Hallo liebe Gemeinde, mein Haus (nur DHH) wird grad von einem Bauträger gebaut. Über den Kabelanschluss diskutieren wir hier: Beitrag "Unitymedia Kabelanschluss. Kosten? Nutzen?" Hier möchte ich euch über die mögliche Automatisierung im Haus fragen. Um es kurz zu machen: 1. ich würde gern soviel, wie möglich automatisieren, schalten lassen. Spielereien mag ich. 2. Das Technische Geschick (E-technik Studium sowie Arbeit als HW naher SW Engineer) 3. Kaum Zeit und Geld alles auf einmal zu finanzieren und machen zu lassen. 4. Sehr unkooperativer Bauträger sowie deren Handwerker, die schon mal Decken Betonieren d.h. siech für Lampenpositionen entscheiden, ohne mit den Erwerben zu sprechen. 5. Kostengestaltung der Sonderwünsche ist sehr untransparent, ändert sich mal ziemlich oft und man muss sehr lange warten bis ein Angebot kommt d.h. man weiß nicht, was die Änderung hier und der zusätzlicher Kabel da kosten wird. 6. Bauleiter, der sich auf der Baustelle nicht auszukennen scheint. 7. Der Elektriker ist wirklich komischer Mann, sehr gestresst, abweisend, auf die Frage "Wessen Planung der leitung wurde für den Keller genommen?" Seine Antwort war: "ich habe halt die Leitung frei schnauze verlegt" Baustand des hauses: Keller samt Betondecken. Paar Wände wurden hochgezogen. Weiteren Decken kommen diese oder nächste Woche. Spätestends da muss ich dem Elektriker sagen, wo welche Leitungen er zu verlegen hat. Deswegen: ich möchte jetzt schon dafür sorgen, dass die Möglichkeiten der Automatisierung fürs später nicht verbaut werden. Ich will also sowas wie "vorbereitet für Automatisierung". An was soll ich schon jetzt denken? Was ich bis jetzt im Kopf habe: An alle Lampen nur 5 adrige Kabeln legen, nicht 3 Adrige In jeden Raum in die Ecke der Decken ein Cat7 Kabel legen: Sensoren, VideoKamer.. In paar Räume Cat7 Kabel in der Mitte legen: Rauchmelder An alle Fenster 5 adrige Kabeln: Spätere Rolladensteuerung, Sensoren, Antriebe. Ursprünglich wollte ich jede Lampe und jeden Schalter in den Schaltschrank zu führen und dort zu verschalten, aber der Elektriker sagt, dies wäre unmöglich, da Haus in split level bauweise gebaut wird (sowas wie hier: http://www.overbergcarre.de/fileadmin/_processed_/csm_dh_ansicht_split_0beff39cb6.gif) und man viele Knicke und viele Kablen hätte. Für Eure Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar.
Franzis I. schrieb: > Was ich bis jetzt im Kopf habe: Klingt alles unsinnig und extrem kostentreibend. Leg 230V (L, N, PE) an alle relevanten Stellen (Lichtschalter, Fenster für Rollladen/Jalousie/Fensteröffner/Fensterkontakt, Haustür, Garagentor) und wenn du mal was steuern willst, nimm Funk (FS20, homematic). Vergiss deine Ethernetleitungen, die kämen als Informationsleitung eh ins Leerrohr. Achte lieber drauf, dass Steckdosenstrom und Lichtstrom getrennt ist, in Küche neben 3 Phasen Herd mindestens 3 weitere Phasen gehen, Trockner und Waschmaschine ebenfalls eigene Phasen haben, Aussenstrom abschaltbar ist und eigenen FI hat, falls Haus teilbar in 3 Wohnungen (Einliegerwohnung) diese einzeln verdrahtet sind. Das ist alles Stand der Technik, also im Preis schon drin aber gerne weggespart.
Hei, na da hast Du ja denkbar schlechte Voraussetzungen! ;-) Geht nicht, gibts nicht und unmöglich habe ich auch nur allzu oft gehört. Dann macht man es entweder selber, erklärt demjenigen dass es doch geht (führt selten zu Erfolg) oder lässt es bleiben (für mich nur allerletzte Option). Der wichtigste Tipp: *Leerrohr!* Wird hier auch immer wieder geschrieben. Cat7 habe ich nicht genommen. Da wird man mit dem auflegen dank der Abschirmung nicht mehr froh. Außerdem gibt es es noch kaum CAT7 Dosen. Warum also nun ein teures Kabel rein, das erheblich viel Mehraufwand beim verdrahten bedeutet, dass dann eh nicht die Werte einhält? Wenn Du etappenweise automatisieren willst, dann wäre es wirklich geschickt, alles mit Leerrohr an eine zentrale Stelle zu führen. Ich habe das so gemacht und bin sehr glücklich damit. Warum um alles in der Welt Cat7 zu Rauchmeldern?!? Warum 5adriges zu den Lampen? Lieber ein Leerrohr... ;-) Ein Kabel in den Raumecken ist zwar nett, aber wie soll das da halbwegs ansehnlich enden? Bei Deiner Bauweise muss man halt evtl. mehrere Revisionsöffnungen vorsehen, worin dann die Leerrohre enden. Viel Spaß beim Bau und viele Grüße, Tom PS: Habe ich schon Leerrohr als wichtigsten Tipp erwähnt?!?
Tom P. schrieb: > PS: Habe ich schon Leerrohr als wichtigsten Tipp erwähnt?!? Wenns Rohr einige Kurven hat ruhig auch mal auf halbem Weg oder an Kurven paar Leerdosen als Ziehdosen verbauen.
Tom P. schrieb: > Habe ich schon Leerrohr als wichtigsten Tipp erwähnt?!? Reinhard S. schrieb: > paar Leerdosen als Ziehdosen verbauen. Euch ist schon klar, dass der TO bauen lässt, anscheinend von einem Bauträger der irgendwelche Standardpläne hat und sich jeden Furz extra bezahlen lässt. Das wird für den TO ein Kampf gegen Windmühlen, zumal der Sturm schon losgebrochen ist, sprich der Elektriker ist schon längst an der Arbeit. Ich wünsch dir alles Gute aber bin extrem skeptisch. Ach so: Franzis I. schrieb: > In paar Räume Cat7 Kabel in der Mitte legen: Rauchmelder Wofür ein Rauchmelder jetzt Multi-Gigabit Lan braucht erschliesst sich mir nicht ganz. Eigentlich braucht der maximal 1Bit für Alarm, gut vieleicht noch ein 2. Bit für Selbsttest. Sa sollte Klingelleitung oder max. cat5 ausreichend überdimensioniert sein.
Der Andere schrieb: > Euch ist schon klar, dass der TO bauen lässt, anscheinend von einem > Bauträger der irgendwelche Standardpläne hat und sich jeden Furz extra > bezahlen lässt. > Das wird für den TO ein Kampf gegen Windmühlen, zumal der Sturm schon > losgebrochen ist, sprich der Elektriker ist schon längst an der Arbeit. > > Ich wünsch dir alles Gute aber bin extrem skeptisch. Hei, ja das sehe ich auch so, dass das Kind schon so gut wie in den Brunnen gefallen ist... Grüße, Tom
Das Thema kenne ich sehr gut. War vor 3 Jahren in der gleichen Situation. Der Elektriker hatte mir nach der Anfrage Busleitung zu verlegen ein Abwehrangebot unterbreitet. Die warem mit nem 3 Mann Betrieb und mussten 40 Häuser mit ähnlichem Bautenstand in Windeseile fertigstellen. Alles ausser Standard hätte die arg aus dem Konzept gebracht. Ich hab dann das große Leerrohrpaket bestellt (2 x 2,5cm Durchmesser, innen glatt) und dann in den Räumen selber die Wände wieder aufgemacht.
Franzis I. schrieb: > 6. Bauleiter, der sich auf der Baustelle nicht auszukennen scheint. 1.Wenn ich das so lese, hast Du bestimmt schon viel Geld verbrannt. 2.Dosen gehören selten genau in die Ecke, weil Deine Frau bestimmt auch Schränke ins Haus stellt. Leerohre sind immer gut, solange sie nicht verwinkelt sind. Automatisierung ist das Sahnhäubchen, was man später noch nachrüsten kann. Die Grundinstallation MUSS ohne Schnickschnack funktionieren, damit die Kaffemaschine auch noch funktioniert wenn Du auf Dienstreise bist!!! Lies mehr da www.vpb.de
5-Adrig vom Schalter an die Decke ist so verkehrt nicht, hab bei mir im Keller mit 3-adrig angefangen und dann EG und OG in 5-Adrig in die Decke. Hab dann im Nachgang im Kinderzimmer z.B. eine Lampe in der Raummitte und 6 LED-Einbaustrahler rundrum eingebaut und den einpoligen Schalter gegen einen mit zwei Schaltern getauscht und schon waren die Kreise separat schaltbar. Muss nicht sein, aber schlecht isses nicht und kaum mehrkosten bei gleichem Arbeitsaufwand bei der Verlegung. Was die Leitungen in der Betondecke angeht, hab das im Keller gemacht, dann nichtmehr. EG und OG waren wegen Schall Rigipsdecken vorgesehen und auch ausgeführt, hatte den Charme das der Unterbau gleich auch Kabelträger wurde, sprich erst unterbau montiert, dann Elektro, dann Rigips dran. Bin dann mit Stelzen durch die Hütte getrabt zum Leitungen ziehen und es waren nur die senkrechten Schlitze von der Decke runter zu stemmen. Bauträger ... nette Sache, aber aus meiner Erfahrung muss man da zwingend jeden Tag auf der Matte stehen und auf die Finger schauen was wie gemacht wird. Photo Photo Photo ... jeden Tag 200 Bilder, alle Details dokumentieren. Hausautomatisierung ... hatt ich auch vor und habs bis auf die Rollladensteuerung und Alarmanlage dann gelassen ... braucht man das wirklich den Backofen per App steuern? Man muss ja eh hin das Futter rein packen, aus meiner Sicht Nonsens. Mein Schwesterchen hat sich n Bus-System einbauen lassen, von wegen da kann man einfach umprogrammieren wenn man was ändern möchte. Erbaut 2000, programmiert 2001 und seither unverändert, dafür für den ganzen Krempel permanent 50W Leistungsaufnahme. Mehrwert / Komfort ist was Anderes, aber wer es braucht ...
Franzis I. schrieb: > wird grad von einem Bauträger gebaut. Damit hast Du schon so ungefähr alles verkehrt gemacht, was Du verkehrt machen konntest. Unser Haus wurde von einem Architekten geplant, der auch die Bauaufsicht hatte. Das kostete sogar etwas weniger, als die vergleichbare Erstellung des Hauses durch einen Bauträger. Sämtliche Gewerke wurde separat ausgeschrieben. Da wir den Architekten gut ausgewählt hatten, zeigte er dabei eine sehr glückliche Hand. Er kann wohl auch ein paar Handwerksfirmen mehr, als ein typischer Bauträger. Die komplette Elektrik machten wir mit einer Firma zusammen, mit der man gut reden konnte, die viele gute Ideen mit einbrachte und zudem auch sehr gut arbeitete. Somit haben wir jetzt gegenüber einem Bauträger-Haus etwa die dreifache Menge an Leitungen liegen, und das zu den normalen einfachen Bauträgerkosten.
Forght schrieb: > Damit hast Du schon so ungefähr alles verkehrt gemacht, was Du verkehrt > machen konntest. Naja, kann auch gut gehen... würde jetzt den TO nicht so allgemein verunsichern. Man muss halt aufpassen und immer kontrollieren. Er hat ja noch keinen Estrich drin und kann daher noch selbst Leitungen legen!! Was bei uns essentiell war bzw. nachträglich gemacht wurde: 1. Alarmanlage - Leitungen für Fenster- und Türkontakte vorbereiten - Leitung für Bedienpanel in den Eingangsbereich legen - Leitung für sehr helle Rundum-Aussenbeleuchtung vorsehen - Leitung für Aussen/Innensirene vorsehen - Leitungen im HWR zentral zusammenlegen 2. Internet/Telefon - fritzbox im Treppenhaus installieren, um später überall (auch im OG) WLAN zu haben, daher: Telefon, Netzwerk, Strom irgendwo im Treppenhaus rauskommen lassen 3. Anwesenheitssimulation an einigen Schaltern im OG eine Extra-Dose setzen, 4-adrige Leitung rein, zentral zusammenführen - so kann man später Relais ansteuern, die das Licht an und Aus machen 4. Automation Jalousie/Rolladensteuerung/Markise - siehe Punkt 3 5. Aussenkameras - CAT7 Leitung an relevante Stellen legen 6. Server, Alarmanlage, Heizung, Solaranlage über eigenen FI-Schalter führen 7. Gartensteckdosen über eigenen FI-Schalter führen 8. Torantrieb Leitungen für Strom, Sensorik vorbereiten 9. Schlafzimmer/Kinderzimmer Wechselschaltung für Hauptlicht am Bett 10. Hauseingangslicht über Dämmerungssensor schalten - nicht über Astro-Schalter 11. Aussensensorik Leitungen zum späteren Anschluss für Dämmerungssensor, Helligkeitssensor Windsensor Temperatursensor vorsehen und zentral zusammenführen für spätere Automatisierung Das ist schon ne ganze Menge und das sind praktisch relevante Sachen, die täglich helfen. Wichtig ist, die Leitungen vorzubereiten, dann kann man später Stück für Stück ausbauen ohne groß Dreck und Kosten zu haben.
12. autom. Rasenmäher - Erdkabel vorbereiten, solange der Garten noch nicht fertig ist 13. Garten-Bewässerung (automatisch) - 1-Zoll PE-Rohr vorbereiten, solange der Garten noch nicht fertig ist - mehrere Zapfstellen über den Garten verteilt vorsehen
Guido schrieb: > Wechselschaltung für Hauptlicht am Bett Wenn du schon für Automatisierung planst machst du nirgend mehr Wechselschalter hin, sondern schaltest alles Licht (etagen)zentral per Stromstoßschalter und Taster.
Der Andere schrieb: > Wenn du schon für Automatisierung planst machst du nirgend mehr > Wechselschalter hin, sondern schaltest alles Licht (etagen)zentral per > Stromstoßschalter und Taster. Wie auch immer, er soll halt überlegen, ob es für ihn Sinn macht, sich Schalter (bzw. Taster) in die Nähe der Betten zu bauen. Aber wenn ich den TO recht verstanden habe, ist eine zentrale Verkabelung mit seinem Generalunternehmer sowieso illusorisch.
>Unser Haus wurde von einem Architekten geplant, der auch die Bauaufsicht >hatte. Das kostete sogar etwas weniger, als die vergleichbare Erstellung >des Hauses durch einen Bauträger. Sämtliche Gewerke wurde separat >ausgeschrieben. Da wir den Architekten gut ausgewählt hatten, zeigte er >dabei eine sehr glückliche Hand. Er kann wohl auch ein paar >Handwerksfirmen mehr, als ein typischer Bauträger. Habt ihr für beide Varianten Angebote eingeholt ? Um wieviel % waren die Architekten Angebote günstiger ? Um wieviel % hat sich der Architekt verplant ? Beim Bauträger hat man ja in der Regel einen Festpreis, die Sicherheit lässt er sich halt bezahlen, wenn alles gut geht sackt er die ganze Marge ein
Franzis I. schrieb: > 4. Sehr unkooperativer Bauträger sowie deren Handwerker, die schon mal > Decken Betonieren d.h. siech für Lampenpositionen entscheiden, ohne mit > den Erwerben zu sprechen. Das klingt gar nicht gut! Bei uns wurden wir mehrfach gefragt ob wir etwas ändern wollen würden bevor gebaut wird bzw Vorschläge gebracht von Elektriker, Heizungsbauer, Fensterbauer tec. Unser Bauunternehmer kam letztens mit einem neuen Angebot und zeigte mir das mit Leichtbauwände (ist heute Standard) ich mehrere Vorteile habe ggü. Gasbetonstein (YTong). Zudem war es günstiger und es müssen keine Schlitze gefräßt werden. Als ich mich erkundigt habe das YTong blödsinn ist, war ich froh das mein Bauunternehmer mir das vor die Nase gehalten hat (YTong wollte ich weil ich es angeblich hier im Haus auch habe, ist aber in Wirklichkeit auch Leichtbauwände)! Du musst auf der Baustelle mal ordentlich auf den Putz hauen! Der Elektriker wird im Endeffekt von dir bezahlt! Der hat das so zu machen wie du möchtest. Ausnahme: er meldet sich bei Dir und hat einen besseren Vorschlag oder widerspricht wegen Gesetzgebung! Wenn du DORT-> eine Dose haben möchtest, soll er die DORT-> auch hin machen! PS: Ich konnte mir die Handwerksfirmen sogar aussuchen! Wenn einer blöd getan hat (hatten wir bereits) fliegt er aus dem Projekt!
Der Andere schrieb: > Wofür ein Rauchmelder jetzt Multi-Gigabit Lan braucht erschliesst sich > mir nicht ganz. Kann ich dir erklären! Bei Cat7 in jedem Raum bzw im Haus verlegt man so viel Kabel das es günstiger kommt zu den Rauchmeldern auch Cat7 zu legen anstatt 2x2x0,6 JY(St)Y
Vielen Dank an Alle für wirklich hilfreiche Tipps. Ich werde versuchen heute Abend auf alle Anregungen in Detail zu antworten. Kurz: So kurzfristig muss ich "nur" über die Kabeln in der Decke (Lampen, Rauchmelder Insidevidokameras, Sensoren) entscheiden. Dazu zählen vielleicht die Leerrohre oder Kabeln die nach unten in den Keller in den Verteilerschrank führen. Auch die Sache mit Kreuzschaltern wäre vielleicht auch jetzt zu melden, denn ich habe gesehen, dass der Elektriker oft die kabeln für die Schalter auch von der Decke hängen lässt. Als ich ihn angesprochen habe, was denn die Kellerarbeiten ohne mich zu fragen sollen, hat er gemeint, kein Problem wenn Sie eine Lampe woanders haben wollen, dann bohren wir halt dort durch und legen den Kabel im Estrich des darüberlegenden Raums. Von 3 auf 5 Adern die lampenkabeln zu erweiter würde dies Freilich nicht helfen. Also was ich wirklich dringen brauche, sind Tipps bez. "Deckenverkabelung". Die muss ich selbst in die Pläne einzeichnen und dem Elektriker per email zusenden. Für einen persönlichen Termin bei ihm im Büro habe er keine Zeit. Und bei dem einen Mail wo ich bei ihm war, da wusste ich natürlich auch selbst nicht was ich will. Ich hoffte er wird mir Empfehlungen und Ratschläge bez. Automatisierung geben. Da kann ich ihn auch Stückweit verstehen: da kommt einer, weiß nicht was er will und für jede Kleinigkeit immer eine Verbindliche Aussage brauch wie viel jeder Furz kosten wird.
Als wirklich grundlegend für eine spätere Automatisierung ist wirklich alles an einen zentralen Ort zu verlegen. Dann ist man am flexibelsten. So habe ich das zumindest für mich entschieden. Am wichtigsten sind die Leitungen für Rolläden und Licht. Auf der Sensorseite kann man später vielleicht noch einiges dezentral machen. Auf der Aktorseite wirds da schwieriger. Nach meiner Erfahrung werden eigentlich alle Leitungen mittlerweile in der Betondecke verlegt. Im Estrich nur was vergessen oder Beschädigt wurde. Dass das bei Dir mit den versetzten Höhen schwierig ist kann ich mir vorstellen. Das habe ich auch am Übergang zwischen Haus und Garage. Da sind die Rohfußbäden unterschiedlich hoch. Sind nur 15cm. Ist aber trotzdem ein Schei... Dass mit Dir wegen der Position der Lampen garnicht gesprochen wurde verstehe ich nicht. Ist ja immerhin ein Mehraufwand, wenns nachträglich gemacht werden muss. Bei Sonderwünschen bei der Verkabelung kann ich Dir nur empfehlen bei der Verlegung anwesend zu sein. Ich war immer dabei. Am Anfang hab ich mitgeholfen, dann bin ich immer nur noch mit dem Plan zumgerannt und hab geguckt, weil die Handwerker Abweichungen von Standard nicht oft machen und es ihnen eigentlich auch egal ist, obs so wird wie Du dir das vorstellst. Ich hab auch feststellen müssen, dass es bei den Handwerkern auch keine Beratung gibt. Die Auftragsbücher sind voll, es wird nur noch abgearbeitet. Die Planung ist eigentlich Sache des BT oder GU. Der macht dann die Werkpläne nach denen gearbeitet wird. Und grade kleinere Betriebe müssen schauen, dass sie jede Stunde bezahlt bekommen. In der Firma ists bei mir auch kein Problem. Da bestellt man sich den Lieferanten ein und erörtert einen halben Tag was möglich und sinnvoll ist. Handwerk ist da halt was anderes...
Franzis I. schrieb: > Also was ich wirklich dringen brauche, sind Tipps bez. > "Deckenverkabelung". Früher, als Glühbirnen teuer waren, konnte man sich nur 1 leisten und hat die 15W Funzel mittig im Raum aufgehängf, damit jede Eand und Ecke etwas abbekommt. Blöderweise steht man sich selbst immer im Licht: Vor dem Bücherregal, dem Herd, dem Badezimmerspiegel. Daher montiert man Lampen besser dort, wo sie das Objekt beleuchten wenn der Mensch davorszdht, ohne den Betrachter zu blenden. Das ist oft eine Zimmerecke. Insofern sind Deckenauslässe in der Mitte heute eher nutzlos, vielleicht über dem Esstisch oder in einem selten besuchten Kellerraum. Mein Wohnzimmer leuchtet aus den Ecken, meine Garage hat lknks und rechts unten Leuchtstoffröhren zum Autobasteln und eine an der Tür, mein Bad hat sie neben dem Spiegel, Schkafzimmer an der Wand, keiner der Räume nutzt den mittigen Deckenauslass (die Küche trotz Dunstabzugshaube schon, aber mit 2 weit auseinander).
Forght schrieb: > Unser Haus wurde von einem Architekten geplant, > dabei eine sehr glückliche Hand. Er kannte wohl auch ein paar > Handwerksfirmen mehr, als ein typischer Bauträger. Dannn warst Du ein Glückspilz, wenn alle Termine präzise eingehalten wurden und alle genau DAS taten, was man von ihnen erwartete.
Franzis I. schrieb: > Was ich bis jetzt im Kopf habe: > An alle Lampen nur 5 adrige Kabeln legen, nicht 3 Adrige Gute Idee, gerade wenn du später LED Lampen mit 1-10V dimmen willst, macht das Sinn. Kostet anscheinend auch nicht viel mehr als 3x1,5mm² Kabel. > In jeden Raum in die Ecke der Decken ein Cat7 Kabel legen: Sensoren, > VideoKamer.. Macht für mich gar kein Sinn, da alles was du automatisieren willst für die breite Masse später als Wireless-Lösung viel günstiger auf den Markt kommen wird (Kamera mit WLAN/ Sensoren mit Funk, etc). Plan lieber Außenkameras ein, die auf dein Grundstück gerichtet sind. > In paar Räume Cat7 Kabel in der Mitte legen: Rauchmelder Macht für mich noch weniger Sinn, da Rauchmelder auch über Funk verbunden werden können und fast nichts und sehr selten etwas übertragen. Die Batterie hält 10 Jahre. Also Versorgung braucht man auch nicht. Nimm welche von Ei Electronic. Das sind die Testsieger. > An alle Fenster 5 adrige Kabeln: Spätere Rolladensteuerung, Sensoren, > Antriebe. Rolladensteuerung/Jalousie/Markisensteuerung solltest du dir schon überlegen. Da gibts mehrere Systeme. Am Besten wäre natürlich ein kabelbasiertes System und alles irgendwo zentral hinzuführen oder noch eine Busleitung zu den Aktoren (Rolladenanschlussdose) und Sensoren (Taster) legen zu lassen und die Busleitung zentral im Schaltschrank enden zu lassen. Damit kannst du dann nachrüsten. Verkehrt wäre nicht an einen Wettersensor (Versorgung + Busleitung) zu denken und damit dann die Rolläden zu steuern (Helligkeit und Wind). Auch die Schiebetüren sollten da mit eingebunden sein, wenn sie einen Türkontakt haben. Für die Fenster und Türen kannst du dir überlegen, ob du an jedes Fenster einen Öffnungskontakt einplanst. Wird aber beim Fensterbauer noch mal schön teuer. > Ursprünglich wollte ich jede Lampe und jeden Schalter in den > Schaltschrank zu führen und dort zu verschalten, aber der Elektriker > sagt, dies wäre unmöglich, da Haus in split level bauweise gebaut wird Plan für jeden Raum genug Steckdosen ein. Außerdem für jeden Raum 1-2 Duplexnetzwerkdosen und 1 - 2 Kabeldosen für TV. Bestehe auf M25 Leerrohr für diese und dann wirst du glücklich. Lass KEINE Leerrohre ohne Kabel verlegen, die kannst du nachher vergessen. Die Netzwerk und TV Kabel sollten alle im Sicherungkasten enden. Bestehe dort auf ein Multimediafeld für einen Switch. Den Router kannst du dank Duplexdosen überall im Haus positionieren, wo so eine Dose ist. Ein Kabel CAT7 Kabel fürs DSL Signal, ein Kabel für die Verbindung des Switches zum Router über CAT7. Ach ja, CAT 7 ist nicht viel teurer als CAT6, also machts keinen Unterschied. Lass dir zwei M32 Leerrohre aufs Dach legen, wenn das Dach nach Süden ausgerichtet ist (PV-Anlage) Lass dir ein 70mm Leerrohr in die Garage legen (vom Sicherungskasten) für E-Fahrzeug Ladestation. Ich möchte dich von deinen Spielereien nicht abbringen, aber die sind halt sehr sehr teuer und zeitaufwendig durchzusetzen. Die einzige Automatisierung die Sinn macht, ist für micht die Rolladen/Jalousie-Steuerung in Abhängigkeit von Wind, Helligkeit, Öffungszustand des Fensters, Haustemperatur. Damit kannst du gerade im Sommer dein Haus kühl halten, wenn du große Glasfronten gen Süden hast. Was das Thema Decken betrifft, würde ich mir wirklich überlegen, wo du wleche Möbel hinstellst, damit du die entsprechenden Auslässe entsprechend einplanst. Auslässe oder Spots muss auch definiert werden.
Ich dachte auch Installationskabel sind billig. Da kommts nicht drauf an. Aber da ist halt viel Kupfer drin. Kostet mehr als jede Netzwerkleitung und 5x1,5 das doppelte wie 3x1,5. Die Masse macht dann den Rest... Das hatte ich auch unterschätzt. Für Deckenspots ists jetzt eh zu spät, es sei denn, er plant die Decke abzuhängen.
MaWin schrieb: > Klingt alles unsinnig und extrem kostentreibend. Und vor allem plant man das vorher. Die Pläne zum Haus gibt es sicher schon lange.
Bad U. schrieb: > und 5x1,5 das doppelte wie 3x1,5. Die Masse macht dann > den Rest... Es noch die Leitungslänge näher zu betrachten. Ins Obergeschoss könnten auch 2,5mm² nötig sein für 16A?
Schon zu den frühen Elektor-Zeiten gab's an jeder Ecke diese Klatsch-Schalter zur drahtlosen "Steuerung". In Kombination mit einer Kamera für das Beobachten der Ganzkörperkommunikation und bei Verstärkung gewisser gesellschaftlich-politischer Tendenzen, können dann zukünftige Generationen unzählige klatsch- und tanzbezogene Varianten performen, um alle Kommandos des video-elektronisch gesteuerten Haushalts individuell abzudecken. Nebenbei: Keine Chance für fremde Eindringlinge, diese sehr individuelle Technik auf die Schnelle unter ihre Kontrolle zu bringen... ;-) Ansonsten wurde zu den reellen bau- und elektrotechnischen Möglichkeiten und Vorbereitungen oben schon alles Relevante gesagt...
besonders die Indoorvideoüberwachung find ich klasse ... da kann man wenns Töchterchen herangewachsen ist die Visage des "Besuchers" tracken und gleich mit der BKA Fahandungsliste per Gesichtserkennung und Biometrie abgleichen. Erich Mielke wäre begeistert :)
Vielen Dank für die Anregungen. Kurz um nochmal sicher zu gehen: Es wurde bereits die Betondecke vom Keller gegossen. Noch keine weiteren. Es kommen also zwei weiteren Decken, wo ich sehr wohl nun mitbestimmen kann. Apropos: nur bis heute Abend. Gerade eben hat Elektriker angerufen und gesagt, dass er die Lampenauslässe für die die Decken über EG spätestens heute Abend braucht. Heute Abend muss ich sie ihm per eMail schicken. Morgen Mittag wird die Decke gegossen. Bez. der Videokameras: ja, ja, bei einigen von euch (Gästen) geht die Fantasien los. Das kann man nicht verhindern. Aber lässt mal die Kirche im Dorf oder muss ich erst hier paar Vernünftige Beispiele liefern, wo sowas Praktisch ist? Kann man/Soll man für die Decken Auslässe Leerrohre fragen? Macht man dies? Macht es für die Verkabelung in der Decke (für die Lampen) einen Unterschied ob später die Lampen remote eingeschaltet werden oder nicht? Anders gefragt, wenn der Elektriker im Moment davon ausgeht, dass da nichts automatisiert wird, kann er diese Möglichkeit für die Zukunft verbauen(verbetonieren lassen)?
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Franzis I. schrieb: > ob später die Lampen remote eingeschaltet werden Remote einschalten (Anwesenheitssimulation) geht mit einer Extra Dose unter dem Schalter und einem Relais. Extra Dosen kannst du setzen und verkabeln, nachdem der Elektriker durch ist und bevor der Estrichgießer kommt. Macht jetzt wenig Arbeit und wenig Kosten und kann später preiswert fertiggestellt werden. Nur Remote ausschalten geht eben nicht... Wenn dir das zu wenig Funktion und zu sehr gebastelt ist, musst du an jeden Schalter ein KNX Kabel (o.ä.) legen. Nur bitte nicht über Funk-Lösungen nachdenken. Jetzt bist du noch in der komfortablen Situation Leitungen legen zu können!
Guido schrieb: > Nur Remote ausschalten geht eben nicht... Korrektur: Was ich meinte war, dass man mit dem Relais prima den Schalter überbrücken kann. Wenn der Schalter also aus ist, kann man mit dem Relais ferngesteuert ein- und ausschalten, also Anwesenheit simulieren (preiswert, zuverlässig)
Franzis I. schrieb: > Kurz um nochmal sicher zu gehen: Es wurde bereits die Betondecke vom > Keller gegossen. Noch keine weiteren. Es kommen also zwei weiteren > Decken, wo ich sehr wohl nun mitbestimmen kann. Apropos: nur bis heute > Abend. Gerade eben hat Elektriker angerufen und gesagt, dass er die > Lampenauslässe für die die Decken über EG spätestens heute Abend > braucht. Heute Abend muss ich sie ihm per eMail schicken. Morgen Mittag > wird die Decke gegossen. Abgehängte Decken sind doch was feines :-)
Franzis I. schrieb: > ich sehr wohl nun mitbestimmen kann. Apropos: nur bis heute > Abend. OK. Da es zeitlich eng ist (oder schon zu spät...) hier meine Meinung: - lass es mit der Zentralverkabelung der Lichter, wenn Du die Schalter auf Grund der Bauweise nicht auch zentral verkabelt bekommst. Die Lampen werden dann zum Schalter verkabelt. Falls Du die Decke nicht abhängst hättest Du eh keine Chance an den Lampen mal eine Aktor (zB. über PLC) unterzubringen. Das kannst Du dann an den Schaltern machen. Oder hast Du Spots eingeplant? Klang für mich nicht so, denn dafür muss schon im Betonwerk eine Dosen mit eingegossen werden. Und Deine Filigrandecke liegt wohl schon auf dem Laster :) - wie schon geschrieben, lass dir später an den Schaltstellen 1-2 UP-Dosen setzen, die erstmal überputzt werden. Oder besser gleich ne Kaiser Elektronikdose. Nicht erschrecken, da kostet eine ca. 50x so viel wie normale UP-Dosen. Ich hab ca. 20 bei mir verplant. Halt überall "wo viel los ist. Und bestehe auf tiefe Dosen. Ist aber eh Standard heute. - versuche die Rolläden/Jalousien und die Taster dazu zentral verlegt zu bekommen. Hier mal eine Steuerung ohne viel Aufwand nachrüsten zu können finde ich (vom Spieltrieb mal abgesehen;)) objektiv das sinnvollste. Grade wenn Du im Haus viele verschiedene Ebenen hast. Das macht auch eigenständig ohne sonstige Automatisierung Sinn. -Wenn Du Steckdosen schalten willst gibts vielleicht ne einfache Möglichkeit. Normalerweise ziehen die ein Leerrohr vom Verteiler in jeden Raum uns springen dann über die Decke von Dose zu Dose. Hier kannst Du einfach ein mehradriges Kabel einziehen lassen. Z.B. 10x1,5 zu den ersten Dosen, dann mit 7x1,5 weiter, usw. Dann hast Du die zentral verkabelt. ABER: Für eine Steuerung brauchst Du Platz im Schaltschrank. Und wenn der größer werden muss wegen der Automatisierung brauchts Platz wo der steht. Die Verteilung ist ja inkl. beim BT. Also musst Du Dich hier auch mit ihm auseinandersetzen. Mit den Leerohren und Leitungen ists ja nicht getan... Und ja, auf hoher See, vor Gericht und auf dem Bau.... ;) Ich drück Dir die Daumen :)
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