Hallo Technikergemeinde! Ich - normalerweise tätig im Bereich Reaktorphysik - bitte um elektronische Hilfestellung. Ich bin am Nachbau folgender Uhr(2400$ !!!) zugange oder - gebt bei Google einfach mal "Fahrradkettenuhr" ein (-: Man nehme ein 12-Zähne Fahrrad-Ritzel, setze es auf einem Motor Auf dem Zahnrad hängt eine Fahrradkette mit 76 Gliedern. Auf jedem 6.ten Glied sind die Ziffern 1 - 12 aufgelötet oder sonstwie befestigt. Ich stelle mir vor, alles mittels einer Schrittmotorsteuerung zu realisieren. Nun habe ich folgende Daten mal ausgerechnet: Pro Stunde müssen 6 Kettenglieder durchlaufen (weil ja auf jedem 6.ten Glied eine Stunde "sitzt"). Demnach muss bei einem 12er Zahnrad die Achse eine halbe Umdrehung pro Stunde machen. Bei ebay hab ich für 6€ einen 2 Ampere-Schrittmotor gefunden, der pro Step 1,8° macht, also für eine halbe Umdrehung (180°) sind das 100 Steps. Eine Stunde hat 3600 Sekunden, geteilt durch die 100 Steps > ergibt einen Step alle 36 Sekunden! Wenn man nun einen Timer-Baustein auf 36 Sekunden in einer Endlosschleife programmiert, der über einen Treiber den Impuls auf den Stepmotor gibt... wäre doch das Problem zu lösen, oder denke ich da falsch? Sommer-/Winterzeitumstellung erfolgt händisch... durch Umhängen der Kette um eine Stunde vor oder zurück! Kann mir jemand einen entsprechenden Timerbaustein empfehlen, mit dem ich sowas Simples günstig realisieren kann? Möglichst quarzstabil... Gibt es auch günstige 2 Ampere-Schrittmotorsteuerungen für "EINEN" Motor? Oder hat gar jemand ein Gesamtlösungskonzept? Gruß Nighty
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Kann gut gehen, muss aber nicht. Schrittmotore haben ein Problem, nennenswerte Massen im Einzelschrittbetreib anzusteuern, da gehen schon mal Schritte verloren. Die beste Lösung aus meiner Sicht: Synchronmotor 50Hz, entsprechend untersetzt (Polpaare, mech. Untersetzung) und das ganze einfach "analog" durchlaufen lassen.
SM ansteuern gibt es reichlich Beiträge hier zu lesen. Start https://www.mikrocontroller.net/articles/Schrittmotoren DFC77? Beitrag "DCF77 Vorgehensweise" Brücken siehe z.B. http://www.watterott.com/de/Schnittstellen/Motorsteuerungen/Schrittmotor
Aber wo ist denn hier Masse/Kraft im Spiel, da hängt doch nur loose eine Kette? Ansonsten würde ich einen Mikrocontroller verwenden, der kann auch langfristig feinjustiert werden und auch mal Schritte auslassen zur Korrektur. Und die Kette könnte bei 12 Uhr einen Magneten haben, den man am Gehäuse auslesen kann und damit die Position bestimmen. Dann noch WLAN-Modul und per Internet die Zeit holen und auch die Zeitumstellung automatisch machen :-)
Um Himmels Wilhelm! Über welche Massen und Beschleunigungen diskutiert Ihr denn hier? 2 Ampere und auch noch Schritte verlieren. Wau! Bei 24 Stunden pro 30 Sekunden allerdings kein Wunder;-)
Robby G. schrieb: > Kann mir jemand einen entsprechenden Timerbaustein empfehlen, mit dem > ich sowas Simples günstig realisieren kann? Möglichst quarzstabil... Normale Quartze sind nicht so besonders, die 32768Hz Uhrenquarze sind besser (und billig). Leider bekommt man mit ihnen problemlos einen Sekundentakt (CD4060, CD4045) aber keinen 36-Sekunden Takt. Der Teiler durch 36 (oder 18 oder 9) erfordert einen zweiten IC, z.B. CD4089 und dann lässt man den Schrittmotor-Treiber-IC im Mikroschrittbetrieb laufen. Es müssen garantiert keine 2A sein, die Kette ist doch fast ausgewogen, man muss kaum mehr als die Lagerreibung überwinden, es tut ein kleiner Schrittmotor aus ehemaligen Druckern, Scannern oder (5 1/4") Floppylaufwerken, und schnell muss er auch nicht sein, man kann also Schrittmotoren für höhere Spannungen verwenden, nicht 1V oder 2V sondern 5V oder 12V. Eine Kombination unter Verwendung von 8-fach Microstepping wäre:
1 | 2Hz 4.5/s |
2 | +------+ +------+ +-------+ |
3 | +-----| | | | | |== |
4 | 32768Hz |CD4060|--|CD4089|--|DRV8811| Motor |
5 | +-----| | | | | |== |
6 | +------+ +------+ +-------+ |
7 | | | | |
8 | / 2^14 / 9 / 8 |
Schaltung jeweils nach Datenblatt.
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Ein Kettenrad auf die Stundenwelle eines normalen Uhrwerks, fertig... Läuft dann auch mit Batterie
Bei niedriger Geschwindigkeit haben Schrittmotoren kein wirkliches Problem mit verlorenen schritten. Je nach Übersetzung läuft der Motor hier sehr langsam. Beim Strom würde ich eher nach einem sehr viel kleineren Motor suchen. Eher 2 mA statt 2 A. Eine Quelle wäre z.B. ein altes Floppylaufwerk. Zur Ansteuerung reichen dann ggf. schon Logic-gatter, Gate Treiber oder ggf. sogar der µC direkt. Falls die Kraft nicht ausreicht kann ein Getriebe helfen. Man muss den Motor auch nicht mit dem maximalen Strom quäle - halt genug damit er keine Schritte verliert.
Minutenwelle meine ich... Alternative zu nem Batterieuhrwerk: Syncronuhrwerk für 230V gibts auch fertig zu kaufen
@Wirehead: Nein, das Rad auf die Stundenwelle hilft nix, da die Kette ja um ein Vielfaches länger ist, als der Umfang des Ritzels...
Lurchi schrieb: > nach einem sehr viel kleineren Motor suchen. Der SM wird trotzdem einen kleinen Haltestrom brauchen. Also für Batteriebetrieb weniger ideal. Wirehead schrieb: > Kettenrad auf die Stundenwelle eines normalen Uhrwerks, fertig... Na da werden wohl 12h pro Runde nicht für die lange Kette reichen.
@ Michael Ein Uhrenquarz Ein 8-füssiger Atmel Zwei Widerstände Zwei einfache Transistoren Zwei kleine Dioden Der Stepper Position 1 und 2 sind wahrscheinlich viel billiger als die von Dir vorgeschlagenen IC-Lösung. Für diejenigen, die auch genauer als ein Zahn werden wollen: Zwei Taster zum Stellen Mit Ausnahme des Steppers kann auch alles ins Bettchen geschickt werden. Also braucht’s noch eine gute Bremse, sonst freuen sich die Hersteller von Batterien zu sehr, über den Haltestrom.
Robby D. schrieb: > Man nehme ein 12-Zähne Fahrrad-Ritzel, setze es auf einem Motor > Auf dem Zahnrad hängt eine Fahrradkette mit 76 Gliedern. Auf jedem 6.ten > Glied sind die Ziffern 1 - 12 aufgelötet oder sonstwie befestigt. Bei mir sind das 66 Glieder. Eine Rennradkette hat ein paar mehr als 100 Glieder. Nimm doch 132, also etwas länger statt etwas kürzer. Dann würdest du mit einem 12er Ritzel auf der Stundenwelle genau hinkommen. Man muß das Designerstück ja nicht akribisch nachbauen, sondern kann doch einfach nur die Idee "klauen" und sein eigenes Design machen.
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Wie wäre es mit einem Gleichstrommotor + Schnecke + Encoder? Braucht garantiert keinen Haltestrom, allerdings eine andere Beschaltung und Auswertung. Sonst aber mechanisch komplett. z.B.: ebay 322236599015
Robby D. schrieb: > Auf dem Zahnrad hängt eine Fahrradkette mit 76 Gliedern. Auf jedem 6.ten > Glied sind die Ziffern 1 - 12 aufgelötet oder sonstwie befestigt. Thomas E. schrieb: > Bei mir sind das 66 Glieder. Aua, ist heute der Tag der kollektiven Dyskalkulie? Nach meiner Rechnung wären das 72 Glieder. Falls die Kette tatsächlich 76 Glieder haben sollte und nicht gekürzt werden kann, sollte unbedingt ein Microcontroller eingesetzt werden, nämlich um zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zu transportieren. Allerdings müsste der Microcontroller dann genau wissen, wie spät es ist, so dass ein einfaches Umhängen der Kette zur Sommerzeit/Winterzeitumschaltung nicht mehr möglich wäre. Ich war neulich übrigens schwer erstaunt, als ich feststellen musste, dass man heutige Fahrradketten aus Sicherheitsgründen gar nicht mehr einfach öffnen kann.
O.K.... 72 Glieder! Stimmt! Geb Dir Recht. Da war wohl ein Denkfühler drinne... ;-) Fahrradkette... offen.. .guggst Du ebay: 121391961265 Die überflüssigen Glieder kann ich rausbohren...
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Es sind 66 Glieder. Auf einem Kreis gibt es 12 Punkte. Zwischen diesen Punkten sind 11 Kreissegmente. Jedes 6 Glieder lang. 11x6 = 66.
Conny G. schrieb: > Auf einem Kreis gibt es 12 Punkte. Zwischen diesen Punkten sind 11 > Kreissegmente. Und ein Quadrat hat 4 Punkte und drei Seiten.
Tom schrieb: > Conny G. schrieb: >> Auf einem Kreis gibt es 12 Punkte. Zwischen diesen Punkten sind 11 >> Kreissegmente. > > Und ein Quadrat hat 4 Punkte und drei Seiten. Ja, genau. Mmh, da hab ich mich wohl verrechnet, ich dachte ich könnte Euch nach der Bechertricksermanier was weis machen :-))
Conny G. schrieb: > Es sind 66 Glieder. Falsch. > Auf einem Kreis gibt es 12 Punkte. Zwischen diesen Punkten sind 11 > Kreissegmente. Jedes 6 Glieder lang. 11x6 = 66. Wenn die Kette nicht geschlossen, sondern offen wäre, benötigte man 66 Glieder.
Wirehead schrieb: > Minutenwelle meine ich... Ja, die Länge der Kette muss dann genau 12x länger als die Zähnezahl des Ritzels sein.
Ich habe die Kettenlänge vom Originalfoto entnommen - da sitzt auf jedem 6ten Glied eine Ziffer. !2 Ziffern gibt es insgesamt > mal 6 Glieder = 72 Glieder! Dann komme ich auch mit einem Zahnrad von 12 Zähnen und einer halben Umdrehung pro Stunde super hin!
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Beitrag #4775999 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich fände eine Uhr mit vier Ketten für hh:mm schöner. Aber nicht in ständiger Bewegung, sondern nur entsprechende Weiterschaltung zur nächsten vollen Minute.
Die Kette der Uhr im Bild hat übrigens weder 76 noch 66 noch 72, sondern 144 Glieder, also 12 für jede Stunde. Damit macht das 12er-Ritzel genau eine Umdrehung pro Stunde, und es kann ein gewöhnlicher Uhrenantrieb verwendet werden (vielleicht nicht gerade den schwächsten auswählen). Normale Fahrradketten haben meist nur 116 Glieder. Du musst also entweder zwei davon kaufen und passend zusammensetzen, oder du bestellst eine beim Zubehörhandel für Liegeräder, da bekommst du sie genau auf deine Bedürfnisse abgelängt.
Yalu X. schrieb: > sondern 144 Glieder Richtig. Sonst würden 2 folgende Stunden um 180° versetzt (also um halb eine links, eine rechts) sitzen. Passt auf dem Bild nicht. Andreas S. schrieb: > Wenn die Kette nicht geschlossen, sondern offen wäre ... könnte man den Stepper um 12 wieder zurück auf 1 fahren. Dafür hat er dann eine Stunde. Tom schrieb: > Conny G. schrieb: >> Auf einem Kreis gibt es 12 Punkte. Zwischen diesen Punkten sind 11 >> Kreissegmente. > > Und ein Quadrat hat 4 Punkte und drei Seiten. Du kannst ja nicht Quadrate mit Kreisen vergleichen! Aber vielleicht ist ein Kreis mit 4 Ecken und 3 Seiten anschaulich. Gruß Jobst
Thiange schrieb im Beitrag #4775999: > Tätig im Bereich Reaktorphysik.... > > Oh Gott, ich hoffe Du arbeitest dort lediglich in der Kantine. Nukular! Das Wort heißt nukular! https://www.youtube.com/watch?v=US-QRwmgwlk
Ich persönlich glaube ja, daß die Befestigung des Ritzels auf der Motorachse die größte Hürde sein wird.
>> Auf einem Kreis gibt es 12 Punkte. Zwischen diesen Punkten sind 11 >> Kreissegmente. Jedes 6 Glieder lang. 11x6 = 66. > > Wenn die Kette nicht geschlossen, sondern offen wäre, benötigte man 66 > Glieder. Nein, dann bräuchte es 67 Glieder. SCNR
Die Schrittmotor Lösung klingt sehr brauchbar. Lurchi und Sebastian S haben das gut erklärt. Ein 2A Schrittmotor wäre Stromverschwendung und ein kleiner Atmel reicht zur Ansteuerung aus. Evtl spendiert man dem noch ein RTC Modul o.ä. und das ganze wird nicht so kompliziert. Bei der Kettenlänge gehen die kontrahenten hier von unterschiedlichen Annahmen aus und reden etwas aneinander vorbei. nightflight_1: Das ist ein tolles Bauprojekt. Dabei kannst Du viel lernen.
Überleg dir, ob du vll geld in eine laschenkette investieren willst. Da könntest du punkte bei der halben stunde anbringen. http://www.maedler.de/product/1643/1615/640/669/rollenketten-mit-winkellaschen-k1-schmale-form-6-x-p-zweiseitig Ist sicher sauberer als löten
Ich stelle mir die Uhr gerade etwas abgewandelt vor: Als Uhrgehäuse die Hälfte einer alten Stihl Motorsäge und als Kette eine Sägekette. Eventuell sogar mit Schwert statt frei hängender Kette.
Yalu X. schrieb: > Normale Fahrradketten haben meist nur 116 Glieder. Du musst also > entweder zwei davon kaufen und passend zusammensetzen, oder "Mein" Fahrradhändler (bei dem ich auch mal im Sommer gearbeitet habe) hat die Ketten als Meterware - mit einem Beitrag in die Kaffeekasse + Material bekommt man da jede geünschte Länge...
Hier ist noch ein mögliche Erweiterung, um auch die Minuten besser ablesen zu können. Änderungen gegenüber dem Original: - Eine Minutenscheibe sitzt auf derselben Welle wie das Kettenrad. Es entsteht also antriebstechnisch kein zusätzlicher Aufwand. - Ein feststehender Pfeil oben an der Minutenscheibe zeigt auf die aktuelle Minutenzahl. - Das Kettenrad hat bei gleichem Abstand der Stundenzahlen auf der Kette 24 statt 12 Zähne. Dadurch steht immer eine der Stundenzahlen in der oberen Hälfte des Rads, was das Ablesen etwas erleichtert. Das Rad muss deswegen aber halb so schnell laufen (also eine Umdrehung in 2 Stunden). - Die Stunden- und Minutenzahlen sind im Uhrzeigersinn angeordnet, was das Ablesen ebenfalls erleichtert. Entsprechend muss sich das Rad im Gegenuhrzeigesinn drehen. Je nach Geschmack kann man auch jede zweite Minutenzahl weglassen oder durch Strichmarkierungen ersetzen, so dass die Minutenscheibe weniger überladen wirkt.
H.Joachim S. schrieb: > Kann gut gehen, muss aber nicht. Schrittmotore haben ein Problem, > nennenswerte Massen im Einzelschrittbetreib anzusteuern, da gehen schon > mal Schritte verloren. Man kann auch im Halbschrittmodus arbeiten, dann ist das Haltemoment größer (und die Auflösung doppelt so hoch)
Clemens S. schrieb: > http://www.maedler.de/product/1643/1615/640/669/rollenketten-mit-winkellaschen-k1-schmale-form-6-x-p-zweiseitig Dasscha mal geil... :-)
Da fällt mir ein... ich habe irgend wo noch eine Doppelgliedkette aus einem Transportband herum liegen. Habe daraus mal als Joke ein Armband angefertigt, als Persiflage auf die Fahrrad- und Motorradkettenarmbänder. Allerdings wog dieses Armband mit 7 Gliedern schon ein gutes Pfund. Ritzel dazu müssten sich auch noch finden lassen. Das wäre mal eine echte Männeruhr.
Gibt es denn schon erfolge mit der Uhr? Die abgebildete Wanduhr ist von Andreas Dober und wird in bei den Onlinehändlern unter "Catena Wanduhr" geführt. Hier noch zwei weitere Kettenuhren: https://www.geekalerts.com/timing-chain-clock/ http://www.hometone.com/build-chain-clock-mechanical-parts.html Gruß Mirko
Andreas S. schrieb: > Ich war neulich übrigens schwer erstaunt, als ich feststellen musste, > dass man heutige Fahrradketten aus Sicherheitsgründen gar nicht mehr > einfach öffnen kann. das hat mit Sicherheit nichts zu tun. Die modernen Kettenschaltungen haben einen so geringen Abstand zwischen den einzelnen Schaltstufen, daß die Kette einfach nicht an einer stelle breiter sein darf, damit sie reibungslos über die Ritzelkasette und den Kettenblattblock läuft. Man kann sie dennoch bequem öffnen, dazu bedarf es nur eines Kettenöffners, in jedem Fahrrad Mutlitool dabei.
Christian B. schrieb: > Man kann sie dennoch bequem öffnen, dazu bedarf es nur eines > Kettenöffners, in jedem Fahrrad Mutlitool dabei. ...und wie schliesst man sie dann wieder?
Habe es fast genau so wie Michael Bertrandt es beschrieben hat gemacht. Erst 4060 dann 4518 und als Schrittmotortreiber L393D. Ein Metallbaukasten (gerade wieder angesagt), kann für mechanische Unterstützung sorgen. Das Ritzel kann auch mit einem selbst gedrehten Flansch an dem Schrittmotor befestigt werden. Im Nuklearwerk steht bestimmt irgendwo eine Drehbank rum. Um die Massenträgheit zu überwinden, kann der Schrittmotor mit Vorwiderständen an einer höheren Spannung betrieben werden, die mit bipolaren Elkos überbrückt werden. Ein kurzer kräftiger Stromstoß und danach nur noch geringer Haltestrom über die Widerstände. Die weiter oben genannte Lösung mit Quarz und Schrittmotor halte ich für gut.
Harald W. schrieb: > Christian B. schrieb: > >> Man kann sie dennoch bequem öffnen, dazu bedarf es nur eines >> Kettenöffners, in jedem Fahrrad Mutlitool dabei. > > ...und wie schliesst man sie dann wieder? Neuen Niet reindrücken. Man kann idR mit etwas Fingerspitzengefühl auch den alten wiederverwenden (auch wenn es nicht im Sinne des Erfinders ist) - hilfreich, wenn die Kette auf der Tour reisst, dann macht man sie einfach ein Glied kürzer. Schon mehrfach gemacht, hat bis jetzt immer gehalten. Dass es keine Kettenschlösser mehr gibt, ist mir neu, bei 10x Ritzeln haben die bei mir noch immer gut funktioniert. Kommt eher auf die Qualität (und den Preis) der Kette an, ob eins dabei ist.
Harald W. schrieb: > ...und wie schliesst man sie dann wieder? Dafür sind bei neuen Ketten mindestens 2 neue Kettenniete dabei. Die haben hinten noch eine Art Druckbolzen dran, den bricht man ab wenn der Niet komplett in der Kette ist. Der Niet selbst ist hinten konisch, sodaß er hält. Man kann einen alten prinzipiell wiederverwenden. Aber wenn man den nicht mit einem Körner z.B. aufweitet löst der sich nach relativ kurzer Zeit wieder. Erfahrungsgemäß verschwindet er dann auf nimmer wiedersehen. Mein Multitool hat im Kettenspanner ein Aufbewahrungsfach für 4 dieser Ersatzniete. p.s.: Man kann nat. auch eines der Kettenschlösser verwenden aus dem Post über meinem. Muss man halt zusehen, wo man das für die entsprechende Kette herbekommt.
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Christian B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> ...und wie schliesst man sie dann wieder? > > Dafür sind bei neuen Ketten mindestens 2 neue Kettenniete dabei. Die > haben hinten noch eine Art Druckbolzen dran, den bricht man ab wenn der > Niet komplett in der Kette ist. Der Niet selbst ist hinten konisch, > sodaß er hält. > Man kann einen alten prinzipiell wiederverwenden. Aber wenn man den > nicht mit einem Körner z.B. aufweitet löst der sich nach relativ kurzer > Zeit wieder. Erfahrungsgemäß verschwindet er dann auf nimmer > wiedersehen. > > Mein Multitool hat im Kettenspanner ein Aufbewahrungsfach für 4 dieser > Ersatzniete. > > p.s.: Man kann nat. auch eines der Kettenschlösser verwenden aus dem > Post über meinem. Muss man halt zusehen, wo man das für die > entsprechende Kette herbekommt. Ketten gibts hier als Meterware: http://www.pedalkraft.de/ketten.htm
Ralf schrieb: > Die weiter oben genannte Lösung mit Quarz und Schrittmotor halte ich für > gut. Was ist eigentlich an einem Synchronmotor auszusetzen?
Der Synchronmotor läuft ständig und könnte in einer Holzkiste, die als Resonator wirkt ganz schön nerven. Ein kleiner Rucks von einem Schrittmotor, da hört man nix von.
Andreas S. schrieb: > Ich war neulich übrigens schwer erstaunt, als ich feststellen musste, > dass man heutige Fahrradketten aus Sicherheitsgründen gar nicht mehr > einfach öffnen kann. Nur Ketten für Kettenschaltung - "normale" haben nach wie vor ein Kettenschloss. Letzteres macht sich aber für so eine dekorative Kette nicht sehr gut. Robby D. schrieb: > Fahrradkette... offen.. .guggst Du ebay: 121391961265 > Die überflüssigen Glieder kann ich rausbohren... Dafür gibts Kettennieter, z.B. http://pulsar.ebay.de/plsr/clk/0/SADS/9?pld=%7B%22mecs%22%3A%22262021130964479c36bf4fa84496bd829c8fd6addeac%22%2C%22enc%22%3A%22AQABAAACkLmQa24OtTHRaocrSZUBEXf30UPYR3oTTLLGPYD4IMkPY08%2FW5T5Wiv2C83m%2F%2Fv8gRk62PvtPCJhcEFYycNWEyL9SlNsinGmPkyaorKknHBavJOHc0J%2Be1d8Gyz3bW37%2F1n7XofJTIPacTU7J%2FOJ1wGyGLosLWOIezOvKmpM851cXMXtDolMLqm44PlDaVb7QoI3xJ5vtgCRDLIAT9fkr7W27pOhqWTvooA9qHolz%2Fx89DkYjyiwSqC4QTFcJpDmGBymcy1JAuIyHyF0ZKdKFeWjv0Sn8GsAk2nOt0UwRI2DWpytzy4m7q3KRD5%2BAXntP8izWQh7F7hXqyQJRC1kAmhRMdCI69gpkeqJOQ6YiZlrUPMvljjEmK6TKaFIxi4LkiCMHCX8%2B4OZBm3EUUTVyI61ZbzAg9cSbDDOiKb0WSY%2B5eTcUNWecxcOO5hRb7yKgmJSnv2q0nP3YTMN8Bcft7Lh8s1CE0QJnKrC06kosPiNKS0NGpP5EPeGEy%2F0VCYmUdOaKWBOcxvr9ZmyFFOOr7kCtlh4T5uw%2Fx31Ik1rWlbX2Or6Q8%2B%2Bm%2FtN%2BcEsmGcBupUqwqS9JEOl9K3oKv%2BDli3riKJxBOME2lzZs9VGm8qhTiQX%2BM6qvXPwcil0ZC5E9KIdfDu7ojykZshQwvy%2BiY6SHnrfMlvM4EMQ5Mr5%2Bk%2Bdog%2FeSr43mbHM%2FJ9tCA%2BXO9%2FkxhrlQFYPufW%2BsNGKd2kvJ10m6dR21O69aYA3tw60myV0rdzOC%2FMWTDf3L2X9jFEtP2PBp1BR%2FmOjSACRcFGsVnkYfzSiA1czAcvRKuPM%2FHOlHVux5SlhqGgNWboQjK7FnOOlwZvGMGmHiHMl%2FC4Lr4DKhxOSxUY6p5d4PRy3%22%7D
Ralf schrieb: > Der Synchronmotor läuft ständig und könnte in einer Holzkiste, die als > Resonator wirkt ganz schön nerven Das Argument scheint mir konstruiert. Erstens ist ein passender Synchronmotor winzig, zweitens - so unwuchtig, daß er gleich vernemhlich brummt, ist er auch nicht und drittens, Holzkisten kann man so bauen, daß sie nicht resonieren. Und viertens, ich brauche gar keine Holzkiste. Dafür brauche ich für einen Synchronmotor keine Beschaltung. Ich finde ja, daß Schrittmotor und Digitaltechnik sich nicht mit solch einer anachronistisch anmutenden Fahrradkettenuhr nicht vertragen.
radiostar schrieb: > Das Argument scheint mir konstruiert. Erstens ist ein passender > Synchronmotor winzig, zweitens - so unwuchtig, daß er gleich vernemhlich > brummt, ist er auch nicht und drittens, Holzkisten kann man so bauen, > daß sie nicht resonieren. Und viertens, ich brauche gar keine Holzkiste. Meine Eltern hatten eine Uhr - bestehend aus Holz - mit einem Netz-Synchronmotorchen. Die Geräuschentwicklung war minimal. Wenn es mal einen Stromausfall gab, blieb sie natürlich stehen. Um sie wieder anzuwerfen, gab es einen gefederten Zug mit einer kleinen Kugel, den man aus dem Gehäuse zog un schnappen ließ. Kleiner Gag am Rande: man konnte die Uhr auch durch vorsichtiges Drehen am Sekundenzeiger starten - auch rückwärt.
Das ist richtig. Man kann sich bei Verwendung eines Synchronmotors den ganzen Schrittmotoransteuerkokolores sparen und er passt tatsächlich vom Stil her besser zur Fahrradkettenuhr.
https://www.geekalerts.com/timing-chain-clock/ Der hat stilecht ein Kettengetriebe als Vorgelege. z1=24, z2=48 ;=) Welche Drehzahl hat der Getriebemotor? 2 rph (U/h) ? Bei einem Schrittmotor kann man das (bei high-torque-Motoren stärker ausgeprägte) Rastmoment nutzen. Je nach Aufbau tritt das alle 3,6° auf, hier braucht man evtl. keinen Haltestrom für dieses kleine Drehmoment. Man macht also 4 Halbschritte mit z.B. 1-2 Hz und schaltet den Strom wieder ab. Bei Direktantrieb macht man das alle 36 Sekunden. Die Idee mit der Kettensäge ist +++. Ist was für echte Männer. Wie denkt ihr über eine 24-Stunden-Anzeige? Zur Mädeler-Laschenkette: Ähnliches hab ich auch schon mit geraden Laschen gesehen als Transportkette.
eProfi schrieb: > Wie denkt ihr über eine 24-Stunden-Anzeige? Dazu braucht man nur eine doppelt so lange Kette.
Harald W. schrieb: > Dazu braucht man nur eine doppelt so lange Kette. oder man setzt einfach die Ziffern doppelt so dicht. Christian B. schrieb: > Dafür sind bei neuen Ketten mindestens 2 neue Kettenniete dabei. Die > haben hinten noch eine Art Druckbolzen dran, den bricht man ab wenn der > Niet komplett in der Kette ist. Der Niet selbst ist hinten konisch, > sodaß er hält. Diesen "genialen Einfall" hat sich Shimano irgendwann so um Ende der 90er/Anfang 2000er geleistet. Bei den HG oder SG-Ketten fing es an... lang lang her. Und der eigentliche Grund war gefühlt nur, dass man so einen Spezialniet, der natürlich nur einmal verwendet werden kann, natürlich für ne Mark fuffzich verkaufen konnte, während ein normaler Niet 10 Pfennig gekostet hat. P.S. schöner Thread übrigens, ich frag mich ja immer, warum es bei wenigen so entspannt zugeht, und die meisten Threads hier immer öfter ausarten...
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J. T. schrieb: >> Dazu braucht man nur eine doppelt so lange Kette. > > oder man setzt einfach die Ziffern doppelt so dicht. Dann brauchst Du eine zusätzliche Übersetzung. Normalerweise kannst Du eine Kettenuhr problemlos mit einem normalen Quarz- uhrwerk betreiben, indem Du ein möglchst kleines Ritzel auf den Minutenzeigeranschluss setzst. Der Zahlenabstand entspricht dann der Anzahl der Zähne des Ritzels.
Harald W. schrieb: > Dann brauchst Du eine zusätzliche Übersetzung. Er braucht keine zusätzliche Übersetzung, weil sich der Stundenzeiger sowieso zwei mal am Tag um 360° dreht! Das Drehmoment ist ebenfalls ausreichend.
Ich hab mir die Uhr grad in den letzten Wochen/Monaten gebaut und bin gestern durch zufall auf diesen Beitrag gestossen :D Ich hab eine alte Kassette von meinem Fahrrad genommen. Die Kette liegt auf dem 26er Ritzel und hat 156 Glieder. Somit etwas Größer als das Original. Die Zahlen sind aus alten Speichen gebogen. Meiner erste Idee war auch ein Uhrwerk, aber es ist schwer etwas bezahlbares mit genug Drehmoment zu finden. Deswegen hab ich mich für nen Schrittmotor entschieden. Das Gehäuse kommt aus dem 3D-Drucker. Die Uhrzeit empfängt ein ESP8266 über NTP. Die Steuerung übernimmt ein ATmega8. Verbaut ist ein billiger Schrittmotor mit Getriebe und Treiber von Pollin: https://www.pollin.de/p/joy-it-uln2003-treiber-mit-5v-schrittmotor-810676 Wenn noch jemand lust hat sich die Uhr zu bauen, erstell ich gern nochmal einen eigenen Beitrag mit Code usw.
Nils L. schrieb: > Ich hab eine alte Kassette von meinem Fahrrad genommen. Das hat den Vorteil, dass du durch einfaches Umhängen der Kette die Zeit je nach Bedarf langsamer oder schneller vergehen lassen kannst ;-)
Gegen die Verwendung eines Uhrwerks spricht die Drehrichtung. Wenn man das Bild im Ausgangsposting vergleicht mit dem Bild in dem Vorschlag von Yalu Beitrag "Re: Fahradkettenuhr" dann sieht man, dass Zeiten zwischen den vollen Stunden viel einfacher ablesbar sind, wenn sich die Welle gegen den Uhrzeigersinn dreht. Man erwartet einfach ganz selbstverständlich, dass die kleineren Zahlen weiter links und die größeren weiter rechts stehen. Ansonsten: Schöne Idee! Hans
Nils L. schrieb: > Ich hab mir die Uhr grad in den letzten Wochen/Monaten gebaut und bin > gestern durch zufall auf diesen Beitrag gestossen :D > > Ich hab eine alte Kassette von meinem Fahrrad genommen. Die Kette liegt > auf dem 26er Ritzel und hat 156 Glieder. Somit etwas Größer als das > Original. > Die Zahlen sind aus alten Speichen gebogen. > > Meiner erste Idee war auch ein Uhrwerk, aber es ist schwer etwas > bezahlbares mit genug Drehmoment zu finden. Deswegen hab ich mich für > nen Schrittmotor entschieden. > > Das Gehäuse kommt aus dem 3D-Drucker. > Die Uhrzeit empfängt ein ESP8266 über NTP. > Die Steuerung übernimmt ein ATmega8. > > Verbaut ist ein billiger Schrittmotor mit Getriebe und Treiber von > Pollin: > https://www.pollin.de/p/joy-it-uln2003-treiber-mit-5v-schrittmotor-810676 > > Wenn noch jemand lust hat sich die Uhr zu bauen, erstell ich gern > nochmal einen eigenen Beitrag mit Code usw. Deine Uhr gefällt mir sehr gut! Ich möchte da mal einen Nachbau versuchen. Wäre super, wenn du ein paar Detailbilder und den Code veröffentlichen würdest. Gruß Stefan
Sorry Stefan für die "etwas" verspätete Antwort. Ich bin leider nicht so oft hier im Forum. Würde ich die Uhr heute nochmal bauen, würde ich vieles anders machen. Unten habe ich meine Gedanken dazu mal aufgelistet. Im Anhang ist der Code für den ATMEGA8 und den ESP. Der Code vielleicht eher als "Orientierung". Er funktioniert, ist aber nicht schön - nur als Vorwarnung ;-) Außerdem sind im Anhang die Zeichnungen der 3D Teile. Falls jemand die Uhr nachbauen möchte: - Mechanisch hat die Konstruktion eine Schwachstelle: die Welle zwischen Motor und Ritzel kann nach einiger Zeit brechen (so ist es mir passiert). Diese müsste überarbeitet werden, oder alle zwei Jahre die Welle wechseln - Das Kugellager ist auch nicht ideal (eher etwas hochwertigeres beim nächsten mal) und auch keine Blechschrauben mehr für das Gehäuse, sondern eher metrische Schrauben - dass der atemga8 die Uhrzeit vom ESP8266 über UART bekommt ist unschön. Würde ich die Uhr nochmal bauen, würde ich heute einen NodeMCU einsetzen. - Der Programmteil der die Uhrzeit vom NTP abruft liefert sporadisch 7:28 (ca. 1 mal am Tag) zurück. Die Uhr steht dann für eine Minute auf diesem Wert, bevor eine neue Uhrzeit abgerufen wird. Ist nicht schön, tritt aus meiner Sicht aber zu selten auf, um es anzugehen. - Es fehlt eine gute Möglichkeit SSID und Passwort ändern zu können - An der Seite der Uhr ist ein kleiner Taster verbaut. Dieser hat im derzeitigen Code aber keine Funktion (mehr). - Schwierig ist es die aus Speichen gebogenen Zahlen auf der Kette zu befestigen. Ich habe sie (nach einigen Versuchen) mit Sekundenkleber an die Kettenglieder geklebt. Die Klebeflächen an den Speichen vorher auf jeden Fall gleit feilen (größere Klebefläche) und alle Klebeflächen schön mit Spiritus oder Bremsenreiniger säubern (besonders die Kette). Nach dem Kleben, helfen Wäscheklammern um Kette und Speicher zusammenzudrücken. So hält es bei mir, ist aber trotzdem empfindlich. Wenn ihr noch Fragen habt, meldet euch gerne - ich versuche in Zukunft etwas schneller zu antworten ;-)
Hallo Nils, vielen Dank für deine Antwort und die Verbesserungsvorschläge. Die mechanische Ausführung ist für mich deutlich leichter zu realisieren als Änderungen, geschweige denn das Erstellen der Software. Danke und Gruß Stefan
Ich hatte vor einiger Zeit mit einem quarzuhrwerk für große Zeiger experimentiert. Leider fehlte diesem die Kraft das trägheitsmoment einer normalen Fahrrafkette zu überwinden. Da gab es regelmäßig Schrittverluste. Nur als info
Mirko schrieb: > Ich hatte vor einiger Zeit mit einem quarzuhrwerk für große Zeiger > experimentiert. Leider fehlte diesem die Kraft das trägheitsmoment einer > normalen Fahrrafkette zu überwinden. Evtl. hilft es, das Uhrwerk und das Kettenrad nicht starr, sondern über eine (relativ weiche) Feder zu verbinden. Dadurch wird der Einfluss des Trägheitsmoments und damit das erforderliche Drehmoment des Uhrwerks reduziert.
Fahrradkettenuhr?? Und damit willst Du präzise Zeitangaben machen können?? So einen Quatsch liest man auch nicht alle Tage! :) Du weißt hoffentlich schon, daß solche Kettenantriebe "herumpolygonieren" und deshalb nur alles andere repräsentieren können als eine konstante Umfangsgeschwindigkeit - so langsam die auch immer sein mag. Wenn Du wenigstens stattdessen einen stramm gespannten Zahnriemen einsetzen würdest, könnte man sich über hinreichende Genauigkeit für Dein Ansinnen unterhalten. ;)
L. H. schrieb: > Fahrradkettenuhr?? > Und damit willst Du präzise Zeitangaben machen können?? > So einen Quatsch liest man auch nicht alle Tage! :) > > Du weißt hoffentlich schon, daß solche Kettenantriebe > "herumpolygonieren" und deshalb nur alles andere repräsentieren können > als eine konstante Umfangsgeschwindigkeit - so langsam die auch immer > sein mag. > > Wenn Du wenigstens stattdessen einen stramm gespannten Zahnriemen > einsetzen würdest, könnte man sich über hinreichende Genauigkeit für > Dein Ansinnen unterhalten. ;) Das dümmste Geschwätz 2021 und das am 26/01.....
ich würde da gar nicht so viel Aufriss machen. Einfach an 6 und/oder 12 Uhr einen Magneten dran oder mit Reflektion arbeiten, und damit alle 6 oder 12 Stunden die Uhr justieren lassen. Gibt doch sonst noch 100 andere Möglichkeiten. Dann spielt weder das eine noch der andere Faktor eine Rolle und man kann sich sicher sein, das sie richtig geht, auch wenn man ein Spaßvogel dir Kette umhängt, geht sie in einigen Stunden wieder richtig. ODer jede Stunde dreht er sie ein mal komplett durch, bis zum Magneten.. Dann würde sie sic jede Stunde justieren.
will sagen..denk eher wie ein Praktiker als ein Theoretiker. Hier sind so viele die total gut theoretisch denken können und an einem realen Projekt scheitern würden. Ein erfolgreiches Projekt solcher Art ist es ja erst dann, wenn es auch mit unerwarteten Störeinflüssen von außen klar kommt. Da bedarf ein keiner super genauen Mechanik, Zahnriemen, Spezialgetriebe etc.pp. Alles Unsinn
Wieso sollte eine Fahrradkettenuhr ungenau sein wenn der Schrittmotor kräftig genug ist und über DCF angesteuert wird? Alle Zahnräder sind schlupffrei und formschlüssig miteinander verbunden. Noch genauer geht es kaum.
L. H. schrieb: > Fahrradkettenuhr?? > Und damit willst Du präzise Zeitangaben machen können?? > So einen Quatsch liest man auch nicht alle Tage! :) Wusstest Du denn nicht, dass Atomuhren alle auf diesem Prinzip beruhen? Früher hatten sie dafür Kuckucksuhren aus dem Schwarzwald. Ja auch in den RTC ist eine Kette drin. Alter echt jetzt.
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Philipp G. schrieb: > 11:07 Also geht es erstmal nur bis 11:30? Und dann muss man die Seite wechseln oder wie?
what time is it? schrieb: >> 11:07 > > Also geht es erstmal nur bis 11:30? Und dann muss man die Seite wechseln > oder wie? Die gesamte Kette dreht rechts rum, so kommt stündlich immer eine neue Zahl, bis 12 Stunden rum sind. Ist die Zahl oben, hast du eine Stunde. Ist es dazwischen, ca. 30 min. Es ist mehr ein Kunstobjekt und keine Atomuhr. Von dem her würde ich gar nicht mit ultragenauen Timern arbeiten sondern einfach stündlich über Internet abgleichen. Das hätte den Vorteil, dass man das Ding lernfähig machen kann. Es weiss wieviele Korrekturschritte nötig waren, um wieder auf die genaue Stunde zu kommen. So korrigiert es die delays von alleine.
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Und woher soll ich dann wissen auf welcher Kreishälfte ich jetzt bin? Warum ist es jetzt 11:05 und nicht 12:35?
what time is it? schrieb: > Also geht es erstmal nur bis 11:30? Und dann muss man die Seite wechseln > oder wie? Wenn die 11:30 Uhr oben stehen, dann geht es ganz normal vorwärts weiter, bis zum St. Nimmerleinstag. Da muss man nicht erst die Kette wechseln, oder sich womöglich hinter die Uhr stellen oder einen Handstand machen. Nach dem St. Nimmerleinstag geht es theoretisch trotzdem noch weiter, weil die Kette über das Kettenschloss kreisförmig als Endlosschleife geschlossen ist. 🙂
Ralf schrieb: > what time is it? schrieb: >> Also geht es erstmal nur bis 11:30? Und dann muss man die Seite wechseln >> oder wie? > > Wenn die 11:30 Uhr oben stehen, dann geht es ganz normal vorwärts > weiter, bis zum St. Nimmerleinstag. Da muss man nicht erst die Kette > wechseln, oder sich womöglich hinter die Uhr stellen oder einen > Handstand machen. Ich denke mal eher Troll. Ist ja nicht schwierig sowas zu verstehen. >Warum ist es jetzt 11:05 und nicht 12:35? Was hält Dich davon ab einen bunten roten Strich oben mittig zu malen? Weil normalerweise steht bei jeder analogen Uhr oben die 12. Aber der Strich hilft auch nicht eine genaue Uhrzeit abzulesen.
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Vorsicht bei der Implementierung einer automatischen Sommerzeitumstellung. Im Herbst geht das ja noch, wenn die Uhr einfach eine Stunde stehenbleibt. Aber im Frühjahr wird das Ding zur Kettensäge!
Peter Z. schrieb: > Welches Rillenkugellager hast Du benutzt? ein billiges aus dem Baumarkt, welches ich nicht weiterempfehlen kann. Die Uhr war ein Gemeinschaftsprojekt mit meinem alten Mitbewohner. Er hat den mechanischen Part übernommen und weiß leider auch nicht mehr welches Lager es war.
Wollvieh W. schrieb: > Aber im Frühjahr wird das Ding zur Kettensäge! Ein Glück kann so ein Schrittmotor auch in die andere Richtung drehen ;-) Mein Programm benutzt immer den kürzesten Weg. So ist die Zeitumstellung recht unspektakulär.
@Nils, kannst Du mir bitte die Zuordnung PC0 bis PC3 zu IN1 bis IN4 verraten. Ich die Schaltung mal aufgebaut: ESP LED geht an ATMEGA8 PB0 "high" die 4 LEDS auf der SM-Steuerung gehen alle 6 Sek. kurz an aber die Achse am SM bewegt sich nicht (auch nach Stunden die gleiche Pos. deshalb die Frage nach der Zuordnung oder fehlt noch was? Danke Gruss Peter ps.: Wie heißt denn der Kassettentyp, der auf die Achse paßt?
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@Nils antworte mir mal selbst: Dumme Geschichte, bin beim Quarz um den Faktor 10 zu hoch geraten, den ich auch noch liegen hatte. Code geändert und schon dreht sich die Motorachse. Bleibt noch die Frage nach dem Kassettentyp. Gruss Peter
Peter Z. schrieb: > Bleibt noch die Frage nach dem Kassettentyp. Ich hab eine Shimano 7-Gang mit 30 Zähnen auf dem großen und 13 auf dem kleinen Ritzel. Die Aufnahme ist für Shimano meine ich genormt. Nach Anpassung der Welle, geht auch jedes andere Ritzel. Kettenglieder % Zähne sollten 0 ergeben, sonst kann es Probleme bei der Rechnung geben.
Nils L. schrieb: > Die Aufnahme ist für Shimano meine ich genormt. Da gibt es für die Kettenschaltungen 2 Varianten. Schraubkranz und Kassette. Schraubkränze haben nen integrierten Freilauf, fallen damit also weg, zumindest wenn es Richtungsumkehr zwecks Zeitstellung geben soll. Kassetten haben ein Profil ähnlich nem PTO-Spline nur das es wimre 9 "Zähne" sind, von denen einer nur halbe Breite hat, zwecks Indizierung. Fertigungstechnisch deutlich einfacher dürfte ein Adapter für die Nabenschaltungsritzel sein. Das wäre einfach auf der Drehbank zu machen. Das ist einfach ein Kreis mit drei halbrunden Einbuchtungen über den Umfang. Ich meine 2Zoll Durchmesser. Kann ich morgen auf der Arbeit mal nachmessen.
Hallo zusammen, Ich werde im August mit der Anfertigung und Auslieferung der Uhren beginnen. Etwas extravaganter mit nem Ritzel Satz anstatt nem einzelnen Zahnrad. Ziffern in römischen oder arabischen Zahlenformat. Mein 2. Test läuft seit Ende März erfolgreich mit meinem Prototypen. Ich verwende allerdings ein Uhrwerk mit 230V und keinen Microcontroller. Bei Interesse bitte per PN melden.
> > "Ich verwende allerdings ein Uhrwerk mit 230V und keinen Microcontroller." > Nachdem ich Anfragen bekommen habe: Ja, ihr könnt auch nur das "sichtbare" haben ohne Uhrwerk, um einen µC dafür verbauen zu können. Bilder folgen, sobald ich meinen Prototypen mit dem letztendlichen Design fertig habe, was wohl Anfang Juli der Fall sein wird.
So, nach ca. 2 Jahren Entwicklung ist es soweit und ich habe die Uhr fertig gebaut. Farbe schwarz und Grau. Sie ist in 3 verschiedenen Varianten bestellbar: - Paket Gold: Beleuchtete Radfahrer-Silhouette mit Kettenuhr - Paket Silber: Unbeleuchtete Radfahrer-Silhouette mit Kettenuhr - Paket Bronze: Runde Kettenuhr Solltet ihr nur Einzelteile brauchen, also z.B. ohne Uhrwerk, weil ihr das mit nem µC machen wollt, so kontaktiert mich auf einachundschoen.de Dort gibt es auch Detail-Bilder der Ziffernsätze, etc.
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