Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Motorcontroller für eine Elektrogokart


von Hans B. (gokartboy)


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Hallo Leute,

Ich würde gerne ein GoKart auf Elektro umbauen, habe aber leider keine 
Ahnung was für einen Controller ich für meinen Motor brauche bzw. was 
ich beachten muss. Als Motor würde ich gerne diesen hier nehmen:

https://www.lindinger.at/de/detail/index/sArticle/9738148

worauf muss ich achten und was für einen Gasgriff kann ich dann 
benutzen, da ich ja nicht nur an und aus haben möchte sonder eine 
gezielte Beschleunigung.

Vielen dank schonmal

: Verschoben durch Moderator
von Rainer U. (r-u)


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Auf der von Dir verlinkten Seite gibt es auch "Regler". Angesteuert 
werden die normalerweise mit PWM / einem Servosignal. Dein Gasgriff wäre 
dann sowas wie das Poti von einem Servo-Tester.

Lies mal, wie die Motoren in den genannten "Speed-Helis" verwendet 
werden, und insbesondere auch was für Akkus die verwenden.

von Axel R. (Gast)


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n Brushless aus dem Modellbau für ein GoCart.
Nundenn. Ich bezweifle stark, das der das lange mitmacht...
der Regler braucht auf jeden Fall eine vernünftig arbeitende 
Drehmomentbegrenzung!

StromTuner

von Oliver S. (oliverso)


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Axel R. schrieb:
> n Brushless aus dem Modellbau für ein GoCart.
> Nundenn. Ich bezweifle stark, das der das lange mitmacht...

Was spricht dagegen? Zudem ist der verlinkte Motor ja kein Chinaschrott.

Ich würde aber trotzdem eher einen Motor-/Reglerkombination mit 
sensorgeführtem Motor für RC-Cars nehmen, die laufen unter Last besser 
an (und können auch rückwärts).

Oliver

von Der Andere (Gast)


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Axel R. schrieb:
> n Brushless aus dem Modellbau für ein GoCart.
> Nundenn. Ich bezweifle stark, das der das lange mitmacht...

Nach 50 Stunden braucht der wahrscheinlich eine Generalüberholung. Wenn 
er vorher nicht schon abgeraucht ist.
Der ist für E-Helis gedacht. Die bleiben doch meist nur 10min in der 
Luft.

Ausserdem dürfte der ein ordentliche Getriebeuntersetzung brauchen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich sehe da nix von Kühlung, nix von den verwendeten Lagern und nix von 
Sensoren. Um aus dem Stand anzufahren, sind diese aber nahezu 
unverzichtbar. Nicht ohne Grund arbeiten BLDC Controller für Fahrzeuge 
immer mit Sensoren:

http://www.kellycontroller.com/

http://curtisinstruments.com/index.cfm

von Axel R. (Gast)


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besorg Dir antriebstechnisch, was mit hoher Spannung (100Volt oderso) 
läuft. (2 x 5 Bleiakkus in Reihe zwischen die Räder rechts und links, 
passt gut).
Ordentlichen robusten Motor, gern zwei auf die Hinterachse und das ganze 
mit ner 300A IGBT VollBrücke gesteuert. Am besten haben sich zwei 
Drehstrombrücken im parallelbetrieb gemacht.
Gerade beim losfahren (ohne Drehmomentbegrenzung) fliegt Dir sonst alles 
um die Ohren (in der Tat, beinah selbst erlebt :) )


StromTuner

von Der Andere (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Um aus dem Stand anzufahren, sind diese aber nahezu
> unverzichtbar.

Du hast recht. Der Motor ist wie gesagt für ein Heli oder großes 
Flächenmodell und Luftschrauben laufen aus dem Stand quasi mit 
Nullbelastung los. Das Kart hat dagegen die höchste Belastung beim 
Anfahren.

von Axel R. (Gast)


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Beitrag "Re: vernünftige IGBT Ansteuerung?"
 :)
auch schon wieder zehn Jahre her - Kinder, wie die Zeit vergeht.
Gut - da gibt es sicherlich was aktuelleres an Antriebstechnik, mag ja 
sein...

von Der Andere (Gast)


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Axel R. schrieb:
> auch schon wieder zehn Jahre her - Kinder, wie die Zeit vergeht.

Wie lief das Teil eigentlich?

von rio71 (Gast)


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das motörchen macht bestimmt viel drehzahl, aber kein drehmoment, dafür 
ist "sein durchmesser" zu klein.
viel drehzahl heißt viel untersetzung (2 bis 3 stufen), was wieder 
wirkungsgrad auffrisst..
http://www.world-of-heli.de/antrieb-elektro/motoren/kontronik-pyro/kontronik-pyro-1000-40l.html
und hoch drehen muss er zur kühlung..
bei flug und helimodellen ist die höchste geforderte leistung bei den 
höchsten drehzahlen.
beim kart sind die höheren drehzahlen eher weniger leistungsfordernd.
der motor hat "bis zu" 90% wirkungsgrad.
heißt bei 8kw dauerleistung mindestens 800W abwärme.
800w abwärme in nem volumen das man knapp mit der hand umschließen 
kann... ? fraglich..
das sind 30 lötkolben auf so kleinem raum.. da muss der motor immer an 
der maximalen drehzahl arbeiten um eine derart hohe abwärme bei so 
kleiner oberfläche per kühlluftstrom abzuführen.

von F. F. (foldi)


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Curtis, Lenkmotor aus einem R50, Gas musste selbst bauen.
Der Lenkmotor aus dem R50 hat schon ein Getriebe und auch schon ein 
Zahnrad.
Zwei 12 Volt Batterien.
Rechnerisch fährt das Ding dann fast 50Km/h.

Wollte ich auch mal bauen, war mir aber zu gefährlich für die Kinder.

: Bearbeitet durch User
von Hans B. (gokartboy)


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Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten!

Ich bin mir noch immer unschlüssig was den Motor angeht. Eigentlich 
finde ich den Helikoptermotor von seinen Daten her ganz gut, aber was 
Axel R. geschrieben hat, hatte ich auch schon überlegt.
Als alternativer hatte ich an einen Scootermotor gedacht wobei ich mir 
da auch nicht sicher bin ob der das mitmacht.

http://www.ebay.de/itm/Tuning-Kit-48V-1600W-buerstenloser-Motor-inkl-Steuergeraet-fuer-Elektro-Scooter-/162167132043

Online finde ich leider nichts zu den R50 Lenkmotoren bzw. auch keine 
Adresse wo ich welche herbekommen könnte.

Ansonsten habe ich noch diese Motoren hier gefunden, die machen auch 
einen guten Eindruck meiner Meinung nach.

http://www.goldenmotor.com/frame-bldcmotor.htm

Ich glaube der 48V 5KW Fan Cooling Motor müsste auch ganz gut 
funktionieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jonas B. schrieb:
> Ansonsten habe ich noch diese Motoren hier gefunden, die machen auch
> einen guten Eindruck meiner Meinung nach.
>
> http://www.goldenmotor.com/frame-bldcmotor.htm

Goldenmotor sind ganz brauchbar, allerdings musst du dir überlegen, 
woher du die 48V bekommst und auf dem GoCart verstaust. Die teure aber 
beste Variante wären vermutlich 13 LiFePo4 Zellen a là 
Thundersky/Winston, das Laden der Dinger ähnelt aber dem Hüten eines 
Sacks mit Flöhen, denn ohne BMS geht das nicht. Die klassische Version 
sind 4 12V Blöcke (Bleisäure,Gel,AGM), die aber ganz schön gross sind.
http://www.litrade.de/shop/Akkus-Zubehoer/Thundersky-Winston-LiFeYPo4/

Die US-Amerikaner (und darauf zielt Foldi vermutlich auch) benutzen 
gerne Gabelstapler DC Motore (Bürsten) für ihre Vehikel. Die gibts auch 
schon mit 12 oder 24V.

Jonas B. schrieb:
> Als alternativer hatte ich an einen Scootermotor gedacht wobei ich mir
> da auch nicht sicher bin ob der das mitmacht.

Radnabe? Es ist nicht so ein grosses Problem, wie man anfangs denkt, 
wenn man nur ein Hinterrad antreibt. Eines der meistverbreitetsten 
E-Autos, nämlich der alte City-EL, hat das auch viele Jahre gemacht:
https://de.wikipedia.org/wiki/CityEL

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Warum kaufst Du nicht gleich eine gebrauchte Ameise.
Da ist alles drin was man benötigt.
Ausschlachten und den Rest auf dem Schrott.

Ja ok,  Bleiakku 24V hat schon Gewicht. (kann man ja ersetzen)
Und die Motoren sind etwas klobig.

http://www.ebay.de/itm/Niederhubwagen-Ameise-elektrischer-Hubwagen-Still-EGU-20-2000Kg-24V-230AH-2PZS-/252495181682?hash=item3ac9e2b772:g:hB4AAOSw0UdXqx2k

http://www.ebay.de/itm/Jungheinrich-ELE16-Niederhub-Ameise-gebraucht-/232043088027?hash=item3606d8889b:g:WgIAAOSwaB5XqY3e

Edit:
Jedenfalls günstiger und solider als ein Helimotor mit 30000 Upm für 550 
Euro ohne Regler und Akku. Und das Getriebe frist auch noch 10% Leistung 
und kostet noch mal 300 Euro. (Wenn man denn das Getriebe realisiert 
bekommt)

: Bearbeitet durch User
von Inkognito (Gast)


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Jonas B. schrieb:
> Ich würde gerne ein GoKart auf Elektro umbauen, habe aber leider keine
> Ahnung was für einen Controller ich für meinen Motor brauche bzw. was
> ich beachten muss. Als Motor würde ich gerne diesen hier nehmen:

Meine Güte. Wie kommst du denn in der Planungsphase auf einen 
Mikrocontroller? Du hast doch noch nicht mal so was wie ein
Fahrzeug, geschweige, ein paar Zahlen für die benötigte
Leistung, Gewicht, Beschleunigung und Endgeschwindigkeit und,
und, und...

> https://www.lindinger.at/de/detail/index/sArticle/9738148
>
> worauf muss ich achten und was für einen Gasgriff kann ich dann
> benutzen, da ich ja nicht nur an und aus haben möchte sonder eine
> gezielte Beschleunigung.

Hier würde ich doch erst mal wissen wollen, wie alt du bist, was für
einen Bildungsabschluss, Beruf und auf was für Möglichkeiten, z.B.
eine vorhandene Werkstatt, worauf du zugreifen kannst.
Das ist nämlich eine ganz andere Liga als Modellbau.
Nichts gegen eine interessante Idee, aber hier Resourcen zu nutzen,
die ohnehin nicht zielführend sind, sind hier leider an der
Tagesordnung. Unverständlich warum hier immer so viele bereit
sind andere bei einer Katastrophe zu helfen. Das kann nämlich
Menschenleben kosten, aber viele sind scheinbar selbst noch
Schüler und machen sich darüber keine Gedanken.

Da kommt dann nämlich neben einer soliden Mechanik auch
Leistungselektronik zur Anwendung, was hohe Ansprüche an die
Elektrik stellt(Kurzschluss und Brandgefahr).
Mit einem µC zu spielen ist eine Sache, mit hohen Strömen und 
Fahrzeugtechnik eine andere Sache.
So was zu unterstützen, ist jedenfalls brandgefährlich.

von Inkognito (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Ordentlichen robusten Motor, gern zwei auf die Hinterachse und das ganze
> mit ner 300A IGBT VollBrücke gesteuert. Am besten haben sich zwei
> Drehstrombrücken im parallelbetrieb gemacht.

Was darf man denn unter einem robusten Motor verstehen?
Ein Stablermotor ist robust, aber hat auch beachtliche
Dimensionen. Wozu eine Vollbrücke für ein Gokart?
Würdest du rückwärts genauso fahren wollen, wie vorwärts?

von Thomas B. (thombde)


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Inkognito schrieb:
> Unverständlich warum hier immer so viele bereit
> sind andere bei einer Katastrophe zu helfen. Das kann nämlich
> Menschenleben kosten, aber viele sind scheinbar selbst noch
> Schüler und machen sich darüber keine Gedanken.
>
> Da kommt dann nämlich neben einer soliden Mechanik auch
> Leistungselektronik zur Anwendung, was hohe Ansprüche an die
> Elektrik stellt(Kurzschluss und Brandgefahr).
> Mit einem µC zu spielen ist eine Sache, mit hohen Strömen und
> Fahrzeugtechnik eine andere Sache.
> So was zu unterstützen, ist jedenfalls brandgefährlich.

Ist völlig korrekt.
Aber ein Modelbaumotor mit 1KWh Leistung kann mir auch die Finger 
entfernen. Und zum Thema Brandgefahr braucht man ja wohl nichts sagen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Inkognito schrieb:
> Meine Güte. Wie kommst du denn in der Planungsphase auf einen
> Mikrocontroller?

Von Mikrocontroller steht da nichts. Gemeint ist eher ein 
Motorcontroller, und das hat z.B. Kelly schon im Namen:
http://www.kellycontroller.com/

von Inkognito (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Von Mikrocontroller steht da nichts. Gemeint ist eher ein
> Motorcontroller, und das hat z.B. Kelly schon im Namen:
> http://www.kellycontroller.com/

Naja. Wenn in einem Mikrocontroller-Forum von einem Controller
die Rede ist, ist der erste Gedanke eben ein Mikrocontroller.
Nachvollziehbar? Den Link hab ich mir gar nicht angesehen, weil
ich ich mich da nicht angesprochen fühlte. Trotzdem gibt es
in diesem Thread höhere Prioritäten. So wird das nicht mal eine
Machbarkeitsstudie.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Inkognito schrieb:
> Den Link hab ich mir gar nicht angesehen, weil
> ich ich mich da nicht angesprochen fühlte.

Den Threadtitel hast du aber auch nicht gelesen, oder?

von Inkognito (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Den Threadtitel hast du aber auch nicht gelesen, oder?

Und du hast nicht gelesen, wie das Unterforum lautet?
Nämlich NICHT "Mechanik und Werkzeug" ;-b

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

>> n Brushless aus dem Modellbau für ein GoCart.
>> Nundenn. Ich bezweifle stark, das der das lange mitmacht...
>
> Nach 50 Stunden braucht der wahrscheinlich eine Generalüberholung.

Das ist doch bei der Formel 1 nicht anders...

von Harald W. (wilhelms)


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rio71 schrieb:

> 800w abwärme in nem volumen das man knapp mit der hand umschließen
> kann... ?
> das sind 30 lötkolben auf so kleinem raum.

30 eingeschaltete Lötkolben kann man doch auch mit
der Hand umschliessen. Fragt sich nur wie lange.
:-)

von Jörg E. (jackfritt)


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Wieviel PS(kW)hat den dein Go Kart? Und welche Maße hat dieser? Deine E 
Motor sollte ähnliche Dimensionen haben um die Wärme weg zu bekommen.
Bei den Helimotoren erledigt der Rotor das Abwärmeproblem. Und das für 
kurze Zeit. Mit deinem Kart willst du aber sicherlich nicht nur 3 
Minuten fahren? Das nächste ist dein Akku. Blei is schwer, also 
Lithium.... Günstig sind 18650 Zellen. Aber dazu musst du deinen Akku 
selbst bauen. Und dann ein Ladegerät haben.

Staplermotoren gibs für 50-100€ in der Bucht.

Viel Erfolg und Berichte
weiter.

von Hans B. (gokartboy)


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Inkognito schrieb:

> Hier würde ich doch erst mal wissen wollen, wie alt du bist, was für
> einen Bildungsabschluss, Beruf und auf was für Möglichkeiten, z.B.
> eine vorhandene Werkstatt, worauf du zugreifen kannst.
> Das ist nämlich eine ganz andere Liga als Modellbau.

Also hier erstmal mein Steckbrief für dich,
- 21 Jahre alt
- Kurz vor dem Bachelor im Allgemeinen Maschinenbau
- Als Möglichkeiten steht mir eine komplette Werkstatt mit allem was man 
braucht zur Verfügung

Ich habe leider nur nicht den Wissensstand wie ich den Motor am 
einfachsten  kontrolliere, da mir das im Studium nicht beigebracht 
wurde. Ich weis das man das am einfachsten mit einem Controller macht, 
ich weis aber nicht wie ich mit diesem Controller umgehen muss/soll. 
Muss ich mich da ans Programmieren rantrauen oder gibt es da schon 
fertige Lösungen.

Jörg E. schrieb:
> Wieviel PS(kW)hat den dein Go Kart? Und welche Maße hat dieser? Deine E
> Motor sollte ähnliche Dimensionen haben um die Wärme weg zu bekommen.

Also der Gedanke war das GoKart so mit ca. 5 bis 10kW zu betreiben. Bei 
dem Kart handelt es sich um ein Rennkart was so grob die Maße: Länge 
190cm, Breite hinten 135cm und Breite vorne 115cm. Der aktuelle 
Benzinmotor ist ein 25ccm Einzylindermotor.

Ich glaube an sich sollte es kein wirkliches Platzproblem für die Akkus 
geben, das einzige ist halt dann das Gewicht. Mein Gedanke waren 4x 12V 
Varta Autobatterien mit 60Ah und 540A in Reihe an das GoKart zu basteln, 
damit würden die Akkus knapp 56kg wiegen.

Ich kann bei Gelegenheit mal ein Bild hochladen

von Inkognito (Gast)


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Jonas B. schrieb:
> Muss ich mich da ans Programmieren rantrauen oder gibt es da schon
> fertige Lösungen.

Im Prinzip wie beim Akkuschrauber, nur einige Größenordnung
aufwendiger. Poti, Widerstand, Dioden, Kondensator, 555er
und eine Treiberschaltung mit einem Leistungs-FET. Das wäre
das Grobe. Keine H-Brücke, denn zum Rückwärtsfahren könnte man
den Motor auch mit Relais umpolen oder man macht es mit einem
Doppelwechselschalter oder mechanisch mit einem Getriebe.
Später kann man auch einen µC nutzen, wenn man sich davon
was verspricht. Ich würde mir da mal Gedanken über einen
BLDC-Reihenschlussmotor machen, ob der geeignet wäre.

von Hans B. (gokartboy)


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Inkognito schrieb:
> Ich würde mir da mal Gedanken über einen
> BLDC-Reihenschlussmotor machen, ob der geeignet wäre.

Ich hatte auch an die Luftgekühlte, 48V, 5kW bzw. 10kW Variante von 
goldenmotor gedacht, da gäbe es auch gleich die passenden Controller. 
http://www.goldenmotor.com/frame-bldcmotor.htm

von Inkognito (Gast)


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Jonas B. schrieb:
> - Kurz vor dem Bachelor im Allgemeinen Maschinenbau

Hm, Student? Wie sieht es denn mit einem Budget aus? Die wichtigsten
Teile dürften da nicht gerade billig sein. Wie wird das Projekt denn
finanziert oder soll das nur eine Machbarkeitsstudie werden?
Elektrofahrzeuge sind zur Zeit politisch sehr gefragt, allein
ein marktreifes Konzept lässt da auf sich warten. Tempus Fugit. ;-b

Jonas B. schrieb:
> Also der Gedanke war das GoKart so mit ca. 5 bis 10kW zu betreiben. Bei
> dem Kart handelt es sich um ein Rennkart was so grob die Maße: Länge
> 190cm, Breite hinten 135cm und Breite vorne 115cm. Der aktuelle
> Benzinmotor ist ein 25ccm Einzylindermotor.

Bevor man hier jetzt mit Leistungen liebäugelt die man auch bei Mopeds
findet, sollte man erst mal ein paar solide belastbare Berechnungen
anstellen, denn so ein Gogart hat ja keine vergleichbare Masse
(Mopeds~100-200kg leer).
Pedelecs kommen ja auch mit weniger aus, auch wenn da die Verhältnisse 
etwas anders sind (keine Beschleunigung aus dem Stand). Gut möglich das 
man für so ein Gokart auch mit weniger als 5kw auskommt. Jedes
eingesparte KW, geht zu Gunsten der Akkukapazität.

> Ich glaube an sich sollte es kein wirkliches Platzproblem für die Akkus
> geben, das einzige ist halt dann das Gewicht. Mein Gedanke waren 4x 12V
> Varta Autobatterien mit 60Ah und 540A in Reihe an das GoKart zu basteln,
> damit würden die Akkus knapp 56kg wiegen.

Hängt von der Konstruktion ab. Als Maschinenbauer solltest du wissen
und beachten, dass eine Masse konstruktiv einen günstigen Schwerpunkt
haben sollte, so das das Fahrzeug nicht im bestimmungsgemäßen Betrieb
instabil wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Jonas B. schrieb:

> Mein Gedanke waren 4x 12V
> Varta Autobatterien mit 60Ah und 540A in Reihe an das GoKart zu basteln,
> damit würden die Akkus knapp 56kg wiegen.

Autobatterien sind für Dich überhaupt nicht geeignet. Du brauchst
sog. "Deep cycle"-Batterien, wie man sie in Gabelstaplern oder
Golfkarren verwendet.

von Walta S. (walta)


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> Pedelecs kommen ja auch mit weniger aus, auch wenn da die Verhältnisse
> etwas anders sind (keine Beschleunigung aus dem Stand).

Doch, das können sie. Die Controller haben diese Funktion meistens fest 
eingebaut. Sie darf, in Deutschland, nur nicht aktiviert werden.

Walta

von Hans B. (gokartboy)


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Harald W. schrieb:
> Autobatterien sind für Dich überhaupt nicht geeignet. Du brauchst
> sog. "Deep cycle"-Batterien, wie man sie in Gabelstaplern oder
> Golfkarren verwendet.

ok und wieso gehen Autobatterien nicht?

von Harald W. (wilhelms)


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Jonas B. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Autobatterien sind für Dich überhaupt nicht geeignet. Du brauchst
>> sog. "Deep cycle"-Batterien, wie man sie in Gabelstaplern oder
>> Golfkarren verwendet.
>
> ok und wieso gehen Autobatterien nicht?

Weil sie schnell kaputt sind. Als studierter Maschinenbauer hast
du aber erstaunlich wenig Grundwissen.

von Jonas Bo (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Als studierter Maschinenbauer hast
> du aber erstaunlich wenig Grundwissen.

Es heißt ja auch Maschinenbau und nicht Elektrotechnik, Schwerpunkt 
Batterien. Wir hatten ein Semester Elektrotechnik wo uns Grundprinzipe 
von Schaltungen und ähnlichen erklärt wurde und ein Semester elektrische 
Antriebe in dem man gelernt hat was für Motoren es gibt, wie sie 
funktionieren und wie man bei einzelnen die Leistungen und ähnliches 
berechnet.

von Stefan F. (Gast)


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> Also der Gedanke war das GoKart so mit ca. 5 bis 10kW zu betreiben.

Ziemlich viel, ist hoffentlich nicht als Kinderspielzeug gedacht. Ich 
hätte eine Nennleistung von 1kW angestrebt, mit der Option, für wenige 
Sekunden etwas mehr raus zu holen.

Und nun kommt eine ganz simple Milchmädchenrechnung:

Stell Dir vor, der Motor hat einen Wirkungsgrad von 90%. Dann wird er 
bei 10kW Leistung 1kW verheizen. Das sind 1000 Watt - vergleiche mit 
einem Toaster oder Wasserkocher.

Die zweite Heizung wird der Regler sein, die dritte Heizung wird die 
batterie sein.

Diese ganze Wärme muss man auch abführen können.

Mein ganz gewöhnliches R/C Auto hat einen Motor und darauf abgestimmten 
Regler mit angeblich 500 Watt (Gesamt-Stromaufnahme). Wenn ich die 
Akku-Kapazität mit der Fahrzeit bei moderater Fahrweise verrechne, komme 
ich auf eine mittlere Stromaufnahme von 50 - 100 Watt. Dabei wird der 
Motor schon ordentlich warm, weswegen in der Bedienungsanleitung zurecht 
darauf hingewiesen wird, dass man nach 30 Minuten eine Abkühlpause 
einlegen muss.

Wie wie Oberfläche braucht dein Motor wohl, um die hundertfache 
Wärmemenge abzuführen?

von Stefan F. (Gast)


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> wieso gehen Autobatterien nicht?

Weil sie nicht zyklenfest sind. Autobatterien sind nur für kurze 
Belastungen im Bereich weniger Sekunden und sofortige Aufladung danach 
konzipiert.

Ihr Verschleiß hängt hauptsächlich davon ab, wie viele Minuten lang sie 
wie tief entladen herum stehen. Entladung auf unter 50% ist ganz mies.

Deswegen sind Winterpausen ohne Ladegerät bei PKW's für die Batterien 
ganz schlecht. Wer im Winter nicht fährt, kennt das Problem.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan U. schrieb:

> Stell Dir vor, der Motor hat einen Wirkungsgrad von 90%. Dann wird er
> bei 10kW Leistung 1kW verheizen.

Das ist doch für den kommenden Winter gut als Rückenheizung geeignet.
:-)

von Inkognito (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Wie wie Oberfläche braucht dein Motor wohl, um die hundertfache
> Wärmemenge abzuführen?

Konstruktionsbedingt kann man Fremdkühlen, aber meist tritt
die größte Verlustleistung bei Beschleunigung auf. Das dürfte
nicht der Regelfall sein.

Stefan U. schrieb:
> Weil sie nicht zyklenfest sind. Autobatterien sind nur für kurze
> Belastungen im Bereich weniger Sekunden und sofortige Aufladung danach
> konzipiert.

Außerdem neigen Säureakkus zum sulfatieren. Den Vorteil der
Bezahlbarkeit wird durch eine rel. kurze Lebensdauer von
ca. 5 Jahren erkauft. Dafür sind die Dinger aber zu nahezu
100% recycelbar. Den Vorteil der hohen Stromabnahme wird auch
mit einer eher ungünstigen Entladekurve erkauft. Für ihren
bestimmungsgemäßen Zweck sind die schon optimiert. Für eine
kontinuierliche Stromentnahme sind Bleiakkus dagegen ungeeignet
da sich intern die Kapazität zu schnell ändert. Da wären dann
NICD oder NIMH oder LIPO-Zellen geeigneter, aber dann kostet
ein vergleichbarer Akku so über den Daumen locker 1000-2000 Euro.
Die Lebenszeit solcher Zellen ist dabei auch endlich.

von Icke ®. (49636b65)


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Jonas B. schrieb:
> Mein Gedanke waren 4x 12V
> Varta Autobatterien mit 60Ah und 540A in Reihe an das GoKart zu basteln,
> damit würden die Akkus knapp 56kg wiegen.

Wie fast immer in Threads zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen machen 
sich die Konstrukteure als Letztes Gedanken zur Stromversorgung, obwohl 
diese für das Ergebnis elememtar ist. Vermutlich liest man genau 
deswegen so gut wie nichts über erfolgreiche Fertigstellung solcher 
Gefährte.
Daß Starterakkus für Antriebszwecke nicht geeignet sind, wurde schon 
gesagt. Aber selbst mit zyklenfesten Typen kommst du bei den 
angestrebten Leistungswerten nicht weit. Die Kapazitätsangaben auf Akkus 
beziehen sich i.d.R. auf eine Entladedauer von 20 Stunden, die 
entnehmbare Kapazität sinkt jedoch drastisch mit steigendem 
Entladestrom. Hier das Datenblatt eines zyklenfesten 12V/55Ah Bleiakkus:

http://www.akku-partner.com/WebRoot/Sage/Shops/AJMedizintechnikGmbH43798224/4F56/1BFD/8493/9E17/A306/0A0C/05E8/5192/6FM55D.pdf

Aus dem Diagramm "Discharge characteristic" läßt sich folgern, daß bei 
100A schon nach ca. 10 Minuten der Saft alle ist. Diese Stromstärke 
ergibt sich in etwa bei 5kW Motorleistung und vier in Reihe geschalteten 
12V-Akkus. Der Wirkungsgrad ist hierbei noch gar nicht berücksichtigt. 
Geht man optimistisch von 80% aus, bleiben an der Welle noch 4kW übrig. 
Also ungefähr soviel wie ein Honda GX160 Verbrenner liefert, der in 
Leihkarts häufig verbaut wird. Jetzt stell dir vor, du rüstest ein 
solches Kart auf 5kW E-Antrieb um. Der GX160 wiegt ca. 15kg, vier der 
oben verlinkten Akkus zusammen ca. 70kg. Ergibt schon 55kg Mehrgewicht 
ohne den E-Motor. Falls du schon mal mit einem 5,5PS Leihkart gefahren 
bist, kennst du dessen nicht berauschende Fahrleistungen. Ob da mit 55kg 
Zusatzgewicht noch Fahrspaß aufkommt, wage ich zu bezweifeln. Der in 
dieser Konfiguration außerdem nach 10 Minuten zu Ende wäre.

Nicht ganz so trivial wie du dir das vorstellst, ist weiterhin die 
Unterbringung der Akkus. Platz ist höchstens im Raum der Seitenkästen. 
Also dort, wo dir üblicherweise die Mitbewerber in die Karre fahren. Die 
Halterung muß stabil genug sein, damit die Akkus jedwede Crashs 
unbeschadet überstehen. Und Einschläge gehören nunmal zum Kartfahren wie 
der Senf zur Bockwurst.

Meine zwei Pfennige zum Thema, bevor du sinnlos Geld versenkst...

von Inkognito (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Platz ist höchstens im Raum der Seitenkästen.

Ich würde die Dinger zwischen den Beinen anordnen, möglichst
gleicher Abstand zum Rahmen. Wenn so ein Akku am Rand zertrümmert
würde, möchte ich wegen der Säure und der wohl möglichem Gefahr
eines Lichtbogen nicht in der Nähe sein. Wenn Autos in Brand
geraten, dann weil die Batterie häufig die Ursache ist.
Ist ja auch keine Sicherung vorhanden, die das verhindern könnte.
Vermutlich ist das Projekt damit eh gestorben weil der TO
kaum mit wirkt.

von Icke ®. (49636b65)


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Inkognito schrieb:
> Ich würde die Dinger zwischen den Beinen anordnen

Du hast schon mal in einem Kart gesessen? Dort ist kein Platz für große 
Akkus.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Eine machbare Konstruktion wären Radnabenmotoren und die Batterien 
hinter den Fahrer an die Stelle des Verbrenners.

von Icke ®. (49636b65)


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Matthias S. schrieb:
> Eine machbare Konstruktion wären Radnabenmotoren und die Batterien
> hinter den Fahrer an die Stelle des Verbrenners.

Machbar vielleicht, aber wegen des nötigen Umbauaufwandes vollkommen 
sinnfrei. Weil das Kart kein Differential, sondern eine starre 
Hinterachse besitzt, ist der Rahmen so konstruiert, daß sich beim 
Einlenken das kurveninnere Hinterrad vom Boden abhebt. Sonst käme man 
damit nur sehr schwer durch die Kurve. Bei Verwendung von einzeln 
aufgehängten Radnabenmotoren wäre dies aber kontraproduktiv. Ebenso wie 
das Anbringen der schweren Batterien hinter dem Fahrer, denn das würde 
zu stark untersteuerndem Fahrverhalten führen. Natürlich könnte man 
damit schon irgendwie vorwärts kommen, aber es bewegt sich weit weg von 
dem, was man von einem Kart erwartet.

von Hans B. (gokartboy)


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Icke ®. schrieb:
> Daß Starterakkus für Antriebszwecke nicht geeignet sind, wurde schon
> gesagt. Aber selbst mit zyklenfesten Typen kommst du bei den
> angestrebten Leistungswerten nicht weit. Die Kapazitätsangaben auf Akkus
> beziehen sich i.d.R. auf eine Entladedauer von 20 Stunden, die
> entnehmbare Kapazität sinkt jedoch drastisch mit steigendem
> Entladestrom. Hier das Datenblatt eines zyklenfesten 12V/55Ah Bleiakkus:

Moin, ich hatte mich nochmal umgesehen und diese Akkus gefunden. Laut 
Hersteller sind diese Zyklenfest und verhältnismäßig leicht.
http://www.bootsmotoren4you.de/LiFeYPo4-Akku-12V-60AH


Links und rechts neben dem Fahrer ist auf jeden fall Platz für Akkus. 
Natürlich weis ich das man eine nötig stabile Konstruktion haben muss 
damit die Akkus nicht abgehen oder sonstiges. Natürlich weis ich auch 
das man sie gegen einschlägt von außen schützen muss.

Also ist die Empfehlung eher auf einen 2kW Motor umzusteigen?!

von Hans B. (gokartboy)


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Bei einem 3kW Motor von Goldenmotor liegt der Stromverbrauch bei 48V und 
knapp 2,9kW bei 59,81A. Mit einem Zyklenfesten Akku der 60Ah hat sollte 
man dann doch in der Hinsicht eigentlich ganz gut hinkommen oder nicht?!
http://www.goldenmotor.com/hubmotors/hubmotor-imgs/HPM3000-48V3KW%20Data.pdf

von Icke ®. (49636b65)


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Jonas B. schrieb:
> Moin, ich hatte mich nochmal umgesehen und diese Akkus gefunden. Laut
> Hersteller sind diese Zyklenfest und verhältnismäßig leicht.
> http://www.bootsmotoren4you.de/LiFeYPo4-Akku-12V-60AH

Die sind eine gute Alternative, wenn Geld keine Rolle spielt.

> Also ist die Empfehlung eher auf einen 2kW Motor umzusteigen?!

Kommt drauf an, ob du Kart fahren willst oder Kinderkarussell. 2kW sind 
m.E. stark untermotorisiert, das macht keinen Spaß.

von Jonas Bo (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Kommt drauf an, ob du Kart fahren willst oder Kinderkarussell. 2kW sind
> m.E. stark untermotorisiert, das macht keinen Spaß.

Ich hatte ja auch überlegt 5-10kW zu nehmen aber da wurde ja gesagt das 
die Hitzeentwicklung zu hoch und die Leistungsausbeute nicht gut ist.

Goldenmotor bietet auch 5kW Motoren an, die verbrauchen aber eben dann 
bei höherer Leistung auch mehr Strom. Wie du ja auch schon richtig 
gesagt hast will ich mit dem Kart natürlich auch nicht nur 10 Minuten 
fahren. Vielleicht frage ich mal bei den Bootsakkus nach ob die ein 
Datenblatt für die Entladung haben.

von Stefan F. (Gast)


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Dieser LiFeYPo Akku hat 720Wh Kapazität. Ich denke, du wirst vier davon 
brauchen. Macht dann schon 1600 Euro alleine für die Akkus.

von Icke ®. (49636b65)


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Schau dir Daten bei RIMO an, dem z.Zt. etabliertesten Hersteller von 
E-Karts:

http://www.rimo-germany.com/technische-daten-sinus-ion.html

Die angegebenen Fahrzeiten sind best case Werte, die nur mit 
gedrosselter Vmax erreicht werden. Auf 50 km/h begrenzt sind mit dem 
100Ah-Akku laut Aussage der Betreiber des Kartpalastes München bis zu 80 
Runden möglich, das entspricht etwa einer Stunde Fahrzeit. Wird die 
Kiste aufgemacht und rennmäßig gefahren, reichts noch für eine halbe 
Stunde. Mit dem kleineren 60Ah-Akku sind 15-20 min. drin.
Die RIMO E-Karts sind keine Umbauten normaler Benzinkarts, sondern 
komplette Neuentwicklungen und kosten um die 10000€.

von Hans B. (gokartboy)


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Icke ®. schrieb:
> Schau dir Daten bei RIMO an, dem z.Zt. etabliertesten Hersteller von
> E-Karts:
>
> http://www.rimo-germany.com/technische-daten-sinus-ion.html
>
> Die angegebenen Fahrzeiten sind best case Werte, die nur mit
> gedrosselter Vmax erreicht werden. Auf 50 km/h begrenzt sind mit dem
> 100Ah-Akku laut Aussage der Betreiber des Kartpalastes München bis zu 80
> Runden möglich, das entspricht etwa einer Stunde Fahrzeit. Wird die
> Kiste aufgemacht und rennmäßig gefahren, reichts noch für eine halbe
> Stunde. Mit dem kleineren 60Ah-Akku sind 15-20 min. drin.

Oh, das ist auf jeden Fall schonmal eine Seite an der man sich 
orientieren kann, vielen Dank!
Jetzt ist die Frage, ob zwei kleinere Motoren nicht vielleicht doch 
sinnvoller ist als ein Größerer. Das einzige Problem was ich dabei sehe 
ist, dass die beiden Motoren dann auch wirklich Parallel laufen. Wenn 
man sie aber über einen Controller laufen lässt sollte das aber kein zu 
großes Problem darstellen oder?

von Jörg E. (jackfritt)


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Warum baut niemand 2 Motoren ein? Was sollen für dich die Vorteile sein? 
Ich seh da zzt nur Mehrarbeit...
Über das Laden der Akkus schon Gedanken gemacht?

von Jonas Bo (Gast)


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Jörg E. schrieb:
> Warum baut niemand 2 Motoren ein? Was sollen für dich die Vorteile
> sein? Ich seh da zzt nur Mehrarbeit...
> Über das Laden der Akkus schon Gedanken gemacht?

Ne übers laden habe ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Meines 
Wissens gibt es da Controller über die man die Akkus dann auch laden 
kann, diese haben dann eine spezielle Sicherung drin, dass das Kart beim 
Laden nicht fahren kann. Aber wie gesagt bin ich was den Controller 
Angebot noch relativ hinterher :/

Die Seite die "icke" verlinkt hat, hat aber auch den verwendeten Strom 
und die verwendete Spannung angegeben mit der sie ihre Akkus laden (230V 
und 50A) und was für ein Ladegerät verwendet wird.

von Nop (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Aber ein Modelbaumotor mit 1KWh Leistung kann mir auch die Finger
> entfernen.

Auf Leute, die Leistung in "KWh" messen (Kelvin mal Watt mal Stunde), 
braucht man ohnehin nichts zu geben.

von F. F. (foldi)


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Jörg E. schrieb:
> Warum baut niemand 2 Motoren ein?

Gabelstapler, R14 und R20 haben zwei Antriebsmotoren.

von F. F. (foldi)


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Jonas Bo schrieb:
> Aber wie gesagt bin ich was den Controller Angebot noch relativ
> hinterher :/

Hab ich schon geschrieben, aber gern nochmal: gucke mal bei Curtis.

von Petra (Gast)


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Wie wäre es mit 4 Radnabenmotore wie sie in Emopeds verwendet wedern? 
Jeweils 2kW Antriebsleistung sollte reichen. Platz für die prismatische 
LiFe Akkus im Zwischenboden (der Fahrer sitzt ein bischen höher), damit 
ist auch die Kühlung einfacher. Gedanken wird man sich um die 
Ansteuerung der Standard Controller machen müssen. Ein vierfach Poti 
wird da nicht reichen. Und wenn man will, kann man Torque Vectoring 
implementieren. Es gibt noch Motore von Emotorräder mit ca. 5kW. Dann 
sollte man sich aber Gedanken über die Energiequelle machen...

von Jonas Bo (Gast)


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Petra schrieb:
> Wie wäre es mit 4 Radnabenmotore wie sie in Emopeds verwendet
> wedern? Jeweils 2kW Antriebsleistung sollte reichen. Platz für die
> prismatische LiFe Akkus im Zwischenboden (der Fahrer sitzt ein bischen
> höher), damit ist auch die Kühlung einfacher. Gedanken wird man sich um
> die Ansteuerung der Standard Controller machen müssen. Ein vierfach Poti
> wird da nicht reichen. Und wenn man will, kann man Torque Vectoring
> implementieren. Es gibt noch Motore von Emotorräder mit ca. 5kW. Dann
> sollte man sich aber Gedanken über die Energiequelle machen...

Ich glaube vier Radnabenmotoren sind mir zu viele, das wird glaube ich 
schwer die alle ordentlich einzustellen und aufeinander abzustimmen. Ich 
glaube für den Antrieb werde ich einen Motor von goldenmotor nehmen, der 
hat bei 72V und 60A eine Leistung von knapp 4kW (nach oben hin kann er 
bis zu 8,5kW gehen). Als Akkus war jetzt die Überlegung 6x12V und 60Ah 
LiFeMnPO4 Akkus zu verwenden. Damit würde das Kart bei einer 
Dauerleistung von 4kW 60 Minuten fahren (eventuell höhere Leistung bei 
schnellem anfahren oder geringere Leistung bei langem Geradeausfahren, 
sowie den Verbrauch der restlichen Elektronik noch nicht beachtet). Als 
Controller wollte ich einfach den passenden von Goldenmotor verwenden. 
Wie dann mit dem Controller umgehen ist mir aber noch immer ein Rätsel. 
Goldenmotor hat zwar ein Foto für die Controller, auf dem erklärt wird 
was wo angeschlossen wird aber damit habe ich ja noch nicht die 
Beschleunigung, die Spannung und den maximal benötigten Strom bestimmt 
oder?!

von Inkognito (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Du hast schon mal in einem Kart gesessen? Dort ist kein Platz für große
> Akkus.

Und du wohl noch nie auf einem Motorrad? Wenn Riesentanks möglich sind,
dann kann man auch Batterien da unterbringen, es sei denn das ganze ist
nur für Kinder.

Jonas Bo schrieb:
> Ich glaube...

Du glaubst entschieden zu viel und weißt viel zu wenig. Warum bleibst
du nicht bei dem, was du kannst und überläßt die E-Technik den Leuten,
die sich darauf spezialisiert haben? Ziemlich töricht, dass du annimmst,
dass das Forum hier dir alle Antworten liefert, wo du noch nicht mal
alle Fragen kennst. Ich denke mal, dass dein Ergeiz in Ehren hier
etwas zu sehr fehlgeleitet ist. Wenn ein kleines Problem zu lösen ist,
ist das Forum mit seiner nicht immer so ganz hochwertigen Kompetenz
nicht das schlechteste, aber für so ein Projekt kannst du es knicken.

Petra schrieb:
> der Fahrer sitzt ein bischen höher

Mit erhöhtem Schwerpunkt, der das Fahrzeug kippempfindlicher macht.

von Zo Z. (Gast)


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gelesen. frag die Profis:
guckstDu:
https://www.youtube.com/watch?v=Wac1ofVYfd0

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