Hallo Experten,
in meiner Werkstatt fehlt leider ein Anschluss für 400V.
Kann ich daher die Kreissäge mit dem Typenschild im Anhang an 230V
mithilfe der Steinmetz-Schaltung problemlos in Dreieck anschließen?
Wie berechne ich den Kondensator? Beim Strom bin ich noch etwas unsicher
mit der Typenschild-Angabe "3 * 2/5/5".
C = (2*230V*5A) / (Wurzel(3)*2*Pi*50*230^2)) ?
?
Vielen Dank schon im Voraus.
Rechnerisch komme ich nur noch auf 1/3 des eigentlich Drehmoments.. Wenn
das stimmt ist der Wirkungsgrad tatsächlich grottig!
Und wenn die Werte aus o.g. Rechnung stimmen, komme ich auf 80 µF und
MKP Kondensatoren mit dieser Größe finde ich erst ab 30€ .. Ich habe mit
ein paar Cent gerechnet :D
Stef schrieb:> Kann ich daher die Kreissäge mit dem Typenschild> im Anhang an 230V mithilfe der Steinmetz-Schaltung> problemlos in Dreieck anschließen?
Ja, sollte gehen.
> Wie berechne ich den Kondensator?
Dazu müsstest Du die Nennleistung des Motors kennen.
"HP" deute ich mal als "horse power", aber mit "D.2"
kann ich nix anfangen.
Ggf. kannst Du die Nennleistung aus Baugröße, Gewicht,
Wellenhöhe schätzen.
> Beim Strom bin ich noch etwas unsicher mit der> Typenschild-Angabe "3 * 2/5/5".
Geht mir genauso.
Stef schrieb:> Rechnerisch komme ich nur noch auf 1/3 des eigentlich Drehmoments.. Wenn> das stimmt ist der Wirkungsgrad tatsächlich grottig!>
Ja exakt so ist es.
> Und wenn die Werte aus o.g. Rechnung stimmen, komme ich auf 80 µF und> MKP Kondensatoren mit dieser Größe finde ich erst ab 30€ .. Ich habe mit> ein paar Cent gerechnet :D
Die sind so teuer und gehen auch schonmal kaputt
wie schon geschrieben, ein kleiner FU ist die deutlich bessere Lösung.
Stef schrieb:> Rechnerisch komme ich nur noch auf 1/3 des eigentlich> Drehmoments.. Wenn das stimmt ist der Wirkungsgrad> tatsächlich grottig!
Darf man fragen, wie Du das gerechnet hast?
Possetitjel schrieb:> Stef schrieb:>>> Rechnerisch komme ich nur noch auf 1/3 des eigentlich>> Drehmoments.. Wenn das stimmt ist der Wirkungsgrad>> tatsächlich grottig!>> Darf man fragen, wie Du das gerechnet hast?
Klar, aber nachdem ich unter anderem das Typenschild falsch
interpretiert habe, ist das wahrscheinlich völliger Humbug gewesen:
und da war das Verhältnis bei 1/3.
Bitte alles sofort wieder vergessen!
hinz schrieb:> Stef schrieb:>> Wo finde ich einen passenden FU?>> z.B. eBay 271807802645
Danke hinz! Der FU macht einen sehr guten Eindruck.
Ist ein externer Bremswiederstand erforderlich?
Eine weitere Suche hat soeben ergeben, dass man MKPs bis 100µF aus den
tiefen Chinas für unter 4$ bekommt [1]. Habe interessehalber mal
angefragt, welche von den größeren Drähte an den Kontakten haben.
Notfalls könnte ich auch z.B. zwei 40uF parallel schalten, oder?
Die Frage die ich mir gerade stelle ist, ob die Steinmetzschaltung
(Kostenaufwand <20€) trotz des "grottigen" Wirkungsgrades gegenüber dem
Umrichter (Kostenaufwand >100€) nicht doch ausreichen würde. Hat da
schon jemand Erfahrungswerte in Verbindung mit einer ~1,5kW Kreissäge?
[1]https://www.alibaba.com/product-detail/round-aluminium-case-CBB65-ac-motor_60398103501.html
Stef schrieb:> Die Frage die ich mir gerade stelle ist, ob die Steinmetzschaltung> trotz des "grottigen" Wirkungsgrades gegenüber dem Umrichter> nicht doch ausreichen würde.
Nun, Du musst die maximal zu sägende Holzdicke und die Vorschub-
geschwindigkeit deutlich verringern.
Stef schrieb:> Eine weitere Suche hat soeben ergeben, dass man MKPs bis 100µF aus den> tiefen Chinas für unter 4$ bekommt [1].
Du kennst dich mit alibaba nicht aus. Fordere doch mal ein Angebot an,
du wirst dich wundern.
Für Kleinstmengen an Endverbraucher passt Aliexpress, und da sieht der
Preis schon wesentlich weniger attraktiv aus.
>in meiner Werkstatt fehlt leider ein Anschluss für 400V.
Das ist dann keine Werkstatt.
Meine Bastelstube in der Wohnung hat 3x16A (über Perilex, sieht schöner
aus).
Jede Hausfrau hat am Herd 'nen Drehstromanschluß.
Du solltest deine "Werkstatt" nachrüsten.
Erich schrieb:> Meine Bastelstube in der Wohnung hat 3x16A (über Perilex, sieht schöner> aus).
Tja, wer hat, der hat.
Bei mir müssen 1x25A für 2 Wohnungen herhalten (modernisiert 1971)!
Dafür hab ich in meiner Werkstatt 3x200A. ;-))
Stef schrieb:> Klar, aber nachdem ich unter anderem das Typenschild> falsch interpretiert habe, ist das wahrscheinlich> völliger Humbug gewesen:
Nicht dramatisch. Irrtümer unterlaufen uns allen.
> und da war das Verhältnis bei 1/3.
Du hast das Verhältnis der Leistungen berechnet, die
derselbe Verbraucher in Stern- bzw. Dreieckschaltung
hat.
Das ist soweit korrek; das Verhältnis ist 1:3.
> Bitte alles sofort wieder vergessen!
Vielen Dank trotzdem; ich wollte nur wissen, ob ihr
irgendwas über die Steinmetz-Schaltung wisst, was ich
nicht weiss ;)
Wikipedia spricht von Abfall des Wirkungsgrades auf 70%
(gegenüber echtem dreiphasigem Anschluss) und schlechtem
Anlaufmoment.
Das ist zwar nicht dolle, aber als grottig würde ich das
noch nicht bezeichnen.
> Wikipedia spricht von Abfall ...
... der Leistung auf 70% der Nennleistung; das Anlaufdrehmoment soll im
Mittel 30% des Nenndrehmomentes sein.
Niedriges Anlaufmoment ist bei einer Kreissäge i.d.R. nicht so schlimm.
Elektrofan schrieb:>> Wikipedia spricht von Abfall ...> ... der Leistung auf 70% der Nennleistung;
Stimmt. Danke für die Korrektur.
> das Anlaufdrehmoment soll im Mittel 30% des Nenndrehmomentes> sein. Niedriges Anlaufmoment ist bei einer Kreissäge i.d.R.> nicht so schlimm.
hinz schrieb:> Du kennst dich mit alibaba nicht aus. Fordere doch mal ein Angebot an,> du wirst dich wundern.> Für Kleinstmengen an Endverbraucher passt Aliexpress, und da sieht der> Preis schon wesentlich weniger attraktiv aus.
Habe in der Tat keine Ahnung von Alibaba :D
Bei Aliexpress habe ich leider keine MKP-Kondensatoren gefunden.
Elektrofan schrieb:> Niedriges Anlaufmoment ist bei einer Kreissäge i.d.R. nicht so schlimm.
Okay, demnach wäre die Steinmetz-Schaltung doch eine sinnvolle Option?
Erich schrieb:>>in meiner Werkstatt fehlt leider ein Anschluss für 400V.> Das ist dann keine Werkstatt.
Durchaus berechtigte Schlussfolgerung - nur leider liegt zwischen
Werkstatt und Verteilerkasten / nächstmöglicher Quelle eine Mietswohnung
und macht das Verlegen äußerst schwer.
Stef schrieb:> Bei Aliexpress habe ich leider keine MKP-Kondensatoren gefunden.
"motor run capacitor", aber wird nicht billiger als bei Händlern in
Deutschland.
> Elektrofan schrieb:>> Niedriges Anlaufmoment ist bei einer Kreissäge i.d.R. nicht so schlimm.>> Okay, demnach wäre die Steinmetz-Schaltung doch eine sinnvolle Option?
Kommt ganz drauf an wie du die Säge verwendest.
Dieter W. schrieb:> Dafür hab ich in meiner Werkstatt 3x200A. ;-))
Dann lade doch einen Akku und nimm die 200 Ampere mit nach Hause.
schnell fort hier
:)
MfG Paul
Danke euch für eure Hilfe! Ich lass das mit der Steinmetzschaltung
besser sein. Der schlechte Wirkungsgrad geht mir in ein paar Monaten
wahrscheinlich so auf die Nerven, dass ich mir dann doch einen Umrichter
kaufe :)
Zwei abschließende Fragen habe ich noch:
Verringert sich der Wirkungsgrad, wenn ich die Kreissäge an einen FU
(Input einphasig 230V, Output dreiphasig 230V) anschließe?
Und was für eine Absicherung sollte ich dafür wählen?
z.B. für den von hinz vorgeschlagenen:
http://www.ebay.de/itm/271807802645
Danksche und Grüße aus dem Süden!
Stef schrieb:> Verringert sich der Wirkungsgrad, wenn ich die Kreissäge an einen FU> (Input einphasig 230V, Output dreiphasig 230V) anschließe?
Nein, vorausgesetzt, du betreibst den Motor innerhalb seiner Parameter,
was Frequenz und Spannung betrifft.
Natürlich erzeugt auch der FU ein wenig Verlustleistung und erwärmt
sich, aber das ist nicht sehr viel.
Denke daran, den Motor auf Stern umzujumpern, denn aus dem FU kann ja
auch nicht mehr als 230V eff. rauskommen. Wenn du ihn mal an ein
'echtes' Drehstromnetz mit 400V anschliessen willst, wieder zurück auf
Dreieck nicht vergessen.
Stef schrieb:> Und was für eine Absicherung sollte ich dafür wählen?
Der klassische 16A B oder C Leitungsschutzschalter sollte genau richtig
sein.
> Verringert sich der Wirkungsgrad, wenn ich die Kreissäge an einen FU> (Input einphasig 230V, Output dreiphasig 230V) anschließe?
Ja, denn irgendwoher muß die Abwärme des FU ja kommen.
;-)
Alles klar, danke für eure Hilfe!
Frequenzumrichter ist bestellt :-)
ToDo-Liste wurde um einen Punkt erweitert:
- Drehstrom-Anschluss für Werkstatt, damit ich mit den Hausfrauen
mithalten kann
Matthias S. schrieb:> Denke daran, den Motor auf Stern umzujumpern, denn aus dem FU kann ja> auch nicht mehr als 230V eff. rauskommen. Wenn du ihn mal an ein> 'echtes' Drehstromnetz mit 400V anschliessen willst, wieder zurück auf> Dreieck nicht vergessen.
Gerade falsch herum geschrieben!
Stef schrieb:> Der schlechte Wirkungsgrad
Du redest hier immer von Wirkungsgrad. Das Problem bei der
Steinmetzschaltung ist aber nicht der schlechte Wirkungsgrad,
sondern die geringere Leistung an der Welle.
Harald W. schrieb:> Stef schrieb:>>> Der schlechte Wirkungsgrad>> Du redest hier immer von Wirkungsgrad. Das Problem bei der> Steinmetzschaltung ist aber nicht der schlechte Wirkungsgrad,> sondern die geringere Leistung an der Welle.
Die geringere Nennleistung ist eine Folge des schlechteren
Wirkungsgrads.
hinz schrieb:> Harald W. schrieb:>> Stef schrieb:>>>>> Der schlechte Wirkungsgrad>>>> Du redest hier immer von Wirkungsgrad. Das Problem bei der>> Steinmetzschaltung ist aber nicht der schlechte Wirkungsgrad,>> sondern die geringere Leistung an der Welle.>> Die geringere Nennleistung ist eine Folge des schlechteren> Wirkungsgrads.
Du meinst, der Motor entnimmt bei Wechselstrombetrieb genauso
viel Leistung aus dem Netz wie bei Drehstrombetrieb? Das halte
ich zumindest für unwahrscheinlich.
So ein Motor ist thermisch begrenzt.
Drehstrom:
P_el=2kW, P_mech=1,5kW, P_therm=0,5kW, eta=75%
Steinmetz:
P_el=1,5kW, P_mech=1kW, P_therm=0,5kW, eta=67%
hinz schrieb:> P_el=2kW, P_mech=1,5kW, P_therm=0,5kW, eta=75%>> Steinmetz:>> P_el=1,5kW, P_mech=1kW, P_therm=0,5kW, eta=67%
Worauf Harald wahrscheinlich hinauswollte:
Das Entscheidende ist nicht, dass durch einen schlechteren Wirkungsgrad
mehr Energie verbraucht wird, sondern daß die entnehmbare mechanische
Leistung eben deutlich geringer ist.
Paul B. schrieb:> hinz schrieb:>> Gerade falsch herum geschrieben!>> Da hast Du Recht.
Ach, ich Dummi. Logischerweise Dreieck für 230V~ Drehstrom und Stern für
400V~ Drehstrom. Aber steht ja auch so auf dem Typenschild.
Hallo Forum,
hat irgend einer von euch eine Ahnung, wie ich das Klemmbrett nun auf
Dreieck umklemme? Was für 3 rot-weiße Kabel laufen da auf der einen
Schraube zusammen? Was mach ich mit denen?
Die 3 Brücken wie im Anhang.
Der Andere schrieb:> hinz schrieb:>> P_el=2kW, P_mech=1,5kW, P_therm=0,5kW, eta=75%>>>> Steinmetz:>>>> P_el=1,5kW, P_mech=1kW, P_therm=0,5kW, eta=67%>> Worauf Harald wahrscheinlich hinauswollte:> Das Entscheidende ist nicht, dass durch einen schlechteren Wirkungsgrad> mehr Energie verbraucht wird, sondern daß die entnehmbare mechanische> Leistung eben deutlich geringer ist.
Was ne Kreissäge zum zügigen Ableben veranlassen kann.
Oder die Ungeduld treibt einen in die Weissglut.
Heinz V. schrieb:> Das ist schon in Dreieck geklemmt...
Bist du dir sicher? Was genau sind die 3 rot-weiße Kabel?
Wäre komisch, da die Kreissäge vorher im Stern am 400V-Netz betrieben
wurde, oder?
Stef schrieb:> Wäre komisch, da die Kreissäge vorher im Stern am 400V-Netz betrieben> wurde, oder?
Ich meinte " Wäre komisch, da die Kreissäge vorher am 400V-Netz
betrieben wurde, oder?".
Stef schrieb:> Stef schrieb:>> Wäre komisch, da die Kreissäge vorher im Stern am 400V-Netz betrieben>> wurde, oder?>> Ich meinte " Wäre komisch, da die Kreissäge vorher am 400V-Netz> betrieben wurde, oder?".
Das Diagramm was Du zeigst ist Dreieck, aber das Bild mit deinem realen
Motor (1tes Posting) ist Stern, die Belegung des Klemmbretts wurde
geänder (U2,V2,W2) auf den Anschluss rechts Unten gelegt
U1....V1....W1
I I I
I I I
W2....U2....V2
Das wäre die gewöhnliche Belegung des Klemmbretts mit Verschaltung im
Dreieck.
Heinz V. schrieb:> Das Diagramm was Du zeigst ist Dreieck, aber das Bild mit deinem realen> Motor (1tes Posting) ist Stern, die Belegung des Klemmbretts wurde> geänder (U2,V2,W2) auf den Anschluss rechts Unten gelegt
Sorry für die Verwirrung :) Wollte damit sagen, dass mir bewusst ist,
dass ich die Brücken wie im Anhang verschalten muss und ich nur Probleme
mit den 6 Kabeln (3 x weiß, 3 x rot-weiß) habe. Normal habe ich doch 3
Zuleitungen die dann auf U1, V1, W1 gehen und dann 3 Leitungen an U2, V2
und W2 zu den Motor-Wicklungen. Im Klemmbrett aus Post 1 habe ich jedoch
6 Kabel, die zu den Wicklungen (?) führen und 3 Zuleitungen.
Bleiben also die 3 weißen dort wo sie sind und die 3 rot-weißen verteile
ich auf U2, V2, W2? Und natürlich die 3 Brücken ändern (U1-U2, V1-V2,
W1-W2).
Genauso ist das. Nur die Brücken stimmen so nicht da die Wicklungen so
kurzgeschlossen werden,dh. Motor dreht nicht aber Sicherungen bleiben
heile.
Also Brücken u1-w2,v1-u2,w1-v2.
Siehe 14.10.2016 stef 17:42
Frank T. schrieb:> Nur die Brücken stimmen so nicht da die Wicklungen so> kurzgeschlossen werden,dh. Motor dreht nicht aber Sicherungen bleiben> heile.>> Also Brücken u1-w2,v1-u2,w1-v2.
Öhm, lol, klar, so war's auch gemeint, hab's nur falsch geschrieben :D
Danke, Frank und allen anderen!
Hi,
wollte die Verwirrung nicht noch grösser machen,
aber die "Klemmung" ist oft doch schwieriger als gedacht:
http://www.elkmotor.com.tr/DE/dahlander-schaltungen-und-zwei-getrennte-wicklungen.pdf
Sieht wie "normal" gebrückt aus, aber die oberen und unteren Brücken
sind vertauscht. (Weil intern ohne herausgeführte Drähte verschaltet.)
(So hat unser Installateur die Umwälzpumpe durch Falsch-Anschluss
zweimal gekillt.)
Auf dem Typenschild im ersten Bild steht davon zwar nichts, aber man
weiss ja nie.... Da stehen 3 Stromaufnahmewerte (!)
Tip:
Die einzelnen Wicklungen durchklingeln, und mit Kleinspannung die
tatsächliche Stromaufnahme pro Wicklung prüfen. Vielleicht gibt es da
noch eine Überraschung.
ciao
gustav
Danke für den Einwand, Karl.
Die Dahlanderschaltung würde erklären, wieso im Klemmbrett 6 Kabel zu
den Wicklungen gehen, oder gibt's dafür noch eine andere Erklärung?
Habe gerade auf dieser Seite [1] etwas gefunden, das sehr der bisherigen
Schaltung im Klemmbrett entsprechen könnte (siehe Anhang, unterere
Grafik "Doppelsternschaltung"), oder?
Ich frage mich nur, wieso der Vorbesitzer die rot-weißen Kabel auf einer
Schraube zusammengeführt hat und nicht einfach jedes Kabel an einen
Anschluss und die vorhanden Brücken verwendet hat. Hat mich total
verwirrt.. :)
[1]http://home.arcor.de/evidia/Theorie/P/Polumschaltbare%20Motoren/Polumschaltbare%20Motoren.htm
Stef schrieb:> Habe gerade auf dieser Seite [1] etwas gefunden, das sehr der bisherigen> Schaltung im Klemmbrett entsprechen könnte (siehe Anhang, unterere> Grafik "Doppelsternschaltung"), oder?
Vergiss bloß schnell wieder die Dahlanderschaltung. Da hat dir einen
einen Bären aufgebunden. Das ist ein ganz stink normaler Stern-Dreieck
Käfigläufer-Asynchronmotor, umgangssprachlich auch Drehstrommotor
genannt.
> Ich frage mich nur, wieso der Vorbesitzer die rot-weißen Kabel auf einer> Schraube zusammengeführt hat und nicht einfach jedes Kabel an einen> Anschluss und die vorhanden Brücken verwendet hat. Hat mich total> verwirrt.. :)
Kann ich dir sagen. Dem ist die Messingblechbrücke abhanden gekommen
und hat notgedrungen den Sternpunkt so gebildet.
Da du ohnehin eine Steinmetzschaltung nutzen willst, muss du sowieso
den Sternpunkt lösen, das Klemmbrett wieder herstellen und dann
die Dreieckschaltung wählen.
Autor: Frank T. (frank_t40)
Datum: 14.10.2016 18:48
Das Schaltbild vom Frank ist zwar der richtige Ansatz, aber die
Bezeichnung U1-V1-W1 und U2-V2-W2 sind falsch für einen einfach
Drehstrommotor. Richtig sind U-V-W und X-Y-Z. Schau doch einfach
auf den Klemmstein.
Cyborg schrieb:> Das Schaltbild vom Frank ist zwar der richtige Ansatz, aber die> Bezeichnung U1-V1-W1 und U2-V2-W2 sind falsch für einen einfach> Drehstrommotor. Richtig sind U-V-W und X-Y-Z. Schau doch einfach> auf den Klemmstein.
Die letzten Jahrzehnte verschlafen? Der Motor ist allerdings auch ein
älteres Semester.
hinz schrieb:> Die letzten Jahrzehnte verschlafen? Der Motor ist allerdings auch ein> älteres Semester.
Wenn du Schwätzer was richtig zu stellen hast, mach das sachlich
nachvollziehbar. Mit Polemik machst du dich nicht glaubwürdig.
Der TO geht fälschlicherweise davon aus, dass der Motor zwei
Geschwindigkeiten hat, weil er 3.3/5/5 bei der Stromaufnahme
vom Typenschild liest. Richtig wäre 3.2/5.5. Da hat sich der
Graveur mit einem Zeichen vertan, mehr nicht. Ist ja auch nur
eine Geschwindigkeit (3000 RPM) angegeben.
Was die Klemmenbezeichnung angeht, sollte wir uns daran halten,
was für den TO nachvollziehbar ist. Alles andere verwirrt ihn nur.
Cyborg schrieb:> Das ist ein ganz stink normaler Stern-Dreieck> Käfigläufer-Asynchronmotor, umgangssprachlich auch Drehstrommotor> genannt.
Danke dir! Das wurde bisher auch mehrheitlich so festgestellt. Werde
diese Woche mal durchmessen und wenn's dem entspricht die Brücken auf
U-Z, V-X, W-Y umklemmen und die drei weiß-roten Kabel auf X, Y und Z
verteilen.
Cyborg schrieb:> Da du ohnehin eine Steinmetzschaltung nutzen willst, muss du sowieso> den Sternpunkt lösen, das Klemmbrett wieder herstellen und dann> die Dreieckschaltung wählen.
Steinmetz war anfangs mal geplant, habe mir dann aber aufgrund der
Rückmeldungen bzgl. schlechtem Wirkungsgrad einen FU (230V einphasig IN,
230V dreiphasig OUT) bestellt. Brauche aber trotzdem Dreieck ;-)
Cyborg schrieb:>> Ich frage mich nur, wieso der Vorbesitzer die rot-weißen Kabel auf einer>> Schraube zusammengeführt hat und nicht einfach jedes Kabel an einen>> Anschluss und die vorhanden Brücken verwendet hat. Hat mich total>> verwirrt.. :)>> Kann ich dir sagen. Dem ist die Messingblechbrücke abhanden gekommen> und hat notgedrungen den Sternpunkt so gebildet.
Wenn mich nicht alles täuscht, hat der Vorbesitzer alle 3 Messingbrücken
gestapelt und an U2/V2 bzw. X/Y angeschlossen. Werde das die Tage mal
prüfen, vielleicht war er auch einfach nur faul :-)
Cyborg schrieb:> Was die Klemmenbezeichnung angeht, sollte wir uns daran halten,> was für den TO nachvollziehbar ist. Alles andere verwirrt ihn nur.
Da brauchst du keine Sorge haben, die Transformation bekomme ich gerade
noch so hin :-)
Nochmals Danke für alle Rückmeldungen! So langsam kommt Licht ins
Dunkle.
Stef schrieb:> Wenn mich nicht alles täuscht, hat der Vorbesitzer alle 3 Messingbrücken> gestapelt und an U2/V2 bzw. X/Y angeschlossen.
Ja, merkwürdig. Aber wenn du dich nach dem Bild in Franks Beitrag
richtest und das wieder so restaurierst, nachdem du die Wicklungen
rausgeklingelt hast, solltest du klemmen können, wie es das Typenschild
beschreibt:
Beitrag "Re: Drehstrom-Kreissäge an 230V via Steinmetz-Schaltung anschließen"
Hi,
ich stolpere noch etwas:
Laut Bild:
W - V - U
Y - X - Z
auf den Kopf gestellt:
Z - X - Y
U - V - W
Wenn die Klemmen auf dem Klemmbrett nicht zu anderen Leitungen intern
Kontakt haben,
haben diese "verdrehten" Aufdrucke von Z X Y statt X Y Z IMHO hier keine
weitere Bedeutung. Man kann dann also verschalten, wie man möchte.
Alte Kennzeichnung:
X - Y - Z Motorwicklungen
U2 V2 W2
. . .
. . .
U - V - W
U1 V1 W1
L1 L2 L3 Netzanschluss
X-Y-Z brücken
dann ist's sowieso egal mit der Reihenfolge der Buchstaben dort.
Der Motor sollte dann also normalerweise in Sternschaltung laufen:
Noch etwas ganz Wichtiges:
Vor dem ersten "Sägen" bitte den Drehsinn überprüfen.
Möchte nicht, dass jemandem das Sägeblatt um die Ohren fliegt.
Durch Vertauschen von L1 mit L2 oder L2 mit L3 oder L1 mit L3 kann die
Drehrichtung umgekehrt werden.
siehe auch:
Beitrag "Drehfeldrichtungsanzeiger mit Glimmlampe"
gutes Gelingen
ciao
gustav
Karl B. schrieb:> Der Motor sollte dann also normalerweise in Sternschaltung laufen:
Wir wollen keine Sternschaltung - bimmelzerbamms, es geht ums umklemmen
auf Dreieck. Das ist sowohl für Steinmetz als auch für den FU nötig,
denn der Motor wird nun mal nicht mehr mit 400V, sondern mit 230V
gespeist.
Und dafür muss man eben einmal die Wicklungen durchmessen und die
richtigen Enden wieder auf die richtigen Schrauben am Klemmbrett legen.
Dann kann man auch ganz normal wieder die beigelegten Messingblechlein
verwenden. Frank hat oben gezeigt, wie es im Motor eigentlich aufliegen
sollte:
Beitrag "Re: Drehstrom-Kreissäge an 230V via Steinmetz-Schaltung anschließen"
Matthias S. schrieb:> Das ist sowohl für Steinmetz als auch für den FU nötig,> denn der Motor wird nun mal nicht mehr mit 400V, sondern mit 230V> gespeist.
Weil die Strangspannung(230V)(Spannung einer Wicklung) kleiner
als die Außenleiterspannung(400V) ist, um die Schulweisheit
mal zu zitieren.
Karl B. schrieb:> Noch etwas ganz Wichtiges:> Vor dem ersten "Sägen" bitte den Drehsinn überprüfen.> Möchte nicht, dass jemandem das Sägeblatt um die Ohren fliegt.
In dem Fall löst sich die Mutter und das Sägeblatt eiert auf der Welle.
Kann gefährlich werden, vor allem für die Maschine.
> Durch Vertauschen von L1 mit L2 oder L2 mit L3 oder L1 mit L3 kann die> Drehrichtung umgekehrt werden.> siehe auch:> Beitrag "Drehfeldrichtungsanzeiger mit Glimmlampe"
Dafür gibts Cekonstecker mit Polwender. Welche zwei Leiter man
tauscht ist dabei egal.