Ich möchte an einem bestehenden Lüfter/Ventilator ein Gerät haben das eine Warnung abgibt, falls der Lüfter nicht läuft. Es gibts Lüftersteuerungen die eine Drehzahlüberwachung haben und das dann melden können. Der Vorhandene Lüfter soll aber drin bleiben und hat keinen Tachogenerator oder ähnliches. Nächster Sedanke war die Stromaufnahme zu überwachen. Die methode erkennt aber nicht wenn der Lüfter blockiert wird. Habe nach etwas google recherche sogenannte Luftstromwächter gefunden. Es handelt sich anscheinend um einen PTC der vom Luftstrom gekühlt wird. Nennen sich kalorimetrische Stömungssensoren. Meine Frage ist, ob das zuverlässig funktioniert. Und ob es sowas evtl komplett fertig zu kaufen gibt, da habe ich nichts gefunden.
Lars B. schrieb: > Nächster Sedanke war die Stromaufnahme zu überwachen. Die methode > erkennt aber nicht wenn der Lüfter blockiert wird. Was zu prüfen wäre. Ein blockierter Motor hat eine größere Stromaufnahme als ein laufender und der laufende eine größere als der stehende Motor wegen Kabelbruch. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit, mit einer Reflexlichtschranke o.ä. eine Markierung auf dem Lüfterrad zu detektieren. Bei der PTC-Methode bin ich mir nicht so sicher, ob man nicht - zumindest bei stark schwankende Umgebungstemperaturen - einen zweiten benötigt, der nicht im Luftstrom sitzt, um die Auswertung über eine Brücke zu machen.
Primitiv, aber recht zuverlässig: Mikrotaster mit Plastikscheibe an passendem Hebelärmchen. Strömt die Luft, wirkt eine Kraft auf die Scheibe, die den Taster betätigt.
willst du wirklich den lüfter überprüfen, oder wäre es nicht besser das was ggf gekühlt werden soll auf passende temperatur zu prüfen?
Es geht um einen Kleinen Raum der belüftet wird. Dabei soll es eine Warnung geben wenn die Lüftung ausfällt. Die Variante mit dem "Segel" und dem Taster werde ich mir mal anschauen. Das klingt interessant. Am besten fänd ich einen sensor den man fertig kaufen kann. Dann würde ich nur noch einen Attiny (oder einen komparator) der den ausgang überwacht und ein Relais schaltet auf eine Platine löten. Das Teil kann dann eine Warnlampe im Fehlerfall einschalten.
Man kommt gleich viel weiter wenn man den richtigen Suchbegriffen recherchiert. Danke schonmal
Den "Windfahnenschalter" habe ich extra nicht genannt, weil der hochpreisig gehandelt wird. - Oder/Und mit Bestellzeiten von Wochen. Wenn das Ding kaputt ist, hat man keine Zeit - und macht sich einen beinah genau so guten Ersatz. Eben so, wie oben von mir beschrieben. Mit sowas haben wir nach vielen Problemen die "störsichere" Solid-State-Strömungsüberwachung betriebssicher gemacht. ;-)
Hallo Jakob. heißt "Solid-State-Strömungsüberwachung" dass die o.g. kalorimetrischen Stömungssensoren eingesetzt werden? Kannst du mir ein Modell nennen dass nicht hochpreisig gehandelt wird?
Was ist mit Staurohrsensoren zur Geschwindigkeitsmessung von Modellflugzeugen? Arbeiten nach dem bekannten Staurohrprinzip und Differenzdruckmessung, aber halt in billig. Damit sollte man eine Lüfterströmung detektieren können. Alle großen RC Fernsteuerungshersteller sollten so was inzwischen als Telementrie anbieten. z.B. Multiplex, Graupner/SJ oder auch die SM-Modellbau (Unilog).
Warum kein kleiner Windsensor unterhalb des Gebläses, der eine gewisse Spannung erzeugt, die wiederum von einem uC via ADC überwacht wird? Fällt die Spannung unter eine gewisse Grenze, scheint das darüberliegende Gebläse "aus" zu sein und es gibt einen Alarm.
Abluftklappe + Hallsensor? Sobald die Klappe AUF ist, sollte ein Luftzug da sein und der an der Klappe befindliche kleine Magnet seine Ruheposition verlassen haben?
Lars B. schrieb: > Meine Frage ist, ob das zuverlässig funktioniert. Ich halte von den mechanischen, indirekten Lösungen (Fähnchen oder Staudrucksensor) nicht viel, die können verdrecken und fallen dann selbst wieder aus. Am besten ist es sich den Stromfluss anzuschauen. Bei normalen DC-Motoren ist die Stromabnahme nicht konstant, sondern je nachdem welche Spule im Motor gerade bestromt wird fließt ein Strom. Die Kurve sieht dann wie eine gleichgerichtete Sinuskurve aus, also wie ganz viele kleine Berge die immer wieder nach annähernd null abfallen. Man kann also indirekt durch die Strommessung über einen Shunt sehen ob sich der Lüfter dreht. Du siehst auch wenn der Motor blockiert wird, denn dann liegt der Wert des durchschnittliche Stroms höher als normal. Man muss natürlich den Anlaufstrom beachten der ebenfalls kurzzeitig sehr hoch sein kann oder auch wenn der Lüfter auf eine höhere Stufe gestellt worden ist. Bei einer variablen Leistungssteuerung des Lüfters würde ich die von einem kleinen Mikrocontroller regeln lassen und dem µC nur sagen dass er z.B. auf Stufe 2 schalten soll (MosFET oder Triac durchschalten). Dadurch weiß der µC: 1. dass der Motor beim umschalten auf eine höhere Stufe einen Moment nichts unternehmen soll wenn der Anlaufstrom von Geschwindigkeit_1 auf Geschwindigkeit_2 etwas höher ist 2. dass der durchschnittliche Strom in Stufe_2 entsprechend höher ist als auf Stufe_1 Man kann da einen einfaches Kalibrierung-Modus erstellen in dem beim initialisieren des µC ein mal alle Stufen durchgetestet werden und der µC sich die durchschnittlichen Stromwerte zu den einzelnen Stufen merkt. Das kann man zwar auch ein mal händisch ausprobieren und den Wert im Programm festlegen, aber wenn der Lüfter altert oder mit etwas Staub voll ist und ihn niemand reinigen möchte, dann ist es besser wenn man einfach noch mal diesen Initialisierungs-Modus ausführt.
Suche Mal nach Hitzdraht(Anemometer) und Luftstromüberwachung und schau dir den Beitrag "Durchflussmesser Luft" an.
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Das sind ja schonmal einige gute Stichworte dabei auf die ich gar nicht gekommen wäre. Ich schaue erstmal nach was für einen Sensor ins budget passt. Falls dabei nichts rauskommen sollte überlege ich ncohmal ob man nicht do eine Bastelvariante in Frage kommt. Ich dachte erst dass selbstgebaute Lösungen nicht in Frage kommen, aber wenn man das ordentlich plant kann da sicher was gutes rauskommen. Schonmal vielen Dank für die guten Ideen.
Ein reflektierender Punkt (notfalls ein weißer Farbklex oder etwas Alufolie) auf einem der Flügel der angeleuchtet wird, oder eine Lichtschranke, bei der sich der Empfänger z.B. vor dem Lüfter (Flügel) befindet und der Sender dahinter. Letzterer schmeißt seine Scheine durch den Rotor. Bitte beachte, dass es rund um einen Lüfter oft sehr staubig zugeht. Das gilt auch für eine billige Staubklappe. Lager mögen den Staub nicht, optische Linsen auch. Am Sichersten (wie sicher muss es denn sein?) ist wohl eine Lösung mit einem Hallsensor. Die funktionieren so lange, bis der Luftspalt zugestaubt ist.
Hallo Lars B., ich hätte da für Dich den Vorschlag, ob Du es nicht mit einem Luftmassenmesser aus einem Auto probieren solltest. Die bekommst Du sicher auf dem nächsten Schrottplatz für kleines Geld. Den eigentlichen Sensor (Heissfilmanemometer) kannst Du aus dem Ansaugtrakt ausbauen und am Lüfter platzieren. Die meisten werden mit 5V versorgt und liefern entweder PWM-modulierte Signale oder eine analoge Spannung am Ausgang. Die kannst Du mit dem ATTiny verarbeiten, oder Komparator, ganz wie Du magst. MfG Uwe K.
Interessant. Ich wusste nicht wie Luftmassenmesser im Auto funktionieren.
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