Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Leidenschaft im Job oder Studium - Umfrage


von Heiko (Gast)


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Hallo,

eine kleine Umfrage. Habt ihr euer Studium mit Leidenschaft gemacht? 
Wobei Leidenschaft nicht in dem Sinne, dass es Leiden verursacht hat, 
gemeint ist. ;-)
Und im Job seid ihr da auch noch mit Herz und Seele dabei?
Mich würde einfach mal interessieren ob es eventuell eine signifikante 
Korrelation zwischen Interesse, Studiendauer, Gehalt usw. gibt.

Viele Grüße,
Heiko

Bewertungsscala für Fragen 4 und 5:
0 = absolut keinen Bock mehr;
5 = schade dass der Tag nur 24 h zum Arbeiten hat

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1. Branche:
   Tätigkeit:
   Erfahrung:
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2. Studiendauer:
   Abschluss:
   Fachrichtung:
   Abschlussnote:

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4. damaliges Interresse am Studium:

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5. Interresse an der aktuellen Arbeit:

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6. Gehalt:

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von Freitag (Gast)


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von g. k. (jlagreen)


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Finde die Umfrage interessant, dann will ich mal teilnehmen. Aber gibt 
es hier im Forum nicht die Möglichkeit vernünftige Umfragen mit 
Auswertung einzubinden?

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1. Branche:   Sondermaschinenbau, Tochterfirma eines Großunternehmens 
(ebenfalls Maschinenbau), mit im Tarifmantel IGM
   Tätigkeit: offiziell Vertriebsingenieur, teilweise aber auch noch als 
Applikationsingenieur und Trainer zur Unterstützung tätig
   Erfahrung: 10 Jahre im gleichen Unternehmen (mit Studium 13 Jahre)
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2. Studiendauer: 3 Jahre, 6 Semeser (2003 - 2006)
   Abschluss: Dipl.-Ing. (BA), nachgraduiert zum Dipl.-Ing. (DH), 
entspricht Bachelor in etwa, da ich auch Bachelor (Hons) der Open 
University
   Fachrichtung: Mechatronik
   Abschlussnote: 1,8

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4. damaliges Interesse am Studium: 5

Sehr groß, ich war schon immer technik begeistert. Ich habe bereits 
Anfang der 12ten Klasse (hatte noch 13) nach möglichen Studiengängen 
geschaut und konnte mich einfach zwischen Maschinenbau, ET und IT nicht 
entscheiden. Dann kam ein Flyer von Daimler mit Mechatronik rein und 
damit war der Studiengang sofort geklärt.
Bei der Studienart wollte ich eigentlich möglichst schnell den 
Berufseinstieg (nach 13 Jahre Schule reicht es auch mal :)), aber 
Ausbildung war mir nicht anspruchsvoll genug. Zum Glück hat mich ein 
Nachbar auf die Berufsakademie gebracht. Damals gab es noch kein Bologna 
in DE und daher war das duale Studium das Schnellste.

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5. Interesse an der aktuellen Arbeit: 4,5

Nach einer recht kleinen Flaute Anfang des Jahres, wieder sehr groß. Ich 
hasse Routine und Eintönigkeit. Ich bin lieber Allrounder, was ich 
bereits gemacht habe bzw. heute noch tue:

- Softwareentwicklung für Automatisierungssysteme, kleine 
Maschinen/Anlagen
- Applikation und Inbetriebnahme
- Einweisung und Schulung (hab auch mal Seminare gegeben)
- Pre-Sales und After-Sales Service
- Zuarbeit zum Direktvertrieb oder auch mal direkte Kundengespräche
- Vertriebs- und Marketingworkshop
- Erstellung von Vertriebs-PPTs
- Angebotserstellung und Kalkulation

Insbesondere IB und Einweisung war in den ersten Jahren weltweit. Habe 
~75 Länder bereist. Auch heute noch einige Dienstreisen, so 1-2 Wochen 
im Monat, aber dann eher vertrieblich.

Einziger Haken, ich weiß nicht so richtig wo die Reise hingehen soll. 
Führungsverantwortung kann ich mir zukünftig gut vorstellen, aber 
aktuelle keine Optionen verfügbar. Ich bin wohl auch einer der Wenigen, 
die Vertrieb und Technik gleichermaßen lieben. Ich komme sehr gut mit 
Kaufleuten und Technikern klar und meine Abteilung ist einfach nur mit 
tollen Kollegen bestückt :).

Derzeit arbeite ich auf eine Entsendung hin und hoffe diese 
durchzubekommen. Das ist noch eine Erfahrung, die mir persönlich fehlt. 
Wunschland ist USA und die Chancen stehen gut, da wir dort das Geschäft 
ausbauen wollen.

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6. Gehalt: 5+

derzeit 89k p.a. im Tarif mit Vertrauensarbeitszeit 39h, Verhandlungen 
zu AT stehen an

Das Gehalt war für mich im Studium nie ein Thema, ich wusste bis zum 
Einstieg nicht mal was ein Ingenieur überhaupt verdient. Einstieg war 
übrigens mit 43k und in 5 Jahren war es schon ~75k. Die letzten 5 Jahre 
allerdings nur Tariferhöhungen, daher auch etwas Flaute Anfang 2016, 
weil ich mag Stillstand nicht ^^. Generell jedoch ist das Gehalt nicht 
die Prio für mich. In den letzten 10 Jahren hätte ich >50% der Zeit auch 
umsonst gearbeitet, weil es so viel Spaß machte.

Allerdings hilft ein hohes Gehalt, da kann man schön sparen und 
Vermögensaufbau betreiben. Einige Jahresnettogehälter sind schon 
vorhanden und einige mehr sollen es werden. Mit Mitte 50 will ich dem 
Hamsterrad entfliehen und dann freiberufl. als techn. Dozent bzw. an 
einer Uni als Gastdozent tätig werden, das wäre so mein Traumberuf. 
Wichtig ist mir jedoch, dass mir meine Tätigkeiten Spaß machen, an 
Schmerzensgeld bin ich nicht interessiert ;).

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von Mark B. (markbrandis)


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g. k. schrieb:
> Aber gibt es hier im Forum nicht die Möglichkeit vernünftige Umfragen mit
> Auswertung einzubinden?

Nein. Das ist ja ein Standard-Feature, das es anderswo schon seit 
Jahrzehnten gibt. Sowas kannst Du doch hier nicht einfach so mir nichts, 
Dir nichts erwarten.

von nicht "Gast" (Gast)


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g. k. schrieb:
> Finde die Umfrage interessant, dann will ich mal teilnehmen. Aber
> gibt
> es hier im Forum nicht die Möglichkeit vernünftige Umfragen mit
> Auswertung einzubinden?

Mach' die Umfrage halt in Marks Forum. Dort ist diese Funktion sicher 
längst implementiert.

von M.Eng. (Gast)


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1. Branche: Verbundwerkstoffe
   Tätigkeit: Entwicklung
   Erfahrung: 1 Jahr
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2. Studiendauer: zu lange
   Abschluss: M.Eng.
   Fachrichtung: Maschinenbau/Entwicklung&Konstruktion
   Abschlussnote:1,9

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4. damaliges Interresse am Studium: 1

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5. Interresse an der aktuellen Arbeit: 2

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6. Gehalt: 45.000

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Ich habe jede Minute des Studiums gehasst, aber ich habe mir gesagt: 
„Gib nicht auf. Quäle Dich jetzt und lebe den Rest Deines Lebens als 
Ingenieur."

von Heiko (Gast)


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M.Eng. schrieb:
> Ich habe jede Minute des Studiums gehasst, aber ich habe mir gesagt:
> „Gib nicht auf. Quäle Dich jetzt und lebe den Rest Deines Lebens als
> Ingenieur."

Dein Ernst? Warum hast du nicht gewechselt, somal es dir jetzt auch 
keinen Spaß macht.

von nicht "Gast" (Gast)


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1. Branche: Industrial datacomm products
   Tätigkeit: Management IC design
   Erfahrung: 11a
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2. Studiendauer: 15a
   Abschluss: Dipl.-Ing. Dr.Techn.
   Fachrichtung: Nachrichtentechnik
   Abschlussnote: keine Ahnung, müsste ich nachschauen

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4. damaliges Interesse am Studium: 4

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5. Interesse an der aktuellen Arbeit: 2

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6. Gehalt: 101k

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[Rechtschreibung korrigiert]

von Mamayuki Nabeisaki (Gast)


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Heiko schrieb:
> M.Eng. schrieb:
> Ich habe jede Minute des Studiums gehasst, aber ich habe mir gesagt:
> „Gib nicht auf. Quäle Dich jetzt und lebe den Rest Deines Lebens als
> Ingenieur."
>
> Dein Ernst? Warum hast du nicht gewechselt, somal es dir jetzt auch
> keinen Spaß macht.

Weil bei mir nicht der Weg das Ziel ist, sondern tatsächlich das Ziel. 
Ich wollte was solides, hanfestes gelernt haben und das habe ich jetzt. 
Das mein Job mich nicht begeistert liegt daran, dass ich, vor dem 
Hintergrund bestimmter Rahmenbedingungen, erstmal nichts besseres 
gefunden habe, nach dem Abschluss.

Warum muss Arbeit eigentlich Spaß machen? Diese arrogant-vorwurfsvolle 
Art von manchen Leuten zu fragen, warum man einene Sache eigentlich 
macht, wenn sie einem keinen Spaß macht, ist auch ein Ausdruck der 
Dekadenz in Teilen unserer Gesellschaft.

Home-office auf einer sonst unbewohnten kleinen Südseeinsell mit weißem 
Sandstrand und kristallklarem Meer ist leider nicht für jeden drin.

von Tr (Gast)


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Mamayuki Nabeisaki schrieb:
> Warum muss Arbeit eigentlich Spaß machen?

Gute Frage. Wenn ich den Großteil meiner Lebenszeit für eine Tätigkeit 
verschenke möchte ich dabei doch schon Spaß haben.

Ea

von MinisterAD (Gast)


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Bewertungsscala für Fragen 4 und 5:
0 = absolut keinen Bock mehr;
5 = schade dass der Tag nur 24 h zum Arbeiten hat

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1. Branche:öffentlicher Dienst
   Tätigkeit:technischer Dienst
   Erfahrung:10 Jahre
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2. Studiendauer:8 Semester
   Abschluss:Dipl.-Ing.(FH)
   Fachrichtung: Mechatronik
   Abschlussnote:1,5

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4. damaliges Interresse am Studium:

Für ein Medizinstudium nicht geeignet, daher eine Vernunftlösung 
gewählt.
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5. Interresse an der aktuellen Arbeit:
1
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6. Gehalt:

Beamter A12: 4
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von Sina A. (sinapse)


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Tr schrieb:
> Mamayuki Nabeisaki schrieb:
>> Warum muss Arbeit eigentlich Spaß machen?
>
> Gute Frage. Wenn ich den Großteil meiner Lebenszeit für eine Tätigkeit
> verschenke möchte ich dabei doch schon Spaß haben.
>
> Ea

du möchtest glücklich sein... und das korreliert nicht unbedingt mit 
spass ;)

https://www.ted.com/talks/mike_rowe_celebrates_dirty_jobs

von Hering (Gast)


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1. Branche:   Anlagenbau / Sondermaschinenbau
   Tätigkeit: Software/Visu/Mädchen für alles
   Erfahrung: 2 Jahre
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2. Studiendauer:  7 Semster
   Abschluss:     B.Sc.
   Fachrichtung:  Automatisierungstechnik
   Abschlussnote: 2.0

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4. damaliges Interresse am Studium: 3-4

Interesse war zuerst gigantisch, dann habe ich mich aber irgendwie 
verloren. Zu viel Arbeit nebenbei, zu viel Stress privat, ich kam an den 
Punkt wo ich die Studieninhalte nur noch in Frage gestellt habe und das 
Studium und das Aneignen von Wissen etwas in den Hintergrund gerückt 
ist. Ich habe mich zwar noch immer intensiv mit allem auseinander 
gesetzt, aber eher um dann irgendwann den Abschluss zu machen. Es ist 
etwas das fachliche Interesse verloren gegangen, auch wenn ich meist 
derjenige war, der meinen Kommilitonen alles erklären konnte.

Heute bereue ich das, wahrscheinlich auch, weil man jetzt erst so viele 
Zusammenhänge erkennt und auch sieht, dass Studieninhalte die man mal 
als nutzlos ansah zumindest wunderbar auf andere Probleme adaptierbar 
sind. Fern-Master ist daher geplant, denn selbst das Interesse an 
Fächern, die ich gehasst habe ich größer den je. Wie oft ich derzeit in 
alten Büchern oder Skripten stöbere...

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5. Interresse an der aktuellen Arbeit: 4-5

Trotz allem was ich unter 4 geschrieben habe, habe ich es genossen, 
schwere Theorie zu büffeln und mir stundenlang an einer Aufgabe die 
Zähne auszubeißen, bis sich dann das Erfolgserlebnis einstellte.

Meine Arbeit ist abwechslungsreich, ich nehme die Position eines 
Allrounders ein, der zwar nirgends spezialisiert ist, dem man aber alles 
an die Hand geben kann.

Mir geht derzeit das Herz auf, wenn ich mal einen neuen Analogwertfilter 
basteln darf, oder in der Regelungstechnik rumpopeln kann, denn das ist 
meist das höchste der Gefühle. Mir fehlt also eigentlich ein wenig der 
Anspruch. Oft denke ich mir "Da hätte es auch ein Techniker getan".

Am Leben hält mich das Arbeitsklima und die Abwechslung.

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6. Gehalt: 61 k.p.a

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von Christian M. (Gast)


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Mamayuki Nabeisaki schrieb:
> Warum muss Arbeit eigentlich Spaß machen?

Deine Einstellung ist so zum Kotzen!

Chregu

von M.Eng. (Gast)


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Christian M. schrieb:

> Deine Einstellung ist so zum Kotzen!

Nein, du bist ein verwöhnter, arroganter Wohlstandsschnösel der von den 
hinterzogenen Stuerern anderer subventioniert wird.

Arbeit dient erstmal der Sicherung des Lebensunterhalts, der Existenz. 
Erzählst du einem von den Müllsammlern in den Slums dieser Erde, ihre 
Einstellung sein zum kotzen, wenn die darauf hinweisen, dass ihr Job 
ihnen keinen Spaß macht? Was ist mit den Leuten von der Kanalreinigung, 
der Müllabfuhr, Erntehelfern, Call-Center-Mitarbeitern oder sonst jedem, 
der vom Arbeitsamt in irgendeinen Jog genötigt wird? Muss bei denen auch 
Selbstverwirklichung dahinter stehen?

von M.Eng. (Gast)


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M.Eng. schrieb:

> Stuerern

Fuck, ich muss das Zeug einfach mal korrekturlesen.

von Freelancer (Gast)


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So ist richtige (Freelancer-) Leidenschaft:

http://www.freelance-market.de/nl/210/freelancer-witz-des-monats-eigenschaften-eingefleischter-berater

Sie sind ein eingefleischter Berater, wenn:
1) Sie übers Wochenende beim Kunden bleiben und nicht nach Hause fahren, 
weil es beim Kunden gemütlicher ist.
2) Sie zahlreiche Aufgaben auf einmal lösen können, aber abends nicht 
mehr wissen, was Sie zu Mittag gegessen haben.
3) Sie sich ohne Laptop-Tasche in der Hand unwohl fühlen.
4) Sie zahlreiche Abkürzungen verwenden und sich aber nicht mehr daran 
erinnern können, welche von Ihnen und welche von Ihrem Kunden stammen.
5) wenn Ihre Kunden Ihnen täglich Stellenangebote machen.
6) Sie dem IT-Fachmann Ihres Kunden bei der Computerwartung helfen.
7) Sie alle Zugverbindungen zum Kunden auswendig kennen.
8) Sie die Namen aller Wachmänner und Putzkräfte Ihres Kunden kennen.
9) Angestellte ihres Kunden Sie fragen wie der Kopierer funktioniert.
10) Sie denken, dass Sie um 21 Uhr früh Feierabend machen.
11) Sie der Technik in Ihrem Büro Eigennamen geben.
12) Sie sich wundern, wenn Sie am späten Abend nach Hause kommen und das 
Zimmer nicht aufgeräumt ist, Sie im Bad keine frischen Handtücher 
vorfinden und keine Pralinen auf dem Bett liegen.
13) Sie im Hotelrestaurant ohne Speisekarte bestellen können.
14) Sie sich mit einem Seemann vergleichen und dann feststellen, dass 
dieser mehr Zeit zu Hause verbringt.
15) Sie mehr Bücher über den Wolken als auf der Erde gelesen haben.
16) das Wochenende zu Hause Ihnen wie ein Auslandsurlaub vorkommt.
17) Sie Ihr neues Handy nach der Anzahl der Telefonnummern aussuchen, 
die es speichern kann.
18) Ihr Lebenslauf wie ein Branchentelefonbuch aussieht.
19) Sie neuen Kundenmitarbeitern als jemand vorgestellt werden, der 
schon seit Urzeiten hier ist.
20) Sie einen langen Vortrag über Lean-Production halten und dann am 
Schluss fragen, ob jemand den Begriff kennt.
21) Sie einen professionellen Arbeitsplan fürs Wochenende 
zusammenstellen.
22) Sie die Service-Angebote aller Ihrer Hotels zitieren können.
23) Sie nach Jahren das erste Mal Urlaub machen und dann Ihre Kunden aus 
Heimweh anrufen.
24) Sie zu Mittag Schokoladenriegel aus dem Automat bevorzugen.
25) Sie die Insassen aus Ihrem Wagen nicht aussteigen lassen bis alle 
Lichter im Wagen aus sind.
26) Sie als Hobby "Agenda schreiben" angeben.
27) Sie in jedem Hotel mittlerweile "Ihr" Zimmer haben.
28) die meisten Ihre Freunde Hotelmitarbeiter sind.
29) Sie öfter vom Hotelservice angerufen werden als von Ihrer Familie.
30) Sie noch viele andere Dinge hinzufügen könnten, die davon zeugen, 
dass Sie durch und durch Berater sind.

von M.Eng. (Gast)


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Freelancer schrieb:

> ...
> 23) Sie nach Jahren das erste Mal Urlaub machen und dann Ihre Kunden aus
> Heimweh anrufen.
> 24) Sie zu Mittag Schokoladenriegel aus dem Automat bevorzugen.
> 25) Sie die Insassen aus Ihrem Wagen nicht aussteigen lassen bis alle
> Lichter im Wagen aus sind.
> 26) Sie als Hobby "Agenda schreiben" angeben.
> 27) Sie in jedem Hotel mittlerweile "Ihr" Zimmer haben.
> 28) die meisten Ihre Freunde Hotelmitarbeiter sind.
> 29) Sie öfter vom Hotelservice angerufen werden als von Ihrer Familie.
> ...

Das ist nicht witzig, das ist erschreckend und traurig.

von Freelancer (Gast)


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> Das ist nicht witzig, das ist erschreckend und traurig.

Ja, wenn man keinen Lebenssinn hat, kann das passieren.
Arbeit als Lebenssinn zu haben, halte ich für sehr gefährlich.

von M.Eng. (Gast)


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Freelancer schrieb:
> Das ist nicht witzig, das ist erschreckend und traurig.
>
> Ja, wenn man keinen Lebenssinn hat, kann das passieren.
> Arbeit als Lebenssinn zu haben, halte ich für sehr gefährlich.

Na dann hab ich ja Glück gehabt. Ich hasse meine Arbeit wie sonst was, 
aber dafür hab ich ja meinen Lebenssinn im Besaufen gefunden.
In diesem Sinne, Prost

von Mark B. (markbrandis)


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nicht "Gast" schrieb:
> g. k. schrieb:
>> Finde die Umfrage interessant, dann will ich mal teilnehmen. Aber
>> gibt
>> es hier im Forum nicht die Möglichkeit vernünftige Umfragen mit
>> Auswertung einzubinden?
>
> Mach' die Umfrage halt in Marks Forum. Dort ist diese Funktion sicher
> längst implementiert.

Wenn ich doch nur einen Euro hätte für jedes Mal, dass jemand ein 
dämliches und falsches Totschlagargument benutzt.

von calculus (Gast)


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M.Eng. schrieb:
> Nein, du bist ein verwöhnter, arroganter Wohlstandsschnösel der von den
> hinterzogenen Stuerern anderer subventioniert wird.

Du als Ingenieur gehörst im Allgemeinen (potentiel) zu den materiell 
besser gestellten Menschen und damit auch deine Kollegen/Berufsbrüder.
Was der einzelne daraus macht ist ihm überlassen.
Und wenn diese ihren (in deinen Augen) Luxus auch ausleben oder noch 
viel schlimmer, versuchen ihr Leben schön zu gestalten  (und damit auch 
das Berufsleben) ist dass doch etwas Gutes für sie?!
Da du damit nicht klarzukommen scheinst solltest du vielleicht in deinem 
Leben oder deiner Weltanschauung grundlegend etwas ändern, denn so eine 
Einstellung macht krank.

Natürlich hat der Call-Center-Mitarbeiter keine wirkliche 
Selbstverwirklichung, theoretisch hat er aber die Chance an seinen 
Umständen etwas zu ändern (wenn er wirklich will).
Wie sind (noch) nicht physisch versklavt in diesem Land, maximal 
psychisch. ;)
Außerdem, wer auf Konsum pfeift dem reicht unter Umständen auch so ein 
Job!

In dem Buch "Huxleys neue Welt" wird das unter anderem sehr schön 
thematisiert. Sehr lesenswert finde ich.
Jeder sieht nur so viel wie er sehen kann ...

Und deine aggresive Ausdrucksweise ist eigentlich nur bemitleidenswert.
Ich glaube kaum dass dich die Lebensweise anderer stört, eher deine 
eigenen Scheuklappen die dich davon abhalten auch so ein Leben zu 
führen.

von M.Eng. (Gast)


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calculus schrieb:

> Und deine aggresive Ausdrucksweise ist eigentlich nur bemitleidenswert.
> Ich glaube kaum dass dich die Lebensweise anderer stört, eher deine
> eigenen Scheuklappen die dich davon abhalten auch so ein Leben zu
> führen.

Kanalreiniger und Müllmann sind ehrbare Berufe. Im Gegensatz zu Anwalt 
oder Unternehmensberater. Also warum bin ich aggressiv?

von Tr (Gast)


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Ich kenne leider zu viele, die ihren Job hassen. Gutes Ing. Studium 
absolviert und dann als Excel Makroschubse im Konzern versauern kann ja 
auch nicht jedem gefallen.
Wegen der Kohle bleiben die kleben und suchen sich einen "Ausgleich" in 
der Freizeit.
Muckibude, saufen, Frau & Kinder boxen... Manchmal auch in der 
Reihenfolge.

Meine Überlegung ist da eine andere: Pro Woche gibt mir die Natur 
110-120 Stunden wache Zeit.
Mit Pendeln, Überstunden, passend Einkaufen/Vorkochen usw. "schenke" ich 
davon knapp 50% einem Arbeitgeber. Der gibt mir dafür etwas Spielgeld, 
mit dem ich mich einsatzbereit halten muss (essen, Auto tanken, Wohnung) 
und mir gelegentlich was gönnen kann. Also eigentlich eine beschissene 
Situation, aber ohne Spielgeld müsste ich verhungern.
Da finde ich es nur logisch mir diese Zeit so angenehm wie möglich zu 
gestalten!
Außerdem kann ich nicht meine Gefühle auf Kommando wechseln. Wenn in mir 
8h der Hass brodelt bin ich auch danach noch angespannt.
Wie gut das mit "ausgleichen" funktioniert sehe ich jeden Tag.

von Falk B. (falk)


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von Begeisterter Konzerningenieur (Gast)


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Tr schrieb:
> Excel Makroschubse

Es ist unfair, den Frust über die Inscheniörsaufgaben immer auf Excel 
oder Kraftzeig zu schieben. Die sind doch nur eine moderne Version von 
Bleistift und Rechenschieber (zumindest ersteres). Inschenöre saßen auch 
vor 100 Jahren schon in Großraumbüros und haben Tabellen gepflegt. Die 
Makros automatisieren den Job halt ein Stück weit. Die Kunst ist es 
doch, den Inhalt der Tabellen zu verstehen. Ein Genforscher macht so 
betrachtet auch nur den ganzen Tag Excel.
Nette Geschichte btw :
http://www.sueddeutsche.de/wissen/fehlerhafte-publikationen-excel-fressen-gene-auf-1.3136213

Ein paar innovationsgenerierende Erfinder gibt es immer, aber wie viele 
braucht ein Unternehmen von denen? Muss ja auch ein rentabler business 
case daraus entstehen können.

von calculus (Gast)


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M.Eng. schrieb:
> Also warum bin ich aggressiv?

M.Eng. schrieb:
> Nein, du bist ein verwöhnter, arroganter Wohlstandsschnösel der von den
> hinterzogenen Stuerern anderer subventioniert wird.


:D

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