Hallo zusammen, Ich arbeite aktuell an einer CNC-Maschine für einen Experimentalaufbau der eine sehr hohe Genauigkeit erfordert. Im Moment arbeite ich an der Auslegung von Schrittmotoren und Steuerung, zusätzlich brauche ich eine Untersetzung um Schrittverlust unter Last zu vermeiden. Falls jemand Erfahrung auf diesem Gebiet hat bin ich für jeden Tipp dankbar! Meine Präferenz liegt im Moment bei dem Schrittmotor St5709S1208-B von Nanotec mit einer Auflösung von 1000 Schritten. Ich habe von Schrittmotorsteuerungen gelesen die die Auflösung bis auf 50000 Schritte hochzüchten können (z.B.NI P70530). Hat hier jemand Erfahrungen, ein paar gute Quellen wie das funktioniert oder einen Rat für eine gute Steuereinheit hat. Und dann wäre da noch die Sache mit den Getrieben. Natürlich nützt mir jede Motorauflösung nichts, wenn sie im Getriebespiel verloren geht. Was ich bisher an spielfreien oder spielarmen (Spiel<0,5°) Getrieben gefunden habe ist leider sehr teuer. Hat da jemand vielleicht einen Tipp? Ich habe schon über ein closed-loop System nachgedacht, konnte aber noch keine Sensoren finden deren Auflösung gut genug ist. Ansonsten bin ich natürlich auch für jeden weiteren Rat dankbar, falls jemand Erfahrungen auf dem Gebiet hat. Schonmal im Vorraus Danke für jeden Tipp!
Niklas schrieb: > Hat da jemand vielleicht einen Tipp? Fahre die Positionen immer von der selben Seite an. Dann wirkt das Drehmoment immer in die selbe Richtung und das Getriebespiel wirkt sich nicht auf die tatsächliche Position aus.
Welche Genauigkeit willst denn erreichen? Wie groß darf das Umkehrspiel sein? Hatte auch mal vor eine Portalfräse zu bauen, aber dann kam Hausbau und Kind dazwischen, deswegen ist das erst mal auf Eis gelegt! Ich sags jetzt gleich mal direkt raus: man kriegt nicht die Eierlegende Wollmilchsau und dann auch noch billig, das musste ich bei meinen Recherchen leider feststellen! Ich würde auf alle Fälle Closed Loop empfehlen, wobei ich dann aber überlegen würde nicht gleich auf Servomotoren zu setzten! Getriebe würde ich weglassen und stattdessen mit Zahnriemen arbeiten, so hast du das mit dem Umkehrspiel ziemlich erschlagen! Wird auch in den meisten hochwerting CNC Maschinen so gemacht! Gruß
Wenn man schnell beschleunigen und fahren will und sowieso mit Encoder arbeitet, nimmt man Servomotoren, je nach Leistung DC-Glockenanker oder vektorgetegelte AC Motore. Schrittmotore sind völlig fehl am Platze, wenn man schnell und hochauflösend fahren will.
Niklas schrieb: > Ich arbeite aktuell an einer CNC-Maschine für einen Experimentalaufbau > der eine sehr hohe Genauigkeit erfordert. Das glaubst du auch nur. Mir scheint du hast eine Maschine wo gesehen und dich heillos verliebt ohne wirklich die Grundlagen und Basics zu kennen oder nur zu erahnen. Du willst das auch nicht selbst heraus finden, sondern die Arbeit ins Forum auslagern. Vergiss das. > Im Moment arbeite ich an der Auslegung von Schrittmotoren und Steuerung, > zusätzlich brauche ich eine Untersetzung um Schrittverlust unter Last zu > vermeiden. Falls jemand Erfahrung auf diesem Gebiet hat bin ich für > jeden Tipp dankbar! In der Praxis ermittelt man Kraft- und Lastannahmen und wenn das zu aufwändig ist, nimmt man eben die konstruktiv montierbaren stärksten Motoren und macht Versuche. Man kann natürlich auch abgucken, denn bei anderen gehts ja dann auch. Also besorgt man sich die Datenblätter vergleichbarer Maschinen und verwendet die Daten halt. > Meine Präferenz liegt im Moment bei dem Schrittmotor St5709S1208-B von > Nanotec mit einer Auflösung von 1000 Schritten. Schon mal falscher Ansatz. Der kleinste Schrittwinkel in Voll- und Halbschritt ist entscheidend (z.B. 1,8°/0,9°). Die Motoren unterscheiden sich in den Drehmomenten (Nm). Mit Mikroschritt kann man die Genauigkeit noch mal auf die Spitze treiben, allerdings ist fraglich, ob die überhaupt nötig ist. Die Verfahrgeschwindigkeit soll ja auch nicht die einer lahmen Schnecke sein. Die ergibt sich dann aus den Impulsen/min. die, die Steuerung liefern kann. > Ich habe von Schrittmotorsteuerungen gelesen die die Auflösung bis auf > 50000 Schritte hochzüchten können (z.B.NI P70530). Hat hier jemand > Erfahrungen, ein paar gute Quellen wie das funktioniert oder einen Rat > für eine gute Steuereinheit hat. Vermutlich handelt es sich dabei um Mikroschrittsteuerungen, die wir hier mal ausklammern sollten, sofern dafür keine Notwendigkeit besteht. Gelesen magst du es ja haben, nur verstanden nicht. > Und dann wäre da noch die Sache mit den Getrieben. Natürlich nützt mir > jede Motorauflösung nichts, wenn sie im Getriebespiel verloren geht. Erst mal, steigert ein Getriebe die Abgabekraft an die Bewegungsmechanik zu Lasten der Geschwindigkeit. Bei einer CNC völlig unüblich und unerwünscht, weil Genauigkeit, Geschwindigkeit und Kraft möglichst uneingeschränkt so hoch sein sollen, wie auch benötigt wird. Also Getriebe vergessen. > Was > ich bisher an spielfreien oder spielarmen (Spiel<0,5°) Getrieben > gefunden habe ist leider sehr teuer. Hat da jemand vielleicht einen > Tipp? Ja, vergessen und das ganz schnell. > Ich habe schon über ein closed-loop System nachgedacht, konnte > aber noch keine Sensoren finden deren Auflösung gut genug ist. > Aber nicht mit Schrittmotore. Das geht mehr in Richtung BLDC-Servo und gehört zur Königsdisziplin. So weit bist du noch lange nicht. > Ansonsten bin ich natürlich auch für jeden weiteren Rat dankbar, falls > jemand Erfahrungen auf dem Gebiet hat. Lies dich erst mal gründlicher in die Grundlagen ein und träum hier nicht von Sachen, die völlig unnötig und auch nicht dem aktuellen Stand der Technik, geschweige denn, deinen Möglichkeiten entsprechen. Hier noch eine Forenregel, die du mal beachten solltest. http://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette#Klare_Beschreibung_des_Problems Wenn du dann etwas mehr Bescheid weißt, darfst du hier auch mal eine Frage zu einem Problem diskutieren. Ganze Projekte machen wir hier aber nicht. Ansonsten kannst du auch eine fertige Maschine kaufen.
@Cyborg Mich würde mal die gewünschte genauigkeit interessieren! Angenommen man nimmt eine Schrittmotor und Regler mit 1,8 Grad / Schritt und eine Kugelumlaufspindel mit 5mm Steigung! Das wären da 200 Schritte pro Drehung, das wären dann ohne weitere Übersetzung 0,025mm pro Schritt! Mir ist klar, dass da noch keine Ungenauigkeiten mit einberechnet sind, die da noch dazu kommen, aber das war mal nur ein grober Gedankengang! Wenn man jetzt noch mit 0,9 Grad und ner 2:1 Übersetzung arbeitet, dann wäre man schon bei 0,006..mm pro Schritt! Für Hobby absolut ausreichend, meiner Meinung! Bei nem Geber mit 1000 Inkrementen pro Umdrehung wäre das bei 5mm Steigung und ohne Übersetung 0,005mm pro Inkrement! @ Niklas Was willst du damit bauen? Eine Raumstation? Und ich muss Cyborg recht geben, dass du dich mit dem Thema erst mal selber besser auseinander setzten solltest! Wenn du dir mal die Toleranzen von der restlichen bezahlbaren Hardware (Umlaufspindel, Kupplung,..) anschaust, dann sind die Motoren dein geringeres Problem! Eine Seite mit Führungen usw wäre cnc-discount, die sind relativ billig! Besseres findet man von zB Isel, ist aber schon merklich teurer, dafür auch genauer! Viel Spass
Cyborg schrieb: > Also Getriebe vergessen. Mindestens zur Umsetzung von der Drehbewegung in die Linearbewegung wird ein Getriebe benötigt. Bei einer Spindel wird mit einer Ganghöhe/Umdrehung untersetzt.
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