gegen die Forenregeln verstößt, muß man auch 
"veröffentlichen".
Wenn es dir hilft kannst du gerne deine Trauer hiervor Fremden 
breittreten und so banalisieren.

von F. F. (foldi)


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Der Einzige, der das hier zum Thema gemacht hat, das bist du.
Ich habe lediglich meine neue Sichtweise und den Grund dafür genannt.
Sicher bist du jemand, der über nichts redet, was ihn betrifft. Verlange 
doch bitte nicht von anderen, dass sie sich so verhalten wie du.

Können wir uns nun wieder dem Thema widmen!

von Falk B. (falk)


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@ F. Fo (foldi)

>Die Sichtweise ändert sich mit den Umständen.

Ja, aber . . .

>Da mein Sohn nun tot ist, hätte ich ihm gerne noch mehr gegönnt und ihm
>dieses kurze Leben so schön wie möglich gemacht.

Auch das ist ein Irrtum, der hier nur aus dem Rückblick und ggf. Schmerz 
oder gar Schuldgefühlen erwächst. Man tut einem jungen Menschen KEINEN 
Gefallen, wenn man ihn verhätschelt und nicht in einem gesunden Rahmen 
FORDERT! Klingt komisch, ist aber so. Das ist grob vergleichbar mit dem 
übertriebenen Sauberkeits- und Hygienedenken, wo jede Fläche im Haushalt 
möglichst steril gehalten wird (Sagrotan, WC-Ente & Co). Das fördert nur 
Allergien und ein schwaches Immunsystem.

von Kolophonium (Gast)


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>Sicher bist du jemand, der über nichts redet, was ihn betrifft.

Bullshit. Ich rede dann mit Leuten aus meinem sozialen Umfeld, denen ich 
vertraue oder falls das nicht möglich wäre mit Leuten die dafür 
ausgebildet sind wie z.B. Seelsorger, Therapeuten etc.

Af keinen Fall würde ich meine Probleme in der anonymen Öffentlichkeit 
breittreten.

Das habe ich übrigens auch dir empfohlen.

Glaubst du ernsthaft, dein Sohn würde wollen, daß du deine Trauer hier 
so öffentlich und banal verbreitest.


>Können wir uns nun wieder dem Thema widmen!

Du meinst das Thema Hauptschule mit dem Tod deines Sohnes zu verknüpfen?

Welche Sichtweise auf die Hauptschule hat sich denn für dich nun genau 
geändert?

von F. F. (foldi)


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Nein Falk, verhätscheln meinte ich auch nicht.
Heute sehe ich vieles anders. Vielleicht ist es die Altersmilde oder 
das Wissen, dass die Kinder heute und ihr ganzes Leben lang mehr leisten 
müssen und viel mehr Druck haben, als wir es hatten.
Die Kindheit ist doch so kurz, im Vergleich zum Rest des Lebens.
Gönnen wir den Kindern doch ein kleines Bisschen mehr. Und das ist nicht 
aufs Materielle  beschränkt.

von chris (Gast)


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Zur Frage ob Hauptschüler zu schlecht sind sag ich auf der einen Seite 
JA aber nun kommts die der mittelren Reife und Abiturienten gneauso.

Das Problem begann irgendwann um die 2000er das plötzlich jeder Depp in 
die AbiStufe durfte. Irgendwann bekammen die mit man das es ja gar ncht 
so einfach Abi zu machen. Mit deren schlechten Abschluss waren sie 
nichtmal besser und ich behaupte mal die waren gerade mal so gut wie 
einer der eine etwas bessere mittlere Reife hatte. Doch bei der 
Bewerbung stand Abituriend und damit war die Inflation der 
Berufsausbildung geschaffen, dass alles eine Stufe tiefer anzusetzen 
ist.

Wer die Medien verfolgt hat, sollte auch mitbekommen haben das in 
Deutschland die Notenabstufungen bei einigen Schulen anders angesetzt 
worden sind.

1 = 85-100%
2 = 70-84%
3 = 50-69%

alt war/ist deutlich höher
1 = 92-100%
2 = 82-91%
3 = 67-81%
4 = 50-66%
5 = 30-49%
6 = 0-29% ist auch unter wikipedia zu finden

Durch diese Verschiebung weiß man nicht wie man die einzelenen Bewerber 
einzuschätzen hat.

Unterm Strich wäre es deutlich besser die ganzen 
Bundesbildungeministerien der einzelenen Länder zusammen zustreichen und 
diese als EIN Bildungsministerium für gesamt Deutschland 
zusammenzufassen . Eine Benotung, ein ROTER Faden in der Bildung und 
unterm Strich Einheitlichkeit = bessere Vergleichbarkeit. Dazu Abi nur 
für die, die mindesten ein Durchschnitt von unter 1,5 in der 10ten 
Klasse haben.

von Sni T. (sniti)


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chris schrieb:
> ...

Wenn man versucht deinen Text zu lesen, scheint ja schon länger etwas 
mit dem Bildungssystem im Argen zu sein. Zumindest der Deutschunterricht 
zu deiner Zeit wird wohl eher mangelhaft gewesen sein.

von Inkognito (Gast)


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Kolophonium schrieb:
> Af keinen Fall würde ich meine Probleme in der anonymen Öffentlichkeit
> breittreten.

Weil du ja gern auf den Problemen, meist auch ungefragt, anderer
rum trampelst? Du hast es grad nötig.

von Zonk (Gast)


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sterntvzuschauer schrieb:
> Maurer und Maler finde ich schon fast wieder zu Anspruchsvoll, wenn die
> breite Masse so ist wie die 3 aus dem Bericht. Der eine Bäckerlehrling
> hat es noch nicht einmal im 2 Lehrjahr geschafft gleich viele Kirschen
> auf den Keks zu drücken...

In Japan lernt man 10 Jahre das Sushi machen.
Im ersten Lehrjahr lernt man nur das Messerset kennen. Mit dem Tempo 
sollte es dann zu schaffen sein ;-)

von Thomas1 (Gast)


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Zonk schrieb:
> In Japan lernt man 10 Jahre das Sushi machen.
> Im ersten Lehrjahr lernt man nur das Messerset kennen. Mit dem Tempo
> sollte es dann zu schaffen sein ;-)


Japaner müssen 5 Jahre lernen, um Kugelfische zubereiten zu können. 
Dafür gibt es eine Lizenz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fugu

von Sni T. (sniti)


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Thomas1 schrieb:
> Japaner müssen 5 Jahre lernen, um Kugelfische zubereiten zu können.
> Dafür gibt es eine Lizenz.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Fugu

Könnte daran liegen, dass immer wieder Leute an der falschen Zubereitung 
sterben. Von den 5 Jahren "lernen" steht da übrigens nix bei Wikipedia. 
Nur dass man zwei Jahre in einem entsprechenden Restaurant gearbeitet 
haben muss, bevor man die Prüfung ablegen darf.

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Die drei aus der Sendung waren, ich weiß nicht ob es Zufall war, 
wirklich echt speziell.

von Ingenieur (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Japaner müssen 5 Jahre lernen, um Kugelfische zubereiten zu können.
> Dafür gibt es eine Lizenz.

Würdest du einen Kugelfisch essen, der von einem Hauptschüler zubereitet 
wurde?
Ich jedenfalls nicht.

von F. F. (foldi)


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Der /Kick/daran ist ja die Gefahr. So besonders schmeckt der wohl nicht, 
dass man dafür eine Vergiftung riskiert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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F. F. schrieb:
> Die Sichtweise ändert sich mit den Umständen.
> Ich habe auch schon früh alles selbst verdient.
> Da mein Sohn nun tot ist, hätte ich ihm gerne noch mehr gegönnt und ihm
> dieses kurze Leben so schön wie möglich gemacht.

das kann jedem jederzeit passieren.

Ich kann den Nachwuchs gewissermassen in vorauseilendem Gehorsam
deswegen nicht in Watte packen.

und wenn ich 20 Betriebe mein Eigen nennen würde,
die Kinder lernen sich zu bewerben!

von F. F. (foldi)


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● J-A V. schrieb:
> nicht in Watte packen.

Nicht in Watte packen, aber manchmal etwas großzügiger sein und weniger 
streng.

Das eine gewisse Hätte nötig ist, das sehe ich noch immer so, aber nicht 
nur und immer.

Ich war da immer ziemlich hart. Gut, Richard und meiner Tochter haben 
(vielleicht auch dadurch) ihren Weg gemacht. Heute kenne ich aber auch 
andere Menschen, die auch mit ganz viel "Zucker" ihren Weg gemacht 
haben.

: Bearbeitet durch User
von chris (Gast)


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Sni T. schrieb:
> chris schrieb:
>> ...
>
> Wenn man versucht deinen Text zu lesen, scheint ja schon länger etwas
> mit dem Bildungssystem im Argen zu sein. Zumindest der Deutschunterricht
> zu deiner Zeit wird wohl eher mangelhaft gewesen sein.

ne war nur zu schnell beim eintippen xD Fehler sind mir nachher auch 
aufgefallen aber ich stehe zu den Fehlern.

Aber was war doch gleich dein Beitrag zur Frage des TO ? 0.o

von F. F. (foldi)


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Sni T. schrieb:
> Zumindest der Deutschunterricht
> zu deiner Zeit wird wohl eher mangelhaft gewesen sein.

Ich fand das auch sehr schwer zu lesen, aber du bist auch nicht 
fehlerfrei.
Zumindest sollte man in der Kritik alles richtig schreiben.
Lies selbst und finde den Fehler!

von Sni T. (sniti)


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chris schrieb:
> ne war nur zu schnell beim eintippen xD Fehler sind mir nachher auch
> aufgefallen aber ich stehe zu den Fehlern.

Das sind schon einige Schnitzer dabei, die man nicht als Tippfehler 
wegdiskutieren kann. "d" und "t" sind zumindest relativ weit voneinander 
entfernt.
Da war das Bildungssystem schon vorher im Eimer.

> Aber was war doch gleich dein Beitrag zur Frage des TO ? 0.o

Das ist hier ja eine öffentliche Diskussion, da kann man sich dann ganz 
einfach auch bei Teilaspekten einklinken ;-)

Den Bericht habe ich allerdings nicht gesehen, müsste mir da erst einen 
Fernseher besorgen um da mitreden zu können. Ich vermute aber mal, dass 
die vorgestellten Kandidaten nicht ganz zufällig ausgewählt wurden..

Was aber deinen Punkt bezüglich Einschätzung angeht:

chris schrieb:
> 1 = 85-100%
> 2 = 70-84%
> 3 = 50-69%
>
> alt war/ist deutlich höher
> 1 = 92-100%
> 2 = 82-91%
> 3 = 67-81%
> 4 = 50-66%
> 5 = 30-49%
> 6 = 0-29% ist auch unter wikipedia zu finden
>
> Durch diese Verschiebung weiß man nicht wie man die einzelenen Bewerber
> einzuschätzen hat.

Wie viel Prozent welche Note ausmacht, sagt ja nichts über den 
Schwierigkeitsgrad der Endnote aus. Ich habe im Studium schon Prüfungen 
geschrieben, bei denen 40 (35?)% zum Bestehen ausreichten, das haben 
grob 2/3 der Teilnehmer nicht geschafft. Auf der anderen Seite gehen bei 
Prüfungen in denen >50% nötig sind ein Großteil der Leute mit besseren 
Noten als 2.0 raus.
Die Vergleichbarkeit an verschiedenen Schulen wird da selbst bei 
gleichem Notenschlüssel nicht besser sein. Lieber mal einen Bewerber 
mehr einladen, als sich nur auf die Noten zu verlassen, könnte da eine 
Lösung sein.

von Sni T. (sniti)


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F. F. schrieb:
> Ich fand das auch sehr schwer zu lesen, aber du bist auch nicht
> fehlerfrei.
> Zumindest sollte man in der Kritik alles richtig schreiben.
> Lies selbst und finde den Fehler!

Na fehlerfrei bin ich sicher nicht. Aber in meinem Text kann ich jetzt 
tatsächlich keinen Fehler finden, bin aber gerne bereit dazuzulernen.

von F. F. (foldi)


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Na dann achte doch mal auf deine Zeichensetzung!

Aber ist auch egal. In diesem Fall ist deine Kritik wohl angebracht und 
auch ich finde, dass man sich da nicht mehr auf Tippfehler rausreden 
kann. Dennoch, grundsätzlich finde ich es echt blöde, wenn hier die 
Fehler gesucht werden.
Wir sind doch hier in keinem Rechtschreibforum.

Schreib doch mal den immer noch richtigen Genitiv, dann halten dich alle 
für jemanden, der aus dem Mittelalter entsprungen ist.

von Sni T. (sniti)


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F. F. schrieb:
> Na dann achte doch mal auf deine Zeichensetzung!

Ich würde immer noch behaupten, dass die stimmt. Im ersten Satz steht 
der mit "Wenn" eingeleitete Nebensatz am Anfang, der zweite Satz kommt 
meines Erachtens nach aktueller Rechtschreibung ohne Komma aus.

Aber wie gesagt, bin für die Aufklärung warum dem nicht so ist samt 
Begründung durchaus dankbar.

> Dennoch, grundsätzlich finde ich es echt blöde, wenn hier die
> Fehler gesucht werden.
> Wir sind doch hier in keinem Rechtschreibforum.

Absolut. Solange man erkennt, dass der Text nicht nur hingerotzt wurde 
(z.B. ohne jegliche Form o. Satzzeichen) oder es sich nicht um ständige 
Wiederholungen von Fehlern handelt, werde ich das in der Regel nicht 
anmeckern. Ersteres finde ich allerdings unhöflich, gerade von 
Fragestellern, da es anderen/ potentiellen Hilfestellern erschwert wird 
den Text aufzunehmen.

Im zweiten Fall würde ich da selber gerne verbessert werden. Wenn ich 
immer das gleiche Wort falsch schreibe, will ich da lieber einmal anonym 
dazulernen statt weiterhin, womöglich auch im professionellem Umfeld, 
z.B. "Wiederstand" schreiben.

In dem Fall ging es aber um den krassen Widerspruch zwischen Inhalt 
("bei mir war die Bildung besser als sie heute ist") und der Form in der 
das dargelegt war. Ich würde jetzt Rechtschreibung nicht mit Intelligenz 
gleichsetzen (Bsp. Legasthenie) aber  hier ging es ja auch stark um das 
Bildungssystem und die dortigen Bewertungsstandards.

von F. F. (foldi)


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Hinter  "Zeit" ein Komma.
Kann man aber auch ohne schreiben. Besser lesbar ist es mit Komma.

: Bearbeitet durch User
von Karsten B. (kastenhq2010)


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