Hi, ich möchte gerne den Fehlwinkel eines Stromwandlers bestimmen. Wie geht man da grundsätzlich vor. Rechnerisch/Praktisch
Siehe Stromwandler. Zum Messen braucht man ein Oszilloskop und einen Testaufbau, in welchem der Eingangswinkeln mit einem Shunt gemessen wird. Dann kann man die Phasenlage von Ein- und Ausgangsstrom vergleichen. In dem Testaufbau wird man meist auf eine galvanische Trennung der beiden Stromkreise verzichten woll/müssen.
Hi, wäre super, wenn du es etwas genauer erklären könntest? Ich weiß was dere Fehlwinkel. Im Prinzip brauche ich die Phase von Primär- und Sekundärstrom. Der Oszilloskop zeigt mir aber ne Spannung an. Ist die Phase die gleiche? Was für ein Testaufbau wird benötigt?
Auch wenn eine Spannung angezeigt wuerde, was waere deren Bezug num Strom, den man messen moechte ? Wodurch wird die Phasenbeziehung eines Stromwandlers beeinflusst ? Weswegen kann der nicht unendlich schnell sein ? Wir brauchen ein Modell fuer eine Messung, und sollten dort die richtige Messart waehlen. Eine Phasenbeziehung misst man bei kleinen Winkeln mit einer empfindlichen Messung, oder indem wir die Frequenz hochdrehen, bis der Phasenwinkel signifikant wird. Wenn wir den Strom mit einem Shunt messen, dh in eine Spannung wandeln, sollte der ohmsch und nicht induktiv sein. Trivial als Forderung, in der Realitaet nicht unbedingt. Inwiefern spielt ein induktiver Anteil eines Shunts ins Ergebnis rein? Worauf muessen wir achten, wenn wir die Frequenz zur Messung hochdrehen ? Wo bekommen wir welche Fehler ? Und, eigentlich zuerst.. was wollen wir ueberhaupt ? Sei das Resultat, ein winkel von 0.2 Grad bei unserer Anwendungsfrequenz. Was bedeutet das ?
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Klaus schrieb: > Der Oszilloskop zeigt mir aber ne Spannung > an. Ist die Phase die gleiche? Dann wäre es eine gute Idee mal etwas genauer auf deinen Stromwandler einzugehen. Es gibt eine Reihe von Stromwandlern die tatsächlich direkt eine Spannung ausgeben (weil sie neben dem reinen Stromwandler noch andere Bauteile integriert haben). Andere geben einen Strom aus (sie heißen ja eigentlich auch Stromwandler und nicht Strom-Spannungs-Wandler). Den Ausgangsstrom muss man erst über einen niederohmigen Widerstand in eine Spannung umsetzen, ehe man mit dem Oszi daran misst. Wenn du den niederohmigen Widerstand weglässt zeigt das Oszi auch eine Spannung an, die hat aber nur wenig mit dem zu messenden Strom zu tun. Welche Variante von Stromwandler verwendest du denn? Vielleicht hat der ja sogar eine Typangabe, die du hier verraten könntest, oder sogar ein Datenblatt, das du hier verlinken darfst.
Dampf T. schrieb: > Auch wenn eine Spannung angezeigt wuerde, was waere deren Bezug > num > Strom, den man messen moechte ? Gleicher Bezug eigentlich, wenn beim Shunt die Induktivität vernachlässigbar ist > > Wodurch wird die Phasenbeziehung eines Stromwandlers beeinflusst ? Vom Magnetisierungsstrom > Weswegen kann der nicht unendlich schnell sein ? Wir brauchen ein Modell > fuer eine Messung, und sollten dort die richtige Messart waehlen. Verstehe ich leider nicht. unendlich schnell? > Eine Phasenbeziehung misst man bei kleinen Winkeln mit einer > empfindlichen Messung, oder indem wir die Frequenz hochdrehen, bis der > Phasenwinkel signifikant wird. > Wenn wir den Strom mit einem Shunt messen, dh in eine Spannung wandeln, > sollte der ohmsch und nicht induktiv sein. Trivial als Forderung, in der > Realitaet nicht unbedingt. Inwiefern spielt ein induktiver Anteil eines > Shunts ins Ergebnis rein? Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung beim Shunt mit induktiver Beeinflussung > Worauf muessen wir achten, wenn wir die Frequenz zur Messung hochdrehen > ? Wo bekommen wir welche Fehler ? Fehler durch den Shunt. Fehler durch Kabel Mehr fällt mir nicht ein > > Und, eigentlich zuerst.. was wollen wir ueberhaupt ? Sei das Resultat, > ein winkel von 0.2 Grad bei unserer Anwendungsfrequenz. Was bedeutet das > ? Den Fehlwinkel bei unterschiedlichen Frequenzen
Achim S. schrieb: > Klaus schrieb: >> Der Oszilloskop zeigt mir aber ne Spannung >> an. Ist die Phase die gleiche? > > Dann wäre es eine gute Idee mal etwas genauer auf deinen Stromwandler > einzugehen. Es gibt eine Reihe von Stromwandlern die tatsächlich direkt > eine Spannung ausgeben (weil sie neben dem reinen Stromwandler noch > andere Bauteile integriert haben). Andere geben einen Strom aus (sie > heißen ja eigentlich auch Stromwandler und nicht > Strom-Spannungs-Wandler). Den Ausgangsstrom muss man erst über einen > niederohmigen Widerstand in eine Spannung umsetzen, ehe man mit dem Oszi > daran misst. Wenn du den niederohmigen Widerstand weglässt zeigt das > Oszi auch eine Spannung an, die hat aber nur wenig mit dem zu messenden > Strom zu tun. Fällt wohl weg bei meinen Stromwandler. Er hat fest einen Ausgangswiderstand von 50Ohm > > Welche Variante von Stromwandler verwendest du denn? Vielleicht hat der > ja sogar eine Typangabe, die du hier verraten könntest, oder sogar ein > Datenblatt, das du hier verlinken darfst. Der Stromwandler kann direkt über BNC mit dem Oszilloskop verbunden werden und zeigt hat einen 1:1 Verhältnis von Strom und Spannung
dann verstehe ich nicht, wo das Problem liegt. Miss den Primärstrom (als Spannungsabfall an einem Shunt). Miss den Sekundärstrom (als Spannungsabfall am fest eingebauten 50Ohm Shunt). Zeige beide auf dem Oszi an und betrachte die Phasenverschiebung. Das ganze zu berechnen wird etwas komplizierter: du musst die magnetischen Eigenschaften deines Kerns kennen und dann das System gekoppelter Spulen durchrechnen.
Klaus schrieb:
... nur Unsinn! Auf der Primärseite des Stromwandles kann die
Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung beliebig sein. Denn
derselbe Strom fliesst durch den Stromwandler und induziert
sekundärseitig eine Spannung. Somit kann man den direkten Bezug zwischen
Primär- und Sekundärseite nehmen.
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