Hallo zusammen, sind SG3842 und UC3842 gleich, weiß das jemand? Hab ein Ladegerät mit vermutlich defektem SG3842 (Aufdruck auf IC) und muss Ersatz besorgen, finde aber den SG aber nicht. Hier Beitrag "Bauteile Suche SG3842GD" fragte jemand auch schon nach dem IC und hat einen Link auf den UC bekommen. Danke schon mal!
*.* schrieb: > Datenblätter vergleichen :) daran habe ich natürlich schon gedacht, doch es hätte sein können, dass jemand hier schon oft damit zu tun hatte und auf Anhieb sagen kann. Mit dem Wissen dauert es nicht lang, eine kurze Antwort zu schreiben. Natürlich erwarte ich nicht, dass jemand für mich die Datenblätter vergleicht.
noips schrieb: > SG3842 Da gibts schon mal zwei verschiedene. Schreib mal was genau drauf steht, oder noch besser poste ein Foto auf dem das Logo des Herstellers zu erkennen ist.
noips schrieb: > Unterschied SG3842 und UC3842 Der Hersteller, auch KA3842, AP3842, TL3842, GM3842, CM3842, KIA3842, UTC3842, AIC3842, КБ1033ЕУ10A und LT1242 (leicht anders). Nicht jeder 3842-IC ist dieser Schaltregler, aber viele. leicht Unterschiede in den Frequenzen gibt es in A, B und C Versionen.
MaWin schrieb: > leicht Unterschiede in den Frequenzen gibt es in A, B und C Versionen. Und dann gibts die noch in Bipolar oder BiCMOS.
hinz schrieb: > Da gibts schon mal zwei verschiedene. Schreib mal was genau drauf > steht, oder noch besser poste ein Foto auf dem das Logo des Herstellers > zu erkennen ist. LINFINITY SG3842M 9436
> 08/15, du kannst also jeden bipolaren 3842 nehmen. Ähm, woran sehe ich, dass ein 3842 bipolar ist? Habe gerade das Datenblatt von dem UC3842 (von TI) aus oben verlinktem Thread angeschaut und erkenne dort nicht, woraus ich wissen könnte ob das ein bipolarer ist.
Wenn er BiCMOS wäre, dann würde das dick drin stehen. Und am Startstrom kann man es auch sehr gut erkennen, der ist bei BiCMOS erheblich kleiner.
noips schrieb: > Ähm, woran sehe ich, dass ein 3842 bipolar ist? Weil er nicht 38C42 heisst. hinz geht's hier nur darun, raushängen zu lassen, daß ER was weiss, was zwar nicht zur Frage passt und daher dem Fragenden nicht weiterhilft sondern eher verwirrt, aber hinz fühlt sich dann klüger.
MaWin schrieb: > noips schrieb: >> Ähm, woran sehe ich, dass ein 3842 bipolar ist? > > Weil er nicht 38C42 heisst. > > hinz geht's hier nur darun, raushängen zu lassen, daß ER was weiss, was > zwar nicht zur Frage passt und daher dem Fragenden nicht weiterhilft > sondern eher verwirrt, aber hinz fühlt sich dann klüger. Dumm für dich, dass es auch 3842 (ohne C) in BiCMOS gibt, und das ausgerechnet als SG3842 von System General.
hinz schrieb: > Dumm für dich, dass es auch 3842 (ohne C) in BiCMOS gibt, und das > ausgerechnet als SG3842 von System General. Ja, dumme Sache, wusste ich nicht und die Typennummernwahl ist verwirrend, z.B. bei Reparaturen. Immerhin heisst er immer SG3842G, und die nicht-CMOS von OnSemi und TI nur SG3842 ohne G.
Ich danke für die Hilfe! Gleich eine nächste Frage: Es ist zwar ein eigenes Thema, aber vielleicht könnt ihr das hier auch beantworten. Das Ladegerät mit dem 3842 zeigt folgendes Verhalten: Vcc an dem IC (Pin 7) pendelt zwischen ca. 15 und 10 V mit geschätzt 2 Hz. D. h. zuerst springt die Spannung auf 15V dann sinkt sie auf 10V und dann wieder von vorne. Wenn man am Pin 4 misst (Ausgang für Beschaltung des Oszillators mit R und C), so taucht dort die erwartete Lade-Entladekurve zuerst auf und verschwindet dann, und das Ganze auch periodisch. Deutet es darauf hin, dass der Schalttransistor hin ist? Der IC startet zuerst normal , dann bekommt er keine Versorgung aus der Wicklung des "Trafos", Vcc sinkt unter die Abschaltschwelle und der IC geht aus, und dann wieder alles von vorne. Wäre das aus eurer Sicht die richtige Vermutung?
Die Vermutung (und zu 99,x% auch die Wahrheit) ist, dass nicht das IC, sondern der Elko am Vcc-Pin (meist 47µ oder auch 100µ) platt ist. Tausch den aus und alles ist gut.
H.Joachim S. schrieb: > Elko am Vcc-Pin ACK, das ist bei den Symptomen der absolute Standardfehler. Und man nimmt natürlich keinen Feld/Wald/Wiesenelko, sondern einen Low-ESR mit mehr als 25V Spannungsfestigkeit.
Hab ein Auszug aus Apl. Note zum IC angehängt. Wenn hier aber der Cin hin ist, dann würde Vcc doch nie auf die nötigen 16 V kommen, wenn Cin einen Kurzschluss hat. Wenn Cin aber unendlichen Widerstand hat, dann würde Vcc auf über Rin auf die gleichgerichtete Netzspannung kommen, was den IC zerstören würde. Wo ist mein Denkfehler?
noips schrieb: > Wenn hier aber der Cin hin ist, dann würde Vcc doch nie auf die nötigen > 16 V kommen, wenn Cin einen Kurzschluss hat. > > Wenn Cin aber unendlichen Widerstand hat, dann würde Vcc auf über Rin > auf die gleichgerichtete Netzspannung kommen, was den IC zerstören > würde. Dagegen schützt die Z-Diode im Chip, die den geringen Strom über Rin ableiten kann. Wenn Cin zu niedrige Kapazität hat, dann wird Cin leer bevor über D1 genug Spannung kommt (die mit der Ausgangsspannung trafogekoppelt ist) und der Regler stoppt bevor die Ausgangsspannungssollwerte erreicht sind.
Danke für die Erklärung! Ich verstehe noch aus der Typ. Aplication Schaltung (Anhang) eine Sache nicht: Wie kommen die da auf 16 V an Vcc. Da ist doch ein Spannungsteiler aus 3.6k + 20k und 56k an an gleichgerichteten ca. 110 V (AC). Spannung nach Gl.Richt. = 110 * sgrt(2) = ca. 156V 156 V * 23.6 / (23.6+56) = ca. 46V ????
Deine Rechnung gilt nur im unbelasteten Zustand aber der 3842 zieht halt eben Strom aus dem Spannungsteiler. Hier wird außerdem für die Regelung der Ausgangsspannung kein Optokoppler verwendet sondern die Spannung der Hilfswicklung dient am Pin "VFB" mittels Spannungsteiler 20k zu 3,6kOhm zum Regeln.
> Der Chip zieht ja auch noch Strom.
Ja stimmt. Das wird wohl die Erklärung sein.
Und was sorgt in der Schaltung dafür, dass die induzierte Spannung aus
der Wicklung Vcc nicht unzulässig hoch pumpt? Der Trafo wird ja je nach
Last mit sehr unterschiedlichem Tastverhältnis geschaltet.
noips schrieb: > Und was sorgt in der Schaltung dafür, dass die induzierte Spannung aus > der Wicklung Vcc nicht unzulässig hoch pumpt? Der Trafo wird ja je nach > Last mit sehr unterschiedlichem Tastverhältnis geschaltet. In deinem Beispiel wird ja gerade die Versorgungsspannung geregelt, die Ausgangsspannung ergibt sich dann daraus wie bei Trafos üblich.
Ok, jetzt wird das ganze klarer. Danke euch allen für die Antworten!
>> Elko am Vcc-Pin > ACK, das ist bei den Symptomen der absolute Standardfehler. Der Elko war es wohl nicht. Habe ihn grade rausgelötet und gemessen. Der Wert ist über 90 µF (Sollwert 100µF). Was wäre der zweithäufigste Standardfehler?
noips schrieb: > Der Elko war es wohl nicht. Habe ihn grade rausgelötet und gemessen. Der > Wert ist über 90 µF (Sollwert 100µF). Das muss nicht viel heißen. Was hier möglicherweise zum Ausfall führt ist ein zu hoher ESR, den erkennt man unter anderem an einem hohen Verlustfaktor tangens Delta.
Da das eigentliche Thema dieses Threads der Unterschied der IC-Modelle des Reglers ist, möchte ich das Thema über Fehlersuche in der Schaltung in einem separaten Thread weiterführen. Beitrag "Ladegerät mit Schaltregler reparieren" ICH DANKE ALLEN, DIE MIR HIER GEHOLFEN HABEN ! ! ! !
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