Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungswandler Problem mit der Taktung des UC3842


von Philipp (Gast)


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Guten Morgen,

ich entwickle einen Gleichspannungswandler im Rahmen meiner 
Studienarbeit. Die Eckdaten des Wandlers sind folgende:

Eingangsspannung: 400 V- 600 V
Ausgangsspannung: 12 V
Ausgangsstrom: 0,5 A
Leistung: 6 W

Nun habe ich folgendes Problem und zwar ist die Taktung von dem UC3842 
(Datenblatt: http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/UC3842A-D.PDF) 
nicht kontinuierlich und von der Spannung zu niedrig.
Die Taktung erfolgt alle 1,5 Sekunden und liegt bei 4,6 V (gelbe 
Kennlinie im Oszi-Bild) bei einer Eingangsspannung von 400 V.
Da die Taktung nicht richtig funktioniert können folglich auch nicht die 
Ausgangsspannung (grüne Kennlinie im Oszi-Bild) und der Ausgangsstrom 
stimmen.


Hat jemand eine Idee, woran das liegen kann?

Anbei sind der Schaltplan und das Layout.
Kurze Info zu dem Layout, dieses ist nicht das komplette Layout.
Es sind noch unabhängige Baugruppen auf der Platine, die aber nichts mit 
der Funktion des Wandlers zu tun haben.


Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag.

Beste Grüße

Philipp

von JoergL (Gast)


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Ich finde den Eingangskondensator nicht. Woher bezieht der Transistor 
seine (Puls-)Ströme?
Schau Dir mal das Layout von Schaltreglern an, und finde heraus, welche 
Leiterbahnen hohe Pulsströme führen, und daher sehr kurz sein müssen. 
Diese Grundlagen sehe ich auf der Primärseite nicht umgesetzt.
Auf der Sekundärseite sieht man nicht alle Leiterbahnen auf dem Bild.

von Philipp (Gast)


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JoergL schrieb:
> Ich finde den Eingangskondensator nicht. Woher bezieht der
> Transistor
> seine (Puls-)Ströme?

Der Eingangskondensator ist außerhalb der Platine, da der Wandler nur 
ein Teil eines größeren Systems ist. Der Eingangskondensator dient in 
dem System als Zwischenkreiskapazität.

> Leiterbahnen hohe Pulsströme führen, und daher sehr kurz sein müssen.
> Diese Grundlagen sehe ich auf der Primärseite nicht umgesetzt.

Okay, dann muss ich das Layout überarbeiten.

> Auf der Sekundärseite sieht man nicht alle Leiterbahnen auf dem Bild.

Die Leiterbahnen sind nicht vorhanden, da die Bauteile direkt mit dem
Ground-Polygon verbunden sind.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Philipp schrieb:
> Schaltplan.png

Warum zerlegst du denn selbst einen solch simplen Schaltwandler in eine 
Haufen von Schaltplan-Bruchstücken? Das ist extrem unübersichtlich und 
fehlerträchtig.

von Tany (Gast)


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Philipp schrieb:
> Da die Taktung nicht richtig funktioniert können folglich auch nicht die
> Ausgangsspannung (grüne Kennlinie im Oszi-Bild) und der Ausgangsstrom
> stimmen.

Das hat mit der Stromversorgung am Pin 7 zu tun.
Bei 6W ist 4700uF viel zu fett, 220...470 uF halte ich für ausreichend.

> Die Taktung erfolgt alle 1,5 Sekunden und liegt bei 4,6 V
D.h Stromversorgung am Pin 7 bricht zusammen (oder sinkt auf 
minimum),der Controller schaltet ab.

Die Ursache kann u.a. falsches Windungsverhältnis oder zu fett am 
Ausgang demensionierte Elko sein.
Wenn das Windungsverhältnis stimmt, kann man den C12 verkleinern, oder 
C9 erhöhen und probieren.

von Michael B. (laberkopp)


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Philipp schrieb:
> ich entwickle einen Gleichspannungswandler im Rahmen meiner
> Studienarbeit.

Das erste was man an einer Uni lernen sollte:

Nicht solche hingerotzen Wortsuchspiele als angeblichen Schaltplan.

Diese Baugruppen auf einem Blatt sind eine Frechheit gegenüber dem 
Leser, grottenfaul seitens des Ersteller muss JEDER Leser die Arbeit 
machen wo denn überall diese Worte in den Signalanschlüssen autreten. 
Hat er 2 gefunden, weiss er nicht ob es auch einen 3. gibt.


Philipp schrieb:
> Die Taktung erfolgt alle 1,5 Sekunden und liegt bei 4,6 V

Klnigt wie das Überstromprinzip: C9 wird über R1 R2 aufgeladen, der 
UC3842 macht einen Takt und entlädt dabei C9 wieder weil über D1 noch 
keine ausreichende Spannung kommt weil der Ausgang C12 nicht schnell 
genug aufgeladen werden kann. Grosse Elkos wirken beim Aufladen wie ein 
Kurzschluss, sie nehmen Strom ohne Ende auf.

von voltwide (Gast)


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Warum verbindest Du pin2 des UC mit Primär-GND? Das kann doch garnicht 
funtionieren.
Ja, dieser Schaltplan ist schlecht lesbar, da kommt keine Freude auf.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Was ist das eigentlich für ein grauslicher "Schaltplan"?
Ich hoffe mal, du hast das nicht so gelernt.

Das Label-Suchspiel was du da abgeliefert hast mag ein
CAE-Programm beglücken, aber für einen Menschen ist das
weitgehend unlesbar.

Siehe: Schaltplan richtig zeichnen

Frag wieder, wenn du das richtig gezeichnet hast.

: Bearbeitet durch User
von Tany (Gast)


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voltwide schrieb:
> Warum verbindest Du pin2 des UC mit Primär-GND? Das kann doch garnicht
> funtionieren

Doch!

von Tany (Gast)


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Außerdem stimmt die Polung der Wicklungen nicht.

von Philipp (Gast)


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Was ich bisher raus gehört habe:

- Layout (kürzere Wege)

- C12 verkleinern oder C9 vergrößern, da die Stromversorgung an Pin 7
  zusammenbricht

- wegen der Wicklung: die Spannung an der Hilfswicklung beträgt 14 Volt,
  wenn der UC3842 taktet

Der überarbeitete Schaltplan ist im Anhang, ich habe zur 
Übersichtlichkeit den GND der Primärkreis hervorgehoben.

Es ist nur noch ein Label vorhanden, ich hoffe das passt so.

Beste Grüße

Philipp

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Philipp schrieb:
> Eingangsspannung: 400 V- 600 V
Dein R18 hält aber nur einen winzigen Bruchteil davon aus. Und wenn man 
schon einen Optokoppler zur Potentialtrennung nimmt, dann legt man nicht 
unter das Bauteil zwischen die Beine noch ein paar fette 
Leiterbahnen. Und normalerweise sollten sekundärseitig die Leiterbahen 
breiter sein, weil dort eher hohe Ströme fließen (aber vermutlich wird 
dieses Problem mit der üblichen undurchdachten "Kupferflutmethode" 
angegangen)...

Philipp schrieb:
> Es ist nur noch ein Label vorhanden, ich hoffe das passt so.
Wenn du jetzt noch das Bauteilsymbol so machst, dass es nicht dem 
IC-Gehäuse entspricht, sondern die Pins passend zu den Funktionen 
platziert sind, dann werden die ganzen Leitungen, die dieses Symbol 
umkreisen, zu simplen kurzen Strichen. So gehören z.B. Vfb und Isense 
nach rechts, Vref dagegen nach links...

: Bearbeitet durch Moderator
von Philipp (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Dein R18 hält aber nur einen winzigen Bruchteil davon aus.
Der Widerstand ist nur zum Entkoppeln, da sollte nie ein hoher Strom 
fließen.

> schon einen Optokoppler zur Potentialtrennung nimmt, dann legt man nicht
> unter das Bauteil zwischen die Beine noch ein paar fette
> Leiterbahnen.

Danke, werde ich überarbeiten.

> Und normalerweise sollten sekundärseitig die Leiterbahen
> breiter sein, weil dort eher hohe Ströme fließen (aber vermutlich wird
> dieses Problem mit der üblichen undurchdachten "Kupferflutmethode"
> angegangen)...

Die Leiterbahnbreite beträgt 0.6096 mm. Dies sollte bei einem Strom von 
0,5 A passen. Laut folgender Quelle: 
http://www.pcb-pool.com/download/spezifikation/deu_cmso001_strombelastbarkeit.pdf


> Wenn du jetzt noch das Bauteilsymbol so machst, dass es nicht dem
> IC-Gehäuse entspricht, sondern die Pins passend zu den Funktionen
> platziert sind, dann werden die ganzen Leitungen, die dieses Symbol
> umkreisen, zu simplen kurzen Strichen...

Okay, danke für den Tipp, also einfach das Bauteil überarbeiten.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Philipp schrieb:
> Der überarbeitete Schaltplan ist im Anhang

Die Polung der Wicklungen stimmt immer noch nicht. Du mußt entweder die 
Primärwicklung oder Sekundär- und Hilfswicklung umpolen.

Ansonsten sieht das erstmal OK aus. Wenn der Regler immer noch aussetzt, 
häng den Oszi über C9. Dann siehst du, ob es an der Versorgung liegt.

von Philipp (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Wenn der Regler immer noch aussetzt,
> häng den Oszi über C9. Dann siehst du, ob es an der Versorgung liegt.

Das Schaubild sieht so aus.

- Gelbe Kennlinie Versorgung des UC3842 über C9
- Grüne Kennlinie Ausgangsspannung

von JoergL (Gast)


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Und wie gesagt, Schaltregler ohne Eingangskondensator direkt am 
Transistor/Trafo kann funktionieren, muß aber nicht.
Es ist schön, daß dieser auf einer anderen Baugruppe sein soll, aber 
Zuleitungsinduktivitäten haben schon viele Schaltungen von der korrekten 
Funktion abgehalten. Von den auftretenden EMV-Aussendung mal ganz zu 
schweigen...

von Michael B. (laberkopp)


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Philipp schrieb:
> Der überarbeitete Schaltplan ist im Anhang

Irgendwie ist der Trafo falsch.

Und für 1 (in Worten: Eine) Leitung hat dann die Umwandlung in eine 
Linie immer noch nicht gereicht.

Philipp schrieb:
> Das Schaubild sieht so aus.

Erkennbar Überlastungsabschaltung des UC3842 wegen Kondensatorwahl, oder 
auch weil sowieso keine Leistung über D1 kommt.

von Tany (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Irgendwie ist der Trafo falsch

2x wurde darauf hingewiesen. POLUNG!

von Philipp (Gast)


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Axel S. schrieb:

> Die Polung der Wicklungen stimmt immer noch nicht. Du mußt entweder die
> Primärwicklung oder Sekundär- und Hilfswicklung umpolen.

Heißt ich muss die Leitungen tauschen?

von Tany (Gast)


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Philipp schrieb:
> Heißt ich muss die Leitungen tauschen?

verrate uns bitte mal, was das für Trafo ist: Kern, Wicklungdaten, 
Luftspalt
Außerdem ob die Polungen wie im Schaltsplan stimmen und zuletzt was für 
MOSFET? Der STH60N10 hält nur 100V aus.

von Philipp (Gast)


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Tany schrieb:
> Philipp schrieb:
>> Heißt ich muss die Leitungen tauschen?
>
> verrate uns bitte mal, was das für Trafo ist: Kern, Wicklungdaten,
> Luftspalt
> Außerdem ob die Polungen wie im Schaltsplan stimmen und zuletzt was für
> MOSFET? Der STH60N10 hält nur 100V aus.

Trafo:
http://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/760871135.pdf

MOSFET:
http://www.st.com/content/ccc/resource/technical/document/datasheet/2a/4a/f5/e9/8b/95/4e/8e/CD00050744.pdf/files/CD00050744.pdf/jcr:content/translations/en.CD00050744.pdf

von hinz (Gast)


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Tany schrieb:
> verrate uns bitte mal, was das für Trafo ist: Kern, Wicklungdaten,
> Luftspalt

http://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/760871135.pdf


Zu wenig Versorgungsspannung für den UC3842!

von Tany (Gast)


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von Tany (Gast)


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hinz schrieb:
> Zu wenig Versorgungsspannung für den UC3842!

Anhand der Verhältnissen ergibt sich die Hilfsspannung von ca. 13.8V. Es 
reicht, denke ich.

von Philipp (Gast)


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Tany schrieb:
> hinz schrieb:
>> Zu wenig Versorgungsspannung für den UC3842!
>
> Anhand der Verhältnissen ergibt sich die Hilfsspannung von ca. 13.8V. Es
> reicht, denke ich.

Ich habe das ganze am Anfang meiner Studienarbeit mal simuliert, und da 
hat es auch gepasst mit der Spannung.

von hinz (Gast)


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Tany schrieb:
> hinz schrieb:
>> Zu wenig Versorgungsspannung für den UC3842!
>
> Anhand der Verhältnissen ergibt sich die Hilfsspannung von ca. 13.8V. Es
> reicht, denke ich.

Dann schau halt mal ins Datenblatt!

von Tany (Gast)


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Min. Operating Voltage (After Turn On)

                min.  typ.   max
---------------------------------------
UC3842/UC3844  8.5   10.0   11.5 V
UC3843/UC3844  7.0    7.6    8.2 V

von hinz (Gast)


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Tany schrieb:
> Min. Operating Voltage (After Turn On)
>
>                 min.  typ.   max
> ---------------------------------------
> UC3842/UC3844  8.5   10.0   11.5 V
> UC3843/UC3844  7.0    7.6    8.2 V

Mea culpa! Die 16V sind ja nur die Einschaltspannung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Philipp schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Dein R18 hält aber nur einen winzigen Bruchteil davon aus.
> Der Widerstand ist nur zum Entkoppeln, da sollte nie ein hoher Strom
> fließen.
Je nach Potential wird es das aber. Wenn du die 400V z.B. aus dem Netz 
gewinnst, dann hast du dort durchaus ein Potential gegen Erde. Und wenn 
jetzt jemand die ausgangsseitige Masse an die Erde hält, dann bekommt 
der Widerstand, der mit seiner schnuckeligen Bauform gerade mal 100V 
abkann, auch mal eine so hohe Spannung, dass er überschlägt und 
hoppala.

Und andersrum: wenn da dank des obigen Erdschlusses 100V am 10k 
Widerstand anliegen, dann schmaucht der angesichts dieses anfallenden 
Watts in kürzester Zeit von dannen.

Philipp schrieb:
> Die Leiterbahnbreite beträgt 0.6096 mm. Dies sollte bei einem Strom von
> 0,5 A passen. Laut folgender Quelle
Schon, aber wenn man Leiterbahnen ohne Aufwand breiter machen kann, 
dann tut man das. Schließlich müsste das Kupfer sonst weggeätzt 
werden...

von hinz (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Schon, aber wenn man Leiterbahnen ohne Aufwand breiter machen kann,
> dann tut man das. Schließlich müsste das Kupfer sonst weggeätzt
> werden...

Nur wenn man die Leiterplatte hobbymäßig herstellt.

von Philipp (Gast)


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Vielen Danke, für eure Hilfe :)

Ich werde die Tage das Layout überarbeiten und die Werte von C12 und R18 
anpassen.

Die Leitungen an den Trafo richtig legen und auf der Sekundärseite 
größer machen.

Zudem die Zwischenkreiskapazität auf der Platine platzieren.

von Tany (Gast)


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Philipp schrieb:
> ...R18 anpassen.
normalweise ein Y-Kondensator.

von voltwide (Gast)


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Nanu, Widerworte? Mit welcher Begründung?

von voltwide (Gast)


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bezog sich auf:
Tany schrieb:
> voltwide schrieb:
>> Warum verbindest Du pin2 des UC mit Primär-GND? Das kann doch garnicht
>> funtionieren
>
> Doch!

von Gästchen (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und andersrum: wenn da dank des obigen Erdschlusses 100V am 10k
> Widerstand anliegen, dann schmaucht der angesichts dieses anfallenden
> Watts in kürzester Zeit von dannen.

Ja, und dann die Luft und Kriechstrecken.
Immerhin ist eine Seite Hochspannung. Oder ist das gar keine 
Schutztrennung?

Wenn das nämlich eine ist, musst du da mit 4kV AC ran, für den 
elektrischen Sicherheitstest zwecks verstärkter Isolation.

in dem Fall wäre das Routing so unzulässig, und unter den OK müsste 
möglicherweise noch eine Fräsung rein. Der Widerstand müsste 4kV AC 
aushalten (oder da müsste ein passender Y-Kondensator rein).

Du wirfst viel Potential weg, wenn du das nicht machst. OK und Trafo 
halten beide besagte 4kV AC aus, und das sind - neben dem besagten 
Widerstand - die einzigen Bauteile zwischen Primär und Sekundärseite. Es 
wäre ein leichtes, mit dieser Schaltung die elektrische Sicherheit 
korrekt zu lösen.

Desweiteren würde ich die Entkopplung mit dem Kondensator (auf die 
mehrfach hingewiesen wurde) nicht leichtfertig vom Tisch wischen. 
Zumindest die Pads würde ich vorsehen, die kosten nichts.

von hinz (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Immerhin ist eine Seite Hochspannung.

Nö, Niederspannung.

von Gästchen (Gast)


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hinz schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> Immerhin ist eine Seite Hochspannung.
>
> Nö, Niederspannung.

Ich bin halt größtenteils auf der 24V-Seite unterwegs und nur teilweise 
bei >230V. Daher ist das halt bei uns in er Firma der Sprachgebrauch 
immer "Hochspannung" oder die "heiße Seite". Keine Schutzkleinspannung 
ist damit gemeint.

Aber du hast recht, danke für die Korrektur, Niederspannung ist schon 
korrekt :-)

von Philipp (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Lothar M. schrieb:
> in dem Fall wäre das Routing so unzulässig, und unter den OK müsste
> möglicherweise noch eine Fräsung rein. Der Widerstand müsste 4kV AC
> aushalten (oder da müsste ein passender Y-Kondensator rein).

Ich bin gerade auf der Suche nach einem passenden Y-Kondesator für den 
Spannungsbereich.

von Gästchen (Gast)


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Philipp schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> Lothar M. schrieb:
>> in dem Fall wäre das Routing so unzulässig, und unter den OK müsste
>> möglicherweise noch eine Fräsung rein. Der Widerstand müsste 4kV AC
>> aushalten (oder da müsste ein passender Y-Kondensator rein).
>
> Ich bin gerade auf der Suche nach einem passenden Y-Kondesator für den
> Spannungsbereich.

Y1 wäre möglicherweise die richtige Klasse. Das ist für "verstärkte 
Isolation" zugelassen, was hier vermutlich sinnvoll wäre.

Die werden mit Spitzenspannungen von 8kV geprüft. Das müsste den Test 
überstehen, aber sicher bin ich mir jetzt auch nicht. Solches Zeug 
vergesse ich immer schnell.

Hängt aber davon ab, ob die Ausgangsspannung des Wandlers wirklich eine 
Schutzkleinspannung sein muss, oder ob sie auch gefährlich sein darf. 
Bei "darf gefährlich sein" kann man sich den Aufwand schenken, hat aber 
dafür zu beachten, dass das als Netzspannung gilt. Ergo steht sämtliche 
daran angeschlossene Elektronik sicherheitstechnisch gesehen unter 
Netzspannung. Was unpraktisch ist.

Zu den Kondensatorklassen:
http://www.kemet.com/Lists/FileStore/900%20Series%20Product%20Training%20Module.pdf

Normen:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Leiterbahnabst%C3%A4nde
Hat schon wer brav zusammengetragen :-)

Ich würde mir zumindest Mühe geben, das sauber zu machen. Gibt bestimmt 
Extrapunkte :-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Philipp schrieb:
> Schaltplan.png

Immer noch etwas verwirrend, aber immerhin schon in einem Stück und 
nicht mehr in Scheiben :-P

Wenn du der Schaltung noch etwas Langlebigkeit verpassen willst, schalte 
parallel zu C9 noch einen 47nF - 100nF Kerko. Dieser Elko ist die Nummer 
1 Ursache für 'Motorboating' nach ein paar Betriebsjahren. Wenn das 
nicht geht, nimm zumindest einen guten Low-ESR.
Die Schaltung rund um den TL431 allerdings ist noch unnötig kompliziert 
und energieverschwendend. Einen Parallelwiderstand zur LED des 
Optokopplers ist unnötig und der Vorwiderstand der LED mit 220 Ohm 
unnötig klein für 12V. Nimm einen 1k o.ä. und lass den parallelen 
Widerstand weg.
Und wenn du schon eine Doppeldiode als Gleichrichter nimmst(?), dann 
kannst du die beiden Dioden auch parallel schalten.

von Tany (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> und lass den parallelen Widerstand weg.

Nein, bitte nicht. Der übernimmt doch den mindeststrom für den TL431.

von Philipp (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Und wenn du schon eine Doppeldiode als Gleichrichter nimmst(?), dann
> kannst du die beiden Dioden auch parallel schalten.

Danke, daran habe ich gar nicht gedacht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tany schrieb:
> Der übernimmt doch den mindeststrom für den TL431.

Der liegt aber bei 1 mA und nicht bei 54 :-P Wenn man also unbedingt 
einen Mindeststrom haben will (der TL431 lässt aber die LED sowieso mit 
mehr als 1 mA leuchten) kann man da einen 10k nehmen.

von Philipp (Gast)


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Danke nochmals an alle für die Lösung meines Problems!

Die Taktung funktioniert jetzt einwandfrei, sowie die Selbstversorgung. 
Die Ausgangsspannung macht noch ein bisschen Probleme, aber das bekomme 
ich schon hin :)

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