Forum: Offtopic Bandbreitenbeschiss


von Uhu U. (uhu)


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Mein neuer Provider bot mir eine 50 MBit-Leitung an. Ich ging darauf 
nicht ein und schloss 16 MBit ab.

Nun stellt sich heraus, dass die Leitung noch nichtmal die die 16 MBit 
schafft: bei 12163 kbit/s Downstream und 1149 kbit/s Upstream ist 
Schluß.

Wenn man nicht weiß, was an einem konkreten DSL-Anschluss möglich ist, 
schließt man also am besten erst mal weniger Bandbreite ab und sieht 
nach, ob die auch geliefert wird, wenn man nicht hinterher vom Provider 
erfahren will, dass mehr eben nicht geht, man das Mehr aber sehr wohl 
bezahlen darf.

Eine nachträgliche Erweiterung dürfte der Provider gerne abschließen, 
wenn die Leitung sich als leistungsfähig erweist...

von Markus M. (adrock)


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Naja, die Werte sind doch noch gut. Im Kleingedrucken steht ja 
eigentlich immer das es BIS ZU 16 mbit/s sind. Das gilt m.W. für alle 
xDSL Privatanschlüsse.

Es hängt auch ganz entscheidend von der Anzahl der xDSL Anschlüsse im 
gleichen Haus / Kabelbündel ab. Wenn Anfangs durchaus z.B. noch 14 
mbit/s Downstream funktioniert haben, kann sich das im Laufe der Zeit 
durch zusätzliche Anschlüsse und dadurch mehr Störungen auf 12 mbit/s 
oder schlechter reduzieren (kenne ich aus eigener Erfahrung).

Außerdem hängt es auch von der verwendeten Hardware (Modem bzw. Router) 
ab. Da wird der Provider einen Teufel tun und irgendwas garantieren.

Normalerweise sind doch die Stufen 6 mbit/s, 16 mbit/s (ADSL) und 25/50 
mbit/s (VDSL). Somit liegst Du doch mit Deinen 12 mbit/s ganz gut.

Also kein Beschiss, sondern völlig normal :-)

Viel mehr Beschiss finde ich die "fair use" (auf gut Deutsch: 
Drosselung) bei einigen Providern dann auch noch als "Flatrate" zu 
verkaufen.

Daher bei mir: Congstar -> Flatrate, super Leitung (volle VDSL 
Bandbreite), Preis OK, keine Drosselung

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Uhu U. schrieb:
> Mein neuer Provider bot mir eine 50 MBit-Leitung an. Ich ging darauf
> nicht ein und schloss 16 MBit ab.

Also wieder den Geizhals raushängen lassen, wieder nicht zufrieden sein 
und wieder einen Provider-Ausheul-Thread eröffnen. Lernresistenz at it's 
best...

von Christian R. (supachris)


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Wahrscheinlich bist du jetzt einfach weiterhin auf ADSL, da geht nur 16. 
Bei der 50er Leitung hätten sie dich wohl auf VDSL geklemmt, und da das 
eine andere Technologie ist, wären die 50 wahrscheinlich auch erreichbar 
gewesen.

von Reginald L. (Firma: HEGRO GmbH) (reggie)


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Markus M. schrieb:
> Also kein Beschiss, sondern völlig normal :-)

Ganz normaler Beschiss ☺

von Pandur S. (jetztnicht)


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Allenfalls muss man up & down zusammenzaehlen ?

duck und weg

von Paul B. (paul_baumann)


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Oh D. schrieb:
> Allenfalls muss man up & down zusammenzaehlen ?

Hör uff jezz...
Der ist so schon down genug.

MfG Paul

von D. I. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Mein neuer Provider bot mir eine 50 MBit-Leitung an. Ich ging darauf
> nicht ein und schloss 16 MBit ab.

Tja, normales ADSL geht hier im Haus nur bis 2MBit auch wenn man bis zu 
16 MBit buchen kann. Seit Juli ist im ganzen Dorf VDSL ausgebaut und ich 
habe direkt gebucht. Ich erfreue mich jetzt an 51,4MBit down / 10,0 MBit 
up.

von D. I. (Gast)


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Christian R. schrieb:
> Wahrscheinlich bist du jetzt einfach weiterhin auf ADSL, da geht nur 16.
> Bei der 50er Leitung hätten sie dich wohl auf VDSL geklemmt, und da das
> eine andere Technologie ist, wären die 50 wahrscheinlich auch erreichbar
> gewesen.

Genauso wird es sein.

von Timm T. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Nun stellt sich heraus, dass die Leitung noch nichtmal die die 16 MBit
> schafft: bei 12163 kbit/s Downstream und 1149 kbit/s Upstream ist
> Schluß.

Da kann ich nur aus einem berühmten Film zitieren: Jungchen, die müssen 
Glauben, Dir scheint die Sonne aus dem...

12M bei 16M gebucht, und da meckerst Du? Hab erstmal 1M bei 16M gebucht, 
dann kannst Du wiederkommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Timm T. schrieb:
> Da kann ich nur aus einem berühmten Film zitieren: Jungchen, die müssen
> Glauben, Dir scheint die Sonne aus dem...

Apropos Hintern: Wer ihn gestern verpasst hat, am Donnerstag läuft er 
nochmal: http://www.arte.tv/guide/de/016800-000-A/das-leben-des-brian

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Timm T. schrieb:
> 12M bei 16M gebucht, und da meckerst Du? Hab erstmal 1M bei 16M gebucht,
> dann kannst Du wiederkommen.

Wo habe ich deswegen gemeckert? Lesen scheint nicht deine Stärke zu 
sein... aber das ist ja schon länger bekannt.

von Bernd S. (bernds1)


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Uhu U. schrieb:
> Wo habe ich deswegen gemeckert?

Na deine Überschrift "Bandbreitenbeschiss" würde ich auch nicht gerade 
als "Hurra!" interpretieren. Beim Lesen deines Eröffnungsposts ändert 
sich dieser Eindruck dann auch nicht... :-)

von Uhu U. (uhu)


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Was machst du, wenn du beim Metzger nur 750 g Wurst bekommst, dafür aber 
den Preis für 1 kg berappen darfst?

Jubeln?

Ich habe mit den 12 MBit kein Problem - mein vorheriger Provider hatte 
das zu Anfang auch geliefert und dann irgendwann klammheimlich auf 6,7 
MBit/s gedrosselt, obwohl die Leitung mehr kann - und das bei einer 
richtigen Flatrate. Dabei habe ich jahrelang meist weniger 10 GB pro 
Monat gezogen.

Ich bin auch lange mit den knapp 7 MBit zurecht gekommen, bis ich zum 
Schluss 2 Webcams gleichzeitig beobachten wollte. Das funktionierte auch 
noch noch einigermaßen, aber wehe, man wollte auch noch telefonieren...

Nur 3/4 oder gar nur die Hälfte der versprochenen Leistung zu liefern, 
aber den vollen Preis zu kassieren, wäre in jeder anderen Branche nicht 
drin...

Technisch möglich sind die 16 MBit jedenfalls, wenn angeblich auch 50 
gehen - selbst wenn das auch wieder entsprechend aufgeschnitten wären...

: Bearbeitet durch User
von D. I. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Technisch möglich sind die 16 MBit jedenfalls, wenn angeblich auch 50
> gehen - selbst wenn das auch wieder entsprechend aufgeschnitten wären...

Die 16 und 50 sind aber grundverschiedene Technologien. Du kannst nicht 
aus der Tatsache schließen, dass wenn die 16 nicht möglich wären, auch 
die 50 nicht möglich wären.

von Uhu U. (uhu)


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Also jetzt mal ganz ehrlich: spielt es an der Kasse eine Rolle, mit 
welcher Technologie das Schwein geschlachtet wurde, aus dem die Wurst 
gemacht wurde?

Wenn die 50 MBit können, dann sollten sie 16 schon lange können und sich 
nicht hinter irgend so einen AGB-Etikettenschwindel zurückziehen.

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Also jetzt mal ganz ehrlich: spielt es an der Kasse eine Rolle, mit
> welcher Technologie das Schwein geschlachtet wurde, aus dem die Wurst
> gemacht wurde?
>
> Wenn die 50 MBit können, dann sollten sie 16 schon lange können und sich
> nicht hinter irgend so einen AGB-Etikettenschwindel zurückziehen.

Die 12 MBit kommen vmtl. über ADSL, die 50 MBit über VDSL. Da gibt es 
schon einen Unterschied.

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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> Nur 3/4 oder gar nur die Hälfte der versprochenen Leistung zu liefern,
> aber den vollen Preis zu kassieren, wäre in jeder anderen Branche nicht
> drin...
Ja klar, für solche Sparfüchse oder technisch unbedarfte Querulanten 
führt jetzt jeder Anbieter Tarife genau nach der DL-Rate ein?

> Technisch möglich sind die 16 MBit jedenfalls,
und wegen dir haben die Telekomiker irgendwo ganz heimlich eine Bremse 
installiert?
> wenn angeblich auch 50 gehen - selbst wenn das auch wieder entsprechend
> aufgeschnitten wären...
Du wirst halt mit deinem ADSL aus der VST über eine längere TAL 
versorgt, da geht halt technisch weil physikalisch nicht mehr!
Bei 50 MBit VDSL kommt dein Anschluß aus dem örtlichen KVz aka MFG, 
der/das steht bei dir um die Ecke, und dann kommen ganz sicher auch 50 
MBit an, und keine 27 MBit oder 32.
Bist du neuerdings Buchhalter oder Geisteswissenschaftler, weil du 
plötzlich so technikfremd daher kommst?

> Also jetzt mal ganz ehrlich: spielt es an der Kasse eine Rolle, mit
> welcher Technologie das Schwein geschlachtet wurde, aus dem die Wurst
> gemacht wurde?
Dann müsstest du vllt. mal in Richtung VST umziehen und dir in der Nähe 
dort eine "Bude" suchen! Da wirste dann sehen was dort technisch geht.

> Wenn die 50 MBit können, dann sollten sie 16 schon lange können und sich
> nicht hinter irgend so einen AGB-Etikettenschwindel zurückziehen.
Hattest du gestern einen schlechten Sonntag, oder meinst du das wirklich 
ernst?

Es soll bei euch in der Bundeshauptstadt, in Nähe Zentrum, also 
Weißensee in der Buschallee Anschlüsse geben, die kommen nicht mal auf 
die Hälfte von deinen 12 MBit, also gerade mal so um die 6...8 Mbit.
Mußt du dich bei unserer tollen Bundesregierung und der Telekom 
bedanken! Dort bei euch ist wohl so einiges sehr chaotisch gelaufen, am 
Geld kann es aber nicht gelegen haben, da wurden zig tausend oder gar 
Mio. für den ständigen Leitungsumbau von hü nach hot und wieder zurück 
verbuddelt.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Sven F. schrieb:
> Du wirst halt mit deinem ADSL aus der VST über eine längere TAL
> versorgt, da geht halt technisch weil physikalisch nicht mehr!

Nö, die Kiste steht 2 Häuser weiter.

Aber es scheint keinem von euch Technos ins Hirn zu wollen: das ist kein 
technisches Problem, sondern ein kaufmännisches und dass man den 
Wirtschaftsheinis diesen Betrug so einfach durchgehen läßt, ist starker 
Tobak.

Wenn ein kleiner Einzelhändler seine Waage frisiert, dann ist er ganz 
übel dran, wenns auffliegt. Die Telekommunikationsfritzen machen 
dasselbe folgenlos und das blöde Fußvolk hält das auch noch für 
normal...

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Schau doch einfach mal in deinem Modem nach, welche Technologie benutzt 
wird, ob ADSL oder VDSL. Aber ich würde fast auf ADSL wetten.

Hier war es genauso:
16 MBit/s Vertrag -> etwa 8 MBit/s kamen über ADSL an. Dann gewechselt 
auf Tarif mit VDSL (+Vecotring) und jetzt sind hier volle 100/40 MBit/s 
vorhanden.

Und warum sollte dir dein Anbieter VDSL ("teurer") liefern, wenn du 
"nur" für ADSL bezahlst? Bei der Telekom zum Beispiel bekommen auch 
nicht alle LTE "gratis" dazu. Zudem sind die Plätze in den 
Multifunktionshäuschen am Straßenrand für den Anbieter wohl teurer wie 
die in der VST und zudem auch begrenzt.

Von daher verstehe ich das Problem nicht, du hast ADSL gebucht und dein 
Anbieter liefert dir das technisch bestmöglichste ADSL-Signal.

von Uhu U. (uhu)


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Julian W. schrieb:
> Und warum sollte dir dein Anbieter VDSL ("teurer") liefern, wenn du
> "nur" für ADSL bezahlst? Bei der Telekom zum Beispiel bekommen auch
> nicht alle LTE "gratis" dazu.

Den Bits sieht man nicht an, mit welcher Technologie sie transportiert 
wurden - oder kaufst du die Wurstfabrik, wenn du zum Metzger gehst?

Wenn ich einen Porsche verkaufe, kann ich auch nicht einen R4 liefern 
und mich dann auf "technische Gründe" herausreden.

Die lösung des Problems ist so einfach, dass jede Hausfrau darauf kommen 
kann:

Man kauft z.B. 16 MBit/s zum Preis x. Der Provider liefert aber nur 
einen Bruchteil davon, dann bezahlt man eben auch nur den Bruchteil vom 
Preis fürs Ganze.

Dann hätten die Kerle wenigstens einen Anreiz, ihr Equipment 
entsprechend auszustatten. So wie es im Moment ist, haben sie nur den 
Anreiz zu bescheißen.

: Bearbeitet durch User
von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Den Bits sieht man nicht an, mit welcher Technologie sie transportiert
> wurden

Doch sieht man, dein ADSL-Modem wird die VDSL-Bits nicht verstehen ;)

Und kaufmännisch ist es doch verständlich, zum einem muss ein Anbieter 
viel (viel) Geld in die Hand nehmen um eine Gegend mit VDSL 
"aufzurüsten", da ist es doch klar das die Plätze für die "bessere 
zahlenden" Kunden reserviert sind, vor allem wenn VDSL-Anschlüsse den 
Anbieter mehr Geld kosten wie ADSL-Anschlüsse.

Und irgendwie werde ich aus deinen Vergleichen nicht schlau... beim 
Metzger weiß man vorher was man bekommt und zahlt weniger wenn die 
gewünschte Menge nicht da ist (und bekommt auch nicht das teurere 
Fleisch zum günstigeren Preis).
Bei DSL ist es für Anbieter ohne eigenes Netz (also praktisch alle außer 
der Telekom) technisch teils nicht mal möglich die Leitung vor 
Vertragsbeginn zu messen, daher bieten auch viele ein 
Sonderkündigungsrecht ein wenn die Leitung zu langsam ist.

Und das man für bessere, neuere, tollere Technologie mehr zahlen muss 
war ja schon immer so...

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Man kauft z.B. 16 MBit/s zum Preis x. Der Provider liefert aber nur
> einen Bruchteil davon, dann bezahlt man eben auch nur den Bruchteil vom
> Preis fürs Ganze.

Das entspricht aber nicht der Lebenswirklichkeit.
Egal wie viel ankommt, für den Provider entstehen pro Kunde Fixkosten 
(okay, abgesehen von evtl. geringen Traffic-Kosten vermutlich im 
Cent-Bereich). Würde man es so machen, gäbe es glaub keine Anbieter auf 
dem Markt oder nur 0,1 MBit/s Tarife damit jeder auf der sicheren Seite 
ist ;)

Sei doch froh das ausgebaut wird und 50 MBits über VDSL verfügbar sind, 
unterstützt den Provider und buch das Paket wenn du die Bandbreite haben 
willst. Viel schlimmer ist es wenn es nur einen Anbieter gibt, der eine 
grottige Leitung hat und es keine alternativen gibt...

von Black J. (shaman)


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Wenn dir das Ganze nicht passt, kündige dein Vertrag,  wo liegt das 
Problem? Bei mir hat der Provider (1&1) gleich vor dem Vertragsabschluss 
gesagt,  dass ich bei dem 16k Vertrag max. 11-12k kriege und wurde 
gleich gefragt, ob ich eventuell anderen Tarif (10k) nehmen will.
Seit diesem Jahr ist bei mir endlich Vdsl verfügbar und es ist bis 100k 
möglich und das Ganze 2 Jahre lang für den Preis meines 16k Anschlusses. 
Ich habe vor erst aber nur 50k gebucht,  damit ich nach 2 Jahren etwas 
bezüglich die Preiserhöhung verhandeln kann.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich habe 10MB/s gekauft, bekomme aber nur 6,5. Warum? - Weil die 
Vermittlung knappe 4km weit weg ist und dank der Dämpfung nicht mehr 
geht.

Was kann ich dagegen tun? - Umziehen :-/

Die volle Leistung von 16MB wirst du wohl nur bekommen, wenn ALLE 
Randbedingungen optimal sind - was offensichtlich bei dir nicht der Fall 
ist.

von Uhu U. (uhu)


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Julian W. schrieb:
> Und kaufmännisch ist es doch verständlich

Und warum ist es nicht genauso "kaufmännisch verständlich", vom Bäcker, 
Metzger, Busfahrer, Lehrer, Polizisten, Finanzamt, Arbeitgeber... 
beschissen zu werden?

Da wird doch ganz offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen.

> Doch sieht man, dein ADSL-Modem wird die VDSL-Bits nicht verstehen ;)

Das ADSL interessiert mich als Käufer der Dienstleistung nicht und das 
kaufe ich auch nicht. Ich kaufe Bandbreite auf einem Fernmeldekabel und 
mein Modem macht Ethernet-Datenblocks draus. Der Inhalt diese Blocks 
interessiert mich - oder ißt du die Verpackung der Wurst?

von Claus M. (energy)


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Uhu U. schrieb:
> das ist kein
> technisches Problem, sondern ein kaufmännisches und dass man den
> Wirtschaftsheinis diesen Betrug so einfach durchgehen läßt, ist starker
> Tobak.

Das kommt noch schlimmer. Hier ist Bahnfahren in Zonen eingeteilt, man 
zahlt nicht nach wirklich zurückgelegter Strecke. Darum fahre ich immer 
so weit wie möglich mit der Bahn und gehen dann den Weg zu Fuß zurück.

von Sven F. (doncarlos)


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> Nö, die Kiste steht 2 Häuser weiter.
In ganzen verständlichen Sätzen zu schreiben fällt dir wohl echt schwer?
Was ist mit Kiste gemeint, die VST oder ein KVZ im MFG?
Mit 2 Häuser weiter steht dann sicher der KVz über den euer Haus 
angebunden ist, der Anschluß kommt aber nicht aus der Kiste, das kannste 
ruhig glauben.
Denn dafür wäre der Preis für deinen Sparanschluß zu gering. Die Telekom 
verscherbelt zwar auch per Resale ihre Anschlüsse zu Spottpreisen, das 
ist aber dann wieder eine andere Geschichte.

> Aber es scheint keinem von euch Technos ins Hirn zu wollen:
weil du der technische Oberversteher von uns allen hier bist?
> das ist kein technisches Problem,
Quellen und Beweise! Dann sag doch mal deine PLZ und Straße wie Hs.Nr., 
dann gebe ich dir deinen HVT und die TAL Länge hierüber, so schwer ist 
das nicht wenn man sich da mal auskennen mußte.

> sondern ein kaufmännisches und dass man den Wirtschaftsheinis diesen
> Betrug so einfach durchgehen läßt, ist starker Tobak.
ja ja klar doch, die sind alle so böse und garstig zu dir - warum 
eigentlich nur in Berlin immer solche Dramen ablaufen?
Ach klar doch, die Kaufleute bei den Anbietern haben den ganzen Tag 
lange Weile und suchen sich Spielchen um sich wichtig zu machen?
Was muß man eigentlich so inhallieren oder zu sich nehmen um so eine 
Sichtweise zu bekommen?

> Wenn ein kleiner Einzelhändler seine Waage frisiert, dann ist er ganz
> übel dran, wenns auffliegt.
Äpfel mit Birnen sage ich da nur, und von Physik wie Technik keinen 
Plan!

> Die Telekommunikationsfritzen machen dasselbe folgenlos und das blöde
> Fußvolk hält das auch noch für normal...
Du hast doch bei dir in Berlin gleich ein paar gleichverfolgte User hier 
aus dem Forum, einer da oben an der 3. Stelle hat dir doch schon die 
Richtung gegeben.
Der Fank E oder ein Mod. werden sich hier nicht noch zu der Thematik 
breitschlagen lassen.
Wenn du beweisen könntest, was du hier den Telekomikern unterstellst, 
hättest du sehr viele Anhänger auf deiner Seite. Das wird aber eher 
nicht passieren, weil du absolut fantasierst.

Ruf die BNA an und erzähl denen dein Leid, dir ist nicht mehr zu helfen!

von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>> wenn angeblich auch 50 gehen - selbst wenn das auch wieder entsprechend
>> aufgeschnitten wären...
> Du wirst halt mit deinem ADSL aus der VST über eine längere TAL
> versorgt, da geht halt technisch weil physikalisch nicht mehr!
> Bei 50 MBit VDSL kommt dein Anschluß aus dem örtlichen KVz aka MFG,
> der/das steht bei dir um die Ecke, und dann kommen ganz sicher auch 50
> MBit an, und keine 27 MBit oder 32.

Wobei ich den Hintergrund für die Schaltung aus dem HVt oder MFG schon 
auch gern wüsste. Dem Port ist es egal, ob er VDSL oder ADSL ausspuckt.

Letztenendes kann man aufgrund des Netzes nicht 100% genau sagen, welche 
Bandbreite am Ende erreicht wird und x Tarife mit 
6/8/10/12/14/16/25/32/50/100/200/400 will man ja auch ungern. Die fixen 
Kosten (Port, Leitung, Kundendienst, Rechnungsstellung, etc.) sind ja 
auch bei allen Varianten identisch, insofern dürfte der (preisliche) 
Unterschied zwischen 8 und 14 MBit/s vernachlässigbar sein.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Nö, die Kiste steht 2 Häuser weiter.

Das ist die VDSL-Kiste, der "Outdoor-DSLAM". Deine ADSL-Daten aber 
werden nicht dort herkommen, sondern von der (noch existierenden) VSt, 
in der die alten ADSL-DSLAMs untergebracht sind.

Das ist auch der Grund, warum an einigen Orten ADSL eher lausig 
funktioniert, VDSL aber geschwindigkeitsmäßig am Anschlag ist -- weil 
eben die Leitungen zum jeweiligen DSLAM deutlich unterschiedlich lang 
sind.

Wäre Dein Anschluss ein auf 16 MBit gedrosselter VDSL-Anschluss, würdest 
Du die 16 MBit auch tatsächlich erhalten.

Wie eigentlich hast Du die Datenraten bestimmt? Mit irgendeinem 
"Speedtester", oder ist das das, was Dein DSL-Router (wie z.B. eine 
Fritzbox) Dir als Verbindungsdaten anzeigt?

von Da D. (dieter)


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Uhu U. schrieb:
> Den Bits sieht man nicht an, mit welcher Technologie sie transportiert
> wurden

Das hat ja schon fast Kurt Bindl Niveau. Selbstverständlich sieht man 
den Bit auf der Leitung an, mit welcher Technologie sie Transportiert 
werden, da andere Frequenzen u. Codierung benutzt wird. Und genau darum 
geht es, mit der VDSL Technik (die du nicht bezahlen möchtest) gehen 
mehr als 12 MBit/s über die Leitung. Das ist aber keine Eigenschaft der 
Leitung, sondern der Übertragungsart.

von Sven F. (doncarlos)


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> Das kommt noch schlimmer. Hier ist Bahnfahren in Zonen eingeteilt,
bei uns das gleiche Drama
> man zahlt nicht nach wirklich zurückgelegter Strecke.
deswegen sind es Zonen
> Darum fahre ich immer so weit wie möglich mit der Bahn und gehen dann den > Weg 
zu Fuß zurück.
;-) YMMDA

Apropo, ich fahre dann lieber mit dem Rad, hat doppelte Effizenz, wenn 
nicht sogar mehr als das Vierfache an Vorteilen.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Und warum ist es nicht genauso "kaufmännisch verständlich", vom Bäcker,
> Metzger, Busfahrer, Lehrer, Polizisten, Finanzamt, Arbeitgeber...
> beschissen zu werden?

Weil die vorher wissen, was sie liefern, weil sie es vor sich auf dem 
Tisch liegen haben. Und der Metzger kann 100g mehr oder weniger auf die 
Waage tun, dein DSL-Anbieter aber nicht deine Leitung 100m kürzer machen 
oder physikalische Gesetze ändern.

Uhu U. schrieb:
> Das ADSL interessiert mich als Käufer der Dienstleistung nicht und das
> kaufe ich auch nicht. Ich kaufe Bandbreite auf einem Fernmeldekabel und
> mein Modem macht Ethernet-Datenblocks draus.

Da bin ich mir nicht sicher, die Anbieter wo ich kenne nennen explizit 
die verwendete Technologie im Vertrag, von daher kaufst du nicht 
Bandbreite sondern Bandbreite die an eine Technologie gekoppelt ist ein.

von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Die fixen
> Kosten (Port, Leitung, Kundendienst, Rechnungsstellung, etc.) sind ja
> auch bei allen Varianten identisch, insofern dürfte der (preisliche)
> Unterschied zwischen 8 und 14 MBit/s vernachlässigbar sein.

Bei 8 und 14 MBit/s dürfte das stimmen, bei ADSL - VDSL gibt es jedoch 
unterschiedliche Fixkosten, schon nur weil VDSL (vor allem mit 
Vectoring) deutlich mehr Strom benötigt, Infrastruktur an der Straße 
betrieben werden muss um die Bandbreite in die Nähe zu bringen, es musst 
Outdoor mehr gewartet werden und und und... alles viel teurer wie wenn 
man einfach alles in ein großes Haus stellt wo die Infrastruktur schon 
da ist.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wie eigentlich hast Du die Datenraten bestimmt?

Die Fritzbox zeigt das an. Auf eine Messung über irgend ein 
Geschwindigkeitsmeßportal würde ich mich da nicht verlassen.

von Sven F. (doncarlos)


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> Wobei ich den Hintergrund für die Schaltung aus dem HVt oder MFG schon
> auch gern wüsste. Dem Port ist es egal, ob er VDSL oder ADSL ausspuckt.
da hat der Mod. nach dir schon was geschrieben, und die alte Technik muß 
auch irgendwie noch abgeschrieben werden durch Nutzung, und preiswerter 
ist sie dazu auch noch, obwohl die TAL auch so um die 10 ... 12 Euro 
kostet

> Letztenendes kann man aufgrund des Netzes nicht 100% genau sagen, welche
> Bandbreite am Ende erreicht wird und x Tarife mit 6/8/10/12/14/16/25/32/
> 50/100/200/400 will man ja auch ungern.
Doch das kann man ganz gut für ausreichend genau ermitteln, dafür gibt 
es bei der T eine Datenbank. Allerdings die Umstände im HK oder VZK sind 
nicht vorhersehbar, wenn da irgendwelche Störer drin laufen ist halt der 
Anschluß immer weiter unten als möglich.
> Die fixen Kosten (Port, Leitung, Kundendienst, Rechnungsstellung, etc.)
> sind ja auch bei allen Varianten identisch,
das ist so nicht richtig, die Ports von T ggü. von QSC oder Telefonica 
sind schon etwas teurer, aber auch abhängig von Verträgen u. örtl. 
Wettbewerbsverhältnissen.
> insofern dürfte der (preisliche) Unterschied zwischen 8 und 14 MBit/s
> vernachlässigbar sein.
8 ... 14 Mbit ist ADSL2+ und läuft in den Tarif bis 16 Mbit, 6 MBit 
wäre, wenn technisch noch möglich, eine Stufe drunter.
Solche Zahlenspielchen sind aber sinnlos, das überlässt man dann lieber 
dem Vertrieb. Und wenn der clever ist, zieht er den Kunden über den 
Tisch, oder es gibt gar keine niedrigeren Tarife mehr, wofür auch.
Die Kosten sind auf der Anbieterseite fast immer die gleichen, da sind 
langsame Anschlüsse fast mit höheren verbunden, weil die TAL auch Kosten 
erzeugt. Aber unabhängig von der Gesamtlänge. Der Leitungspegel mit 
Stromkosten steigt dazu auch noch etwas.

Mit den DSL-Sparangeboten von den diversen Preisfüchsen wie 1&1 oder Gmx 
bis Easybell ist ja schon fast nichts mehr dort zu verdienen, das geht 
nur noch über die Masse.
Und hier beschwert sich dann einer wenn er unter diese Räder gekommen 
ist!

> Das hat ja schon fast Kurt Bindl Niveau.
Mir lage schon auf der Zunge, das trifft es wohl wieder mal, jetzt gibt 
es dafür eine neue Maßeinheit - ein Uhu !

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Die Fritzbox zeigt das an.

Na, wenn sie das tut, sollte sie Dir auch anzeigen, was für eine Art DSL 
da zugange ist. Meine (7390 mit "FritzOS" 6.23) macht das, 
"Internet->DSL-Informationen->Übersicht".

Da steht "ADSL 2+ (ITU G.992.5) Annex B".

Bei mir im Büro steht da hingegen schlicht "VDSL" (3390 mit "FritzOS" 
6.3).

von Uhu U. (uhu)


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Julian W. schrieb:
> Weil die vorher wissen, was sie liefern, weil sie es vor sich auf dem
> Tisch liegen haben. Und der Metzger kann 100g mehr oder weniger auf die
> Waage tun, dein DSL-Anbieter aber nicht deine Leitung 100m kürzer machen
> oder physikalische Gesetze ändern.

Die Fritzbox kann die Bandbreite der Leitung abfragen - also können die 
das vom anderen Ende her auch. Das Ergebnis dieser Abfrage in ein 
Abrechnungsprogramm einspeisen und damit eine leistungsgerechte 
Abrechnung machen konnte man schon vor 20 Jahren...

Auf der einen Seite wird immer wieder die miese Qualität des deutschen 
Netzes auch von höchster Stelle beweint - und gleichzeitig läßt man den 
Firmen freie Hand, mit leeren Versprechungen zu werben und hintertreibt 
den Ausbau des Netzes selbst durch Legalisierung dieses Betrugs.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Na, wenn sie das tut, sollte sie Dir auch anzeigen, was für eine Art DSL
> da zugange ist.

Nochmal:
Ich kaufe nicht ADSL oder VDSL oder sonstwas, sondern eine bestimmte 
Bandbreite, die mir der Provider angeboten hat. Die hat er dann eben 
auch zu liefern - wie in allen anderen Bereichen auch.

von Uhu U. (uhu)


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Claus M. schrieb:
> Das kommt noch schlimmer. Hier ist Bahnfahren in Zonen eingeteilt, man
> zahlt nicht nach wirklich zurückgelegter Strecke. Darum fahre ich immer
> so weit wie möglich mit der Bahn und gehen dann den Weg zu Fuß zurück.

Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich:

- Das Bahnunternehmen hindert dich nicht daran, dein Ticket bis zum
  Anschlag zu nutzen - du bist es, der auf einen Teil der versprochenen
  Leistung verzichtet.
- Bei DSL wird mir eine Leistung versprochen, die ich nicht bekomme,
  selbst wenn ich sie haben will.

von Reinhard S. (rezz)


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Uhu U. schrieb:
> Die Fritzbox kann die Bandbreite der Leitung abfragen - also können die
> das vom anderen Ende her auch. Das Ergebnis dieser Abfrage in ein
> Abrechnungsprogramm einspeisen und damit eine leistungsgerechte
> Abrechnung machen konnte man schon vor 20 Jahren...

Wegen den paar Cent pro Monat so eine Infrastruktur aufbauen, die dann 
pro Monat das 15fache deiner Ersparnis kostet?

> Auf der einen Seite wird immer wieder die miese Qualität des deutschen
> Netzes auch von höchster Stelle beweint - und gleichzeitig läßt man den
> Firmen freie Hand, mit leeren Versprechungen zu werben und hintertreibt
> den Ausbau des Netzes selbst durch Legalisierung dieses Betrugs.

Das Thema ist nicht neu und daher nicht überraschend. Wenn du 16 MBit/s 
willst kannst du dir ja VDSL bestellen, da hast du die mindestens.

von (prx) A. K. (prx)


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Hinter welchem Mond muss man eigentlich gelebt haben, um von der 
Situation bei den Internet-Anschlüssen jahrelang nichts mitzukriegen und 
jetzt so pikiert zu reagieren?

von Black J. (shaman)


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Uhu U. schrieb:
> Nochmal:
> Ich kaufe nicht ADSL oder VDSL oder sonstwas, sondern eine bestimmte
> Bandbreite, die mir der Provider angeboten hat. Die hat er dann eben
> auch zu liefern - wie in allen anderen Bereichen auch.

Nochmal:
Du kaufst sowohl die Bandbreite (bis zu...) als auch musst du die 
Technologie, die dahinter steckt, bezahlen(benutzen). Falls der Provider 
in irgendeine Weise den Vertrag verletzt, muss er dafür gerade stehen.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Situation bei den Internet-Anschlüssen jahrelang nichts mitzukriegen und

Neu ist das in der Tat nicht. Um so erstaunlicher, mit welchem Vergnügen 
das Volk diesen Dreck frißt...

Populus vult decipi, ergo decipiatur

von Sven F. (doncarlos)


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> Auf der einen Seite wird immer wieder die miese Qualität des deutschen
> Netzes auch von höchster Stelle beweint -
zeig mal den Vorwurf bitte her
> und gleichzeitig läßt man den Firmen freie Hand, mit leeren
> Versprechungen zu werben und hintertreibt den Ausbau des Netzes selbst
> durch Legalisierung dieses Betrugs.
Deine Kfz- oder sonstige Steuern hast du dir aber sicherlich auch noch 
nicht aus dem Blickwinkel angesehen?
Es gibt keine leeren Versprechungen in deinem Fall, du hast bekommen was 
im Vertrag steht - oder etwa nicht?

> Nochmal:
> Ich kaufe nicht ADSL oder VDSL oder sonstwas, sondern eine bestimmte
> Bandbreite, die mir der Provider angeboten hat. Die hat er dann eben
> auch zu liefern - wie in allen anderen Bereichen auch.

> - Bei DSL wird mir eine Leistung versprochen, die ich nicht bekomme,
>  selbst wenn ich sie haben will.

Du übertreibst es langsam, weil das was du hier zum Besten gibst wird 
immer einfältiger und verlogener.

Beitrag "Re: Bandbreitenbeschiss"
Dem ist eigentl. nun nichts mehr hinzuzufügen!

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Als Beispiel Congstar. Da gibts 3 Tarife:
  2x DSL  "mit bis zu 16 Mbit/s"
  1x VDSL "mit bis zu 50 Mbit/s"
Steht alles da. Wer DSL kauft, der sollte nicht meckern wenn er auch DSL 
kriegt, und nicht VDSL.

Wobei m.W. ein gewisser Mindestanspruch besteht, sofern nicht vorher 
eigens drauf hingewiesen wurde. Also wenn der Anbieter Tarife mit 6 und 
16 bietet, und im 16er Vertrag nur 6 geboten werden, dann muss man auch 
nicht mehr als das zahlen.

Bei 1&1 gibts Geld zurück, wenn die Rate mies ist. Also beispielsweise 
einen 16er Tarif gekauft, bei dem schon vorneweg darauf hingewiesen 
wurde, dass es nur 11 gibt, aber hinterher sind es nur 7: 5€/Monat 
Erlass. Oder VDSL 50 bestellt und versprochen, aber 25 geliefert: 
5€/Monat Erlass. Man muss freilich höflich drum bitten - und ab zu dran 
erinnern, sonst läuft das aus.

: Bearbeitet durch User
von Julian W. (julian-w) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Nochmal:
> Ich kaufe nicht ADSL oder VDSL oder sonstwas, sondern eine bestimmte
> Bandbreite, die mir der Provider angeboten hat.

Sag doch einfach bei welchem Anbieter du bist und welchen Tarif du hast 
dann kann man nachsehen. Alle die ich kenne koppeln den gebuchten Tarif 
an eine bestimmte Technologie, wie z.B. oben schon erwähnt congstar.

von Richard H. (richard_h27)


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Claus M. schrieb:
> Das kommt noch schlimmer. Hier ist Bahnfahren in Zonen eingeteilt, man
> zahlt nicht nach wirklich zurückgelegter Strecke. Darum fahre ich immer
> so weit wie möglich mit der Bahn und gehen dann den Weg zu Fuß zurück.

Recht so. Deshalb lasse ich den ganzen Tag einen Fernseher mit 
öffentlich rechtlichem Programm laufen. Das senkt den GEZ-Anteil pro 
Stunde Fernsehen auf ein erträgliches Maß.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uhu U. schrieb:
> Mein neuer Provider bot mir eine 50 MBit-Leitung an. Ich ging darauf
> nicht ein und schloss 16 MBit ab.
>
> Nun stellt sich heraus, dass die Leitung noch nichtmal die die 16 MBit
> schafft: bei 12163 kbit/s Downstream und 1149 kbit/s Upstream ist
> Schluß.

Kommt auch drauf an wie man misst. Brutto oder Netto? 16 MBit Brutto 
ergeben nun mal keine 16 MBit Nutzdaten. Der Protokolloverhead haut bei 
einer TCP Verbindung schon auch rein.

Allerdings bei meiner KabelBW 100 MBit Leitung habe ich beim Download 
(z.B. via Steam) stabil >12 MB/s Nettorate. Da muss die Leitung selbst 
also Brutto mehr als 100 MBit hergeben. So was gibt's also auch. Aber 
Anspruch darauf hat man halt nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Kommt auch drauf an wie man misst.

Hatte er oben geschrieben - das ist die Anzeige der Fritzbox, also wohl 
aus deren DSL-Status. Die real verfügbare Rate liegt dann etwas 
darunter.

> Allerdings bei meiner KabelBW 100 MBit Leitung habe ich beim Download
> (z.B. via Steam) stabil >12 MB/s Nettorate. Da muss die Leitung selbst
> also Brutto mehr als 100 MBit hergeben.

Wenn das DSL mehr hergibt als der Vertrag und folglich gedrosselt wird, 
dann auf die Nominalrate des Vertrages. Die ist dann auch erreichbar.

Die Bandbreitendrossel der Kabler ist ähnlich. Auch da ist die 
Nominalrate erreichbar, wenn sonst niemand im Weg steht. Gegen Einwurf 
zusätzlicher Münzen wär bei KabelBW auch 400 Mbit drin, mir reichten 
120.

von Axel L. (axel_5)


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Ich muss dem Uhu ja mal Recht geben. Wie hier alle das Gejaule der 
Provider nachbeten ist ja schon toll. Da werden jahrzehntelang 
unterirdische Datenraten geboten, und statt dass man bei den Providern 
die versprochenen Leistungen einfordert, wird Verständniss für deren ach 
so schwierige Situation aufgebracht.

Tolle Leistung der Provider, deren Marketing hat wirklich super 
funktioniert.

Mir als Kunde ist die Technologie doch vollkommen egal. Ich kaufe eine 
Leistung, in dem Falle 16 MBit Datenrate. Ob das letztlich DSL, VDSL, 
oder Kabel ist, ist doch mir als Kunde egal. Verstehe überhaupt nicht, 
dass das hier für irgendwen eine Rolle spielt, da hat das Brainwashing 
des Marketings ja super funktioniert.

Wenn ich 16 MBit bezahle, ist es Aufgabe des Providers, diese zu 
liefern. Wenn er es nicht kann, muss er eben ein Angebot machen, welches 
er erfüllen kann. Und zwar ohne lustige Tricks wie "bis zu".

Aber die Provider kommen ja damit durch, die ganzen Lemminge hier zeigen 
ja, warum.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Kommt auch drauf an wie man misst.
>
> Hatte er oben geschrieben - das ist die Anzeige der Fritzbox, also wohl
> aus deren DSL-Status. Die real verfügbare Rate liegt dann etwas
> darunter.

ja nur ob die Fritzbox Brutto oder Netto anzeigt weiß man auch nicht.

> Die Bandbreitendrossel der Kabler ist ähnlich. Auch da ist die
> Nominalrate erreichbar, wenn sonst niemand im Weg steht. Gegen Einwurf
> zusätzlicher Münzen wär bei KabelBW auch 400 Mbit drin, mir reichten
> 120.

ja über Kabel geht halt einfach mehr ;-)

Aber auch wenn es bei mir nur 10 MB/s wären, würde ich mich nicht 
beschweren. Wie gesagt, der Protokolloverhead ist da und der Provider 
muss den nicht durch höhere Raten ausgleichen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> ja nur ob die Fritzbox Brutto oder Netto anzeigt weiß man auch nicht.

Diese DSL-Anzeige von Fritz lag bisher in allen Fällen, die mir 
unterkamen, etwas (wimre Grössenordnung 10%) oberhalb der real 
erzielbaren Rate. Ich sehe das als die Bruttorate an.

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:

> Mir als Kunde ist die Technologie doch vollkommen egal.
Schön. Darum machst du dich ja auch zum Affen. Aber jeder wie er will.
Hauptsache den empörten Kunden spielen.

> Ich kaufe eine
> Leistung, in dem Falle 16 MBit Datenrate.
> Wenn ich 16 MBit bezahle, ist es Aufgabe des Providers, diese zu
> liefern.

ja aber auch wenn die Bits mit 16 MBit/s zu dir reinrauschen, hast du 
einfach keinen Nettodatendurchsatz von 2 MB/s wenn du z.B. etwas 
runterlädst. Das solltest du schon verstehen vor dem Pöbeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Provider nachbeten ist ja schon toll. Da werden jahrzehntelang
> unterirdische Datenraten geboten,

Andere Baustelle. Und wie du eben lesen konntest bin ich (eben deshalb) 
im Kabel. Aber sich zum Deppen zu machen und den Provider zum Betrüger 
zu erklären, weil man Verträge nicht liest, ist eben auch nicht mein 
Stil.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Provider nachbeten ist ja schon toll. Da werden jahrzehntelang
>> unterirdische Datenraten geboten,
>
> Andere Baustelle. Und wie du eben lesen konntest bin ich (eben deshalb)
> im Kabel. Aber sich zum Deppen zu machen und den Provider zum Betrüger
> zu erklären, weil man Verträge nicht liest, ist eben auch nicht mein
> Stil.

Völlig richtig. Und dazu kommt natürlich, dass die meisten Meckerer auf 
den aller billigsten Anbieter aufspringen, welcher noch 100 Euro und ein 
Smartphone und einen Einkaufsgutschein auf seinen H$ Asssi Tarif 
drauflegt, aber dann natürlich den Vertrag nicht lesen. Das Problem mit 
der Datenrate ist nun mal auch ein technisches. Auch Brutto kann die 
manchmal einfach nicht erreicht werden. Ist so. Baut was besseres oder 
holt euch einen Business Vertrag mit garantierter Leistung. Aber das 
will man dann auch nicht bezahlen.

von Axel L. (axel_5)


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Cyblord -. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>
>> Mir als Kunde ist die Technologie doch vollkommen egal.
> Schön. Darum machst du dich ja auch zum Affen. Aber jeder wie er will.
> Hauptsache den empörten Kunden spielen.
>
>> Ich kaufe eine
>> Leistung, in dem Falle 16 MBit Datenrate.
>> Wenn ich 16 MBit bezahle, ist es Aufgabe des Providers, diese zu
>> liefern.
>
> ja aber auch wenn die Bits mit 16 MBit/s zu dir reinrauschen, hast du
> einfach keinen Nettodatendurchsatz von 2 MB/s wenn du z.B. etwas
> runterlädst. Das solltest du schon verstehen vor dem Pöbeln.

Wenn der Provider irgendwelche Steuerbits schicken muss, ist das sein 
Problem. Ich bezahle und erwarte, dass aus dem Modem die bezahlte 
Datenrate rauskommmt. Wenn aus dem Modem nur 14 MBit rauskommen, weil 
DSL irgendwelche Steuerbits braucht, dann muss der Provider eben 18 MBit 
schicken oder nur 14 MBit anbieten und berechnen.

Wenn Du Dich verarschen lässt, ist das natürlich für Dich in Ordnung, 
aber erhebe das doch nicht zum Massstab für alle.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Wenn der Provider irgendwelche Steuerbits schicken muss, ist das sein
> Problem. Ich bezahle und erwarte, dass aus dem Modem die bezahlte
> Datenrate rauskommmt.
Das sind keine Steuerbits vom Provider das ist DEIN Protokolloverhead du 
Experte. DU nutzt schließlich TCP/IP um zu Browsen oder?
Und wie gesagt, manchmal ist technisch einfach nicht mehr drin. Ist halt 
so. Entweder damit leben oder zu einer anderen Technologie wechseln oder 
Umziehen.

> Wenn Du Dich verarschen lässt, ist das natürlich für Dich in Ordnung,
> aber erhebe das doch nicht zum Massstab für alle.
Ach Bub...

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Da werden jahrzehntelang
> unterirdische Datenraten geboten, und statt dass man bei den Providern
> die versprochenen Leistungen einfordert, wird Verständniss für deren ach
> so schwierige Situation aufgebracht.

Dann soll er halt kündigen: 
http://www.rechtsindex.de/internetrecht/4852-223-c-20760-14-urteil-dsl-anschluss-surfgeschwindigkeit-ist-zu-langsam

Hindert ihn doch keiner dran. Wenn er den technischen Unterschied 
zwischen ADSL und VDSL nicht versteht, liegt das aber nicht am Provider.

Ja, mich kotzt das auch an, daß ich für 16MBit bezahle und nur 1MBit 
bekomme. Insofern war die Telekom allerdings "fair": Sie haben von 
Anfang an gesagt, daß aufgrund der Leitung nicht mehr möglich ist, und 
ich könnte auch den 5 Eur billigeren Tarif mit "bis zu" 6MBit haben, 
hätte dann allerdings keine Festnetz-Flat. Und da ich Lehrer als Kunden 
habe und Lehrer einem echt ein Ohr abkauen können, wenn die sich 
langweilen, ist die Festnetz-Flat eine gute Investition.

von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Provider nachbeten ist ja schon toll. Da werden jahrzehntelang
>> unterirdische Datenraten geboten,
>
> Andere Baustelle. Und wie du eben lesen konntest bin ich (eben deshalb)
> im Kabel. Aber sich zum Deppen zu machen und den Provider zum Betrüger
> zu erklären, weil man Verträge nicht liest, ist eben auch nicht mein
> Stil.

Ist teilweise richtig.

Aber es ist schon ein starkes Stück, dass man einen 16 MBit Vertrag 
abschliesst, und dann über 12 MBit glücklich sein soll, weil die meisten 
noch weniger bekommen.

Andererseits hat die permanente Kritik durchaus Verbesserungen gebracht, 
bei 1und1 kann man den Vertrag auflösen, wenn die Datenrate nicht 
erreicht wird. Und es sind sicher nicht die kritiklosen Cyblords dieser 
Welt, die diesen Umschwung eingeleitet haben.

Gruss
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Ich hätte auch gerne VDSL mit mindestens 25 Mbit/s gehabt, statt Kabel. 
Dann wär ich bei DSL geblieben. Und mich stört auch, dass die 
DSL-Provider querbeet hierzulande keine Lust haben, da irgendwas zu 
unternehmen. 6 Mbit/s waren mir zu wenig. Aber das ist eben ein etwas 
anderes Problem, als das von 12 statt 16 im 16-er Vertrag.

von Axel L. (axel_5)


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Timm T. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Da werden jahrzehntelang
>> unterirdische Datenraten geboten, und statt dass man bei den Providern
>> die versprochenen Leistungen einfordert, wird Verständniss für deren ach
>> so schwierige Situation aufgebracht.
>
> Dann soll er halt kündigen:
> 
http://www.rechtsindex.de/internetrecht/4852-223-c-20760-14-urteil-dsl-anschluss-surfgeschwindigkeit-ist-zu-langsam
>
> Hindert ihn doch keiner dran. Wenn er den technischen Unterschied
> zwischen ADSL und VDSL nicht versteht, liegt das aber nicht am Provider.
>
Warum soll ich als Kunde denn den Unterschied zwischen ADSL und VDSL 
verstehen ? Das ist mir vollkommen egal, ich kaufe eine Dienstleistung.


> Ja, mich kotzt das auch an, daß ich für 16MBit bezahle und nur 1MBit
> bekomme. Insofern war die Telekom allerdings "fair": Sie haben von
> Anfang an gesagt, daß aufgrund der Leitung nicht mehr möglich ist, und
> ich könnte auch den 5 Eur billigeren Tarif mit "bis zu" 6MBit haben,

Da kannst Du Dich bei den Uhus dieser Welt bedanken, die durch ihre 
permanente Nörgelei dafür gesorgt habe, dass die Telekom solche 6 MBit 
Tarife überhaupt anbietet. Das haben die früher nicht für nötig 
gehalten.

Gruss
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Aber es ist schon ein starkes Stück, dass man einen 16 MBit Vertrag
> abschliesst, und dann über 12 MBit glücklich sein soll, weil die meisten
> noch weniger bekommen.

Die Alternative ist doch:

(1) Auf der Webseite werden Schema-Verträge mit 16 und 50 angeboten, die 
nicht immer in voller Rate machbar sind.

(2) Auf der Webseite gibts keine fertigen Preise, sondern einen 
Preiskalkulator, bei dem abhängig von der Adresse ein Schätzpreis 
angegeben wird, der auf der geschätzten erzielbaren Rate basiert. Aber 
der unverbindlich ist, weil sie das selber erst genau wissen, wenn die 
Leitung geschaltet wird.

(3) Es werden Verträge mit fest vereinbarter und prinzipiell erzielbarer 
Datenrate angeboten.

Bei (1) sind wir heute.

Bei (2) würde kaum einer durchblicken. Das wär wie bei den Flugbuchungen 
früher, bei denen auf der Rechnung der doppelte Preis stand.

Und (3) gibt es. Für Business-Kunden.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Aber es ist schon ein starkes Stück, dass man einen 16 MBit Vertrag
>> abschliesst, und dann über 12 MBit glücklich sein soll, weil die meisten
>> noch weniger bekommen.
>
> Die Alternative ist doch:
>
> (1) Auf der Webseite werden Schema-Verträge mit 16 und 50 angeboten, die
> nicht immer in voller Rate machbar sind.
>
> (2) Auf der Webseite gibts keine fertigen Preise, sondern einen
> Preiskalkulator, bei dem abhängig von der Adresse ein Schätzpreis
> angegeben wird, der auf der geschätzten erzielbaren Rate basiert. Aber
> der unverbindlich ist, weil sie das selber erst genau wissen, wenn die
> Leitung geschaltet wird.
>
> (3) Es werden Verträge mit fest vereinbarter und prinzipiell erzielbarer
> Datenrate angeboten.
>
> Bei (1) sind wir heute.
>
> Bei (2) würde kaum einer durchblicken. Das wär wie bei den Flugbuchungen
> früher, bei denen auf der Rechnung der doppelte Preis stand.
>
> Und (3) gibt es. Für Business-Kunden.

Das Lustige ist, dass es das alles gibt, wenn erstmal Konkurrenz kommt.

Ich hatte früher auch so einen "bis zu 16 MBit" DSL Vertrag, der real 1 
MBit brachte. Angeblich mehr nicht möglich.
Dann hat der Kabelprovider angekündigt, das Gebiet zu versorgen. 
Plötzlich gab es auch einen "bis zu 6 MBit" Vertrag deutlich günstiger 
und etwas später dann sogar bis zu 50 MBit, dann aber natürlich teurer 
(was vorher auch absolut nicht ging, kein Bedarf für VDSL blabla).

Ok, ist immer noch "bis zu" aber immerhin wird es billiger, wenn es 
nicht klappt.

Gruss
Axel

von Peter D. (peda)


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Ich verstehe auch nicht, was daran so schwierig ist, einen Vertag zu 
lesen.
Wenn da steht bis 16MBit, dann hat er doch mit 12MBit den Vertrag 
erfüllt.

Wenn Du mindestens 16MBit willst, dann mußt Du einfach nur den 
entsprechenden Vertag abschließen. Für Geschäftskunden wird es bestimmt 
auch Verträge geben, die eine Mindestrate garantieren. Nur werden die 
wohl etwas teurer sein, als 19,95€.

Lies Dir einfach mal den Vertrag nochmal in Ruhe durch.

von Timm T. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Andererseits hat die permanente Kritik durchaus Verbesserungen gebracht,
> bei 1und1 kann man den Vertrag auflösen, wenn die Datenrate nicht
> erreicht wird.

Nicht die Nörgelei, sondern ein Gerichtsurteil. Siehe oben. Wenn 1&1 das 
aus "Kulanz" anbietet, dann nur, weil die Kunden sonst mit dem Urteil 
winken würden.

Axel L. schrieb:
> dass die Telekom solche 6 MBit
> Tarife überhaupt anbietet. Das haben die früher nicht für nötig
> gehalten.

Wann früher? Als zu 38k-Modem-Zeiten?

Den 6MBit-Vertrag gibt es schon mindestens 8 Jahre, vorher gab es auch 
2MBit-Verträge. Ich hatte den auch mal und hab dann wegen der 
Festnetz-Flat aufgestockt.

Bei allem Ärger mit der Telekom: Andere Anbieter halten es gar nicht für 
nötig/möglich, hier etwas anzubieten. Nichtmal LTE.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Für Geschäftskunden wird es bestimmt
> auch Verträge geben, die eine Mindestrate garantieren.

Der einfache Telekom Business-Anschluss IP/VoIP "DeutschlandLAN":
Basis DSL 16:   min 6.3 nom 9,8 max 16 Mbit/s im Downlink.
Basis VDSL 50:  min 28  nom 48  max 50 ..
Basis Fiber 50: min 45  nom 50  max 50 ..

nom = "Die angegebene normalerweise zur Verfügung stehende 
Geschwindigkeit steht 80 % der Kunden des jeweiligen Produktes zur 
Verfügung."

min = weniger gibts nur "auf Wunsch des Kunden".

Konkreter Fall: 14500 down, 1100 up. Angabe aus Bintec, kein Annex-J.

Wem das nicht reicht: mehr geht immer. Aber dann wirds richtig teuer, 
weil dann keine 08/15 Consumer-Technik wie oben verwendet wird.

Apropos "Business": Verfügbarkeit 97% sind 11 Tage Ausfall pro Jahr. Das 
kann sich wohl nur die Telekom erlauben.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Apropos "Business": Verfügbarkeit 97% sind 11 Tage Ausfall pro Jahr. Das
> kann sich wohl nur die Telekom erlauben.

Ich finde das für "Business" zwar auch eine Menge, aber wie das 
Preis-Verfügbarkeits-Verhältnis bei den (welchen?) anderen Anbietern so 
aussieht, weiß ich nicht - weißt du mehr?

Axel und Uhu sind beide der Fehleinschätzung erlegen, sie hätten eine 
Bandbreite von 16MBit/s bestellt und bezahlt. Ein Blick in den Vertrag 
klärt die Sache, wenn da das magische "bis zu" oder ein 
Bandbreitenkorridor drinsteht, dann wurde auch nur "bis zu" oder 
"von-bis" bestellt und bezahlt - ganz einfach. Und üblicherweise kann 
man diese Rahmenbedingungen auch vor dem Vertragsabschluss lesen...

von Uhu U. (uhu)


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Matthias L. schrieb:
> Axel und Uhu sind beide der Fehleinschätzung erlegen, sie hätten eine
> Bandbreite von 16MBit/s bestellt und bezahlt.

Sind wir nicht. Das Zeugs wird überall mit 16 MBit/s oder was auch immer 
beworben und wenn man dann abschließt, wird einem das Kleingedruckte 
untergejubelt. Alternativen? Fehlanzeige. Man sieht sich einem Kartell 
von Ganoven gegenüber.

Sowas ist unseriös und in jeder anderen Branche würde es nicht lange 
dauern und es hagelte Abmahnungen oder es steht gar die Kripo vor der 
Tür.

Nur die Telkommunikationsganoven dürfen sich sowas erlauben und werden 
dabei auch noch von der Regierung gedeckt.

Wenn sowas in anderen Ländern passiert, spricht man hierzulande 
natürlich sofort im Brustton der Entrüstung von Korruption...


Dass das Ganze dann hier von den selbsternannten Technik-Cracks 
schöngeredet wird, ist wohl der Preis, den kleine Geister zahlen müssen, 
wenn sie sich zur Avantgarde der technischen Avantgarde zählen wollen.

Insofern adelt Axel und mich euer Bashing höchstens.

Mein Rat: kauft euch einen langen Bohrer und macht ein Guckloch in das 
Brett, das ihr vor dem Kopf tragt.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
> Ich finde das für "Business" zwar auch eine Menge, aber wie das
> Preis-Verfügbarkeits-Verhältnis bei den (welchen?) anderen Anbietern so
> aussieht, weiß ich nicht - weißt du mehr?

Unitimedia AGB: "Die mittlere Verfügbarkeit des Internet- und/oder 
Telefondienstes liegt im Jahresdurchschnitt bei mindestens 97,5 % (bzw. 
bei einem Dienst von „Unitymedia Business“ bei 99,5 %) und ergibt sich 
aus der tatsächlichen Verfügbarkeitszeit des Anschlusses in Stunden in 
Relation zu der theoretisch möglichen Anschlussverfügbarkeit der letzten 
zwölf Monate."

Also 99,5% vs 97,0%. Das sind Welten.

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Also 99,5% vs 97,0%. Das sind Welten.

Der Teufel steckt im Detail:

A. K. schrieb:
> ergibt sich
> aus der tatsächlichen Verfügbarkeitszeit des Anschlusses in Stunden in
> Relation zu der theoretisch möglichen Anschlussverfügbarkeit der letzten
> zwölf Monate.

Was ist die "theoretisch mögliche Anschlussverfügbarkeit"?
Ist das mit oder ohne Wartungsfenster.

von Chris M. (yoblid) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Das Zeugs wird überall mit 16 MBit/s oder was auch immer
> beworben und wenn man dann abschließt, wird einem das Kleingedruckte
> untergejubelt.

Bei den meisten Anbietern steht auch in der Werbung "bis zu".

von (prx) A. K. (prx)


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Chris M. schrieb:
> Der Teufel steckt im Detail:

Anderswo auch.

So 2mal im Jahr möchte das Cisco Kabelmodem einen Tritt verpasst 
bekommen, um wieder anständig zu modemn. In der Pampa etwas unpraktisch.

Steckt man an einem Tag mehrfach andere Geräte direkt ans Modem, dann 
muss Unitymedia eine Nacht drüber schlafen, um sich von dem Schock zu 
erholen. Riecht nach Sicherheitsfeature, kann aber nerven, wenn man den 
Anschluss auch als Konfig&Test-Anschluss verwendet.

Fazit bei Telekom-DSL und Unitymedia-Kabel ist jedenfalls: Als Basis 
verlässlicher Verbindungen sind beide nicht geeignet. Wobei natürlich 
auch die besseren Anschlüsse ab und zu ausfallen. Allerdings landet man 
dann bei einem recht ordentlichen Service.

von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Also 99,5% vs 97,0%. Das sind Welten.

Einverstanden - aber zum Preis-Verfügbarkeits-Verhältnis fehlt in der 
Betrachtung der Preis...

Uhu U. schrieb:
> Sind wir nicht. Das Zeugs wird überall mit 16 MBit/s oder was auch immer
> beworben und wenn man dann abschließt, wird einem das Kleingedruckte
> untergejubelt. Alternativen? Fehlanzeige. Man sieht sich einem Kartell
> von Ganoven gegenüber.

Blödsinn. Das Kleingedruckte kann man - wie oben geschrieben - 
üblicherweise VOR dem Vertragsabschluss lesen, wenn man das denn tun 
will. Wenn man nicht will, na, dann eben nicht - aber da ist man dann 
selbst dran schuld.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias L. schrieb:
>> Also 99,5% vs 97,0%. Das sind Welten.
>
> Einverstanden - aber zum Preis-Verfügbarkeits-Verhältnis fehlt in der
> Betrachtung der Preis...

Liegt nicht so arg weit auseinander. Diese Anschlüsse für Business mit 
sparsamen Anforderungen liegen nicht weit über den entsprechenden 
Consumer-Anschlüssen. Ist ja auch die gleiche Technik.

Hat eher mit Markt zu tun. Für Unitmedia ist das ein relativ neues 
Geschäftsfeld: Sie wollen Neukunden, und da kannst du mit 97% nicht 
landen. Zur Telekom kommen die Leute von alleine.

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


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Uhu U. schrieb:
> Mein Rat: kauft euch einen langen Bohrer und macht ein Guckloch in das
> Brett, das ihr vor dem Kopf tragt.

Dazu reicht schon ein kurzer Bohrer.

von Peter D. (peda)


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Uhu U. schrieb:
> Das Zeugs wird überall mit 16 MBit/s oder was auch immer
> beworben und wenn man dann abschließt, wird einem das Kleingedruckte
> untergejubelt.

Also mir wurde nichts untergejubelt und es gibt auch nichts 
Kleingedrucktes.
Es wurde klar gesagt bis zu 50MBit/10MBit down/up und erreicht werden 
47MBit/9,5MBit.

von Timm T. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Sind wir nicht. Das Zeugs wird überall mit 16 MBit/s oder was auch immer
> beworben...

Uiuiui, hier bekommt das Attribut "erkenntnisresistent" eine ganz neue 
Bedeutungsebene.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Sind wir nicht. Das Zeugs wird überall mit 16 MBit/s oder was auch immer
> beworben

Sowohl die Technik DSL vs VDSL als auch das "bis zu" steht bei Congstar 
sehr deutlich auf den Webseiten. Im Kleingedruckten muss man dazu nicht 
graben, nicht mal in den sonst so beliebten Fussnoten.

> und wenn man dann abschließt, wird einem das Kleingedruckte
> untergejubelt.

Ich hab noch keinen Provider gesehen, bei dem man das Kleingedruckte 
erst nach dem Abschluss zu sehen bekommt. Dann wäre es nämlich 
unwirksam.

Üblicherweise kann man AGB und Leistungsbeschreibung auch auf den Seiten 
finden, lange bevor man sich in den Tiefen eines Abschlusses verliert.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Chris M. schrieb:
>Bei den meisten Anbietern steht auch in der Werbung "bis zu".
Heute lag gerade wieder Werbung im Briekasten.
"bis zu" war blass und klein gedruckt, aber dafür waren die Zahlen 60 
bzw 120 Mbit/s richtig fett und in mehrfacher Größe

von Timm T. (Gast)


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wolle g. schrieb:
> "bis zu" war blass und klein gedruckt, aber dafür waren die Zahlen 60
> bzw 120 Mbit/s richtig fett und in mehrfacher Größe

Manche Leute scheinen mit Werbung echt überfordert zu sein.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wer sich über sowas aufregt, der hat doch echt keine anderen Sorgen 
oder?

Wenn ich auf einer Straße 100 km/h fahren darf und vor mir ein Rentner 
mit 60 km/h fährt und ich nicht überholen kann, dann fahr ich eben auch 
nur 60.

Ich wäre mit den 12Mbit an deiner Stelle ganz zufrieden, es gibt 
Landstriche die träumen davon.

von Richard H. (richard_h27)


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Sven L. schrieb:
> Wenn ich auf einer Straße 100 km/h fahren darf und vor mir ein Rentner
> mit 60 km/h fährt und ich nicht überholen kann, dann fahr ich eben auch
> nur 60.

Jetzt verstehe ich es auch. Die langsam surfenden Rentner auf der 
"Datenautobahn" sind an der Bandbreitenmisere schuld.

von Peter D. (peda)


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Seit ich denken kann, werden für Datenraten immer die Maximalwerte 
angegeben und nie die tatsächlichen.

Mal ehrlich, hatte wirklich jemand damals mit dem 56k-Modem auch die 56k 
geschafft?
Und hat deswegen jemand so nen Aufriß gemacht, nein.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Uhu U. schrieb:
> Das Zeugs wird überall mit 16 MBit/s oder was auch immer
> beworben und wenn man dann abschließt, wird einem das Kleingedruckte
> untergejubelt.

Das ist ist nachweislich nicht so. Du hast ein Wahrnehmungsproblem 
(Tunnelwahrnehmung).


Uhu U. schrieb:
> Dass das Ganze dann hier von den selbsternannten Technik-Cracks
> schöngeredet wird, ist wohl der Preis, den kleine Geister zahlen müssen,
> wenn sie sich zur Avantgarde der technischen Avantgarde zählen wollen.
>
> Insofern adelt Axel und mich euer Bashing höchstens.
>
> Mein Rat: kauft euch einen langen Bohrer und macht ein Guckloch in das
> Brett, das ihr vor dem Kopf tragt.

Mit so einer Aussage wird es für dich natürlich schwierig, sich ohne 
Gesichtsverlust aus der Diskussion zu verabschieden.

von Stefan F. (Gast)


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Man sollte bei jedem günstig wirkenden Angebot fragen: "Wo ist der 
Haken". Es gibt immer einen, denn die Wirtschaft lebt nicht vom 
Geschenke-Machen.

von Le X. (lex_91)


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Mal unabhängig davon was seit Jahrzehnten gängige Praxis ist und was in 
den Verträgen steht:

Eine schöne Praxis seitens der Provider ist das trotzdem nicht.
Bestell ich 16Mbit mit der "bis zu"-Klausel hab ich keine Ahnung was ich 
nachher bekomm. Ich kauf die Katze im Sack.
Keine Chance, in Erfahrung zu bringen was ich für mein Geld denn 
eigentlich bekomm. Auch Vergleiche zwischen DSL-Anbieter werden so 
unmöglich gemacht.

Mich wundert ja, dass diese Praxis noch nicht von EU oder 
Verbraucherschutz angemahnt wurde. Bei weniger dringenden Problemen 
intervenieren sie ja auch (z.B. als MS sein Windows wahlweise ohne IE 
ausliefern musste).

Ja, die Klausel steht im Vertrag (wobei nicht alles was in einem Vertrag 
steht gültig sein muss, aber solang keiner klagt).
Ja, die Praxis ist lange bekannt.
Schön ist das für den unbedarften Normalverbraucher trotzdem nicht.
Und diese Kritik muss erlaubt sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan U. schrieb:
> Man sollte bei jedem günstig wirkenden Angebot fragen: "Wo ist der
> Haken". Es gibt immer einen, denn die Wirtschaft lebt nicht vom
> Geschenke-Machen.

Die Kalkulation der Provider ist ohnehin nicht wirklich an den realen 
Kosten orientiert, denn die dürften wesentlich über die beanspruchte 
Bandbreite in Spitzenzeiten entstehen, plus verbautes Material und 
Wartung. Im Grunde müsste das wie beim Strom berechnet werden, also 
Grundkosten abhängig vom Anschlusstyp und lastbezogene laufende Kosten 
abhängig von der Uhrzeit. Aber das gäb natürlich auch wieder immenses 
Gejammer.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Seit ich denken kann, werden für Datenraten immer die Maximalwerte
> angegeben und nie die tatsächlichen.
>
> Mal ehrlich, hatte wirklich jemand damals mit dem 56k-Modem auch die 56k
> geschafft?
> Und hat deswegen jemand so nen Aufriß gemacht, nein.

Die 56k über Modem und Telefonleitung war so wieso schon ein technisches 
Wunder. Wer sich etwas mit Nachrichtentechnik und Codierungstheorie, 
Shannon und Nyquist auskannte, der wusste das damals mehr als zu 
schätzen und konnte nur staunen.

Ähnlich ist es doch bei DSL auch. Wenn man die Bandbreite bedenkt, die 
da aus zwei meist gammeligen Drähtchen aus dem Jahr 1950 die aus der 
Wand raushängen rausgelutscht wird, ist das tatsächlich auch ein Wunder. 
Plus ISDN Telefonleitungen die auch noch drüber laufen können.

von Axel L. (axel_5)


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Sven L. schrieb:
> Wer sich über sowas aufregt, der hat doch echt keine anderen Sorgen
> oder?
>
> Wenn ich auf einer Straße 100 km/h fahren darf und vor mir ein Rentner
> mit 60 km/h fährt und ich nicht überholen kann, dann fahr ich eben auch
> nur 60.
>
> Ich wäre mit den 12Mbit an deiner Stelle ganz zufrieden, es gibt
> Landstriche die träumen davon.

Jep. Und wenn Dein Chef Dir sagt, dass in dem Jahr so wie im letzten 
Jahr kein Budget für Deine Gehaltserhöhung da ist, dann gehst Du brav an 
Deinen Platz und arbeitest schön weiter, während der BWLer und die aus 
der Personalabteilung ihre 10% Erhöhung in Mallorca geniessen. Denn die 
erklären ihren Chefs, wo er sich sein Budget hinstecken kann.

Das ist das Problem vieler Ings hier, ihr habt zu viel Verständnis und 
zu wenig Biss. Ich merkt schon nicht mal mehr, wenn ihr gef... werdet.

Gruss
Axel

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Seit ich denken kann, werden für Datenraten immer die Maximalwerte
> angegeben und nie die tatsächlichen.
>
> Mal ehrlich, hatte wirklich jemand damals mit dem 56k-Modem auch die 56k
> geschafft?
> Und hat deswegen jemand so nen Aufriß gemacht, nein.

Die 56k über Modem und Telefonleitung war so wieso schon ein technisches 
Wunder. Wer sich etwas mit Nachrichtentechnik und Codierungstheorie, 
Shannon und Nyquist auskannte, der wusste das damals mehr als zu 
schätzen und konnte nur staunen.

Ähnlich ist es doch bei DSL auch. Wenn man die Bandbreite bedenkt, die 
da aus zwei meist gammeligen Drähtchen aus dem Jahr 1950 die aus der 
Wand raushängen rausgelutscht wird, ist das tatsächlich auch ein Wunder. 
Plus ISDN Telefonleitungen die auch noch drüber laufen können.

Das geht nur mit massivster Signalaufbereitung. Darum spielt auch die 
Entfernung des nächsten Verteilers eine so große Rolle und je größer die 
Entfernung, desto weniger Bandbreite geht halt nun mal.

Darum kann man auch einfach nicht von gezielter Abzocke reden, wenn die 
Bandbreite nicht passt. Das tun eben nur Berufsnöler die keine Ahnung 
haben und sich auf Teufel komm raus empören wollen.

von D. I. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Eine schöne Praxis seitens der Provider ist das trotzdem nicht.
> Bestell ich 16Mbit mit der "bis zu"-Klausel hab ich keine Ahnung was ich
> nachher bekomm. Ich kauf die Katze im Sack.

Doch eine Mindestangabe findet sich in den AGB normalerweise. Beim 
50MBit VDSL der Telekom zum Beispiel beträgt dieser Wert 30MBit, also 
darunter fällt man schon mal nicht. Es gibt noch einen ergänzenden Punkt 
der sagt, wenn die 30 MBit auch nicht möglich sind, dann hakt die 
Telekom nochmal nach, sagt dem Kunden was möglich wäre und der Kunde 
kann entscheiden ob er es dennoch möchte.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Ich merkt schon nicht mal mehr, wenn ihr gef... werdet.

Machst du Netflix oder Youtube? Wär es in deinem Sinn, wenn die dabei 
entstehenden Internet-Kosten von der Uhrzeit abhängig sind? Es also 
nachts um 3 billiger ist als abends um 8?

: Bearbeitet durch User
von D. I. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Jep. Und wenn Dein Chef Dir sagt, dass in dem Jahr so wie im letzten
> Jahr kein Budget für Deine Gehaltserhöhung da ist, dann gehst Du brav an
> Deinen Platz und arbeitest schön weiter, während der BWLer und die aus
> der Personalabteilung ihre 10% Erhöhung in Mallorca geniessen. Denn die
> erklären ihren Chefs, wo er sich sein Budget hinstecken kann.
>
> Das ist das Problem vieler Ings hier, ihr habt zu viel Verständnis und
> zu wenig Biss. Ich merkt schon nicht mal mehr, wenn ihr gef... werdet.

Das sind jetzt aber zwei Paar Stiefel, ...

von (prx) A. K. (prx)


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Es gäbe natürlich noch eine andere Variante. Nämlich ungefähr das, was 
die Telekom früher machte. Da gab es eine feste Regel, dass soundsoviel 
Meter Kabel mit soundsoviel mm² Querschnitt zu soundsoviel Bit/sec 
taugen. Mit reichlich Luft nach oben, um dies auch in schlechten 
Situationen meist gewährleisten zu können. Mehr haben die dann auch 
nicht angeboten, auch nicht, wenn real mehr gegangen wäre.

Natürlich liegt man bei einer solchen Kalkulation locker mal um Faktor 
2-3 unter den Möglichkeiten vieler Installationen. Aber immerhin kann 
man so den meisten einen Pauschaltarif von DSL 3000 mit garantierten 
3000 anbieten, ohne sich Horden um sich spuckender Uhus und Axels 
einzuhandeln.

In der Praxis bietet dann die Konkurrenz natürlich zum gleichen Preis 
einen Einheitstarif mit "bis zu" 16000 an, auch wenn der real vielleicht 
nur 7000 bringt. Aber Axels und Uhus werden sich bestimmt für den DSL 
3000 entscheiden, denn nur da kriegen sie auch das, wofür sie bezahlt 
haben.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Das ist das Problem vieler Ings hier, ihr habt zu viel Verständnis und
> zu wenig Biss. Ich merkt schon nicht mal mehr, wenn ihr gef... werdet.

Weg mit Tages/Monats/Jahreskarten bei den öffentlichen Verkehrsmitteln! 
Abrechnung stets im Einzelfall streng nach dem Produkt aus Entfernung 
und Geschwindigkeit, dividiert durch die Auslastung des Verkehrsmittels!

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Das ist das Problem vieler Ings hier, ihr habt zu viel Verständnis und
>> zu wenig Biss. Ich merkt schon nicht mal mehr, wenn ihr gef... werdet.
>
> Weg mit Tages/Monats/Jahreskarten bei den öffentlichen Verkehrsmitteln!
> Abrechnung stets im Einzelfall streng nach dem Produkt aus Entfernung
> und Geschwindigkeit, dividiert durch die Auslastung des Verkehrsmittels!

Ja, es gibt Leute, denen wünscht man einen Volumentarif ;-)

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Axel L. schrieb:
> Ich merkt schon nicht mal mehr, wenn ihr gef... werdet.

Oha! Keine Eier in der Hose, um auszuschreiben?

Aber, du hast recht. Manchmal merke ich nicht, wenn ich gefeiert werde.

von Axel L. (axel_5)


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Wolfgang E. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ich merkt schon nicht mal mehr, wenn ihr gef... werdet.
>
> Oha! Keine Eier in der Hose, um auszuschreiben?
Könnten ja Kinder und Jugendliche mitlesen.

>
> Aber, du hast recht. Manchmal merke ich nicht, wenn ich gefeiert werde.
Die Provider feiern schon, wenn solche wie Du kommen. Und nein, das 
merkst Du wirklich nicht, davon bezahlen die Ihre Firmenwagen.

Irgendwie erkennt man an den ganzen Likes und Dislikes schnell, warum 
viele  Ingenieure hier so über ihre Gehälter jammern. Wenn man immer 
alles schluckt, bleibt nur das Jammern. Und natürlich das Disliken 
derjenigen, die einen auf die eigenen  Versäumnisse hinweisen. Irgendwie 
cool.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Axel L. schrieb:
> Wolfgang E. schrieb:
>> Axel L. schrieb:
>>> Ich merkt schon nicht mal mehr, wenn ihr gef... werdet.
>>
>> Oha! Keine Eier in der Hose, um auszuschreiben?
> Könnten ja Kinder und Jugendliche mitlesen.

Klar, wenn die dann von ihren Pronseiten mal kurz hier her schalten 
bekommen die einen psychischen Knacks wenn du ficken schreibst.

von Matthias L. (limbachnet)


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Axel L. schrieb:
> Irgendwie erkennt man an den ganzen Likes und Dislikes schnell, warum
> viele  Ingenieure hier so über ihre Gehälter jammern.

Eigentlich erkennt man eher, dass zwei Gestalten über ihre völlig 
normalen DSL-Anschlüsse jammern. Was das mit Gehältern zu tun hat, ist 
unklar. Ich bin Ingenieur und kann von meinem Gehalt auch meinen 
DSL-Tarif bezahlen ohne zu jammern - so what?!

A. K. schrieb:
>>> Also 99,5% vs 97,0%. Das sind Welten.
>>
>> Einverstanden - aber zum Preis-Verfügbarkeits-Verhältnis fehlt in der
>> Betrachtung der Preis...
>
> Liegt nicht so arg weit auseinander. Diese Anschlüsse für Business mit
> sparsamen Anforderungen liegen nicht weit über den entsprechenden
> Consumer-Anschlüssen. Ist ja auch die gleiche Technik.

Interessant, vielen Dank!

von Axel L. (axel_5)


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Matthias L. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Irgendwie erkennt man an den ganzen Likes und Dislikes schnell, warum
>> viele  Ingenieure hier so über ihre Gehälter jammern.
>
> ...Was das mit Gehältern zu tun hat, ist [mir]
> unklar.

qed.

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Jetzt drehst du völlig durch. Bisher war Bindl derjenige, der seine 
eigenen Behauptungen sinnlos in die Gegend stellt und eine Reaktion 
darauf dann als Beweis ansieht, aber du bist gerade nah dran.

von Alexander S. (alex998)


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Matthias L. schrieb:
> Jetzt drehst du völlig durch. Bisher war Bindl derjenige, der seine
> eigenen Behauptungen sinnlos in die Gegend stellt und eine Reaktion
> darauf dann als Beweis ansieht, aber du bist gerade nah dran.

“As an online discussion grows longer, the probability of a comparison 
involving Kurt Bindl approaches one.”


Uhu U. schrieb ganz oben:
> Mein neuer Provider bot mir eine 50 MBit-Leitung an. Ich ging darauf
> nicht ein und schloss 16 MBit ab.

Man hat dir VDSL mit 50 MBit angeboten und du nimmst DSL16000? Das muss 
doch körperlich weh tun. Andere wären froh wenn bei ihnen VDSL möglich 
wäre.

von Uhu U. (uhu)


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Alexander S. schrieb:
> Man hat dir VDSL mit 50 MBit angeboten und du nimmst DSL16000? Das muss
> doch körperlich weh tun. Andere wären froh wenn bei ihnen VDSL möglich
> wäre.

Wieso soll ich VDSL buchen, wenn ich auch mit 8 MBit/s auskomme?

Es ist schon erstaunlich, wie zäh die Mehrheit hier ihr "Recht" 
verteidigt, verarscht zu werden.


Le X. schrieb:
> Keine Chance, in Erfahrung zu bringen was ich für mein Geld denn
> eigentlich bekomm. Auch Vergleiche zwischen DSL-Anbieter werden so
> unmöglich gemacht.

Genau das ist der springende Punkt.

Unlauteren Wettbewerb begeht in diesem Kartell der ehrliche Kaufmann.

von Alexander S. (alex998)


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Uhu U. schrieb:
> Wieso soll ich VDSL buchen, wenn ich auch mit 8 MBit/s auskomme?

Du kommst mit 8 Mbit aus und beschwerst dich dass du nur 12 Mbit 
kriegst. OK...


Uhu U. schrieb:
> Es ist schon erstaunlich, wie zäh die Mehrheit hier ihr "Recht"
> verteidigt, verarscht zu werden.

Ich denke eher du hast dich verarschen lassen, bzw. dich selbst 
verarscht.

Darf man denn fragen bei welchen Provider du jetzt bist (Ich tippe mal 
1&1)?

von Bernd S. (bernds1)


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Le X. schrieb:
> Eine schöne Praxis seitens der Provider ist das trotzdem nicht.
> Bestell ich 16Mbit mit der "bis zu"-Klausel hab ich keine Ahnung was ich
> nachher bekomm. Ich kauf die Katze im Sack.
> Keine Chance, in Erfahrung zu bringen was ich für mein Geld denn
> eigentlich bekomm. Auch Vergleiche zwischen DSL-Anbieter werden so
> unmöglich gemacht.

Woher wollen die sonst wissen, was wirklich ankommt? Das "bis zu", was 
überall zu lesen ist, auch wenn Uhu was anderes behauptet, ist ja im 
Prinzip schon richtig. In einem Erdkabel z.B. kann sich jede Doppelader 
anders verhalten. Beim reinen Telefonbetrieb war das noch egal, diese 
Anforderungen der reinen Sprachübertragung wurden garantiert erfüllt. 
Aber beim DSL geht es eigentlich um HF-Übertragung auf Leitungen, die 
gar nicht dafür geeignet sind. Daß es trotzdem geht, ist einer 
aufwendigen Signalaufbereitung zu verdanken. Und gerade dabei kommt es 
extrem auf die Eigenschaften der Leitung an. Gerade alte Erdkabel, die 
schon seit vielen Jahrzehnten in der Erde liegen, haben oft 
Beschädigungen (Beschädigung des Mantels durch Nagetiere, Bagger, 
scharfkantige Steine, Korrosion u.a.). Und da ist es so, daß es 
innerhalb eines Kabels "gute" Adern gibt und "schlechte" mit sämtlichen 
Zwischenwerten. Jetzt liegt das Kabel aber nicht in einem Stück von der 
Vermittlungsstelle bis zum Wohnzimmer, sondern der Leitungsweg wird über 
mehrere Teilstücke geschaltet (Verteilerkästen an der Straßenecke, 
andere Vermittlungsstellen, Verbindungsmuffen in der Erde...). Da kann 
der Provider doch nicht die Eigenschaften von jeder Ader eines 
Teilstückes wissen, vor allem wenn dann eben mehrere Teilstücke mit 
jeweils vielen Adern in Reihe geschaltet werden. Und dazu kommt noch, 
daß es auch einen Einfluß hat, was auf den Nachbaradern los ist, ob da 
nur Telefonleitungen geschaltet sind oder Steuerleitungen bzw. 
Datenleitungen. Dabei kommt es noch auf die Datenrate der Nachbaradern 
an, wie groß ist das Übersprechen usw. Man kann also, bevor eine Leitung 
komplett geschaltet ist, gar nicht wissen, was sie für eine Datenrate 
hergibt. Deswegen das "bis zu", was überall zu lesen ist. Ich habe noch 
keinen Provider gesehen, der es wegläßt. Die Alternative wäre natürlich, 
daß der Provider einen Meßtechniker zu dir nach Hause schickt, der dann 
die Leitung durchmißt. Aber das kostet ja auch viel Geld. Wer bezahlt 
das? Und dann stellt der Techniker fest, daß dem Kunden die Datenrate 
nicht hoch genug ist und er deswegen verzichtet. Wer bezahlt dann die 
Messung samt Arbeitszeit?
Vielleicht verstehen jetzt einige, daß es gar nicht anders geht, als 
eine "bis zu" Klausel aufzunehmen. Man kann einfach nicht jede Ader mit 
sämtlichen Eigenschaften kennen (von der Vermittlungsstelle bis zum 
Kunden).
P.S.: Das einzige, wo man eigentlich eine Datenrate unabhängig von der 
Leitung garantieren kann, ist Glasfaser bis ins Wohnzimmer.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Mich wundert ja, dass diese Praxis noch nicht von EU oder
> Verbraucherschutz angemahnt wurde.

Dass man einer Leitung erst nach Messung ansieht, wieviel wirklich drin 
ist, wurde eben hinreichend genau beschrieben. Es gibt vorher ggf. eine 
grobe Peilung, aber mehr auch nicht.

Mich würde deshalb sehr interessieren, worin deiner Ansicht nach eine 
realistische Alternative zum derzeitigen Modell bestünde. Eine 
Alternative, die Provider nicht in die Pleite treibt und nicht Freibier 
für alle auf Basis von Steuergeldern verlangt.

Meckern und Jammern bringt keine Bits in die Leitung.

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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Matthias L. schrieb:
> Jetzt drehst du völlig durch. Bisher war Bindl derjenige, der seine
> eigenen Behauptungen sinnlos in die Gegend stellt und eine Reaktion
> darauf dann als Beweis ansieht, aber du bist gerade nah dran.

Nö, auch Uhu hat ein paar Mal im Jahr so seine Phase, wo es ihm den 
Vogel raushaut.

von Wolle G. (wolleg)


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A. K. schrieb:
> Es gibt vorher ggf. eine
> grobe Peilung, aber mehr auch nicht.
>
> Mich würde deshalb sehr interessieren, worin deiner Ansicht nach eine
> realistische Alternative zum derzeitigen Modell bestünde.

Das ist doch ganz einfach.
Der Anbieter schreibt nicht "bis zu", sondern er garantiert eine 
minimale Geschwindigkeit und verlangt dafür einen Preis. Wenn die 
Leitung in Wirklichkeit schneller ist,  dann haben weder der König Kunde 
noch der Anbieter Nachteile, da der Aufwand der gleiche ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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kamman das eigentlich auch als Bandbreitenbeschiss auffassen,
wenn dieses Forum in weniger als einer Sekunde geladen wird,
während in anderen gleichzeitig geöffneten Tabs
alles andere nicht lädt?

Selbst "Grosswebseiten" (Glaskugel, Bucht etc)
laden grad einfach nicht.

und es dreht ...und dreht...



und.............................dreht




dreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeht (...)



-Seitenladefehler

das den nu wieder???

von Cyblord -. (cyblord)


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wolle g. schrieb:
> Das ist doch ganz einfach.

Nein eher nicht.

> Der Anbieter schreibt nicht "bis zu", sondern er garantiert eine
> minimale Geschwindigkeit und verlangt dafür einen Preis.

Dann hast du entweder eine extrem kleine Geschwindigkeit oder der Preis 
ist extrem hoch (siehe Businesstarife).

Letzteres kann man auch heute schon haben. Bei ersterem würde in 99% der 
Fälle die Bandbreite um ca. Faktor 3 höher liegen als angegeben. Das 
macht überhaupt keinen Sinn.

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Dass man einer Leitung erst nach Messung ansieht, wieviel wirklich drin
> ist, wurde eben hinreichend genau beschrieben. Es gibt vorher ggf. eine
> grobe Peilung, aber mehr auch nicht.

Das es technische Gründe (zumindest offiziell) als Grund für diese 
Klausel gibt war mir vorher auch bewusst, aber Danke an  Bernd S. 
(bernds1) für diese Ausführung (der Blocksatz war aber umständlich zu 
lesen).
Aber eigentlich sollte sowas den Verbraucher nicht interessieren müssen.
Der Verbraucher will eigentlich nur wissen wieviel Leistung Y er für 
sein Geld X bekommt.

A. K. schrieb:
> Mich würde deshalb sehr interessieren, worin deiner Ansicht nach eine
> realistische Alternative zum derzeitigen Modell bestünde.

Das ist eine gute Frage.
Eine "mindestens" Klausel anstelle des "bis zu"?
"Bis zu" wirkt auf mich eh unseriös, erinnert an die Subwoofer mit 1000W 
Spitzenleistung für 29.95. Oder an "Verlieren Sie bis zu 7 Kilo in 2 
Wochen mit diesem Ernährungstrick!".
Jede Leitung händisch vor Vertragsabschluß durchmessen ist etwas zuviel 
Aufwand.
Bliebe noch, das Weniger an Durchsatz irgendwie zu Verrechnen indem man 
pro X % Durchsatz die auf der Leitung fehlen eine Entgeltminderung 
einführt.
Ich rede hier natürlich nicht von ein paar Prozent hin oder her sondern 
eher von Fällen, von den 16Mbit nur 10 oder weniger ankommen, als Faktor 
1,5 aufwärts.

Es gäbe bestimmt Möglichkeiten.
Letzlich sit es aber wie in der Politik: ich kann auch Missstände 
kritisieren ohne dass ich sofort eine Lösung davür habe. Mit "machs halt 
besser" kann man wunderbar jede Diskussion im Keim ersticken.
Und diese Klausel nehme ich als Missstand war.
In anderen Bereichen werden solche Praktiken ja auch reglementiert um 
den Verbraucher zu schützen.

A. K. schrieb:
> Meckern und Jammern bringt keine Bits in die Leitung.

Ich meckere und jammere nicht.
Meine 30MBit aus der Kabel-Leitung kommen bei mir an.
Ich kann aber nachvollziehen wenn sich andere nicht alles gefallen 
lassen wollen.
Mich wundert eher diese Friss-oder-stirb-Mentalität hier. Vielleicht 
will man ja auch nur dem Uhu mal eins reinwürgen, denn, um ehrlich zu 
sein, mein Liebster Zeitgenosse ist er nicht. Vielleicht rührt die 
(teils sehr unsachliche) Empörung hier auch daher.

von (prx) A. K. (prx)


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wolle g. schrieb:
> Der Anbieter schreibt nicht "bis zu", sondern er garantiert eine
> minimale Geschwindigkeit und verlangt dafür einen Preis.

Also beispielsweise statt der Angabe
   DSL 16000 (maximal, je nach Leitung)
nun
   DSL 2000-16000 (je nach Leitung)
mit Anullierung, wenn auch die 2000 nicht drin sind. Zum gleichen Preis 
wie bisher. Schon bisher kannst du denen die Leitung um die Ohren hauen, 
wenn bei 16er Vertrag nur 2 drin sind. Und genau wie vorher weisst du 
nicht, was du wirklich kriegst.

Kann man machen. Aber mehr als ein Eiertanz um Worte ist das nicht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Mich wundert eher diese Friss-oder-stirb-Mentalität hier.

Ich habe meine Konsequenzen gezogen. Aber eben nicht, indem ich die 
Situation lauthals beklage ohne was dran zu ändern, sondern indem ich 
das passendere Angebot auswählte.

Nicht jeder freilich hat diese Möglichkeit, aber dann geht es nicht um 
Wortklauberei. Ob eine Leitung DSL 16000 (real 7000) oder DSL 7000 (real 
7000) oder DSL 2000 (real 7000) heisst, ändert reinweg nichts an den 7 
Mb/s, sondern nennt sie nur anders. Sondern es geht um eine bessere 
Infrastruktur.

Und da finde ich es peinlich, dass hierzulande ausser von ein paar 
Stadtwerken im Neubau kaum irgendwo für ordentliche Leitungen gesorgt 
wird, statt dessen verkrampft noch das letzte Bit in uralte ungeeignete 
Leitungen gestopft wird. Aus jeweiliger Sicht verständlich, aber 
trotzdem insgesamt peinlich.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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PS: Soll ich mal ähnlich antworten wie manche hier? Also jene 
erfolgreich hirngeschwaschene Leute, die sich von den Providern durch 
provokante Wortklauberei von der eigentlichen Problematik einer vielfach 
zu langsamen Infrastruktur ablenken liessen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> wolle g. schrieb:
>> Der Anbieter schreibt nicht "bis zu", sondern er garantiert eine
>> minimale Geschwindigkeit und verlangt dafür einen Preis.
>
> Also beispielsweise statt der Angabe
>    DSL 16000 (maximal, je nach Leitung)
> nun
>    DSL 2000-16000 (je nach Leitung)
> mit Anullierung, wenn auch die 2000 nicht drin sind. Zum gleichen Preis
> wie bisher. Schon bisher kannst du denen die Leitung um die Ohren hauen,
> wenn bei 16er Vertrag nur 2 drin sind. Und genau wie vorher weisst du
> nicht, was du wirklich kriegst.
>

Das nützt den meisten nichts. Es gibt ja Bereiche, wo man froh ist, wenn 
man die 1,5Mbit bekommt und bis zu 16 Mbit bezahlt. Und wenn man dann 
Pech hat, will der Nachbar auch DSL und dann werden die 1,5 MBit auf 
700kBit reduziert. Man kann dann ja kündigen, nur steht man dann ohne 
Internet da.

Dank der Mentalität hier, können die Provider das auch so machen, es 
gibt keinerlei Willen die einfach zu einer angemessenen Leistung zu 
verpflichten. Ja, es gibt bessere und schlechte Adern, nur ist das 
Bestreben, die Kunden auf die besseren zu schalten, praktisch Null, weil 
"bis zu" wird ja eingehalten und die meisten Kunden können nicht 
wechseln. Erstaunlicherweise sind die Provider dazu durchaus in der 
Lage, wenn Konkurenz da ist.

Um auf meinen Vergleich zu kommen, diese Mentalität findet man ja auch 
in anderen Bereichen. VW Kunden dürfen auf eigene Kosten/Zeit in die 
Werkstatt fahren, um dann irgendeine Software eingespielt zu bekommen, 
die die Leitung und den Verbauch gerade so innerhalb der Toleranz 
verschlechtert. Amerikanische Kunden bekommen dafür richtig Geld.

Aber gut, manche wollen es wohl so.

Gruss
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Dank der Mentalität hier, können die Provider das auch so machen, es
> gibt keinerlei Willen die einfach zu einer angemessenen Leistung zu
> verpflichten.

Völlig andere Baustelle. Die ganze Streiterei hier ging um die 
Bezeichnung des Vertrages als DSL 16000, nicht um die tatsächlich 
erzielbare Rate. Uhu wär ja schon mit DSL 8000 zufrieden gewesen, wenn 
sie das unter diesem Namen angeboten hätten. Uhu wollte keine gute Rate, 
sondern eine ehrliche (*).

Aber was die "angemessene" Leitung (wieviel wäre das?) angeht: Willst du 
die Provider durchweg verpflichten, jedem Kunden quasi kostenlos eine 
solche Verbindung zu legen, wenn noch nicht da? Kann man machen, aber 
dann zahlt die Allgemeinheit für die eigens zu legende 100 Mb Fiber für 
den Öhi auf der Almhütte, denn in 10 Jahren dürfte das "angemessen" 
sein.

NB: Eine Mentalität, Leute mit anderen Ansichten pauschal zu Volldeppen 
zu erklären, finde ich übrigens zum kotzen.

*: Nur deutsche Duckmäusern ist eine verlogene 12er Rate lieber ist als 
eine ehrliche 8er. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Vn N. (wefwef_s)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Dank der Mentalität hier, können die Provider das auch so machen, es
>> gibt keinerlei Willen die einfach zu einer angemessenen Leistung zu
>> verpflichten.
>
> Völlig andere Baustelle. Die ganze Streiterei hier ging um die
> Bezeichnung des Vertrages als DSL 16000, nicht um die tatsächlich
> erzielbare Rate. Uhu wär ja schon mit DSL 8000 zufrieden gewesen, wenn
> sie das unter diesem Namen angeboten hätten. Uhu wollte keine gute Rate,
> sondern eine ehrliche (*).

Vor allem hätte er ja die Möglichkeit gehabt, zu VDSL zu greifen (wenn 
er denn wollte), da hätte er wesentlich mehr Bandbreite.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Dank der Mentalität hier, können die Provider das auch so machen, es
>> gibt keinerlei Willen die einfach zu einer angemessenen Leistung zu
>> verpflichten.
>
> Völlig andere Baustelle.

Wer nur Nölen will kann auch mal schnell zwischen Themenkomplexen 
springen. Das ist dann kein Problem. Hauptsache man kann sich weiter 
über böse Unternehmen empören. Scheint für manche die Erfüllung zu sein. 
Da hier so wieso keine sachlichen Argumente von Alex und Uhu kamen, sind 
sie auch nicht an ein Thema gebunden.
Im gleichen Atemzug kann man sich dann auch gleich noch über VW 
aufregen. Banken sind wahrscheinlich als nächstes dran. Die Schweine. 
Und dann die Bahn (auch nie pünktlich, aber ihr seid ja selber Schuld 
ihr Schafe).

Mit solchen Leuten sollte man erst gar nicht diskutieren. Bringt nix.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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A. K. schrieb:
> Ob eine Leitung DSL 16000 (real 7000) oder DSL 7000 (real
> 7000) oder DSL 2000 (real 7000) heisst, ändert reinweg nichts an den 7
> Mb/s, sondern nennt sie nur anders. Sondern es geht um eine bessere
> Infrastruktur.
Das sehe ich etwas anders. Es geht nicht nur um die Infrastruktur, 
sondern um eine unverfängliche Beschreibung einer Dienstleistung.
Um bei dem obigen Beispiel zu bleiben, würde sich DSL 16000 
richtigerweise DSL 7000 nennen und DSL 2000 bleibt DSL 2000, wenn nur 
2000MBit/s garantiert werden können.
Bei dem Mindesthaltbarkeitsdatum  für Lebensmittel wird die Qualität 
bis zum aufgedruckten Datum garantiert, obwohl die Lebensmittel in der 
Regel länger genießbar sind.

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Dank der Mentalität hier, können die Provider das auch so machen, es
>> gibt keinerlei Willen die einfach zu einer angemessenen Leistung zu
>> verpflichten.
>
> Völlig andere Baustelle. Die ganze Streiterei hier ging um die
> Bezeichnung des Vertrages als DSL 16000, nicht um die tatsächlich
> erzielbare Rate. Uhu wär ja schon mit DSL 8000 zufrieden gewesen, wenn
> sie das unter diesem Namen angeboten hätten. Uhu wollte keine gute Rate,
> sondern eine ehrliche (*).
Das Eine hängt ja mit dem anderen zusammen. Solange die Provider sich 
mit "bis zu" rausreden können, brauchen sie nichts tun. Wenn sie eine 8 
MBit verkaufen, auf die ich sie festnageln kann, dann müssen sie eben 
nachlegen, bis es geht. Wenn sie dann herausfinden, dass DSL an der 
Stelle keine 8 MBit bringt, müssen sie eben auf VDSL umstellen. Aber vor 
allem wäre es dann nicht möglich, mal eben von 1,5 MBit auf 700 kBit 
umzustellen, wie das ja gerne gemacht wird (ist mir auch passiert). Aber 
ich bin überzeugt, dass man dann eine Ader gefunden hätte, die die 
Leistung auch bei DSL bringt.

>
> Aber was die "angemessene" Leitung (wieviel wäre das?) angeht: Willst du
> die Provider durchweg verpflichten, jedem Kunden quasi kostenlos eine
> solche Verbindung zu legen, wenn noch nicht da? Kann man machen, aber
> dann zahlt die Allgemeinheit für die eigens zu legende 100 Mb Fiber für
> den Öhi auf der Almhütte, denn in 10 Jahren dürfte das "angemessen"
> sein.

Von angemessen habe ich nichts geschrieben. Sie sollen ehrlich anbieten, 
was geht, und das dann auch machen. Gerade bei DSL schaffen es 
verschiedene Provider offensichtlich durchaus unterschiedliche 
Datenraten zu erzielen, dann sollen sie die auch angeben. Sollen sie 
doch ihre beste Leistung anpreisen, dann kann man vergleichen. Dann hat 
man auch einen echtenWettbewerb über Preis/Leitung und nicht über das 
bessere Lügen im Kleingedruckten.

>
> NB: Eine Mentalität, Leute mit anderen Ansichten pauschal zu Volldeppen
> zu erklären, finde ich übrigens zum kotzen.
>
> *: Nur deutsche Duckmäusern ist eine verlogene 12er Rate lieber ist als
> eine ehrliche 8er. ;-)
Wie passen die beiden Aussagen jetzt zusammen ?

Gruss
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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wolle g. schrieb:
> Um bei dem obigen Beispiel zu bleiben, würde sich DSL 16000
> richtigerweise DSL 7000 nennen und DSL 2000 bleibt DSL 2000, wenn nur
> 2000MBit/s garantiert werden können.

Der Vertrag würde aber erst dann DSL 7000 heissen, wenn er als vorher 
ungenannter Vertrag abgeschlossen und per Installation durchgemessen 
ist. Denn erst dann weiss man, dass es 7000 sind. Das wäre dann wirklich 
die Katze im Sack.

Alternativ wäre natürlich auch eine Gebühr von 200€ für eine Messung der 
Leitung vor Abschluss des Vertrages möglich. Die bei Nichtabschluss 
selbstredend trotzdem gezahlt werden muss.

Es bleibt ein Spiel um Worte. Durch solche Sophistereien wird die 
Leitung aber nicht schneller. Und das fände ich wesentlich wichtiger.

> Bei dem Mindesthaltbarkeitsdatum  für Lebensmittel wird die Qualität
> bis zum aufgedruckten Datum garantiert, obwohl die Lebensmittel in der
> Regel länger genießbar sind.

Noch hinkender ging wohl nicht. ;-)

Das Produktionsdatum und die Eigenschaften von Ware und Verpackung sind 
in diesem Fall bekannt. Die Eigenschaften einer Telefonleitung sind es 
aber nicht vollständig, sofern nicht schon vorher mit vergleichbarer 
Technik Betrieb und beim Provider bekannt.

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
> Von angemessen habe ich nichts geschrieben.

Axel L. schrieb:
> es gibt keinerlei Willen die einfach zu einer angemessenen Leistung
> zu verpflichten

von (prx) A. K. (prx)


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Axel L. schrieb:
>> NB: Eine Mentalität, Leute mit anderen Ansichten pauschal zu Volldeppen
>> zu erklären, finde ich übrigens zum kotzen.
>>
>> *: Nur deutsche Duckmäusern ist eine verlogene 12er Rate lieber ist als
>> eine ehrliche 8er. ;-)
> Wie passen die beiden Aussagen jetzt zusammen ?

Perfekt, finde ich. Wenn man den ganzen Thread betrachtet. Aber 
Ansichten zu sprachlichen Feinheiten unterliegen ebenso 
unterschiedlicher Betrachtung.

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Das DL bezüglich Netzstruktur/Internetversorgung ein Entwicklungsland 
ist, wird keiner bestreiten.
https://netzoekonom.de/2015/01/12/deutschland-faellt-im-breitband-wettbewerb-weiter-zurueck/

Wie wird in den besserversorgten Ländern der Anschluß beworben? Auch mit 
"bis zu"?
http://www.billiger-telefonieren.de/dsl/nachrichten/urteil-auch-bis-zu-werbung-kann-irrefuehrend-sein_202558.html

von (prx) A. K. (prx)


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Fra N. schrieb:
> 
http://www.billiger-telefonieren.de/dsl/nachrichten/urteil-auch-bis-zu-werbung-kann-irrefuehrend-sein_202558.html

Deshalb pflegen Provider wie 1&1 ja auch darauf hinzuweisen, wenn die 
Rate voraussichtlich zu gering ausfallen dürfte. Und deshalb gibt es den 
Bandbreitenkorridor der Leistungsbeschriebung der Telekom (s.o.), bei 
der bei Unterschreitung des Minimums eine Zustimmung des Kunden nötig 
ist.

Aber ob reale 12000 gegenüber nominellen 16000 in die Klasse dieses 
Urteil fallen?

von Korax K. (korax)


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Also ich habe es verstanden.

Es geht nicht um:

A. K. schrieb:
> wird die
> Leitung aber nicht schneller.

sondern um:

A. K. schrieb:
> sondern eine ehrliche

Eine Formulierung "von ... bis", weil es eben technisch so ist, fine ich 
auch ehrlich.

Auf den Musikverstärkern früher (DDR) stand 13W oder 25W Sinusleistung. 
Nach der Wende 1000W PMO, übersetzt also "bis zu 1000W". Toll nicht?
Klar ist das technisch möglich, eine super schmale Nadel bei 
Netzüberspannung, voll geladenen Elkos und LS mit einer niedrigsten 
Impedanz. Aber ist das ehrlich? Egal, die People haben es gekauft, wir 
mussten den Dreck reparieren..

von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:
> Auf den Musikverstärkern früher (DDR) stand 13W oder 25W Sinusleistung.
> Nach der Wende 1000W PMO, übersetzt also "bis zu 1000W". Toll nicht?

ja Toll. Die DDR war grundehrlich. Haben den Gedanken verstanden.

> Klar ist das technisch möglich, eine super schmale Nadel bei
> Netzüberspannung, voll geladenen Elkos und LS mit einer niedrigsten
> Impedanz. Aber ist das ehrlich? Egal, die People haben es gekauft, wir
> mussten den Dreck reparieren..

Ja nennt sich halt Marktwirtschaft. Die Lektion "Mit Ehrlichkeit bekommt 
man keinen Bananen" solltet ihr doch inzwischen gelernt haben. Wenn 
nicht kann man auch bei XKCD einiges lernen:

https://xkcd.com/670/

von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Von angemessen habe ich nichts geschrieben.
>
> Axel L. schrieb:
>> es gibt keinerlei Willen die einfach zu einer angemessenen Leistung
>> zu verpflichten

touché.

Gruss
Axel

von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja nennt sich halt Marktwirtschaft. Die Lektion "Mit Ehrlichkeit bekommt
> man keinen Bananen" solltet ihr doch inzwischen gelernt haben.

Haben wir, haben wir..
Deswegen finde ich die Marktwirtschaft ja so toll. Vor allen Dingen die 
freie.

von Wolle G. (wolleg)


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A. K. schrieb:
> Noch hinkender ging wohl nicht. ;-)
>
> Das Produktionsdatum und die Eigenschaften von Ware und Verpackung sind
> in diesem Fall bekannt. Die Eigenschaften einer Telefonleitung sind es
> aber nicht vollständig, sofern nicht schon vorher mit vergleichbarer
> Technik Betrieb und beim Provider bekannt.
Da stellst Du dem Techniker aber ein ganz schlechtes Zeugnis aus.
Was ein Lebensmittelchemiker kann, das sollte auch einem 
Nachrichtentechniker o.ä. möglich sein. Wenn ein Kabel, wie oben schon 
mal angeführt wurde, in seiner Qualität  beeinträchtigt ist, dann kann 
man es eben nur für eine "geringe" Geschwindigkeit anbieten. Da muss man 
nicht erst viel Geld ausgeben und jedes mal messen.
Z.B ein   DSL2000 erreicht mind. 2000MBit/S, ein DSL5000 erreicht mind. 
5000MBit/S, ein DSL10000 erreicht mind. 10000MBit/S usw.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ja nennt sich halt Marktwirtschaft. Die Lektion "Mit Ehrlichkeit bekommt
>> man keinen Bananen" solltet ihr doch inzwischen gelernt haben.
>
> Haben wir, haben wir..
> Deswegen finde ich die Marktwirtschaft ja so toll. Vor allen Dingen die
> freie.

Freie Marktwirtschaft gibt es darum bei uns auch nicht. Und auch sonst 
nirgendwo in Reinform.

Trotzdem ist halt das Problem an einer relativ freien Wirtschaftsordnung 
oder allgemein eines freien Lebens, dass man selbst irgendwie gefordert 
(und nicht nur gefördert) wird. Das kann dann halt heißen, es reicht 
nicht irgendwelche Zahlen auf der Verpackung zu vergleichen, nach dem 
Motto "Größer ist besser" ohne sich zu informieren, was denn PDO 
bedeutet oder was es allgemein mit Wattzahlen auf Verstärken so auf sich 
hat.

Oder das man halt bei Angeboten auch mal das kleingedruckte liest, oder 
ein "bis zu" nicht ignoriert und sich vielleicht stattdessen mal 
informiert wie es sich mit DSL Geschwindigkeiten verhält, ja was DSL 
eigentlich überhaupt ist.

Der Punkt scheint gerade für unseren östlichen Neubürger extrem 
schwierig zu sein. Heute immer noch wie man hier lesen kann.

Selbstbestimmung und der "mündige Bürger" liest man oft, wird dies aber 
tatsächlich im realen Leben eingefordert, verhalten sich manche wie 5 
jährige und wollen genau so an die Hand genommen und vor allem beschützt 
werden.

von (prx) A. K. (prx)


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wolle g. schrieb:
> Wenn ein Kabel, wie oben schon
> mal angeführt wurde, in seiner Qualität  beeinträchtigt ist, dann kann
> man es eben nur für eine "geringe" Geschwindigkeit anbieten.

Und woher soll die Webseite zur Beauftragung des Anschlusses wissen, in 
welchem Zustand das Kabel ist, wie die Situation bzgl. Übersprechen ist 
etc? Die haben von Haus aus m.W. nur die Länge und evtl. noch den 
Querschnitt. Früher hat die Telekom das so gemacht. In die Datenbank 
geschaut und mit Reserve kalkulierend daraufhin die halbe Rate des 
Möglichen angeboten. Worauf die Kunden zur Konkurrenz gingen, denn da 
gabs die volle Rate.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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A. K. schrieb:
> Und woher soll der Techniker das vorher wissen?

Indem er(sie) sich schlau macht.

von Uhu U. (uhu)


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Bernd S. schrieb:
> Woher wollen die sonst wissen, was wirklich ankommt?

Wenn die Fritzbox das weiß, dann wissen die das schon lange. Alte 
Leitungen werden ja nicht 50 Jahre lang vergraben, damit man dann die 
"gereiften" Adern irgend welchen doofen Kunden als Wundertüte andrehen 
kann.

Wo ein Wille ist, da ist ein Weg. Nur fehlt hier der Wille, man kassiert 
halt einfach auch für miese Leistung gutes Geld...

> In einem Erdkabel z.B. kann sich jede Doppelader anders verhalten.

Kann, muss aber nicht und Abweichungen sind messbar und die 
Messergebnisse kann man im Verwaltungsdatensatz, den es zu jedem 
Adernpaar gibt, speichern.

Weil mein alter Provider die Leitung nicht freigegeben hatte, musste 
mein Anschluss auf ein anderes Adernpaar gelegt werden. Die neue Ader 
verhält sich nicht anders, als die alte...

von Bernd S. (bernds1)


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wolle g. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Und woher soll der Techniker das vorher wissen?
>
> Indem er(sie) sich schlau macht.

Du verlangst also allen Ernstes, daß jedesmal, bevor ein Vertrag 
zustandekommt, ein Meßtechniker beim Kunde im Wohnzimmer steht und die 
Leitung durchmißt. Denn das ist der einzige Weg, sich "schlau zu 
machen". Erst dann dürfte der Vertrag zwischen dem Kunden und dem 
Provider abgeschlossen werden. Und dann ist es dem Kunden zu wenig 
Bandbreite, der Techniker zieht mit langem Gesicht wieder davon und dann 
kommt die Frage: Wer bezahlt das ganze? Würdest du z.B. 100€ bezahlen, 
wenn festgestellt wird, daß bei dir nur 1,5MBit gehen? Sicher nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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wolle g. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Und woher soll der Techniker das vorher wissen?
>
> Indem er(sie) sich schlau macht.

Ich versuch grad, mir den Ablauf vorzustellen.

Du gehst auf die Webseite und fragst nach Preis/Rate eines Anschlusses. 
Antwort: bitte warten ... bitte warten ... bitte warten ...

Techniker wird aus dem Schlaf gerüttelt um die Leitung Ende zu Ende 
durchzumessen. Die gehört aber derzeit noch der Konkurrenz, das macht es 
nicht einfacher. Auch nicht, dass du bisher andere Technik drin hast 
(POTS,ADSL,ADSL2,VDSL,Vectoring,...), und eine Messung am anderen Ende 
deshalb nix hergibt. Also muss er bei dir vorbei, und zwecks Messung 
beidseitig übergangsweise umklemmen.

 ... bitte warten ... bitte warten ... Wochen später kommt die Antwort 
auf deine Anfrage von der Webseite. Und die Rechnung für die Messung.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Bernd S. schrieb:
> Du verlangst also allen Ernstes, daß jedesmal, bevor ein Vertrag
> zustandekommt, ein Meßtechniker beim Kunde im Wohnzimmer steht und die
> Leitung durchmißt.

Eine brandneue Leitung erhält nur eine Minderheit von Kunden - das 
Problem könnte man mit einer Klausel abdecken, die zum Vertragsstart das 
"bis zu" stehen läßt, Limit und Preis aber nach Schalten der Leitung auf 
die Gegebenheiten nach unten anpasst -, bei den anderen sind die Daten 
teils seit über 10 Jahren bekannt.

Da bei der Verfügbarkeitsabfrage schon heute die Hausnummer abgefragt 
wird, wäre die ganze Sache mit einer ausgefeilteren Datenbankabfrage auf 
bereits vorhandene Daten lösbar.

Aber die Provider investieren natürlich nicht, wenn sie die Erlöse auch 
ohne Investition bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> bei den anderen sind die Daten teils seit über 10 Jahren bekannt.

Aber nur die Daten der bisher eingesetzten Technik. Inwieweit daraus 
präzise auf Raten in neuer Technik geschlossen kann weiss ich nicht. 
Ausserdem sind diese Daten beim bisherigen Provider vorhanden, nicht bei 
dem, den du grad fragst.

Dass es zum Thema Kooperation zwischen konkurrierenden Providern nicht 
immer nur Friede, Freude, Eierkuchen gibt, daran muss ich dich ja wohl 
nicht erinnern.

von Axel L. (axel_5)


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A. K. schrieb:
> wolle g. schrieb:
>> Wenn ein Kabel, wie oben schon
>> mal angeführt wurde, in seiner Qualität  beeinträchtigt ist, dann kann
>> man es eben nur für eine "geringe" Geschwindigkeit anbieten.
>
> Und woher soll die Webseite zur Beauftragung des Anschlusses wissen, in
> welchem Zustand das Kabel ist, wie die Situation bzgl. Übersprechen ist
> etc? Die haben von Haus aus m.W. nur die Länge und evtl. noch den
> Querschnitt. Früher hat die Telekom das so gemacht. In die Datenbank
> geschaut und mit Reserve kalkulierend daraufhin die halbe Rate des
> Möglichen angeboten. Worauf die Kunden zur Konkurrenz gingen, denn da
> gabs die volle Rate.

Das ist die Konsequenz, wenn man den Firmen "bis zu" durchgehen lässt.

Wenn alle einen Mindestwert angeben müssten, würden die ganz schnell 
Verfahren entwickeln, um das einfach und billig zu prognostizieren, denn 
wer zu wenig angibt, wird nicht gekauft, wer zu viel angibt, muss 
zahlen.

Das ist letztlich der Rahmen, den die Gesetzgebung vorgeben muss, damit 
Marktwirtschaft funktioniert.

Gruss
Axel

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Verschleierungstaktiken werden aber auch zugelassen,
wenn z.B. Hersteller und Vertreiber genau wissen,
was in Produkten drin ist.

siehe
> "Hergestellt für"

oder in Inhaltsangaben
>"Lösemittel"

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Ausserdem sind diese Daten beim bisherigen Provider vorhanden, nicht bei
> dem, den du grad fragst.

Da würde ich doch eher auf den Netzprovider tippen - dessen Equipment 
wird doch programmiert, um die Bandbreitenbegrenzung einzustellen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich freue mich wirklich immer, wenn ich lesen kann, an welchem 
belanglosen MUMPITZ sich Menschen aufgeilen können. Es ist so schön, zu 
sehen, wie sie andere Dinge, die u.U. existenzbedrohend sein werden, 
völlig ausblenden können.

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
> Ich freue mich wirklich immer, wenn ich lesen kann, an welchem
> belanglosen MUMPITZ sich Menschen aufgeilen können.

Jeder macht sich seinen Spass wie es ihm behagt ...

> Es ist so schön, zu
> sehen, wie sie andere Dinge, die u.U. existenzbedrohend sein werden,
> völlig ausblenden können.

... und manche finden eben darin Befriedigung, sich selbst bedröppelt 
und klagend das Leben zu vermiesen, indem sie überall nur Untergang, 
Bösewichte und Gegner sehen.

von Uhu U. (uhu)


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Drehen wir doch spaßeshalber die Kiste einfach mal um:

Der Geldbeutel des Kunden hat auch eine maximale Bandbreite.

Was der Provider tut, wenn dort "Engpässe" auftreten, muss ich euch wohl 
nicht erklären...

Fairness setzt Symmetrie voraus. Was wir im Moment haben, ist schlicht 
das Recht des Stärkeren - wie im Wilden Westen.

Paul B. schrieb:
> Ich freue mich wirklich immer, wenn ich lesen kann, an welchem
> belanglosen MUMPITZ sich Menschen aufgeilen können.

Andersrum wird ein Schuh draus:

Wenn die Leute schon solche Sachen nicht nur klaglos hinnehmen, sondern 
sie auch noch verteidigen, wie sollen sie dann den Mumm aufbringen, auch 
die größeren Sauereien anzugehen?

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Wenn die Leute schon solche Sachen nicht nur klaglos hinnehmen, sondern
> sie auch noch verteidigen, wie sollen sie dann den Mumm aufbringen, auch
> die größeren Sauereien anzugehen?

Auch das kann man wieder umdrehen. Wer sich über jede Kleinigkeit (12 vs 
16) lauthals aufregt, der gilt bald als Querulant und wird auch dann 
nicht mehr ernst genommen, wenn es wirklich um etwas geht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Paul B. schrieb:
> belanglosen MUMPITZ

sagt der Paule an der 100MBit GF-Leitung ;)

von Korax K. (korax)


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A. K. schrieb:
> Wer sich über jede Kleinigkeit ...
> lauthals aufregt

Ja, das stimmt. Je mehr gemeckert wird, desto unhörbar wird es, leider.


Cyblord -. schrieb:
> Trotzdem ist halt das Problem an einer relativ freien Wirtschaftsordnung
> oder allgemein eines freien Lebens, dass man selbst irgendwie gefordert
> (und nicht nur gefördert) wird.

Das stimmt auch.
Und deswegen bin ich auch so misstrauisch geworden, weil eben immer und 
überall der Beschiss lauert. Es wird nur das draufgeschrieben was der 
Gesetzgeber unbedingt verlangt. Dann auch nur in nicht erkennbarer 
Schriftgröße oder dermaßen verklausuliert, daß ein normaler, nicht mit 
allen Wassern gewaschene (technisch, juristisch oder sonstwie versierte)

Cyblord -. schrieb:
> "mündige Bürger"

oder auch nur der

Cyblord -. schrieb:
> östliche[n] Neubürger

dies nicht, oder nicht est nach langem Nachdenken, Nachfragen oder 
Recherchieren versteht. Und nein, das ist keine Faulheit zur Recherche 
wenn die fundamentalen technischen Daten gar nicht draufstehen sondern 
nur diese "bis zu".

Was bitte ist so schwer zu verstehen, eine Mindestdatenrate zuzusichern?
Warum kann nicht eine genormte Dauerausgangsleistung angegeben werden?
Das ist ganz klar kurz vor dem Betrug. Nur die vielen Sternchen und 
Hochziffern schützen diese ... "Verkäufer" von dem Richter.

Im Mittelalter war das Leben ziemlich "frei". Zuweilen zu frei. Willste 
das vielleicht wieder?

von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:

> Was bitte ist so schwer zu verstehen, eine Mindestdatenrate zuzusichern?
Wurde jetzt sehr sehr oft gesagt.
1.) es gibt eine.
2.) nur mit dieser zu werben ist Unsinn. Man wirbt halt mit dem 
maximalen und darum schreibt man "bis zu".
3) wenn das Minimum nicht erreicht wird kann man raus.

> Im Mittelalter war das Leben ziemlich "frei". Zuweilen zu frei. Willste
> das vielleicht wieder?
ICH bin doch völlig zufrieden wie es jetzt ist. Ihr meckert doch. *

Bei uns reguliert der Gesetzgeber doch schon extrem viel. Alles und 
jedes muss auf der Packung angegeben sein. Vor allem bei Lebensmitteln. 
Versteckt oder verklausuliert ist da nicht und ist auch nicht zulässig.
Wir werden bereits beschützt und behütet wo es nur geht. Noch mehr muss 
wirklich nicht sein.


*im "Mittelalter" als ob es DAS Mittelalter gäbe, waren die meisten 
Menschen nicht besonders frei. Google mal nach "Feudalsystem".

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Wir werden bereits beschützt und behütet wo es nur geht.
> Noch mehr muss wirklich nicht sein.

Es gibt gute und schlechte Regulierungen. Gut sind jene, die ich selbst 
will und die anderen zur Last fallen. Schlecht sind jene, die nur andere 
wollen und die mir zu Last fallen. ;-)

von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> Alles und
> jedes muss auf der Packung angegeben sein. Vor allem bei Lebensmitteln.
> Versteckt oder verklausuliert ist da nicht und ist auch nicht zulässig.

Das ist auch schon eine Art Religion.
Bestimmte Mengen und Zusätze müssen nicht draufstehen und stehen auch 
nicht drauf. Nach diesen, nicht deklarierten Inhaltsstoffen, kann ich 
nicht recherchieren und damit kein Urteil bilden. Ich muss glauben.

Auch steht nicht immer drauf wo es herkommt. Gut, ich kann andere Dinge 
kaufen. Aber warum steht es nicht drauf? Wie soll ich mir eine Meinung 
bilden wenn mir Informationen vorenthalten werden? Wenn ich wüsste wo 
etwas herkommt und was wirklich alles drin ist, könnte ich mich 
entscheiden.

Und nicht umsonst wird hier und da wieder mal was aufgedeckt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:
> Bestimmte Mengen und Zusätze müssen nicht draufstehen und stehen auch
> nicht drauf.
Zum Beispiel?

> Auch steht nicht immer drauf wo es herkommt.
Wo WAS herkommt? Wo die Stoffe herkommen, wo das Ding zusammengerührt 
wurde, wo es verpackt wurde? Wie soll das gehen?

von X. H. (shadow0815)


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Jo, iss normaler beschiss. Der Uhu kennt sich halt noch ned mit 
Neuland-Providern aus.

von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> 1.) es gibt eine.

Beispiel 1&1:
DSL 50 und 100: Ja (16,7 und 54 kBit/s)
DSL16 und Basic: Nein

Cyblord -. schrieb:
> 3) wenn das Minimum nicht erreicht wird kann man raus.

Das Minimum liegt bei 1&1 bei 50%. Also nimm eins bezahl zwei?

von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:
> Das Minimum liegt bei 1&1 bei 50%. Also nimm eins bezahl zwei?

Das Minimum kennst du vorher. Ist dir das Risiko zu groß, schließe 
keinen Vertrag ab. Suche Anbieter und Tarif mit zugesicherter Leistung. 
Zahle den verlangten Preis für diese Zusicherung. Ganz einfach.

von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> Wo die Stoffe herkommen, wo das Ding zusammengerührt
> wurde, wo es verpackt wurde?

Nix verstehn?
Hergestellt von Meier und Söhne in Osnabrück/Niedersachsen Hauptstraße 
34b. So zum Beispiel. Und das die Inhaltsstoffe aus Italien, Polen und 
Argentinien herkommen. Nicht speziell aber zusammenfassend.

Eine Aufschrift Honig aus Mischung von EU- und Nicht-EU-Ländern ist ja 
völlig sinnfrei. Besser wäre Honig gemischt aus türkischem und 
ungarischem.

Und DSL mit 12kBit/s +- 10%

Das ist ehrlich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wo die Stoffe herkommen, wo das Ding zusammengerührt
>> wurde, wo es verpackt wurde?

> Hergestellt von Meier und Söhne in Osnabrück/Niedersachsen Hauptstraße
> 34b. So zum Beispiel.
Das steht auf so ziemlich jedem Produkt drauf.

> Und das die Inhaltsstoffe aus Italien, Polen und
> Argentinien herkommen. Nicht speziell aber zusammenfassend.

> Eine Aufschrift Honig aus Mischung von EU- und Nicht-EU-Ländern ist ja
> völlig sinnfrei. Besser wäre Honig gemischt aus türkischem und
> ungarischem.

Aha, das Land reicht also. Warum nicht die Stadt? Warum reicht 
EU/nicht-EU nicht aus? Das ist reine Willkür. Und auch irrelevant. Und 
bei den meisten Produkten gar nicht machbar. Produkte bestehen meist aus 
Unterprodukten, die auch wieder Inhaltsstoffe haben. Wie soll man das 
bis ins letzte aufdröseln und vor allem aufdrucken?


> Und DSL mit 12kBit/s +- 10%

Ich denke du meinst MBit/s.

Warum schließt du dann keinen Vertrag ab, bei einem Anbieter der dies so 
garantiert und lässt solche links liegen die das nicht so versprechen?
Nochmal: Es gibt Tarife mit garantierter Leistung. Genau das was du 
willst.

PS: Ich warte noch auf eine Antwort:

> Bestimmte Mengen und Zusätze müssen nicht draufstehen und stehen auch
> nicht drauf.
Zum Beispiel?

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (bernds1)


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Fra N. schrieb:
> Und DSL mit 12kBit/s +- 10%
>
> Das ist ehrlich.

Und sinnfrei...

Nochmal: Vor dem Schalten der Leitung, die aus mehreren Teilstücken 
besteht, kann man nicht sagen, was sie hergibt. Zumal die einzelnen 
Teilstücken auch jeweils mehrere Adernpaare haben. Und jedes Adernpaar 
kann anders sein. Vor allem, wenn die Kabel schon ein paar Jahrzehnte im 
Boden liegen. Da kann z.B. Feuchtigkeit eindringen, so daß vom ganzen 
Kabel nur noch wenige Adernpaare funktionsfähig sind. Die "abgesoffenen" 
Adernpaare eignen sich aber oft noch für analoge Telefonanschlüsse. 
Dazwischen gibt es fließende Übergänge (Grauzonen).

Wenn man eine durchgehende Leitung von der Vermittlungsstelle bis zum 
Kunden hätte, dann kann man auch die Daten dieser Leitung kennen. Aber 
so hilft nur durchmessen, um eine verläßliche Angabe zu bekommen.

Und weil jemand das Argument vorbrachte: "Wenn es sogar die Fritzbox 
weiß, dann kann es der Provider auch wissen" (sinngemäß): Die Fritzbox 
weiß es auch nicht vor der Schaltung der Leitung und der Inbetriebnahme 
mit dem richtigen Verfahren (ADSL, VDSL usw.).

von 1N 4. (1n4148)


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Wie gut, dass der Uhu keine Funktechnik benutzt :D

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Wenn die Fritzbox das weiß, dann wissen die das schon lange.

Nö. Tun sie nicht. Sie wissen oft noch nicht mal, wie lang die Leitung 
ist, sie wissen bestenfalls, wo an welchen Verteilerkisten sie 
vorbeikommt, und können daher Abschätzungen abgeben, was vielleicht 
möglich ist.

von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> PS: Ich warte noch auf eine Antwort:

Beispiel:
Natriumhypochlorit, Lactose, Blutlaugensalz, Schwefel,
Transglutaminase, Siliziumdioxid...
https://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/technische-hilfsstoffe-zutaten-undercover/

Beispiel:
Diphosphat (E 450). Steht nur auf Kartoffelflocken. Wenn diese dann zu 
Klößen werden muss es nicht mehr draufstehen. Ist doch aber noch 
vorhanden?

Beispiel:
Kennzeichnung „mit Farbstoff“ oder „mit Konservierungsstoff“. Ja 
welche(r) denn?

Wir schweifen ab..

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hefeextrakt

von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> PS: Ich warte noch auf eine Antwort:
>
> Beispiel:
> Natriumhypochlorit, Lactose, Blutlaugensalz, Schwefel,
> Transglutaminase, Siliziumdioxid...

Also Lactose z.B. ist ja wieder so eine Unterzutat. Enthält etwas Milch, 
enthält es meist auch Lactose. Wenn Lactose zugesetzt ist, steht es auch 
dabei. Sonst steht da halt "Molkenpulver" oder so was.

Das meiste was du aufzählst, sind eben gerade keine Zusätze.

> Beispiel:
> Diphosphat (E 450). Steht nur auf Kartoffelflocken. Wenn diese dann zu
> Klößen werden muss es nicht mehr draufstehen. Ist doch aber noch
> vorhanden?
Weiß ich nicht. Du solltest das wissen bevor du es behauptest.
Es wird einen Grund geben warum es nicht mehr angegeben werden muss.
>
> Beispiel:
> Kennzeichnung „mit Farbstoff“ oder „mit Konservierungsstoff“. Ja
> welche(r) denn?
Die E Nummer steht doch meist dabei. Das "mit Farbstoff" steht doch oft 
nur vorne informell drauf und nicht bei den Inhaltsstoffen.

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> Aha, das Land reicht also. Warum nicht die Stadt? Warum reicht
> EU/nicht-EU nicht aus? Das ist reine Willkür. Und auch irrelevant.

Es ist nicht irrelevant. Vielleicht will ich eine Region unterstützen 
oder auch boykottieren?

von Paul B. (paul_baumann)


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Fra N. schrieb:
> Auch steht nicht immer drauf wo es herkommt. Gut, ich kann andere Dinge
> kaufen. Aber warum steht es nicht drauf?

Ja, wenn ich in Rostock Münchener Bier aus der Region kaufen kann und 
in Garmisch-Partenkirchen Makrelenfilet auch aus der Region, dann ist 
es vollbracht.

MfG Paul

von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> Es wird einen Grund geben warum es nicht mehr angegeben werden muss.

http://www.lebensmittelklarheit.de/informationen/zusatzstoffe-kosmetik-fuer-lebensmittel
.."unter Lücken in der Kennzeichnung"

Allermeistens steht auch nur "Aromen" drauf. Aber nicht was. Auch 
verfaulte Baumrinde kann ein Aroma sein, sogar ein "natürliches". Aber 
wenn der Kunde das liest freut er sich: "Hmm lecker, verfaulte 
Baumrinde."

https://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliches_Aroma
"Vanillin kann als natürliches Aroma deklariert werden, wenn es 
gentechnisch erzeugt wurde, während es bei der üblichen Erzeugung aus 
Abfällen der Zellstoff-Gewinnung (Sulfitablauge) oder aus Erdöl früher 
als naturidentisch eingestuft wurde und heute einfach als Aroma ohne 
nähere Kennzeichnung deklariert wird."

Uff.

von Korax K. (korax)


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Paul B. schrieb:
> Makrelenfilet auch aus der Region,

versteh nicht was du meinst, aber das Seelachs (Köhler) nicht aus 
Garmisch kommen kann ist klar. Ich weiß gern ob er aus Ost- Nordsee oder 
Atlantik kommt oder von einer Zucht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Fra N. schrieb:
> versteh nicht was du meinst,

Es geht um Beschiss. Wenn ich Lebensmittel "aus der Region" kaufen 
möchte, verstehe ich darunter einen Radius von 50km um meinen Standort. 
Mir werden aber z.B. Sachen aus Hedwig Holzbein, äh Schleswig Holstein 
als "aus der Region" stammend verkauft.

MfG Paul

von Korax K. (korax)


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Naja, wie man Region definiert. Wenns drauf steht ist alles gut..

von Cyblord -. (cyblord)


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Oh Gott jetzt kommen hier die Psycho-Lebenmittelseiten zum Einsatz. Wir 
werden alle sterben. Dagegen argumentiere ich sicher nicht. Das ist 
schlimmer als jede Religion.

Aber zum Thema "Aroma". Es ist völlig egal woher das kommt. Ein 
Aromastoff ist ein Molekül. Ob das aus einer Pflanze, gentechnisch 
erzeugt, aus Abfall oder aus Algen stammt, ist absolut egal. Das Molekül 
ist am Ende immer dasselbe. Sich daran aufzugeilen ist absurd.

von Korax K. (korax)


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Stimmt. Alles besteht aus einem Atom.

von Simon L. (dfgh)


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1
DSL - HIGHSPEED mit der IHRANBIETER 16 Mbit-Leitung*
2
3
Schnelleres Internet jetzt!
4
5
6
7
8
9
*bis zu 16 Mbit**
10
11
** schaun mer mal. Kann auch schlechter sein, wenn unsere verrotteten Leitungen doch nicht so toll sind.
12
13
Wenns schlechter ist, können sie auch in den nächstkleineren Vertrag wechseln.


---

Bedeutet: Wenn ich 16 Mbit bezahle aber nur 1 Mbit bekomme,  darf ich 
gnädigerweise in den Vertrag in dem ich nur noch 6 Mbit bezahle :-)

Wie wäre es denn damit:
---
1
Bis zu 16 Mbit - sie zahlen nur was sie auch bekommen.
2
3
Sie bekommen nur ein 1/16 -> sie zahlen nur ein 1/16.
4
5
Verbindungsgeschwindigkeit wird 4 mal im Monat aus dem Router ausgelesen.
6
7
Basispreis: ABC € (min 2 Mbit) - DE,F € pro weiter verfügbaren 2 Mbit

Sowas fände ich fair. Auch wenn ich dann vielleicht nur 4-5 Euro weniger 
zahle, immerhin würde der Provider es merken und hätte mehr Anreize neue 
Technik zu verbauen. Und die Werbung würde wieder zum Produkt passen.

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Simon L. schrieb:
> Sowas fände ich fair.

Endlich hats einer verstanden. Technisch geht alles, aber nur wenns dem 
Verkäufer nützt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:
> Simon L. schrieb:
>> Sowas fände ich fair.
>
> Endlich hats einer verstanden. Technisch geht alles, aber nur wenns dem
> Verkäufer nützt.

Immerhin schon 3 Leute haben es verstanden. Der Rest ist entweder dumm 
oder profitiert von diesem Schweinesystem. Wenn das mal keine 
ausgewachsene Hybris ist.

von Peter D. (peda)


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Ach wie schön war es doch in der guten alten Modemzeit, wo man sich nen 
Dialer einfangen konnte und dann 5-stellige Telefonrechnungen berappen 
mußte.
Nun kriegt man 12MBit fürn Appel undn Ei und dann ist es auch wieder 
nicht recht.

von Korax K. (korax)


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Cyblord -. schrieb:
> Rest ist entweder dumm

Nein, nicht dumm. Sondern schlecht informiert. Überheblich bin ich 
nicht. Alle die hier das "Schweinesystem" für gut befinden, haben 
unsere Meinung nicht verstanden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Fra N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Rest ist entweder dumm
>
> Nein, nicht dumm. Sondern schlecht informiert.

Das ist natürlich ganz was anderes. So Sheeple mäßig?
https://xkcd.com/610/

> Überheblich bin ich
> nicht.
Gar nicht.

> Alle die hier das "Schweinesystem" für gut befinden, haben
> unsere Meinung nicht verstanden.

Das sagen Politiker ja auch immer.

Oder aber sie haben sie verstanden, sind aber einfach anderer Meinung. 
Wie wär das? Keine Option?
Wie ich vermutete: Hybris gepaart mit technischem Unverständnis und 
dummfrecher Erwartungshaltung.

: Bearbeitet durch User
von Korax K. (korax)


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Na, wenn Du das sagst..

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Nö. Tun sie nicht. Sie wissen oft noch nicht mal, wie lang die Leitung
> ist, sie wissen bestenfalls, wo an welchen Verteilerkisten sie
> vorbeikommt, und können daher Abschätzungen abgeben, was vielleicht
> möglich ist.

Das liegt aber nicht daran, dass die Daten nicht existieren, sondern 
dass der Laden intern nicht sonderlich übersichtlich organisiert ist.

Hier - Großstadt - sind die Daten jedenfalls vorhanden, denn Umzüge und 
Providerwechsel gibts doch andauernd und DSL gibts hier schon lange.

von Sven F. (doncarlos)


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Oh Mann Oh weh, muß das nicht wehtun?

Hier verlangen die superschlauen und gewieften Kritiker von einem 
Verkäufer, der nur knapp über dem ML bezahlt wird, ja Unmögliches!

Der soll also auch noch vor Vertragsabschluß den genauen Standort des 
Kunden, wie dessen physikalische TAL in-und-auswendig oder über ein 
100%- korrektes Datenbanksystem herausknobeln?

Weiter soll der VK dann auch noch eine Rechtsberatung davor abgeben, um 
dem geneigten potentiellen Kunden seine Rechte klar und deutlich 
darzulegen, dann sicher auch noch schriftlich dies alles verfassen und 
dokumentieren, damit der geneigte über- unter-informierte User aus all 
den Daten dann sich entscheiden kann? Ob ja oder nein oder bei einem 
anderen Anbieter?

Ist heute der 1.April, oder war gestern, äh am 14.8.16 Sonntags, 
Vollmond?

Weiter in der Tour:
> Das liegt aber nicht daran, dass die Daten nicht existieren, sondern
> dass der Laden intern nicht sonderlich übersichtlich organisiert ist.
Woher willst du das so genau wissen, bist du dort beschäftigt?

> Hier - Großstadt - sind die Daten jedenfalls vorhanden,
welche Daten sind dort bei dir vorhanden, und wen gehen die was an?

> denn Umzüge und Providerwechsel gibts doch andauernd und DSL gibts hier > schon 
lange.
Ja klar, aber nicht für den Verkäufer an der Ecke oder im OL-Portal zur 
Info oder Bestellung.

Die Erhebung der Daten durch den NB hat mal eine Menge Geld gekostet, 
die DB-Pflege kostet es immer noch, und ändern wird sich an den Daten 
auch laufend etwas. Ein Bagger der so ein HK mal ankratzt macht das 
schon ganz fix nebenbei.
Dann jammern die anderern Anbieter laufend bei der BNA über die 
horrenden Preise welche die T für ihre TAL von denen verlangt.
Und ihr habt sonst keine anderen Problemchen als diese Banalität hier 
über 3 Tage ausufernd zu diskutieren?

Dafür gibt es aber auch ein spezielles Form > onlinekosten.de/forum und 
dort auch wieder Untergruppen, genau wie hier.
Warum hast du dir Uhu nicht dort deinen Frust von der Seele geschrieben?
Weil du dort wahrscheilich mit deinen mimosenhaften Vorstellungen ganz 
sicher ausgelacht worden wärst!

Abrechnung nach tatsächlicher Bandbreite, ich glaub ich träume, die 
RE-Stellen haben so schon nix anderes zu tun.
Steckt dann einer ein verkehrtes Modem an seine Leitung kriegt er noch 
Geld raus, weil an VDSL keine ADSL-Modems gehen?

Also dann lasst euch mal nicht weitere stören, die Kracks und Profis aus 
der Szene biegen sich schon vor Lachen über solche Vorstellungen.



Realitätsverlust ist das erste Zeichen, dass es mit einem ganz stark 
bergabwärts geht.
Oder schafft euch eine Partei für gerechte DSL-Abrechnung?

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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A. K. schrieb:
> von der eigentlichen Problematik einer vielfach
> zu langsamen Infrastruktur ablenken liessen.

Tja, nur was tun? Wenn ich das im Gemeinderat - bin selbst nicht drin, 
nur nervender Bürger - anfrage, zucken die alten Herren mit den 
Schultern.  Denen reicht es, wenn die Tagesschau läuft und man mit den 
Enkeln telefonieren kann...

von Wolle G. (wolleg)


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@Sven F.
So richtig schlau bin ich aus Deinem Beitrag nicht geworden, obwohl er 
so "schön" lang geworden ist. Da hast Du Dir richtig viel Mühe gegeben.

von Timm T. (Gast)


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Simon L. schrieb:
> Sie bekommen nur ein 1/16 -> sie zahlen nur ein 1/16.

Nur 1/16 von was? Wie hoch ist der Anteil der DSL Kosten bei einem 
Analoganschluß?

Ich weiß nicht, ob es die aktuellen Preise sind, aber:

1. Call & Surf war mal 30 Eur, ist Telefon plus DSL 6Mbit
2. Call & Surf ist 35 Eur, ist Telefon mit Festnetzflat und 16Mbit
3. Nur Telefon ist Grundpreis 20 Eur, keine Flat
1 minus 3 ergibt 10 Eur für 6Mbit, also 1,67 Eur pro Megabit
Dann kosten 10 Mbit mehr 17 Eur mehr. 2 kostet aber nur 5 Eur mehr als 
1, also kostet die Festnetzflat 5 minus 17 gleich -12 Eur.
Dann hätte ich für meine Omma gern die 3 mit Festnetzflat für 20 minus 
12 gleich 8 Eur.

Oder wir rechnen den Gesamtpreis. Dann zahle ich bei Callandsurf mit 
1Mbit von 6Mbit von den 30 Eur nur 5 Eur.
Bei Callandsurf comfort zahle ich bei 1Mbit von 16Mbit nur 2 Eur und hab 
noch Festnetzflat.

Es muß sich doch ein Tarif finden lassen, bei dem ich noch Geld 
bekomme...

von Reinhard S. (rezz)


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wolle g. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Es gibt vorher ggf. eine
>> grobe Peilung, aber mehr auch nicht.
>>
>> Mich würde deshalb sehr interessieren, worin deiner Ansicht nach eine
>> realistische Alternative zum derzeitigen Modell bestünde.
>
> Das ist doch ganz einfach.
> Der Anbieter schreibt nicht "bis zu", sondern er garantiert eine
> minimale Geschwindigkeit und verlangt dafür einen Preis.

Das ist doch bereits jetzt der Stand?

von Uhu U. (uhu)


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Sven F. schrieb:
> Der soll also auch noch vor Vertragsabschluß den genauen Standort des
> Kunden, wie dessen physikalische TAL in-und-auswendig oder über ein
> 100%- korrektes Datenbanksystem herausknobeln?

Ach, die Verfügbarkeitsabfrage für DSL wurde von Verkäufern geschrieben?

Als Rechtfertigung für den Beschiss ist den Beschissenen offenbar kein 
Argument zu blöd...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Als Rechtfertigung für den Beschiss ist den Beschissenen offenbar kein
> Argument zu blöd...

Interessanter Standpunkt, wenn man bedenkt, dass der gemäss eigener 
Ansicht Beschissene in dem Thread doch eigentlich du bist. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Uhu U. schrieb:
> Bernd S. schrieb:
>> Woher wollen die sonst wissen, was wirklich ankommt?
>
> Wenn die Fritzbox das weiß, dann wissen die das schon lange. Alte
> Leitungen werden ja nicht 50 Jahre lang vergraben, damit man dann die
> "gereiften" Adern irgend welchen doofen Kunden als Wundertüte andrehen
> kann.

Und in 50 Jahren verändern sich Kabel nicht?

>> In einem Erdkabel z.B. kann sich jede Doppelader anders verhalten.
>
> Kann, muss aber nicht und Abweichungen sind messbar und die
> Messergebnisse kann man im Verwaltungsdatensatz, den es zu jedem
> Adernpaar gibt, speichern.

Wenn man das machen würde könnte sich die T ein neues Rechenzentrum 
bauen voll mit Festplatten...

> Weil mein alter Provider die Leitung nicht freigegeben hatte, musste
> mein Anschluss auf ein anderes Adernpaar gelegt werden. Die neue Ader
> verhält sich nicht anders, als die alte...

Glückwunsch. Heißt aber nicht, das das der Regelfall ist. Oder das es 
überhaupt eine andere (freie) Doppelader ins Haus gibt.

Uhu U. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Ausserdem sind diese Daten beim bisherigen Provider vorhanden, nicht bei
>> dem, den du grad fragst.
>
> Da würde ich doch eher auf den Netzprovider tippen - dessen Equipment
> wird doch programmiert, um die Bandbreitenbegrenzung einzustellen.

Auch wenn sich inzwischen fast alle bei der T einkaufen: Das die T 
Informationen/Vorteile aus nicht bei ihr abgeschlossenen Verträgen zieht 
dürfte nicht gut ankommen.

von Kurt B. (kurt-b)


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A. K. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Dank der Mentalität hier, können die Provider das auch so machen, es
>> gibt keinerlei Willen die einfach zu einer angemessenen Leistung zu
>> verpflichten.
>
> Völlig andere Baustelle. Die ganze Streiterei hier ging um die
> Bezeichnung des Vertrages als DSL 16000, nicht um die tatsächlich
> erzielbare Rate. Uhu wär ja schon mit DSL 8000 zufrieden gewesen, wenn
> sie das unter diesem Namen angeboten hätten. Uhu wollte keine gute Rate,
> sondern eine ehrliche (*).

Und dem schliesse ich mich an weil ich es auch so sehe wie er!!

> sondern eine ehrliche (*).

 Kurt

von Mike J. (linuxmint_user)


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wolle g. schrieb:
> Das ist doch ganz einfach.
> Der Anbieter schreibt nicht "bis zu", sondern er garantiert eine
> minimale Geschwindigkeit und verlangt

Eine minimale Geschwindigkeit ist wichtig, denn bei Kabelkunden soll die 
Geschwindigkeit ja tageszeitabhängig sein.
(in der Nacht bekommt man da 50Mbit/s und nach 16:30 sind es dann 
730kbit/s)

Praktisch ist es aber so dass die Anbieter schon gerne eine schnellere 
Leitung anbieten wollen, aber eben auch durch die Leitung begrenzt sind.

Bei mir hier werden im Moment Glasfasserkabel gelegt.
Letztes Jahr surfte ich noch mit 2800kbit/s (6Mbit/s Tarif), seit Mitte 
letztem Jahres, nach der Umstellung auf Annex-J, sind es jetzt volle 6 
Mbit/s (14Mbit/s möglich) und in zwei Monaten können es bis zu 100Mbit/s 
sein ... je nach dem wie weit entfernt der graue Kasten steht.

Bin bei 1&1.


Alexander S. schrieb:
> Darf man denn fragen bei welchen Provider du jetzt bist (Ich tippe mal
> 1&1)?

Das hat mit dem Provider eigentlich gar nichts zu tun.
Wenn die Leitung nur 12Mbit/s liefert dann ist das eben so.

Ich würde es auch besser finden wenn die aktuellen Geschwindigkeiten 
ausgelesen werden und auf einer Deutschlandkarte abgebildet werden, dann 
kann man sehen wie sich die Geschwindigkeiten so verteilen.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> (in der Nacht bekommt man da 50Mbit/s und nach 16:30 sind es dann
> 730kbit/s)

Bissel was in der Richtung hatte ich eigentlich auch erwartet, aber 
jetzt grad sind es 15 MByte/s. Mehr geht bei einem 120er Vertrag nicht.

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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Uhu wieder mal
> Ach, die Verfügbarkeitsabfrage für DSL wurde von Verkäufern geschrieben?
Von wem sonst sollte das Tool eigentlich so in der Form mit Inhalt 
gefüllt worden sein? Von Technikern sicherlich nicht, oder doch? Wer das 
technisch umsetzt steht hier nicht zur Debatte!

Noch mal Uhu
> Als Rechtfertigung für den Beschiss ist den Beschissenen offenbar kein
> Argument zu blöd...
A.K. (prx) meinte dazu
> Interessanter Standpunkt, wenn man bedenkt, dass der gemäss eigener
> Ansicht Beschissene in dem Thread doch eigentlich du bist. ;-)
da bin ich voll seiner Meinung!

Reinhard S. (rezz) meinte
> Und in 50 Jahren verändern sich Kabel nicht?
Das ändert sich schon täglich, der Beschaltungsgrad ist da viel 
wesentlicher als die statischen Parameter!

> Wenn man das machen würde könnte sich die T ein neues Rechenzentrum
> bauen voll mit Festplatten...
Du hast aber den wirtschaftl. Faktor Kostenpunkt Mensch ganz vergessen, 
die Daten muß ja jemand erheben + bearbeiten und verwalten. Das wäre der 
Untergang für die T, die schöne Dividende für die Aktionäre wäre futsch.
Man könnte das ganze Datengerümpel aber auch in die Cloud auslagern, da 
in den USA gibt es reichlich Kapazitäten dafür, und interessieren würde 
sich die NSA dafür und -rüber auch sicherlich. ;-)

Uhu meinte wieder
> Weil mein alter Provider die Leitung nicht freigegeben hatte, musste
> mein Anschluss auf ein anderes Adernpaar gelegt werden. Die neue Ader
> verhält sich nicht anders, als die alte...
Reinhard S. dagegen
> Glückwunsch. Heißt aber nicht, das das der Regelfall ist. Oder das es
> überhaupt eine andere (freie) Doppelader ins Haus gibt.
Im ok-forum gibt es einen Beitrag der das widerlegt: ein Kunde im selben 
Haus über zwei TAL ganz unterschiedliche Werte, hatte ich aber oben 
schon mal angemerkt. Also nix alles gleich!
http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=147407

wolle g. (wolleg)
Datum: 18.08.2016 17:57

@Sven F.
> So richtig schlau bin ich aus Deinem Beitrag nicht geworden, obwohl er
> so "schön" lang geworden ist. Da hast Du Dir richtig viel Mühe gegeben.
welchen von meinen Beiträgen meinst du denn? denn der letzte war nicht 
so lang!
Mühe muß ich mir dazu nicht viel geben, ich muß mich meist mehr 
zurückhalten, sonst werde ich arg ausfällig, bei solchen Kindereien.

von (prx) A. K. (prx)


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Sven F. schrieb:
> sonst werde ich arg ausfällig,

Die Veränderung ist mir auch schon positiv aufgefallen. ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Kurt B. schrieb:

> Und dem schliesse ich mich an weil ich es auch so sehe wie er!!

Wenn einem Kurt "es wurde noch nie ein Photon erzeugt" Bindl zustimmt, 
spätestens dann sollte man stutzig ob der eigenen Meinung werden.

von Wolle G. (wolleg)


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Mike J. schrieb:
> Eine minimale Geschwindigkeit ist wichtig, denn bei Kabelkunden soll die
> Geschwindigkeit ja tageszeitabhängig sein.
> (in der Nacht bekommt man da 50Mbit/s und nach 16:30 sind es dann
> 730kbit/s)
Das kann ich bis jetzt nicht so bestätigen. Bis Anfang des Jahres wurden 
mir 16MBit/s versprochen und auch  unabhängig von der Tageszeit 
eingehalten. +- (sofern ich richtig mit meinen Mitteln gemessen habe) Da 
kann man nicht meckern.
Aber:
Ab 4/2016 wurde vom Anbieter von 16 auf 20MBit/s erhöht und natürlich 
überproportional der Preis "angepasst". (2er Kombi von 20€ auf 25€ ) Das 
würde ja bedeuten, dass für Telefon Null € anfallen. Da muss man jetzt 
meckern.

Timm T. schrieb:
> zucken die alten Herren mit den
> Schultern.  Denen reicht es, wenn die Tagesschau läuft und man mit den
> Enkeln telefonieren kann...
Mich würde mal ernsthaft interessieren, wozu junge Herren die hohen 
Geschwindigkeiten benötigen.
Gefühlt kann ich zwischen 16 und 20MBit keinen Unterschied feststellen.
nur beim Preis

von Cyblord -. (cyblord)


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wolle g. schrieb:

> Mich würde mal ernsthaft interessieren, wozu junge Herren die hohen
> Geschwindigkeiten benötigen.
> Gefühlt kann ich zwischen 16 und 20MBit keinen Unterschied feststellen.
> nur beim Preis

1-2 Leute Streamen nen Film?
Download Steam/Origin. Ein aktuelles Spiel hat schnell >40GB.
Upload / Download von Dateien in/aus der Clowd (z.B. Sicherung)
Backups auf Remote PCs/NAS

-> Es gibt ein Leben neben Browsen und E-Mails. Das sollten die Rentner 
einfach mal akzeptieren.

20MBit sind heute eher unteres Ende. 100-200MBit sind schon eher normal. 
Ich habe 100 will kein einziges Bit davon hergeben. Und auch ich stelle 
keine Uhrzeitbedingten Einbrüche fest. Die 12 MByte/s hatte ich bisher 
immer.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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wolle g. schrieb:
> Mich würde mal ernsthaft interessieren, wozu junge Herren die hohen
> Geschwindigkeiten benötigen.

Es gab als Alternativen 25/1 und 120/6. Die 25 hätten mir gereicht, aber 
etwas mehr Uplink war mir schon recht.

von Timm T. (Gast)


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wolle g. schrieb:
> Mich würde mal ernsthaft interessieren, wozu junge Herren die hohen
> Geschwindigkeiten benötigen.

https://www.eso.org/public/germany/videos/eso-fettu/

Am Fulldome 2k Master würde ich wahrscheinlich so 11 Tage am Stück 
laden. Wenn denn nicht die Telekom zwischendurch die Verbindung kappen 
würde. Und eine Wiederaufnahme des Downloads erlauben einige Server 
nicht, wenn sich zwischendurch die IP ändert.

Und da gibt es noch viel mehr interessantes Material, welches in guter 
Qualität leider auch sehr umfangreich ist.

Den Master dann auf 2k H264 gerendert wird so zwischen 4 und 10GByte 
haben. Was dann wieder 7 Tage dauert, um den hochzuladen.

Der Unterschied zwischen 1Mbit und 16Mbit heißt dann unrealistische 11 
Tage oder machbar innerhalb eines Tages.

von Wolle G. (wolleg)


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Cyblord -. schrieb:
> -> Es gibt ein Leben neben Browsen und E-Mails. Das sollten die Rentner
> einfach mal akzeptieren.

Danke erst einmal an alle, die für eine Aufklärung beigetragen haben.
Ob das ein Rentner alles einfach akzeptieren sollte, steht allerdings 
auf einem anderen Blatt.

Das Video
https://www.eso.org/public/germany/videos/eso-fettu/
habe ich mir mal teilweise mit meiner 20er Ltg. ruckelfrei angesehen.
Was will man mehr?

von Timm T. (Gast)


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wolle g. schrieb:
> habe ich mir mal teilweise mit meiner 20er Ltg. ruckelfrei angesehen.
> Was will man mehr?

"Das Video" ist auch nur eine Preview mit 360 Pixel Auflösung. Ich rede 
vom 2k Master, siehe den Link rechts.

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