Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strommessung mit Shunt und Differenzverstärker INA128


von Thomas (Gast)


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Hallo zusammen,
wie der Titel schon verrät, versuche ich eine Strommessung mit einem 
Shuntwiderstand R1(0.33ohm) und einem Differenzverstärker INA128.
Es soll der Strom für eine Power-LED gemessen werden. Maximal 750mA, 
meist aber unter 500mA. Der OPV hat eine Verstärkung von knapp 10, 
eingestellt über den Widerstand R2. Also sollte ich eine Spannung von 
knapp 1,65V bei 500mA an AD_IN_1 messen können.
Wenn ich die +12V Spannung langsam erhöhe funktionier auch alles, bis 
ca. +5V. Dann bricht die Analogspannung AD_IN_1 zusammen.

Ich bin nicht all zu fit was OPV Schaltungen angeht. Im Datenblatt habe 
ich eigentlich keinen Hinweis gefunden, dass die Messspannung die 
Versorgungsspannung nicht überschreiten darf. Da sind für die 
Messspannung +/40V und für Versorgung +/-18V maximal angegeben.
Ich vermute trotzdem mal, dass es mit meiner Versorgungsspannung 
zusammenhängt, richtig? Leider habe ich nur 5V auf meiner Schaltung zur 
Verfügung. Die 12V Spannung kommt von einer anderen Platine und wird da 
auch zu und abgeschaltet. Daher kann ich die nicht zur Versorgung her 
nehmen.
Oder liegt mein Fehler ganz woanders? (Abgesehen von mangelnden OPV 
Kenntnissen :P)
Würd mich über ein paar Anregungen freuen!
Gruß Thomas

von Tom (Gast)


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Thomas schrieb:
> Im Datenblatt habe
> ich eigentlich keinen Hinweis gefunden, dass die Messspannung die
> Versorgungsspannung nicht überschreiten darf.

The linear input voltage range of the input circuitry of the INA12x is 
from approximately 1.4 V below the positive supply voltage to 1.7 V 
above the negative supply.

von ich (Gast)


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kenne das Datenblatt nicht aber klingt bisschen nach einem 
Überspannungsschutz der greift.

von Thomas (Gast)


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Mist Kack Dreck :(
Das hab ich wohl überlesen...
Dann muss ich mir was anderes überlegen!
Danke!!!

von Volle (Gast)


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wieso macht du den Shunt nicht wie üblich low side?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Mittlerweile gibt es auch Instrumentenverstärker, deren zulässiger (im 
Sinne von funktionsfähig, nicht Zerstörgrenze) Eingangsspannungsbereich 
durchaus auch außerhalb der Versorgungsspannungsgrenzen liegen darf. 
Diese Bausteine sind genau für den von Dir angedachten Zweck 
konstruiert, nämlich die High-Side-Strommessung, z.B: Maxim 
MAX4080/MAX4081:

https://www.maximintegrated.com/en/datasheet/index.mvp/id/3597

Oder auch TI INA240 und Konsorten:
http://www.ti.com/lsds/ti/amplifiers/current-sense-amplifiers/current-sense-analog-output-products.page#

Ebenso gibt es auch Spannungs-Strom-Wandler, die den Spannungsabfall, 
z.B. über einem Shunt, in einen proportinalen Strom wandeln. Diesen 
Strom kann man dann z.B. massebezogen durch einen weiteren, wesentlich 
hochohmigeren Shunt leiten und mit dem ADC o.ä. abgreifen, z.B. TI 
INA138:

http://www.ti.com/product/ina138

: Bearbeitet durch User
von Frank (Gast)


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14 Volt oder so an Pin 7 und dann ist genug da. Vermutlich reicht auch 
12 Volt je nach Spannungsabfall am 0,33 Ohm Widerstand (bis 5 Ampere 
ca). Dann den Ausgang noch mit einem Widerstand Diode zu +5V schützen, 
daß der Analogeingang AD IN 1 nicht zuviel Spannung abbekommt.

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