Hallo Zusammen - Bin neu hier.. ;-) Ich bin Hobby-Elektroniker und habe ein kleines Problem mit einem OPV TL084CN... Von den 4 OPV`s wurde nur einer belegt. Die restlichen 3 sind offen auch meinem Steckboard. Wenn ich als Stromversorgung +12V und 0V GND anschliesse sowie den invertierenden Eingang mit dem Ausgang kurzschliesse bekomme ich am Ausgang gemessen: - Wenn der Nicht-Invertierende Eingang lose bleibt = +1.25V - Wenn der Nicht-Invertierende Eingang gegen GND = +12V - Wenn der Nicht-Invertierende Eingang gegen +5V = +5V Meine Frage: Warum ist wenn der Nicht-Invertierende Eingang gegen GND ist die Ausgangsspannung nicht 0V ???? Kann doch nicht sein...
:
Verschoben durch Admin
Hallo, ist der Single Supply geeignet? Finde nichts dazu im Datenblatt! Alle unbenutzten Eingänge würde ich auf GND legen.
Juerg F. schrieb: > Warum ist wenn der Nicht-Invertierende Eingang gegen GND ist die > Ausgangsspannung nicht 0V ???? Siehe Anhang.
Hallo, TL084 hat Bifet-Eingänge. Offen gelassen fangen diese sich bestimmt irgendwas aus der Umgebung ein, wodurch ein Multimeter dann ungeachtet der Wellenform 1,2573V * Pi anzeigen kann. Die 5V stellen normale Funktion dar. Spannungfolger. Die 12V am Ausgang können von der Eingangs-Offsetspannung stammen, wenn der Ausgang nicht ganz auf 0V herunter kann. Wie weit er herunter kommt, steht im Dattelblatt. MfG
Salü Dani Hab grad mal schnell statt 0V halt -12V angelegt. Siehe da - wenn kein Input am Nicht-Invertierenden bekomme ich -12V Wenn ich aber dann 0V (GND) an diesen Port anschliesse sinds tatsächlich 0V!! Hmmm - danke Dir vielmals! Aber grad die Folgefrage: Einen OPV sollte man doch auch gegen 0V versorgen können? Welcher käme da in Frage? Ev. TL074?
Juerg F. schrieb: > Warum ist wenn der Nicht-Invertierende Eingang gegen GND ist die > Ausgangsspannung nicht 0V ???? Weil du ihn außerhalb seiner Spezifikation betreibst. Ausschlaggebend ist hier der "input common mode voltage range". Laut diesem musst du im schlechtesten Fall 4V Abstand zu den Versorgungsspannungen haben. Bei 0 bis 15V heißt das also 4V bis 11V Eingangsspannungsbereich. Außerhalb dieses Bereiches kann das Verhalten undefiniert sein. Wenn ich mich aber recht erinnere leidet der TL084 an Phase reversal, sodass bei einer zu kleinen Spannung die Ausgangsspannung zur positiven Rail schießt. Natürlich erreicht er auch hier nicht die vollen 15V, denn der "maximum peak output voltage range" schließt Vcc nicht mit ein. Deine 12V erfüllen damit die typischen Specs. Im schlimmsten Fall werden es aber nur 10V. Die ungenutzten OPVs würde ich als Spannungsfolger verschalten, wobei der nichtinvertierende Eingang mit einem Spannungsteiler auf 1/2 Vcc gelegt wird. Falls du den OPV außerhalb seiner Spec betreibst, dann kann das zu Effekten, wie einer erhöhten Stromaufnahme und der Gleichen führen.
Juerg F. schrieb: > Hab grad mal schnell statt 0V halt -12V angelegt. Siehe da - wenn kein > Input am Nicht-Invertierenden bekomme ich -12V Meine natürlich dass ich den Power Suppley mit +12V und den anderen mit -12V versorgt habe (Symmetrische Versorgung) - ...und so gehts!
Juerg F. schrieb: > Ev. TL074? Nein, ist genauso ungeeignet. Ein LM321 könnte passen. Allerdings sagst du nicht, wofür er gebraucht wird - wodurch eine Aussage unmöglich ist. Erzähle also mehr von der Anwendung, dann kann man sicher was empfehlen.
In kurzer Zeit viel gelernt! Danke euch! Wusst gar nicht dass ein potentieller Abstand von 4V nötig ist um den OPV korrekt zu betreiben. Habe gedacht der Verstärkt alles egal was kommt! ;-) Gibts eine Alternative für eine Supply 12V / 0V Variante mit einem Signal 5V am Nicht-Invertierendem Eingang? ...nur als Spannungsfolger! Ev. den TL074?
Hallo Christian Also mein Problem: Ich habe einen Sequenzer gebaut mit zwei 74HC4017 (16 Kanäle) - So quasi ein "Lauflicht" womit ich mein modularer Synthesizer ansteuere... Dies läuft alles ohne Probleme. Das Problem: Ich möchte gerne von jedem Step einen kurzen Impuls erzeugen können und an das Modularsystem weitergeben. Je nach Geschwindigkeit der Sequenz möchte ich diesen Impuls zeitlich varieren können. Also einfach gesagt: Impuls da - Triggersignal ON - gewünschte Länge des Signals Variabel- Trigger OFF... Diese Möglichkeit soll für alle 16 Kanäle einstellbar sein (Start-Signale kommen vom 4017er...)
Du kannst auch hier mal nachschauen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Operationsverst.C3.A4rker
Juerg F. schrieb: > Einen OPV sollte man doch auch gegen 0V versorgen können? Welcher käme > da in Frage? Ev. TL074? Kannst Du Datenblätter lesen? TL064 -074 -084 haben einigermaßen ähnliche Eckdaten und sind allesamt für eine symmetrische (+/-) Versorgung gedacht. Wenn es auf Genauigkeit und Drift nicht so sehr ankommt, kann der LM324 kurz über 0 Volt arbeiten, sogar Pinkompatibel zum TL084.
Juerg F. schrieb: > Ich möchte gerne von jedem Step einen kurzen Impuls erzeugen können Brauchst du dafür einen OPV? Klingt mir eher nach digitalen Signalen. Also wäre eine Transistorlösung, zur Anpassung der Pegel, besser.
Habe schon solchen blödsinn versucht (funzt zu 45% so wie ichs möchte)
Ach ja zum LM324: Ich habe mal in Freund Google eingegeben: "gängige Operationsverstärker" Und bin auf das gestossen: Vierfach-OP mit unsymmetrischem Aufbau. Speziell für den Betrieb mit einer einzigen Betriebsspannung. Die Eingangsspannung darf bis auf die negative Betriebsspannung (d.h. bei einer Betriebsspannung Masse) absinken. Intern kompensiert. Geringe Slew-Rate. Gut geeignet für Steuer- und Regelanwendungen, aber weniger für Audio. Auch als LM2902 mit geringfügig schlechteren Werten und geringerer max. Versorgungsspannung erhältlich. Darum habe ich gedacht dass dies eine Krüke ist... ev. zu schnell gelesen!
Juerg F. schrieb: > Also mein Problem: > ... Ich habe es mir gerade noch einmal durchgelesen. Klingt so, als würdest du ein Monoflop suchen.
Aber es muss ein Triggersignal sein - dieses in der Länge variabel... Ev. sagt Dir ADSR etwas (Attack-Decay-Sustain-Relese) Sowas wär cool pro Gate.. ;-) Aber ist wohl zu kompliziert zu realisiere! Darum wäre ich mit einem variablem ON-Off Befehlt glücklich...
Juerg F. schrieb: > LM324: > Geringe Slew-Rate. Gut geeignet für > Steuer- und Regelanwendungen, aber weniger für Audio. Für Audio hat der TL074 exzellente Eigenschaften. Du willst aber garnicht Audio verstärken und hören, da reicht der 324 sicherlich hin.
OK - Ich bedanke mich mal in aller Form bei euch! Habe durch euch jetzt doch ein paar interessante Feedbacks bekommen - muss diese aber alle zuerst verarbeiten habe ich gemerkt! Meine Bestellung (10 Stück) LM324 gehe ich morgen abholen - melde mich dann wieder! :-) Danke euch nochmals!
Jepp - Diese Richtung könnte funzen mit der MonoStabilenKippstufe: https://de.wikipedia.org/wiki/Monostabile_Kippstufe
Christian S. schrieb: > TL084 hat Bifet-Eingänge. Aha, der hat also im Eingangs-Diff links einen Fet und rechts einen Bipo, oder war es umgekehrt? Das ist ein BiFet-OPV, d.h. der enthält sowohl Bipolartransistoren und Fets. Die Eingangsstufe bilden 2 JFet in einem Differenzverstärker. > Die 12V am Ausgang können von der Eingangs-Offsetspannung stammen, wenn > der Ausgang nicht ganz auf 0V herunter kann. Aha, Eingangsoffsetspannung von 12V, ist ja ein toller OPV. Der arbeitet als Spannungsfolger, da ist die Differenz zwischen Eingang und Ausgang nur so groß wie die Eingangsoffsetspannung, also im Bereich von 10mV, aber nicht 12V. Die Spannung von +12V am Ausgang kommt daher, dass der TL08x Phase Reversal macht, wenn der Eingang an die negative Rail geht.
Kleiner Hinweis: "Ev." ist die Abkürzung für "Evangelisch". Du meinst aber eventuell "Evtl." :-)
Juerg F. schrieb: > Ich habe einen Sequenzer gebaut mit zwei 74HC4017 Dann kannst Du ja auch ein Monoflop aus der 4000-er Serie nehmen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.