Guten Morgen, ätzen ist ja die gängigste Method für die Leiterplattenfertigung. Fräsen setzt sich ja nicht wirklich durch da der Fräser Verschleiß recht groß ist und zu anderen Methoden auch recht langsam ist. Wie schaut es mit Laser aus? Warum setzt sich das nicht durch? Was gibt es noch für Methoden? Beste Grüße Daniel
Daniel B. schrieb: > Wie schaut es mit Laser aus? > Warum setzt sich das nicht durch? Zu gefährlich, zu teuer: Beitrag "Laser der stark genug ist PCB zu erzeugen"
Daniel B. schrieb: > Wie schaut es mit Laser aus? > Warum setzt sich das nicht durch? Gibt es doch von LPKF, aber A Für Bastler zu teuer B für Profis uninteressant, da keine Durchkontaktierung Georg
Dr Emmet Brown jr. sr. schrieb: > Zu gefährlich, zu teuer: Und nicht nur das, vor allem viel zu langsam.
Ätzen, nach wie vor. Fräsen von Kupferstrukturen ist praktisch hirnrissig. Ich kann das jetzt ganz gut beurteilen, denn ich habe eine LPKF-Fräse. Eurokarte doppellagig --> 4,5 Stunden Fräsdauer.
Belichten und ätzen ist noch immer das Mittel der Wahl, da die Auflösung der Strukturen sehr gut ist und das Verfahren problemlos perfektioniert werden kann. Es ist außerdem sehr schnell und es entstehen keine problematischen Abfallprodukte. Klar, man hat ein bisschen Chemie, aber die ist unproblematisch, da relativ harmlos. Beim Fräsen muss man sich mit Kupfer- und Leiterplattenstaub herumschlagen, eine riesige Sauerei und sehr unangenehm. Beim Lasern hat man das abgedampfte Kupfer und ein wenig verschmortes Epoxydharz in der Luft. Die müssen unbedingt sofort sicher entfernt werden, da sie gesundheitlich sehr problematisch sind. Im Gegensatz dazu ist eine kleine Ätzanlage kostengünstig und unproblematisch: Der Entwickler ist Natriumhydroxid, das kann man in kleinen Mengen in den Abfluss kippen (Rohrreiniger besteht auch aus Natriumhydroxid). Eisenchlorid oder Natriumpersulfat kann man nicht so entsorgen, man benötigt aber nur geringe Mengen und kann diese in einem geeigneten Behälter lagern und nach Aufbrauchen an eine entsprechende Stelle zur Entsorgung geben. Bei korrekter Lagerung sind die Chemikalien unproblematisch. Außerdem geht das Belichten und Ätzen sehr schnell, in spätestens einer Stunde hat man die Platine.
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