Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Operationsverstärker für Line-Out und Rec-Out


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von unimetal (Gast)


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Hi,

ich bin gerade dabei mir einen SymAsym Verstärker zu bauen. Der 
Verstärker soll nicht als einfache Endstufe fungieren, sondern diverse 
Erweiterungen erhalten.

Ich bin auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit, einen Rec-Out 
(Lautstärkeeinstellungsunabhängig) beziehungsweise Line-Out 
(Lautstärkeabhängig) nachzurüsten.

Nun habe ich mir überlegt, das ganze über einen Operationsverstärker zu 
realisieren. Euer Wikiartikel hat mir auf jeden Fall schonmal sehr 
weitergeholfen und verraten, dass ich diesen einfach als 
nichtinvertierenden Operationsverstärker bzw Spannungsfolger 
(Impedanzwandler) nutzen sollte. Der OP sollte ein Hi,
ich bin gerade dabei mir einen SymAsym Verstärker zu bauen. Der 
Verstärker soll nicht als einfache Endstufe fungieren, sondern diverse 
Erweiterungen erhalten.

Ich bin auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit, einen Rec-Out 
(Lautstärkeeinstellungsunabhängig) beziehungsweise Line-Out 
(Lautstärkeabhängig) nachzurüsten.

Nun habe ich mir überlegt, das ganze über einen Operationsverstärker zu 
realisieren. Euer Wikiartikel hat mir auf jeden Fall schonmal sehr 
weitergeholfen und verraten, dass ich diesen einfach als 
nichtinvertierenden Operationsverstärker bzw Spannungsfolger 
(Impedanzwandler) nutzen sollte. Als OP käme ein Hi,
ich bin gerade dabei mir einen SymAsym Verstärker zu bauen. Der 
Verstärker soll nicht als einfache Endstufe fungieren, sondern diverse 
Erweiterungen erhalten.

Ich bin auf der Suche nach einer einfachen Möglichkeit, einen Rec-Out 
(Lautstärkeeinstellungsunabhängig) beziehungsweise Line-Out 
(Lautstärkeabhängig) nachzurüsten.

Nun habe ich mir überlegt, das ganze über einen Operationsverstärker zu 
realisieren. Euer Wikiartikel hat mir auf jeden Fall schonmal sehr 
weitergeholfen und verraten, dass ich diesen einfach als 
nichtinvertierenden Operationsverstärker bzw Spannungsfolger 
(Impedanzwandler) nutzen sollte. Als OP käme ein OPA134 in Frage, da 
dieser hier im Forum für Audioanwendungen empfohlen wurde. Da es jedoch 
immer 2 Kanäle sind, würde ich jeweils einen OPA2134 ("2 OPA134 in einem 
Käfer") nehmen.

Meine Vorschläge wären wie folgt:

Pegel regelbar, V = 1 bis 2
https://abload.de/img/ohneeinstellungnmzgj.png

Pegel nicht regelbar, V = 1
https://abload.de/img/einstellbar8vls3.png

Die Regelung per Trimmpoti soll mir ermöglichen, die Spannungsamplitude 
des Ausgangssignals anzupassen.

Da ein Bluetoothmodul (12V) und ein Arduino (5V) für die Quellenwahl 
Spannungsversorgt werden möchten, steht Spannung für den OP aus einem 
von 5V oder 12V durch ein Schaltnetzteil zur Verfügung. Sollte ich den 
OP dann mit 5V oder eher mit 12V betreiben? Ich tendiere zu der 12V 
Variante, da mehr Reserven bleiben (?)

Das ganze wirkt auf mich irgendwie ein bisschen unkomplex. Gibt es 
irgendwelche Dinge, die ich nicht beachtet habe? Habe ich irgendwelche 
merkbaren klanglichen Nachteile? Ist der Frequenzgang so sauber, wie man 
sich das nach Lesen der Datenblätter vorstellt? Ist das Schaltnetzteil 
dafür geeignet? Fragen über Fragen.

Gruß Simon

von unimetal (Gast)


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Oha, was ein peinlicher Einstieg. Am Anfang ist leider etwas doppelt. Am 
besten ab dem 2. "Hi" lesen. Wenn ich so arbeite, wie ich schreibe, dann 
wird das nichts :D

von Lurchi (Gast)


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Die meisten OPs und auch der OPA134 mögen keine Kapazitive Last am 
Ausgang. Da sollte man einfach einen Serienwiderstand hinter dem OP 
vorsehen. So etwa 220 Ohm bis 600 Ohm sollten passen.

Die OPs wollen eine Bipolare Versorgung, also etwa +- 12 V. Mit nur 
einer 12 V Versorgung bekommt man so einfach kein Gleichspannungsfreies 
Signal am Ausgang.

von unimetal (Gast)


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Danke für die Antwort. Wäre es denn evtl möglich, die vom Ringkerntrafo 
der Endstufe erzeugten 27V/-27V mitzunutzen ohne, dass es brummt oder 
dergleichen?

Gruß

von Lurchi (Gast)


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Direkt kann man die +-27 V nicht nutzen. In der Regel wird man da noch 
eine Spannungsregelung auf z.B. +-15 V brauchen. Wenn man es richtig 
macht, brummt es auch nicht. Das Problem ist dabei nicht die 
Versorgungsspannung der OPs, sondern ggf. Brummstrom über die Masse.

von HildeK (Gast)


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Deine Variante 'einstellbar' ist nicht einstellbar. Du änderst lediglich 
die Ausgangslast zwischen 10k und 20k, am Pegel wird sich nichts ändern.

von unimetal (Gast)


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Morgen,
@HildeK
habe ich dann beim genauen hinsehen auch bemerkt. Wenn es klappen soll, 
dann muss ich wohl das Poti 2 polig auf die "waagerechte Leitung des 
negativen Eingangs" legen.

Habe auch ein Schaltnetzteil gefunden. MW RT-65B von Re..
Wird das auch ohne grundlast vernünftig funktionieren?

Datenblatt:
https://m.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=D400%252FRT_65.pdf

von HildeK (Gast)


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unimetal schrieb:
> habe ich dann beim genauen hinsehen auch bemerkt. Wenn es klappen soll,
> dann muss ich wohl das Poti 2 polig auf die "waagerechte Leitung des
> negativen Eingangs" legen.

Korrekt.
Aber den OPA musst du symmetrisch versorgen oder sonst noch weitere Rs 
und C einbringen.
Übrigens, der Faktor 2 bei der Verstärkungsänderung ist sehr wenig. Da 
wirst du gerade so einen Lautstärkeunterschied hören können.

unimetal schrieb:
> Habe auch ein Schaltnetzteil gefunden.

Hat das was mit der OPA-Verstärkerschaltung zu tun oder willst du damit 
noch anderes versorgen? Für den OPA ist es leistungsmäßig maßlos 
überdimensioniert und gleichzeitig sind die Spannungen relativ klein. 
Ideal wären ±12V oder ±15V.
Ob es ohne Grundlast funktioniert, kann dir nur jemand sagen, der es 
besitzt. Aus dem Datenblatt geht das ja nicht hervor.

von unimetal (Gast)


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Hi,
Die Ausgangssignale pendeln ja meistens so um 700mV bis 2V Amplitude. 
Das Beispiel war erstmal willkürlich gewählt. Es wird wahrscheinlich auf 
3 oder 4 herauslaufen. Dabei ging es mir dann nur darum, 700mV Ausgang 
auf 2V regeln zu können. Grundsätzlich geht es mir aber um die Funktion 
des Impedanzwandlers.
Das Netzteil wird dann für einen Arduino (5V), ca 10 Relais (wovon 
zusammen max 4 betrieben werden ca 500mA)  ein Bluetoothmodul (12v, 
20mA) und die OP Schaltung verwendet. In der Tat scheint es 
überdimensioniert zu sein.
12V+ 12V- und 5V stellt es zur Verfügung. Ist von den Spannungen her 
meiner Meinung optimal oder hast du evtl bei A oder C geschaut?
Finde es auch ein bisschen groß. Würde mich sehr gerne auf ein anderes 
Netzteil einlassen. Hast du vielleicht einen Vorschlag?

Gruß Simon

von HildeK (Gast)


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Ja, ich hatte die A-Version angeschaut.
In einer Zeile steht aber auch der Current Range. Das lässt darauf 
schließen, dass zwei Rails wahrscheinlich eine Mindestlast benötigen.
Einen Vorschlag für eine Alternative habe ich leider auch nicht.

von Sim J. (unimetal)


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Hi da bin ich wieder,

ich habe mir nun überlegt, ein 12V Netzteil zu nehmen und dieses für 
Arduino, Relais und Impedanzwandler zu nutzen. Die OPV Stromversorgung 
soll nun über eine virtuelle Masse erfolgen. Der Umgang mit der 
Virtuellen Masse ist mir allerdings alles andere als vertraut. Deshalb 
will ich euch einfach mal Fragen, ob man das so relisieren könnte, wie 
im Anhang gezeigt.

Bei der Schaltung mit der virtuellen Masse bin ich mir nicht sicher, wie 
ich die Widerstände und Kondensator zu dimensionieren habe.

Bei der Impedanzwandlerschaltung habe ich einfach mal der Logik nach 
eine Schaltung erstellt. Vermutlich funktioniert das so nicht. Ist quasi 
nur ein Ansatz meinerseits.

Eingang_Cinch- ist ja mit VGND Verbunden. Eingang_Cinch- ist jedoch mit 
IGND vom Verstärker Verbunden. Gibts da Probleme, misst man nicht sogar 
eine Spannung zwischen IGND und VGND?

=> Ich bin stark auf eure Hilfe angewiesen :D

Gruß

von HildeK (Gast)


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Zum VGND-Bild:
- R3 ist zu hoch. Er kann 0 sein oder, falls du den Ausgang vor einem 
Kurzschluss schützen willst, z.B. 50Ω oder 100Ω - je nach zulässigem 
maximalen Ausgangsstrom des OPA.
- Parallel zu R2 sollte ein Kondensator sein.

Zum Impedanzwandler (verstärkt aber um Faktor 2):
- den externen Eingang würde ich auf GND beziehen und den Signalpfad zum 
+E des U2 mit einem Kondensator die DC abtrennen. Dann hast du außen 
auch den GND an der Buchse liegen. Notwendig ist dann noch ein 
hochohmiger Widerstand von +E nach VGND.

Zum Schaltplan:
- ist mir gerade zu komplex - außerdem hast du da drin IGND, GND und 
GNDA, wobei nicht klar wird, wie die zusammenhängen. Da auch hier wieder 
eine symmetrische Versorgung vorliegt, müsste GNDA deinem VGND 
entsprechen - das wird aber nicht gehen, weil der VGND noch nicht mal 
das Boucherot-Glied treiben könnte. Sieht eh nach Leistungsendstufe aus 
und nicht nach Treiber für Line Out oder Rec Out.

So wie im Anhang sieht z.B. eine symmetrische Ausgangsstufe eines 
kleinen (billigen) Mischpults aus. Ist aber durchaus so üblich.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Das alte Drama der Versorgung mit mehreren Spannungen: Leistungsbedarf 
ausrechnen und geschickt regeln, sprich akzeptable Effizienz. Ein 
Linearregler, der weniger als 10mA liefern muss, darf auch ruhig von 12V 
runter auf 5V regeln. Der Verlust beträgt 0,07W. Unter der Annahme das 
Gesamtsystem braucht wenigstens 6W (12V*500mA) ist das zu ertragen 
(Effizienz >>60%). Denn merke: ein Schaltnetzteil bei einem Bruchteil 
(tausendstel) seiner Nennleistung zu betreiben lohnt den Aufwand nicht 
(Kosten, Raum, Effizienz). Vielleicht überdenkst du dann das ein oder 
andere nochmal und nimmst 5V-Relais. Damit entfiele eine Spannung.

Die symmetrische Speisung der Operationsverstärker muss so 
leistungsstark nicht sein. Da gibt es kleine Bausteine oder einfache 
Trafos mit Mittelanzapfung. Bei der geringen Leistung würde ich nur nach 
Verfügbarkeit und Beherrschbarkeit der Komponenten optimieren. Es wär' 
nämlich tragisch, wenn zwei in Serie geschaltete (günstige) 
Schaltnetzteile plötzlich durch asynchronen discontinuous conduction 
mode (DCM) aufgrund geringer Leistungsentnahme Störungen in deinen 
Audio-Signalen verursachen. Es fehlen nämlich Entstörmaßnahmen mit 
Ferritperlen, HF-Abblockkondensatoren uvm.

Vielleicht näherst du dich schrittweise. Der 3. Schaltplan ist schon ein 
ziemliches Brett, das gebohrt werden will. Ob du nämlich für die 
diskreten Stromspiegel/ Differenzverstärker noch gepaarte Transistoren 
verwenden möchtest bezweifle ich. (Und die dürfen auch nicht einfach so 
auf die Platine gestreut werden. Moderne Paare im Gehäuse sind deutlich 
freundlicher in der Handhabung und Auswahl.) Vielleicht tut es nämlich 
auch ein fertig integrierter 10W-Class-D, gibts auch im DIP (TPA3125 von 
TI, Maxim hat auch ein paar im Angebot, als fertige Platine zu 
erwerben). Die gehen nämlich – oh Wunder – aus einer einzigen Spannung 
ohne jede Symmetrie.

von Sim J. (unimetal)


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@HildeK
im Anhang meine mit deinen Tips überarbeitete Version. Ob ich dich da 
richtig interpretiert habe? :D
Sollte zu R1 analog zu R2 auch ein Kondensator geschaltet werden? Wie 
sollte dieser Dimensioniert sein?

Der R4 ist dann in der Praxis ein 10k Poti. Das Programm ist eigentlich 
eine Simulationssoftware und lässt die Darstellung von Potis nicht zu.

Dann fällt mir noch ein, dass die 6V, die ich damit hätte offenbar zu 
wenig wären oder gibt es da geeignete OPVs für niedrige 
Versorgungsspannungen?

@Boris
Was meinst du mit kleinen Bausteinen? Kenne das nur mit der virtuellen 
Masse und Spannungspumpen, die sich allerings nicht für Audioanwendungen 
eignen. Dass das Schaltnetzteil mächtig überdimensioniert ist, habe ich 
mir gedacht. Bin für jede Alternative offen.
Der 3. Schaltplan ist der Schaltplan des SymAsym Verstärkers, den ich 
zusammenbauen will. Die Platinen und die Bauteile habe ich ja schon. Es 
ging mir eher darum einzusehen, wie ich die Massen verschalte ohne, dass 
es raucht. Die Transistoren bei denen es auf paarung ankommt, werden 
gepaart (gematcht).

So alles in allem scheint die Sache ja doch nicht so einfach zu sein wie 
anfangs gedacht...:D

Gruß

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Sim J. schrieb:
> Ob ich dich da
> richtig interpretiert habe? :D
Nicht ganz :-)
R7 muss direkt am OPA +E liegen, der soll ja den +E auf VGND halten. Er 
darf ruhig größer als 20k sein.

> Sollte zu R1 analog zu R2 auch ein Kondensator geschaltet werden? Wie
> sollte dieser Dimensioniert sein?
Nein, denn die NF-Signale will man ja nach außen auf GND beziehen. Mit 
einem C parallel zu R1 koppelst du dann Schwankungen von V+ auf den 
VGND. Also: nur einen verwenden und GND und VGND sind wechselstrommäßig 
betrachtet eine Masse!

Hinweis: Wenn du nur U2 in deiner Schaltung hast, der den virtuellen GND 
benötigt, dann kannst du dir U1 sparen. Dann würde ich R1 und R2 zu 47k 
wählen und von C2 aus über nochmals 47k auf den +E des U2 gehen. Und in 
Reihe zu R5 einen Kondensator. Fertig.

> Der R4 ist dann in der Praxis ein 10k Poti. Das Programm ist eigentlich
> eine Simulationssoftware und lässt die Darstellung von Potis nicht zu.
Ja, ok. Damit kannst du die Verstärkung einstellen von 1 ... x.

> Dann fällt mir noch ein, dass die 6V, die ich damit hätte offenbar zu
> wenig wären oder gibt es da geeignete OPVs für niedrige
> Versorgungsspannungen?
Beim OPA134 kannst du mit 12V bzw. ±6V noch arbeiten. Er kann allerdings 
dann nur Signal bis etwa 3.5V Amplitude ausgeben bzw. verarbeiten. Es 
ändert sich nichts, ob du Single Supply oder Dual Supply machst, solange 
die Gesamtspannung die selbe ist.
Es gibt natürlich auch 5V OPAs mit Rail2Rail In- und Outputs, denen 5V 
reichen. Für Audio wären aber 24V...30V bzw. ±12V ... ±15V besser, weil 
trotz Normpegel im Bereich um 1V hohe Spitzen auftreten können und auch 
zulässig sind. Dafür braucht der OPA eben auch einen hohe 
Versorgungsspannung.

R6 würde ich direkt an den Ausgang des OPA schalten und die 
Gegenkopplung mit R4 an 'AusgangChinch+'. Eigentlich ist R6 auch 
überflüssig, der OPA134 ist dauerkurzschlussfest. Ein C am Ausgang zur 
DC-Abtrennung wäre ev. sinnvoller, außer man weiß genau, wie die 
nachfolgende Stufe aussieht.

Sim J. schrieb:
> Der 3. Schaltplan ist der Schaltplan des SymAsym Verstärkers, den ich
> zusammenbauen will.

Was meinst du mit "SymAsym Verstärker"? Das ist doch ein normale 
Gegentaktendstufe für Kopfhörer oder Lautsprecher - wie schon gesagt, 
für Line-out überdimensioniert. Wobei: R7 passt zumindest nicht zu einem 
Lautsprecher. Dort hättest du doch bereits eine symmetrische Spannung - 
warum nutzt du diese nicht auch für die OPAs, oder ist das ein anderes 
Gerät?

Sim J. schrieb:
> Was meinst du mit kleinen Bausteinen?

Es gibt kleine, fertige Schaltregler, die aus den +12V zusätzlich -12V 
machen - ich kann dir aber gerade keinen nennen. Vielleicht Boris?
Damit kannst du den V- der OPAs versorgen und brauchst keinen virtuellen 
GND. Gleichzeitig hast du die höhere Versorgungsspannung für einen 
besseren Aussteuerbereich.

von Homo Habilis (Gast)


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HildeK schrieb:
> Was meinst du mit "SymAsym Verstärker"?

Ist ein im "HiFi-Forum" recht populäres Design...

HildeK schrieb:
> Wobei: R7 passt zumindest nicht zu einem Lautsprecher.

...und soll trotz R7 (im "Orginal" auch drin?) tatsächlich Lautsprecher 
treiben. Auch mir erschließt sich die Sinnhaftigkeit nicht so ganz, 
dermaßen große Verluste an einem schlicht in Serie geschalteten 
Widerstand verbraten zu wollen.

HildeK schrieb:
> Dort hättest du doch bereits eine symmetrische Spannung - warum
> nutzt du diese nicht auch für die OPAs, oder ist das ein anderes
> Gerät?

Wenn nein (und der Eingangspost läßt eigentlich darauf schließen, daß 
sich die beiden OPV-Schaltungen im Amp-Gehäuse befinden (sollen)):

Boris O. schrieb:
> Linearregler...weniger als 10mA... darf auch ruhig von...

...der symmetrischen Versorgung des Amp betrieben, ein paar Volt mehr 
"verheizen" - oder nicht?

von Jobst M. (jobstens-de)


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unimetal schrieb:
> Als OP käme ein OPA134 in Frage, da
> dieser hier im Forum für Audioanwendungen empfohlen wurde. Da es jedoch
> immer 2 Kanäle sind, würde ich jeweils einen OPA2134 ("2 OPA134 in einem
> Käfer") nehmen.

Also, für ein erstes Verstärkerprojekt würde ich den NE5532 empfehlen. 
Der ist auch schon gehobene Klasse, aber nicht ganz so teuer.
Du kannst auch einen OPA2604 oder einen TL072 (ganz billig, aber für 
Audio nicht gänzlich ungeeignet) nehmen.
Alle vier haben übrigens die selbe Belegung und Du kannst sie einfach 
untereinander austauschen. Bei DIL also mit Sockel einfach umstöpselbar.


unimetal schrieb:
> Das ganze wirkt auf mich irgendwie ein bisschen unkomplex.

Abwarten. Auf Masseführung achten!


unimetal schrieb:
> Da ein Bluetoothmodul (12V) und ein Arduino (5V)

Ohne Arduino geht heute ja gar nichts mehr ...

Tu Dir einen Gefallen und versorg sie seperat. (Eigener Trafo oder SNT 
etc.) Keine elektrische Verbindung zum Verstärker!

Die OPVs versorgst Du aus den +/-27V des Verstärkers.
10V 2W Z-Diode in Reihe zum Spannungsregler, dann wird's auch nicht so 
warm.

Ansonsten hast Du bei virtueller Masse die Masse des SNTs auf ca. -6V 
gegenüber der Verstärkermasse. Damit wirst Du echte Probleme bekommen!

Durch die Umschaltung mit Relais hast Du an dieser Stelle schon eine 
galvanische Trennung.



Homo Habilis schrieb:
> HildeK schrieb:
>> Was meinst du mit "SymAsym Verstärker"?
>
> Ist ein im "HiFi-Forum" recht populäres Design...

Tja. Ich baue seit 40 Jahren Audioschaltungen, aber dieser Begriff ist 
mir auch noch nicht über den Weg gelaufen.


Vielleicht sollte ich mal ein Verstärker-Shield entwerfen. 
**kopfschüttel*


Gruß

Jobst

von Homo Habilis (Gast)


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Homo Habilis schrieb:
> Auch mir erschließt sich die Sinnhaftigkeit nicht so ganz,
> dermaßen große Verluste an einem schlicht in Serie geschalteten
> Widerstand verbraten zu wollen.

@Sim Jac: Hatte auf eine Antwort gehofft - mit möglicherweise 
enthaltener Korrektur (oder einem Eingehen auf das Verlustproblem). Da 
keine kommt, hier nun mein Verdacht:

Meiner Meinung nach muß hier ein Fehler im Schaltplan vorliegen. Dieser 
mit dem Speaker in Serie liegende Widerstand würde a.) die 
Ausgangsleistung stark verringern; und b.) eben sehr große unnütze 
Verluste erzeugen.

Ich denke, hier wurde etwas vergessen - und zwar, zum 10R-Widerstand 
parallel, eine Luftspule im Bereich irgendwo um 1µH. Diese wird m. W. 
gerne aus Stabilitätsgründen(#) an Amp-Ausgängen eingefügt. Der 
parallele Widerstand hingegen soll m. W. eventuelle 
Resonanzerscheinungen beim Treiben von kapazitiven Lasten bedämpfen.

[(#) Ob dieser Amp das braucht, kann ich nicht sagen. Jedenfalls kann 
ich mir sonst keinen Grund für den Widerstand vorstellen. Ich würde an 
Stelle des TO darüber recherchieren, wie der Schaltplan der Version 2.6 
tatsächlich im Original aussieht.

Falls nicht auffindbar, oder in einem/mehreren bestätigten "Original/e" 
selber Fehler, an der Fundstelle (wahrsch. Forum) erst mal nachfragen, 
oder auf andere/neuere Version (mindestens 5 existieren meines Wissens) 
ausweichen.]

@Jobst und Hilde: Was meint Ihr dazu? Mir erscheint dies wahrscheinlich.

Jobst M. schrieb:
> Vielleicht sollte ich mal ein Verstärker-Shield entwerfen.
> **kopfschüttel*

Ein Shield für brave, wehrlose Verstärker (unabhängig v. deren Bauart) 
gegen Symasyms, Arduinos, und Arduino-Symasyms? ^^

von Jobst M. (jobstens-de)


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Homo Habilis schrieb:
> Meiner Meinung nach muß hier ein Fehler im Schaltplan vorliegen. Dieser
> mit dem Speaker in Serie liegende Widerstand würde a.) die
> Ausgangsleistung stark verringern; und b.) eben sehr große unnütze
> Verluste erzeugen.

c.) Den Dämpfungsfaktor auf unter 1 bringen.

Nein, R7 ist so Quark.

Homo Habilis schrieb:
> und zwar, zum 10R-Widerstand
> parallel, eine Luftspule im Bereich irgendwo um 1µH.

Ja, die Möglichkeit besteht.

Ansonsten müsste der Widerstand auch 1/4 der Ausgangsleistung (Ohne 
Widerstand) vertragen.
Leider befinden sich keine weiteren Angaben (Betriebsspannung etc.) in 
der Schaltung.

Ach, Symasym ist der Name des Verstärkers!?

Gibt es dazu ein fertiges Layout? Oder kann man sich da auch im Layout 
noch seine eigenen Massefallen einbauen?


Homo Habilis schrieb:
> Arduino-Symasyms

Mir dröhnt regelrecht der Kopf ...


Gruß

Jobst

von Homo Habilis (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Ach, Symasym ist der Name des Verstärkers!?

Ja, ja... wieder mal eine fantastisch krteative Wortschöpfung. ^^ Ich 
erinnere mich dunkel, daß das wohl etwas mit dem Mittelteil der 
Schaltung zu tun haben soll.

Jobst M. schrieb:
> Leider befinden sich keine weiteren Angaben (Betriebsspannung etc.) in
> der Schaltung.

Des weiteren an Betriebsspannungen unter 40V, wenn ich nicht irre.

Jobst M. schrieb:
> Gibt es dazu ein fertiges Layout?

Bestimmt mehrere pro Version (wahrsch. schlicht wegen geänderter 
Packages bei den OT). Allerdings auch nur in meiner verwaschenen 
Erinnerung, so daß ich keine Hinweise geben kann. Müssen auch nicht alle 
gut, oder gar nicht ganz korrekt sein... also bestimmt so viele, daß man 
da sicher gehen/gegenchecken sollte.

Jobst M. schrieb:
> Mir dröhnt regelrecht der Kopf ...

Wundert mich nicht. ;-)

MfG

von Sim J. (unimetal)


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Hallo zusammen,
ich bin etwas kurz angebunden, da ich das Wochenende über im Urlaub bin 
und kann deswegen leider nicht auf die vielen Antworten eingehen.

Ich möchte nochmal kurz auf die Sinnhaftigeit des Line Outs eingehen:
Der SymAsym ist der Verstärker, den ich mir zusammenlöte. Hierfür gibt 
es ein fertiges Layout (sogar fertige Platinen) und eine Einkaufsliste 
für Reichelt mit allen Bauteilen. Eine idiotensichere, für 
Elektroniknoobs einfach zusammenbauende in DIY Foren gehypte Endstufe. 
genau das was ich brauche :)
Eine Platine ergibt einen Mono Kanal. Die Stromversorgung erfolgt für 
einen Stereo Block also über 2 Ringkerntrafos 2x27V (+27V, -27V) mit 
jeweils 200VA. Die Spannung wird über eine Netzteilplatine 
gleichgerichtet. Die Spannung darf für Leisehörer niedriger sein, die 
ist nicht festgelegt. (bei mir 2x27V)

Die Endstufe bekommt ein Audiosignal über 2 Cinch Eingänge.
Mein Ziel ist es nun, das Audiosignal, nachdem es durch den 
Lautstärkepoti (nicht im Schaltplan) gewandert ist, abzugreifen und an 2 
Cinchbuchsen wieder auszugeben, um zum Beispiel eine weitere Endstufe 
mit dem gleichen Audiosignal zu versorgen. Das ganze soll also einenen 
Audiosplitter oder Verteilverstärker, wie man es auch nennen mag, 
ergeben. Das Signal was dann ausgegeben werden soll, soll dann zwischen 
Verstärkungsfaktor 1 und 2 einstellbar sein, um flexibel zu bleiben.

Gruß Simon

: Bearbeitet durch User
von Homo Habilis (Gast)


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Sim J. schrieb:
> Hierfür gibt
> es ein fertiges Layout (sogar fertige Platinen) und eine Einkaufsliste
> für Reichelt mit allen Bauteilen. Eine idiotensichere, für
> Elektroniknoobs einfach zusammenbauende in DIY Foren gehypte Endstufe.
> genau das was ich brauche :)

Ist ja gut, kannst ja machen...

...aber check den Schaltplan und das Layout gegen. So hat der 
Widerstand wirklich_keinen_Sinn. Zu Deiner Info: Ich bin (im Gegensatz 
zu Jobst) kein "über Jahrzehnte in Audio erfahrener Mann", aber 
Vorsicht...

Gerade deshalb darfst Du Dir sicher_sein, daß ich nicht "mein Maul 
aufgerissen" hätte zu dem Thema, wenn ich mir nicht sicher_wäre,
daß da ganz_eindeutig_was_nicht_stimmt_beim_Schaltplan.

Also:

Ist wenigstens beim Layout und der Stückliste an eine Luftspule (...oder 
auch nur Baumaterial dafür? Sowas ist relativ leicht zu fertigen.) 
gedacht worden? Dann brauchst Du nicht unbedingt den richtigen 
Schaltplan.

Es täte mir leid, wenn Du am Schluß, nach viel Arbeit, vor einem kaum 
halb tauglichen Verstärker stehst.

Bei dem der (dann in der Stückliste für "ohne Spule" ja auch noch zu 
schwach dimensioniert aufgeführte) Widerstand dann beim Aufdrehen erst 
mal durchbrennt.

Und wo Du dann nachträglich irgendwie eine Spule parallel zum 
Ersatzwiderstand auf/neben die Platine wurschteln mußt.

Das solltest Du also wirklich ernst nehmen.

von Homo Habilis (Gast)


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Mittlerweile kam mir eine Idee, wie es dazu kommen konnte:

Manchmal, bei Amps mit relativ geringer Ausgangsleistung, wird statt 
einem "separaten" Bauteil (Spule) einfach nur eine Wicklung mit mehreren 
Windungen um_den_Widerstand_selbst gemacht.

Und weil kein eigenes Bauteil, kann es bei mehrfacher Weitergabe der 
Daten auch eher dazu kommen, daß das auf dem Schaltplan irgendwann 
"vergessen", und nur noch in der Beschreibung erwähnt wird.

Irgendwann (wiederum nach Weitergabe, oder durch "eigene Recherchen") 
wird dann noch eine Beschreibung der gleichen Version, aber ohne diesen 
Zusatz, mit dem "mangelhaften" Schaltplan kombiniert...

Soweit mein Verdacht.

von Unimetal (Gast)


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Homo Habilis schrieb:
> Mittlerweile kam mir eine Idee, wie es dazu kommen konnte:
>
> Manchmal, bei Amps mit relativ geringer Ausgangsleistung, wird statt
> einem "separaten" Bauteil (Spule) einfach nur eine Wicklung mit mehreren
> Windungen um_den_Widerstand_selbst gemacht.
>
> Und weil kein eigenes Bauteil, kann es bei mehrfacher Weitergabe der
> Daten auch eher dazu kommen, daß das auf dem Schaltplan irgendwann
> "vergessen", und nur noch in der Beschreibung erwähnt wird.
>
> Irgendwann (wiederum nach Weitergabe, oder durch "eigene Recherchen")
> wird dann noch eine Beschreibung der gleichen Version, aber ohne diesen
> Zusatz, mit dem "mangelhaften" Schaltplan kombiniert...
>
> Soweit mein Verdacht.

Exakt. Der Widerstand bekommt 10 (oder waren es 12) Wicklungen. Aber 
schön, dass ihr es entdeckt und drauf hingewiesen habt. Die Info ist in 
der Doku des Amps.

Gruß

von Homo Habilis (Gast)


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Unimetal schrieb:
> Die Info ist in der Doku des Amps.

Na wenigstens weiß man es jetzt. Es ist immer schlecht, falsche Pläne 
hochzuladen. Zumindest, wenn das Thread-Thema nicht lautet: "Was ist an 
dem Schaltplan falsch?" - oder ähnlich.

Mir geht es jetzt nicht um meinen "sinnlosen Einsatz", sondern die schon 
genannte Möglichkeit, daß sich jemand dann allein den Schaltplan - ohne 
die wichtigen weiteren Informationen (also ohne den Rest zu lesen) - aus 
diesem Thread runterlädt.

Da Du es scheinbar wußtest, bitte bedenke zukünftig diese 
Möglichkeit(/en), und mach es anders. Wie gesagt - für "mich" (und 
andere hier) hätte ein Hinweis im Schaltplan-Post gereicht.

Doch für genannte Gefahr sollte der Schaltplan, wenn denn gepostet, 
schon korrekt sein. (Ist ja keine große Sache, da irgendwie - notfalls 
nur mit simplem Mausstift "freihand" - eine Spule zu platzieren.)

Bitte sei nächstes Mal so gut. So verhinderst Du halt gleich mehrere 
potentielle Probleme. ^^

von Sim J. (unimetal)



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Hallo zusammen, wollte mich nochmal mit der Endversion melden, die im 
übrigen Bestens funktioniert.
Also OpAmp habe ich einen OPA2340 genommen, der sich für 
Audioanwendungen wohl gut eignen soll.
Habe mich dann für die Verstärkung = 1 Version entschieden, da ich 
wahrscheinlich eh nicht in der Verstärkung variiere und es die Schaltung 
vereinfacht.
Das rot markierte Poti ist das Lautstärkepoti, welches sowieso schon im 
Verstärker implementiert ist. Zur Erinnerung, dass es als Pulldown am 
Eingang mitgenutzt wird, habe ich es mit hineingemalt. Auf der 
Streifenrasterplatine bei mir ist es dann entsprechend nicht drauf.

Beste Grüße

von guest...Rainer (Gast)


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Homo Habilis schrieb:
>> Was meinst du mit "SymAsym Verstärker"?
>
> Ist ein im "HiFi-Forum" recht populäres Design...

Hallo, abgesehen, dass ich in deinen wahllosen Entwürfen keinen 
"SymAsym" entdecken kann, empfehle ich dir deine Schaltungen doch 
einfach in LT-Spice zu simulieren. Das, was du da immer als ".pgn" 
hochlädtst sieht doch schon so aus wie LT. Und da siehst du auch ganz 
schnell, was funktioniert! Bei Problemen helfen hier dann gerne etliche 
Menschen.
Gruß Rainer

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