Hallo Community, ich suche eine klebende Heizfolie für 5V, welche ich um einen LI-ION Akku kleben kann, um ihn zu heizen. Oder weis jemand einen bessere/einfachere Lösung einen LI-ION Akku zu heizen? Wenn man einen Heizdraht herumwickel ist ja die Wärmeverteilung nicht so gut. Vielen Dank und Mfg, Tropaion
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Du kannst die Energie, welche du zum Heizen des Akkus verwendest einfach so verwenden, dann brauchst du keinen Akku mehr!
Fabian P. schrieb: > Wenn man einen Heizdraht herumwickel ist ja die Wärmeverteilung nicht so > gut. Auf eine Heizfolie sind meist auch nur "Drähte" geklebt!
Fabian P. schrieb: > bessere/einfachere Lösung 1. Akku Ah ausreichend groß wählen und ihn besser gegen Kälte isolieren. 2. Jede Heizfolie braucht Stom woher kommt der? https://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3%A4t_(galvanische_Zelle) 3. Kfz-Bedarf hat Heizfolien für Außenspiegel und Heizkissen fürs Auto. 4. Folie an Akku kleben ist keine gute Idee wenn man ihn öfter wechseln muß.
oszi40 schrieb: > 1. Akku Ah ausreichend groß wählen und ihn besser gegen Kälte isolieren. Isoliert wird er sowieso, das wird jedoch nicht ausreichen. oszi40 schrieb: > ede Heizfolie braucht Stom woher kommt der? Aus dem Akku oszi40 schrieb: > 4. Folie an Akku kleben ist keine gute Idee wenn man ihn öfter wechseln > muß. Der Akku wird nie wieder gewechselt 1234567890 schrieb: > Auf eine Heizfolie sind meist auch nur "Drähte" geklebt! Aber Wärmeverteilung ist dennoch besser, oder nicht?
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Fabian P. schrieb: > Der Akku wird nie wieder gewechselt Solange Du uns nicht verraten kannst wie "groß" Dein Akku ist und wozu, wirst Du kaum eine gescheite Antwort bekommen. Du kannst auch eine Rohrschlange herum löten, mit Glysantin füllen und mit Gas beheizen.
oszi40 schrieb: > Solange Du uns nicht verraten kannst... Der Akku ist für meine Abschlussarbeit für ein EPS von einem CubeSat für denn LEO. Die letzte Hürde die ich in diesem Projekt noch habe, ist, wie ich denn Akku beheize und isoliere (ein MLI kommt leider nicht in Frage, weil es zu teuer ist). Als Akku wird ein geläufiger LI-ION 18650 verwendet, wobei die Kapazität noch nicht festgelegt/bekannt ist. Genug Informationen oder benötigst du noch welche? Mfg, Tropaion
Fabian P. schrieb: > Als Akku wird ein geläufiger LI-ION 18650 verwendet, wobei die Kapazität > noch nicht festgelegt/bekannt ist. Lies mal 18650 Akkudaten. Leider ist nicht jeder Typ für Euch tauglich!https://www.akkuline.de/test/18650-lithium-ion-zelle-vergleich.aspx Wärmeableitung im Vakuum Beitrag "Elektrisch erzeugte Verlustwärme im Vakuum" Problem bei der Geschichte ist, daß es Baugruppen geben wird, die viel Wärme abgeben müssen und welche, die nötig welche brauchen wie Dein Akku. Die Kunst ist es, eine "Biosymbiose" herzustellen um Batteriekapzität zu sparen (siehe z.B. Diplomarbeit:https://publications.rwth-aachen.de/record/230258/files/4988.pdf). Man könnte diese runden Akkus natürlich auch in eine flexible Leiterplatte einwickeln und diese mit PWM kurz unter Strom setzen. Haken dabei ist daß diese hohen Strombelastungen Spannungssprünge der Versorgungsspannung zur Folge haben werden, die evtl. andere Baugruppen beeinflussen.
Etwa soetwas: https://www.infrarotheizung-versand.de/Heizfolien/Heizfolien-Rollenware/Heizfolie-42V/Rollenware-Heizfolie-42V.html?gclid=CI-q_v3jptACFUUW0wodpjwNFA#28-1484 https://www.reichelt.de/?ARTICLE=108464&PROVID=2788&wt_mc=amc141526782519998&gclid=CIrBuKDkptACFRGeGwodFw0HXg oder https://www.conrad.de/de/heizfolie-selbstklebend-24-vdc-24-vac-17-w-schutzart-ipx4-l-x-b-170-mm-x-135-mm-thermo-189270.html?gclid=CPG_0rDkptACFcyRGwodG8IFvQ&insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!157176862792!!!g!!&ef_id=WCjplAAAAfRCfA3a:20161113223044:s ? Ich habe jetzt auf die Rasche nur etwas zusammen gerafft... Um das Akkupack abzuschirmen, damit sich die Wärme besser verteilt, könnte man noch metallbedampfte Mylarfolie, wie diese z.B. für Rettungsdecken eingesetzt wird, verwenden. Allerdings fürchte ich, dass die Beheizung des Akkupacks mit Bedacht geschehen muss, da dieser sonst recht schnell überhitzen könnte. Im Vakuum kann Verlustwärme nur Strahlung abgeführt werden. LG. Stefan
Was ich noch vergessen habe, bezüglich der Verlustwärmeabführung im Vakuum eignen sich infolge dessen, dass diese nur durch Strahlung erfolgt, gute Wärmeleiter (Cu und Ag), deren Oberflächen möglichst rauh (große Oberfläche) und schwarz sind. LG Stefan
Fabian P. schrieb: > Wenn man einen Heizdraht herumwickel ist ja die Wärmeverteilung nicht so > gut. Dann nimm doch einfach dünne, klebende Kupferfolie als Band.
oszi40 schrieb: > Lies mal 18650 Akkudaten. Leider ist nicht jeder Typ für Euch > tauglich! Sorry, irgendwie verstehe ich nicht worauf du mit diesen Tests hinaus willst. Stefan schrieb: > metallbedampfte Mylarfolie Das klingt sehr interessant, werde ich mir noch genauer ansehen. Stefan schrieb: > Allerdings fürchte ich, dass die Beheizung des Akkupacks mit Bedacht > geschehen muss, da dieser sonst recht schnell überhitzen könnte. Dazu gibt es ja eine Regelung :-) Stefan schrieb: > Im Vakuum kann Verlustwärme nur Strahlung abgeführt werden. Ich habe schon mit einigen erfahrenen Leuten in diesem Gebiet geredet und diese meinten alle, das das bei CubeSats im LEO eher weniger das Problem ist, solange Effizienz nicht extrem miserabel ist und man nicht die ganze Energie in Wärme verbrät.
Frag mal bei Telemeter (oder knobele dich durch deren WEB-Seiten): http://telemeter.info/de/temperaturmanagement/heizfolien Die beliefern die Luftfahrt und Militärkunden und sind kompetent auf diesem Spezialgebiet.
hk_book schrieb: > Frag mal bei Telemeter Ich glaube deren Preise will man gar nicht wissen...
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Fabian P. schrieb: > ich suche eine klebende Heizfolie für 5V, welche ich um einen LI-ION > Akku kleben kann, um ihn zu heizen. Aha: Eine Münchhausenschaltung: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchhausen-Trilemma#/media/File:M%C3%BCnchhausen-Sumpf-Hosemann.png
Yuhuu schrieb: >> Der Akku wird nie wieder gewechselt > Dann ist in 3-5 Jahren dein Gerät kaputt. Das kommt ganz auf die Umlaufbahn an. Wenn der Sat-Würfel tief genug bei Dir vorbeifliegt, kannst DU sie ganz schnell wechseln :-) Fabian P. schrieb: >> Lies mal 18650 Akkudaten. Leider ist nicht jeder Typ für Euch >> tauglich! > > Sorry, irgendwie verstehe ich nicht worauf du mit diesen Tests hinaus > willst. Die Kapazität der 18650 ist recht unterschiedlich im verlinkten Test und ob sie ausreichend DICHT sind im Vakuum, wissen andere bestimmt besser. Im Forum sind noch einige ähnliche Beiträge zu Wetterballons, wo es auch schon wertvolle praktische Erkenntnisse gab.
oszi40 schrieb: > ausreichend DICHT sind im Vakuum Ja, das ist durchaus ein Problem, welches sich aber mit einer Testreihe beheben lässt bzw. mindern. Meine größte Sorge ist die Art der Beheizung (Heizdraht,...) und Isolierung Mfg, Tropaion
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Hattest Du Dir mal die Heizfolien angeschaut? M. E. müsste es diese für verschiedene Versorgungsspannungen und unterschiedlichen Leistungen geben. Wenn man die Akkus, bzw. das Akku-Pack mit den Folien versehen hat, dann sollte man dieses mit einer Lage Kapton-Tape umwickeln (elektrische Isolation) und zur thermischen Isolation mit der metallbedampften Mylarfolie umwickeln. Welche Vorkehrungen werden eigentlich bezüglich eines Platzens einer oder mehrer Zellen getroffen? LG Stefan
Stefan schrieb: > Hattest Du Dir mal die Heizfolien angeschaut? Diese fertigen Kapton Heizfolien sind sicher eine schöne Lösung. Zur Bestellung ist es aber noch recht früh, wenn der TS noch nicht die nötige Heizleistung berechnet hat, da ja auch die Batterie optimal ausgenutzt werden sollte (Entladekurven). Also wenig Strom wenns länger funktionieren soll, aber genug für die Heizung. Geben andere Teile des Würfels im Vakuum so viel Strahlungswärme ab, daß man sie für diese Heizzwecke teilweise nutzen könnte?
Susi Sorglos schrieb: > noch nicht die > nötige Heizleistung berechnet hat Ja, das mussü ich noch machen, wobei das im Vakuum gar nicht so einfach ist. Susi Sorglos schrieb: > Also wenig Strom wenns länger > funktionieren soll, aber genug für die Heizung. Darum kümmert sich der Prozessor der für die Lastenverteilung zuständig ist. Stefan schrieb: > Hattest Du Dir mal die Heizfolien angeschaut? Ja, habe ich, die sind aber alle für 24V. Für 5V habe ich noch keine gefunden. Und die Abmessungen sollten ja auch stimmen.
Fabian schrieb: >> Hattest Du Dir mal die Heizfolien angeschaut? >Ja, habe ich, die sind aber alle für 24V. Für 5V habe ich noch keine >gefunden. Und die Abmessungen sollten ja auch stimmen. Wie wäre es mit dieser hier? http://www.ebay.de/itm/like/360940963958?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true Diese ist zwar für 12V, bei 5V-Betrieb sollt diese aber immer noch genügend Heizleistung erbringen, um den Akku ausreichend zu temperieren. Zudem haben diese beinahe optimale Maße. P.S. Habt Ihr nun Vorkehrungen bezüglich des Platzens einer oder mehrer Zellen getroffen? Wenn z.B. eine Zelle "aufgeht", ohne zu platzen, dann dürfte ein heftiger Gasaustritt die Folge sein, welcher gerichtet ist und somit die Bahn bzw. die Lage des Flugkörpers erheblich beeinträchtigen könnte. An den entsprechenden "Sollbruchstellen" müsste man dafür sorgen, dass der gerichtete Gasaustritt diffus wird. (Z.B. Durch ein unbrennbares, poröses Material.) Gut, es soll jetzt nicht vom Hundertsten uns Tausende führen. Aber ich finde schon, dass man bei einem solch kostenintensiven Projekt, die eine oder andere Sicherheitsvorkehrung und Weiterbetriebsfähigkeit bedenken sollte. Ich würde versuchen, unter Augenmerk auf Verwendung leichter Materialien, das Ganze als Akkupack aufzubauen, welches so konstruiert ist, dass eine Zelle "abpfeifen" kann, aber ein relativ sicherer Weiterbetrieb möglich ist. LG Stefan
Oder diese hier: https://www.conrad.de/de/heizfolie-selbstklebend-12-vdc-12-vac-10-w-schutzart-ipx4-l-x-b-100-mm-x-40-mm-thermo-1216593.html?sc.ref=Product%20Details Laut den Angaben erreicht diese eine Oberflächentemperatur bei Nennbetriebsparametern von ca. 115°C. Sollte also bei 5V-Betrieb noch ausreichend Wärme abgeben können. Allerdings schlägt diese auch mit einer deutlich höheren Leistungsaufnahme zu Buche. LG Stefan
Stefan schrieb: > Habt Ihr nun Vorkehrungen bezüglich des Platzens einer oder mehrer > Zellen getroffen? Nein, haben wir nicht. Da aber sowieso nur 1x 18650 geplant ist, ist der Satellit sowieso weg, wenn die Batterie aufplatzt. Und eig. soll es ja gar nicht so weit kommen das sie aufplatzt, das muss halt z.B.: in einer Vakuumkammer getested werden. Ich habe aber schon ein paar CubeSats gesehen, welche normalle 18650 erfolgreich verwendet haben. Stefan schrieb: > kostenintensiven Projekt Kostenintensiv würde ich jetzt nicht sagen. Das Konzept/Ziel ist ja, mit einfachen Mitteln ein EPS so gut wie möglich aufzubauen, also im Grunde ein LowCost Open Source CubeSat. Außerdem muss man auf meiner Schule die Arbeiten immer selbst finanzieren.
Stefan schrieb: > Allerdings schlägt diese auch mit einer deutlich höheren > Leistungsaufnahme zu Buche. Ja, das ist ja gerade das Problem.
Welche Dimensionen und Masse muss ich mir bei dem CubeSat vorstellen und wie "ausgereizt" ist der Platz an "Board" bereits? Wird dieses Projekt im Rahmen eines IPL an einer Fachhochschule durchgeführt? LG Stefan
nur mal als Idee ein Peltier Element sollte doch eigentlich auch steuerbar heizen können
Jürgen W. schrieb: > nur mal als Idee ein Peltier Element sollte doch eigentlich auch > steuerbar heizen können Das Biegen könnte problematisch werden. ;-)
Stefan schrieb: > Welche Dimensionen und Masse muss ich mir bei dem CubeSat vorstellen und > wie "ausgereizt" ist der Platz an "Board" bereits? Nicht besonders, unser Projekt beinhaltet ja auch nur ein EPS und ein Magnettorquer. Stefan schrieb: > Wird dieses Projekt im Rahmen eines IPL an einer Fachhochschule > durchgeführt? Neine, das ist ein Abschlussprojekt für eine HTL. Jürgen W. schrieb: > nur mal als Idee ein Peltier Element sollte doch eigentlich auch > steuerbar heizen können Sollte, die Effizienz ist aber im Keller.
Fabian P. schrieb: >> Also wenig Strom wenns länger >> funktionieren soll, aber genug für die Heizung. > > Darum kümmert sich der Prozessor der für die Lastenverteilung zuständig > ist. Du hast Dir aber schon Gedanken über die Entladekurven des Akkus gemacht? Nebenbei sollte man sich mal über Kühlkörper belesen haben, auch wenn unter Vakuum-Bedingungen vieles anders ist. https://www.mikrocontroller.net/articles/K%C3%BChlk%C3%B6rper Eine Heizung muß man mit Gefühl optimieren. Eine zu große Heizleisteung hat große Regelsprünge und große Sprünge im Stromverbrauch zur Folge. Bei zu kleiner Heizung friert Dein Akku ein.
Kannst du nicht den Akku niederohmig kurzschließen? Per PWM mit beliebig niedrigem Tastverhältnis, um das Ganze zu dosieren? Dann heizt direkt der Innenwiderstand da, wo das Problem sitzt und du brauchst keine heizende Klebefolie. Nur eine Isolierung.
Franz schrieb: > den Akku niederohmig kurzschließen? Wenn es die einzige Energiequelle ist, werden die anderen Verbraucher nicht so glücklich sein. Außerdem wird sich bei ausreichendem Magnetismus der Würfel dann anders ausgerichtet!
Franz schrieb: > Kannst du nicht den Akku niederohmig kurzschließen? Woher soll dann die Versorgungsspannung für die Elektronik herkommen? Und ich glaube nicht, das das besonders gut für den Akku ist, oder? oszi40 schrieb: > Du hast Dir aber schon Gedanken über die Entladekurven des Akkus > gemacht? Ja, die kenne ich und wird natürlich auch in der programmierung berücksichtigt werden. oszi40 schrieb: > Nebenbei sollte man sich mal über Kühlkörper belesen haben, auch wenn > unter Vakuum-Bedingungen vieles anders ist. Ich weis durchaus wie man Kühlkörper berechnet, jedoch bringen die im Vakuum nichts, weil es ja keine Wärmekonvektion gibt.
Wenn du immer nur kurze Heizpulse (z.B. 1 ms) verwendest und die Elektronik in dieser Zeit aus einem Kondensator versorgen kannst, könnte das gehen. Wie der Akku langfristig auf diese Belastung reagiert, habe ich aber zugegebenermaßen keine Ahnung. Zu den Kühlkörpern: die müssten auch im Vakuum etwas bringen, weil sie die strahlende Oberfläche vergrößern.
Max G. schrieb: > Zu den Kühlkörpern: die müssten auch im Vakuum etwas bringen, weil sie > die strahlende Oberfläche vergrößern. Da könnte eine Wärmebildkamera genauere Erkenntnisse liefern? Evtl. kann man damit sogar den Sitz der benötigten Heizung (im Vakuum) kontrollieren und optimieren.Beitrag "Günstige Wärmebildkamera gesichtet?"
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