Forum: Offtopic Der legale Weg, ohne Risiko Gewinn durch Versandhandel abzuschöpfen..


von E. D. (e-d)


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Bei mir häufen sich Fälle einer verzögerten Lieferung bestellter 
Artikel.
Deshalb schreibe ich hier einen ironisch gemeinten Leitfaden, wie man 
ohne Eigenkapital zu riskieren, die laxe Tauglichkeitsprüfung von 
Anbietern in diverser Online-Verkaufsportalen ausnutzen kann.

Um an das Startkapital zu gelangen, biete ich einen Artikel an, der 
verspricht, genügend potentielle Interessenten anzusprechen.
(Nur als Beispiel bei Amazon)
-Ein Produktabbild habe ich mir irgentwo in Foren kopiert.
-Erfolgen die ersten Bestellungen auf meine Offerte, versende ich die 
entsprechende Anzahl leerer "Luftpolster-Paketbriefe" an eine Adresse, 
die nicht existiert, so das diese zu mir zurückgesandt werden.
-Die Paket-ID wird an den Bezahlservice(z.B.-PAYPAL) geschickt mit 
"Paket versendet", so das die Zahlung auf mein Konto erfolgt.
-Nun bestelle ich tatsächlich den Artikel bei einem Anbieter und lasse 
ihn an meine Kunden schicken.
-Wenn meinen Kunden die Zulieferung zu lange dauert(durch die 
Verzögerung) ergibt die Paketverfolgung durch diese nur ein "verlaufen 
im Sande", denn alles ist korrekt.
-Auf Nachfrage meiner Kunden wegen Überschreitung des Liefertermins 
biete ich kulanter Weise eine Nachlieferung an. Notfalls mit 
Verzögerung, da....?

Einige Kunden werden abspringen. Keine Angst, mit dem Überschuss aus 
bezahlten Bestellungen kann dies ausgeglichen werden.

Sollte es zuviel Negativbewertungen geben, tauche ich ab und erscheine 
unter neuem Alias später wieder..

Fazit

Dies kommt dabei raus, wenn man gezwungen wird, als Kunde in 
Vorrauszahlung zu gehen..

von Sni T. (sniti)


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Ohne Jurist zu sein behaupte ich mal, dass an der gezielten Täuschung 
nix legal ist.


Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht sehe, wo der Gewinn herkommt, 
wenn du doppeltes Porto zahlst und Mehraufwand mit Kunden hast..

von E. D. (e-d)


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1. -Durch Paketumleitung kein Porto für mich.
2. -Manche Kunden verlangen keine Rüchzahlung.
3. -Etwas mehr verlange ich schon(als der Marktpreis) für meine 
"Dienstleistung"

von Michael B. (laberkopp)


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E. D. schrieb:
>  versende ich die
> entsprechende Anzahl leerer "Luftpolster-Paketbriefe" an eine Adresse,
> die nicht existiert, so das diese zu mir zurückgesandt werden.
> -Die Paket-ID wird an den Bezahlservice(z.B.-PAYPAL) geschickt mit
> "Paket versendet", so das die Zahlung auf mein Konto erfolgt.

Das funktioniert nicht.
Der Kunde sieht doch, daß unter der tracking Nummer nicht an ihn 
gesendet wird, sondern irgendwohin.

Du belsibst arm, dein Versandhandel funktioniert nicht.

Erst Bestellungen einsammeln, dann das 100er Paket in China zu 
bestellen, kenne ich aber durchaus.

Ich hätte auch nichts dagegen, WENN der Versender das kund tut und für 
den Fall daß in absehbarer Zeit nicht genügend Besteller zusammenkommen 
die Rückzahlung zusichert. Allerdings erwarte ich dann so günstige 
Preise, daß mit der Masche kaum was zu verdienen ist.

von E. D. (e-d)


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Michael B. schrieb:

> Das funktioniert nicht.
> Der Kunde sieht doch, daß unter der tracking Nummer nicht an ihn
> gesendet wird, sondern irgendwohin.
>
Hab' hier grad 2 Fälle mit DHL-Tracking.
Hier der Status bis heute:



Produkt/Service
    DHL PAKET

Status am Di, 06.09.16 18:40

Die Auftragsdaten zu dieser Sendung wurden vom Absender elektronisch an 
DHL übermittelt.


Das ist nur ein Fall, leider!

Als Kunde biste halt "kein König"..

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


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E. D. schrieb:
> -Nun bestelle ich tatsächlich den Artikel bei einem Anbieter und lasse
> ihn an meine Kunden schicken.

Und dann? Dann sieht dein Kunde, dass der Artikel direkt von einem 
anderen Anbieter kommt, und bekommt vermutlich auch gleich noch die für 
dich gedachte Rechnung mitgeliefert?
Echt eine super schlaue Idee... m(

von E. D. (e-d)


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Joe F. schrieb:
> Und dann? Dann sieht dein Kunde, dass der Artikel direkt von einem
> anderen Anbieter kommt,

Er sieht den Versandhändler, in meinem Beispiel AMAZON

Und mich als Anbieter..

         ..alles korrekt!

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


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E. D. schrieb:
> Er sieht den Versandhändler, in meinem Beispiel AMAZON
>
> Und mich als Anbieter..

Verstehe ich nicht. Du bietest das Ding als Anbieter bei Amazon an, und 
bestellst es dann selbst bei Amazon?
Du müsstest es ja teurer anbieten, als es Amazon selbst liefert, sonst 
machst du ja keinen Gewinn.
Warum sollte dein Kunde also bei dir bestellen, und nicht direkt bei 
Amazon?

von E. D. (e-d)


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Joe F. schrieb:
> Warum sollte dein Kunde also bei dir bestellen, und nicht direkt bei
> Amazon?

Weil ich der Anbieter dieses Produktes bei Amazon bin.
Bestellt wird natürlich in Singapur o.ä.;

Bei ebay klappt das auch..

von E. D. (e-d)


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Solange der Käufer zu einem Vertrauenvorschuß in Form einer 
Voarauszahlung gezwungen ist, sind solchen Machenschaften Tür und Tor 
geöffnet.
Die laxe Überprüfung durch z.B. Paypal " Sendung versandt" ist leicht zu 
umgehen, wie gezeigt..

von Joe F. (easylife)


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E. D. schrieb:
> Er sieht den Versandhändler, in meinem Beispiel AMAZON

E. D. schrieb:
> -Nun bestelle ich tatsächlich den Artikel bei einem Anbieter und lasse
> ihn an meine Kunden schicken.

E. D. schrieb:
> Bestellt wird natürlich in Singapur o.ä.;

Ich glaube, dein Geschäftsmodell ist noch nicht so ganz durchdacht... 
;-)
Legal ist das natürlich alles nicht. Fängt schon an mit

E. D. schrieb:
> -Ein Produktabbild habe ich mir irgentwo in Foren kopiert.

von E. D. (e-d)


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Joe F. schrieb:
> Legal ist das natürlich alles nicht. Fängt schon an mit
>
> E. D. schrieb:
>> -Ein Produktabbild habe ich mir irgentwo in Foren kopiert.

Legal vielleicht nicht 100%-ig, wird aber offenbar so gemacht.
Ist zumindest mein Eindruck..

Warum kommen unsere etablierten Versandhäuser nicht auf ähnliche Ideen, 
anstatt mit dem Produktangebot gefühlte 10 Jahre hinterher zu hinken?

von E. D. (e-d)


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E. D. schrieb:
> Warum kommen unsere etablierten Versandhäuser nicht auf ähnliche Ideen,
> anstatt mit dem Produktangebot gefühlte 10 Jahre hinterher zu hinken?

Verlangt jetzt nicht von mir, die "Ladenhüter" einzeln aufzuführen. Da 
bin ich in 2 Wochen noch nicht fertig..

von E. D. (e-d)


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Nur mal Con..d mit den völlig überlagerten Batterien.
Nachlieferung prompt, Ergebnis: schon wieder leere Zellen für den 
Sondermüll..
.. oder Pol.. mit eingetrockneten Filzschreibern und verfestigten 
Klebstoffen(naja, bei dem kann man das erwarten)..

Aber dies sei nur am Rande erwähnt.

Für Elektronik auf dem neuesten Stand sind wir halt auf China 
angewiesen(zumindest als Bastler)..

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


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E. D. schrieb:
> Für Elektronik auf dem neuesten Stand sind wir halt auf China
> angewiesen(zumindest als Bastler)..

Naja, kann man auch anders herum sehen. Früher gab es ja noch jede Menge 
Elektronik-Ladengeschäfte, sogar in kleineren Städten.
Dann kam der Versandhandel, und die Ladengeschäfte mussten dicht machen.
Dann kam der Versandhandel aus Asien, dessen einziger "Vorteil" ist, 
günstigere bis gar keine Versandkosten zu verlangen (was übrigens wieder 
sehr zu Lasten von DHL und Co. geht, die hier ja auch dann ganz gerne 
gebashed werden...)

Da rennen jetzt alle Bastler hin, weil man da ein paar Cent sparen kann, 
weil sie auf Beratung keinen Wert legen, und weil es sie auch nicht 
interessiert, welche Qualität die gelieferte Ware hat.
Daran liegt das. Sich darüber jetzt zu beschweren, finde ich etwas 
albern.

von E. D. (e-d)


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Und was hindert unsere Versandhäuser daran, faire Konditionen mit den 
Chinesen auszuhandeln, um dem kriminellen Wildwuchs zumindest 
einzudämmen?

Ich bin bereit, für sicheren Handel und Vertrieb auch mehr zu zahlen.
(noch dazu, wenn die Lieferzeiten sich verkürzen):

Und wenn man sich endlich von unverkäuflichen Ladenhütern trennt, 
anstatt sie immerwieder aufzulegen, hat man auch Lagerkapazität.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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E. D. schrieb:
> Nun bestelle ich tatsächlich den Artikel bei einem Anbieter und lasse
> ihn an meine Kunden schicken.

Und wie willst Du nun "Geld abschöpfen"? Warum nimmst Du nicht einfach 
ein paar hundert (eigene) Euronen in die Hand und legst Dir die Artikel 
auf Lager, dann kannst Du sofort liefern? Was soll der Schwachsinn?

von E. D. (e-d)


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Ich habe nur gezeigt, wie es tatsächlich schon gemacht wird.
Da es für Dich "Schwachsinn" ist, musst Du ja meine Warnung auch nicht 
verstehen.

von E. D. (e-d)


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@ Moderatoren
Bitte macht hier dicht.
Sonst wandern dem Kurt noch seine Kontrahenten aus..
Wer seine Meinung kundtun möchte, sollte einen anderen Thread aufmachen. 
Unter seinem Namen.

von Bernd K. (prof7bit)


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E. D. schrieb:
> Ich habe nur gezeigt, wie es tatsächlich schon gemacht wird.

Du hast nicht gezeigt wie man damit Geld abschöpfen können soll. Du mußt 
so oder so genausoviel einkaufen wie verkaufen. Der einzige Unterschied 
besteht darin daß nach Deiner Methode die Kunden im Schnitt länger 
warten. Also eher nachteilig fürs Geschäft. Daher eindeutig eine 
schwachsinnige Schapsidee.

von Sven F. (doncarlos)


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Warum hat der TO so viele negativen Bewertungen? Eigentlich ist es doch 
die bittere Realität, welche er hier darlegt!
Nichts anderes machen so viele andere Geschäftemacher, angefangen von 
Leihbuden aka Zeitarbeit durch Personal-Management > HR-Leasing, der 
ganze Online- wie Welt- Waren-Termin-Handel funktioniert nicht viel 
anders?

Allerdings hat der TO keinerlei Kunden, denn dazu gehört wohl etwas 
mehr, als einen Käufer als Besteller einmalig "übers Ohr zuhauen".

> Du hast nicht gezeigt wie man damit Geld abschöpfen können soll.
Das bischen Mathematik kann man sich doch in seiner Fantasie 
zusammenreimen?
> Du mußt so oder so genausoviel einkaufen wie verkaufen.
Nicht unbedingt, wenn eine Retour kommt, hat er 2x Verkäufe über nur 
einen Einkauf bedient!
> Der einzige Unterschied besteht darin daß nach Deiner Methode die Kunden
> im Schnitt länger warten.
Auch nur wenn er nicht schnell genug mit dem Kauf, und sein Verkäufer 
mit dem Versand ist.
> Also eher nachteilig fürs Geschäft.
Seine Geschäftsidee weicht da wohl von deinen oder unseren 
Wertvorstellungen etwas ab!

Der TO selber
> Ich habe nur gezeigt, wie es tatsächlich schon gemacht wird.
Wo hast du was bitte gezeigt?

: Bearbeitet durch User
von E. D. (e-d)


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Sven F. schrieb:
> Der TO selber
>> Ich habe nur gezeigt, wie es tatsächlich schon gemacht wird.
> Wo hast du was bitte gezeigt?

Ich habe hier 2 Fälle. Beide noch 'pending/unsettled' und daher kann ich 
sie nicht öffentlich machen. Es wird tatsächlich bereits so gemacht.

Sven F. schrieb:
>> Du hast nicht gezeigt wie man damit Geld abschöpfen können soll.
> Das bischen Mathematik kann man sich doch in seiner Fantasie
> zusammenreimen?

E. D. schrieb:
> 1. -Durch Paketumleitung kein Porto für mich.
> 2. -Manche Kunden verlangen keine Rüchzahlung.
> 3. -Etwas mehr verlange ich schon(als der Marktpreis) für meine
>     "Dienstleistung";

Ansonsten ist das Thema abgeschlossen.
Wer hier eine "Komplettanleitung" zum Onlinebetrug erwartet hat, hat 
mich völlig missverstanden..

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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E. D. schrieb:
> Wer hier eine "Komplettanleitung" zum Onlinebetrug erwartet hat, hat
> mich völlig missverstanden..

Dann erklär es noch mal für Alle!

von E. D. (e-d)


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ERKLÄRUNG zum Thema:
"Der legale Weg, ohne Risiko Gewinn durch Versandhandel abzuschöpfen.."

Ich erkläre hiermit jedem geneigten Leser dieses Threads, was aus meinen 
Ausführungen dazu bereits offensichtlich sein sollte, das die hier 
aufgezeigte Methode des Online-Betrugs rechtswidrig ist und von mir 
auf's schärfste verurteilt wird!
Alle sollten bei ihren Online-Bestellungen darauf achten, nur seriösen 
Händlern zu vertrauen, um dem Betrug in diesem Bereich Einhalt zu 
gebieten.

Meine Frage, warum etablierte Onlinehändler aus deutschen Landen nicht 
faire Konditionen mit den Chinesischen Herstellern aushandeln, um ihr 
Angebot auf neuesten Stand zu bringen, bleibt allerdings zunächst 
erstmal bestehen..

von Joe F. (easylife)


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E. D. schrieb:
> Meine Frage, warum etablierte Onlinehändler aus deutschen Landen nicht
> faire Konditionen mit den Chinesischen Herstellern aushandeln, um ihr
> Angebot auf neuesten Stand zu bringen

Vielleicht könntest du mal ein konkretes Beispiel nennen.
Das würde helfen, deine Kritik besser zu verstehen.
Mir persönlich ist es noch nie passiert, dass ich etwas benötigt habe, 
und es nicht bei einem vertrauenswürdigen Händler bestellen konnte.

von E. D. (e-d)


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Joe F. schrieb:
> Vielleicht könntest du mal ein konkretes Beispiel nennen.

Nu lass' mal gut sein!
(Verstehend lesen!)

dksk

von Joe F. (easylife)


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E. D. schrieb:
> Nu lass' mal gut sein!
> (Verstehend lesen!)

Tja.

von Sven F. (doncarlos)


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> Ich habe hier 2 Fälle. Beide noch 'pending/unsettled' und daher kann ich
> sie nicht öffentlich machen. Es wird tatsächlich bereits so gemacht.
Du bist also in deiner Person das beste Bsp. dafür ....

> Ich erkläre hiermit jedem geneigten Leser dieses Threads,
erklärt hast du eigentlich nichts, nur irgendwelche halben Tricks 
aufgezeigt!
> was aus meinen Ausführungen dazu bereits offensichtlich sein sollte,
offensichtlich für dich!
> das*s* die hier aufgezeigte Methode des Online-Betrugs rechtswidrig
wo ist da der Betrug, es kommen ja anfangs Thesen, die so nicht 
funktionieren, es sei denn, jemand will mit aller Macht Aufmerksamkeit 
durch idiotische Handlungen

> ist und von mir auf's schärfste verurteilt wird!
.....und prangerst es dann auch noch an?
Kann es sein, dass du mal einen Besuch bei einem Arzt in Form eines 
Psychologen brauchst?


E. D. schrieb:
> 1. -Durch Paketumleitung kein Porto für mich.
> 2. -Manche Kunden verlangen keine Rüchzahlung.
> 3. -Etwas mehr verlange ich schon(als der Marktpreis) für meine
>     "Dienstleistung";

zu 1. - ist ja wohl Nonsens, du meinst du hast kein Versandporto von dir 
selber, also keine doppelten Versandkosten!

zu 2.- dann stehst du bei denen aber auf der sw Liste, die kannst du 
nicht als Kunden bezeichnen. Das war dann eine Luft-Nr. u. warte mal ab 
was da noch kommt!

zu 3.- jetzt wird es ganz kurios, für welche "Dienstleistung" ist jemand 
breit, dir mehr als den Marktpreis zu zahlen?

Dein angemeldeter Wohnsitz ist aber schon hier in dem Land?

> Meine Frage, warum etablierte Onlinehändler aus deutschen Landen nicht
> faire Konditionen mit den Chinesischen Herstellern aushandeln,
was weißt du denn bitte schön vom globalen Onlinehandel?
> um ihr Angebot auf neuesten Stand zu bringen, bleibt allerdings zunächst
> erstmal bestehen..
Ablenkungstaktik von deinem eigenen Problem oder Rechtfertigung deiner 
Methode?

> ERKLÄRUNG zum Thema:
> "Der legale Weg, ohne Risiko Gewinn durch Versandhandel abzuschöpfen.."
So ein paar gravierende Widersprüche, in deinem Thread hier, bemerkst du 
nicht selber?

: Bearbeitet durch User
von E. D. (e-d)


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Danke für deine Mühen, meine Ausführungen sinnentstellend zu zerreissen 
und sie umzudeuten. Endlich zeigt uns jemand, das es 
"Briefkasten-Firmen" und "Scheinverkäufe" nicht gibt und wir getrost die 
Zipfelmützen aufsetzen und beruhigt schlafen gehen können.


Sven F. schrieb:
> was weißt du denn bitte schön vom globalen Onlinehandel?
Frag doch mal die TTIP und Zeta-Gegner auf der Strasse:
"Was wisst ihr denn bitte schön vom globalen Handel?"

Sven F. schrieb:
> Kann es sein, dass du mal einen Besuch bei einem Arzt in Form eines
> Psychologen brauchst?

Gegenfrage:
Wie kommt deiner mit deiner übersteigerten Egomanie zurecht?

von E. D. (e-d)


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Eigentlich wollte ich es dabei belassen.
Aber die Arroganz der Quereinsteiger/Nachzügler dem TO (irgenteines 
Threads) gegenüber, ärgert mich, da leider schon zu oft beobachtet.
Ausgehend vom Lesen der letzten 5-6 Beiträge täuscht die Überzeugung der 
eigenen Unfehlbarkeit den oben genannten vor, den Sinn und die Aussage 
des gesamten Threads erkannt und erfasst zu haben.
Schon während des Lesens formt sich im Geiste die 
rhetorisch-vernichtende Antwort auf die doch als intellektuellen 
Schwachsinn erkannten Aussagen des TO und diese wird dann gewürzt mit 
Platitüden und Anspielungen auf den Geisteszustand und Intelligenz 
brühwarm auf die staunende Leserschaft abgefeuert.
Nur leider stimmt das in den seltesten Fällen und man blamiert sich bis 
in die nächste Steinzeit.

Im vorliegenden Fall hätte man nur den 2. Satz des Eröffnungsbeitrages 
verstehend lesen müssen.

E. D. schrieb:
> Bei mir häufen sich Fälle einer verzögerten Lieferung bestellter
> Artikel.
> Deshalb schreibe ich hier einen ironisch gemeinten Leitfaden, wie man
> ohne Eigenkapital zu riskieren, die laxe Tauglichkeitsprüfung von
> Anbietern in diverser Online-Verkaufsportalen ausnutzen kann.

von Joachim B. (jar)


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ich habe dich verstanden, sehe das mit den verspäteten Lieferungen oder 
Nichtlieferungen auch als geplantes Modell zu Zwischenfinanzierung 
einzelner Händler, der Zinssatz den ich per Vorkasse einräume ist ja 
sensationell niedrig für den Händler wenn ich erst nach 2 Wochen mein 
Geld zurückbekomme.

von E. D. (e-d)


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Joachim B. schrieb:
> Modell zu Zwischenfinanzierung
> einzelner Händler, der Zinssatz den ich per Vorkasse einräume ist ja
> sensationell niedrig für den Händler wenn ich erst nach 2 Wochen mein
> Geld zurückbekomme.

Dazu kommt noch der Lieferzeitraum. Erst danach verlangst du dein Geld 
zurück.
Wie beim "Schneeballsystem", laufende Einzahlungen gewähren 'Liquidität' 
für lau.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@
E.D. ich kann deine Empörung nicht ganz verstehen Leerverkäufe sind im 
Wirtschaftsleben ein normaler Vorgang. Möbel, Autos, Wohnungen, 
Aufzüge,... ja sogar Aktien werden vertickt bevor man sie besitzt oder 
sie gebaut wurden.

Kriminell wird es doch erst wenn man gar nicht die Absicht besitzt auch 
zu liefern oder die mittel Zwischenzeitlich zweckentfremdet.

Solange man eine stabile Lieferantenbeziehung hat ist es und üblich 
Vorkasse zu nehmen. Wichtig ist über liquide Umlaufmittel zu verfügen. 
Wenn die ausgehen wird es schwierig. Aber auch ich würde keinen Aufzug 
bestellen ohne Vorkasse vom Kunden zu erhalten zu haben welche meine 
Einkaufskosten deckt, schließlich ist ein Fehlkauf dieser Größenordnung 
totes Kapital und steht einem ohne Abnehmer auf dem Zeh.

Was ich definitiv nicht tue aber schon erlebt habe, dass mit neuen 
Kundengeldern Altaufträge finanziert werden. Von da an ist es nicht mehr 
weit zum Unterschleif. Das ist für mich die Grenze welche ich nicht 
berühre. Lieber verzichte ich auf's Geschäft.

Aber solange die Mittel projektgebunden eingesetzt werden erscheint mir 
dies legal.

Namaste

von E. D. (e-d)


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Winfried J. schrieb:
> @
> E.D. ich kann deine Empörung nicht ganz verstehen Leerverkäufe sind im
> Wirtschaftsleben ein normaler Vorgang. Möbel, Autos, Wohnungen,
> Aufzüge,... ja sogar Aktien werden vertickt bevor man sie besitzt oder
> sie gebaut wurden.

@winne
Ich kenne und schätze dich und deine Meinung schon lange. Aber hast du 
dahinter nicht ein Smilie vergessen?

Winfried J. schrieb:
> Kriminell wird es doch erst wenn man gar nicht die Absicht besitzt auch
> zu liefern oder die mittel Zwischenzeitlich zweckentfremdet.

Und darauf zielte mein Beitrag ab..

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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E. D. schrieb:
> Smilie vergessen?

keineswegs, wie kommst du auf diese Frage?

E. D. schrieb:

> Und darauf zielte mein Beitrag ab.
naja so klar kam das für mich nicht rüber, eher als Generalkritik am 
"Vorkassenprinzip" und der Grauzone "Leerverkauf".


Namaste

von E. D. (e-d)


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Winfried J. schrieb:
> E. D. schrieb:
>> Smilie vergessen?
>
> keineswegs, wie kommst du auf diese Frage?

Wir sprechen hier über die Tücken des Online-Handels. Da sollte man 
davon ausgehen können, daß der Anbieter das Produkt auch hat und nicht 
erst selbst bestellt.

Die Vorfinanzierung von Projekten (wie Aufzüge) umfasst die 
Risikoabsicherung der Zulieferer bzw. des Handwerksbetriebes.
Planungssicherheit inbegriffen..
   -ggf. durch finanz. Vorleistung;

von Sven F. (doncarlos)


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> Bei mir häufen sich Fälle einer verzögerten Lieferung bestellter Artikel.
So wie ich dich verstanden habe, und nach deinem Bewertungszähler viele 
andere User auch, bist du der welcher das Spiel mit den Bestellern 
treibt?
Oder wolltest du erklären, wie das Problem bei dir als Besteller 
zusammenhängen kann?
Dann hast du aber wohl deinen ganzen Thread total verkehrt aufgebaut?

Dem Problem der laufend verspäteten Lieferungen entgeht man doch recht 
einfach: Bewertungen der Lieferanten lesen, deren Besteller eventuell 
anfragen, Lieferfristen schriftlich abfragen, und dann Gegenmaßnahmen 
beim Verzug einleiten.

Was also hattest du hier vor dazulegen, wie man dich mehrfach geleimt 
hat, und du das Modell dahinter erkundet hast?
Na dann gute Nacht, so würde ich das wohl nicht unbedingt auch machen.

Dein angesprochens Bsp. mit dem Verkäufer, und der Direktlieferung 
dessen Lieferanten an seine Besteller, ist gängige Praxis bei 
gewerblichen Abläufen.

Irgendwie hast du dann wohl das Thema hier von der falschen Seite 
aufgezogen.

Nachtrag >
> Wir sprechen hier über die Tücken des Online-Handels. Da sollte man
> davon ausgehen können, daß der Anbieter das Produkt auch hat und nicht
> erst selbst bestellt.
Da oben habe ich schon mal vorgeahnt, dass du keine Kenntniss der 
Abläufe im (globalen) Handel hast, das bestätigt sich mit dem Satz hier 
drüber!

: Bearbeitet durch User
von E. D. (e-d)


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Sven F. schrieb:
> Irgendwie hast du dann wohl das Thema hier von der falschen Seite
> aufgezogen.

Nein, denk ich nicht.
Ich habe aber wohl die Fähigkeit einiger überschätzt, auch zwischen den 
Zeilen lesen zu können.

von E. D. (e-d)


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Sven F. schrieb:
> Nachtrag >
>> Wir sprechen hier über die Tücken des Online-Handels. Da sollte man
>> davon ausgehen können, daß der Anbieter das Produkt auch hat und nicht
>> erst selbst bestellt.
> Da oben habe ich schon mal vorgeahnt, dass du keine Kenntniss der
> Abläufe im (globalen) Handel hast, das bestätigt sich mit dem Satz hier
> drüber!

Da du der Experte bist, erklär doch mal, was der globale Handel mit dem 
Bastlerbedarf, um den es hier geht, zu tun hat?

Ich habe einen Anbieter im Internet gefunden, der das von mir gesuchte 
Produkt anbietet .
Wenn er es nicht vorrätig hat, so kann ich das an den Lieferzeiträumen 
erkennen.
Da ich jedoch nur bestelle, wenn die Offerte besagt, das Produkt ist am 
Lager, so gehe ich davon aus, das es nicht erst im globalen 
Welthandelsverkehr bestellt werden muss.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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E. D. schrieb:
> Nein, denk ich nicht.
> Ich habe aber wohl die Fähigkeit einiger überschätzt, auch zwischen den
> Zeilen lesen zu können.

Denke ich doch,

... zumindest aber deine Fähigkeit Subtext zu verfassen.

Den in Zynismus verpackten ironischen Hieb dürften die meisten noch 
erkannt haben, aber deine eigene Unkenntnis über übliche B2B 
Handelsabläufe haben dir da wohl ein wenig den Blick verstellt und so 
ist deine Kritik nicht wirklich nachvollziehbar gewesen.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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E. D. schrieb:

> Da ich jedoch nur bestelle, wenn die Offerte besagt, das Produkt ist am
> Lager, so gehe ich davon aus, das es nicht erst im globalen
> Welthandelsverkehr bestellt werden muss.

und hier gehst du den Werbestrategen auf den Leim. Sicher ist dieses 
Vorgehen nicht ganz korrekt, aber wenn die Nachfrage deutlich größer als 
das Angebot ausfällt, wird jeder Geschäftsmann versuchen so schnell als 
möglich nach zu ordern und das ist auch legitim. Erst wenn das misslingt 
wird er es kriminell wenn er Gesetzliche oder vertragliche Lieferfristen 
überschreitet ohne sich zu erklären.

 Dazu bedarf es keiner von dir unterstellten Fakes. Auch kannst du nicht 
nachweisen das der versandt nicht versucht wurde.....

Sicherheit ist eine Illusion, egal wer der nachrennen will. Das System 
"Handel" basiert immer auf Vertrauen ohne geht es nicht. Auch bei Ware- 
gegen Geld- oder Ware- gegen Ware- Geschäften ist das nicht anders.

Namaste

von E. D. (e-d)


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Danke für die Aufklärung.
Man lernt nie aus!

Schönen Tag noch..

von Sven F. (doncarlos)


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> Da du der Experte bist, erklär doch mal, was der globale Handel mit dem
> Bastlerbedarf, um den es hier geht, zu tun hat?
den Umstand, dass es hier um Bastlerbedarf deinerseits geht, lese ich 
hier nun zum ersten Mal.

Dann versuche ich es mal, mit ganz einfachen Basics, dein Problem dir 
durch die Grundlagen des Handels zu erklären:
- womit der Handel sein Geld verdient, sollte dir klar sein?
- was dabei alles an Aufwand und Kosten entsteht, aber auch?
- wie man das alles unter einen erfolgreichen Hut bekommt, 
wahrscheinlich noch nicht?
Bei allen Versendern oder Logistik-Partnern wird optimiert > getrickst 
was das Zeug hält und hergibt.

So, reicht das nun für´s Erste?

Wenn mir jemand mit falschen oder sehr verspäteten wichtigen Lieferungen 
meine meist ZeitPläne zerstört, bekommt der von mir die Breitseite, aber 
gewaltig.
Denn jeder, in seiner Eigenschaft selber tätige Dienstleister, wird 
genauso behandelt bei eigenen Fehlern und sogar bei fremden, wie z.B. 
schlampigen oder pingeligen Transportunternehmen.

Wenn du ein paar Tips brauchst, um deinen Frust über das Übel 
abzulassen, und deinen Vertragspartnern die Harke geben willst, dann 
sage einfach Bescheid!

Mit der Zahlung über Paypal sollte das eigentl. sehr schnell möglich 
sein.
Wobei der Laden auch eher eine Frickelbude, als eine Bank oder 
Geldtransfer-DL ist.
Jedenfalls die Stelle hier in DE ist eine Katastrophe.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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E. D. schrieb:
> Danke für die Aufklärung.
> Man lernt nie aus!
>
> Schönen Tag noch..

kein Grund sich zu grämen. Ich musste mir auch erst von jemanden sagen 
lassen, "Du glaubst nicht was alles möglich ist.", bevor ich es erlebte 
was der alles abzog und er auch mir dann drei Löhne schuldig blieb. Ein 
halbes Jahr später wurde er in die Insolvenz geschickt. Ich bekam dann 
Insolvenzausfallgeld auf Heller und Pfennig, weil ich wusste was wie zu 
tun ist. Ich hatte aus früheren Lohnausfällen gelernt. ;)

Namaste

von E. D. (e-d)


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Ich gräme mich nicht. Hab' garkeinen Grund dazu.
Übrigens, Grüsse an:
Beitrag "Re: Welle/Teilchen zum II"

von E. D. (e-d)


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Vielleicht darf ich abschliessend noch etwas anmerken:
Eröffnet habe ich diesen Thread als Warnung vor "kleinen" 
Onlinehandel-Betrügereien. Als Bastler mit bescheidenem Budget ist sowas 
ärgerlich, -dennoch verkraftbar. Und man kann sich mit entsprechender 
Aufmerksamkeit davor schützen.
Erschreckt hat mich dann die Reaktion von wesentlich besser mit der 
Materie vertrauten Usern [( Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) 
und   Sven F. (doncarlos)) , die in grösserem Maßstab und Umfeld 
agieren], wie gereitzt das Thema aufgefasst wurde.
Offenbar ist es Usus, mit Scheinangeboten und Leerverkäufen weltweit zu 
agieren.
Macht es da Wunder, das mit regelmässiger Selbstverständlichkeit Banken, 
die sich verspekuliert haben, gerettet werden müssen,
Volkswirtschaften, die man vorher in den Bankrott getrieben hat, mit 
Krediten(-auch Scheindarlehen?!) gestützt werden müssen?

                     - Nein -

Die Welt will betrogen werden..

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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E. D. schrieb:
> Offenbar ist es Usus, mit Scheinangeboten und Leerverkäufen weltweit zu
> agieren.

Zumindest gibt es einige Marktteilnehmer, die so agieren - gerade in 
Zeiten, wo ein gut gefülltes Lager nur als totes Kapital angesehen wird.

Aber es gibt auch die Unternehmen, die nur das anbieten, was sie auch 
auf Lager haben (Sonderlösungen mal ausgenommen). Das ist ein Punkt, den 
unsere Industriekunden sehr an uns schätzen: heute bestellt - spätestens 
morgen da.
Verständlich bei Stillstandskosten ab 1k€ pro Stunde.

Andere scheinen das offenbar nicht hinzukriegen - wunderbar.

So kann man den Usus also auch für sich nutzen und plötzlich ist das 
Lager eben doch nicht mehr so tot :-)

von E. D. (e-d)


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Deinen Einwurf finde ich gut!
Da scheinen einige BWL-er(Volkswirte) doch ihr Studium sinnbringend 
anzuwenden..

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Vielleicht liegt es gerade daran, dass hier (wir sind ja nur zu zweit) 
kein BWLer arbeitet ;-)

von E. D. (e-d)


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;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Vielleicht liegt es gerade daran, dass hier (wir sind ja nur zu zweit)
> kein BWLer arbeitet ;-)

Hier zum Glück auch nicht da EPU, aber es ist existenziell wichtig zu 
wissen was da läuft, auch an kriminellen Möglichkeiten, schon um auf der 
Hut zu sein.
Aber Vorkassengeschäfte sind legal und Leergeschäfte sind eine Grauzone.

Namaste

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Aber Vorkassengeschäfte sind legal und Leergeschäfte sind eine Grauzone.

Gegen Vorkasse spricht ja auch nichts.

Die Unternehmen drehen den Spieß jetzt halt einfach mal um - nun wartet 
der Kunde vier Wochen auf seine Ware anstatt der Händler auf sein Geld 
;-)

Erstkunden werde ich sicherlich auch nicht einen Sensor im 5k-Bereich 
schicken - da ist mindestens eine Anzahlung fällig.

Hat alles reibungslos geklappt, ist Zahlung auf offene Rechnung dann 
kein Problem mehr. Gibt es wieder ein Problem -> Vorkasse

Man muss auch nicht sonderlich freundlich sein "sicherlich haben Sie 
übersehen" - die Leute schulden uns durch eigene Unfähigkeit ("Rechnung 
verlegt") Geld. Komisch, dass mir das noch nie passiert ist - dank 
simpler FIFO a la Ablagekorb geht keine Rechnung verloren.

von E. D. (e-d)


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Chris D. schrieb:
> Gegen Vorkasse spricht ja auch nichts.

Ich wüsste auch keinen Weg, es besser zu machen. Das Risiko ohne 
Vorkasse währe für den Lieferanten viel zu hoch.
Nur die Scheinsicherheit von Bezahlservices wie Paypal, den 
Transfer(Auszahlung) erst bei Bestätigung der Paketabsendung als 
non-plus-ultra darzustellen, ist absurd.
Weiter oben habe ich eine Paketverfolgung von DHL eingestellt.
Sobald die Vergabe der Sendungsnummer an PP übermittelt wird, zahlen die 
aus.

Bis heute steht die Paketverfolgung auf dem Stand von vor 2 Wochen(bei 
einem) und 6 Wochen bei einem zweiten still auf:
"Die Auftragsdaten zu dieser Sendung wurden vom Absender elektronisch an 
DHL übermittelt."

Ganz ketzerisch behaupte ich, das es einige solcher Paketnummern gibt, 
deren Status sich nie ändern wird.

Genug aber, um die Auszahlung einzuleiten.

Und alles legal..

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Komisch, dass mir das noch nie passiert ist - dank
> simpler FIFO a la Ablagekorb geht keine Rechnung verloren.

Rechnungen verlegen ist mir auch noch nicht passiert.
Aber ich hatte schon ganz am Anfang mal Liquiditätsprobleme, als Kunden 
langsam zahlten und ich in Vorleistung gehen musste.
 Ich gehe zwar noch immer auch bei solchen Kunden in Vorleistung, aber 
nicht mehr soweit, dass meine Liquidität darunter leiden könnte. Dann 
verzichte ich eher auf den Auftrag. Auch stelle ich jetzt gern eine 
Zwischenrechnung bei Größeren Aufträgen. Solche Kunden kommen wieder, 
damit es nicht überhand nimmt hilft nur, Preise rauf!

Namaste

von M. P. (matze7779)


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E. D. schrieb:
>
> Genug aber, um die Auszahlung einzuleiten.
>
> Und alles legal..

Völliger Quatsch,

ich bin selbst Händler und biete Paypal im Shop an.
Es wird keine Sendungsnr. bei Paypal benötigt um eine Auszahlung 
anzustoßen.
Auch kein Versandstatus oder ähnliches.

von E. D. (e-d)


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M. P. schrieb:
> Völliger Quatsch,
>
> ich bin selbst Händler...



Aus der Sicht des Händlers. Wir sprechen hier aber von einem PP-Kauf.

Dazu aus 'https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/acceptableuse-full';

"Der PayPal-Käuferschutz wegen nicht versandter Artikel gilt nicht für 
Artikel, die während des Versands verloren gehen. Falls der Verkäufer 
einen gültigen Versandbeleg fristgerecht (wie im Detail in der 
PayPal-Verkäuferschutzrichtlinie beschrieben) oder ein entsprechendes 
zwischen Verkäufer und PayPal vereinbartes geeignetes Äquivalent 
vorlegt, lehnt PayPal den Antrag auf PayPal-Käuferschutz ab."

nochmal:
"...Falls der Verkäufer einen gültigen Versandbeleg 
fristgerecht...vorlegt..'
(Paketnummer)
   --  ist er aus dem Schneider!

von M. P. (matze7779)


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Stimmt das steht da.
Und deine Praktischen Erfahrungen als Händler sind welche?
In den 10 Jahren im Onlinehandel kenne ich Paypal...

Hier der Ablauf bei Paypal für den Händler:
Nachdem der Kunde die Garantie beantragt hat wird der Händler 
aufgefordert den Versandnachweis zu erbringen.
Dazu reicht eine Sendungsnummer NICHT!
Es muss der interne Versandbeleg beim Paketdienstleister angefordert 
werden. Darauf ist Lieferadresse und ggf. Unterschrift vom Empfänger 
abgedruckt.

Stimmt z.b. die Adresse auf dem Versandbeleg nicht mit der bei PAYPAL(!) 
angegebenen Lieferadresse überein bekommt der Kunde sein Geld zurück und 
Paypal holt es sich vom Händler.

Also ein Vorschlag ist völliger Käse. Blöde sind die bei Paypal auch 
nicht.

Und hier dann noch der Paypal Auszug der Richtlinien:
----------------------------------------------------------
4.2 Gültiger Versandbeleg. PayPal akzeptiert einen Versandbeleg, wenn 
auf diesem die folgenden Angaben enthalten sind:

4.2.1 Name des Versandunternehmens

4.2.2 Versanddatum

4.2.3 Name und Adresse des Empfängers

Diese Angaben müssen mit Name und Adresse auf der Seite 
"Transaktionsdetails" übereinstimmen.

4.2.4 Name und Adresse des Versenders

Diese Angaben müssen mit Name und Adresse des Verkäufers übereinstimmen.
-------------------------------------------------------

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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M. P. schrieb:

> Und hier dann noch der Paypal Auszug der Richtlinien:
> ...

Der Auszug ist aber zu kurz ;-)

---------------------------------------------------------
Zusätzlich wird auch der Versandbeleg eines Einschreibens der Deutschen 
Post AG als Versandbeleg akzeptiert, wenn die folgenden Angaben auf dem 
Versandbeleg enthalten sind:

Einlieferungsdatum
Name des Empfängers
Der Name des Empfängers muss mit dem auf der Seite "Transaktionsdetails" 
angezeigten Namen übereinstimmen.
---------------------------------------------------------

Es reicht also Sendungsnummer und der (selbst?) auf den Beleg 
geschriebene Name. Eine Adresse ist nicht zwingend, ebenso keine 
Unterschrift (Einwurfeinschreiben?).

Außerdem besteht natürlich immer die Möglichkeit von Backsteinen ;-)

Wie dem auch sei - wir hatten bisher noch nie Ärger mit PayPal, weder 
als Händler noch Kunde. Manchmal ist das einfach die schnellste und 
preiswerteste Methode im Nicht-EU-Ausland. Selbstredend hat man auf dem 
PP-Konto keine größeren Geldbeträge bzw. schiebt das schnell rüber.

von E. D. (e-d)


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M. P. schrieb:
> Stimmt das steht da.
> Und deine Praktischen Erfahrungen als Händler sind welche?
> In den 10 Jahren im Onlinehandel kenne ich Paypal...

Es sei dir freigestellt, die Spitzfindigkeiten in den AGB von PP als 
unfehlbar darzustellen, denn es ist dein gutes Recht.

Deinen personlicher Angriff auf mich betrachte ich aber als Affront, 
-auch den von PP enttäuschten Kunden gegenüber.
Und die gibt es!

Ich habe den Disput hier schon längst beendet.
Gesagt, was zu sagen war..

von M. P. (matze7779)


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Chris D. schrieb:
> Es reicht also Sendungsnummer und der (selbst?) auf den Beleg
> geschriebene Name. Eine Adresse ist nicht zwingend, ebenso keine
> Unterschrift (Einwurfeinschreiben?).

Schon einmal den Fall gehabt?
Richtig ist: Dieses wird als Versandbeleg akzeptiert.

Der Ablauf in solch einem Fall bei Paypal ist so:

1. Der Kunde eröffnet den Fall
2. Der Händler wird aufgefordert die Dokumente hoch zu laden (pdf, jpg 
usw).
3. Diese müssen den Anforderungen genügen (Siehe post oben) sonst gehts 
zurück zu 2.
4. Paypal PRÜFT die Unterlagen (u.a. durch die Onlinenachverfolgung).

Anders gesagt: Dokumente gemäß Richtlinien bedeutet nur: Diese werden 
für die Prüfung akzeptiert. Andere werden von vornherein abgelehnt.
Es bedeutet NICHT das diese auch die Prüfung bestehen!

Beliebtes Kundenspielchen ist z.b.:
In einem Onlineshop bestellen mit Lieferadresse Berlin. In Paypal ist 
eine in Hamburg hinterlegt.
Der Shopbetreiber schickt nach Berlin wie im Shop bestellt.
Kunde eröffnet Fall. Paypal zahlt aus.

Natürlich hat auch in dem Fall der Kunde eine Zahlungspflicht 
(Bringschuld). Aber die Rennerei geht erstmal los... Mahnungen, Anzeige 
um dann festzustellen das der Kunde in Privatinsolvenz ist.
Der Kunde hat dann zwar ein großes Problem aber der Shopbetreiber geht 
trotzdem leer aus...
Letztens erst gehabt... Inkl. Gerichtsverhandlung und Vorladung als 
Zeuge (700km entfernt). Zwei Tage unterwegs für die Aussage "Ja es ist 
so wie in den Unterlagen beschrieben". Die Zivilklage kannste trotzdem 
vergessen weil der nur Ein Euro Fuffzig auf Tasche hat.  GANZ TOLL.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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M. P. schrieb:
> Anders gesagt: Dokumente gemäß Richtlinien bedeutet nur: Diese werden
> für die Prüfung akzeptiert. Andere werden von vornherein abgelehnt.
> Es bedeutet NICHT das diese auch die Prüfung bestehen!

Zumindest dürfte die Chance nicht schlecht sein, dass man als Händler 
damit durchkommt. Ansonsten wäre der explizite Hinweis auf das 
Einschreiben der Post unsinnig.

Ich hatte allerdings noch nie einen Streitfall wegen PayPal - wir 
haben offenbar fast nur ehrliche Kunden :-)

> Beliebtes Kundenspielchen ist z.b.:
> In einem Onlineshop bestellen mit Lieferadresse Berlin. In Paypal ist
> eine in Hamburg hinterlegt.
> Der Shopbetreiber schickt nach Berlin wie im Shop bestellt.
> Kunde eröffnet Fall. Paypal zahlt aus.

Wir prüfen das hier vor dem Versand einfach nach :-) Gibt es da 
Ungereimtheiten, dann wird die Zahlung storniert und der Kunde 
informiert. Bisher war es immer ein Versehen und danach klappte es dann 
auch reibungslos.

> Die Zivilklage kannste trotzdem
> vergessen weil der nur Ein Euro Fuffzig auf Tasche hat.  GANZ TOLL.

Ja, ist ätzend. Daher: vorher prüfen

Oder aber: PayPal nicht verwenden

von M. P. (matze7779)


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Chris D. schrieb:
> Ansonsten wäre der explizite Hinweis auf das
> Einschreiben der Post unsinnig.

Dieser Beleg wird für die Prüfung akzeptiert. Paypal prüft dann anhand 
der Sendungsnummer nochmal nach. Sind die damit nicht zufrieden fordern 
die einen weiteren Nachweis an. Diesen kannst du als Absender bei der 
Post telefonisch anfordern (kostet glaube ich so um die 10 Euro). Und 
wieder bei Paypal einreichen...
Usw und sofort.... Der Aufwand lohnt sich einfach nicht.
Außerdem hast Du zuviele Kundenbeschwerden bei Paypal wird dein Status 
eingeschränkt (genau wie bei der Eröffnung eines Geschäftskontos). Das 
bedeutet die behalten alle Zahlungen für 21 Tage ein.

Kannst dir ja in einer Ruhigen Minute das hier ansehen. Hier wurde das 
Händlerkonto gesperrt und das Geld für 180 Tage einbehalten weil KUNDEN 
mit geklauten Accounts über Paypal bezahlt haben. 
https://www.youtube.com/watch?v=IZ6VFSaUF-M


Chris D. schrieb:
> Wir prüfen das hier vor dem Versand einfach nach :-) Gibt es da
> Ungereimtheiten, dann wird die Zahlung storniert und der Kunde
> informiert. Bisher war es immer ein Versehen und danach klappte es dann
> auch reibungslos.

Klar. Ist aber abhängig vom Sortiment. Bei kleineren Beträgen lohnt es 
einfach nicht Scoring Abfragen zu machen.

Chris D. schrieb:
> Ja, ist ätzend. Daher: vorher prüfen
>
> Oder aber: PayPal nicht verwenden

Bei Töchterchen "Chantalle" unmöglich ;-)
Beim Verkauf über Ebay sind über 90% Paypal Zahlungen...

Wie gesagt. Sortiment abhängig. Spezialanbieter von Teilen die nur eine 
Hand voll Händler anbieten oder Händler von T-Shirts.

Wegen diesem ganzen sind ja wir kleinen Händler so unglücklich (oder 
erbost?) über die Macht von Paypal. Du kannst nur: Schlucken und klappe 
halten damit deine zwei Mitarbeiter etwas im Kühlschrank haben.

Das gilt natürlich auch für die Kundensicht. Paypal entscheidet wie die 
wollen und dagegen kommst Du nicht an. Außer Du willst nen 
amerikanischen Milliardenkonzern in Luxemburg verklagen ;-)

So genug gejammert. Weitermachen ;-)

von Joachim B. (jar)


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ich verstehe den TO zumindest, hatte über check24.de Festplatten 
geordert die ich nicht erhalten hatte, die Rückzahlung dauerte bis die 
nicht ausgelieferte Sendung beim Versender zurück kam.

Dito jetzt mit einem sofort lieferbaren Plattengehäuse über buecher.de,
obwohl sofort lieferbar:

FANTEC DB-ALU3-6G schwarz
Best.-Nr.: 42626071
Sofort lieferbar

steht der Status der Bestellung immer noch auf "in Bearbeitung",

Bestellung in Bearbeitung

das ist für mich nur abgreifen von email Adressen und kein echter 
Service!

mal sehen wann sich da was bewegt!

von M. P. (matze7779)


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Natürlich gibt es das. Unbestritten!
Aber eine Anleitung zu posten und es darzustellen als ob das der 
Normalfall ist und es keine ehrlichen kleinen Händler gibt ist quatsch.

Und "Emails abgreifen" ist für deutsche Händler schon seit fast 10 
Jahren völlig sinnlos.
1. Liest ehh kaum einer die Newsletter.
2. Wird das bei einer Abmahnung echt teuer. Mir passiert mit einem 
rechtlich korrekten Newsletter (noch beim vorherigen Arbeitgeber). 
Newsletter verschickt (das Newslettersystem hatte die gesetzlich 
geforderte Double Opt-In). Trotzdem Abmahnung erhalten. Haben es auf 
eine Klage ankommen lassen. Urteil: Gericht gibt Kläger recht. Der 
Beklagte (wir) konnte nicht zweifelsfrei beweisen das das Double Opt-In 
Verfahren zum Zeitpunkt aktiv war!
Aber es ist unmöglich bei jeder Software Änderung ein externes Audit 
machen zu lassen.

3. Hast Du die Wahl dem Newsletter zuzustimmen. Wenn Du den nicht willst 
nützt denen die Adresse gar nix.

PS: Nur so eine Frage... Aber warum bestellst Du bei Check24 (einem 
Preisvergleich für Versicherungen) Festplatten? Die nehmen bis zu 20% 
Provision von den Händlern....
Dann doch besser direkt beim kleinen Händler kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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M. P. schrieb:
> PS: Nur so eine Frage... Aber warum bestellst Du bei Check24 (einem
> Preisvergleich für Versicherungen) Festplatten? Die nehmen bis zu 20%
> Provision von den Händlern....

hatten ein gutes Angebot, sie liefern ja auch nicht sondern leiten das 
weiter und -10% für eine Markenplatte fand ich OK, ich habe auch nichts 
gegen 2-5 Tage warten, wenn die Ware denn ankommt.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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M. P. schrieb:
> PS: Nur so eine Frage... Aber warum bestellst Du bei Check24 (einem
> Preisvergleich für Versicherungen) Festplatten? Die nehmen bis zu 20%
> Provision von den Händlern....

Das kann sich schon lohnen, offensichtlich für alle.
Wäre ich jemals auf die Idee gekommen, bei den Hammer Stadtwerken 
"Hammerstrom" nachzufragen oder gar zu bestellen? Nein.
Wenn Check24 dabei was verdient, soll es mir recht sein, ohne sie hätte 
ich das nicht gefunden. Und es zwingt ja niemand einen Anbieter, seine 
Leistungen dort anzubieten. Klappern gehört zum Geschäft. Eigene Werbung 
schalten oder auf eine bekannte Plattform aufspringen sind die 
Möglichkeiten, was an den Mann zu bringen. Von alleine kommt keiner, vor 
allem nicht, wenn er dich gar nicht findet oder nichts von dir weiss.
Check24-Preis: < 20Ct/kWh, direkt bei den Stadtwerken 24,xCt. Das muss 
man auch nicht verstehen, war aber so. Vielleicht ist es auch ein 
Verlustgeschäft für die Stadtwerke, in der Hoffnung nächstes 
Jahr"moderate" Preiserhöhungen  ohne sofortige Kündigung (das ist ja das 
lukrative an "Dauerkunden", davon lebt die Telekom immer noch). Ein 
gewisser Prozentsatz bleibt kleben...

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