Ich möchte eine "Flackerkerze" (Glimmlampe) auf Tastendruck eine zeitlang betreiben, und zwar aus 3 oder 4,5 V nominaler Batteriespannung (2 oder 3 Zellen). https://de.wikipedia.org/wiki/Flackerkerze https://de.wikipedia.org/wiki/Glimmlampe Wie könnte die erforderliche Zünd- und Glimmspannung (ca. 90 V?) erzeugt werden (also > 20-fache Spannungserhöhung)? - H-Brücke und kleiner Netztrafo rückwärts betreiben -> AC? - Hochspannungskaskade -> DC ? https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungskaskade Bei 3W Lampenleistung wären es primär min. 0,6 A. Wahrscheinlich kommt ein kleiner Mikrocontroller rein, mit 555 Timer dürfte es aber auch gehen.
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Übertrager aus Handy Netzteil "rückwärts" betreiben. Im einfachsten Fall reicht ein Widerstand und ein Transistor.
@ Info (Gast) >Wie könnte die erforderliche Zünd- und Glimmspannung (ca. 90 V?) erzeugt >werden (also > 20-fache Spannungserhöhung)? > - H-Brücke und kleiner Netztrafo rückwärts betreiben -> AC? Theoretisch ja, praktisch ist so ein Netztrafo bei 50 Hz riesig. Schaltnetzteile machen das per Hochfrequenz im kHz Bereich, damit wird alles deutlich kleiner. > - Hochspannungskaskade -> DC ? Geht auch. >Bei 3W Lampenleistung wären es primär min. 0,6 A. Erträglich. >Wahrscheinlich kommt ein kleiner Mikrocontroller rein, mit 555 Timer >dürfte es aber auch gehen. Nix Mikrocontroller, du brauchst einen Schaltregler. Sowas hier, allerdings auf 3V. Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen"
" Dabei handelt es sich um speziell konstruierte Glimmlampen mit vergrößerter Oberfläche der Kathode. " Das klingt, als wäre DC besser geeignet. Ist aber reine Vermutung.
Falk B. schrieb: > Nix Mikrocontroller, du brauchst einen Schaltregler. Sowas hier, > allerdings auf 3V. > > Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen" Wäre nicht deine 2. Lösung deutlich besser? Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen" Bei so einem großen Verhältnis Von Eingangs zu Ausgangsspannung wird doch ohne Trafo der Wirkungsgrad bescheiden und es soll ja batteriebetrieben sein.
@ Der Andere (Gast) >> Nix Mikrocontroller, du brauchst einen Schaltregler. Sowas hier, >> allerdings auf 3V. >> >> Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen" >Wäre nicht deine 2. Lösung deutlich besser? Etwas besser, aber nicht viel. Bei 3V ist der MC34063 so oder so kein Effizienzwunder, denn der Schalttransistor schluckt über 1V Spannung. >Bei so einem großen Verhältnis Von Eingangs zu Ausgangsspannung wird >doch ohne Trafo der Wirkungsgrad bescheiden Ja, aber auch mit ist er nicht sooo viel besser. Viel mehr als 50% Wirkungsgrad würde ich mit dem IC nicht erwarten, auch nicht mit Trafo. >und es soll ja >batteriebetrieben sein. Es gibt auch große Batterien ;-)
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Man nehme einen Boost-Regler. Fertig gibts das hier: http://www.linear.com/product/LT8331 Immerhin läuft der mit 5V. Ist aber selten, mit solchen Daten. Oder baue ihn sich selber. Für eine Glimmlampe kann das eigentlich sogar völlig ungeregelt geschehen. Also so: https://en.wikipedia.org/wiki/Boost_converter Nur halt statt dem Schalter einen passenden FET hinein. Den nötigen Rechteck macht z.B. ein TLC555 (oder µC mit Timer). Vorsicht Boost sind ungut: - Ein Boost ist nie kurzschlussfest - Bei Fehlansteuerung raucht es (ohne weitere Maßnahmen zumindest) - Saut etwas herum, also gut entkoppeln, Snubber vorsehen etc
Info schrieb: > auf Tastendruck eine zeitlang betreiben Erst mal messen wievile mA Deine Glimmlampe mit Vorwiderstand braucht. Dann rechnen ob die Batteriekapazität ausreichen könnte! Evtl. Blitz-Transverter aus alten Wegwerf-Fotoappart (falls die Leistung dafür reicht)?
Inverter für EL Folie fällt mir dazu noch ein, z.B. https://www.seeedstudio.com/Grove-EL-Driver-p-2269.html Oder https://www.conrad.de/de/el-inverter-5-vdc-schwarz-l-x-b-x-h-27-x-175-x-19-mm-conrad-components-we-50-184005.html
Harald A. schrieb: > Inverter für EL Wie der Zufall es will, habe ich gestern welche aus Fernost erhalten und es ausprobiert: es funktioniert halbwegs (tendenziell punktförmige Entladung), aber auch nur einige Sekunden, bevor es ausgeht; ob die Batteriespannung einbricht oder die Oszillation aufhört, habe ich noch nicht gemessen. Interessante Infos zu EL und Treibern: http://ch00ftech.com/category/el/ (Englisch). Die getesteten Bänder und Streifen (ca. 3 Euro) sind nicht besonders hell, etwa wie Chemolumineszenz (Glow-Stick). oszi40 schrieb: > Blitz-Transverter aus alten Wegwerf-Fotoappart Auch eine gute Idee, aber DC, da dürfte es ja kein Flackern geben. Im nächsten Schritt mal ein bisschen Messen...
Interessant ist die Wirkungsweise der Glimm-Flackerkerzen. Für eine gleichmäßig glimmende Lampe müssen die Eisenblech-Elektroden gut gereinigt werden (gebeizt und Kathodenzerstäubung). Läßt man die Reinigung sein, dann erhält man flackernde Glimmentladungen. Der nächste Schritt ist dann, den Elektroden Kerzenflammenform zu geben. Bei gleichgroßen Elektroden ist Wechselstrombetrieb möglich. Warscheinlich hängt das Flackerbild auch von der Lage ab, senkrecht oder waagerecht. Mit Gleichspannung erzeugt die Lampe vermutlich auch eine Sägezahnspannung. Der Strom ist der Glimmfläche proportional, wenn er zu groß wird, sinkt die Spannung am Vorwiderstand irgendwann unter die Brennspannung und das Spiel beginnt von neuem. Ich kann es leider nicht nachmessen, weil ich keine habe. Ich habe aber noch eine Meßglimmlampe mit Skala auf dem Glas und einer langen Drahtelektrode (AR-200 ?). Das Glimmlicht wandert proportional zum Strom den Draht entlang. Damit habe ich in den frühen Sechzigern meine Kondensatoren überprüft. Gruß - Werner
Noch keine weitere Messung, aber mit einem (sehr wahrscheinlich gefährlichen) Sperrschwinger-"Bausatz" mit "Hochspannungstrafo" aus Fernost (ebay, aliexpress, Schaltplan etwa http://i.ebayimg.com/images/g/VYQAAOSwKtVWynVV/s-l500.jpg ), funktioniert es passabel (ca. 16 kHz). Primär aber ca. 1,5 A bei 3 V! Sekundär kann ich ohne weiteres nicht messen. Es reicht aber, um das Gas von außen anzuregen, so wie hier: http://scanlime.org/2016/08/scanlime009-flame-effect/
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