Hallo, ich suche Daten vom folgendem Trafo. Lese ich richtig? 4000V sekundär? Glaube ich nicht so ganz, da aus einem Lichteffekt, der 4 Stück PAR36 Lampen dreht. Also 4x6V/30W, die, wenn ich richtig gesehen habe, in Reihe geschaltet sind, dazu ein kleiner Getriebemotor (leider ohne irgendeinen Aufdruck). M.M.n. sollte da also ein Trafo, der 24V mit 40-80 W bereitstellt, zu finden sein... Grüße Markus
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MarkusWil schrieb: > 4000V sekundär? Könnte auch die Prüfspannung sein. „BV“ bedeutet üblicherweise „Bauvorschrift“, d. h. ein Trafo, der nach Kundenangaben angefertigt worden ist, kein Standard-Bauteil. Miss doch einfach bei Kleinspannung die Übersetzungsverhältnisse aus, begutachte die Drahtstärken, dann solltest du ein Gefühl für die Daten des Teils bekommen.
MarkusWil schrieb: > ich suche Daten vom folgendem Trafo Daher misst man (bzw. schreibt auf) bevor man ausbaut. Er hat 6 Anschlüsse, also wohl 220V~ primär, Halogenlampen und Motor. PAR36 hat oft 6V/30W (heute 6.4V um mit 220->230 klarzukommen), meist ist ein Aufkleber in der Lampe für das maximale Leuchtmittel. Ob die Halogenlampen wirklich in Reihe sind finde ich zweifelhaft, brennt eine durch wäre es dunkel. Und der Motor wird nicht dieselbe Spannung haben wie die Lampen, sonst hätte man sich eine Wicklung sparen können. Aber so 125VA könnte man dem Trafo zutrauen.
Hallo und Danke schon mal für die Antworten! Leider funktioniert das Gerät auch nach Wechsel der Sicherungen und zwei durchgebrannter Lampen auch noch nicht :-( Und die 4000V haben mich erst einmal stutzig gemacht... Ich dachte halt, der Trafo gibt auf einer Leitung 24V raus, die dann den Getriebemotor und die Lampen versorgt. Über den zweiten (nicht angeschlossenen) Ausgang habe ich mir noch keine Gedanken gemacht - vielleicht hatte man ja grade keinen anderen Trafo zur Hand oder die Leitungen sind für ein besser ausgestattetes Gerät... Ich gebe mal in den nächsten Tagen 9V Wechselspannung (was größeres habe ich nicht) auf den Eingang und messe mal Spannung und auch Widerstand, um ein wenig mehr zu erfahren... Grüße Markus
MarkusWil schrieb: > Ich gebe mal in den nächsten Tagen 9V Wechselspannung (was größeres habe > ich nicht) auf den Eingang und messe mal Spannung Miss dan aber auch die tatsächlich noch vorhandenen "9V", wenn du den Trafo angeschlossen hast. P.S.: Solche Trafos haben oft auch Übertemperatursicherungen eingewickelt, welche die Stromzufuhr zur Primärwicklung unterbrechen, wenn es dem Trafo zu heiss wird Wenn du also keinen Durchgang der Primärwicklung messen kannst, wirst du wohl mal die Kunststofffolie abpulen müssen.
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Hallo und erstmal vielen, vielen Dank für die Antworten!!! Der Trafo ist zum Glück noch voll OK! Habe herausgefunden, daß er als Ausgang einmal 110V und 24V hat. Die 24V gehen an die Lampen - die sind wirklich in Reihe. Anscheinend ist ja 24V einfacher zu bauen als 6V - braucht halt auch nur 1/4 der Ampere, um auf die gleiche Leistung zu kommen... Der Antriebsmotor bekommt die 110V - ist dann wohl original ein amerikanisches Gerät ;-) Leider hat der Motor wohl Probleme: Er dreht oft nicht an - und wenn, dann mit viel Krach und schleppend... So gehe ich davon aus, daß eines oder mehrere der oben am Motor befindlichen Teile einen Schuß weg haben. Das gestreifte wird wohl ein Anlaufkondensator sein, die beiden anderen Widerstände oder Dioden. Kann man anhand der Werte 110V und einen Widerstand von 8 Ohm die 3 Teile näher eingrenzen? Grüße Markus
MarkusWil schrieb: > Das gestreifte wird wohl ein > Anlaufkondensator sein, die beiden anderen Widerstände oder Dioden. Das ist eher ein Entstörfilter für einen Universalmotor (mit Bürsten). Das gestreifte Ding könnte ein Folienkondensator 470nF, 10%, 250Vdc sein. Zumindest wenn er von Philips stammen würde. Die beiden Induktivitäten sehen aber ziemlich mitgenommen aus - hier solltest du einmal den ohmschen Widerstand messen. Mit Multimeter zwischen Motoranschluss und Kondensator bzw. Anschlusslitze gemessen, sollte er im niedrigen ein- bis zweistelligen Bereich liegen, wobei leider auch verkokelte Schichten eine gewisse Leitfähigkeit haben. Oder sind die erwähnten 8 Ohm schon dieser Widerstand? (*) Zumindest wenn er von Philips stammen würde.
MarkusWil schrieb: > Der Antriebsmotor bekommt die 110V - ist dann wohl original ein > amerikanisches Gerät ;-) Das ist warscheinlicher ein Motor für 24V AC (eventuell sogar DC) Auf dem Bild im Anfangspost sehen die Entstördrosseln noch nicht so verkokelt aus. Durch zu hohe Spannung sind diese jetzt vermutlich durchgebrannt. Die 110V könnten auch eine Primäwicklung für 110V Netze sein. Eventuell gibt es einen Spannungsumschalter im Gerät.
Hallo und nochmal vielen Dank an alle Antworter!!! Das Gerät läuft wieder, muss nur noch gereinigt und zusammengebaut werden... So, was ich gemacht habe, war meinem elektrischem leider Halbwissen zuzurechnen :-( Aus dem Trafo kamen 6 Kabel: RT + BR, WE + VIO und 2 x BL (mit stärkerem Draht) Das rote und braune Kabel war an der Netzleitung angeschlossen, die Lampen hatten 2 gelbe Drähte und von dem Motor kamen weiß und violett. Also dachte ich: Klar, gelb geht zu blau (was auch stimmte!) und ich verbinde einfach weiß mit weiß und violett mit violett... UND DA WAR MEIN GEDANKENFEHLER!!! NUR WEIL DIE FARBEN GLEICH SIND, MUSS DAS NOCH GARNICHTS HEISSEN... Der weiße und violette Kabel vom Trafo ist nur die Primärseite für ein 110V-Netz und muss in unserem Stromnetz einfach tot auf zwei Klemmen gelegt werden, während die vom Motor einfach an die beiden gelben mitgeklemmt werden (die Lampen sind mit einer Feinsicherung nochmals gesichert)! Somit habe ich den armen 24V-Motor mit 110V gegrillt :-( Aber Qualität! Er hat es überlebt, anders als die beiden jetzt schwarzen Dinger und der Kondensator obenauf. Ich habe jetzt 2 Dioden 1N4007 in Durchlassrichtung und dazu 1 Kondensator parallel zum den Anschlüssen aus meiner Grabbelkiste draufgelötet - der Motor läuft jetzt ruhig mit definierter Richtung! Außer, daß die Dioden mit 1A eigentlich zu schwach sein könnten, irgendwelche Anmerkungen? Wenn nicht, suche ich nur mal nach etwas stärkeren Dioden... Grüße Markus
MarkusWil schrieb: > Somit habe ich den armen 24V-Motor mit 110V gegrillt :-( > Aber Qualität! Er hat es überlebt, anders als die beiden jetzt schwarzen > Dinger und der Kondensator obenauf. Glück gehabt - vermutlich haben die "jezt schwarzen Dinger" den Motor gerettet, indem sie Sicherung anstelle von Induktivität gespielt haben. Es würde mich aber interessieren, wie du festgestellt hast, dass auch der Kondensator hinüber ist. > Ich habe jetzt 2 Dioden 1N4007 in > Durchlassrichtung und dazu 1 Kondensator parallel zum den Anschlüssen > aus meiner Grabbelkiste draufgelötet - der Motor läuft jetzt ruhig mit > definierter Richtung! Einfach in die Serie in die Leitung geschaltet? Da es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein AC-Motor ist, sind die überflüssig bzw. reduzieren die Leistung - aber wenn es läuft...
1 | 24~ ---->|--+---+ |
2 | | | |
3 | C M |
4 | | | |
5 | 0~ ----|<--+---+ |
> Außer, daß die Dioden mit 1A eigentlich zu schwach sein könnten, > irgendwelche Anmerkungen? Da musst du schon selber den aktuellen Strom messen. Auch wenn du den ursprünglichen Zustand mit Filter wieder herstellst, benötigst du diesen Wert (ohne Dioden gemessen) zur Auswahl der Dossel.
Hi wuma, das Feststellen des defekten Kondensators war einfach: Ein Bein war ab... :-) Verlötet habe ich, wie Du oben aufgezeigt hast. Haben Drosseln außer Entstörung noch einen Zweitnutzen, bzw. wirken die auch als Diode? Muss ein Gleichstrommotor sein, da er bei Wechselstrom nur brummt und sich nicht bewegt. Mit den 2 Dioden läuft er ruhig und mit Kraft und vor allem: In eine definierte Drehrichtung (nicht wie die blöden Spiegelkugelmotoren, die mal linksrum und mal rechtsrum drehen...). Grüße Markus
MarkusWil schrieb: > Verlötet habe ich, wie Du oben aufgezeigt hast. Haben Drosseln außer > Entstörung noch einen Zweitnutzen, bzw. wirken die auch als Diode? Keinesfalls. Auch sehen die verbrannten Teile wirklich nur nach Drossel aus. Ist eventuell unter dem roten Schrumpfschlauch noch etwas zu finden? (Eher hätte ich dort zwei L vermutet - das wäre für einen Filter die üblichere Position, während vier L zwar möglich, aber in so einfachen Schaltungen sehr selten sind.) > Muss ein Gleichstrommotor sein, da er bei Wechselstrom nur brummt und > sich nicht bewegt. Mit den 2 Dioden läuft er ruhig und mit Kraft und vor > allem: In eine definierte Drehrichtung Wirklich seltsam. > (nicht wie die blöden > Spiegelkugelmotoren, die mal linksrum und mal rechtsrum drehen...). Bei diesen Synchronmotoren kömmt auf die Ausführung an. Mit Kondensator (und drei Anschlüssen) steht die Drehrichtung fest. http://www.distrelec.at/de/synchronmotor-ncm-saia-udr10ne1rnz54/p/15422360#info-tab_download Es gibt auch Typen, bei denen eine mechanische Sperre für die passende Richtung sorgt. Finde ich aber momentan kein verlinkbares Beispiel.
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