Hallo, ich bin nun seit 11 Jahren im Job, habe Frau, 2 Kinder und Haus. Abends, wenn die Kinder im Bett sind und die Frau ihre Serien schaut, schnapp ich mir wie viele andere auch den Laptop und entwickle Dinge auf die ich Lust habe. Das sind meist eher kleinere Projekte wie Gadgets für Frau oder Spielzeug für die Kinder. Habe auch einiges an Haus Automation für unser Haus entwickelt. Alle meine Projekte besitzen ein eigenes Gehäuse meist aus einem 3D Drucker und erwecken den Anschein dass es sich um ein gekauftes Produkt handelt. Wenn Freunde oder Bekannte bei uns zu Besuch sind und meine Entwicklungen begutachten höre ich immer wieder wie cool das sei, dass sie auch sowas haben möchten oder ob ich Ihnen nicht auch sowas bauen könnte. Worauf ich allerdings keine Lust habe weil ich genau weiß dass Rückfragen kommen und/oder ich Support leisten muss. Ich hatte und habe keine Motivation mich selbstständig zu machen. Auch diese Projekte als "Bausätze" oder wie auch immer anzubieten liegt mir fern da ich keinen Stress in meiner Freizeit haben möchte. Hat schon mal jemand ein privates Projekt an jemanden verkauft ? Also quasi alle Fertigungsdaten, Quellcodes etc. für einen Pauschbetrag oder Beteiligung. So nach dem Motto mach damit was Du willst aber belästige mich anschließend nicht damit :-) Gibt es Firmen die an sowas interesse haben? Hat schon mal jemand sowas oder ähnliches gemacht ? Wie könnte sowas ablaufen ? Gruß
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Solange das im reine Hobbybereich bleibt wird niemand was sagen, sobald es aber gewerbsmäßig, also mit Gewinnerzielungsabsicht, wird kommt der ganze Spaß mit WEEE, CE ... auf Dich zu. Das lohnt dann nicht mehr als Hobby. Ich hab die Leute immer das Material und die 24er Kiste Verpflegung kaufen lassen. Klappt.
>Hat schon mal jemand ein privates Projekt an jemanden verkauft ?
Also quasi alle Fertigungsdaten, Quellcodes etc. für einen Pauschbetrag
oder Beteiligung. So nach dem Motto mach damit was Du willst aber
belästige mich anschließend nicht damit :-)
Die geben Peanuts, und stellen trotzdem Anforderungen. Umsatzbeteiligung
ohne Kontrolle kannst du vergessen.
Ja, dann biete doch einfach hier mal an.Z.B. Katzenklappe mit Chip und Wochentagsteuerung,Platine und Software = EU y.xxx,--
Thomas schrieb: > Gibt es Firmen die an sowas interesse haben? Dann müsste die Firma da ja erst mal von erfahren. > Hat schon mal jemand sowas oder ähnliches gemacht ? Einige haben das schon mal gemacht, ich noch nicht. > Wie könnte sowas ablaufen ? Entweder du schickst ein Projekt an einen Verlag, z.B. Elektor und wenn die es Wert für eine Veröffentlichung halten, dann kann sich da schon was entwickeln. Die meisten, bei denen veröffentlichten Projekte dürfte von externen Entwicklern stammen. Bei entsprechender Nachfrage kann man dann Geräte von Bestückern o.ä. vorfertigen lassen und sicher gibts noch weitere Möglichkeiten, dass daraus fertige Geräte werden, so das man die dann bei ebay, Amazon oder über die eigene Webseite verticken kann. Was ein Gewerbe angeht, muss man den Vertrieb ja nicht selbst machen. Wenn die Idee funzt, werden sich schon Interessierte melden. Der Rest ist eine Frage der Vertragsgestaltung.
Inkognito schrieb: > so das man die dann bei ebay, > Amazon oder über die eigene Webseite verticken kann ... wie den AVR Transistortester, der alle reich gemacht hat, nur nicht die Entwickler.
Thomas schrieb: > Habe auch einiges an Haus Automation für unser Haus entwickelt. Ich vergaß zu erwähnen, dass man den Markt nach schon angebotenen ähnlichen oder gleichen Produkten googlen sollte, damit man da keinem auf die Füße tritt, vor allem, wenn damit Geld verdient wird. ELV hat für Haustechnik schon so einiges veröffentlicht.
Hobbiest schrieb: > ... wie den AVR Transistortester, der alle reich gemacht hat, nur nicht > die Entwickler. Beitrag "Transistortester AVR" Ist ja auch reichlich veröffentlicht worden. Da ist der ursprüngliche Entwickler selbst schuld gewesen, wenn er das als Opensource behandelt hat. Hat halt Lehrgeld gekostet. So muss der TO das aber nicht machen. Man muss die Möglichkeiten, sein Know-How zu schützen, nur nutzen.
Thomas schrieb: > Hat schon mal jemand ein privates Projekt an jemanden verkauft ? > Also quasi alle Fertigungsdaten, Quellcodes etc. für einen Pauschbetrag > oder Beteiligung. So nach dem Motto mach damit was Du willst aber > belästige mich anschließend nicht damit :-) > Gibt es Firmen die an sowas interesse haben? Elektor ? Wenn es wirklich was tolles ist vielleicht auch richtige Firmen, aber deen ist egal ob du ein schickes 3d Gehäuse hast.
Thomas schrieb: > Ich hatte und habe keine Motivation mich selbstständig zu machen. Auch > diese Projekte als "Bausätze" oder wie auch immer anzubieten liegt mir > fern da ich keinen Stress in meiner Freizeit haben möchte. Pollin und ELV verkaufen Bausätze aller Arten. Da mal nachfragen? Das ganze muss aber benutzerfreundlich und idiotensicher sein, sonst kommen Supportanfragen... Inkognito schrieb: > Hobbiest schrieb: >> ... wie den AVR Transistortester, der alle reich gemacht hat, nur nicht >> die Entwickler. > Ist ja auch reichlich veröffentlicht worden. Da ist der > ursprüngliche Entwickler selbst schuld gewesen, wenn er das > als Opensource behandelt hat. Hat halt Lehrgeld gekostet. > So muss der TO das aber nicht machen. Man muss die Möglichkeiten, > sein Know-How zu schützen, nur nutzen. Korrekt. Das kostet den Nachbauer dann 1000€ extra um den AVR auch bei gesetztem Ausleseschutz auszulesen. In China gibts mehr als genug Dienstleister für diesen Zweck...
Schau Dir mal an, wie es den alteingesessenen Herstellern von Bausätzen ergangen ist, die im Elektronik-Fachgeschäft gehandelt wurden. Ich glaube, von denen ist nur noch Kemo übrig geblieben und die verkaufen heute noch die selben Sachen, wie vor 30 Jahren. Dann schau mal, was bei Amazon, Ebay und Co aus China gehandelt wird. Da gibt es zum Beispiel ganze Arduino Module, die weniger kosten, als der µC darauf. Oder Spannungswandler, die weniger kosten, als deren Anschlussklemmen. Von kommerziellem Interesse wäre nur Sachen, die folgende Kriterien alle zu gleich erfüllen: - Es muss was neues sein, was die Welt schon immer haben wollte. So wie damals das iPhone. - Man kann damit mindestens 60% Gewinn erreichen (damit für Hersteller und Händler auch was abfällt) - Es gerät nicht in Konflikt mit bestehenden Patenten (Achtung: Viele Patente schlummern ungenutzt in irgendwelche Schubladen) - Es erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen der Ziel-Länder (CE, GS, Tüv, etc). - Sie müssen idiotensicher und unkaputtbar sein, sonst entstehen zu hohe Support-Kosten - Es muss ungefährlich sein (damit fälle alles an 230V und mit Lithium Akku schonmal weg) - Es muss aus Bauteilen bestehen, die viele Jahre lang kostengünstig verfügbar sind (ist AVR z.B. gerade fragwürdig)
Man kann es bei itead (oder ähnlichen) reinstellen. Die übernehmen dann die Produktion und den Vertrieb. Der fast legendäre sonoff ist wohl aus so einem Projekt hervorgegangen.
Thomas schrieb: > Worauf ich allerdings keine Lust habe weil ich genau weiß dass > Rückfragen kommen und/oder ich Support leisten muss. > Ich hatte und habe keine Motivation mich selbstständig zu machen. Auch > diese Projekte als "Bausätze" oder wie auch immer anzubieten liegt mir > fern da ich keinen Stress in meiner Freizeit haben möchte. Das klingt ein wenig nach: ich möchte nur die Rosinen essen. Das Risiko trägt ein anderer und ganz besonders die schmutzigen Details wie Zuverlässigkeit und Gewährleistung macht ein anderer. Hobbyschaltungen sind schon was Feines, denn die schmutzigen Details (Stromtragfähigkeit, Störstrahlung, Störsicherheit, …) wurden auch schon ausgeblendet. Tja, ich runde die Antwort mit einem seufz ab.
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