Hi Ich will eine kleine Schaltung am Nabendynamo eines Fahrrads betreiben. Meine Schaltung zieht meist sehr sehr wenig Strom und nur selten wenige Watt, so dass man die Belastung am Nabendynamo den größten Teil der Zeit als Leerlauf annehmen kann. Meine Schaltung verkraftet maximal etwa 42-45V und läuft ab ~0,5-1,8V (muss ich nochmal genauer rausfinden, wo genau sie beginnt zu laufen). Ich möchte nun gerne, dass sich einerseits meine Minimalspannung nicht anhebt, in dem ich irgendwas mit mehr als 100-200mV Drop zwischenschalte (damit das ganze auch beim langsam schieben noch funktioniert), aber andererseits verhindere, dass die Spannung tagsüber bei schneller Fahrt ohne Last durch das Licht durchbrennt. Laut den Messungen hier http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung.pdf kann ein guter Nabendynamo wie der SON28 bei sehr hohen Geschwindigkeiten (60 km/h bei einer Abfahrt von einem Bergpass z.B.) durchaus 50V und mehr erzeugen, die Spitzen liegen ja noch entsprechend höher. Wenn man einen solchen Dynamo an kleineren Rädern betreibt (26" oder z.B. Liegeräder mit 20"), dann sind die Spannungen nochmal deutlich höher bzw. werden schon bei deutlich kleineren Geschwindigkeiten erreicht. Man liest auch hier im Forum, dass so ein Nabendynamo durchaus 80V und mehr schaffen kann. Ich will nun aber die zu hohe Spannung nicht in Form von Z- oder TVS-Dioden einfach verbraten, sondern meine Schaltung bei drohender Überspannung vom Nabendynamo abkoppeln, bis die Spannung wieder klein genug ist. So lange funktioniert meine Schaltung dann zwar nicht mehr, aber da der Fall nicht sehr häufig vorkommt und eher für den Notfall ist, ist das nicht so schlimm. Um sie Spannungsmessung und Abschaltbedingung geht es mir nicht, nur darum: Wie schalte ich diese Wechselspannung (0-100 V, 0-100 Hz) am besten ab? Damit das ganze wie gesagt bei sehr geringer Geschwindigkeit aber nicht "stört", sollte der zusätzliche Widerstand 100mOhm nicht überschreiten und die maximal abfallende Spannung sollte auch 100-200mV nicht überschreiten. Triacs sind ja nur gut zum Anschalten, nicht zum Abschalten. Solid-State-Relais scheinen oft nur bestimmte Spannungsbereiche schalten zu können (z.B. 75-260V). PhotoMOS haben gleich >1V Vdrop und >500mOhm. Passende MOSFETs mit ~50mOhm gäbe es, aber deren Ansteuerung ist für so einen Fall wohl schwierig, oder? Habt ihr Ideen, wie man sowas realisieren könnte? Hatte noch die Idee, mit einem ganz einfachen monostabilen Relais zu arbeiten und mit diesem aktiv den Kreis zu trennen. Nur: Wenn ich den Kreis trenne, habe ich auch keine Versorgungsspannung mehr fürs Relais. Außerdem zieht ein Relais ~150-300mW, wodurch die Spannung vielleicht wieder einbricht, wenn man gerade ziemlich genau rund um den Abschaltpunkt ist.
cuco schrieb: > Ich will eine kleine Schaltung am Nabendynamo eines Fahrrads betreiben. > Ich möchte nun gerne, dass sich einerseits meine Minimalspannung nicht > anhebt, in dem ich irgendwas mit mehr als 100-200mV Drop zwischenschalte > (damit das ganze auch beim langsam schieben noch funktioniert), aber > andererseits verhindere, dass die Spannung tagsüber bei schneller Fahrt > ohne Last durch das Licht durchbrennt. Du solltest bei Deinem Konzept bedenken, das ein solcher Dynamo mehr Stromquelle wie Spannungsquelle ist. Eine Begrenzung der Spannung mit einer Z-Diode ist also nicht die schlechteste Idee.
cuco schrieb: > Hi > > Ich will eine kleine Schaltung am Nabendynamo eines Fahrrads betreiben. > Meine Schaltung zieht meist sehr sehr wenig Strom und nur selten wenige Ja, wieviel Strom ist es denn genau? > Watt, so dass man die Belastung am Nabendynamo den größten Teil der Zeit > als Leerlauf annehmen kann. Meine Schaltung verkraftet maximal etwa > 42-45V und läuft ab ~0,5-1,8V (muss ich nochmal genauer rausfinden, wo > genau sie beginnt zu laufen). Messen ist besser als mutmaßen. Miss Doch einfach mal die Ausgangsspannung Deines Dynamo. Mein Nabendynamo liefert nicht mehr als 35V ohne Last. > Ich möchte nun gerne, dass sich einerseits meine Minimalspannung nicht > anhebt, in dem ich irgendwas mit mehr als 100-200mV Drop zwischenschalte > (damit das ganze auch beim langsam schieben noch funktioniert), aber Denkfehler. Deine Schaltung benötigt nicht nur eine Mindestspannung. Beim langsamen Schieben wird Dein Dynamo vermutlich nicht die Leistung abgeben können, die Deine Schaltung benötigt. Dann brauchst Du eine Alternativversorgung. > andererseits verhindere, dass die Spannung tagsüber bei schneller Fahrt > ohne Last durch das Licht durchbrennt. ??? Einerseits gibst Du Dich so energiesparbetont (Z-Diodenlösung abgelehnt) und dann fährst Du tagsüber mit Licht? Worin besteht denn Deine Schaltung? Aus einer Lampe?! Wenn Dein Licht tagsüber an ist, wird Deine parallel geschalte Schaltung nie mehr als 10V sehen. > Laut den Messungen hier > http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung.pdf kann ein guter > Nabendynamo wie der SON28 bei sehr hohen Geschwindigkeiten (60 km/h bei > einer Abfahrt von einem Bergpass z.B.) durchaus 50V und mehr erzeugen, > die Spitzen liegen ja noch entsprechend höher. Wenn man einen solchen Wie ich oben schrieb, Spannung selber messen! Multimeter für den Zweck ab €5,- auf Ebay erhältlich. > Dynamo an kleineren Rädern betreibt (26" oder z.B. Liegeräder mit 20"), > dann sind die Spannungen nochmal deutlich höher bzw. werden schon bei > deutlich kleineren Geschwindigkeiten erreicht. Man liest auch hier im > Forum, dass so ein Nabendynamo durchaus 80V und mehr schaffen kann. Mit welcher Felgengröße fährst Du denn? Das ist doch alles pillepalle. Selber messen!!! Wenn Du das nicht kannst, solltest Du auch nicht nach Schaltungvorschlägen fragen. > > Ich will nun aber die zu hohe Spannung nicht in Form von Z- oder > TVS-Dioden einfach verbraten, sondern meine Schaltung bei drohender > Überspannung vom Nabendynamo abkoppeln, bis die Spannung wieder klein > genug ist. So lange funktioniert meine Schaltung dann zwar nicht mehr, > aber da der Fall nicht sehr häufig vorkommt und eher für den Notfall > ist, ist das nicht so schlimm. > > Um sie Spannungsmessung und Abschaltbedingung geht es mir nicht, nur > darum: Wie schalte ich diese Wechselspannung (0-100 V, 0-100 Hz) am > besten ab? Damit das ganze wie gesagt bei sehr geringer Geschwindigkeit > aber nicht "stört", sollte der zusätzliche Widerstand 100mOhm nicht Hast Du mal die Verlustleistungen berechnet, die Du hier wegoptimieren willst? Geht es vielleicht in Wirklichkeit nur um Fliegendreck? > überschreiten und die maximal abfallende Spannung sollte auch 100-200mV > nicht überschreiten. > > Triacs sind ja nur gut zum Anschalten, nicht zum Abschalten. > Solid-State-Relais scheinen oft nur bestimmte Spannungsbereiche schalten > zu können (z.B. 75-260V). PhotoMOS haben gleich >1V Vdrop und >500mOhm. > Passende MOSFETs mit ~50mOhm gäbe es, aber deren Ansteuerung ist für so > einen Fall wohl schwierig, oder? > > Habt ihr Ideen, wie man sowas realisieren könnte? Ja, mit so einer Fertiglösung, wie dem Forenlader. Der stellt Dir auch Strom beim Schieben zu Verfügung. Du sagst übrigens auch nicht, wie lange Deine Schiebezeiten dauern, in denen Deine Schaltung eventuell leistungsmäßig unterversorgt ist. So kann man auch keinen Puffer dimensionieren. > Hatte noch die Idee, mit einem ganz einfachen monostabilen Relais zu > arbeiten und mit diesem aktiv den Kreis zu trennen. Nur: Wenn ich den > Kreis trenne, habe ich auch keine Versorgungsspannung mehr fürs Relais. > Außerdem zieht ein Relais ~150-300mW, wodurch die Spannung vielleicht > wieder einbricht, wenn man gerade ziemlich genau rund um den > Abschaltpunkt ist. Fazit: Viele detaillierte Anforderungen von Dir, aber überhaupt keine Daten und ein Verbraucher, dessen Mindestspannung und Stromaufnahme unbekannt ist.
abschalten ist der falsche Weg. Man sollte den Dynamo mit einem MPP-Tracker betreiben. Wenn man aber weniger Leistung braucht als der Dynamo liefert, muss man nur den MPP verschieben (z.b. mehr Strom ziehen, damit die Spannung sinkt -> damit sinkt auch die Leistung). Wenn keine Last angeschlossen ist, dann sollte der Dynamo kurzgeschlossen sein. Damit wird auf (fast) keine Leistung abgegeben. Vermutlich wird es so etwas nicht fertig geben.
Peter II schrieb: > Wenn keine Last angeschlossen ist, dann sollte der Dynamo > kurzgeschlossen sein. Damit wird auf (fast) keine Leistung abgegeben. Die wird dann intern umgesetzt und er kriegt das Fahrrad nicht mehr vom Fleck. MfG Paul
Peter II schrieb: > verschieben (z.b. mehr Strom ziehen, damit die Spannung sinkt -> damit > sinkt auch die Leistung). Versteh ich nicht. P=U*I Wenn der Strom steigt und die Spannung fällt, kann die Leistung doch auch gleich geblieben oder sogar gestiegen sein?!
cuco schrieb: > Ich will nun aber die zu hohe Spannung nicht in Form von Z- oder > TVS-Dioden einfach verbraten, sondern meine Schaltung bei drohender > Überspannung vom Nabendynamo abkoppeln, Es ist egal, ob die Leistung beim schnellen Fahren in einer externen TVS Z-Diode verbraten wird oder innerhalb des Dynamos in der Ummagnetisierung der Eisenkerne, in beiden Fällen stellt er dieselbe Belastung an der Welle dar. Nimm also die externe Begrenzung, mehr als 3 Watt werden es an 6V nicht werden.
Paul B. schrieb: > Die wird dann intern umgesetzt und er kriegt das Fahrrad nicht mehr vom > Fleck. Oje oje, nie einen Fahrraddynamo in der Hand gehabt. Das ist doch kein Schrittmotor (der kurzgeschlossen wirklich stark bremst) sondern eine Konstantstromquelle, die auch kurzgeschlossen kaum über 500mA liefert, also selbst mit dem Drahtwiderstand im Dynamo nicht mal 1 Watt Leistung zehrt (also deutlich weniger als bei Nennleistung, da hat Peter II schon recht).
Paul B. schrieb: > Peter II schrieb: >> Wenn keine Last angeschlossen ist, dann sollte der Dynamo >> kurzgeschlossen sein. Damit wird auf (fast) keine Leistung abgegeben. > > Die wird dann intern umgesetzt und er kriegt das Fahrrad nicht mehr vom > Fleck. Wenn du einen Witz machen willst, dann kennzeichne ihn bitte als solchen. Es wurde schon mehrfach gemessen(!) daß ein kurzgeschlossener Nabendynamo weniger mechanische Leistung aufnimmt als einer der mit der Nennlast von 12R abgeschlossen ist. Bei der Frage, ob ein Nabendynamo ohne Last oder ein kurzgeschlossener Nabendynamo weniger Leistung aufnimmt, kommt es auf den konkreten Dynamo an. Manche Typen so, andere so. Ein Überspannungsschutz in Form einer Spannungsbegrenzung bei deutlich mehr als den 6V Nennspannung ist auf jeden Fall ein sicherer Weg, die Leistungsaufnahme des Dynamos zu maximieren. Peter M. schrieb: Peter II schrieb: >> Man sollte den Dynamo mit einem MPP-Tracker betreiben. Wenn man aber >> weniger Leistung braucht als der Dynamo liefert, muss man nur den MPP >> verschieben (z.b. mehr Strom ziehen, damit die Spannung sinkt -> damit >> sinkt auch die Leistung). > Versteh ich nicht. > > P=U*I > > Wenn der Strom steigt und die Spannung fällt, kann die Leistung doch > auch gleich geblieben oder sogar gestiegen sein?! Nicht wenn du beim MPP startest. Da geht es in beiden Richtungen (niedrigerer genauso wie höherer Strom) zu weniger Leistung.
Paul B. schrieb: > Die wird dann intern umgesetzt und er kriegt das Fahrrad nicht mehr vom > Fleck. > MfG Paul Für alle Zweifler, hier habe ich mal ein Modell eines solchen Fahrraddynamos erstellt. Beitrag "Re: Nabendynamo und Kabel verwechseln?"
Axel S. schrieb: > Wenn du einen Witz machen willst, dann kennzeichne ihn bitte als > solchen. Oh, da habe ich gar nicht dran gedacht. Stimmt: Es ist hier seit ca. 2 Jahren besser, Scherze als solche zu kennzeichnen. Joe G. schrieb: > Für alle Zweifler, hier habe ich mal ein Modell eines solchen > Fahrraddynamos erstellt. Für alle Modellersteller: Ich habe meine Aussage von oben in der Praxis bestätigt gefunden. Und nun? -Paul-
Paul B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Wenn du einen Witz machen willst, dann kennzeichne ihn bitte als >> solchen. > > Oh, da habe ich gar nicht dran gedacht. Stimmt: Es ist hier seit ca. 2 > Jahren besser, Scherze als solche zu kennzeichnen. Da du gefühlt 90% Scherzpostings absetzt, kannst du natürlich auch alternativ ernst gemeinte Posts als solche kennzeichnen. Mir war jedenfalls beim Lesen nicht klar, ob du das ernst meinst oder nicht. > Joe G. schrieb: >> Für alle Zweifler, hier habe ich mal ein Modell eines solchen >> Fahrraddynamos erstellt. > > Für alle Modellersteller: Ich habe meine Aussage von oben in der > Praxis bestätigt gefunden. Und nun? Dann mißt du etwas anderes als praktisch alle anderen. Dafür gibt es ein geflügeltes Wort: "Ein Geisterfahrer? Hunderte!"
Axel S. schrieb: > Dann mißt du etwas anderes als praktisch alle anderen. Dafür gibt es ein > geflügeltes Wort: "Ein Geisterfahrer? Hunderte!" Pass auf: Ich habe gar Nichts gemessen. Ja, richtig GAR NICHTS! Mein Garagennachbar sagte: "An meinem Fahrrad geht kein Licht mehr, dafür komme ich kaum noch vom Fleck!" Es stellte sich ein Schluss der beiden Adern heraus (wobei eine mit dem Rahmen verbunden war), die Andere war durch "geniale" Verlegung duchgescheuert und lag an einem Arm der Felgenbremse an. Nachdem ich durch Umverlegen und die Verwendung von Schrumpfschlauch Abhilfe geschaffen hatte, war Alles wieder leichtgängig. Noch etwas: Ich mache meine Arbeit nicht erst seit ein paar Stunden und ich habe nicht die Absicht, mich über mein Tun aus der Ferne belehren zu lassen. -Paul-
Paul B. schrieb: > "An meinem Fahrrad geht kein Licht mehr, dafür > komme ich kaum noch vom Fleck!" Teile mir mal bitte den Typ mit, nicht den des Garagennachbars, sondern den Typ des Dynamos ;-) Für die Modellbildung ein interessanter Fall.
Joe G. schrieb: > Teile mir mal bitte den Typ mit, nicht den des Garagennachbars, sondern > den Typ des Dynamos ;-) Puhhh... Das kann eine Weile dauern, bis ich den an der Garage wiedertreffe. -Paul-
Harald W. schrieb: > Du solltest bei Deinem Konzept bedenken, das ein solcher Dynamo > mehr Stromquelle wie Spannungsquelle ist. Eine Begrenzung der > Spannung mit einer Z-Diode ist also nicht die schlechteste Idee. Aber wenn ich z.B. eine Z-/TVS-Diode bei sagen wir mal 30V ansetze und der Dynamo dann bei hoher Drehzahl irgendwann ca. 700mA liefert, dann verheize ich 21W. OK, das wird nur bei wirklich hohen Drehzahlen erreicht, aber 10W sind hier schnell verheizt. Das ist erstens etwas viel für eine normale Diode und zweitens der Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Reifen - und den kann man gut genug merken. Da der Nabendynamo halt ganz grob eine Konstantstromquelle ist, ist es halt irgendwie blöd, den Punkt bei eine hohe Spannung zu legen. Wenn ich ihn aber bei eine niedrige Spannung lege, komme ich schon bei geringeren Drehzahlen und daher um so häufiger in die Begrenzung, was ja genau nicht das Ziel ist. Außerdem könnte ich dann später - wenn ich mehr Leistung ziehen will - gar nicht mehr in die "schönen" Leistungsbereiche kommen, weil die Spannung ja nie so weit steigen kann. Peter M. schrieb: > Ja, wieviel Strom ist es denn genau? Da die Schaltung noch im Aufbau liegt, ist es derzeit noch nicht ganz fest, aber nach aktueller Planung wird es zwischen wenigen hundert µA und 2mA ligen. > Messen ist besser als mutmaßen. Miss Doch einfach mal die > Ausgangsspannung Deines Dynamo. Mein Nabendynamo liefert nicht mehr als > 35V ohne Last. Den Dynamo auszubauen ist halt immer blöd, jetzt ist mir mein Rad auch noch geklaut worden, ich habe mir aber tatsächlich einen weiteren Nabendynamo zum Testen bestellt. > Denkfehler. Deine Schaltung benötigt nicht nur eine Mindestspannung. > Beim langsamen Schieben wird Dein Dynamo vermutlich nicht die Leistung > abgeben können, die Deine Schaltung benötigt. > Dann brauchst Du eine Alternativversorgung. Die Schlatung muss auch nur laufen, wenn das Rad läuft. Ich brauche keine Alternativversorgung. Und die Mindestleistung liegt im mW, evtl. im µW-Bereich. > ??? > Einerseits gibst Du Dich so energiesparbetont (Z-Diodenlösung abgelehnt) > und dann fährst Du tagsüber mit Licht? Der Nabendynamo läuft immer mit. Tagsüber ist das Licht aus. Tagfahrlicht wäre vielleicht aber auch nochmal was. Aber das hat nichts mit dieser Schaltung zu tun. > Worin besteht denn Deine Schaltung? Aus einer Lampe?! Bisher nur ein µC und ein hocheffektiver MOSFET-Brückengleichrichter, der µC wird nur ein paar Überwachungsaufgaben übernehmen, später aber vielleicht auch mal ein paar Akkus (elektrische Schaltung, Pufferakku fürs Licht, GPS?) überwachen und laden. > Wenn Dein Licht tagsüber an ist, wird Deine parallel geschalte Schaltung > nie mehr als 10V sehen. Ist aber aus. >> Laut den Messungen hier >> http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung.pdf kann ein guter >> Nabendynamo wie der SON28 bei sehr hohen Geschwindigkeiten (60 km/h bei >> einer Abfahrt von einem Bergpass z.B.) durchaus 50V und mehr erzeugen, >> die Spitzen liegen ja noch entsprechend höher. Wenn man einen solchen > > Wie ich oben schrieb, Spannung selber messen! Multimeter für den Zweck > ab €5,- auf Ebay erhältlich. Hast du den Link mal angeklickt? Tu es, Seite 68, und stelle fest, dass die Spannung eben durchaus bei 50V und mehr liegt. Bei einer 28"-Felge bei ca. 65 km/h. Bei kleinerer Felge eher. Und die Spitzenspannung liegt natürlich noch deutlich drüber bzw. wird entsprechend früher schon 50V überschreiten, und eben diese Spitzenspannung ist das, was als Sperrspannung u.A. an meinen MOSFETs und an deren Steuer-ICs anliegt. > Mit welcher Felgengröße fährst Du denn? Derzeit noch mit 28" (bzw. inzwischen gar nicht mehr). Aber 26" und 20" Liegerad stehen mittelfristig auf dem Plan. > Das ist doch alles pillepalle. Selber messen!!! > Wenn Du das nicht kannst, solltest Du auch nicht nach > Schaltungvorschlägen fragen. Danke für diese Unterstellungen. > Hast Du mal die Verlustleistungen berechnet, die Du hier wegoptimieren > willst? Geht es vielleicht in Wirklichkeit nur um Fliegendreck? Nein, es geht um einige Watt. Bei 40km/h liefert so ein Nabendynamo über 20W, wenn die Last passt. Mit Wirkungsgrad sind es schnell 30-40W am Rad. Und das erhöht den Rollwiderstand eines Rades mit guten Reifen auf das zwei- bis vierfache. > Ja, mit so einer Fertiglösung, wie dem Forenlader. > Der stellt Dir auch Strom beim Schieben zu Verfügung. Ne, genau das ist ein Punkt, den der Forumslader nicht kann. Bei Geschwindigkeiten unter 8-10km/h gibt der Forumslader durch seine spezielle Beschaltung (Kondensator in Reihe) weniger Leistung aus, als der Nabendynamo nativ ausgibt. Siehe auch das schon verlinkte PDF oder hier: https://fahrradzukunft.de/11/steckdose-unterwegs/ oder lauter Kennlinien über Nabendynamos mit Kondensator in Reihe im Netz. > Fazit: > Viele detaillierte Anforderungen von Dir, aber überhaupt keine Daten und > ein Verbraucher, dessen Mindestspannung und Stromaufnahme unbekannt ist. Möglichst viele Daten über den Verbraucher inkl. Mindestspannung stehen doch oben... Stromaufnahme: s.o. Endgültig lässt es sich noch nicht sagen, weil die Schaltung eben noch nicht endgültig existiert und wohl auch noch ein paar Iterationen mit verschiedenem Funktionsumfang durchmachen wird. Peter II schrieb: > abschalten ist der falsche Weg. > > Man sollte den Dynamo mit einem MPP-Tracker betreiben. Wenn man aber > weniger Leistung braucht als der Dynamo liefert, muss man nur den MPP > verschieben (z.b. mehr Strom ziehen, damit die Spannung sinkt -> damit > sinkt auch die Leistung). > > Wenn keine Last angeschlossen ist, dann sollte der Dynamo > kurzgeschlossen sein. Damit wird auf (fast) keine Leistung abgegeben. > > Vermutlich wird es so etwas nicht fertig geben. Das ist noch eine gute Idee! MPP ist eh geplant... Andererseits: Bei effektiven Nabendynamos ist die Verlustleistung im Leerlauf tatsächlich geringer als unter Last bzw. Kurzschluss (was bei billigen Nabendynamos oft nicht der Fall ist). Daher würde ich eben wie gesagt ungern kurzschließen, um die Überspannung zu vernichten. Paul B. schrieb: > Peter II schrieb: >> Wenn keine Last angeschlossen ist, dann sollte der Dynamo >> kurzgeschlossen sein. Damit wird auf (fast) keine Leistung abgegeben. > > Die wird dann intern umgesetzt und er kriegt das Fahrrad nicht mehr vom > Fleck. > > MfG Paul Ne. Schau mal nach unzähligen Messungen im Netz. Ein kurzgeschlossener Nabendynamo liefert zwar weiterhin seine ~650mA, aber die Spannung geht Richtung null und damit auch die abgegebene Leistung. Die mechanische Leistung liegt dann erstaunlicherweise ebenfalls niedriger als im Leerlauffall. z.B. Seite 30 der PDF, der Dynamo hat ab etwas unter 20km/h wenige mechnanische Leistung nötig, wenn er kurzgeschlossen ist. MaWin schrieb: > Es ist egal, ob die Leistung beim schnellen Fahren in einer externen TVS > Z-Diode verbraten wird oder innerhalb des Dynamos in der > Ummagnetisierung der Eisenkerne, in beiden Fällen stellt er dieselbe > Belastung an der Welle dar. > > Nimm also die externe Begrenzung, mehr als 3 Watt werden es an 6V nicht > werden. Ist eben nicht so, wie gesagt, so ein Nabendynamo kann >20W und >50V liefern, je nachdem in welchem Arbeitspunkt er gerade arbeitet. Durch den Widerstand von ca. 12 Ohm an normaler Fahrradbeleuchtung wird (bei eingeschalteter Beleuchtung!) der Arbeitspunkt aber ziemlich fest auf ~6V und ~500mA eingestellt. Sind es nicht 12 Ohm, kann die Spannung eben auch sonstwo liegen. Axel S. schrieb: > Ein Überspannungsschutz in Form einer Spannungsbegrenzung bei deutlich > mehr als den 6V Nennspannung ist auf jeden Fall ein sicherer Weg, die > Leistungsaufnahme des Dynamos zu maximieren. Und das ist eben (auch) ein (späteres?) Ziel, weswegen ich mir das nicht verbauen möchte. Paul B. schrieb: > Für alle Modellersteller: Ich habe meine Aussage von oben in der > Praxis bestätigt gefunden. Und nun? ...hast du dich leider versehen. Diverse (hunderte? aber mindestens dutzende) Messungen belegen das Gegenteil. Siehe auch das verlinkte PDF. Es kommt auf den Dynamo und die Geschwindigkeit drauf an, aber manchmal ist kurzschließen leichter rollend als mit offenen Klemmen betrieben. Dass dein Nachbar nicht mehr vom Fleck kam, muss an was anderem gelegen haben als an einem kurzgeschlossenen Nabendynamo. Axel S. schrieb: > Dann mißt du etwas anderes als praktisch alle anderen. Dafür gibt es ein > geflügeltes Wort: "Ein Geisterfahrer? Hunderte!" Genau das. Paul B. schrieb: > Noch etwas: Ich mache meine Arbeit nicht erst seit ein paar Stunden und > ich habe nicht die Absicht, mich über mein Tun aus der Ferne belehren zu > lassen. Was hat das damit zu tun? Niemand will dich angreifen. Aber wenn hunderte Messungen hunderter Leute zum gleichen Ergebnis kommen und du das komplette Gegenteil behauptest, dann liegt es nahe, das in Frage zu stellen. Und vielleicht solltest du statt Rechtfertigungen und der gefühlten Belehrung lieber selbst mal kurz nachdenken, ob es nicht doch möglich ist, dass diese eine Stichprobe von dir vielleicht doch einen anderen Grund gehabt haben könnte oder ob man sich vielleicht doch einfach mal versehen hat, niemand ist perfekt.
cuco schrieb: > Was hat das damit zu tun? Niemand will dich angreifen. Aber wenn > hunderte Messungen hunderter Leute zum gleichen Ergebnis kommen und du > das komplette Gegenteil behauptest, dann liegt es nahe, das in Frage zu > stellen. Ich habe meine Erfahrung geschildert. Nichts weiter. Im konkreten Fall half das Suchen und Beheben des Fehlers (kein Licht durch kurzgeschlossene Energiequelle). Da schenke ich meiner unmittelbaren Erfahrung mehr Glauben als irgendwelchen .pdf-Dateien aus dem Netz. Auch das ist kein Angriff auf irgend Jemanden, es ist lediglich eine Schilderung. MfG Paul
Paul B. schrieb: > die Andere war > durch "geniale" Verlegung duchgescheuert und lag an einem Arm der > Felgenbremse an. > Nachdem ich durch Umverlegen und die Verwendung von Schrumpfschlauch > Abhilfe geschaffen hatte, war Alles wieder leichtgängig. Vieleicht ist der Unterschied zwischen Theorie und praktischer Erfahrung gar nicht so schwer zu lösen. Ein (idealer Kurzschluss) sollte zu keinem wesentlich höheren Drehmoment führen, aber wenn das Kabel etwas Kontakt zur Bremsarm hatte, der Bremsarm dann über Schraube mit dem (lackierten) Rahmen etc ... Dann kommen da unter Umständen schon Übergangswiderstände >> 1 Ohm zusammen, was dann zu einer deutlich höheren elektrischen Verlustleistung führt als bei einem direkten Kurzschluss des Nabendynamos. Und damit auch zu einem spürbar höherem Drehmomentbedarf.
Der Andere schrieb: > Ein (idealer Kurzschluss) sollte zu keinem wesentlich höheren Drehmoment > führen, aber wenn das Kabel etwas Kontakt zur Bremsarm hatte, der > Bremsarm dann über Schraube mit dem (lackierten) Rahmen etc ... > Dann kommen da unter Umständen schon Übergangswiderstände >> 1 Ohm > zusammen, was dann zu einer deutlich höheren elektrischen > Verlustleistung führt als bei einem direkten Kurzschluss des > Nabendynamos. Ja, das ist durchaus möglich, denn ich habe wie gesagt, nicht gemessen. Auf diese Reparatur war ich nicht gefasst, ich sah: Licht geht nicht, Fahrrad läßt sich (unnatürlich) schwer schieben, ich habe Zeitdruck. Also: Wird das Naheliegende getan ->Fehler behoben ->Licht funktioniert wieder ->Fahrrad leichtgängig. MfG Paul
cuco schrieb: > Aber wenn ich z.B. eine Z-/TVS-Diode bei sagen wir mal 30V ansetze und > der Dynamo dann bei hoher Drehzahl irgendwann ca. 700mA liefert, dann > verheize ich 21W. Hö? Die Spannung wird unter der dadurch einsetzenden Last aber einbrechen. Stell dir das einfach mal phänomenologisch vor: die Leerlaufspannung steigt mit der Geschwindigkeit. Nehmen wir der Einfachheit halber mal an 1V pro km/h. Dann wäre ja bis 29 km/h keine Last da und dann ab 30 plötzlich 21Watt. bäm, Bremse! So läuft das nicht. In der Realität pendelt sich das ein. Probiere es einfach mal aus, Zenerdioden sind nicht teuer.
Minimalist schrieb: > Hö? > Die Spannung wird unter der dadurch einsetzenden Last aber einbrechen. > Stell dir das einfach mal phänomenologisch vor: die Leerlaufspannung > steigt mit der Geschwindigkeit. Nehmen wir der Einfachheit halber mal an > 1V pro km/h. Dann wäre ja bis 29 km/h keine Last da und dann ab 30 > plötzlich 21Watt. bäm, Bremse! So läuft das nicht. In der Realität > pendelt sich das ein. doch so läuft es. Klar wird die Spannung etwas einbrechen aber nur auf die Z-Spannung. Dann versucht der Dynamo der eine Konstandstromquelle entspricht immer noch die 700mA durch die Diode zu bekommen - und ja er kann bei der richtigen Geschwindigkeit richtig Leistung liefern. Warum kann man wohl 2 (oder 3) LEDs Lampen in Reihe an den Dynamo anschließen und hat auf einmal die 2(3) fache Lichtmenge?
Peter II schrieb: > Warum kann man wohl 2 (oder 3) LEDs Lampen in Reihe an den Dynamo > anschließen und hat auf einmal die 2(3) fache Lichtmenge? Toll! Das ist mir leider nicht gelungen. Dir etwa? Leider habe ich meine eigenen Messungen unzureichend dokumentiert. Früher hatte ich diese Gleichrichterschaltung: http://www.led-treiber.de/html/dynamo-treiber.html#LED-Fahrradbeleuchtung Später hatte ich dann eine Brückenschaltung verwendet. Ich vermute, meine Messungen beziehen sich auf die obige Gleichrichterschaltung. In beiden Varianten habe ich zwei Kondensatoren mit 2200µF verbaut, meine ich. Alle Leds sind bei mir in Reihe geschaltet. Ich habe im Stand mit schnellstmöglichen manuellen Drehen des Vorderrads (28'') folgende Werte an einem Shimano DHD-30 ohne Sicherungseinrichtung erzielt. Es gibt keine Gewähr, dass die Drehzahl immer gleich war. # LED-Spannung Strom Leistung 1 2,7 0,27 0,729 1 3 0,28 0,84 3 9 0,23 2,07 3 9,1 0,24 2,184 6 17 0,22 3,74 Mehr Leds hatte ich damals nicht. Ich sah' auch keine Chance, eine LED-Farm unauffällig an meinem Fahrrad zu verbauen.
Peter M. schrieb: > Ich habe im Stand mit schnellstmöglichen manuellen Drehen des Vorderrads > (28'') folgende Werte an einem Shimano DHD-30 ohne Sicherungseinrichtung > erzielt. Es gibt keine Gewähr, dass die Drehzahl immer gleich war. leider Schwer einzuschätzen, was "schnell" drehen wirklich ist. Wenn ich nach diesen Dokument gehen http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Modellierung_eines_Nabendynamos__Mathias_Magdowski_.pdf hat er bei 18km/h schon 4,5W - und 18km ist nun wirklich langsam. man müsste wirklich mal ein MPP-Tracker an so einen Dynamo anschließen und Aufzeichnen bei welcher Geschwindigkeit sich welche Leistung bei welchen Spannung und Strom raushohlen lässt. Die Schaltungen im netzt sind dafür alles zu "primitiv". Ich die Tricks mit Kondensator und Spule aus dem Dokument könnte man noch bei geringen Geschwindigkeit hinzunehmen.
Peter II schrieb: > doch so läuft es. Nein, so läuft es nicht! Probiere es aus. Unterhalb der Zenerspannung ist der Stromfluss ~0. Der Dynamo ist unbelastet, darum steigt seine Spannung überhaupt so hoch an. Unter Last wäre sie bei der Drehzahl nämlich niemals so hoch. Steigt die Generatorspannung jetzt an, fängt die Zenerdiode an zu leiten, es fließt Strom, die Generatorspannung bricht ein. Das Pendelt sich dann ein. Es fallen dann stabil 30V an der Zenerdiode ab, aber der Strom steigt ab dann näherungsweise Linear mit der Drehzahl an. Dein Beispiel mit den LEDs funktioniert, weil der Dynamo bei der Drehzahl schon die Leistung für 3LEDs liefern kann. Du kannst das eben nicht beliebig weiter Treiben mit 4,5,6 oder mehr LEDs.
Minimalist schrieb: > Es fallen dann stabil 30V an der Zenerdiode ab, aber der > Strom steigt ab dann näherungsweise Linear mit der Drehzahl an. genau das passiert aber nicht, weil es eine Stromquelle ist. Der Strom ist nicht Linar zu Drehzahl. Seite 6 http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Modellierung_eines_Nabendynamos__Mathias_Magdowski_.pdf
Nachtrag: Das Funktioniert hier natürlich nur mit hoher Zenerspannung (hier Konkret ~40V). Kommt nicht auf die Idee mit ner 5V Z-Diode direkt die Spannung Regeln zu wollen. Da der Themenstarter eine Lösung für den Worst case sucht, und der Eingriff eh nicht der Regelfall ist, würde ich eine selbstrückstellende Thermofuse(60°) an die Zenerdiode hängen, Schrumpfschlauch drum und gut ist. Zwei Bauteile, sicherer, schneller Schutz. Bei kurzzeitiger Überlastung funktioniert alles einfach weiter, die Schaltung ist auch vor schnellen Transienten geschützt. Sollte die Überspannung länger andauern kommt die Thermofuse und schaltet ab. Einfach, robust, effektiv.
Peter II schrieb: > genau das passiert aber nicht, weil es eine Stromquelle ist. D Aber eben keine ideale. Ich sag es es nochmal. Probiere aus! Stell dein Rad auf den Kopf. Klemm ein Millimeter über den Dynamo. Jetzt Kurbel genau so schnell, dass die Leerlaufspannung deiner Led Lampe erreicht wird. Bei 2Leds also z.B. 7.2V, gerne auch etwas mehr. Jetzt halte diese Geschwindigkeit und schalte das Licht ein. Die Spannung wird da bleiben. Es werden aber NICHT die 500 mA fließen! Wahrscheinlich nicht mal ein Bruchteil davon. Sondern die Lampe wird gerade mal Funzeln, weil der Dynamo bei der Drehzahl bei der er 7.2V Leerlaufspannung erreicht eben NICHT 7.2V@x00mA liefern kann. Der Strom steigt ab dieser grenzdrehzahl an, bis er den Nennstrom erreicht. Von da an hast du dann Recht. Auch hast du Recht, das ggf Viel Leistung verheizt werden muss, aber eben nicht sofort und hart 21W. Die werden erst dann verheizt, wenn der Dynamo die 30V@700mA überhaupt hergeben kann. Zeig mir erst mal einen Dynamo, der das bei realistischen Geschwindigkeiten schafft. Dann reden wir weiter.
Minimalist schrieb: > Zeig mir erst mal einen Dynamo, der das bei realistischen > Geschwindigkeiten schafft. Dann reden wir weiter. keine Ahnung was eine "realistischen Geschwindigkeiten" ist, mein Rad ist zumindest auch mal bis 55km/h unterwegs. (nein, nicht bergab dafür aber Windschatten)
Peter II schrieb: > Minimalist schrieb: >> Zeig mir erst mal einen Dynamo, der das bei realistischen >> Geschwindigkeiten schafft. Dann reden wir weiter. Ich warte immer noch... Siehe auch hier:https://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos/ Da werden bei 25km\h gerade mal 12V bei 6Watt erreicht. Selbst, wenn der Dynamo bei 50 km/h das doppelte an Leistung erreichen würde, könnten maximal 300mA bei 40V fließen. Er wird aber weit weniger Leistung schaffen,da der Wirkungsgrad mit der Drehzahl fällt.
Minimalist schrieb: > Da werden bei 25km\h gerade mal 12V bei 6Watt erreicht. Selbst, wenn der > Dynamo bei 50 km/h das doppelte an Leistung erreichen würde, könnten > maximal 300mA bei 40V fließen. genau das ist doch das Problem, mit einer Z-Diode wird die Leistung wirklich abgerufen. Und wegen dem schlechten Wirkungsgrad muss man das vielfache der Leistung aufbringen. Aus dem Grund habe ich schon oben geschrieben, das für mich der sinnvollste weg ist die Spannung zu senken. Wenn man weniger Leistung braucht also den Strom erhöhen. Wenn man beim Kurzschluss angekommen ist wird (fast) keine Leistung mehr abgerufen.
Minimalist schrieb: > Da der Themenstarter eine Lösung für den Worst case sucht, und der > Eingriff eh nicht der Regelfall ist, würde ich eine selbstrückstellende > Thermofuse(60°) an die Zenerdiode hängen, Schrumpfschlauch drum und gut > ist. Zwei Bauteile, sicherer, schneller Schutz. Bei kurzzeitiger > Überlastung funktioniert alles einfach weiter, die Schaltung ist auch > vor schnellen Transienten geschützt. Sollte die Überspannung länger > andauern kommt die Thermofuse und schaltet ab. Einfach, robust, > effektiv. Das habe ich mit dem billigen Temperaturschalter PEPI C von Pollin in meinem Fahhradlader genau so gelöst. Der kostet 50 Cent, ich hab' ihn mit etwas Kupferlitze an der Transil-Diode angebunden und das Enseble mit Epoxi verklebt und gesichert. Funktioniert. Einfach, robust, effektiv - kann ich bestätigen. Und der mechanische Widerstand beim Treten verändert sich bei mir nicht merkbar, ob nun Licht an oder aus, der Lader in Betrieb oder abgeschaltet ist. Nur wenn richtig Ladeleistung abgerufen wird (leeres Handy am Lader angeschlossen), dann geht's minimal schwerer. Die maximal entnehmbare Leistung bei meinem Nabendynamo ist ohnehin nur 6W. Immerhin doppelt so viel, wie die in der Norm vorgesehenen 3W...
Danke für das Feedback. Und noch n Schalter für n paar Pfennig, zum Ausschalten durch kurzschließen. Bei Tageslicht kann man dann ganz abschalten.
Minimalist schrieb: > Die > werden erst dann verheizt, wenn der Dynamo die 30V@700mA überhaupt > hergeben kann. Zeig mir erst mal einen Dynamo, der das bei realistischen > Geschwindigkeiten schafft. Dann reden wir weiter. Der SON 28 schafft 18,5W @ ca. 0,7A und liefert dann 26,4V bei ca. 65km/h. Und mehr wäre möglich, wenn der Lastwiderstand in dem Fall nicht fix bei 47 Ohm gelegen hätte. Wirkungsgrad liegt dann übrigens bei ~58%. Am 26"er oder am Liegerad oder Klapprad wird dank mehr U/min bei gleicher Geschwindigkeit dieser Wert schon deutlich früher erreicht, bei 26" nämlich bei ungefähr 59km/h, bei 20" (Liegerad, Klapprad) bei 46km/h. Definitiv realistische (erreichbare) Geschwindigkeiten, auch wenn man natürlich nicht dauerhaft so fährt. Peter II schrieb: > Aus dem Grund habe ich schon oben geschrieben, das für mich der > sinnvollste weg ist die Spannung zu senken. Wenn man weniger Leistung > braucht also den Strom erhöhen. Wenn man beim Kurzschluss angekommen ist > wird (fast) keine Leistung mehr abgerufen. Und genau das ist das Problem, denn genau das würde ich ungern machen. Wenn man sich einen SON 28 kauft, dann weil er sehr leichtgängig ist und tatsächlich auch im Leerlauf deutlich weniger mechanische Energie frisst, als billige Nabendynamos, die man besser kurzschließt. Den Vorteil würde man dann im wahrsten Sinne des Wortes wieder "verheizen", wenn der MPP bei keiner abgenommenen Leistung den Nabendynamo kurzschließt. Bisher erscheint mir daher das hier noch am besten: Minimalist schrieb: > Da der Themenstarter eine Lösung für den Worst case sucht, und der > Eingriff eh nicht der Regelfall ist, würde ich eine selbstrückstellende > Thermofuse(60°) an die Zenerdiode hängen, Schrumpfschlauch drum und gut > ist. Zwei Bauteile, sicherer, schneller Schutz. Bei kurzzeitiger > Überlastung funktioniert alles einfach weiter, die Schaltung ist auch > vor schnellen Transienten geschützt. Sollte die Überspannung länger > andauern kommt die Thermofuse und schaltet ab. Einfach, robust, > effektiv. Dürfe vor allen Dingen auch noch etwas sinnvoller sein als meine Idee mit dem monostabilen Relais aus Beitrag 1.
cuco schrieb: > Und genau das ist das Problem, denn genau das würde ich ungern machen. > Wenn man sich einen SON 28 kauft, dann weil er sehr leichtgängig ist und > tatsächlich auch im Leerlauf deutlich weniger mechanische Energie > frisst, als billige Nabendynamos, die man besser kurzschließt. Den > Vorteil würde man dann im wahrsten Sinne des Wortes wieder "verheizen", > wenn der MPP bei keiner abgenommenen Leistung den Nabendynamo > kurzschließt. das verstehen ich nicht. Woher weist du denn wie hoch die Verluste im Kurzschluss sind? Wenn ich mir die Messergebnisse anschaue, dann hat der SON bei 30km/h Leerlaufverluste von ca. 4W. https://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos/ Im Kurzschluss bei 50km/h auch nur 6W. Ich würde jetzt davon ausgehen, das Leerlauf und Kurzschluss keinen unterschied machen.
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung.pdf Peter II schrieb: > das verstehen ich nicht. Woher weist du denn wie hoch die Verluste im > Kurzschluss sind? > > Wenn ich mir die Messergebnisse anschaue, dann hat der SON bei 30km/h > Leerlaufverluste von ca. 4W. > > https://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos/ > > Im Kurzschluss bei 50km/h auch nur 6W. > > Ich würde jetzt davon ausgehen, das Leerlauf und Kurzschluss keinen > unterschied machen. Nach den Messungen hier (Seite 70): http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung.pdf sind die mechanischen Leistungen (Pm) im Kurzschluss in jedem Fall höher als im Leerlauf. Bei geringen Geschwindigkeiten 1,5W, bei höheren Geschwindigkeiten 3-4W. Das ist definitiv nicht viel, aber wenn sich das vermeiden ließe, würde ich das auch gerne vermeiden. Sonst hätte ich mir auch Geschichten wie den hocheffizienten Brückengleichrichter sparen können ;)
cuco schrieb: > Nach den Messungen hier (Seite 70): > http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung.pdf > sind die mechanischen Leistungen (Pm) im Kurzschluss in jedem Fall höher > als im Leerlauf. Bei geringen Geschwindigkeiten 1,5W, bei höheren > Geschwindigkeiten 3-4W. Das ist definitiv nicht viel, aber wenn sich das > vermeiden ließe, würde ich das auch gerne vermeiden. Sonst hätte ich mir > auch Geschichten wie den hocheffizienten Brückengleichrichter sparen > können ;) ok, dann scheint ja jeder etwas anderes zu messen. Ich sehe aber immer noch den Großen Nachteil darin, das man dann überhaupt keine Leistung entnehmen kann, wenn es doch mal schneller wird. Das würde ich lieber mit den etwas größeren Verlust leben, aber dafür immer "Strom" haben.
cuco schrieb: > Nach den Messungen hier (Seite 70): > http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung.pdf > sind die mechanischen Leistungen (Pm) im Kurzschluss in jedem Fall höher > als im Leerlauf. Bei geringen Geschwindigkeiten 1,5W, bei höheren > Geschwindigkeiten 3-4W. Das ist definitiv nicht viel, aber wenn sich das > vermeiden ließe, würde ich das auch gerne vermeiden. Sonst hätte ich mir > auch Geschichten wie den hocheffizienten Brückengleichrichter sparen > können ;) Diese Begründung zieht nicht. Ein mechanischer Mehrverlust von 3W ist wie gesagt kaum bemerkbar, weil nur 1..2% der Tretleistung eines mäßig trainierten Radlers. Der Gleichrichter hingegen sitzt hinter dem Dynamo und mindert die ohnehin schon begrenzte verfügbare elektrische Leistung. Wenn der Dynamo realistisch vielleicht 10W erzeugen kann, dann macht es einen deutlichen Unterschied, ob man 1W oder 0.1W davon im Gleichrichter verheizt.
Axel S. schrieb: > Ein mechanischer Mehrverlust von 3W ist > wie gesagt kaum bemerkbar, weil nur 1..2% der Tretleistung eines mäßig > trainierten Radlers. Mäßig trainiert?! Hast Du schon einmal ein Belastungs-EKG absolviert? MfG Paul
Paul B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ein mechanischer Mehrverlust von 3W ist >> wie gesagt kaum bemerkbar, weil nur 1..2% der Tretleistung eines mäßig >> trainierten Radlers. > > Mäßig trainiert?! Hast Du schon einmal ein Belastungs-EKG absolviert? Ich habe einen Leistungsmesser am Rad. Deswegen weiß ich, daß ich 150W Durchschnittsleistung über mehrere Sttunden treten kann. Und deutlich über 300W über ein paar Minuten an einem Anstieg. Profis treten uber 400W Dauerleistung
Axel S. schrieb: > Deswegen weiß ich, daß ich 150W > Durchschnittsleistung über mehrere Sttunden treten kann. Und deutlich > über 300W über ein paar Minuten an einem Anstieg Alle Achtung. Axel S. schrieb: > Profis treten uber 400W Dauerleistung Deren beste Freundin heißt Anna. Anna Bolika. :( MfG Paul
Paul B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Deswegen weiß ich, daß ich 150W >> Durchschnittsleistung über mehrere Sttunden treten kann. Und deutlich >> über 300W über ein paar Minuten an einem Anstieg > > Alle Achtung. das klingt irgendwie nicht allzu viel. Ich habe keinen Leistungsmesser am Rad, aber wenn ich über die Webseite http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm einfach mal MBT - 2,5er Reifen - 65kg + 12kg rad eingebe, kommt man mit 150W nur auf weniger als 26km/h. Und das ist ein schnitt den wir bei über 8Stunden incl. Pausen und 1600Höhemetern geschafft haben.
Peter II schrieb: > Paul B. schrieb: >> Axel S. schrieb: >>> Deswegen weiß ich, daß ich 150W >>> Durchschnittsleistung über mehrere Sttunden treten kann. Und deutlich >>> über 300W über ein paar Minuten an einem Anstieg >> >> Alle Achtung. > > das klingt irgendwie nicht allzu viel. Deswegen schrieb ich ja "mäßig trainiert" :) > Ich habe keinen Leistungsmesser am Rad, aber wenn ich über die Webseite > http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm > > einfach mal MBT - 2,5er Reifen - 65kg + 12kg rad eingebe, kommt man mit > 150W nur auf weniger als 26km/h. Und das ist ein schnitt den wir bei > über 8Stunden incl. Pausen und 1600Höhemetern geschafft haben. Das halte ich nun wieder für ein Gerücht. Einen 26er Schnitt mit dem MTB über 200(?)km und 1600hm fahren nur die Profis. Mit dem Rennrad würde ich es gelten lassen. Apropos Höhenmeter. Bergab rollen lassen geht tierisch auf den Durchschnitt. Wenn ich auf meinen Hausberg fahre, habe ich oben auch 200W Durchschnitt. Nach dem nach Hause rollen sind es dann wieder nur 150 ;) Außerdem stimmen die Zahlen von der Kreuzotter vorn und hinten nicht. Ich bin im August ein Rennen gefahren. 105km in knapp unter 3h. Für meine 100kg Kampfgewicht rechnet die Kreuzotter zwischen 250 und 350W aus, je nachdem ob ich in Oberlenker- oder Unterlenker-Position gefahren bin (Rennrad). Ich bin einen Mix aus beidem gefahren und laut Leistungsmesser lag meine Durchschnittsleistung bei ziemlich genau 200W.
Axel S. schrieb: > Das halte ich nun wieder für ein Gerücht. Einen 26er Schnitt mit dem MTB > über 200(?)km und 1600hm fahren nur die Profis. Mit dem Rennrad würde > ich es gelten lassen. Apropos Höhenmeter. Bergab rollen lassen geht > tierisch auf den Durchschnitt. Wenn ich auf meinen Hausberg fahre, habe > ich oben auch 200W Durchschnitt. Nach dem nach Hause rollen sind es dann > wieder nur 150 ;) ja, es waren über 220km. Und das mit dem MTB - aber dafür auch mit Windschatten (aber maximal 50% der Strecke). http://www.rtf-historica.de/ Ich muss sagen das ich recht gut trainiert bin - aber noch lange kein Profi. (250km die Woche, 11kkm im Jahr) > Außerdem stimmen die Zahlen von der Kreuzotter vorn und hinten nicht. > Ich bin im August ein Rennen gefahren. 105km in knapp unter 3h. > Für meine 100kg Kampfgewicht rechnet die Kreuzotter zwischen 250 und 350W > aus, je nachdem ob ich in Oberlenker- oder Unterlenker-Position gefahren > bin (Rennrad). Ich bin einen Mix aus beidem gefahren und laut > Leistungsmesser lag meine Durchschnittsleistung bei ziemlich genau 200W. Windschatten oder nicht? - das macht schon mal 20-30% unterschied. 70km hab ich auf dem MTB (aber auf Asphalt mit 70% der Stecke im Windschatten unter 2 Stunden geschafft. Keine Ahnung ob die Zahlen von Kreuzotter stimmen, aber meine zu meinen Zeiten gibt es sogar Zeugen und teilweise Ergebnisse im Netzt.
Peter II schrieb: > Axel S. schrieb: >> Das halte ich nun wieder für ein Gerücht. Einen 26er Schnitt mit dem MTB >> über 200(?)km und 1600hm ... > ja, es waren über 220km. Und das mit dem MTB - aber dafür auch mit > Windschatten (aber maximal 50% der Strecke). > > http://www.rtf-historica.de/ Oh. Die Historica wollte ich dieses Jahr eigentlich auch fahren. Ist aber (buchstäblich in letzter Sekunde) etwas dazwischen gekommen. Meine 105km von oben waren die Woche davor beim Skoda Velorace in Dresden :) Vielleicht treffen wir uns ja nächstes Jahr zur Historica. Ich nehme aber dann doch lieber das Rennrad ... > Ich muss sagen das ich recht gut trainiert bin - aber noch lange kein > Profi. (250km die Woche, 11kkm im Jahr) Hmm. Ich komme dieses Jahr um die 7Mm raus. Und im Vergleich zu mir bist du ein Floh :D >> Außerdem stimmen die Zahlen von der Kreuzotter vorn und hinten nicht. > Windschatten oder nicht? - das macht schon mal 20-30% unterschied. Gut die Hälfte der Strecke bin ich im Feld mitgefahren. Das wirds dann wohl sein.
cuco schrieb: > Meine Schaltung verkraftet maximal etwa > 42-45V cuco schrieb: > Bisher nur ein µC und ein hocheffektiver MOSFET-Brückengleichrichter, Das halten die MOSFET aber nicht aus, die maximale Spannung Gate-Source liegt etwa bei 20V.
GeGe schrieb: > cuco schrieb: >> Meine Schaltung verkraftet maximal etwa >> 42-45V > > cuco schrieb: >> Bisher nur ein µC und ein hocheffektiver MOSFET-Brückengleichrichter, > > Das halten die MOSFET aber nicht aus, die maximale Spannung Gate-Source > liegt etwa bei 20V. Die Gates liegen nicht an der Eingangsspannung. Nabenverschluss schrieb im Beitrag #4755989: > ähzm, wieso benutzte nicht eine Fensterdiskriminator-Schaltung Mir fehlt keine Schaltung, mit der ich die Spannungsbereiche überwache, mir fehlt der eigentliche "Wechselspannungsschalter" mit minimalem Verlust.
Kannst du nicht den Brückengleichrichter einfach am Ausgang kurzschließen? Ansonsten wäre ein OptoMOS-Relais vermutlich die einfachste Variante direkt am Dynamo.
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