Es ist lang her, das ich mal mit nem Microcontroller (Atmega) gespielt habe. Für einen neue Bastelei überlege ich mir gerade - Microcontroller oder SPS? Im Job programmiere ich SPS (Beckhoff) in ST. Ich erinnere mich, das ich am Anfang die SPS sehr cool fand, weil das Debugging so schön geht - ich klick auf Online, sehe meinen ST-Code und die Zustände/Werte aller Variablen, und kann diese online schreiben/forcen. Geht das in Entwicklungsumgebungen für die Sprache C auf Microcontrollern (Atmega) auch? Was braucht es dazu an Ausrüstung? Ich habe noch einen staubigen STK500 programmer im Regal liegen.
Bastian schrieb: > Geht das in Entwicklungsumgebungen für die Sprache C auf > Microcontrollern (Atmega) auch? Ja, das nennt sich JTAG
Bastian schrieb: > Geht das in Entwicklungsumgebungen für die Sprache C auf > Microcontrollern (Atmega) auch? Was braucht es dazu an Ausrüstung? Ich > habe noch einen staubigen STK500 programmer im Regal liegen. JTAG ICE von Atmel
Heinz V. schrieb: > Ja, das nennt sich JTAG Das stimmt aber nur, wenn die IOs direkt nach draußen gehen. Sobald da ein Portexpander, Bus, Erweiterungskarte im Spiel ist wird es kompliziert. Um das so komfortabel wie in der SPS zu bekommen muss die Software im µC weiterlaufen bzw. das grundlegende System stehen.
Debuggen wie bei ner SPS habe ich bisher bei keinem MC gesehen. Variablen werden nur an einem Breakpoint angezeigt und nicht automatisch geupdated. Sobald man aber einen Breakpoint setzt, bleibt das Programm dort stehen. Manche Basic-Interpreter konnten das, aber dann läuft das ganze Programm nur noch in Zeitlupe.
Peter D. schrieb: > Variablen werden nur an einem Breakpoint angezeigt und nicht automatisch > geupdated. Sobald man aber einen Breakpoint setzt, bleibt das Programm > dort stehen. Via VisualGDB geht das. Dort kann man sich live-variablen anzeigen lassen. Hat auch noch viele andere Spielereien.
Ich hab mal so was im Web gesehen, das per JTag Variablen mitlogged. Einem Regler (wenn er nicht zu schnell taktet) kann man so beim Regeln zuschauen. Find aber gerade keine passende Frage für Google, hab also keinen Link.
Mit passender Schnittstelle des µC und IDE-Unterstützung kann man Variablen und I/O-Register bei laufendem Programm ansehen und auch verändern. Bei den IDEs von IAR und Keil funktioniert das bei ARM-Prozessoren (live watch). Bei HEW von Renesas ist das bei RX µCs noch besser gelöst, da man sich unterschiedliche Gruppen in separaten Fenstern zusammenstellen kann. Wenn zum Beispiel ein Timer nicht so recht laufen will, 'probiert' man andere Bits im Controll-Register, bis die Einstellungen stimmen: sehr nützlich für erste Gehversuche!
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