Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller umprogrammieren? (Sportuhr)


von Jan G. (gobbles)


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Hallo zusammen,
habe mich extra für diese Frage hier angemeldet.

Ich möchte micht zunächst für die stupide Frage entschuldigen die ich 
hier stellen werde, ohne mich vorher eingelesen zu haben.
Ich bin ein absoluter Neuling in diesem Bereich und habe auf Anhieb 
keine hilfreichen Informationen finden können. Bevor ich mich weiter 
einlese wüsste ich gerne ob das, was ich vor habe, überhaupt möglich 
ist.

Kurzer Hintergrund:
Es gab vor einiger Zeit beim deutschen Basketball eine Regeländerung 
durch welche eine "24-Sekunden Anzeige" (die üblicherweise auf 24 
Sekunden zurückgesetzt werden musste und von dort einfach runter zählte) 
unter bestimmten Umständen auf 14 Sekunden zurückgesetzt werden muss.
Da mein Verein kein Geld für eine neue "24/14-Sekunden Anzeige" hat, 
habe ich im Internet günstig eine alte Anzeige erworben, welche 
allerdings nicht die neue Funktion bietet auf 14 Sekunden 
zurückzuschalten.

Auf dem Bedienpanel befinden sich mehrere Knöpfe die nicht benötigt 
werden und prinzipiell für die "14-Sekunden Funktion" genutzt werden 
könnten.
Meine Frage ist also zunächst nur ob es prinzipiell möglich ist so ein 
Panel umzuprogrammieren und so zb durch drücken eines Knopfes nicht die 
eigentliche Funktion auszuführen sondern die Zeit auf 14 Sekunden 
zurückzusetzen.

Mache zur Zeit eine Ausbildung zum Informatiker, Programmieren ist mir 
also nicht ganz fremd (in dem speziellen Bereich habe ich aber dennoch 
keine Erfahrung). Irgendwelche anderen Informationen kann ich euch 
liefern wenn ihr mir sagt was ihr braucht und wie ich die finde, habe 
wie gesagt keine Ahnung.

Bin über jede Hilfe sehr dankbar!!

von Marc B. (Gast)


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Hast Du ein paar Daten zu dem Panel bzw. der Anzeige? Also Name, 
Anschlüsse etc.?

Ansonsten mit einer kleinen Zusatzschaltung o.Ä. sicherlich möglich.

von Jürgen D. (poster)


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Da gibt es nur die allgemeine Radio Eriwan Antwort.

Grundsätzlich ja, aber....

Dazu muss man wissen wie deine alte Uhr aufgebaut ist, den Schaltplan 
nachzeichnen, und eine neue Software für den Prozessor schreiben.
Man fängt da eigentlich von vorne an mit der Entwicklung.
Es könnt da schon fast einfacher werden nur das alte Gehäuse und die 
Anzeigen zu verwenden und die Elektronik durch was eigenes zu ersetzen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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kannst du ein paar Fotos vom Außen- und Innenleben der Uhr machen?

von Jan G. (gobbles)



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Danke schonmal für all eure Antworten, bin total begeistert wie schnell 
man hier auf hilfreiche Antworten trifft. Ich hab mal alles 
aufgeschraubt und ein paar Bilder gemacht.
Versuche jede Information die ihr noch braucht zu liefern.
Das Panel komplett wegzulegen und von neu etwas aufzubasteln um die 
Anzeigen zu Bedienen ist natürlich auch eine Möglichkeit

von Stefan S. (chiefeinherjar)


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Die Fotos haben ja keine allzu gute Qualität...

Es wäre auch (sehr) hilfreich, wenn du auch die andere Seite der Platine 
ablichten könntest. Und das in möglichst guter Qualität, sodass man 
erkennen kann, welche Chips verbaut sind.

von Peter D. (peda)


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Technische Fotos bitte ohne Weichzeichner bzw. ausreichend Licht 
verwenden.
Die Bauteileseite der letzten Platine wäre sinnvoll. Und diesmal so 
fotografieren, daß die IC-Beschriftungen lesbar sind.

von Jan G. (gobbles)


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Das Foto wird, angesichts eurer vorherigen Kritik, nicht wirklich gut 
sein, sorry dafür!
Irgendwas blockiert da um die Platine komplett rauszuholen und ich weiß 
gerade nicht was, scheint aber irgendwas am anschluss zu den Anzeigen zu 
sein. Bevor ich jetzt aber in Eile was abbreche schicke ich euch erstmal 
das Foto und versuche in Ruhe das Ding komplett rauszuholen.
Vll kann ja der ein oder andere damit schon was anfangen

Danke an alle!!

von Route_66 (Gast)


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Bitteschön!

von Meinereiner (Gast)


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Vielleicht mal die Firma Molton fragen ?

von Jan G. (gobbles)


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Route_66 schrieb:
> Bitteschön!

Wow wow wow! Vielen Dank!

Meinereiner schrieb:
> Vielleicht mal die Firma Molton fragen ?

Die werden mir höchstens das neue Bedienfeld mit der entsprechenden 
Funktion für 250€ anbieten :D

von Route_66 (Gast)


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Zu schnell abgeschickt. Es ist zwar nicht 100 Prozent die vorliegende 
Platine, aber das gleiche Prinzip. Umprogrammieren scheidet 
offensichtlich aus. Den Pozessor runterpflücken und was eigenes 
draufsetzen bleibt als einzige Möglichkeit.

von Peter D. (peda)


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Könnte ein Mitsubishi M50747 sein. Schau mal unter das Label.
Das ist ein OTP/ROM, d.h. den kann man nicht umprogrammieren.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Das sieht verdammt (und angesichts der geschilderten Funktionalität 
unnötig) aufwendig aus. Wenn man Gehäuse, Anzeigen und Stromversorgung 
weiter benutzt, sollte sich der Rest mit einem kleinen µC und etwas 
Zugemüse ersetzen lassen. Bauteilkosten < €10,-

Für die Arbeitszeit darf man natürlich nicht den üblichen Stundensatz 
eines Ingenieurs ansetzen, sondern müßte das als Bastelei für einen 
guten Zweck ansehen.

von Jan G. (gobbles)


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Sorry an alle die mir bisher geholfen haben dass die Antwort so lange 
gedauert hat, aber ich habe es jetzt endlich geschafft die Platine 
komplett rauszuholen.
Sorry nochmal für die foto quali, hab momentan nur mein handy zur 
verfügung um bilder zu machen... wenn ihr details braucht die auf 
bestimmten bauteilen stehen sagt bitte bescheid :/

Die Bezeichnung Mitsubishi M50747 konnte ich nirgendwo finden

Axel S. schrieb:
> Das sieht verdammt (und angesichts der geschilderten
> Funktionalität
> unnötig) aufwendig aus. Wenn man Gehäuse, Anzeigen und Stromversorgung
> weiter benutzt, sollte sich der Rest mit einem kleinen µC und etwas
> Zugemüse ersetzen lassen. Bauteilkosten < €10,-
>
> Für die Arbeitszeit darf man natürlich nicht den üblichen Stundensatz
> eines Ingenieurs ansetzen, sondern müßte das als Bastelei für einen
> guten Zweck ansehen.

Das klingt für mich als Laie schon ziemlich vielversprechend :3

Danke nochmal an alle die hier helfen!! Vielleicht kann der ein oder 
andere mit dem jetzigen Bild nochmal was anfangen, ich werde mir (sofern 
sich nichts ergibt) eine bessere Kamera besorgen um scharfe Bilder zu 
machen

von Icke (Gast)


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schau mal unter den Aufkleber auf dem IC.

Bessere Bilder sind unumgänglich.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Beschreib doch einfach mal, welche Funktionen das Teil hat bzw. nachher 
haben soll. Bisher wissen wir nur, daß man mit einem Taster einen Zähler 
auf 24 setzen kann, der dann im Sekundentakt auf 0 runter zählt. Und daß 
man jetzt neuerdings auch bei 14 statt bei 24 starten können muß. Was 
muß das Ding denn sonst noch können? Erst wenn das klar ist, kann man 
eine realistische Abschätzung für den notwendigen Aufwand abgeben.

PS: die Typbezeichnungen der IC sind nach wie vor nicht zu erkennen.

von Jan G. (gobbles)


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Axel S. schrieb:
> Beschreib doch einfach mal, welche Funktionen das Teil hat bzw. nachher
> haben soll. Bisher wissen wir nur, daß man mit einem Taster einen Zähler
> auf 24 setzen kann, der dann im Sekundentakt auf 0 runter zählt. Und daß
> man jetzt neuerdings auch bei 14 statt bei 24 starten können muß. Was
> muß das Ding denn sonst noch können? Erst wenn das klar ist, kann man
> eine realistische Abschätzung für den notwendigen Aufwand abgeben.
>
> PS: die Typbezeichnungen der IC sind nach wie vor nicht zu erkennen.

Funktionen wie Pause / + oder - 1 Sekunde auf die aktuelle Zeit und die 
Zeit komplett ausblenden wären noch hilfreich. Mehr muss es aber auch 
schon nicht können. Diese Funktionen existieren momentan aber so auch 
schon

Sorry für die dumme Frage, was ist das IC / wo finde ich die 
Typbezeichnungen

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Gobbles G. schrieb:
> Sorry für die dumme Frage, was ist das IC / wo finde ich die
> Typbezeichnungen

Unter dem Aufkleber "BBSC006".

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Gobbles G. schrieb:
> Sorry für die dumme Frage, was ist das IC / wo finde ich die
> Typbezeichnungen

Das große schwarze Ding mit den 64 Beinen und dem Aufkleber ("BBSC006") 
drauf.

Mach den Aufkleber ab und entziffere, was da drauf steht, bzw. mache ein 
scharfes und gut ausgeleuchtetes Bild davon - prüfe allerdings, daß man 
auf dem Bild auch tatsächlich die Beschriftung lesen kann.

von Inkognito (Gast)


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Gobbles G. schrieb:
> Die werden mir höchstens das neue Bedienfeld mit der entsprechenden
> Funktion für 250€ anbieten :D

Was glaubst du, wie viele Stunden, Tage, Wochen, Monate du in dieses
Projekt investieren musst, bis es läuft? Bei deinem Kenntnisstand
wird das kaum machbar sein. Hierbei handelt es sich um ein
eingebettetes µC-System. Da sind doch einige Hardwarekenntnisse
nötig. Wenn du mit der Ausbildung fertig wärst, sähe das vielleicht
anders aus, aber so? Bleib realistisch. Kauf das Teil lieber.

von Peter D. (peda)


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Gobbles G. schrieb:
> Sorry für die dumme Frage, was ist das IC / wo finde ich die
> Typbezeichnungen

Oha, ich glaub, dann ist ein Umbau nichts für Dich.
ICs sind die 8 schwarzen Klötzchen, der ganz dicke quer ist der MC. 
Dessen Bezeichnung steht unter dem Label. Was auf dem Label steht, ist 
ein Code für die Firmware, damit kann nur der Hersteller der Baugruppe 
was anfangen.

Soll Dein Handy wirklich so mies sein. Meine erste 2MPixel Kamera von 
vor 20 Jahren konnte schon erheblich schärfer.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Inkognito schrieb:

> Was glaubst du, wie viele Stunden, Tage, Wochen, Monate du in dieses
> Projekt investieren musst, bis es läuft? Bei deinem Kenntnisstand
> wird das kaum machbar sein.

Es ist ja auch kaum nötig, daß er es selber macht. Abgesehen davon: du 
machst auf dem Basketball-Feld sicher auch keine bessere Figur als er am 
Lötkolben. Was soll deine Kritik dann?

Im Gegensatz zu einigen anderen hier sehe ich es auch nicht als 
zielführend an, den Original-µC verwenden zu wollen. Aber immerhin ist 
da ja ein Gehäuse mit Tasten und Displays. Und mußmaßlich seriell 
angesteuerten Anzeigetreibern. Eine Menge der Dinge also, die ein 
solches Projekt teuer und aufwendig machen und die man einfach weiter 
benutzen könnte.

Da würde man einfach den µC und das nicht mehr benötigte Zugemüse 
rausreißen und statt dessen einen z.B. ATmega328 reinsetzen. Lochraster, 
dead bug oder womöglich gar als Arduino-nano vom freundlichen Chinesen.

Und dann nach Vorgabe des TE die benötigte Funktionalität reinhämmern. 
Das geht nicht über Arduino-Niveau hinaus. Das sollte in diesem Forum 
jeder können, der das ernsthaft will und der genug Altruismus hat, ein 
paar Sportlern helfen zu wollen.

Und bevor Fragen kommen: nein, ich mache das nicht. Es ist schönstes 
Wetter zu Fahrrad fahren und Schwimmen. Und die eigenen Projekte warten 
nur auf ein verregnetes Wochenende. Im Herbst könnten wir darüber reden.

von Jan G. (gobbles)



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Wie immer Danke für die zahlreichen Antworten.
Die Typbezeichnung lautet

NEC Japan
D78F0034ACW
0512HY029

Das Problem mit meinem Handy ist nicht die Kamera an sich sondern dass 
diese mit der Zeit leicht beschädigt wurde und dadurch alles auf 
entfernung unscharf ist. Ich werde wie gesagt morgen mit einer 
anständigen Kamera für bessere Bilder sorgen

Axel S. schrieb:
> [...]
Danke :>

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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eh es ans rausrupfen von Bauteilen geht: Hattest du denn mal mit der 
Herstellerfirma Kontakt aufgenommen? Sind die genannten 250 EUR 
vermutet, oder wurde dieser Preis tatsächlich aufgerufen?

Möglicherweise wäre der Hersteller ja bereit, dir einen programmierten 
Chip (ohne Gewährr) etc. zukommen zu lassen, den dann ein freundliches 
Forenmitglied dir einlöten könnte....

von Jan G. (gobbles)


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Wegstaben V. schrieb:
> eh es ans rausrupfen von Bauteilen geht: Hattest du denn mal mit der
> Herstellerfirma Kontakt aufgenommen? Sind die genannten 250 EUR
> vermutet, oder wurde dieser Preis tatsächlich aufgerufen?

Die 250€ wurden einem Beitrag aus einem Basketball-Forum entnommen.
Dort hat jemand gefragt ob es eine Möglichkeit gibt eine alte 24 
Sekunden Anlage durch eine neue mit 14-Sekunden Funktion zu ersetzen / 
erweitern.
Molten lieferte laut TE in diesem Forum so:

>Es hängt aber ab, wie alt Ihre BBSCX ist.
>Es muss folgendes stehen:

>STICKER BBSCX
>KEYSHEET BLACK
>PLUS BBSCXBX
>Dann gibt es die Möglichkeit, nur das Bedienpult zu erwerben
>(€ 250,00/ >Stück netto + € 6,50 /Frachtkosten netto).
>Falls Ihre Anlage älter ist, muss eine neue Anlage gekauft werden.

Dem entnehme ich dass sowas wie du vorgeschlagen hast vermutlich nicht 
möglich ist.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Gobbles G. schrieb:
> Die Typbezeichnung lautet
>
> NEC Japan
> D78F0034ACW

Ein µPD78F0034 - 8-Bit µC von NEC. Immerhin mit Flash, also im Prinzip 
neu programmierbar.

Andererseits sehe ich da zwei 74HC573 Latches und zwei M54562 8-fach 
Source-Treiber. Das dürfte für die Hauptanzeige sein. Für die kleine 
Anzeige ist nochmal ein 7-fach Sink-Treiber verbaut. Die Taster dürften 
direkt an GPIOs des µC geknotet sein.

Reverse-Engineering der Hardware und Neuprogrammieren des µC wäre also 
möglich (hängt davon ab, was man an Entwicklungsumgebung und Program- 
mierhardware für den NEC-Käfer braucht - da habe ich 0 Erfahrung).

Vermutlich ist es einfacher, die paar Anschlüsse für Haupt-Display und 
Tasten an einen µC der Wahl zu fädeln und das Programm von Null auf neu 
zu machen.

@Gobbles: mach doch mal eine komplette Auflistung, was das Gerät können 
soll. Geh im Zweifelsfall davon aus, daß das jemand liest, der 
Basketball nicht von Volleyball unterscheiden kann.

von Peter (Gast)


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Leute vergesst es, ihr bekommt doch weder den Programmer her geschweige 
denn einen Assembler oder gar Disassembler von dem Ding. Das ist kein 
AVR / PIC / STM32 für den man den Programmer auf ebay für 30€ schießen 
kann. Habt ihr eine Ahnung was der passende Assembler kostet? Entweder 
ihr ersetzt den Controller durch einen den ihr programmieren könnt oder 
ihr zahlt halt die 250€. Das ist sowieso hunderte mal billiger als die 
Stunden die ihr rein investiert.

von Jan G. (gobbles)


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Axel S. schrieb:
> @Gobbles: mach doch mal eine komplette Auflistung, was das Gerät können
> soll. Geh im Zweifelsfall davon aus, daß das jemand liest, der
> Basketball nicht von Volleyball unterscheiden kann.

Beim Basketball gibt es eine maximale Zeit die man hat um seinen Angriff 
abzuschließen, sprich von Einwurf an der Endlinie bis Wurf auf den Korb.
Dafür hat man 24 Sekunden. Sollte man bei einem Wurf den Korb verfehlen, 
aber den Ball selber zurück holen, bekommt man 14 Sekunden für einen 
neuen Angriff. Bei Spielunterbrechungen jeglicher Art wird die Uhr 
gestoppt und nach erneutem Einwurf wieder an der vorherigen Zahl 
fortgeführt.
Dementsprechend wird die Wurfuhr wie folgt bedient:

-Ein Knopf "24 Sek Reset": Die Zeit wird auf 24 Sekunden gesetzt und 
fängt automatisch an runter zu zählen
-Ein Knopf "14 Sek Reset": Die Zeit wird auf 14 Sekunden gesetzt und 
fängt automatisch an zu stoppen
-Ein Knopf "Stop/Start": Stoppt die Uhr wenn sie gerade läuft oder lässt 
die Uhr weiterlaufen wenn sie gestoppt war
-Ein Knopf "+1 Sek": Fügt 1 Sekunde auf die Angriffszeit hinzu (für 
Korrekturen)
-Ein Knopf "-1 Sek": Zieht 1 Sekunde von der Angriffszeit ab (für 
Korrekturen)
-Ein Knopf "Zeit ausblenden": Sollte die Spielzeit kürzer als die 
Angriffszeit sein wird die Angriffsuhr ausgeschaltet. Da die Spieluhr 
über eine andere Anzeige läuft wird dafür ein Knopf benötigt
-Ein buzzer ton sollte ertönen sobald die Uhr abgelaufen ist (Zeit = 0)

Das sind alle benötigten Funktionen

: Bearbeitet durch User
von Lothar (Gast)


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Peter schrieb:
> für den man den Programmer auf ebay für 30€ schießen kann

Man kann :-)
Google: NEC 78K0 programing without Flashmaster

> Habt ihr eine Ahnung was der passende Assembler kostet

Scheint umsonst zu sein ...
Google: 78K0 Assembler

Axel S. schrieb:
> die paar Anschlüsse ... an einen µC der Wahl zu fädeln

Ist trotzdem richtig am einfachsten ein DIP 8051 oder ARM mit kleiner 
Adapterplatine.

von m.n. (Gast)


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Abhängig von den Ansprüchen reicht es vielleicht ja, die Zeitsteuerung 
ein wenig zu ergänzen. Auf Knopfdruck erzeugt ein kleiner µC folgende 
Impulsfolge, die per Reedrelais' die Tastendrücke simulieren:

1. setzen auf 24 Sekunden
2. 10 x "-1", um auf 14 Sekunden zu kommen
3. ggf. Startimpuls, falls die Uhr nicht schon läuft

Wie schnell das passieren kann, hängt von der Entprellzeit ab, der der 
jetzige µC vorgibt. Wäre eine Hardwareentprellung per RC-Glied 
vorhanden, könnte man die Impulse allerdings viel schneller erzeugen.

Wir lernen: immer schön per Hardware entprellen oder Tasten per 
Interrupt auswerten :-)

von Conny G. (conny_g)


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Gobbles G. schrieb:
> Axel S. schrieb:.
> Dementsprechend wird die Wurfuhr wie folgt bedient:
>
> -Ein Knopf "24 Sek Reset": Die Zeit wird auf 24 Sekunden gesetzt und
> fängt automatisch an runter zu zählen
> -Ein Knopf "14 Sek Reset": Die Zeit wird auf 14 Sekunden gesetzt und
> fäng ertönen sobald die Uhr abgelaufen ist (Zeit = 0)
>
> Das sind alle benötigten Funktionen

Das ist aber unvollständig, es gibt doch eine Gesamtzeit auch noch? Und 
hat das dann zwei Anzeigen für Gesamtzeit und Angriffszeit?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eines ist jedenfalls klar: Die vorhandene Software aus dem µC auzulesen 
und zu verändern wird nicht möglich sein. Einerseits wird der µC einen 
Ausleseschutz haben, andererseits ist das, was man da auslesen kann, 
wenn es keinen Ausleseschutz gibt, binärer Maschinencode.

Den kann man mit einem Disassembler wieder in Assembler-Befehle 
übersetzen, aber Variablennamen, Funktionsnamen etc. werden damit nicht 
wiederhergestellt. Man hat also undokumentierten Spaghetticode in 
Assembler, den man erst mal analysieren muss, um überhaupt 
herauszufinden, was wo geschieht. Und dazu muss man den µC und seine 
Peripherie ziemlich gut kennen, um nachzuvollziehen, warum ein 
bestimmter Peripheriezugriff durchgeführt wird.

Das komplette Programm muss in seiner Vollständigkeit analysiert und 
verstanden werden. Das ist nicht trivial, zumal auch die extern 
angeschlossene Peripherie analysiert und verstanden werden muss, damit 
man z.B. einem I/O-Port-Zugriff ein angesteuertes Siebensegmentdisplay 
oder einen abgefragten Taster zuordnen kann.

Das ist vollständiges Reverse-Engineering.

Und erst damit lässt sich herausfinden, wo das Programm geändert werden 
muss, um das gewünschte neue Verhalten zu erzielen.

Dafür gehen viele, viele Stunden ins Land, auch für jemanden, der 
Erfahrung damit hat. Hilfe beim Programmieren/Verstehen des 78k dürfte 
aufgrund seines Exotenstatus kaum aufzutreiben sein - obendrein ist 
dieser 78k auch noch ziemlich alt, weil noch von NEC hergestellt (seit 
wann heißt der Laden Renesas? Eben.).


Ein komplettes Neudesign auf Basis einer Arduino-Platine und 
angeschlossener Displays dürfte erheblich weniger Zeit in Anspruch 
nehmen.

Sofern Arbeitszeit auch etwas wert ist, sind 250 EUR für ein 
Softwareupgrade tatsächlich nicht besonders teuer, denn die Zeit, die in 
das Reengineering zu stecken ist, wird nicht in Tagen, sondern eher in 
Wochen zu messen sein.

Dennoch: Viel Erfolg.

Die neuen Bilder von gestern abend sind übrigens hervorragend; man kann 
die Beschriftungen lesen, sie sind scharf, nicht verwackelt und auch 
nicht verrauscht. Geht also doch! Lob!

von Conny G. (conny_g)


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Ergänzend dazu:
Beim neu aufsetzen mit einem Arduino o.ä. müsste man als eher erfahrener 
Hobbyist mit ein paar Tagen für die Hardware (wie friemle ich einen 
neuen Prozessor da rein) und ein paar Tagen für die Software rechnen.

Als mit bestehendem Prozessor mehrere Wochen, neuer Prozessor 1-2 
Wochen.

von Kubel (Gast)


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Der Ansatz von  m.n. ist der einzige
Beitrag "Re: Mikrocontroller umprogrammieren? (Sportuhr)",
der mit vernünftigem Zeit und Arbeitsaufwand zu realisieren ist. 
Eventuell die Reedrelais weglassen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Conny G. schrieb:
> Gobbles G. schrieb:
>> Axel S. schrieb:.
>> Dementsprechend wird die Wurfuhr wie folgt bedient:
>>
>> -Ein Knopf "24 Sek Reset": Die Zeit wird auf 24 Sekunden gesetzt und
>> fängt automatisch an runter zu zählen
>> -Ein Knopf "14 Sek Reset": Die Zeit wird auf 14 Sekunden gesetzt und
>> fäng ertönen sobald die Uhr abgelaufen ist (Zeit = 0)
>>
>> Das sind alle benötigten Funktionen
>
> Das ist aber unvollständig, es gibt doch eine Gesamtzeit auch noch? Und
> hat das dann zwei Anzeigen für Gesamtzeit und Angriffszeit?

nein, er schreibt oben, daß das eine andere Anzeige erledigt.
Die Variante ist gut, also austesten, wie schnell man die 10x -1 
erzeugen darf und irgendeinen Tiny mit Reedrelais oder Transistor dran. 
Bei den wenigen Tasten würde ich vermuten, daß die an einzelnen Pins 
hängen und gegen GND oder Ub schalten, wenn das zufällig 5V sind könnte 
man den Tiny direkt dranhängen.

Jetzt müßte er jemanden in der Nähe der Anzeige haben, der das messen 
und austesten kann...

Erstmal im stromlosen Zustand messen, ob ein Pin des -1 Tasters direkte 
GND- oder +Ub Verbindung hat. Dann eingeschaltet die Spannung über dem 
offenen Taster messen.
Dann könnte man weiter entscheiden.

In welcher Ecke Deutschlands ist das Teil eigentlich?

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Jan G. (gobbles)


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Michael U. schrieb:
> In welcher Ecke Deutschlands ist das Teil eigentlich?

Das Teil befindet sich im Kreis Kleve am Niederrhein.
Habe aber zb auch Verbindungen zu Leuten die Regelmäßig von hier nach 
Berlin pendeln

Wenn ich die breite Masse jetzt richtig verstanden habe wäre es 
sinnvoller das ganze neu aufzusetzen? Wieviele der alten Bauteile können 
wiederverwendet werden und in welchem Bereich liegen die Umkosten ca?
Zum Thema 10×-1, reden wir von einer Dauer über ms oder ganze sekunden? 
Alles bis ca ner sekunde wäre verkraftbar

Danke danke danke!

: Bearbeitet durch User
von STK500-BEsitzer (Gast)


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Gobbles G. schrieb:
> Wenn ich die breite Masse jetzt richtig verstanden habe wäre es
> sinnvoller das ganze neu aufzusetzen?
Richtig!

> Wieviele der alten Bauteile können
> wiederverwendet werden
Von der Platine? Der Kühlkörper...

> und in welchem Bereich liegen die Umkosten ca?
Ein Arduino-Board bekommt man relativ preiswert.
Da gibt es einen fast proportionalen Zusammenhang zwischen Lieferzeit 
und Preis...

> Zum Thema 10×-1, reden wir von einer Dauer über ms oder ganze sekunden?
> Alles bis ca ner sekunde wäre verkraftbar
Sowas kann man kalibrieren.

Dein nächster Schritt sollte sein, den Schaltplan der vorhandenen 
Platine abzumalen. Dafür kannst Eagle, Kicad, ein anderes 
Layout-Programm oder ein Blatt Papier und einen Stift verwenden.
Programme erfordern eine gewisse Einarbeitungszeit...
WIrklich wichtig ist die Steckerbelgung der Anzeigen - ich gehe davon 
aus, dass zum Lieferumfang der Uhr noch Kabel gehören. Um den Aufwand zu 
minimieren, sollte man da keine andere Begelung verwenden.
Machbar ist das Projekt auf jeden Fall - sogar mit der Arduino-Umgebung

von Jonas G. (jstjst)


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Hallo,

ich kann mit vorstellen dir dabei zuhelfen.
Hab dir mal eine PN geschrieben.

Gruß Jonas

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

die Anzeigen-Segmente scheinen parallel, die Stellen multiplex.
Ich würde den µC rauswerfen und einen Arduino-Nano adaptieren.
Die Zurodnung zu Ansteuerung und Tasten dürfte gut ausprüfbar sein und 
warum sollte man den Treiberkram für die doch recht große Anzeige neu 
bauen wollen?
Der ist vorhanden und spielt doch.
7 Segmentsteuerleitungen, 2 Stellentreiber und ein paar Tasten am µC 
wiederzufinden sollte kein Hexenwerk sein. Was hängt an den Buchsen 
hinten dran?

Gruß aus Berlin
Michael

von Jan G. (gobbles)


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Michael U. schrieb:
> Was hängt an den Buchsen
> hinten dran?

Du meinst die Lautsprecher? Ansonsten nochmal spezifizieren.

Die allgemeine Empfehlungen gehen ja jetzt Richtung "such dir jemanden 
ders kann". Genug Zeit um sich selbst einzuarbeiten wäre da, aber ich 
entnehme euch dass das mehrere Monate dauern würde um auf das benötigte 
Level zu kommen? Ich versuche mich mal am Erstellen der Schaltplanung

: Bearbeitet durch User
von Inkognito (Gast)


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Jan G. schrieb:
> Das sind alle benötigten Funktionen

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass für
so wenige Funktionen man einen µC mit 8 x 8Bit Parallelports
und vielen anderen Features verbaut hat. Das wäre ja Verschwendung.
Ein ATmega8 müsste da ja auch reichen.

Jan G. schrieb:
> Ich versuche mich mal am Erstellen der Schaltplanung

Da werden einige wohl gespannt sein. Um auch Verbindungen unterhalb
der Chips verfolgen zu können, müsste man die auslöten. Ich denke
mal, wegen der Unsicherheit ob das ganze überhaupt was wird, es
nicht klug wäre, ein funktionierendes Gerät, dass einem vermutlich
auch nicht mal gehört, so zu zerlegen. Da besteht die Gefahr, dass
man es nie mehr in Gang bekommt, wenn man aufgeben muss.
Günstiger wird es sein, dass Bedienpanel von den Tasterpositionen,
den LEDs und den kleinen Displays, auf ein Lochraster-oder
neues Board zu übertragen(kopieren). Damit es dann ins alte Gehäuse 
montiert werden kann. Das Anzeigeboard kann wohl unangetastet bleiben. 
Wenn man die Funktion der alten Bauteile versteht, sollte ein
Re-Design nach dem Informationsstand mit ein bisschen Hilfe möglich
sein. Allerdings wird Softwaremäßig in der alten CPU einiges
implementiert sein, was man nicht so auf Anhieb sieht oder versteht,
wie Tastenentprellung, Kombinationen oder Bediensperren oder weiß
Gott was.
Wenn man das alles in den Griff bekommt, würde ich die 14 Sek.
nicht als Konstante, sondern als Variable programmieren, für
den Fall einer erneuten Regeländerung.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Inkognito schrieb:
> Jan G. schrieb:
>> Ich versuche mich mal am Erstellen der Schaltplanung
>
> Da werden einige wohl gespannt sein. Um auch Verbindungen unterhalb
> der Chips verfolgen zu können, müsste man die auslöten. Ich denke
> mal, wegen der Unsicherheit ob das ganze überhaupt was wird, es
> nicht klug wäre, ein funktionierendes Gerät, dass einem vermutlich
> auch nicht mal gehört, so zu zerlegen. Da besteht die Gefahr, dass
> man es nie mehr in Gang bekommt, wenn man aufgeben muss.

Das Problem muß er im Vorfeld klären und entscheiden, dieses Risiko hat 
man immer bei solchen Aktionen.
Ansonsten: 2x 74HC573 drauf, ob als Latch oder Buffer bekommt man ja 
schnell raus. Die M54562P sind ULN280x, ob das Pinout passt habe ich 
nicht geschaut. Die dürften die Segmente treiben, könnte also komplett 
statisch einzeln gesteuert sein. Der M63826P ist auch ein 
ULN-Abkömmling, dürfte für die 7-Segment auf dem Board sein. Für einen 
Schaltplan/Skizze dürfte entscheidender sein, daß man mit 
7-Segmentansteuerung usw. usw. schonmal zu tun hatte. Dann kan man den 
größten Teil der Sachen mit dem Durchgangsprüfer sortieren. Entscheiden 
ist doch nur, daß man das Pinout der CPU hat und bei den Portpins 
rausfindet, was sie auslösen.
Wenn ich weiß, daß die Ausgänge der ULN zu den LEDs gehen (läßt sich ja 
recht schnell feststellen) muß ich mich nur um die Eingänge kümmern und 
wie die zur CPU kommen.
Bei den Tastern doch genauso.
Daß, was das Ding macht, ist doch keine Raketensteuerung mit 1000 
Geheimnissen. Und ja, wenn die CPU billg und verfügbar war, kann man 
auch alles parallel ranhängen und woanders sparen.

Habe gerade mal ins Datenblatt des µC geschaut, ist doch auch nur ein 
AVR mit ein paar Portpins mehr.

Das Bild der Rückseite der Leiterplatte läßt leider nichts erkennen, 
sonst wüßte man vermutlich schon, wieviel Ports überhaupt genutzt sind.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> mache ein scharfes und gut ausgeleuchtetes Bild davon

Bei Handyaufnahmen hilft es machmal, wenn ein Zweiter eine
Lupe dazwischen hält.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Einer, der Basketball nicht von Volleyball unterscheiden kann.

Der Unterschied ist ja auch nicht gross:
Beim Basketball ist das Netz rund, beim Volleyball ist es lang. :-)

von Jan G. (gobbles)


Angehängte Dateien:

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Jonas G. schrieb:
> Hallo,
>
> ich kann mit vorstellen dir dabei zuhelfen.
> Hab dir mal eine PN geschrieben.
>
> Gruß Jonas

Danke, leider habe ich deine Nachricht nicht erhalten.
Ich habe dir aber eine geschickt.

Inkognito schrieb:
> Ich denke
> mal, wegen der Unsicherheit ob das ganze überhaupt was wird, es
> nicht klug wäre, ein funktionierendes Gerät, dass einem vermutlich
> auch nicht mal gehört, so zu zerlegen.

Alles wurde von mir privat erworben.
Da das Gerät im ist-zustand nur umständlich zu nutzen ist, kann das 
risiko also ohne groß nachzudenken eingegangen werden.

Michael U. schrieb:
> Das Bild der Rückseite der Leiterplatte läßt leider nichts erkennen,
> sonst wüßte man vermutlich schon, wieviel Ports überhaupt genutzt sind.

Habe nochmal ein neues Bild gemacht

von Max D. (max_d)


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Das sind doch nur zwei fette LED Ziffern. Das kann doch jeder Feld, Wald 
und Wiesen Mikrocontroller ansprechen....
Wieso dieser Hang dazu den Controller beizubehalten?

von Jan G. (gobbles)


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Heiner schrieb im Beitrag #4642280:
> sowas sollte konsequent sofort gelöscht werden!
> Danke.
> lg Heiner

Hallo Heiner,
Ich kann deinen Unmut verstehen, weil ich etwaige Beiträge aus anderen 
Foren selber kenne, wo ich der Helfende bin.
Allerdings habe ich es ja begründet und schon genug Nachforschungen 
angestellt um den richtigen Bereich zu finden um diese Frage überhaupt 
zu stellen. Für einen Laien von "Bedienung" auf "Mikrocontroller" zu 
kommen ist schon garnicht so einfach ;)

Max D. schrieb:
> Das sind doch nur zwei fette LED Ziffern. Das kann doch jeder Feld, Wald
> und Wiesen Mikrocontroller ansprechen....
> Wieso dieser Hang dazu den Controller beizubehalten?

Es spricht grundsätzlich nichts dagegen das Bedienfeld zu ändern, 
allerdings ist es natürlich nützlich als dass die ansonsten benötigten 
Knöpfe bereits alle installiert sind
//edit: du weist dass per kabel noch 2 anzeigen angeschlossen werden?

: Bearbeitet durch User
von Inkognito (Gast)


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Jan G. schrieb:
> Da das Gerät im ist-zustand nur umständlich zu nutzen ist, kann das
> risiko also ohne groß nachzudenken eingegangen werden.

Dann wäre es am einfachsten den µC vom Board zu entfernen.
Mit einem Dremel und einer eingespannten Flexscheibe die
gewöhnlich dabei ist, die Pins durchtrennen und die
Pinstummel dann mit einer Unterdruckpumpe auslöten.
Welche Pins wie benutzt wurden kann man anhand des
Datenblatts und der daran angeschlossenen Beschaltung
ergründen.

von Inkognito (Gast)


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Jan G. schrieb:
> Es spricht grundsätzlich nichts dagegen das Bedienfeld zu ändern,
> allerdings ist es natürlich nützlich als dass die ansonsten benötigten
> Knöpfe bereits alle installiert sind

Wozu? Man kann Tasten per Software auch eine doppelte oder dreifache
Funktion geben, wie bei jeder PC-Tastatur. Hardwareseits braucht man
da nichts weiter zu ändern.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

konkret: wenn Du gewillt bist und eine Möglichkeit hast, das Teil nach 
Berlin zu schaffen und wieder zurück: schick mir eine Mail.
Ich sehe es wie oben von mehreren erwähnt: in maximal 2 Wochen ist das 
umgebaut. Der Funktionsumfang ist überschaubar, das Layout usw. auch.

Ich würde nach bisherigen Erkenntnissen einen Arduino-Nano nehmen, da 
könntest auch Du im nachhinein mit der Arduino-IDE per USB Korrekturen 
vornehmen oder zumindest problemlos raufspielen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Tomas (Gast)


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von Axel S. (a-za-z0-9)


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STK500-BEsitzer schrieb:
> Gobbles G. schrieb:
>> Wieviele der alten Bauteile können
>> wiederverwendet werden
> Von der Platine? Der Kühlkörper...

Warum das denn? Da sind doch die Spannungsstabilisierung, Anzeige- 
Treiber, Ansteuerung für den Buzzer, Steckverbinder zum Rest und die 
Taster schon drauf (sogar schon an der richtigen Stelle um nachher ins 
Gehäuse zu passen). All das spielt und wird auch weiterhin gebraucht. 
Warum sollte man das nicht weiterverwenden?

> Dein nächster Schritt sollte sein, den Schaltplan der vorhandenen
> Platine abzumalen.

Überflüssige Mühe. Man muß nur einen Bruchteil der Schaltung 
analysieren. Nämlich die Verknüpperung der Taster mit dem µC (vermutlich 
direkt an GPIOs geführt) und die Ansteuerung der großen Anzeige (das 
geht über die beiden Latches) und des Buzzers. Dann überlegt man 
wieviele GPIOs der neue µC braucht um das zu managen. Sprich: ob der 
erwähnte Arduino nano reicht oder ob es ein größeres Kaliber sein muß.

Inkognito schrieb:
> Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass für
> so wenige Funktionen man einen µC mit 8 x 8Bit Parallelports
> und vielen anderen Features verbaut hat. Das wäre ja Verschwendung.
> Ein ATmega8 müsste da ja auch reichen.

Wer weiß wann der Grundstein für diese Geräte gelegt wurde. Da gab es 
vielleicht noch gar keine ATmegas. Die Datecodes auf den IC lassen auf 
ein Baujahr um 2000/2001 schließen. Das Design ist möglicherweise noch 
einiges älter. Oder die Firma hat sich schon seit Jahren auf die Käfer 
von NEC eingeschossen. Dieses Japan-Zeug ist sehr preiswert, nur eben 
hierzulande nicht sehr verbreitet.

von Dieter F. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Überflüssige Mühe. Man muß nur einen Bruchteil der Schaltung
> analysieren.

Da hilft vielleicht ein Blick in die Patentschrift?

von Inkognito (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Da gab es
> vielleicht noch gar keine ATmegas.

Mikrocontroller gabs schon seid der 80ern. Allerdings nicht
mit einer kostenlosen Entwicklungsumgebung und passender
Schnittstelle. Es ist aber durchaus möglich das der Hersteller
noch viel umfangreichere Produkte herstellt wo der Prozessor
ausgeschöpft wird und weil der eh im Betrieb bekannt und benutzt
wurde, einfach auch hier herhalten musste.

von ElektroNick (Gast)


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Du hast geschrieben, dass noch zwei Anzeigen per Kabel an die Schaltung 
angeschlossen werden. Müssen diese auch von der Schaltung aus bedient 
werden?

von Inkognito (Gast)


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ElektroNick schrieb:
> Du hast geschrieben, dass noch zwei Anzeigen per Kabel an die Schaltung
> angeschlossen werden. Müssen diese auch von der Schaltung aus bedient
> werden?

Lies mal den ganzen Thread, dann verstehst du vielleicht, worum es
geht.

von ElektroNick (Gast)


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Ich habe den ganzen Thread gelesen. Ich bin nur gerade nicht drauf 
gekommen, dass er die beiden großen 7 Segment Anzeigen meint. Ich 
dachte, es wären noch andere Anzeigen gemeint. Beispielsweise die Uhr, 
die die Spielzeit runter zählt oder die Punkteanzeige. Aber das wird 
dann wohl nicht gemeint sein.

von Thomas K. (thomas_kn)


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Der gesamte Umbau auf neuen Microcontroller erfordert viel Aufwand, die 
Schaltung zu verstehen und ist meiner Meinung nach nicht die beste 
Lösung.
Wenn der Taster "- 1s" sich schnell betätigen läßt, dann würde ich ganz 
klar einen kleinen AVR programmieren, der wie bereits vorgeschlagen 10 
mal die Taste "- 1s" (vermutlich) auf Masse zieht. Zum Auslösen der 
Sequenz würde ich eine weitere Taste ("14s") ins Bedienpult einbauen. 
Wird diese betätigt, dann wird einmal die "24s Taste" geschaltet, dann 
10 x die "- 1s" Taste und fertig.

von Jonas G. (jstjst)


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Ja das scheint die einfachste Lösung zu sein. Kannst du mal probieren 
wie schnell man den -1 Taster drücken kann? Und mach bitte noch ein 
gutes Bild von der Platinenunterseite.

Gruß Jonas

von Jan G. (gobbles)


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Jonas G. schrieb:
> Ja das scheint die einfachste Lösung zu sein. Kannst du mal probieren
> wie schnell man den -1 Taster drücken kann? Und mach bitte noch ein
> gutes Bild von der Platinenunterseite.

Die -1 Taste kann ich so schnell drücken wie ich kann, die -1 werden 
immer umgesetzt. Wenn ich die Taste halte werden die Sekunden im 
millisekunden Takt reduziert, also sehr schnell.
Von der Platinenunterseite habe ich ein paar Beiträge zurück schon ein 
neues Foto geschickt, reicht die Qualität?

http://www.mikrocontroller.net/attachment/298731/20160709_161441_Richtone_HDR_.jpg

von Inkognito (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Zum Auslösen der
> Sequenz würde ich eine weitere Taste ("14s") ins Bedienpult einbauen.

Braucht man wahrscheinlich nicht, weil ja keine zusätzliche Zeit
abläuft, sondern nur eine andere und das kann man durch eine
Variable lösen.
Wenn allerdings noch eine Spielzeit und zusätzliche Funktionen
eingebaut sind und für irgend was müssen die sieben Tasten ja
einen Zweck gehabt haben, dann wird es wohl aufwendiger als
gedacht. Ein bisschen ausführlicher hätte das ganze schon sein
können.

von Jonas G. (jstjst)


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Das ist schon mal gut. Werden weitere Funktionen bis auf den 14s 
Countdown benötigt die noch nicht existieren? Wie viel Platz ist noch in 
dem Gehäuse des Bedienpults?

von Jan G. (gobbles)


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Jonas G. schrieb:
> Das ist schon mal gut. Werden weitere Funktionen bis auf den 14s
> Countdown benötigt die noch nicht existieren? Wie viel Platz ist noch in
> dem Gehäuse des Bedienpults?

Keine weiteren, alle anderen existieren.
Hier wird viel über andere Dinge spekuliert die ich selber nie erwähnt 
habe :D Wir sind bereits im Besitz einer Anzeige die Spielzeit und 
Punktestand anzeigt. Die armen Freiwilligen, die das alles bedient 
haben, mussten halt nur immer übers Feld schreien wenn die Angriffszeit 
abläuft (die letzten 5 Sekunden). Deshalb habe ich jetzt privat diese 
Uhr erworben, preiswerter wegen der fehlenden Funktion (die neuen 
Originale kosten ca 700€). Damit könnten dann jetzt alle Spieler auf dem 
Feld selber sehen wie lange Sie noch haben.
Ich hoffe das klärt nun alle Vermutungen :)

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Jan G. schrieb:
> Die -1 Taste kann ich so schnell drücken wie ich kann, die -1 werden
> immer umgesetzt.

Das ist schon einmal gut. Selbst, wenn es nicht ganz so schnell gehen 
sollte, könnte man in der ersten Sekunde gleich auf 13 s herunterzählen.

> Wenn ich die Taste halte werden die Sekunden im
> millisekunden Takt reduziert, also sehr schnell.

Den Millisekundentakt wird Dir hier aus gutem Grund keiner glauben ;-)
Wie lange mußt Du die Taste gedrückt halten, bevor die Sekunden abwärts 
zählen?
Wie lange dauert es, bis bei gedrückter '-1'-Taste 24 s auf 0 s herunter 
gezählt werden?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

bei dem Verhalten bietet sich die Variante mit einem Tiny auf jeden Fall 
an.
Wenn wir jetzt noch die Beschaltung der entsprechenden Taste 
rausfinden...
Irgendwie ergeben die erkennbaren Leiterbahmen keinen Sinn, an den 
Tasten sind Dioden gegen ???, die Leitungen scheinen zu dem 
Widerstandsarray rechts unter dem µC zu gehen.

Ich wpürde da dann einen China-Arduino-Nano vorschlagen, den könnte er 
eben noch ohne Probleme umprogrammieren. Ist nicht zu erkennen, ob die 
Taster einseitig fest auf GND liegen oder da noch was dranhängt.

Einen Nano würde ich ihm schon fertigmachen und schicken. Wenn die 
Taster direkt mit PullUp gegen GND schalten, könnte der AVR das gleich 
mit seinem IO-Pin erledigen.

Millisekunden kann schon passen, aber irgendwo über 200ms. ;)
Sonst kann man nicht passend loslassen, wenn man angekommen ist.
Scheint also "längen" Tastendruck zu erkennen, vermutlich wäre aber dann 
Einzelimpulse schneller als die Automatik.

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von Kubel (Gast)


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Michael U. schrieb:

> bei dem Verhalten bietet sich die Variante mit einem Tiny auf jeden Fall
> an.

Kehrt etwa die Vernunft zurück?

Beitrag "Re: Mikrocontroller umprogrammieren? (Sportuhr)"

von m.n. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Wenn wir jetzt noch die Beschaltung der entsprechenden Taste
> rausfinden...
> Irgendwie ergeben die erkennbaren Leiterbahmen keinen Sinn, an den
> Tasten sind Dioden gegen ???,

Mit galv. Trennung (Relais oder Optokoppler) hat man da keine Probleme.

Michael U. schrieb:
> Scheint also "längen" Tastendruck zu erkennen, vermutlich wäre aber dann
> Einzelimpulse schneller als die Automatik.

Oder man verwendet die '+1'-Taste, um hochzuzählen. Vielleicht sieht das 
besser aus?

Michael U. schrieb:
> Einen Nano würde ich ihm schon fertigmachen und schicken.

Mach das nicht! Die Angaben sind immer noch viel zu vage.
Es kommt so sehr auf's Timing an, da gehen die ersten Schüsse nur in den 
Ofen ;-)

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Kubel schrieb:
> Michael U. schrieb:
>
>> bei dem Verhalten bietet sich die Variante mit einem Tiny auf jeden Fall
>> an.
>
> Kehrt etwa die Vernunft zurück?
>
> Beitrag "Re: Mikrocontroller umprogrammieren? (Sportuhr)"

warum? Die Variante war angedacht, die Diskussion um die Möglichkeiten 
uferte etwas aus. Es wäre auch keinerlei Hexenwerk, das Teil umzubauen.
Es geht letztlich um eine 2-stellige Siebensegmentanzeige mit wenigen 
gut überschaubaren Funktionen und einer sehr übersichtlichen Hardware.

Vorschläge, da einen kompletten Neubau anzuleiern oder die vorhandene 
Firmware zu analysieren, sind in meinen Augen nicht so zielführend 
gewesen, genauso wie den kompletten Schaltplan erstmal aufnehmen zu 
wollen usw.

Gruß aus Berlin
Michael

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

m.n. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> Einen Nano würde ich ihm schon fertigmachen und schicken.
>
> Mach das nicht! Die Angaben sind immer noch viel zu vage.
> Es kommt so sehr auf's Timing an, da gehen die ersten Schüsse nur in den
> Ofen ;-)

na und? Es soll ein Ausgangspin geschaltet werden...
Impulsbreite, Impulsabstand, Impulsanzahl.
Packe ich ihm 3 Kommandos an die serielle und speichere die Werte im 
EEPROM.
Dann kann er es in der IDE oder mit einem Terminalprogramm ausprobieren.
Reed-Relais ist kein Problem, die kleinen sind mehr als schnell genug 
und man umgeht alle anderen Probleme. Optokoppler müßte man mehr über 
die Schaltung wissen. Potenzieltrennung braucht es keine, die 5V für den 
AVR-Kram schafft die vorhandene Spannung mit Sicherheit auch, so knapp 
wurde früher nicht gebaut. Ich kann ihn ja schlafen schicken zum 
Stromsparen...

Gruß aus Berlin
Michael

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Vorschläge, da einen kompletten Neubau anzuleiern oder die vorhandene
> Firmware zu analysieren, sind in meinen Augen nicht so zielführend
> gewesen, genauso wie den kompletten Schaltplan erstmal aufnehmen zu
> wollen usw.

In meinen Augen wäre eine 'perfekte' Lösung eine neue Leiterplatte. Ein 
Tiny85 und ein paar Schieberegister (4094/4021) erschlagen alle 
I/O-Anforderungen.
Nur ist der Aufwand für ein Einzelstück einfach viel zu hoch!

Die Software ist ein Klacks, eher etwas für die Frühstückspause ;-)
Aber heute ist Sonntag und wie Axel oben schon sagte: Radfahren und 
Schwimmen gehen!

von Jonas G. (jstjst)


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Michael U. schrieb:
> Wenn wir jetzt noch die Beschaltung der entsprechenden Taste
> rausfinden...
> Irgendwie ergeben die erkennbaren Leiterbahmen keinen Sinn, an den
> Tasten sind Dioden gegen ???, die Leitungen scheinen zu dem
> Widerstandsarray rechts unter dem µC zu gehen.

Ja versteh ich auch noch nicht so ganz.

Jan mach doch bitte einige gute Fotos von den Tastern und den 
Leiterbahnen von beiden Seiten der Platine.

Gruß Jonas

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

m.n. schrieb:
> In meinen Augen wäre eine 'perfekte' Lösung eine neue Leiterplatte. Ein
> Tiny85 und ein paar Schieberegister (4094/4021) erschlagen alle
> I/O-Anforderungen.
> Nur ist der Aufwand für ein Einzelstück einfach viel zu hoch!
genau deshalb hätte ich auerß µC alles so weitergenutzt...
Ob da jetzt ein Tiny + Schieberegister oder ein Mega328 (+ evtl. ein 
Schieberegister) dran käme, ist relativ egal.

> Die Software ist ein Klacks, eher etwas für die Frühstückspause ;-)
> Aber heute ist Sonntag und wie Axel oben schon sagte: Radfahren und
> Schwimmen gehen!
Darin stimme ich Dir zu. Ich habe mal in der "Frühstückspause" den Nano 
für die Tastendrückvariante programmiert, primitves serielles Interface, 
Impulsdauer, Abstand und Anzahl der Impulse können gestezt werden und 
wenn ich den Taster drücke, blinkt fröhlich wie gewünscht die LED.
Relais müßte jetzt ran und in den EEPORM müßte ich die Werte noch 
speichern.

Kann ich ihm bei Interesse gern schicken, als "Spende für die Sportwelt" 
oder so.
Wir reden letztlich doch von 5€ Material und einer Stunde 
Programmierhobby...

Gruß aus Berlin
Michael

von Jan G. (gobbles)


Angehängte Dateien:

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Ich hab jetzt nochmal 3 Bilder gemacht mit denen ersichtlich ist wo 
welche Knöpfe liegen.

Das Bild mit der Unterseite der Platine wurde dementsprechend gespiegelt 
um das einfacher dazustellen

1 = Zurücksetzen Start = Zeit auf 24 Sekunden und fang an runter zu 
zählen
2 = Stop Restart = Zeit stoppen und weiterlaufen lassen
3 = -1 Sekunde
4 = +1 Sekunde
5 = Anzeige An Aus = Blendet die Sekunden ein/aus
6 = Alles löschen = Zeit auf 24 Sekunden und die Uhr bleibt stehen
7 = Ruf summer = Lässt den Summer manuell so lange erklingen wie man 
drückt
8 = Summer ein / aus falls die Zeit auf 0 fällt
9 = 24/30 Sekunden = Wechselt zwsichen 24 Sekunden und 30 Sekunden (für 
anderen Sport, wird nicht benötigt)

Eine pozenzielle 14 Sekunden taste müsste also die Taste 1 und 10x Taste 
3 drücken

m.n. schrieb:
> Den Millisekundentakt wird Dir hier aus gutem Grund keiner glauben ;-)
> Wie lange mußt Du die Taste gedrückt halten, bevor die Sekunden abwärts
> zählen?
> Wie lange dauert es, bis bei gedrückter '-1'-Taste 24 s auf 0 s herunter
> gezählt werden?

War auch nicht gemeint das pro ms eine zahl runter geht :D
ich muss die Taste ca 1 sekunde halten ehe er anfängt runterzuzählen.
Wenn ich also von 24s auf 0 will müsste ich die taste ca 1s + 500ms 
halten

Ihr seid übrigens der Wahnsinn

: Bearbeitet durch User
von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Jan G. schrieb:
> Ich hab jetzt nochmal 3 Bilder gemacht mit denen ersichtlich ist wo
> welche Knöpfe liegen.
Leider ist die Leiterbahnführung bei der Bildgröße für mich nicht 
erkennbar.
Hast Du die in diesem Fall auch größer verfügbar?

> Eine pozenzielle 14 Sekunden taste müsste also die Taste 1 und 10x Taste
> 3 drücken
ok, soweit kein Problem.

> ich muss die Taste ca 1 sekunde halten ehe er anfängt runterzuzählen.
zu lange für den praktischen Einsatz, also 10 Einzelimpulse.

> Wenn ich also von 24s auf 0 will müsste ich die taste ca 1s + 700ms
> halten

Ich verpasse dem Nano also noch eine Ausgang zum Drücken von Taste 1.
Passende DIL-Relais habe ich sicher noch irgendwo, Impulsdauer, 
Wiederholzeit und Anzahl sind sowieso schon per Terminal einstellbar und 
werden im EEPROM gespeichert.

Wenn wir jetzt noch die Beschaltung der Taster erkennbar machen, kannst 
Du das gerne haben.
Kannst Du messen, ob ein Anschluß der Taster direkt an GND liegt?
Die Taster haben normalerweise jeweils 2 fest miteinander verbundene 
Anschlüsse. Baumarktmultimeter im Ohmbereich reicht dazu aus, GND ist 
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die große Fläche...

Anlage dafür natürlich vom Strom trennen!
Zweite Frage wäre, ob gegen GND am nicht gedrückten Taster ca. 5V 
anliegen. Dazu muß das Teil natürlich eingeschaltet sein.

Gruß aus Berlin
Michael

von Jonas G. (jstjst)


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Michael U. schrieb:
> GND ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die große
> Fläche...

Auf der oberseite wohl schon, abef auf der unterseite gibt as anscheiend 
eine 24V und eine 5V Fläche.
Ganz gut an der Beschriftung und dem GND jumper zu erkennen.

von Jan G. (gobbles)


Angehängte Dateien:

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Habe jetzt nochmal ein paar Bilder gemacht, hoffe das zumindest ein 
nützliches dabei ist.

Michael U. schrieb:
> Kannst Du messen, ob ein Anschluß der Taster direkt an GND liegt?
> Die Taster haben normalerweise jeweils 2 fest miteinander verbundene
> Anschlüsse. Baumarktmultimeter im Ohmbereich reicht dazu aus, GND ist
> mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die große Fläche...
>
> Anlage dafür natürlich vom Strom trennen!
> Zweite Frage wäre, ob gegen GND am nicht gedrückten Taster ca. 5V
> anliegen. Dazu muß das Teil natürlich eingeschaltet sein.
>
> Gruß aus Berlin
> Michael

Messgeräte sind vorhanden, jetzt musst du mir nur noch für Idioten 
erklären wo ich ansetzen muss um was zu messen :/

von Inkognito (Gast)


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Jan G. schrieb:
> Ihr seid übrigens der Wahnsinn

Im positiven oder negativen Sinne?

Ist nur ungünstig wenn dich viele Vorschläge nur verwirren, was
zumindest den Wahnsinn erklären würde.

Jan G. schrieb:
> Eine pozenzielle 14 Sekunden taste müsste also die Taste 1 und 10x Taste
> 3 drücken

Da die Software ja sowieso neu geschrieben werden muss, mein Vorschlag:

Zum ändern der Angriffszeit Taste 9 drei Sekunden gedrückt
halten um in den Programmiermode (Daten) zu schalten, erkennbar daran
das die zweistellige Siebensegementanzeige auf dem Board blinkt und
auf Input wartet (für 5 sek). Mit Taste 4 und 5 kann dann die Zeit
geändert werden. Wenn innerhalb des Zeitfensters (5 sek) keine
Änderungen mehr vorgenommen werden, wird in den Betriebsmode
umgeschaltet und die Anzeige wieder dauerhaft leuchtet.
Dann kann man auf zusätzliche Tasten nämlich verzichten.

Mach doch mal ein Blockschema, wie alle Einheiten (optische wie auch 
akustische) an die Steuereinheit angeschlossen werden. Eine taktile
akustische Rückmeldung der Tasten wäre auch nicht verkehrt, aber die
sollte man erst in den Fokus nehmen, wenn alles andere läuft.

Noch was: Ist auf dem Bedientablett noch die Schutzfolie drauf?
Die kann man bedenkenlos entfernen da die so schon unansehnlich
ist und auch keinen Gripp hat. Die Polyesterfolie mit dem Aufdruck
ist recht robust und auf guten Gripp ausgelegt (hab selbst mal für
Labor und Messebedarf solche hergestellt). Also sollte man das auch
nutzen.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

gefällt mir nicht so richtig, was ich da bei den Tasten sehe. Entweder 
ist das eine Matrix oder die mixen das mit irgendeiner anderen 
Geschichte.
Also 2 Reed-Relais, Kontakte parallel zu den Tastern löten, GND und 5V 
noch.
Die 5V sollte man finden können, vermutlich parallel zu dem liegenden 
Elko unter dem µC, einfach nachmessen.
Wenn Du oder jemand bei Dir die 6 Leitungen richtig anlöten kann, 
schicke ich Dir gern was hin und Du kannst testen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Inkognito (Gast)


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Jan G. schrieb:
> Habe jetzt nochmal ein paar Bilder gemacht, hoffe das zumindest ein
> nützliches dabei ist.

Lass das mal nicht Falk Brunner oder einen der  Moderatoren sehen
wie du mit deinen Bildformaten aßt und den Serverspeicher des
Forums zuschüttest.
Ein paar hundert Kilobyte/Bild reichen da in der Regel.

Jan G. schrieb:
> Messgeräte sind vorhanden, jetzt musst du mir nur noch für Idioten
> erklären wo ich ansetzen muss um was zu messen :/

"Messgeräte" ist zu allgemein. Typ und Modell wäre zielführender.
Eigentlich brauchst du keine Messgeräte, sondern nur den schon
erwähnten Dremel, um den Prozessor zu entfernen und dann per
Datenblätter ein paar Leitungen zu den ICs zu verfolgen.

von Jan G. (gobbles)


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Michael U. schrieb:
> Wenn Du oder jemand bei Dir die 6 Leitungen richtig anlöten kann,
> schicke ich Dir gern was hin und Du kannst testen.
>
> Gruß aus Berlin
> Michael

Ja, löten ist kein Problem

Inkognito schrieb:
> "Messgeräte" ist zu allgemein. Typ und Modell wäre zielführender.

PeakTech 3390DMM http://pbs.twimg.com/media/CZ0gX3tWQAA2Xe0.jpg:large
hab ich neben mir liegen

von Dieter F. (Gast)


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Inkognito schrieb:
> "Messgeräte" ist zu allgemein. Typ und Modell wäre zielführender.
> Eigentlich brauchst du keine Messgeräte, sondern nur den schon
> erwähnten Dremel, um den Prozessor zu entfernen und dann per
> Datenblätter ein paar Leitungen zu den ICs zu verfolgen

Willst Du den TO veralbern? Soll er seine Anzeige-Einheit hinrichten und 
Du lachst Dich dann schlapp?

Feige (Inkognito (Gast)) noch dazu ...

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Jan G. schrieb:
> Michael U. schrieb:
>> Wenn Du oder jemand bei Dir die 6 Leitungen richtig anlöten kann,
>> schicke ich Dir gern was hin und Du kannst testen.
>>
>> Gruß aus Berlin
>> Michael
>
> Ja, löten ist kein Problem
>
> Inkognito schrieb:
>> "Messgeräte" ist zu allgemein. Typ und Modell wäre zielführender.
>
> PeakTech 3390DMM http://pbs.twimg.com/media/CZ0gX3tWQAA2Xe0.jpg:large
> hab ich neben mir liegen

ich überlasse das jetzt Dir. Schick mir eine PM mit Deiner Adresse wenn 
Du das so haben willst.
DIL-Relais habe ich auch gefunden, ich mache noch eine einstellbare 
Verzögerung zwischen Taster 1 und dem Start der 10x Taste rein.

PS: Du bekommst etwas funktionsfähiges von mir und weiter Unterstützung.
Einbauprobleme mußt Du selber lösen, einen Schönheitswettbewerb wird es 
auch nicht gewinnen.
Damit Du ahnst, was Du bekommst:
http://www.avr.roehres-home.de/

Gruß aus Berlin
Michael

von Jan G. (gobbles)


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Michael U. schrieb:
> Du bekommst etwas funktionsfähiges von mir und weiter Unterstützung.
> Einbauprobleme mußt Du selber lösen, einen Schönheitswettbewerb wird es
> auch nicht gewinnen.

Super, Dankeschön.
Die Frage die sich mir noch erübrigt, wodurch genau wird dan dieser 
prozess ausgeführt dass die Zeit auf 14 zurückgesetzt wird?

von Jan G. (gobbles)


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Inkognito schrieb im Beitrag #4643422:
> Michael U. schrieb:
>> Damit Du ahnst, was Du bekommst:
>> http://www.avr.roehres-home.de/
>
> Kein Impressum?

Ich kann dir Versichern das Webseiten die einen persönlichen Zweck 
verfolgen, nicht der Impressumspflicht unterliegen. Da auf der Seite 
weder Kommezielles zu finden ist noch irgendwelche anderen Dienste 
angeboten werden trifft das hier wohl zu. Falls du der selbe Inkognito 
von vorher bist gehe doch bitte woanders stänkern oder such dir ne 
bessere Beschäftigung. Ich war bisher sehr erfreut über alle Beiträge 
der registrierten Benutzer

: Bearbeitet durch User
von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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m.n. schrieb:
> Ein Tiny85 und ein paar Schieberegister (4094/4021)
> erschlagen alle I/O-Anforderungen.

Gute Lösung, aber ich wär für sowas zu faul. Der ATmega8515 z.B. 
bringt 35 I/O-Leitungen gleich mit und ist sogar in DIP verfügbar.

von m.n. (Gast)


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Markus W. schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Ein Tiny85 und ein paar Schieberegister (4094/4021)
>> erschlagen alle I/O-Anforderungen.
>
> Gute Lösung, aber ich wär für sowas zu faul. Der ATmega8515 z.B.
> bringt 35 I/O-Leitungen gleich mit und ist sogar in DIP verfügbar.

Bevor ich soviele Leitungen parallel verlege, übertrage ich die Daten 
lieber seriell und dekodiere Aus- und Eingänge so, daß nur kurze, 
ungekreuzte Verbindungen bestehen. Auf die Weise könnte man ggf. auch 
die vorhandene Schaltung 'pimpen' (z.B. SMD-4094 huckepack auf die 
Displaytreiber).

Ich bin viel fauler als Du :-)

von mr.confused (Gast)


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Hey Leute

Da der TE keine Ahnung von der ganzen µC Geschichte hat, ware doch eine 
µC-freie Ansteuerung ein Thema?

@TE Das würde bedeuten, dass du einen fix- fertigen Schaltplan aufbaust 
mit Teilen die es bereits gibt und dann läuft die Kiste.

Das sollte doch eigentlich zu schaffen sein, mit einem Uhrenquarz und 
einigen Logikgattern, die Funktionen sind ja jetzt nicht gerade 
ausgeprägt.

von Max D. (max_d)


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Die anzeigen werden doch direkt über den db25 Stecker getrieben. Alle 
Intelligenz steckt in der Kiste drin.
Damit kann man an den db25 einfach ne Ladung Transistoren hängen und die 
mit dem bitmuster für die Anzeige beschicken.
Wenn man weiß welche flussspannung die LEDs zusammen haben und wieviel 
Strom jeder Zweig braucht, dann kennt man auch die Anforderungen an das 
Netzteil.
Das sollte sich doch in absehbarer Zeit realisieren lassen.

von m.n. (Gast)


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Michael U. schrieb:
> ich überlasse das jetzt Dir. Schick mir eine PM mit Deiner Adresse wenn
> Du das so haben willst.
> DIL-Relais habe ich auch gefunden, ich mache noch eine einstellbare
> Verzögerung zwischen Taster 1 und dem Start der 10x Taste rein.
>
> PS: Du bekommst etwas funktionsfähiges von mir und weiter Unterstützung.

Ist etwas daraus geworden?

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