Hallo zusammen, ich habe an meinen Heizöltanks eine Füllstandanzeige von Afriso (DTA10). Jetzt würde ich gerne die Messung automatisieren (zB täglich einmal) und die Daten loggen. Das Triggern der Messung ist kein Problem (ich kann ja das Drücken der Taste am Gehäuse per µC erledigen), aber wie komme ich an die Daten? Auf der Platine befindet sich eine Schnittstelle, der Prozessor ist ein ATMega644. Die Schnittstelle scheint seriell, sie landet an den RX und TX Anschlüssen des Prozessors. Dazwischen ist ein wenig Hühnerfütter (Transistoren, Dioden, Widerstände) vermutlich zum Schutz und zur Pegelanpassung. Die Schnittstelle ist hardwareseitig als 3,5mm Stereo-Klinkenbuchse ausgelegt. Sieht schon sehr danach aus, als wenn Sie dafür gedacht sei, da was dran anzuschließen. ;-) Hat schon mal jemand versucht herauszufinden, ob über diese Schnittstelle die Daten ausgelesen werden können? Interessant wäre natürlich das Protokoll. Viele Grüße Marcel
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Steht denn nichts in der Bedienungsanleitung? Evtl. mal den Hersteller anschreiben?
Schau mit dem Scope, ob etwas herauskommt (z.B. Einschaltmeldung). Dann hast Du schon einmal Baudrate und Pegel. Vielleicht gibt es dann schon einen Hinweis.
Hallo zusammen, ja das habe ich vor. Der Hersteller wird vermutlich nichts sachdienliches beitragen (wollen). Ich hoffe mal, dass zu Beginn eine Statusmeldung abgesetzt wird. Wenn es aber kein Daten im Klartext sind wird es schon schwierig. Schlimmer wäre noch, wenn das Gerät nur auf Anforderung sendet. Was dann? Ein Protokoll ohne passende Gegenseite herauszufinden ist fast unmöglich. Viele Grüße Marcel
Hallo liebe Moderatoren, ich bin schon gespannt auf den Grund, weshalb mein Thema in Haus & SmartHome gelandet ist?! Im Moment interessiert mich die hardware- und softwareseitige Analyse einer (fast) unbekannten Schnittstelle - unabhängig von der Herkunft und der Zukunft der Daten. Das Thema ist in µC&Elektronik eindeutig besser aufgehoben. Wenn es dann mal darum geht die Daten in ein SmartIrgendwas zu integrieren, dann mache ich in Haus&SmartHome ein neues -passendes- Thema auf. Meine Bitte: Wieder zurück mit dem Thema! Viele Grüße Marcel
Marcel S. schrieb: > Ich hoffe mal, > Schlimmer wäre noch > Was dann? Messe doch erstmal... Kann auch gut ein, dass das nur ein Interface für Softwareupdates ist...
Hallo, habe mir gerade mal die Schnittstelle mit einem Terminalprogramm angesehen. Es wurde nichts gescheites gesendet. Um genau zu sagen gar nichts. Ich besorge mir erst mal ein Speicheroszilloskop. Dann kann ich sehen, ob da überhaupt mal Bytes gesendet werden. Es gibt zwar Impulse auf der Leitung (kann ich mit einem normalen Oszilloskop sehen), aber das scheinen keine seriellen Daten zu sein. Vielleicht muss ich erst was hinsenden, damit mir das Gerät antwortet. Viele Grüße Marcel Nachtrag: Der ISP ist separat herausgeführt. Kann aber natürlich sein, dass der AtMega dennoch nur einen Bootloader für Firmwareupdates hat. Dann wäre die Art (3,5mm Klinke + Schutzschaltung) des vermeintlichen seriellen Anschlusses aber schon reichlich dekadent. Für ein vermutlich nie notwendiges Softwareupdate schon etwas oversized.
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Sinnvoll wäre ein Logikanalyser. Es gibt etliche mit automatischer Protokollerkennung. Kosten nur ein paar Euro für USB.
Hallo, so, ich hatte in meinem Fundus sogar noch einen USBee. War zwar irgendwie die Hölle den USB-Treiber zu installieren aber hat dann auch geklappt. Habe die Signale dann mit sigrok und pulseview ausgewertet und musste feststellen, dass da nichts ist. Die Pulse, die ich auf dem Oszilloskp gesehen habe waren nur einzelne Ereignisse. Ein Wechsel von Low auf High nach dem Einschalten des Gerätes und ab und zu (nicht reproduzierbar) ein Nadelimpuls nach der Messung. Ich habe keine Erfahrung mit Bootloadern. Ich würde gerne harausfinden, ob da wirklich einer drauf ist. Gibt es so "Standard-Bootlader", die sich auf Anforderung zurückmelden? Andererseits ist diese Erkenntnis auch wenig hilfreich. Nach dem Abarbeiten des Bootloaders könnte die serielle Schnittstelle ja dennoch für die Datenübermittlung verwendet werden. Ich habe den Hersteller angeschrieben. Mal sehen was und ob er antwortet. Viele Grüße Marcel
Hallo, ich hatte ja geschrieben, dass ich den Hersteller fragen werde. Zunächst hatte ich eine Mail bekommen, dass der "Produktmanager" gefragt werden muss, ob die Daten herausgegeben werden dürfen. (Aha, es gibt also Daten, die man herausgeben kann). Allerdings kam dann später die Antwort, dass die Ausgabe der Daten bei diesem Gerät nicht vorgesehen ist. Das kann alles heißen. Ich vermute, dass die Software das kann, aber es nicht gewünscht ist. Ich denke, ich probiere noch ein bisschen mit der seriellen Schnittstelle herum und sende mal einzelne Zeichen dorthin um zu gucken ob was zurück kommt. Baudraten teste ich die gängigen durch, 8N1 kann ich hoffentlich voraussetzen. Viele einfache Messgeräte mit ser. Schnittstelle werden auch durch das Senden eines einzelnen Buchstaben dazu gebracht die Messwerte zu übermitteln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in meinem Gerät ein komplexes Protokoll implementiert ist, wenn überhaupt. Viele Grüße Marcel
Hallo, ich grabe den alten Thread mal aus, da ich auch genau diese Problem habe. Möchte mein DTA10 auch auslesen und wollte mal hören ob irgendjemand neue Erkenntnisse gefunden hat. Es gibt ja inzwischen auch einen DTA20 mit EnOcean Modul. Es scheint so das die Platinen von DTA10 und DTA20 identisch sind. Neben der der besagten Klinkenbuchse (warum bestückt man die, wenn die keiner nutzen kann? Ist doch mit erheblichen Kosten verbunden), ist ja auch noch eine 16 polige Lochreihe( da passt das EnOcean TCM320 rein) und 10 Kontakte auf der Platine(Doppelseitig um dort einen Stecker auf die Kante zu stecken, wie PCI) LG
Christian schrieb: > Neben der der besagten Klinkenbuchse (warum bestückt man die, wenn > die keiner nutzen kann? Vielleicht hast du dem Wartungstechniker bei der Arbeit nur noch nicht genau genug auf die Finger geguckt.
Falls es Euch interessiert: Um diese Beschränkungen nicht haben, entwickelte ich meinen eigene (Open Source) Pegelmessanlage auf dem gleichen Prinzip beruhend: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" Mit dem Design kannst Du alles auslesen. In diesen Fall ist eine RS485 Schnittstelle eingebaut. Auflösung ist um 1mm. Die Anzeige kann natürlich auch digital erfolgen. Ich wollte eben Analog.
Christian schrieb: > ich grabe den alten Thread mal aus, da ich auch genau diese Problem > habe. Dito. > Möchte mein DTA10 auch auslesen und wollte mal hören ob irgendjemand > neue Erkenntnisse gefunden hat. Da lese ich mal gespannt mit. VG
Das Display muss ja irgendwie angesteuert werden, lässt sich dieser Code nicht irgendwie abfangen? Ich hab von der Fa noch nie was gehört, was nichts heisst. Irgendwie schaut das Teil aber nicht so aus, als ob das ein in 100.000er Stückzahl produziertes Spezialdisplay ist. Eher mutet das Teil so an, dass die Stückzahl bloss im 4stelligen Bereich liegt.
Hm... es scheint von Afriso Produkte zu geben, die mit einem Enocean Modul nachrüstbar sind. Z.Bsp.: https://www.afriso.com/de/PM/Haustechnik/Warn-und-Signalgeraete/Oel-Wasser-Warngeraet-OeWU Der DTA20 mit Enocean Modul funkt laut Datenblatt auf 868,3 MHz. Das würde auch zum TCM 320 passen. Das Funkmodul wäre das: EnOcean®-Funkmodul TCM 320 ( https://www.enocean.com/de/produkte/enocean_module/tcm-320/ ) Die Pinbelegung von dem Ding habe ich hier gefunden: https://www.enocean.com/de/produkte/enocean_module/tcm-320/user-manual-pdf/ Ich traue mich nur nicht direkt an das Gerät ran. Vielleicht taucht nochmal ein für den Zweck geeignetes (und günstiges Gerät) in der Bucht auf, zum testen und experiementieren.
Marcel S. schrieb: > ich bin schon gespannt auf den Grund, weshalb mein Thema in Haus & > SmartHome gelandet ist?! Dein Thema will dir keiner weg nehmen. Regelmäßiges, automatisches Auslesen und Loggen des Heizölstandes ist nun mal ein typisches Smart Home Thema. Macht dein DTA10 nach Start der Messung irgendwelche Geräusche und hast du schon mal geguckt, wie der eigentliche Sensor heißt oder aussieht?
Hallo, meine Güte, mein Thread ist schon 5 Jahre alt. Ich benutze das Gerät zwar immer noch, lese aber mit einem anderen Gerät zusätzlich per Ultraschall aus. Diese Daten landen dann auch im "SmartHome"... Viele Grüße, Marcel
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