Hallo, eine ganz einfache Frage, eigentlich nur der Sicherheit halber: wenn ich den 74HC238N http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT238.pdf (ein 1:8 Demultiplexer) verwenden möchte um eine von 8 LEDs mit Vorwiderstand und max 20mA Strom an einem der 8 Demultiplexer-Ausgänge zu treiben, sollte da nichts gegen sprechen, oder? Laut Datenblatt vertragen die Ausgänge bis zu 25mA solange der gesamte Versorgungsstrom nicht über 50mA steigt. Ziel wird am Ende eine zeitgemultiplexte Beleuchtung durch die 8 LEDs. Solange da immer nur ein Ausgang aktiv ist (was ja bereits die MUX-Logik vorschreibt) müsste das ja hinhauen!? Grüße
Alex schrieb: > Ziel wird am Ende eine zeitgemultiplexte Beleuchtung durch die 8 LEDs. Beschreibe das birre mal etwas genauer, mit Zeitangaben. Multiplex heißt ja das jede Led nur für eine bestimmte Zeit leuchtet, bei 20 mA. Stichwort: Helligkeit?
Ja, du darfst 20mA aus einen Ausgang ziehen. Aber 20mA sind zum Multiplexing ein bischen wenig, da bleiben ja nur im Schnitt 2.5mA pro LED übrig.
Hallo Jörg und Michael, ja ich habe mit zeitgemultiplexten LEDs ehrlichgesagt keine praktische Erfahrung: gedacht war eine Refresh-Rate oberhalb der wahrnehmbaren Flickerfrequenz (also irgendwie über 30) und dann schon geichmäßig auf alle LEDs verteilt. Es sind 8 diffuse RGB leds, mit je einem Multiplexer pro Farbe (also Drei insgesamt). Ihr meint das wird dann zu dunkel?
dann werd ich latches zum treiben für kontinuierliche Bestromung nachschalten und das ganze ein bisschen umplanen.. danke!
Setzte ein Treiber-IC oder Transistoren an den Mux um den Strom zu erhöhen. Beachte dabei die Grenzwerte der eingesetzten Leds. Beispiel: https://www.reichelt.de/?ARTICLE=22085&PROVID=2788&wt_mc=amc14152666004589&wt_mc=amc14152666004589&gclid=CNLM_7n1rdACFSQz0wodpeUItQ
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Alex schrieb: > Ihr meint das wird dann zu dunkel? Woher sollen wir das wissen? Wir wissen ja nicht, wie hell du es haben willst. Ehrlich gesagt erschließt sich mir auch nicht, warum man LED für Beleuchtung multiplexen wollen würde. Typischerweise verwendet man Multiplexing, wenn man viele LEDs gezielt einzeln an- und aus schalten will, ohne dafür jeder LED ein statisches Ein/Aus-Signal zuführen zu müssen. Mit einer Beleuchtung hat das dann aber eher nichts zu tun.
Axel S. schrieb: > Woher sollen wir das wissen? Stimmt, könnt ihr nicht. Axel S. schrieb: > Mit einer Beleuchtung hat das dann aber eher nichts zu tun. Doch, wenn es um die effiziente Ansteuerung (hier statt 8x3(RGB)=24 nur 7 Bit) von RGB beleuchteten Kacheln geht, deren Farbkonfiguration sich ändern können soll. Für die nachwelt - Ich habs jetzt so gelöst: Ein 1:8 multiplexer (3 Adressbits + EN), 8 quad latches (die ausreichend strom treiben können) und ein RGB bus (3 bit): Jede RGB LED hängt an einem 74HC75D quad latch (also sind nur drei von vier latches genutzt). Das kann pro ausgang 20mA treiben, allerdings nur 50 insgesamt, muss beachtet werden bei den Vorwiderständen. Die drei Dateneingänge jedes Quad-Latches hängen am RGB bus - also D1 = R, D2= G, D3=B. Über ein 1:8 Mux wird die LED ausgewählt (hier: der entsprechende globale Latch Eingang der Quad Latches). Der ENABLE Eingang des MUX setzt das ausgewählte Latch - und damit die RGB konfiguration auf dem bus für die ausgewählte LED. Die Latches halten die Konfiguration, bis sie neu konfiguriert werden (und bestromen daher konstant). Damit: von 25 auf 7 Leitungen reduziert für konstante Bestromung der LEDs, Kostenfaktor (Bauteile) insgesamt (inkl. LEDs) ca 10€. Grüße Alex
Alex schrieb.... > Doch, wenn es um die effiziente Ansteuerung (hier statt 8x3(RGB)=24 nur > 7 Bit) von RGB beleuchteten Kacheln geht, deren Farbkonfiguration sich > ändern können soll. . . . > Jede RGB LED hängt an einem 74HC75D quad latch (also sind nur drei von > vier latches genutzt). Das kann pro ausgang 20mA treiben, allerdings nur > 50 insgesamt, muss beachtet werden bei den Vorwiderständen. Die drei > Dateneingänge jedes Quad-Latches hängen am RGB bus - also D1 = R, D2= G, > D3=B. > Über ein 1:8 Mux wird die LED ausgewählt (hier: der entsprechende > globale Latch Eingang der Quad Latches). Der ENABLE Eingang des MUX > setzt das ausgewählte Latch - und damit die RGB konfiguration auf dem > bus für die ausgewählte LED. Die Latches halten die Konfiguration, bis > sie neu konfiguriert werden (und bestromen daher konstant). Ja, wenn wir den Anwendungszweck vorher gewusst hätten...? Wie wäre es denn mit diesem Chip: 3* TPIC6B259 Mit noch weniger Datenleitungen gingen auch diese. Zudem kann die Helligkeit eingestellt werden und es reicht ein Chip. TLC5947 oder auch MAX7219, der benötigt allerdings Einzel-Leds (bis zu 128)
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Hi Jörg! Klasse, danke für den TI Chip der ist super! Merke ich mir. Das design habe ich jetzt schon fertig und auch deshalb auf so simple bauteile reduziert weil ich die hier vor Ort besorgen möchte (und nicht extra bestellen). Nächstes mal dann aber mit dem TPIC6B259! Grüße Alex
Alex schrieb: > Nächstes mal dann aber mit dem TPIC6B259! Hallo Alex, nur als Tipp für andere Projekte: TPIC6B273 - POWER LOGIC OCTAL D-TYPE LATCH http://www.ti.com/lit/ds/slis031/slis031.pdf TPIC6B595 - Power Logic 8-Bit Shift Register http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpic6b595.pdf TPIC6B596 - POWER LOGIC 8 BIT SHIFT REGISTER http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpic6b596.pdf Gruß Jörg
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