Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Scheitelpunktbestimmung bei Wurfkamera (wie funktioniert das?)


von Appi (Gast)


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Herr M. schrieb:
> Appi schrieb:
>> Herr M. schrieb:
> [...]

> Die App heisst Physics Toolbox Sensor Suite und ist von
> http://www.vieyrasoftware.net/

Dankeschön.

von Appi (Gast)


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Eine ähnliche App - ohne Google Play - fand ich hier. 
http://www.appsapk.com/sensor-kinetics/ falls es jemanden interessiert.

Ich denke da findet man auch noch mehr. Ich mag halt kein google play. 
Sorry.

von Markus F. (mfro)


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Eigentlich ist das ja alles Schmarrn. Alles nur Hilfsgrößen, um unserer 
beschränkten Denkweise auf die Sprünge zu helfen.

In Wirklichkeit gibt es keine Wurfparabel. Alles, was irgendwo geworfen 
wird, bewegt sich auf einer absolut geradlinigen Bahn, bis es durch den 
Luftwiderstand zum Stillstand kommt.

Nur halt in einem vierdimensionalen Raum, der entlang von Raum und Zeit 
durch die in ihm enthaltenen Massen so verbogen ist, daß wir mit unseren 
beschränkten Sinnen eben eine Wurfparabel wahrnehmen.

Wir leben halt doch in https://de.wikipedia.org/wiki/Flatland

von Reinhard M. (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Hier mal eine Messungen mit einem ADXL362 MEMS Sensor.
> Datenrate 400 Hz
> Messbereich 4G
> 12-Bit Auflösung

Danke für die Messung.
Der Umkehrpunkt ist dann bei dem Punkt K.
Begründung: Gleiche Beschleunigung wie vor dem Abwurf.
            (Integral unter der Kurve sollte dann durch Null gehen)
            Geschwindigkeit ist Null, dann fällt das Objekt.
            Nach dem Auffangen gilt wieder a = 1g

Oder ?

von Cyblord -. (cyblord)


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Also laut den Spezis hier sollte deine Linie immer auf 0g bleiben, 
solange das Ding im freien Flug ist.
Es scheint die Sensoren sind sich mit dem Spezis nicht einig.

von Appi (Gast)


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Herr M. schrieb:
> [...]
> Wenn wir früher solchen Unterricht gehabt hätten, wäre der Thread
> vielleicht etwas kürzer geworden.

Ich führe das eher auf andere Ursachen zurück, denn im früher üblichen 
Physikunterricht ist sehr wohl auf klare Begriffe und deren Verwendung 
Wert gelegt worden.
Auch muss man sagen, das einige der Begriffe keine verbindliche 
Definition haben und das die Begriffswandlung durch Verwendung die 
Grenzen sehr schnell und deutlich verwischen.
Früher waren der Duden und das Lexikon Autoritäten; heute kriegt man bei 
Hinweisen auf falsche Begriffsverwendung mindestens den Spruch: "Du 
weißt doch was ich meine" zu hören, wenn nicht "Erbsenzähler" oder 
Schlimmeres.

Wenn man dann aber doch mal sinnvoll eingrenzen muss, weil man einen 
real funktionierenden Ggst. braucht - d.h. wo die Physik sich nicht 
durch mehr oder weniger kunstvolle Rhetorik beeindrucken lässt, geht das 
schon nicht mehr weil allgemein die Übung dazu fehlt.

Deswegen beteiligen sich Leute die Bescheid wissen und damit arbeiten 
an Diskussionen auf Plattformen wie diesen schon gar nicht mehr. Das 
sieht man auch in anderen mehr wissenschaftlich orientierten Foren oder 
Blogs, wo solche Laiendiskussionen fast immer unkommentiert hingehen.

Die relevanten Tatsachen sind ja hier ohnehin schon genannt worden. 
Erklärungen über die Unterschiede und Gegebenheiten arten hier ja wieder 
mal in Streit und mehr oder weniger subtile Herabsetzungen des jeweils 
Anderen aus. Dazu noch die üblichen völlig abseitigen Bemerkungen von 
den Hanswürsten und man kommt nie zum Schluss.

Ich wünschte mir, gerade solche Diskussionen würden äusserst konsequent 
moderiert (wie früher im Unterricht), damit man wirklich mal was davon 
lernen kann.

von Peter II (Gast)


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Reinhard M. schrieb:
> Danke für die Messung.
> Der Umkehrpunkt ist dann bei dem Punkt K.
> Begründung: Gleiche Beschleunigung wie vor dem Abwurf.
>             (Integral unter der Kurve sollte dann durch Null gehen)
>             Geschwindigkeit ist Null, dann fällt das Objekt.
>             Nach dem Auffangen gilt wieder a = 1g
>
> Oder ?

eigentlich nicht. Vermutlich hat die Platine so einen großen 
Luftwiderstand das es nicht vergleichbar ist.

Es müsste eine recht lange zeit 0 zu messen sein - das ist hier aber 
nicht wirklich der Fall.

von Huh (Gast)


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Appi schrieb:
> Darf ich fragen, welche App das genau ist? Hast Du vielleicht einen Link
> darauf? Das wäre nett.

Das geht mit jeder App, die den Beschleunigungssensor auslesen kann. 
Davon gibt es unzählige...

von Jobst M. (jobstens-de)


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Reinhard M. schrieb:
> Der Umkehrpunkt ist dann bei dem Punkt K.

Kann nicht sein, er lässt bei O erst los, bremst den Sensor hier sogar 
noch ab, bevor er los lässt.


Gruß

Jobst

von Appi (Gast)


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Huh schrieb:
> Appi schrieb:
>> Darf ich fragen, welche App das genau ist? Hast Du vielleicht einen Link
>> darauf? Das wäre nett.
>
> Das geht mit jeder App, die den Beschleunigungssensor auslesen kann.
> Davon gibt es unzählige...

Was habe gerade gesagt? Textverständnis! Gelaber! Hanswürste.

@ Huh

Danach habe ich nur nicht gefragt. Weder danach, was so eine App können 
muss, noch ob das mit jeder App geht. Sondern danach, von welcher App 
genau die gezeigten Bilder stammen.

Im übrigen fügt Deine "Information", selbst falls ich mit jeder App, die 
den Beschleunigungssensor auslesen und die Ergebnisse grafisch gegen die 
Zeit auftragen kann, zufrieden gewesen wäre, den Voraussetzungen nichts 
neues hinzu und auch, dass solche Apps existieren habe ich schon aus der 
Existenz der Bilder plausibel schliessen können.

von M. K. (sylaina)


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HildeK schrieb:
> Wenn du mit dem Auto nach vorne fährst und dann bremst, dann zeigt die
> positive Beschleunigung nach hinten, die positive Geschwindigkeit aber
> nach vorne.

Richtig, ich merkte aber dass die Formulierung ungünstig war und 
editiert noch:

M. K. schrieb:
> Die sind in diesem Beispiel äquivalent zueinander
 ;)

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jobst M. schrieb:
> Kann nicht sein, er lässt bei O erst los, bremst den Sensor hier sogar
> noch ab, bevor er los lässt.

Man kann es auch so interpretieren, dass er bei G loslässt, durch die 
Luftreibung der gemessene g-Wert aber nicht schnell genug auf 0 
runtersinkt.

So eine leichte Platine in die Luft zu werfen bringt nicht so viel. 
Besser sollte man sie an einen schwereren Gegenstand binden und diesen 
dann hochwerfen. Dann wirkt sich der Luftwiderstand wegen der trägeren 
Masse weniger aus.

von Physiker (Gast)


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von Klaus (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Man sieht aber wo ich die Platine gefangen habe, da
> rüttelt es kräftig. Davor kann man schön den Scheitelpunkt des Wurfes
> bestimmen und eine Kammera auslösen.

Das passt gut zu Bild 4 aus diesem Post

Herr M. schrieb:
>       Datum: 08.11.2016 03:15

Bild 3 ist ja ähnlich, kommt mir aber unten geclippt vor. Man ahnt auch 
einen Tiefpass zum Glätten der Werte.

Die Geschwindigkeit ändert das Vorzeichen und die Beschleunigung geht 
durch 0, wie zu erwarten. Und das Ganze mit einem konstanten Offset von 
1G. Und wenn man die 3 Achsen zu einem Vektor zusammenfasst und den 
Betrag bildet, dann kann sich der Sensor auch im Flug drehen oder man 
muß nicht unbedingt senkrecht werfen.

MfG Klaus

von Physiker (Gast)


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Herr M. schrieb:
> Die App heisst Physics Toolbox Sensor Suite und ist von
> http://www.vieyrasoftware.net/

Ist die (Physics Toolbox Accelerometer, Android) bei Anzeige in 
physikalischen Einheiten ("m/s2") irgendwie dazu zu überreden, eine 
Kurve und dazu eine vernünftig skalierte y-Achse anzuzeigen, so mit 
Zahlenwerten?

von Peter II (Gast)


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Klaus schrieb:
> Die Geschwindigkeit ändert das Vorzeichen und die Beschleunigung geht
> durch 0, wie zu erwarten.

hätte ich nicht erwartet. In der Flugphase müsste die Beschleunigung 
Konstant sein.

Die Kurve würde mehr der Geschwindigkeit entsprechen.

von Markus F. (mfro)


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Peter II schrieb:
> In der Flugphase müsste die Beschleunigung
> Konstant sein.

Nein.

Wenn die Beschleunigung konstant wäre, würde das Ding immer schneller 
(wär' natürlich geschickt für den Verkäufer, wenn die Dinger nicht mehr 
runterkämen, dann könnte er mehr davon verkaufen).

von Cyblord -. (cyblord)


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Markus F. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> In der Flugphase müsste die Beschleunigung
>> Konstant sein.
>
> Nein.
>
> Wenn die Beschleunigung konstant wäre, würde das Ding immer schneller
> (wär' natürlich geschickt für den Verkäufer, wenn die Dinger nicht mehr
> runterkämen, dann könnte er mehr davon verkaufen).

Oh jetzt fängt es an sich im Kreis zu drehen...

Dieses "Argument" hatte ich auch schon vorgebracht.
Nach längerem Überlegen (u.A. auf dem Lokus) muss ich aber letztlich der 
KONSTANT Fraktion zustimmen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Teilen wir es auf (slice the elephant :-) )

Lasse ich mich von einem erhöhten Punkt irgendwo, z.B. in einer Scheune 
über dem 4m tiefer gelegenen Heuboden (ideal im Vakuum - was mir 
persönlich schwer fallen würde), runter fallen bin ich (bis zum Aufprall 
auf das Heu) schwerelos, da ich analog der Erdanziehungskraft 
beschleunige.

Alle einverstanden?

von Erwin D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Nach längerem Überlegen (u.A. auf dem Lokus) muss ich aber letztlich der
> KONSTANT Fraktion zustimmen.

Auf dem Thron hab ich auch manchmal die besten Einfälle :-)

von Hansel (Gast)


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Peter II schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Die Geschwindigkeit ändert das Vorzeichen und die Beschleunigung geht
>> durch 0, wie zu erwarten.
>
> hätte ich nicht erwartet. In der Flugphase müsste die Beschleunigung
> Konstant sein.
>
> Die Kurve würde mehr der Geschwindigkeit entsprechen.

Was mich zu der Frage bringt: Was passiert wenn der Ball beim Flug 
rotiert?
Dann muss ich diesen Einfluss der Radialbeschleunigungen auch noch 
rausrechnen, sonst messe ich natürlich auch murks.

von Markus F. (mfro)


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Plumpsklo?

von Dussel (Gast)


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Markus F. schrieb:
> Wenn die Beschleunigung konstant wäre, würde das Ding immer schneller
So berechnet man es auch nach dem Superpositionsprinzip. Man wirft den 
Gegenstand mit einer bestimmten Geschwindigkeit nach oben. Die 
Geschwindigkeit bleibt konstant. Gleichzeitig wird der Gegenstand nach 
unten beschleunigt, so dass die Geschwindigkeit nach unten immer höher 
wird.
Die beiden superponiert man und erhält die bekannte Wurfparabel.

Was einige auch nicht zu wissen scheinen ist, dass Bremsen physikalisch 
auch eine Beschleunigung ist. Dann ist verständlich, dass es Verwirrung 
gibt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Klaus schrieb:
> Die Geschwindigkeit ändert das Vorzeichen und die Beschleunigung geht
> durch 0

Nein! Wenn die Beschleunigung 0 ist, bleibt die Geschwindigkeit 
unverändert!
Wenn die Geschwindigkeit unverändert ist und trotzdem eine 
Beschleunigung vorhanden ist, werden zusätzliche Kräfte benötigt.


Markus F. schrieb:
> Wenn die Beschleunigung konstant wäre, würde das Ding immer schneller

Oder langsamer.
Oder langsamer und dann in die andere Richtung wieder schneller.


Man kann sich auch ohne zu sterben in die Tiefe stürzen. Ihr geht nun 
alle schön Bungee-Jumping machen. Interessant ist die Phase, in der sich 
das Gummiseil wieder entspannt und Ihr wieder nach oben gezogen werdet.


Gruß

Jobst

von Markus F. (mfro)


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Cyblord -. schrieb:
> der
> KONSTANT Fraktion zustimmen

Merke: Physik ist inhärent undemokratisch und Abstimmungen über 
physikalische Sachverhalte sind deswegen relativ nutzlos. Oder anders: 
auch wenn etwas 100 mal in einem Forum gepostet wurde, wird's deswegen 
nicht richtiger.

von Dieter F. (Gast)


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So, 20 Min. gewartet und keine Gegenstimme. :-)

(Das mit dem Thron war aber schon wichtig ...)

Springen wir vom Thron zum Trampolin. Wenn ich dort kräftig draufhüpfe 
werde ich durch die Federn  Gummis  ... kräftig (hoffentlich 
entgegengesetzt zur Erdanziehungskraft) beschleunigt. Ab dem Zeitpunkt, 
wo ich das "Tuch" verlasse bewege ich mich ohne weitere Beschleunigung 
entgegen der Erdanziehungskraft.

Wäre ich im Vakuum ohne Erdanziehungskraft irgendwo im leeren Raum würde 
ich immer weiter beschleunigt werden (bis nahe der Lichtgeschwindigkeit 
- hoffentlich hat Einstein Recht) und bis "an die Grenzen des Kosmos 
..." ...

Da das aber nicht so ist wirken ab dem Zeitpunkt des Verlassens des 
Tuchs 9,81 m/s² entgegengesetzt auf mich und ich falle Richtung 
Erdmittelpunkt. Aber vorerst verhindert meine Fliehkraft (durch die 
Beschleunigung des Trampolins)  einen wirklichen Fall - lediglich die 
Beschleunigung wird durch die Erdanziehungskraft analog reduziert und 
ich entferne mich weiter vom Startpunkt entgegengesetzt zur 
Erdanziehungskraft. Davon merke ich nichts, da die Reduktion der 
Beschleunigung analog der entgegengesetzten Beschleunigung durch die 
Erdanziehung ist. Ich bin weiterhin schwerelos.

Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich den Scheitelpunkt erreiche und meine 
Beschleunigung entgegengesetzt der Erdanziehungskraft = 0 wird. Ab da 
falle ich, analog Sprung auf den Heuboden.

von Markus F. (mfro)


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Hansel schrieb:
> Dann muss ich diesen Einfluss der Radialbeschleunigungen auch noch
> rausrechnen, sonst messe ich natürlich auch murks.

Das ist einfach. Die drei vom Beschleunigungssensor gemessenen Werte x, 
y und z ergeben einen Vektor. Wenn der Sensor in der Mitte des Balls 
hockt (und wir den Luftwiderstand mal vernachlässigen), ist es wurscht, 
wo der Vektor gerade hinzeigt. Sein Betrag ist das, was uns 
interessiert.

von Dieter F. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Wäre ich im Vakuum ohne Erdanziehungskraft irgendwo im leeren Raum würde
> ich immer weiter beschleunigt werden (bis nahe der Lichtgeschwindigkeit
> - hoffentlich hat Einstein Recht) und bis "an die Grenzen des Kosmos
> ..." ...

Nein, ich bleibe bei der aktuellen Geschwindigkeit ... :-)

von Jobst M. (jobstens-de)


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Dieter F. schrieb:
> Wäre ich im Vakuum ohne Erdanziehungskraft irgendwo im leeren Raum würde
> ich immer weiter beschleunigt werden (bis nahe der Lichtgeschwindigkeit
> - hoffentlich hat Einstein Recht) und bis "an die Grenzen des Kosmos
> ..." ...

=-O

Wo soll die Energie dazu herkommen?

Edit: Okay, hast es schon selber gemerkt.


Dieter F. schrieb:
> Ich bin weiterhin schwerelos.
>
> Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich den Scheitelpunkt erreiche und meine
> Beschleunigung entgegengesetzt der Erdanziehungskraft = 0 wird.

Nein. Du bist schwerelos bis zu dem Zeitpunkt, an dem Du wieder auf dem 
Tuch landest.



Gruß

Jobst

: Bearbeitet durch User
von Markus F. (mfro)


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Dieter F. schrieb:
> Wäre ich im Vakuum ohne Erdanziehungskraft irgendwo im leeren Raum würde
> ich immer weiter beschleunigt werden (bis nahe der Lichtgeschwindigkeit
> - hoffentlich hat Einstein Recht) und bis "an die Grenzen des Kosmos
> ..." ...

Nein.

Du würdest nicht weiter beschleunigt (woher soll die Energie dafür 
kommen, aus deinem Trampolin wohl nicht) und mit konstanter 
Geschwindigkeit weiterschweben.

Drum haben Raumfahrzeuge üblicherweise Triebwerke ...

(obwohl sie aus der Gravitation viel höhere Geschwindigkeiten holen 
können)

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Markus F. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> In der Flugphase müsste die Beschleunigung
>> Konstant sein.
>
> Nein.
>
> Wenn die Beschleunigung konstant wäre, würde das Ding immer schneller
> (wär' natürlich geschickt für den Verkäufer, wenn die Dinger nicht mehr
> runterkämen, dann könnte er mehr davon verkaufen).

von Peter II (Gast)


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Md M. schrieb:
>> Peter II schrieb:
>>> In der Flugphase müsste die Beschleunigung
>>> Konstant sein.
>>
>> Nein.
>>
>> Wenn die Beschleunigung konstant wäre, würde das Ding immer schneller
>> (wär' natürlich geschickt für den Verkäufer, wenn die Dinger nicht mehr
>> runterkämen, dann könnte er mehr davon verkaufen).

oben gab es einen guten Link

http://www.abi-physik.de/buch/mechanik/senkrechter-wurf/

da sieht man schön die konstantheit der Beschleunigung.

von Dieter F. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Edit: Okay, hast es schon selber gemerkt.

Da sind wenigstens einige aufgewacht :-)

Jobst M. schrieb:
> Nein. Du bist schwerelos bis zu dem Zeitpunkt, an dem Du wieder auf dem
> Tuch landest.

Weitergelesen hast Du aber schon?

Dieter F. schrieb:
> Ab da
> falle ich, analog Sprung auf den Heuboden.

Dieter F. schrieb:
> Lasse ich mich von einem erhöhten Punkt irgendwo, z.B. in einer Scheune
> über dem 4m tiefer gelegenen Heuboden (ideal im Vakuum - was mir
> persönlich schwer fallen würde), runter fallen bin ich (bis zum Aufprall
> auf das Heu) schwerelos, da ich analog der Erdanziehungskraft
> beschleunige.

von Potenzklotz (Gast)


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In den MINT Fächern wird ein scheiß Job gemacht.

Liegt das an den Lehrern oder an den Schülern ?


Diskussion eröffnet:

von bastel_ (Gast)


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Hab den Thread gestern Abend schon gesehen :) Well, that escalated 
quickly!

von Appi (Gast)


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"Schwerelos" - das ist auch so ein etwas kontra- oder wenigstens 
nicht-intuitiver Begriff, der der Erklärung bedarf.


Man könnte meinen, dass hiesse "nicht in einem Schwerefeld befindlich", 
daher keine Schwere, keine Kraft die wirkt, keine Beschleunigung.

Tatsächlich aber bedeutet es "unabhängig davon, ob in einem Schwerefeld 
befindlich", unabhängig davon, ob Kraft einwirkt oder nicht, unabhängig 
davon, ob beschleunigt oder nicht, /ist keine Gewichtskraft 
feststellbar/ .


Es ist also damit nicht beschrieben ob jemand schwer ist (weil er 
sich in einem Schwerefeld befindet oder nicht, sondern das er Schwere 
nicht feststellen, nicht messen kann - weder seine eigene noch die 
irgendwelcher Gegenstände, die er mit sich führt.

Das kann man interessanterweise auch so formulieren: Wenn man mit der 
Masse, die das Schwerefeld verursacht in dem man sich befindet, nicht in 
physischem Kontakt ist, kann man schwere Masse weder feststellen noch 
messen.


Das ist irgendwie wie "pleite" sein. Das heisst nicht, dass es kein Geld 
gibt. Nur das man selbst keines hat.

von Dieter F. (Gast)


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Appi schrieb:
> "Schwerelos" - das ist auch so ein etwas kontra- oder wenigstens
> nicht-intuitiver Begriff, der der Erklärung bedarf.
>
...
>
> Das ist irgendwie wie "pleite" sein. Das heisst nicht, dass es kein Geld
> gibt. Nur das man selbst keines hat.

Danke

von Hansel (Gast)


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Was auch interessant ist: Astronauten in der ISS beschleunigen auch 
ständig mit (gerundet) 1g , denn sie befinden sich im freien Fall.

Ich finde das deshalb interessant, weil das intuitiv erstmal komisch 
wirkt, aber tatsächlich so ist.

von Dieter F. (Gast)


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Hansel schrieb:
> Astronauten in der ISS beschleunigen auch
> ständig mit (gerundet) 1g

Nennt sich wohl Fliehkraft ...

von Jobst M. (jobstens-de)


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Dieter F. schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Nein. Du bist schwerelos bis zu dem Zeitpunkt, an dem Du wieder auf dem
>> Tuch landest.
>
> Weitergelesen hast Du aber schon?

Ja, habe ich.

> Dieter F. schrieb:
>> Ab da
>> falle ich, analog Sprung auf den Heuboden.

Trotzdem bist Du auch in dieser Phase schwerelos. Nicht nur bis zum 
Scheitelpunkt


Gruß

Jobst

von Georg G. (df2au)


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Dieter F. schrieb:
> Nennt sich wohl Fliehkraft ...

Fast richtig. Sie fallen um die Erde herum.

von Dieter F. (Gast)


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Georg G. schrieb:
> Fast richtig

Wieso?

von Jobst M. (jobstens-de)


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Hansel schrieb:
> Was auch interessant ist: Astronauten in der ISS beschleunigen auch
> ständig mit (gerundet) 1g , denn sie befinden sich im freien Fall.

Wird die ISS immer schneller? Nein.

Also vom Bezug Erde nicht korrekt.


Stehen sie in der Raumstation mit beiden Beinen und vollem Körpergewicht 
auf dem Boden? Nein.

Also auch im Bezugssystem ISS falsch.


Gruß

Jobst

von Dieter F. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
>> Dieter F. schrieb:
>>> Ab da
>>> falle ich, analog Sprung auf den Heuboden.
>
> Trotzdem bist Du auch in dieser Phase schwerelos. Nicht nur bis zum
> Scheitelpunkt

Dieter F. schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>> Lasse ich mich von einem erhöhten Punkt irgendwo, z.B. in einer Scheune
>> über dem 4m tiefer gelegenen Heuboden (ideal im Vakuum - was mir
>> persönlich schwer fallen würde), runter fallen bin ich (bis zum Aufprall
>> auf das Heu) schwerelos, da ich analog der Erdanziehungskraft
>> beschleunige.

Was genau hast Du daran nicht verstanden ?

von Dieter F. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Wird die ISS immer schneller? Nein

Wird die Schwerkraft immer stärker? Nein

von BB84 (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Hansel schrieb:
>> Was auch interessant ist: Astronauten in der ISS beschleunigen auch
>> ständig mit (gerundet) 1g , denn sie befinden sich im freien Fall.
>
> Wird die ISS immer schneller? Nein.
>
> Also vom Bezug Erde nicht korrekt.


Die ISS muss nicht schneller oder langsamer werden wenn sie beschleunigt 
wird. Es kann sich auch nur die Richtung der Geschwindigkeit ändern. Und 
damit ist Hansels Fall es im Bezug Erde korrekt.

von J. T. (chaoskind)


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Jobst M. schrieb:
> Wird die ISS immer schneller? Nein.

Beschleunigung heißt nicht zwangsläufig Geschwindigkeitsänderung. Auch 
Richtungsänderung geht mit Beschleunigung einher. Und die ISS ändert nun 
mal ständig ihre Richtung

von Jobst M. (jobstens-de)


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Dieter F. schrieb:
> Was genau hast Du daran nicht verstanden ?

Ich habe das Verstanden. Mich störte nur die Einschränkung in Deinem 
Satz

Dieter F. schrieb:
> Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich den Scheitelpunkt erreiche und meine
> Beschleunigung entgegengesetzt der Erdanziehungskraft = 0 wird.

Wobei ich mir noch nicht sicher bin, was Du mit

> meine Beschleunigung entgegengesetzt der Erdanziehungskraft

genau meinst.


Dieter F. schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Wird die ISS immer schneller? Nein
>
> Wird die Schwerkraft immer stärker? Nein

Etwas, was einer konstanten Beschleunigung != 0 ausgesetzt ist, wird 
aber immer schneller.



Gruß

Jobst

von Huh (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Wird die ISS immer schneller? Nein.
>
> Also vom Bezug Erde nicht korrekt.
>
> Stehen sie in der Raumstation mit beiden Beinen und vollem Körpergewicht
> auf dem Boden? Nein.
>
> Also auch im Bezugssystem ISS falsch.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß Kurt allgegenwärtig ist... :-(

von Potenzklotz (Gast)


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Fz = m*r  omega Quadrat

So erfährt es der Sattelit

von Jobst M. (jobstens-de)


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J. T. schrieb:
> Und die ISS ändert nun
> mal ständig ihre Richtung

Sie Fällt. So wie die Erde um die Sonne.

Es wird keine aktive Richtungsänderung vorgenommen.
Die Flugbahn ergibt sich durch Anziehungs- und Fliehkräfte. Sowohl die 
Erde um die Sonne, als auch die ISS und die Erde, folgen dem weg, an dem 
für sie selbst 0G herrschen.


Gruß

Jobst

von J. T. (chaoskind)


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Jobst M. schrieb:
> Es wird keine aktive Richtungsänderung vorgenommen.

Das hab ich auch nie behauptet. Ich wollte nur klarstellen, das 
Beschleunigung nicht zwangsläufig  schneller werden heißt, wie von 
einigen behauptet

von Dieter F. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Etwas, was einer konstanten Beschleunigung != 0 ausgesetzt ist, wird
> aber immer schneller.

Und was meinst Du jetzt?

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Physiker schrieb:
> Jürgen S. schrieb:
>> Aus technischen Gründen können die keine perfekte
>> Parabel fliegen, weil sie sonst einen Strömungsabriss riskieren.
>
> Dann guck dir mal die Flugphasen an. Ein Strömungsabriss hängt von der
> Air-Speed und nicht von der Gravitation ab. Bei so einem Parabelflug
> wird in der Phase der Schwerelosigkeit mit den Triebwerken nur die
> Reibung ausgeglichen. Der Pilot steuert den Flieger so, dass er den
> schwerelosen Passagieren "folgt".

Das ist nicht ganz richtig: Der Strömungsabriss hängt auch vom 
Anstellwinkel der Tragflächen und der Leitwerke ab. Es muss immer ein 
gewisser "Druck" auf den Tragflächen lasten, damit das Flugzeug 
steuerbar bleibt. Der ist während des Fluges und insbesondere im 
Bereiches des Umkehrpunktes aber nicht konstant und nicht unbedingt 
leicht beherrschbar. Ohne ausreichenden Leitwerkdruck/Sog könnte sich in 
der Fluglage ungewollt drehen und das Flugzeug wäre nicht mehr 
beherrschbar. Daher ist die Flugkurve in der Tat keine echte Parabel und 
die Passagiere driften etwas im Flugzeug hin und her. Das ist minimal 
und das merken die auch nicht unbedingt. Wenn sie z.B. an die Wand 
gestoßen sind oder sich selber dort abstoßen, kriegen sie einen 
minimalen Impuls, den sie zusätzlich zum beschleunigten Fallen haben.

Wenn man aber Messsysteme verwendet, die die Bewegung exakt aufzeichnen, 
kann man das erkennen, dass die Parabel nur ungefähr eingehalten wurde. 
Wäre es eine echte Parabel, müsste der Pilot auch nichts mehr steuern, 
sondern das Flugzeugzeug nur neutral gleiten lassen. Dazu bräuchte es 
nur Triebwerkschub. Da er damit je nach Fluglage (steigend oder fallend) 
auch eine Vertikalkraft erzeugt, muss er diese ständig ausgleichen. Aus 
praktischen Gründen ist es aber nicht möglich, Leitwerk und Triebwerk 
gleichzeitig so perfekt zu steuern, dass die Summe der Kraftvektoren 
immer genau "-1g" ist. Da bleiben immer Reste.

>Wikipedia
In der Wikipedia steht das drin, was Halbfachmänner reinschreiben. Was 
richtige Fachleute reinschreiben, steht nur drin, wenn die Editoren es 
stehen lassen, weil sie der Ansicht sind, dass es den Rahmen nicht 
sprengt und für Laien verständlich ist. Und für den Laien reicht die 
Vorstellung, daß die Flugkurve im Groben eine Parabel ist.

Bei Satelliten, die hier auch schon zweimal erwähnt wurden, gehen z.B. 
auch alle davon aus, dass die auf einer Kreisbahn um die Erde fliegen, 
aber wer sich mit der Materie genauer befasst, der weiß, dass es schon 
kaum möglich ist, in eine Kreisbahn reinzusteuern und dass wegen der 
Gravitation von Mond, Sonne und auch Jupiter praktisch nicht einmal ein 
Ellipse hinzubekommen ist.

Es gibt da viele Beispiele zu dem Thema "Diskrepanz zwischen Theorie und 
Praxis". Diese Bemerkung von weiter oben geht auch in diese Richtung:

von Jobst M. (jobstens-de)


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Huh schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Wird die ISS immer schneller? Nein.
>>
>> Also vom Bezug Erde nicht korrekt.
>>
>> Stehen sie in der Raumstation mit beiden Beinen und vollem Körpergewicht
>> auf dem Boden? Nein.
>>
>> Also auch im Bezugssystem ISS falsch.
>
> Manchmal habe ich den Eindruck, daß Kurt allgegenwärtig ist... :-(


Ja, wo kommen denn die diese 1G

Hansel schrieb:
> Astronauten in der ISS beschleunigen auch
> ständig mit (gerundet) 1g

die auf der ISS herrschen sollen nun zum Tragen?


Gruß

Jobst

von BB84 (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Etwas, was einer konstanten Beschleunigung != 0 ausgesetzt ist, wird
> aber immer schneller.

Ah stimmt du hast Recht.

Jobst M. schrieb:
>Dieter F. schrieb:
>> Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich den Scheitelpunkt erreiche und meine
>> Beschleunigung entgegengesetzt der Erdanziehungskraft = 0 wird.
>
>Wobei ich mir noch nicht sicher bin, was Du mit
>
>> meine Beschleunigung entgegengesetzt der Erdanziehungskraft

Er meint doch, dass am Scheitelpunkt die Messung des G-Sensors im Objekt 
0 ist, da sich alle Kräfte aufheben. (auch die, die Reinhard wegen der 
Luftreibung gemessen hat)

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Jürgen S. schrieb:
>> Das ist übrigens bei JEDEM gedämpften Schwingungssystem so, was mithin
>> dazu führt, dass - anders, als oft behauptet wird, diese System NICHT
>> 100% sinusförmig schwingen.
>
> Diese Behauptung ist auch nicht schlecht :-(
> Ich geben diesen Thread mal an meine Mechanikstudenten weiter. Ich
> glaube sie fühlen sich dann gleich viel besser :-)

Du kannst Deine Mechanikstudenten ja mal bitten, die Einflussgrößen in 
der Reihenfolge der Wichtigkeit aufzuschreiben und dann jeweils 
präzisiere Schwingungsgleichungen zu bilden. Je mehr Du rein nimmst, 
desto schwerer wird es.

Schon beim Luftwiderstand wird es brenzlig, weil der infolge sehr 
unterschiedlicher Wirbelbildung nur grob mit der Geschwindigkeit in 
Zusammenhang gebracht werden kann, z.B: linear oder quadratisch. Wenn 
man so vorgeht, gelangt man schnell zu der DGL 2. Ordnung und einem 
Sinus als Lösung.

Wenn man aber mal schaut, wie die Luftdämpfung tatsächlich auf Kugeln 
mit unterschiedlicher Rauigkeit wirkt, dann kommt man sehr schnell zu 
Wirbeln, die bei einer bestimmten Geschwindigkeit maximal sind, bei 
einer anderen beginnen, sich abzulösen etc...

Dann ist es schnell aus, mit einer einfachen analytischen Lösung. Lasse 
jetzt Deine Studenten mal darüber nachdenken, dass alle Körper, die sie 
berechnen, in der Praxis weich und biegsam sind, Spannungsverläufe in 
ihnen ein Einschwingverhalten und eine endliche 
Ausbreitungsgeschwindigkeit haben und die Teile auch irgendwo 
festgemacht sind, wo Spannungen reflektiert, übertragen und gedämpft 
werden.

Wenn Du Gleichungen dafür entwickelt hast, vergleichen wir die gerne mal 
mit meinen und wenn Du es packst, die alle mit einfachen Sinüssen zu 
lösen, dann werde ich Dich gerne als Co-Berater an meine Kunden 
weiterempfehlen, wenn es wieder mal an die Berechnung von Schwingungen, 
Schwingungskompensation etc realer Körper geht :-)

Jobst M. schrieb:
> Etwas, was einer konstanten Beschleunigung != 0 ausgesetzt ist, wird
> aber immer schneller.

Jobst, Du musst doch vektoriell denken: Die Beschleunigung ist nicht 
Null, aber betragsmäßig in Richtung der Flugrichtung ist sie es.

Leute, Ich denke wir machen mal einen Treff und Ich mache ein 
Grundseminar in Mechanik. Habe das ja früher für Studenten auch gemacht. 
Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht hinbekommen, oder? :-)

von Huh (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Ja, wo kommen denn die diese 1G
>
> Hansel schrieb:
>> Astronauten in der ISS beschleunigen auch
>> ständig mit (gerundet) 1g
>
> die auf der ISS herrschen sollen nun zum Tragen?

Die wird von der Fliehkraft aufgehoben, sodaß an Bord Schwerelosigkeit 
herrscht. Wurde aber auch schon paarmal erklärt.

von Potenzklotz (Gast)


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Satellit ?

von Potenzklotz (Gast)


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Fz = m  r * Omega zum Quadrat

von Jobst M. (jobstens-de)


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Huh schrieb:
> Die wird von der Fliehkraft aufgehoben, sodaß an Bord Schwerelosigkeit
> herrscht. Wurde aber auch schon paarmal erklärt.

Okay, das sind für mich aber dann 0G.

Dann haben wir vermutlich nur aneinander vorbei geredet.


Gruß

Jobst

von BB84 (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Huh schrieb:
>> Die wird von der Fliehkraft aufgehoben, sodaß an Bord Schwerelosigkeit
>> herrscht. Wurde aber auch schon paarmal erklärt.
>
> Okay, das sind für mich aber dann 0G.
>
> Dann haben wir vermutlich nur aneinander vorbei geredet.
>
>
> Gruß
>
> Jobst

Du bist der beste. Nur als Hinweis, das sind dann die gleichen 0G wie 
beim Wurf der Kamera. Und: Wenn etwas, einer konstanten Beschleunigung 
!= 0 ausgesetzt ist, kann es auch langsamer werden.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Wollen wir doch mal beim bemängelten Sachverhalt bleiben. Du sprichst 
von „Bremswirkungen“ bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten, folgerst 
dann aus JEDES gedämpfte System und ziehst den Schluss, dass diese dann 
nicht sinusförmig schwingen. Genau das bemängele ich. Nehmen wir ein 
LC-Schwinger mit rein ohmschen Verlusten, der schwingt wunderbar 100% 
sinusförmig. Nehmen wir einen mechanischen Schwinger mit stokesscher 
Reibung, der schwingt 100% sinusförmig. Und JA, es gibt wundervolle 
nichtlineare Schwingungen die alle nicht mehr sinusförmig sind, aber 
eben nicht JEDE.

Jürgen S. schrieb:
> Wenn Du Gleichungen dafür entwickelt hast, vergleichen wir die gerne mal
> mit meinen und wenn Du es packst, die alle mit einfachen Sinüssen zu
> lösen, dann werde ich Dich gerne als Co-Berater an meine Kunden
> weiterempfehlen, wenn es wieder mal an die Berechnung von Schwingungen,
> Schwingungskompensation etc realer Körper geht :-)

Das wird schwierig, weil ich ja schon bei den Kunden vor Ort bin und sie 
in experimenteller Modalanalyse unterstütze ;-)

von Physiker (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Bei Satelliten, die hier auch schon zweimal erwähnt wurden, gehen z.B.
> auch alle davon aus, dass die auf einer Kreisbahn um die Erde fliegen ...

Selbst ohne Mehrkörperproblem ist die Kreisbahn von Satelliten nur ein 
theoretischer Grenzfall, den es praktisch nicht gibt. Daran ändert auch 
nichts, das die Presse gerne von "umkreisen" spricht, egal wie 
elliptisch die Bahn ist.

von Markus F. (mfro)


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Physiker schrieb:
>
> Selbst ohne Mehrkörperproblem ist die Kreisbahn von Satelliten nur ein
> theoretischer Grenzfall, den es praktisch nicht gibt. Daran ändert auch
> nichts, das die Presse gerne von "umkreisen" spricht, egal wie
> elliptisch die Bahn ist.

Geostationäre Satelliten müssen sich (zumindest annähernd) auf einer 
Kreisbahn bewegen. Die sind dann aber auch ständig am Korrigieren.

von Huh (Gast)


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Physiker schrieb:
> Selbst ohne Mehrkörperproblem ist die Kreisbahn von Satelliten nur ein
> theoretischer Grenzfall, den es praktisch nicht gibt. Daran ändert auch
> nichts, das die Presse gerne von "umkreisen" spricht, egal wie
> elliptisch die Bahn ist.

Es kommt logischerweise immer auf die Bahnform an.

Es gibt geostationäre, die haben (wenn ich mich nicht irre) ca. 36000km 
Entfernung von der Erde und beschreiben nahezu eine Kreisbahn. Als 
Beispiel dienen die Fernsehsatelliten.

Dann gibt es welche, deren Bahn extrem elliptisch ist. Bei denen ist es 
so, daß sie bei Annäherung an die Erde und beim Entfernen von der Erde 
einige Zeit fast am gleichen Punkt zu stehen scheinen. Auch der 
Dopplereffekt kommt dort extrem zu Tragen (beim Funkverkehr zwischen 
Satellit und Erde).

Dazwischen gibt es viele Möglichkeiten.

von Hansel (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Huh schrieb:
>> Die wird von der Fliehkraft aufgehoben, sodaß an Bord Schwerelosigkeit
>> herrscht. Wurde aber auch schon paarmal erklärt.
>
> Okay, das sind für mich aber dann 0G.
>
> Dann haben wir vermutlich nur aneinander vorbei geredet.
>
> Gruß
>
> Jobst

Hallo Jobst,

Muss zugeben, dass mein Post durchaus missverständlich sein kann. Im 
Bezugssystem ISS + Astronauten herrschen 0g und daher Schwerelosigkeit.

Was ich meinte war die Beschleunigung aus Sicht der Erde. Aus Sicht der 
Erde sieht man, dass die ISS konstant eine beschleunigte Bewegung macht. 
Ich glaube die Irritartion (und ich gebe zu, dass das auch sehr 
irritierend ist) kommt daher, dass du nur den Betrag der Geschwindigkeit 
betrachtet hast. Geschwindigkeit ist aber ein Vektor. Eine 
Geschwindigkeitsänderung kann auch vorliegen, wenn der Betrag konstant 
ist (= konstante Bahngeschwindigkeit).

Es gilt:
Eine gleichförmige (Bahngeschw. = konstant) Kreisbewegung ist immer eine 
beschleunigte Bewegung.

Weiteres Beispiel: Wenn man mit konstanter Geschwindigkeit (Betrag = 
Tacho) in eine Kurve fährt, so beschleunigt man. Und genau wegen dieser 
Beschleunigung erfährt man eine Kraft.

Diese ganzen Zusammenhänge sind mir erst aufgegangen als ich das damals 
in Vektorrechnung nachvollziehen musste. Und ich gebe unumwunden zu, 
dass ich selbst heute manchmal noch ins Grübeln komme und manchmal auch 
Denkfehlern unterliege. Darum auch mein Eingangspost. Gedankenfehler 
schleichen sich bei diesem Thema extrem schnell ein und es ist 
mitnichten Blamabel, wenn man da Fehler macht. Nur so kommt man weiter.

Viele Grüße,
Hansel

Grüße

von Physiker (Gast)


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Huh schrieb:
> Es gibt geostationäre, die haben (wenn ich mich nicht irre) ca. 36000km
> Entfernung von der Erde und beschreiben nahezu eine Kreisbahn. Als
> Beispiel dienen die Fernsehsatelliten.

Eben, das "nahezu" läßt sich nur im Rahmen der Messgenauigkeit 
wegdiskutieren. Selbst so ein "stabil" über der Erde stehender 
Fernsehsatellit wie z.B. der Astra 1L hat z.Z. eine Bahnexzentrizität 
von 0.0003646 und eine Inklination von 0.065°. Damit eiert er immer um 
seine Sollposition, im Perigäum ist er schneller als die Erddrehung, im 
Apogäum ist er langsamer, mal befindet er sich nördlich, mal südlich vom 
Äquator. Dabei schwankt die Höhe zwischen 35773 und 35803km.

von Physiker (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Nehmen wir ein
> LC-Schwinger mit rein ohmschen Verlusten, der schwingt wunderbar 100%
> sinusförmig.
Den gibt es aber nur in der Theorie und da sind alle Schwingungen 
einfach.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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so erreichen wir nie Warp 10

von Dieter F. (Gast)


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Konrad schrieb:
> 1. Bei starker Beschleunigungsänderung (aka Abwurf) Serienbildaufnahme
> starten und Bilder im Speicher halten.
> 2. Bei jeder zweiten Aufnahme ältestes Bild im Speicher löschen.
> 3. Bei starker Beschleunigungsänderung (aka Landung) Serienbildaufnahme
> stoppen.
> 4. Ältestes Bild im Speicher ist vom Scheitelpunkt (+- 1 Bild).
>
> Beweis durch vollständige Rekursion:
> n=1: Das Ding fliegt hoch, macht ein Bild, fertig.
> n=2: Das Ding fliegt hoch, macht ein Bild, löscht das erste, das älteste
> Bild im Speicher ist das Gesuchte. fertig.
> n=3: Das Ding fliegt hoch, macht ein Bild, löscht keins, das älteste
> Bild im Speicher ist das Gesuchte. fertig.
> n=n+1: als Übung.
>  q.e.d.

> 4. Ältestes Bild im Speicher ist vom Scheitelpunkt (+- 1 Bild).
Nö, vom Abwurf

> Beweis durch vollständige Rekursion:
Blubb :-).

von LostInMusic (Gast)


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>Nehmen wir ein LC-Schwinger mit rein ohmschen Verlusten, der schwingt
>wunderbar 100% sinusförmig.

So aus Neugier: Was genau soll denn "100% sinusförmig" bedeuten? Also 
quantitativ?

Schwingt ein gedämpfter mechanischer Oszillator, dessen Elongation durch 
die Funktion x(t) = e^(-t) sin(10 t) beschrieben werden kann, 100% 
sinusförmig?

von gärtner (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Bei Satelliten, die hier auch schon zweimal erwähnt wurden, gehen z.B.
> auch alle davon aus, dass die auf einer Kreisbahn um die Erde fliegen,
> aber wer sich mit der Materie genauer befasst, der weiß, dass es schon
> kaum möglich ist, in eine Kreisbahn reinzusteuern und dass wegen der
> Gravitation von Mond, Sonne und auch Jupiter praktisch nicht einmal ein
> Ellipse hinzubekommen ist.

Kreisbahn ist null Problemo!

Kann dir sagen daß meine Satschüsseln schon seit über 15 Jahren auf 
Astra und Eumelsat ausgerichtet sind und in dieser Zeit nichts 
nachjustiert werden musste.
Also scheint es zumindest bei denen mit der Kreisbahn sehr gut zu 
funktionieren.
Wenn die Dinger eiern würden müsste man wohl mehrmals täglich die 
Antennen neu ausrichten...

von bastel_ (Gast)


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Wer Probleme mit der ISS und dem Ball hat: die ISS ist nur ein Ball der 
so schnell gradeaus geworfen wurde (also wie ein Baseball), dass die 
Erdkrümmung immer genau so viel „wegkrümmt", wie ihn die Erdanziehung 
herunterfallen lässt. Ja, dazu muss ein Ball auf der Erde recht schnell 
fliegen. Aber auf dem Asteroiden, auf dem Philae und Rosetta gelandet 
sind, kann tatsächlich ein Mensch einen Ball so werfen, dass der dann 
drum herum kreist.

von LostInMusic (Gast)


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>> 4. Ältestes Bild im Speicher ist vom Scheitelpunkt (+- 1 Bild).
>Nö, vom Abwurf

Es ist nicht das älteste aufgenommene Bild gemeint, sondern das älteste 
im Speicher noch existierende. Hast Du den Punkt 2 des Verfahrens 
übersehen?

Zeit   Bildspeicher (eine Ziffer = ein Bild)
---------------------------------------------
0.0    0
0.1    01 --> 0 wird gelöscht --> 1
0.2    12
0.3    123 --> 1 wird gelöscht --> 23
0.4    234
0.5    2345 --> 2 wird gelöscht --> 345
0.6    3456
0.7    34567 --> 3 wird gelöscht --> 4567
0.8    45678
0.9    456789 --> 4 wird gelöscht --> 56789
1.0    56789A
1.1    56789AB --> 5 wird gelöscht --> 6789AB
1.2    6789ABC
1.3    6789ABCD --> 6 wird gelöscht --> 789ABCD
1.4    789ABCDE
STOP

(A/B/C/D/E als hexadezimale Ziffern lesen)

Bei einem Stopp zum Zeitpunkt 1.4 Sekunden ist das älteste Bild im 
Speicher jenes, welches zum Zeitpunkt 0.7 s aufgenommen wurde. 
Allgemeiner: Bei einem Stopp zum Zeitpunkt t ist das älteste Bild im 
Speicher jenes, welches zum Zeitpunkt t/2 aufgenommen wurde (+/- 1 Bild) 
Damit liefert der Algorithmus genau das gewünschte Ergebnis.

Auch wenn es real nicht so gemacht werden sollte, finde ich diese Idee 
clever.

von Markus F. (mfro)


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gärtner schrieb:
> Kann dir sagen daß meine Satschüsseln schon seit über 15 Jahren auf
> Astra und Eumelsat ausgerichtet sind und in dieser Zeit nichts
> nachjustiert werden musste.

in dieser Zeit wurde etliches nachjustiert (wenn auch nicht bei dir) und 
die entsprechenden Satelliten (Astra und Eutelsat ist nicht nur einer, 
sondern mehrere, die - mehr oder weniger - am gleichen Fleck stehen) 
mehrfach ausgetauscht.

von LostInMusic (Gast)


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>Aber auf dem Asteroiden, auf dem Philae und Rosetta gelandet
>sind, kann tatsächlich ein Mensch einen Ball so werfen, dass der dann
>drum herum kreist.

Ja. Dabei sollte sich der Mensch aber gut am Asteroiden festhalten, um 
den nicht aufgrund des Rückstoßes beim Abwurf anschließend auch selbst 
zu umkreisen.

von gärtner (Gast)


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Markus F. schrieb:
> in dieser Zeit wurde etliches nachjustiert (wenn auch nicht bei dir) und
> die entsprechenden Satelliten (Astra und Eutelsat ist nicht nur einer,
> sondern mehrere, die - mehr oder weniger - am gleichen Fleck stehen)
> mehrfach ausgetauscht.

Ist ja alles richtig, trotzdem fliegen die doch wohl offensichtlich 
einige Jahre lang auf einer ziemlich exakten Kreisbahn. Wohingegen Herr 
Jürgen der Meinung war, daß wegen
>Mond, Sonne und auch Jupiter praktisch nicht einmal ein
>Ellipse hinzubekommen ist.

von (prx) A. K. (prx)


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gärtner schrieb:
> Kann dir sagen daß meine Satschüsseln schon seit über 15 Jahren auf
> Astra und Eumelsat ausgerichtet sind und in dieser Zeit nichts
> nachjustiert werden musste.

Nicht deine Schüsseln werden nachjustiert, sondern die Satelliten 
selbst. Damit du deine Schüsseln nicht nachjustieren musst. Die meisten 
Orbits sind instabil.

https://en.wikipedia.org/wiki/Orbital_station-keeping#Station-keeping_in_geostationary_orbit

gärtner schrieb:
> trotzdem fliegen die doch wohl offensichtlich
> einige Jahre lang auf einer ziemlich exakten Kreisbahn.

Bis der Treibstoff für Bahnkorrekturen ausgeht. Dann nimmt man sie 
üblicherweise mit dem Rest davon kontrolliert aus der Bahn.

: Bearbeitet durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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LostInMusic schrieb:
> So aus Neugier: Was genau soll denn "100% sinusförmig" bedeuten? Also
> quantitativ?
>
> Schwingt ein gedämpfter mechanischer Oszillator, dessen Elongation durch
> die Funktion x(t) = e^(-t) sin(10 t) beschrieben werden kann, 100%
> sinusförmig?

Ich hatte den Begriff nur vom Vorredner aufgegriffen und zugegeben, der 
Begriff ist gelinde ausgedrückt fachlich unglücklich gewählt.
Mein Vorredner meint nichtlineare Schwingungen, wobei die 
Nichtlinearität zunächst alles bedeuten kann, z.B. auch sin²(x). Dabei 
bezieht sich die Nichtlinearität auf die Struktur der 
Differenzialgleichung und nicht auf die Lösung. Im Allgemeinen gilt nun 
für die Lösung u.a. nicht mehr das Superpositionsprinzip. Nun zu deiner 
Frage. Eine mechanische Schwingung deiner Lösung beruht auf einer 
homogenen linearen Dgl. mit konstanten Koeffizienten. Im Sinne des 
Vorredners also eine „100% sinusförmige Schwingung“.

von LostInMusic (Gast)


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>Mein Vorredner meint nichtlineare Schwingungen,

OK, also die Lösung nichtlinearer Bewegungsgleichungen.

>wobei die Nichtlinearität zunächst alles bedeuten kann, z.B. auch sin²(x).

Also abgesehen vom Offset 1/2 würde ich sin²(x) noch am ehesten die 
hundertprozentige Sinusförmigkeit bescheinigen :-)

>Eine mechanische Schwingung deiner Lösung beruht auf einer
>homogenen linearen Dgl. mit konstanten Koeffizienten.

Einverstanden. Bei schwacher Dämpfung (d. h. wenn in der DG x'' + d x' + 
w² x = 0 der Koeffizient d viel kleiner ist als w) schwingt das Dingens 
sinusförmig. Aber wehe die Dämpfung ist zu groß (d ≥ w), dann schwingt 
es überhaupt nicht mehr. Die Lösung einer linearen DG muss also nicht 
notwendigerweise eine harmonische Schwingung sein.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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sollte nicht auf der gesamten Flugbahn Schwerelosigkeit herrschen?

von Erwin D. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> sollte nicht auf der gesamten Flugbahn Schwerelosigkeit herrschen?

Richtig. Vom Loslassen aus der Wurfhand bis zur Landung.

von Keppler (Gast)


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Auf einen Satteliten wirken 2 Kräfte.
Die Erdanziehung m x g und  die Fliehkraft ( zentrifugal/Pedal) m x r x 
Omega zum Quadrat.
Ist diese ausgeglichen, so befindet sich der Satellit in geostationärer 
Bahn.

m x g = m x r x Omega zum Quadrat.
Omega ist die Kreisfrequenz, 2 pi x f.

Jetzt kann der 7. Klässler mal ein bisschen rechnen und kommt auf die 
Entfernung der geostationären Umlaufbahn.

Die Masse kürzt sich raus, auch nett.

von Keppler (Gast)


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Bei der Diskussion fehlt oft das Verständnis von Inertialsystemen.

Ein neues Inertialsystem heißt seit heute übrigens Donald Trum?

von weinbauer (Gast)


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Wenn ich in einem Aufzug stehe und es hebt mir plötzlich den Magen, dann 
ist welche Aussage richtig?

a) Der Aufzug fuhr nach oben und hat auf dem gewünschten Stockwerk 
gebremst.

b) Das Seil ist gerissen und der Aufzug fällt nach unten.

Woran erkenn ich als Mitfahrer in dem Moment welche Aussage richtig ist?

Richtig, beide Aussagen sind richtig. Einmal war ich in gleichmäßiger 
Bewegung nach oben und der Aufzug bremste bzw. beschleunigte in die 
Gegenrichtung. Einmal war der Aufzug in Ruhelage und beschleunigte 
ebenso, nach unten.
Als eingeschlossener im Aufzug (im geschlossenen System) sind für den 
Passagier die Effekte die Gleichen. ... zunächst.

von weinbauer (Gast)


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PS. Trump:
https://en.wikipedia.org/wiki/Reality_distortion_field

man wird sehen ... hab mir da noch keine abschließende Meinung dazu 
gemacht.

von Dussel (Gast)


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weinbauer schrieb:
> Woran erkenn ich als Mitfahrer in dem Moment welche Aussage richtig ist?
Nur flaues Gefühl im Magen: a
Du schwebst in der Kabine: b
;-)

Unter Vernachlässigung der Reibung.

von Der Andere (Gast)


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Keppler schrieb:
> Ein neues Inertialsystem heißt seit heute übrigens Donald Trum?

Das ist eher eine Singularität :-(

von michi42 (Gast)


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warum ist das so schwierig?


1.) Im Bezugssystem Erdboden
Das Gravitationsfeld der Erde (genauergesagt die nicht-ebene Raumzeit) 
sorgt dafür das der Ball eine (Schein) Kraft erfährt. Immer und 
überall und auch immer gleich viel. Das ist auch der Grund dafür, dass 
sich die am Anfang vorhandene Geschwindigkeit in z Richtung ändert. 
(Lass mal die x und y Komponente weg und es wird ein freier Fall).
Bezüglich des Bezugssystemsystems Erdboden ist das also wegen der 
konstant wirkenden g-Kraft eine beschleunigte Bewegung mit konstanter 
Beschleunigung ( 1G).

2.) im Bezugssystem Ball
Hier kann man über die euklidische Transformation zwischen 
beschleunigten Bezugssystemen zeigen, das auf den Sensor keine Kraft 
wirkt (die der als "Beschleunigung" ausgibt)

-> Während die Kamera fliegt, ist der Sensor nutzlos.
Davor allerdings nicht.

Damit der (im Bezugssystem Erde ruhende) Ball eine positive 
Geschwindigkeit in z-Richtung bekommt, muss er natürlich in 
z-Komponentenrichtung beschleunigt werden (Fusstritt, Hand) - und die 
ist im Bezugssystem des Sensors durchaus zu messen.

-> Ab Start,gemessene Kraft für ruhenden Ball integrieren bis gemessene 
Kraft=0, daraus Abfluggeschwindigkeit in z-Richtung schätzen - 
Flugparabel und erwartete Flugzeit bis Scheitelpunkt ausrechnen. Warten 
bis man lange genug geflogen ist. Klick.

Wie wär das?

von Dussel (Gast)


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michi42 schrieb:
> Ab Start,gemessene Kraft für ruhenden Ball integrieren bis gemessene
> Kraft=0, daraus Abfluggeschwindigkeit in z-Richtung schätzen -
> Flugparabel und erwartete Flugzeit bis Scheitelpunkt ausrechnen. Warten
> bis man lange genug geflogen ist. Klick.
>
> Wie wär das?
Wie unterscheidet sich das Vorgehen von dem im Eröffnungsbeitrag 
vorgeschlagenen?

von Huh (Gast)


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Dussel schrieb:
> Wie unterscheidet sich das Vorgehen von dem im Eröffnungsbeitrag
> vorgeschlagenen?

Gar nicht :-)

von Walter S. (avatar)


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Keppler schrieb:
> Die Erdanziehung m x g und  die Fliehkraft ( zentrifugal/Pedal) m x r x
> Omega zum Quadrat.
> Ist diese ausgeglichen, so befindet sich der Satellit in geostationärer
> Bahn.

das gilt für alle Satelliten die nicht runterfallen,
eine geostationäre Bahn ist ein Spezialfall davon bei der die 
Umlaufgeschwindigkeit der Erddrehung entspricht

von Klaus (Gast)


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michi42 schrieb:
> -> Während die Kamera fliegt, ist der Sensor nutzlos.
> Davor allerdings nicht.

Die oben geposteten Bilder und Kurven deuten etwas anderes an. Da ist 
nach dem Abwurf beide Male eine sehr schöner Nulldurchgang der 
Beschleunigung zu erkennen. Warum sollte man den nicht verwenden, 
sondern

michi42 schrieb:
> -> Ab Start,gemessene Kraft für ruhenden Ball integrieren bis gemessene
> Kraft=0, daraus Abfluggeschwindigkeit in z-Richtung schätzen -
> Flugparabel und erwartete Flugzeit bis Scheitelpunkt ausrechnen. Warten
> bis man lange genug geflogen ist. Klick.

Nur weil deine Theorie nicht zu den gemessenen Sensordaten passt?

MfG Klaus

von Dussel (Gast)


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Klaus schrieb:
> Warum sollte man den nicht verwenden,
Weil man nicht davon ausgehen kann, dass ein Ball mit Kamera(s) 
ausreichend leicht ist, dass der Luftwiderstand eine mit dem 
Beschleunigungssensor messbare Rolle spielt. Das müsste man dann mit der 
genauen Konfiguration testen.

von Beobachter (Gast)


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Auch ohne Physikkenntnisse kann jeder leicht überprüfen, ob bei einem 
Sprung/Wurf die ganze Zeit Schwerelosigkeit herrscht: Auf DMAX hüpfen 
nachts manchmal ein paar Mädchen umher. Man muss nur ganz genau 
hinsehen!

von vorticon (Gast)


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wenigstens gibt es so ein Forum, wo jede(r) mal sein akkumuliertes 
Halbwissen zum besten geben kann.

von Physiker (Gast)


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gärtner schrieb:
> Kreisbahn ist null Problemo!

Die vom NORAD veröffentlichten Bahndaten der Satelliten sprechen 
dagegen.

> Kann dir sagen daß meine Satschüsseln schon seit über 15 Jahren auf
> Astra und Eumelsat ausgerichtet sind und in dieser Zeit nichts
> nachjustiert werden musste.

Das liegt dann aber nicht daran, dass der Satellit genau fest über einem 
Punkt der Erde steht, sondern daran, das die Keule deiner 
Satellitenschüssel so groß ist, dass sie die Signale des Satellite, 
trotz der Eierei, immer noch zu fassen kriegt.

von Basti (Gast)


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Die Diskussion erinnert mich an:
https://youtu.be/lL2e0rWvjKI?t=1m2s (1 Minute 2 Sekunden)

Really? Internet?

von Lurchi (Gast)


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Der Anfängliche Vorschlag mit abschätzen der Geschwindigkeit aus der 
Beschleunigung beim Wurf sollte schon hinkommen. Viel mehr geht mit dem 
Beschleunigungssensor nicht. Die Entscheidung nach der Landung wird auch 
gehen, ist aber wegen Speicher eher zu teuer.

Die oben mit dem Hand aufgenommenen Daten sind vermutlich etwas verzerrt 
/ begrenzt. Da fehlen die hohen Beschleunigungen beim Aufschlag und der 
Werfen. Vermutlich ist da einfach der Sensor oder die Auswertung am 
Limit. Im Mittel müsste da schon die Erdbeschleunigung raus kommen, wenn 
das Handy nicht zunehmend an Geschwindigkeit gewinnt.

Man sieht schon die Phasen mit annähernd 0 Beschleunigung im Wurf und 
dann die zu klein ausfallenden spitzen für den Abwurf und die Landung. 
Bei genügend sanftem Wurf und fangen sollte man auch sehen dass man im 
Mittel beim Ruhewert bleibt.

Im Prinzip könnte es noch per GPS gehen, denn da kann man 
Geschwindigkeiten recht gut messen und so auch den Umkehrpunkt ganz gut 
erkennen. Die Lösung ist aber auch eher zu teuer.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Lurchi schrieb:
> Der Anfängliche Vorschlag mit abschätzen der Geschwindigkeit aus der
> Beschleunigung beim Wurf sollte schon hinkommen. Viel mehr geht mit dem
> Beschleunigungssensor nicht. Die Entscheidung nach der Landung wird auch
> gehen, ist aber wegen Speicher eher zu teuer.

Vergleiche doch mal die Preise für eine 64 GB SD-Karte und so einem 
Kameraball. Speicher ist doch heute nicht mehr teuer. Für ein paar Euro 
kannst du Stundenlang in HD aufnehmen. Also BITTE!

von Nico W. (nico_w)


Lesenswert?

Cyblord -. schrieb:
> Preise für eine 64 GB SD-Karte

Nur ist ne SD-Karte für diesen Einsatz, mit vielen Bildern 
hintereinander, viel zu langsam. Bei meiner alten Bridge bei 8MP sehe 
ich relativ lange das Speichern-Symbol. Und da greift nur eine Optik 
drauf zu. Also brauchst du irgendwas schnelles dazwischen.

: Bearbeitet durch User
von Keppler (Gast)


Lesenswert?

@ Walter.s

Danke, ein wichtiger Hinweis.


Dennoch gilt die Gleichung auch für Objekte auf nicht Geostationärer 
Bahn, denn dann ändert sich auch die Kreisfrequenz!

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Nico W. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Preise für eine 64 GB SD-Karte
>
> Nur ist ne SD-Karte für diesen Einsatz, mit vielen Bildern
> hintereinander, viel zu langsam. Bei meiner alten Bridge bei 8MP sehe
> ich relativ lange das Speichern-Symbol. Und da greift nur eine Optik
> drauf zu. Also brauchst du irgendwas schnelles dazwischen.

Eine Class 10 sollte schon schnell genug sein und im Zwiefel bekommt 
jede Kamera eine eigene Karte, bzw. eben Flash-Speicher. Da wird ja 
nicht wirkliche eine SD Karte drin sein. Aber Flash Speicher an sich ist 
schnell genug dafür.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


Lesenswert?

Keppler schrieb:
> @ Walter.s

Solche Unterhaltungen ohne die Zitatfunktionen zu benutzen sind immer 
etwas unpraktisch, weil man sie u.U. nicht ohne langes Suchen 
zurückverfolgen kann. Umgekehrt verstehe ich auch nicht, warum zu einem 
Post nicht immer auch direkte Links zu den entsprechenden Zitaten 
angezeigt werden. Ist bei anderen Forensystemen absolut üblich und sehr 
praktisch.

von M. K. (sylaina)


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Md M. schrieb:
> Keppler schrieb:
>> @ Walter.s
>
> Solche Unterhaltungen ohne die Zitatfunktionen zu benutzen sind immer
> etwas unpraktisch, weil man sie u.U. nicht ohne langes Suchen
> zurückverfolgen kann. Umgekehrt verstehe ich auch nicht, warum zu einem
> Post nicht immer auch direkte Links zu den entsprechenden Zitaten
> angezeigt werden. Ist bei anderen Forensystemen absolut üblich und sehr
> praktisch.

Das liegt wohl an der alten Forensoftware, die hier läuft. Ist 
inzwischen zwar ungewohnt, aber daran kann man sich gewöhnen. Dafür 
finde ich es hier schön übersichtlich, modernere Foren erscheinen mir 
doch sehr überladen.

von Keppler (Gast)


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Zitatfunktionen funktionieren übrigens nicht unter iOS.

Sorry das ich so ein Endgerät nutze -;(((

von Herr M. (herrmueller)


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M. K. schrieb:
> Md M. schrieb:
>> Keppler schrieb:
>>> @ Walter.s
>>
>> Solche Unterhaltungen ohne die Zitatfunktionen zu benutzen sind immer
>> etwas unpraktisch, weil man sie u.U. nicht ohne langes Suchen
>> zurückverfolgen kann. Umgekehrt verstehe ich auch nicht, warum zu einem
>> Post nicht immer auch direkte Links zu den entsprechenden Zitaten
>> angezeigt werden. Ist bei anderen Forensystemen absolut üblich und sehr
>> praktisch.
>
> Das liegt wohl an der alten Forensoftware, die hier läuft. Ist
> inzwischen zwar ungewohnt, aber daran kann man sich gewöhnen. Dafür
> finde ich es hier schön übersichtlich, modernere Foren erscheinen mir
> doch sehr überladen.

Also wenn ich zB auf das im Zitat enthaltene
Keppler schrieb:
klicke öffnet sich der Beitrag
und mit <- bin ich wieder zurück. (Firefox Win 7)

von Josef T. (t_joe)


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Sooo, hab nen großen Teil hier gelesen und ich finde es echt 
erschreckend, was manche Leute hier von sich geben! Physik wird wohl 
nicht mehr gelehrt?

Zu dem Thema, was es mit Beschleunigung auf sich hat und wie man es 
berechnet, werde ich nichts mehr schreiben. Da waren schon die richtigen 
Ansätze dabei, aber auch viel Blödsinn!

Schau dir mal das MultiWii Projekt an! Das ist ein auf Arduino 
basierender Multicopter. Dabei wird für die Lageregelung auch ein 
Beschleunigungssensor verwendet!
Zum Beispiel dieser: 
http://www.elv.de/3-achsen-beschleunigungssensor-3d-bs-komplettbausatz.html

Sinn bei so einer Kamera ist ja auch, dass diese im Auslöseaugenblick 
môglichst ruhig steht, also wenig Bewegung hat! Somit sind eher lineare 
Würfe entgegen der Erdanziehung am zielführensten! Würfe in Parabelform 
oÄ weden da nicht viel Sinn machen!

So, nun zur Funktion!
Ich würde beim Einschalten der Kamera, oder über eine seperate Taste den 
Beschleunigungssensor "abnullen" (aktuelle Werte als beschleunigungslos 
übernehmen). Beim Hochwerfen schlägt min eine Achse aus, damit würde ich 
die Kamera "scharf" schalten! Beim erreichen der "abgenullten" Werte 
(plus minus) sollte dann die Kamera auslösen. Die Werte zum aktivieren 
und die erlaubte Abweichung vom abgenullten Wert zum Auslôsen der Kamera 
müsste wahrscheinlich mit Probieren ermittelt werden!

Gruß
Josef

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Josef T. schrieb:
> Sooo, hab nen großen Teil hier gelesen und ich finde es echt
> erschreckend, was manche Leute hier von sich geben!

Gucken wir doch erstmal, was DU so beiträgst:

> Zu dem Thema, was es mit Beschleunigung auf sich hat und wie man es
> berechnet, werde ich nichts mehr schreiben.

Was meinst du mit "es"?

> Da waren schon die richtigen
> Ansätze dabei, aber auch viel Blödsinn!

Zwar richtig, aber ich fürchte du ordnest deinen Beitrag falsch ein.

> Schau dir mal das MultiWii Projekt an! Das ist ein auf Arduino
> basierender Multicopter. Dabei wird für die Lageregelung auch ein
> Beschleunigungssensor verwendet!
> Zum Beispiel dieser:
> http://www.elv.de/3-achsen-beschleunigungssensor-3d-bs-komplettbausatz.html

Hat doch mit dem Problem hier nichts zu tun. Ich dachte du hast den 
Thread gelesen. Es ging nicht um Lageregelung und auch nicht darum, was 
ein Beschleunigungssensor ist, das ist klar.

> Sinn bei so einer Kamera ist ja auch, dass diese im Auslöseaugenblick
> môglichst ruhig steht, also wenig Bewegung hat! Somit sind eher lineare
> Würfe entgegen der Erdanziehung am zielführensten! Würfe in Parabelform
> oÄ weden da nicht viel Sinn machen!

Quatsch.

> Physik wird wohl
> nicht mehr gelehrt?

Könnte man annehmen.

> So, nun zur Funktion!
> Ich würde beim Einschalten der Kamera, oder über eine seperate Taste den
> Beschleunigungssensor "abnullen" (aktuelle Werte als beschleunigungslos
> übernehmen). Beim Hochwerfen schlägt min eine Achse aus, damit würde ich
> die Kamera "scharf" schalten! Beim erreichen der "abgenullten" Werte
> (plus minus) sollte dann die Kamera auslösen. Die Werte zum aktivieren
> und die erlaubte Abweichung vom abgenullten Wert zum Auslôsen der Kamera
> müsste wahrscheinlich mit Probieren ermittelt werden!

Sorry, aber du hast absolut nichts von dem verstanden, worum es in dem 
Thread hier ging. Deine "abgenullten Werte" misst du von dem Moment an, 
an dem die Cam die Hand verlässt bis zu dem Augenblick, wo die Cam 
wieder aufgefangen wird. Nach deinem Vorschlag löst sie direkt beim 
Verlassen der Hand aus, nicht im Scheitelpunkt. Wie man es richtig 
machen könnte, wurde hier unter anderem vom OP schon schlüssig 
beschrieben, die Frage ist geklärt. Wieso kommst du denn jetzt wieder 
mit einer falschen Antwort um die Ecke? Kein Wunder, dass sich solche 
Threads ständig im Kreis drehen.

Herr M. schrieb:
> Also wenn ich zB auf das im Zitat enthaltene
> Keppler schrieb:
> klicke öffnet sich der Beitrag
> und mit <- bin ich wieder zurück. (Firefox Win 7)

Das schon, aber was ist, wenn du von oben kommst und bei einem Post 
hängen bleibst, auf den womöglich sogar mehr als einmal geantwoertet 
wurde und jetzt einem der Stränge folgen möchtest? Dafür kann man dann 
die Links zu den Antworten neben den Ursprungspost anzeigen und auch bei 
mouseover den Inhalt einblenden etc. Wird oft so gemacht, kommt gut.

M. K. schrieb:
> Dafür
> finde ich es hier schön übersichtlich, modernere Foren erscheinen mir
> doch sehr überladen.

Das stimmt in der Tat.

: Bearbeitet durch User
von Klaus (Gast)


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Josef T. schrieb:
> Ich würde beim Einschalten der Kamera, oder über eine seperate Taste den
> Beschleunigungssensor "abnullen" (aktuelle Werte als beschleunigungslos
> übernehmen). Beim Hochwerfen schlägt min eine Achse aus, damit würde ich
> die Kamera "scharf" schalten! Beim erreichen der "abgenullten" Werte
> (plus minus) sollte dann die Kamera auslösen. Die Werte zum aktivieren
> und die erlaubte Abweichung vom abgenullten Wert zum Auslôsen der Kamera
> müsste wahrscheinlich mit Probieren ermittelt werden!

Das passt gut mit den beiden oben gezeigten Experimenten zusammen. Wenn 
man mal das Bild 4 vom 08.11.2016 03:15 ansieht:

Beitrag "Re: Scheitelpunktbestimmung bei Wurfkamera (wie funktioniert das?)"

Hier ist der Wert in Ruhe offensichtlich schon genullt. Dann bei +5m/s² 
scharfschalten und wenn der Wert wieder 0 erreicht auslösen. Bei den 
ersten Bildern, den vom Fallenlassen, wird kein positiver Wert erreicht, 
die Kamera wird gar nicht scharfgeschaltet und löst nicht aus.

Um eine mögliche Drehung zu berücksichtigen, sollte man nicht nur eine 
Achse berücksichtigen, sondern die 3 Beschleunigungsvektoren 
zusammenrechnen und den Betrag bilden. Dann spielt die aktuelle 
Orientierung des Sensors keine Rolle mehr.

MfG Klaus

von michi42 (Gast)


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>Wie unterscheidet sich das Vorgehen von dem im Eröffnungsbeitrag
vorgeschlagenen?
dann hab ich das leider überlesen - sorry

von michi42 (Gast)


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Klaus schrieb:
> michi42 schrieb:
>> -> Während die Kamera fliegt, ist der Sensor nutzlos.
>> Davor allerdings nicht.
>
> Die oben geposteten Bilder und Kurven deuten etwas anderes an. Da ist
> nach dem Abwurf beide Male eine sehr schöner Nulldurchgang der
> Beschleunigung zu erkennen. Warum sollte man den nicht verwenden,
> sondern
>
> michi42 schrieb:
>> -> Ab Start,gemessene Kraft für ruhenden Ball integrieren bis gemessene
>> Kraft=0, daraus Abfluggeschwindigkeit in z-Richtung schätzen -
>> Flugparabel und erwartete Flugzeit bis Scheitelpunkt ausrechnen. Warten
>> bis man lange genug geflogen ist. Klick.
>
> Nur weil deine Theorie nicht zu den gemessenen Sensordaten passt?
>
> MfG Klaus

Hast du das mal selber ein paarmal nachgemessen oder traust du nur der 
einen veröffentlichten Grafik?
Wenn ich mein Handy werfe bekomme ich genau das erwartete Resultat. 0 
bis zum Aufschlag als vektorieller Betrag über alle drei Achsen.
War der von Dir angegebene Sensor in den Raumachsen stabil oder hat er 
sich beim Wurf gedreht? War das auch eine vektorielle Messung?

von Der Andere (Gast)


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Klaus schrieb:
> Das passt gut mit den beiden oben gezeigten Experimenten zusammen. Wenn
> man mal das Bild 4 vom 08.11.2016 03:15 ansieht:
>
> Beitrag "Re: Scheitelpunktbestimmung bei Wurfkamera (wie funktioniert
> das?)"

Man sollte das Diagramm mal lesen.
Da sieht man schön, daß während des ganzen Wurfs etwa 0g herrscht, 
während beim Abwurd und dem "weichen" Aufprall ca. 1,5 - 2g herrschen.
Oder interpretiert ihr das Diagramm so, daß das Handy über 5 Sekunden in 
der Luft war? So hoch hat er es nicht geworfen.
Bild 3 zeigt es am besten.

Josef T. schrieb:
> Sooo, hab nen großen Teil hier gelesen und ich finde es echt
> erschreckend, was manche Leute hier von sich geben! Physik wird wohl
> nicht mehr gelehrt?

Du solltest dich an die eigene Nase fassen

Josef T. schrieb:
> Ich würde beim Einschalten der Kamera, oder über eine seperate Taste den
> Beschleunigungssensor "abnullen"

Das wäre 1g

Josef T. schrieb:
> Beim Hochwerfen schlägt min eine Achse aus,

Bei den Diagrammen schön zu sehen etwa auf 2g

Josef T. schrieb:
> Beim erreichen der "abgenullten" Werte
> (plus minus) sollte dann die Kamera auslösen.

Jetzt wirds falsch, denn sobald das Handy die Hand verlässt springen die 
gemessenen Werte von fast 2g steil auf die 0g (Schwerelosigkeit im 
freien Fall) und erst bei Aufprall springt der Sensor auf ca. 2g um dann 
in Ruhe wieder auf 1g zu verharren.

von Klaus (Gast)


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michi42 schrieb:
> Hast du das mal selber ein paarmal nachgemessen oder traust du nur der
> einen veröffentlichten Grafik?

Wenn dir die eine nicht gefällt, nimm diese hier

Beitrag "Re: Scheitelpunktbestimmung bei Wurfkamera (wie funktioniert das?)"

Zeigt eigentlich das Gleiche

MfG Klaus

von Der Andere (Gast)


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Klaus schrieb:
> Wenn dir die eine nicht gefällt, nimm diese hier

Die zeigt nicht wirklich was zu erwarten ist was wohl daran liegen 
könnte:

Chris K. schrieb:
> Etwas schwierig, da das Demokit ein recht starres und kurzes
> Flachbandkabel hat.

von Nico W. (nico_w)


Angehängte Dateien:

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Ich habe dann auch mal mein Mobiltelefon rumgeworfen. Da war kein kurzes 
Kabel dran und sollte dann auch die Letzten überzeugen.

Abwurf bis Auffangen. Alles inklusive.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nico W. schrieb:
> Ich habe dann auch mal mein Mobiltelefon rumgeworfen (...)



das kann man auch ganz leicht ohne Elektronik erkennen.

man nehme eine PET-Flasche, fülle Wasser rein und lasse ca 50ml Luft 
frei.

hochwerfen und wie sehen dann die Luftblasen da drin aus?
Solange das Ding in der Luft ist, sind die kugelrund.
Mit einem Ballon (Wasserbombe) gehts noch viel besser.

Nur wie erkennt der Fotoball das jetzt?
Etwa auch wenn sich der Ball schnell dreht?

von (prx) A. K. (prx)


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Nico W. schrieb:
> Ich habe dann auch mal mein Mobiltelefon rumgeworfen. Da war kein kurzes
> Kabel dran und sollte dann auch die Letzten überzeugen.

Nun musst du nur noch sehen, ob der Sensor empfindlich genug ist, um die 
Bremswirkung des Luftwiderstands zu erfassen. Scheint mir bei einem 
nackten Telefon unwahrscheinlich. Man sollte es dafür wohl in einen 
grossen leichten Ball einbauen und ideale Bedingungen vorfinden. Aber 
das wäre eine prinzipiell erfassbare physikalische Grösse. Wie oben 
schon mal ausgeführt wurde.

: Bearbeitet durch User
von Nico W. (nico_w)


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Mir ging es bei dem Bild vornehmlich zu zeigen, dass dieses hier nichts 
aussagt.
Beitrag "Re: Scheitelpunktbestimmung bei Wurfkamera (wie funktioniert das?)"

Das was man erkennen kann ist schon seit einigen Posts eigentlich klar. 
Aber einige sehen dann die anderen Bilder und glauben wieder was 
anderes.

Ich glaube, dass der Ball aus der ersten Beschleunigungsphase bis zum 
Abwurf die Höhe ausrechnet, wie auch schon von anderen erwähnt wurde.

Wenn einer den Ball wie wild dreht, kommt eh kein vernüftiges Bild bei 
raus. Vielleicht zeichnet er dann ja auch kein Bild auf? Weiß wohl 
keiner genau, bis er nicht selbst so einen Ball in den Händen hält und 
es testet.

Und selbst wenn da ein Sensor irgendwie den Luftwiederstand ermitteln 
sollte, würde es sicher ein paar Szenarien geben, wo der Ball dann 
falsch auslöst.

von (prx) A. K. (prx)


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Nico W. schrieb:
> Und selbst wenn da ein Sensor irgendwie den Luftwiederstand ermitteln
> sollte, würde es sicher ein paar Szenarien geben, wo der Ball dann
> falsch auslöst.

Zweifellos. Weshalb man den halt so oft werfen muss, bis ein passendes 
Bild rauskommt. Und man das dann auch mit Zufall statt Sensor schafft. 
Aber das wäre weniger physikalisch. ;-)

Übrigens hat der Luftwiederstand eine sehr enge Verbindung zum Ohm'schen 
Wiederstand. ;-)

von Dussel (Gast)


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Nico W. schrieb:
> Ich habe dann auch mal mein Mobiltelefon rumgeworfen. Da war kein kurzes
> Kabel dran und sollte dann auch die Letzten überzeugen.
>
> Abwurf bis Auffangen. Alles inklusive.

Es wird abgeworfen, fliegt von 189808,3 bis 189808,5 hoch, verharrt dann 
bis 189809,2 im Scheitelpunkt und fällt dann bis 189809,4 wieder runter. 
;-P

von Der Andere (Gast)


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Dussel schrieb:
> Es wird abgeworfen, fliegt von 189808,3 bis 189808,5 hoch, verharrt dann
> bis 189809,2 im Scheitelpunkt und fällt dann bis 189809,4 wieder runter.
> ;-P

Jepp, ist ein I-fone 8 mit eingebauten Antigrav Antrieb

von Huh (Gast)


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Dussel schrieb:
> verharrt dann bis 189809,2 im Scheitelpunkt

Was veranlasst das Ding, die 0,7s dauernde Verharrung aufzugeben und den 
Rückweg zur Erde anzutreten? ;-)

von michi42 (Gast)


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Nico W. schrieb:
> Ich habe dann auch mal mein Mobiltelefon rumgeworfen. Da war kein kurzes
> Kabel dran und sollte dann auch die Letzten überzeugen.
>
> Abwurf bis Auffangen. Alles inklusive.

Ack! so sieht meine Kurve auch aus...

Na ja, jeder kann ja seine eigene Physik machen - manchmal landet man 
auf dem Mars manchmal nur etwas anders, und manchmal garnicht...

Physikunterricht heute:
https://xkcd.com/895/

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Huh schrieb:
> Dussel schrieb:
>> verharrt dann bis 189809,2 im Scheitelpunkt
>
> Was veranlasst das Ding, die 0,7s dauernde Verharrung aufzugeben und den
> Rückweg zur Erde anzutreten? ;-)

Die Ortsumstände ermüden und lassen das Dingens schließlich herabfallen.

von Huh (Gast)


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Johann L. schrieb:
> Huh schrieb:
>> Dussel schrieb:
>>> verharrt dann bis 189809,2 im Scheitelpunkt
>>
>> Was veranlasst das Ding, die 0,7s dauernde Verharrung aufzugeben und den
>> Rückweg zur Erde anzutreten? ;-)
>
> Die Ortsumstände ermüden und lassen das Dingens schließlich herabfallen.
Sei froh, daß DER sich bis jetzt nicht eingemischt hat :-)

von michi42 (Gast)


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> Die Ortsumstände ermüden und lassen das Dingens schließlich herabfallen.

Das ist beim Coyoten und Roadrunner auch immer so...

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Huh schrieb:
> Sei froh, daß DER sich bis jetzt nicht eingemischt hat :-)

Bin ich.

Und unterirdische Beiträge werden auch so schon genug beigesteuert, was 
dieser Thread eindrucksvoll belegt.

von Huh (Gast)


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Johann L. schrieb:
> Huh schrieb:
>> Sei froh, daß DER sich bis jetzt nicht eingemischt hat :-)
>
> Bin ich.
>
> Und unterirdische Beiträge werden auch so schon genug beigesteuert, was
> dieser Thread eindrucksvoll belegt.

Da kann und will ich dir nicht widersprechen!

von deinemudda (Gast)


Angehängte Dateien:

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mI

von Dussel (Gast)


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Huh schrieb:
> Dussel schrieb:
>> verharrt dann bis 189809,2 im Scheitelpunkt
>
> Was veranlasst das Ding, die 0,7s dauernde Verharrung aufzugeben und den
> Rückweg zur Erde anzutreten? ;-)
Wer sagt denn, dass es Sekunden sind? Die Achse ist nicht angegeben (es 
könnten auch Grad Celsius sein ;-)
Aber davon abgesehen ist 0,7 ja nur abgelesen und das liegt sehr nah an 
1/√2. Das hat sicher einen physikalischen Hintergrund. :D
Hat jemand interessante Theorien?

von mse2 (Gast)


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Huh schrieb:
> Sei froh, daß DER sich bis jetzt nicht eingemischt hat :-)
Davor muss man sich nicht fürchten. Beiträge von IHM, die den Versuch 
darzustellen, SEINE spezielle 'Physik' zu vertreten, werden ausserhalb 
seines Habitats gelöscht.

von BB84 (Gast)


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Nico W. schrieb:
> Ich habe dann auch mal mein Mobiltelefon rumgeworfen. Da war kein kurzes
> Kabel dran und sollte dann auch die Letzten überzeugen.
>
> Abwurf bis Auffangen. Alles inklusive.

Hattest du mal in die Flugphase reingezoomt um zu schauen wie empfidlich 
der Sensor ist?

von bastel_ (Gast)


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von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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bastel_ schrieb:
> Passend und aktuell :)
> http://www.golem.de/news/zarm-zehn-sekunden-schwer...

Und hier wird die Schwerelosigkeit selbstverständlich auch schon in der 
Aufwärtsbewegung genutzt, so dass sich die Zeit der Schwerelosigkeit 
dadurch verdoppelt.

von Dominik J. (d-r-j)


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Machen die Wurfkameras wirklich im Scheitelpunk das Foto?
Behaupten kann man ja vieles. Einfach nach dem Abwurf nach fester Zeit 
das Foto auslösen. Wer kann schon sagen ob das Foto genau am 
Scheitelpunkt aufgenommen wurde oder nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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war von Anbeginn mein Gedanke.
zumal das ja auch recht einfach auszuwerten und zu programmieren wäre.

Je grösser das G, desto höher der Flug.
und desto später das Bild

von Kolja L. (kolja82)


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Theoretisch erfährt der Ball ab dem Zeitpunkt an dem die Beschleunigung 
durch das Werfen mit der Hand keine Gravitation mehr.
Praktisch wir er aber von der Luft gebremst.
Nur im Scheitelpunkt nicht ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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der Ball erfährt immer Gravitation.
deshalb wird er beim anfänglichen Aufsteigen ja auch langsamer
deshalb kommt er auch wieder zurück...

: Bearbeitet durch User
von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Hehe. Neue Rund ab hier 
Beitrag "Re: Scheitelpunktbestimmung bei Wurfkamera (wie funktioniert das?)" :D

Auch dafür wurde hier doch schon ein zumindest gut klingender 
Mechanismus beschrieben: Man integriert einfach den Betrag des 
gemessenen Vektors über die Zeit der Wurf- bzw. Beschleunigungsphase, 
erhält damit die Geschwindigkeit beim Loslassen und bestimmt anhand 
dessen die Flugzeit bis zum Scheitelpunkt.

Man müsste den Thread eigentlich nur lesen.

: Bearbeitet durch User
von Physiker (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Theoretisch erfährt der Ball ab dem Zeitpunkt an dem die Beschleunigung
> durch das Werfen mit der Hand keine Gravitation mehr.

Die Theorie musst du mal genauer erklären

von Keppler (Gast)


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Theoretisch wohl nur, wie er schreibt.
Was wohl praktisch dem Ball wiederfährt;-?

von Christopher J. (christopher_j23)


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Dominik J. schrieb:
> Machen die Wurfkameras wirklich im Scheitelpunk das Foto?

Sinnvoll wäre es jedenfalls, damit man keine Schlieren durch die 
Bewegung hat. Das ist auch der Grund weshalb ich vermute, dass der 
Beschleunigungssensor nur die halbe Entscheidungsgewalt über den 
Auslöser hat und der Autofokus noch ein ordentliches Wörtchen mitredet. 
Ein passiver AF macht doch nichts anderes als den Kontrast zu 
maximieren, womit die Technik für eine rein optische Schlieren- und 
damit Bewegungserkennung ohnehin schon in jedem 08/15-Digicamchip 
steckt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christopher J. schrieb:
> Ein passiver AF macht doch nichts anderes als den Kontrast zu
> maximieren,

Nein. In Kompaktkameras wird auf maximale Flankensteilheit gestellt.
(Spiegelreflexkameras haben extra AF-Sensoren)

> womit die Technik für eine rein optische Schlieren- und
> damit Bewegungserkennung ohnehin schon in jedem 08/15-Digicamchip
> steckt.

Ganz andere Baustelle. Und auf Verwackelungsunschärfe kann man nicht 
scharf stellen.
Ausserdem bringt das nichts, weil sich die Kamera trotz örtlichem 
Stillstand am höchsten Punkt um die eigene Achse drehen kann und damit 
auch immer noch Bewegung vor der Linse hat.


Gruß

Jobst

von Christopher J. (christopher_j23)


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Jobst M. schrieb:
> Christopher J. schrieb:
>> Ein passiver AF macht doch nichts anderes als den Kontrast zu
>> maximieren,
>
> Nein. In Kompaktkameras wird auf maximale Flankensteilheit gestellt.
> (Spiegelreflexkameras haben extra AF-Sensoren)

Doch. Ich vermute aber wir meinen beide das gleiche.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Autofokus#Kantenkontrastmessung

Jobst M. schrieb:
>> womit die Technik für eine rein optische Schlieren- und
>> damit Bewegungserkennung ohnehin schon in jedem 08/15-Digicamchip
>> steckt.
>
> Ganz andere Baustelle. Und auf Verwackelungsunschärfe kann man nicht
> scharf stellen.

Es geht ja nur darum sie zu erkennen und zu quantifizieren.

Jobst M. schrieb:
> Ausserdem bringt das nichts, weil sich die Kamera trotz örtlichem
> Stillstand am höchsten Punkt um die eigene Achse drehen kann und damit
> auch immer noch Bewegung vor der Linse hat.

Schon klar aber die Bewegung ist im Scheitelpunkt am geringsten. Wenn 
das Teil da auslöst wo der Fokus/Kantenkontrast maximal ist, dann löst 
es im Scheitelpunkt aus, auch wenn es sich noch um die eigene Achse 
dreht.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Christopher J. schrieb:
>> Ausserdem bringt das nichts, weil sich die Kamera trotz örtlichem
>> Stillstand am höchsten Punkt um die eigene Achse drehen kann und damit
>> auch immer noch Bewegung vor der Linse hat.
>
> Schon klar aber die Bewegung ist im Scheitelpunkt am geringsten. Wenn
> das Teil da auslöst wo der Fokus/Kantenkontrast maximal ist, dann löst
> es im Scheitelpunkt aus, auch wenn es sich noch um die eigene Achse
> dreht.

Das würde aber bedeuten, dass diese Kameras abhängig davon, was sie 
versuchen zu fokussieren, also abhängig von der Umgebung unterscheidlich 
gut funktionieren. In Räumen z.B. besser als auf freiem Feld. Ich kann 
mir nicht vorstellen, dass das so gemacht wird. Ich finde das Ermitteln 
der Abwurfgeschwindigkeit viel wahrscheinlicher.

von Physiker (Gast)


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Md M. schrieb:
> Das würde aber bedeuten, dass diese Kameras abhängig davon, was sie
> versuchen zu fokussieren, also abhängig von der Umgebung unterscheidlich
> gut funktionieren.

Vielleicht schaltet man diesen blöden Autofokus einfach mal ab. Wen 
interessiert, ob der vorbeifliegende Schmetterling scharf ist, wenn die 
Kamera aus ein paar Metern Höhe eine Aufnahme machen soll. Da ist ein 
klein wenig Schärfentiefe gefragt und sonst nichts. Und die 
Schärfentiefe gibt es bei kurzer Brennweite relativ günstig dazu.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Physiker schrieb:
> Vielleicht schaltet man diesen blöden Autofokus einfach mal ab.

Hä? Hast du überhaupt gelesen, worum es geht?

von Lurchi (Gast)


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Im Wurf hat man eine hoffentlich langsame Drehung und dazu die 
kontinuierliche Wurfbewegung. Bewegungsunschärfe hat man vor allem aus 
der Drehung - die lineare Bewegung bringt nur einen Minimalen Effekt, 
außer man ist im Nahbereich. An Hand der Bewegungsunschärfe kann man 
also den Umkehrpunkt kaum feststellen.

Ob man jetzt auf maximal scharfe Kanten oder maximalen Kontrast 
einstellt, macht für den Fokus fast keinen Unterschied. Weiche Kanten 
kommen vom fehlen des höherfrequenten Anteils beim Kontrast. Es ist also 
im Prinzip das gleiche, nur mit der Frage ob man extra Kanten sucht, 
oder ggf. so etwas wie eine FFT nutzt, um die höheren Ortsfrequenzen zu 
bewerten.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Josef T. schrieb:
> Würfe in Parabelform weden da nicht viel Sinn machen!

Ich glaube, es ist eher der parabolische Verlauf der Höhe über die Zeit 
an sich gemeint, weniger, dass auch y gegen x parabolisch sein müssen. 
Beim Flugzeug ist das natürlich aneinander gekoppelt.

Vor ein paar Tagen gab es nebenbei einen Bericht im TV zu dem Thema 
Parabelflug mit Reinhold Ewald als Moderator. Es war deutlich zu sehen, 
dass die Insassen mehr gegen die Bordwand flogen, als schwebten. So 
richtig stabil gegenüber dem Flugzeug waren die eigentlich nie. Die 
ideale Fallparabel scheint also im Flugzeug nicht so einfach herstellbar 
zu sein.

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