Hallo, Ich wollte dem alten PC in meiner Werkstatt mal ein neues Gehäuse spendieren, da das alte sozusagen schon weg fault. Die heutigen Gehäuse haben nun ja nicht nur alle zum Großteil irgendwelche unsinnigen Fenster oder monströse Löcher (warum baut man die Dinger dann überhaupt noch in ein Metallgehäuse?!) sondern sind auch alle rundum Lackiert. Nun habe ich konträres dazu gelesen, und hoffe Ihr könnt das ganze aufklären: Verringert eine Lackierung die Schirmfähigkeit des Blechs signifikant?
Bunker schrieb: > Nun habe ich konträres dazu gelesen, und hoffe Ihr könnt das ganze > aufklären: Verringert eine Lackierung die Schirmfähigkeit des Blechs > signifikant? Die HF kriecht durch die Schlitze. Es kommt also drauf an, wie gut da die Bleche kontaktieren.
Hallo, kennt jemand einen PC-Gehäuse-Hersteller dass einigermaßen EMV-tauglich aufgebaut ist? Mittlerweile ist es nur noch grässlich was auf dem Markt ist.
> kennt jemand einen PC-Gehäuse-Hersteller dass einigermaßen EMV-tauglich > aufgebaut ist? Mittlerweile ist es nur noch grässlich was auf dem Markt > ist. PCs waren schon immer wahre HF-Dreckschleudern, die strahlen wie ein AKW, und dabei meist auch empfindlich reagierten auf elektromagnetische Felder von aussen. Man kann die Kisten natürlich auch "härten", sodass kaum noch etwas herausdringt. Dies ist aber recht aufwendig und verursacht erhebliche Zusatzkosten, die kaum ein "normaler" Nutzer zu tragen bereit ist. Dagegen spielt für bestimmte Anwenderkreise mit hohem Sicherheitsbe- dürfnis der Kostenfaktor eine untergeordnete Rolle.
Naja, früher hatten die Gehäuse wenigstens nicht so rießen löcher... Compucase macht oder zumindest "machte" bei seinen Gehäusen angaben zur EMV. Z.b. hier http://www.compucase.de/index.php?option=com_content&view=article&id=181:67m3b-u3t&catid=28&Itemid=197&lang=de Cougar Solution: Perfekter EMV Schutz... Nimmt man die Plastikverdeckung ab sieht die Vorderseite des Cougar Solutions so http://www.ghclan.de/handlamp/reviews/cougar/af-2/18.jpg aus... So sieht also Perfekter EMV Schutz aus! Zum Glück findet man ja noch Gehäuse ohne diese rießen Löcher, aber wenn die Lackierung den Schutz auch aufhebt hat man wirklich ein Problem, heute sind die nämlich wirklich alle Komplett lackiert, sogar die Schrauben. Wenn ich das richtig verstehe kontaktieren die Bleche also überhaupt nicht mehr, da gelackt... und wir sind gelackmeiert oder wie soll man das verstehen. Ich weiß noch wie bei den Fenstern immer dabeistand "nur zu show zwecken" also sind heute alle Gehäuse (da gelackt) nur noch zu show zwecken geeignet?
Lauscher schrieb: > Man kann die Kisten natürlich auch "härten", sodass kaum noch etwas > herausdringt. Dies ist aber recht aufwendig und verursacht erhebliche > Zusatzkosten, die kaum ein "normaler" Nutzer zu tragen bereit ist. > Dagegen spielt für bestimmte Anwenderkreise mit hohem Sicherheitsbe- > dürfnis der Kostenfaktor eine untergeordnete Rolle. Ich meine hier nicht den absoluten EMV-Perfektionismus mit 90dB-Dämpfung und 3-fachen Wänden sondern das Grunsätzliche, ein normales Gehäuse ohne Riesenlöcher mit sauber abschließenden Seitenwänden z.B. So etwas kostet doch nicht die Welt.
Also ich habe die Erfahrung gemacht das der größte Anteil an Abstrahlung über Zuleitung bzw wegführende Leitungen erfolgt. Naja die kannste auch nicht vermeiden bei so nem PC. Wichtig ist dass deine Kabalbäume im PC und die die zum PC bzw vom PC wegführen möglichst kurz und optimaler weise gut geschirmt sind.
Grausig schrieb: > Nimmt man die Plastikverdeckung > ab sieht die Vorderseite des Cougar Solutions so > http://www.ghclan.de/handlamp/reviews/cougar/af-2/18.jpg aus... So sieht > also Perfekter EMV Schutz aus! Das ist ja krass. Keina Ahnung warum sie das als EMV-Schutz bezeichnen.
LKa schrieb: > Also ich habe die Erfahrung gemacht das der größte Anteil an Abstrahlung > über Zuleitung bzw wegführende Leitungen erfolgt. > Naja die kannste auch nicht vermeiden bei so nem PC. Ganz sicher nicht? Das sollte doch mit Ferritkernen gut machbar sein, oder? Nach Möglichkeit schon im Gehäuse "behandeln" oder auch außen, je nach dem was man da hat.
Ja Ferrite helfen. ... Für meist einen Frequenz. So ein Ferrit kann nicht so breitbandig dämpfen wie man gern möchte. Natürlich sind Ferrite am Ende wenn nichts mehr hilft immer eine Lösung. Die kannste ja auch zu jeder Zeit drauf klipsen. Für Störungen, die vom Kabelbaum aubgestrahlt werden wieder weniger. Oder du schaust dir mal das Spectrum an dass so die einzelnen Leitung abstrahlen und wählst dann die entsprechenden Ferrite aus.
LKa schrieb: > Für Störungen, die vom Kabelbaum aubgestrahlt werden wieder weniger. > Oder du schaust dir mal das Spectrum an dass so die einzelnen Leitung > abstrahlen und wählst dann die entsprechenden Ferrite aus. Ein Kabelbaum lässt sich ebenfalls mit einzelnen Ferriten bestücken, aber ich habe noch keinen Kabelbaum gesehen der aus einem PC austritt; alles nur einzelne Kabel: Monitorkabel, USB-Kabel usw. Habe bis jetzt auch nicht ein wirklich breitbandiges Signal gesehen, meist eine sehr hochfrequente Spitze. Ob EMV oder Elektronik: es gibt hier keine perfekte Lösung sondern eine die das Wesentliche verbessert. PS: Einfach mal einen Speki aus der Firma ausleihen, da siehst du was sich dort tut.
Brauch da nix ausleihen D Messempfänger und Schirmkammer stehen hier und wenn ich da nen PC reinstelle kann ich das Gehäuse mit ner Kupferwand rein stellen sobald eine Leitung (Kabelbaum = ein USB Kabel, Zuleitung auch einzelnt) raus schaut haste fast das gesammte Spektrum da stehen :)
LKa schrieb: > sobald > eine Leitung (Kabelbaum = ein USB Kabel, Zuleitung auch einzelnt) raus > schaut haste fast das gesammte Spektrum da stehen : Das ist komisch, da sollte im Normallfall nichts breitbandiges sein. Schon mal mit einem Ferritkern probiert? Bei Kabeln ist es in der Regeln kein großes Problem es hinzubekommen, bei einem Gehäuse schon viel schwieriger.
Gästchen schrieb: > Bei Kabeln ist es in der Regeln > kein großes Problem es hinzubekommen Jeder Draht ist eine Antenne. Es fängt schon an wooo Du das Klappferrit anbringst oder verschiebst.
Man kann innen auch graphitfarbe drauf streichen, das sollte einen Teil der Strahlung schlucken.
Die Firma für die ich arbeite macht Rechner "tempest-fest" (Abgeschirmt nach BSI Zonenmodell/Sdip27). 99% der kommerziellen Gehäuse fallen da gnadenlos in der Messkammer durch. Egal ob da "Dell" oder "HP" oder "Lenovo" oder "Caseking" oder nix draufsteht. die bekommen das ALLE nicht hin die Teile an den Kontaktstellen abzukleben vor dem Lackieren. Üblicherweise sitzen wir an so einer Dose 2-4 Stunden (pro Stück) mit zerlegen, Lack abschleifen, Kupferband mit leitfähigem Kleber großzügig verteilen, diverse Klappferritte und -Platten strategisch verteilen. Preise der fertigen Geräte kannste Dir vorstellen. Manche PCs packen nciht mal die CE-Abstrahl-level, und ein paar Rechner quittierte der SA mit "overload" im "off the shelf" Zustand ;) Lange Rede kurzer Sinn: wenn wir einen Rechner der höchsten Kategorie bauen dann komt der in ein selbstdesigntes Gehäuse. Aus 3mm Alu mit verschweissten Kanten und einer Frontklappe die rundrum mit metalliserten Nylondichtungen zu ist. Diese Art: (Rechner steht ganz rechts, und der 24" ist auch aus 1mm Stahlblech ) http://www.cyrom.org/palbum/main.php?g2_itemId=12010&g2_imageViewsIndex=1
Ist schon pervers dass man sich in EMV-Tests bemüht Normen einzuhalten um wertvolle Industrieelektronik nicht zu stören oder das Gerät selbst störfest zu machen. Aber man sitzt selbst mind. 8 Stunden an einer Kiste die grauenvolle EMV-Sauerei tonnenweise rausbläst. Einfach nur krank.
Loetmichel schrieb: > die bekommen das ALLE nicht hin die Teile an den > Kontaktstellen abzukleben vor dem Lackieren. Man sich, warum die meisten Gehäuse heute keinen vollflächigen Kontakt der Blechteile mehr haben oder sogar aus Kunststoff sind (Fritzbox).
Danke für die angeregte Diskussion bisher! Als Hobbybastler hat man also kaum eine Chance so ein Ding wirklich EMV konform zu bekommen. Ich hab jetzt mal zwei Gehäuse rausgesucht, welche noch Kontaktfedern haben einmal unlackiert http://www.compucase.de/images/Produktarchiv/1-PC-Gehaeuse/6919-3.jpg und einmal lackiert http://www.lc-power.com/uploads/pics/973W_Seite_72_web.jpg Angenommen die beiden Gehäuse wären bis auf die Lackierung/Federn gleich gebaut - das zweites Gehäuse hätte allein aufgrund des Lacks eine viel schlechtere EMV Absorption - richitg?
Bunker schrieb: > Als Hobbybastler hat man also > kaum eine Chance so ein Ding wirklich EMV konform zu bekommen Doch, es kommt darauf an wieviel man als "Bastler" machen kann: hier muss mit Blech gearbeitet werden was was nicht unbedingt eine große Sache ist. Hier sieht man z.B. dass ein Paar grundlegende Änderungen das PC-Geäuse schon EN66022 Class B, und leitungsgeführte Störungen sind hier noch gar nicht behandelt: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiizJ_cp4LRAhUQOlAKHf5UBAIQFggcMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.all-electronics.de%2Fwp-content%2Fuploads%2Fmigrated%2Farticle-pdf%2F69069%2Fa8f5aacf247.pdf&usg=AFQjCNFTAwSbDag7sNH0m6iuDo7OfzNhnQ Bunker schrieb: > Ich hab jetzt mal zwei Gehäuse rausgesucht, welche noch Kontaktfedern > haben einmal unlackiert > http://www.compucase.de/images/Produktarchiv/1-PC-Gehaeuse/6919-3.jpg > und einmal lackiert Das sieht schon mal nicht schlecht aus, hast du vielleicht auch einen guten Distributor ausgesucht? Bunker schrieb: > Angenommen die beiden Gehäuse wären bis auf die Lackierung/Federn gleich > gebaut - das zweites Gehäuse hätte allein aufgrund des Lacks eine viel > schlechtere EMV Absorption - richitg? Ja.
Loetmichel schrieb: > Die Firma für die ich arbeite macht Rechner "tempest-fest" (Abgeschirmt > nach BSI Zonenmodell/Sdip27). > > 99% der kommerziellen Gehäuse fallen da gnadenlos in der Messkammer > durch. Egal ob da "Dell" oder "HP" oder "Lenovo" oder "Caseking" oder > nix draufsteht. die bekommen das ALLE nicht hin die Teile an den > Kontaktstellen abzukleben vor dem Lackieren. Bei EMV-Tests sind Störstrahlungen der Testrechner tatsächlich ein Problem. Um wieviele dB unterbietet Ihr die Grenzwerte der EN 55022 Class B nach der Modifikation raus?
Bunker schrieb: > Angenommen die beiden Gehäuse wären bis auf die Lackierung/Federn gleich > gebaut - das zweites Gehäuse hätte allein aufgrund des Lacks eine viel > schlechtere EMV Absorption - richitg? Sofern das Gehäuse aus Alu ist (wovon ich bei unlackierten PC-Gehäusen ausgehe): Schau dir mal an wie rasch Alu oxidiert und wie toll die Schicht leitet...
Wühlhase schrieb: > Sofern das Gehäuse aus Alu ist (wovon ich bei unlackierten PC-Gehäusen > ausgehe): Schau dir mal an wie rasch Alu oxidiert und wie toll die > Schicht leitet.. Es ist ganz normales Blech, kein Alu. Selbst wenn es Alu wäre, habe noch kein Alugehäuse oxidiert und ohne elektrischen Kontakt gesehen, so etwas ist Quatsch. Was aber witzig ist dass diese tollen "Gaming"-Gehäuse teuer sind und EMV-technisch nichts taugen. Das Gehäuse was innen nicht lackiert ist preislich deutlich günstiger und brauchbarer.
Dass das Gehäuse aus Aluminium ist, das siehst du schon am Preis: https://www.caseking.de/lian-li-pc-a04b-micro-atx-tower-schwarz-geli-482.html
Gästchen schrieb: > Ist schon pervers dass man sich in EMV-Tests bemüht Normen einzuhalten > um wertvolle Industrieelektronik nicht zu stören oder das Gerät selbst > störfest zu machen. Aber man sitzt selbst mind. 8 Stunden an einer Kiste > die grauenvolle EMV-Sauerei tonnenweise rausbläst. Einfach nur krank. Wärs dann nicht angebracht einen kurzen Scan des betreffenden Gerätes mit freundlichem Gruss wahlweise dem Einkauf, dem Lieferanten oder dem Hersteller auf den Tisch zu stellen und um mangelfreien Ersatz zu bitten ??? Also entweder ist die Tonnenweise EMV-Sauerei innerhalb der Grenzwerte (dann bitte nicht meckern sondern ggfs. um eine weitere Senkung der Grenzwerte kämpfen - Der Bumerang kommt dann aber bei den eigenen Geräten zurück). Oder das Gerät halt die Grenzwerte in der zugesicherten Konfiguration ein, in der am Arbeitsstehenden aber nicht -> Selbst ist der Mann der sich mit Ferittkernen, und ggfs. wertigeren Kabeln auskennt Finde deine Aussage schon etwas seltsam ?!?
DivisionByZero schrieb: > Finde deine Aussage schon etwas seltsam ?!? Ehrlich gesagt verstehe überhaupt nicht was du mir mit deinem Beitrag sagen willst. Irgendwie gehen deine Aussagen an der Realität vorbei. 1.Was ist daran seltsam dass man es komisch findet dass man sich bemüht die Industrieelektronik sauber zu entstören aber man selbst sitzt mind. 8 Stunden an einem Gerät das diese Normen nicht mal annähernd erfüllt? 2.Glaubst du dass Einkauf/Lieferant/Hersteller sich für deine EMV-Messung interessiert? Selbst wenn du ihm so etwas präsentierst, wird es ihnen herzlichst am Po vorbei gehen. Im Zweifel schieben sie sich die Schuld gegenseitig zu und niemand ist verantwortlich. Hier hat der Markt "geregelt", wie du siehst. 3.Weiß du überhaupt was eine offizielle EMV-Messung für ein Gerät wie PC kostet? So etwas ist für einen Privatperson völliger Blödsinn. 4.So gut wie alle Gehäusehersteller bauen heute lackierte Bleche ein. Willst du sie alle verklagen? Ist das realistisch?
Gästchen schrieb: > DivisionByZero schrieb: >> Finde deine Aussage schon etwas seltsam ?!? > > Ehrlich gesagt verstehe überhaupt nicht was du mir mit deinem Beitrag > sagen willst. Irgendwie gehen deine Aussagen an der Realität vorbei. Wer ausser technisch versierten Personen soll die Praxis nicht Standard Konformer Geräte in den Markt zu bringen den zur Anzeige bringen ? Die Oma wenns beim Einschalten kribbelt ? Die paar Geräte welche Verdachtsunabhängig von diversen Testinstituten vermessen warden können die schwarzen Schafe mit Sicherheit nicht stoppen... > 1.Was ist daran seltsam dass man es komisch findet dass man sich bemüht > die Industrieelektronik sauber zu entstören aber man selbst sitzt mind. > 8 Stunden an einem Gerät das diese Normen nicht mal annähernd erfüllt? Genau letzter Satz, sich mit einem Gerät abzufinden welche die Normen nicht erfüllt. Wenn es hierbei um eine geringe Überschreitung handelt so kann dies ja ggfs. noch geduldet sein. Du schreibst aber explizit:"die grauenvolle EMV-Sauerei tonnenweise rausbläst. Einfach nur krank" Und das interpretiere ich mal mehr als ein paar dB... wo wir uns nun straiten können wie die abgehenden Leitungen wohl in der offiziellen Messung gelegen sein mögen... > 2.Glaubst du dass Einkauf/Lieferant/Hersteller sich für deine > EMV-Messung interessiert? Selbst wenn du ihm so etwas präsentierst, wird > es ihnen herzlichst am Po vorbei gehen. Im Zweifel schieben sie sich die > Schuld gegenseitig zu und niemand ist verantwortlich. Hier hat der Markt > "geregelt", wie du siehst. Wer schiebt wem was zu? > > 3.Weiß du überhaupt was eine offizielle EMV-Messung für ein Gerät wie PC > kostet? So etwas ist für einen Privatperson völliger Blödsinn. Klar Weiss ich was ne Stunde in der Prüfkammer kostet und ich weiss auch was diverse Prüflabore für entsprechende Messprotokolle haben woollen und habe in den vergangenen 30 Jahren mehr als nur eine Handvoll Systeme in der Entwicklung bis zum Serienstart begleitet... Wir sprechen hier auch nicht von einer Privatperson. Du sprichst davon EMV Normen einzuhalten und Störfest zu machen... Sprich bei einer eh angesetzten Messung eines solchen Systems mal einen PC zum Messlabor mitzuschleppen und einen schnellen Scan zu machen kostet einen Zusatzaufwand von weniger als 5 Minuten den mir meine Messlabors nicht extra auf die Rechnung geschrieben haben... Nachdem ich früher(r) einige PCI-Karten selbst entwickelt und auch vermessen lassen musste, habe ich so einige PCs mitvermessen lassen. Während Anfang der Neunziger wirklich Wildwest herschte konnte es sich nur wenige Jahre spatter kein grösserer Hersteller mehr leisten gross zu patzen. Gerade bei Herstellern wie HP,DELL aber auch Medion wurde das Thema nicht zuletzt aufgrund diverser zuvor verhängten Strafzahlungen und Verkehrsverbote das Thema schon ernst genommen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass in den vergangenen zehn Jahren das Schlampern wieder losging. Vom PC-Schrauber um die Ecke welche die Halboffenen Gehäuse mit Plexiglasseitenteil redden wir beide nicht?
DivisionByZero schrieb: > Wer ausser technisch versierten Personen soll die Praxis nicht Standard > Konformer Geräte in den Markt zu bringen den zur Anzeige bringen ? Die > Oma wenns beim Einschalten kribbelt ? Man kann so versiert sein wie man will, aber für solche Sachen brauchen eine offizielle EMV-Messung die viel Geld kostet. Wie ich es dir geschrieben habe, wird es keine Privatperson bezahlen. Und meine Frage bleibt: was ist hier genau seltsam? DivisionByZero schrieb: > Die paar Geräte welche Verdachtsunabhängig von diversen Testinstituten > vermessen warden können die schwarzen Schafe mit Sicherheit nicht > stoppen... Dir ist aber schon bewußt dass es sich um einen PC oft um mehrere Komponenten handelt die getrennt getestet werden? So kann sich jeder Gehäusehersteller herausreden dass EMV-Problem an dem verwendenen Mainboard liegt und nicht am Gehäuse. So können sich Mainboardhersteller und Gehäusehersteller den schwarzen Peter hin- und herschieben. Da kannst du messen und klagen bis du schwarz wirst. DivisionByZero schrieb: > Wer schiebt wem was zu? Hast du doch davon geschrieben dass man das Messprotokol an Lieferanten/Hersteller schicken soll. Ich sage: das wird im am allerwertesten vorbei gehen. DivisionByZero schrieb: > Wir sprechen hier auch nicht von einer Privatperson. Doch, ich spreche von einer Privatperson. Wo habe ich dir geschrieben ich wäre ein EMV-Labor? Jedes EMV-Labor arbeitet DivisionByZero schrieb: > Ich kann mir kaum vorstellen, dass in den vergangenen zehn Jahren das > Schlampern wieder losging. Wieder eine Aussage die an der Realität vorbei geht. Schau dir das alte PC-Gehäuse an, ungefähr 10 Jahre alt. An vielen Stellen sind Federkontaktierungen vorgesehen, selbst an Slotblechen, nichts ist ihnen lackiert. Und schaue dir jetzt das heutige Gehäuse an. Mensch, wo lebst du bloß?
Gästchen schrieb: > Dir ist aber schon bewußt dass es sich um einen PC oft um mehrere > Komponenten handelt die getrennt getestet werden? So kann sich jeder > Gehäusehersteller herausreden dass EMV-Problem an dem verwendenen > Mainboard liegt und nicht am Gehäuse. So können sich Mainboardhersteller > und Gehäusehersteller den schwarzen Peter hin- und herschieben. Da > kannst du messen und klagen bis du schwarz wirst. Die überwiegende Zahl an PCs wird von einem "Hersteller" komplett an den Kunden geliefert. Der ist für das Gesamtsystem verantwortlich. Die Anzahl an PCs welche durch kunstvolle Komposition an PC-Komponenten zusammenfinden wird immer weniger. Die münchner Schillerstraße kann ein Lied von singen (nein nicht die um Familie Beimer)... Insofern ist der begabte Schrauber für die Einhaltung der Messwerte heranzuziehen. Wobei beim Mainboard die Sache erst mal klar ist, der hat im Streitfall seine gemessene Konfiguration nachzuweisen. Das PC-Gehäuse hält die Grenzwerte sogar ganz ohne Mainboard ein, für alles andere soll der PC-Hersteller sorgen (solche Aussagen hab zumindest ich mal von einem Schlitzauge bekommen). Aber nochmals, meine Aussage der ersten Mail bezieht sich darauf dass DU dich bemühst ordentliche Arbeit zu leisten aber neben einem Strahlemann sitzt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass dein PC nicht selbst zusammengebastelt ist, sondern dass es einen Hersteller und Inverkehrbringer gibt? Und wenn dieser ein Gerät in den Markt bringt welcher die Grenzwerte nicht nur geringfügig reißt dann kann man den an den Wickel kriegen und entsprechend die Kosten aufs Auge drücken... > > DivisionByZero schrieb: >> Wer schiebt wem was zu? > > Hast du doch davon geschrieben dass man das Messprotokol an > Lieferanten/Hersteller schicken soll. Ich sage: das wird im am > allerwertesten vorbei gehen. Nein tut es nicht zumindest nicht perse, selbst schon durchexerziert und führte zum Rückruf einiger hundert Systeme und dem Austausch des Netzteils. > > DivisionByZero schrieb: >> Wir sprechen hier auch nicht von einer Privatperson. > > Doch, ich spreche von einer Privatperson. Wo habe ich dir geschrieben > ich wäre ein EMV-Labor? Jedes EMV-Labor arbeitet Du schreibst aber dass Du dich bemühst Systeme zu bauen welche die Grenzwerte einhalten und gegen Einstörungen imun sind. Insofern handelst Du da auch nicht als Privatperson? > > DivisionByZero schrieb: >> Ich kann mir kaum vorstellen, dass in den vergangenen zehn Jahren das >> Schlampern wieder losging. > > Wieder eine Aussage die an der Realität vorbei geht. Schau dir das alte > PC-Gehäuse an, ungefähr 10 Jahre alt. An vielen Stellen sind > Federkontaktierungen vorgesehen, selbst an Slotblechen, nichts ist ihnen > lackiert. Und schaue dir jetzt das heutige Gehäuse an. Mensch, wo lebst > du bloß? Die Komplett PCs welche ich heute auf dem Tisch become sind tatsächlich windiger aufgebaut als Früher. Allerdings sind auch die Bemühungen auch innerhalb des Gehäuses nicht mehr soviel Dreck zu veranstalten deutlich gestiegen. Das ganze geht auch einher mit der Ablösung diverser paralleler und eher schlecht bis nicht terminierter (BUS) Schnittstellen: PCI, ATA etc. durch serielle und gut abgeschlossenen PtP Verbindungen (sATA, PCIe). Ich würde meine Aussage nochmals bekräftigen dass Du davon ausgehen kannst dass die PCs grosser Hersteller die Grenzwerte einhalten oder ggfs. in abweichenden Konfigurationen tolerabel überschreiten aber in sicherlich nicht "tonnenweise rausblasen". Eine Ausnahme ist der Output selbsternannter Experten in Form des PC-Schraubers. Aber das sind keine Stückzahlen im Markt und wer dort kauft ist selbst schuld.
DivisionByZero schrieb: > Die Anzahl an PCs welche durch kunstvolle Komposition an PC-Komponenten > zusammenfinden wird immer weniger. Das halte ich für ein Gerücht: schaue dir PC-Komponentenanbieter an und wieviele verschiedene PC-Gehäuse sie anbieten. Erst mit "Gaming-Gehäusen" gibt es eine große Auswahl an all möglichen kunstvoll gestalteten Gehäusen. DivisionByZero schrieb: > Aber nochmals, meine Aussage der ersten Mail bezieht sich darauf dass DU > dich bemühst ordentliche Arbeit zu leisten aber neben einem Strahlemann > sitzt. Und, was war an meiner Aussage seltsam? DU sitzt genau so neben einem "Strahlemann". Wo ist die deine "seltsame Aussage"? DivisionByZero schrieb: > Du schreibst aber dass Du dich bemühst Systeme zu bauen welche die > Grenzwerte einhalten und gegen Einstörungen imun sind. Insofern handelst > Du da auch nicht als Privatperson? Wo habe ich geschrieben dass ich mich bemühe, wo? Wenn man schreibt "man bemüht sich", dann meint man nicht zwangsläufig sich selbst, oder? Des weiteren: was interessiert eine Firma deine privaten Vorhaben? Das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun. DivisionByZero schrieb: > Allerdings sind auch die Bemühungen auch innerhalb des Gehäuses nicht > mehr soviel Dreck zu veranstalten deutlich gestiegen. > Das ganze geht auch einher mit der Ablösung diverser paralleler und eher > schlecht bis nicht terminierter (BUS) Schnittstellen: PCI, ATA etc. > durch serielle und gut abgeschlossenen PtP Verbindungen (sATA, PCIe). Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun? DivisionByZero schrieb: > Ich würde meine Aussage nochmals bekräftigen dass Du davon ausgehen > kannst dass die PCs grosser Hersteller die Grenzwerte einhalten oder > ggfs. in abweichenden Konfigurationen tolerabel überschreiten aber in > sicherlich nicht "tonnenweise rausblasen". Du kannst deine Aussage so oft bekräftigen wie du willst, aber in jedem EMV-Test ist JEDER PC ein Problem, ganz egal ob ein großer Hersteller oder nicht. Besonders grausam sind "Gaming-Gehäuse" oder die die intern lackiert sind. Solche Hersteller die massenweise PC's verkaufen haben Gehäuse die intern nicht lackiert sind und sind schon besser, aber immer noch weit davon entfernt die Normen zu erfüllen. PS: Du generierst du viel Grundlast am Thema vorbei. Das braucht kein Mensch.
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