Hallo, ich suche die Genauigkeitsangaben zweier Oszilloskope, finde aber nichts. Entweder suche ich nach den falschen Begriffe oder es sind keine angegeben. Wäre super, wenn jemand mal drüberschauen könnte. PDF im Anhang.
Ich habe das gesamte Internet durchsucht. Auch beim Hersteller http://www.keysight.com/de/pdx-x201762-pn-MSO9254A/mixed-signal-oscilloscope-25-ghz-4-analog-plus-16-digital-channels?nid=-32534.1150140&cc=DE&lc=ger&pm=ov&state=1 Da gibs das Datenblatt. Habe aber das gefühl, ich muss nach anderen Begriffen suchen
Seite 17 im PDF "DC gain accuracy" Seite 19 im PDF "Time scale accuracy " Ist wohl in etwa was Du suchst, oder?
Genauigkeit is sonst nicht unbedingt das erste Kriterium beim Kauf eines Oszilloskopes... Mehr als 1% bei der Amplitude wuerd ich nicht erwarten. Da ist der Messfehler, den ich durch unpassenden Aufbau verursache groesser. Beim Oszilloskop kann man so vieles falsch machen, da ist eine vernuenftige Messung (5%) meist schon genuegend. Meist ist die Kurvenform genuegend
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Das Ding heißt Oszilloskop und nicht Oszillometer. Das besagt schon das Wichtigste dazu. Bei einem analogen Scope mit 80mm Bildhöhe müsste da der Leuchtpunkt bis auf 0,8 mm genau positioniert sein. Beim digitalen Scope ist es die Auflösung des Bildschirms. Bei 1% müssten da mindestens hundert Pixel vertikal vorhanden sein. Die andre Grenze besteht in der Genauigkeit,Drift und Frequenzabhängigkeit des internen Verstärkers: Schau mal genau nach, in welchem Abstand zur Grenzfrequenz bei einem Tiefpass erster Ordnung bereits 1% Spannungsverlust entsteht usw. Genaues Messen macht man nicht mit dem Scope sondern mit Messinstrumenten. Bei guten Scopes könnte man sich bei DC-Ablesungen auf 2% verlassen, bei HF-Ablesungen oder Impulsen würde ich nur auf 5% oder gar auf 10% glauben, außer es geht um relative Änderungen, bei denen die Messanordnung nicht verändert wurde.
Peter R. schrieb: > Bei einem analogen Scope mit 80mm Bildhöhe müsste da der Leuchtpunkt > bis auf 0,8 mm genau positioniert sein. > > Beim digitalen Scope ist es die Auflösung des Bildschirms. Bei 1% > müssten da mindestens hundert Pixel vertikal vorhanden sein. Vergiss nicht, dass diese digitalen Dinger Spannung und Frequenz auch als Ziffern anzeigen, das gaukelt schon vor, ein Meßgerät zu sein.
Manfred schrieb: > Vergiss nicht, dass diese digitalen Dinger Spannung und Frequenz auch > als Ziffern anzeigen, das gaukelt schon vor, ein Meßgerät zu sein. Aber es ist eben oft nur Gaukelei, weil, wie so oft, der größte Fehler sich nicht im Gerät befindet sondern davor. Ich habe schon Kollegen gehabt, die zwar einen 10:1 Tastkopf benutzten, aber nicht dessen Pigtail, sondern eine 2m lange Massestrippe. Folgerichtig sahen die alles Mögliche, nur nicht das Wichtige.
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Danke für die Hilfe. Allerdings muss ich die Genauigkeit wissen unabhängig das noch andere Fehler das Ergebnis beeinflussen. Wie Sven geschrieben hat, findet man DC gain accuracy: ± 2% of full scale at full resolution on channel scale ± 5 ˚C from cal temp Weiß jemand was das bedeutet? Vielleicht mit beispiel
Mike schrieb: > ± 2% of full scale at full resolution on channel ± 2% vom Vollausschlag > ± 5 ˚C from cal temp ... sofern die Temperatur sich nicht um mehr als ± 5° von der Kalibriertemperatur unterscheidet. ± 2% vom Vollausschlag kann man sich gleichbedeutend mit "6-Bit-ADC" vorstellen.
Das bedeutet sozusagen, wenn ich 1Volt ablese, liegt der Wert zwischen 0,98V und 1,02V?
Mike schrieb: > Das bedeutet sozusagen, wenn ich 1Volt ablese, liegt der Wert zwischen > 0,98V und 1,02V? Solange die Gerätetemperatur im Bereich +/-5°C um die Kalibiertemperatur liegt, ja.
Mike schrieb: > Das bedeutet sozusagen, wenn ich 1Volt ablese, liegt der Wert zwischen > 0,98V und 1,02V? sorry, natürlich nein. Es kommt auf den Messbereich an. Wenn du 1V Messen willst, wirst du auf einen Messbereich mit 2V zurückgreifen müssen, d.h. 0,96 bis 1,04 wäre der Wert.
Immer noch nicht. Wenn das Oszi 5 horizontale Linien/Teilungen hat (wie z.B. http://www.brennecke.org/wp-content/uploads/2012/04/IMG_4713.jpg), dann könnte man im 1V/div Bereich maximal 6Vss messen (weil es dann 3 Quadrate über und 3 unter der Mittellinie gibt). Und das ist dann auch der Vollausschlag in diesem Messbereich. Also hätte man dann in diesem 1V/div Messbereich einen Fehler von +-60mV. Bei einem Oszi mit 7 horizontalen Linien (und damit 8 Quadraten in der Höhe so wie https://de.wikipedia.org/wiki/Oszilloskop#/media/File:Tektronix_465_Oscilloscope.jpg) wäre der Fehler dann im gleichen Messbereich beim gleicher Genauigkeit logischerweise +-80mV.
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Danke, habe es verstanden. Ich habe noch eine ganz andere Frage, möchte aber ungern wegen sowas einen neuen Thread eröffnen. Es hat nichts mit einem Oszilloskop zu tun, sondern ist ein Network Analyzer. Habe ich es richtig verstanden? Er stellt eine Spannung bis 40V zur Verfügung bei einem max. Strom von 100mA? Bei 40V ohne Last fließt 100mA?
Mike schrieb: > Es hat nichts mit einem Oszilloskop zu tun, > sondern ist ein Network Analyzer. Ok. > Habe ich es richtig verstanden? Er stellt eine Spannung bis 40V zur > Verfügung bei einem max. Strom von 100mA? Das ist eine Option. Vereinfacht ausgedrückt gibt ein Netzwerkanalysator auf einem Port einen Sinus aus und lauscht was auf diesem Port (oder einem anderen) zurückkommt. Der Sinus wird dann durchgesweept. Für passive Bauteile oder Filter ist das völlig ausreichend. Wenn man zusätzlich noch einen DC-Anteil im Messsignal braucht, benötigt man diese Option. > Bei 40V ohne Last fließt 100mA? Nö. Ohne Last fließen 0 mA. Frank
Mit ohne Last meine ich einen kurzschluss. Ich wollte den Network Analyzer für die Signalerzeugung nutzen, da mir nichts anderes zur Verfügung steht, deswegen wollte ich wissen, welche Spannung und Strom vorhanden ist
Hey Leute, ich habe das oben eingefügte Datenblatt gefunden. Das ist die Genauigkeitsangabe zu sehen. Allerdings bringt es micht nicht weiter. Ich weiß zwar jetzt aus was sie zusammengesetzt ist, aber den genauen Wert immer nocht nicht?! Zudem ist unten ein Bandbreitenlimit angegeben. Was bedeutet das? Oben ist die Frequenzbandbreite doch angegeben
> Ich wollte den Network Analyzer für die Signalerzeugung nutzen, da mir
nichts anderes zur Verfügung steht, deswegen wollte ich wissen, welche
Spannung und Strom vorhanden ist
Vergiass das ganz schnell mal. Ein Netzworkanalyzer ist ein
empfindliches Messgeraet, keine Signalquelle, auch wenn etwas
herauskommt. Der Unterschied zeigt sich dann, wenn du's durch einen
unvorhersehbaren (!) Zufall zerschiesst. Zudem erscheinen mir 40V
Leerlauf extrem unwahrscheinlich. Allenfalls +10dBm. Mehr ist sowieso
sinnlos. Ich wuerd auch den Tracking Generator eine Spektrumanalyzers
nicht als Signalquelle verwenden. Aus den gleichen Gruenden.
Mike schrieb: > Zudem ist unten ein Bandbreitenlimit angegeben. Was bedeutet das? Oben > ist die Frequenzbandbreite doch angegeben Das bedeutet, daß du die Bandbreite des Eingangsverstärkes begrenzen kannst. Wenn du z.B. eigentlich nur niederfrequente Signlae messen willst, dann kann diese Begrenzung Störungen reduzieren helfen.
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