Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PROM lesen /schreiben / Programmiergerät


von Horst R. (ramsam)


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Hallo Forum,

ich habe einige alte Sennheiser PLL-Sender, welche 16 einstallbare 
Frequenzen auf einem PROM liegen haben.

Es gab früher mal von Sennheiser ein Programmiergerät um neue Frequenzen 
zu programmieren. Leider ist sowas nicht mehr zu bekommen.

Ich habe mal die ICs mir angeschaut.

Meistens ist ein N82S129N vorbaut.

http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/91520/PHILIPS/N82S129N.html

In einem anderen Sender, der schonmal umprogrammiert wurde habe ich 
einen anderen IC gefunden. Sieht aus wie ein wiederbeschreibbarer IC?

Im Anhang ein Foto. Habt ihr ne Ahnung was das für ein Teil ist?


Nun meine Fragen:

1: Wie lese/schreibe ich diese PROMs?
2: Wo bekomme ich ein Gerät dafür her bzw. muss/kann ich selbst was 
bauen dafür.

Thx

Horst

: Bearbeitet durch User
von dummy (Gast)


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>1: Wie lese/schreibe ich diese PROMs?

Mit einem Programmiergerät das unbekannte schwarze Plastikkleckse 
programmieren kann;)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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N82S129 kann ich Dir programmieren...

Den Hybridbaustein hingegen habe ich noch nie gesehen...

: Bearbeitet durch User
von Horst R. (ramsam)


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N82S129 würde ja reichen.

Ich muss jedoch erstmal dann den Hexcode analysieren um rauszufinden wie 
die Frequenzen codiert sind.

Welches Programmiergrät hast du?

von Georg (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Meistens ist ein N82S129N vorbaut

Wenn das stimmt (ich bezweifle es), kannst du aufhören zu suchen. Diese 
Proms waren nur 1mal programmierbar, also sind die die du hast für 
andere Einstellungen nicht zu gebrauchen, du bräuchtest fabrikneue, 
leere Proms. In Form schwarzer Kleckse sind die definitiv nicht 
lieferbar.

Sennheiser müsste wohl die Programmiergeräte zusammen mit leeren 
Speichern geliefert haben, sonst könnte man ja nichts damit anfangen. So 
recht sinnvoll wären die Geräte nur mit mehrfach programmierbaren 
Speichern. Aber die gabs damals womöglich noch nicht.

Wenn man die Schaltung hätte, könnte man ein 16poliges Modul mit 
aktuellem Speicher (z.B. Flash) als Ersatz bauen.

Georg

von W.S. (Gast)


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Horst R. schrieb:
> 1: Wie lese/schreibe ich diese PROMs?
> 2: Wo bekomme ich ein Gerät dafür her bzw. muss/kann ich selbst was
> bauen dafür.

Also, so wie das aussieht, ist das ein PROM, also kein EPROM und auch 
kein FLASH-ROM. Also ein OTP device.

Wenn du deine Sennheiser-Geräte mit anderen Frequenzen versehen willst, 
dann bleibt dir vermutlich nur eines übrig: Eigenbau auf völlig anderer 
Basis.

Ne Idee von mir:
1. Auslesen eines noch funktionablen Original-PROM's
2. Signalspiel in Originalumgebung oszillografieren
3. ne kleine LP machen, die selbigen pinmäßig nachbildet
4. auf diese LP nen mechanisch kleinen µC draufsetzen

Dieser µC sollte dann genug EEPROM haben, um damit den Original-Prom 
abbilden zu können. Obendrein muß er auch schnell genug sein, um bei 
Adreßwechsel an seinen Inputs in ausreichend kurzer Zeit das gewünschte 
Nibble an den Ausgängen liefern zu können.

W.S.

von Horst R. (ramsam)


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Ja, genau die sind nur einmal beschreibbar. Es war so vorgesehen einen 
neuen PROM bei Änderung zu verwenden.

Also ich habe gefunden, dass alternative PROMs gibt.

http://www.arcadiabay.de/de/artikel/3206/82s129-prom


    Fujitsu 7052
    AMD 27S21
    NMI 6301 und 63S141
    National 74S287
    Texas Instr. 24S21
    Harris 7611

Hier ein Auszug aus dem Sennheiser Service Manual

https://bmamps.com/Schematics/Microphones/Sennheiser_SK50,_SK250_Wireless_Tx_Service_Manual.pdf

"U2:
  Komplexer  PLL-Baustein.  Integriert  sind:  Referenz-
oszillator,programmierbare  Referenz-  und  Hauptteiler,  ein
analoger und ein digitaler Phasenvergleicher, Phasenmodulator
und  ein  Controller  zur  Steuerung  der  internen  und  externen
Abläufe (z.B. Einlesen der Daten aus dem Prom nach erfolgtem
Reset).
Y1:
 Referenzquarz. Normalerweise 6 MHz, Toleranz
±
 5 ppm.
C6:
 Einstellung der Sendefrequenz auf Sollwert.
U5:
  1GHz-Frequenzteiler=Vorteiler.  Teilt  die  verstärkte  VCO-
Frequenz  durch  128/129  gesteuert  durch  U2  über  den  MC-
Eingang.  Bei  der  Programmierung  des  Proms  wird  128  als
Vorteilerverhältnis eingegeben."


Aber welches Programmiergerät könnte ich verwenden um den PROM 
auszulesen erstmal?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Horst R. schrieb:
> Aber welches Programmiergerät könnte ich verwenden um den PROM
> auszulesen erstmal?

Auslesen kannst du den mit jedem beliebigen Controller: einfach
alle 256 Adressen „durchklingeln“  und jeweils die 4 Bits lesen
und über UART als Hexdump ausgeben.

„0,5 mW / bit“ ist ja auch hübsch ausgedrückt. ;-)  Bei 1024 Bits
verheizt das Teil also ein stolzes halbes Watt. :)

von hp-freund (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Auslesen kannst du den mit jedem beliebigen Controller: einfach
> alle 256 Adressen „durchklingeln“

Ach ja, da wird man an alte Zeiten erinnert.
Die paar Adressen kann man sogar zu Fuß auf dem Steckbrett mit 8 
Adressdrähten, 2 CE Drähten und 4 LED + R bewältigen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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hp-freund schrieb:
> Die paar Adressen kann man sogar zu Fuß auf dem Steckbrett mit 8
> Adressdrähten, 2 CE Drähten und 4 LED + R bewältigen.

Ja, man kann auch mit einem Abakus oder Rechenschieber rechnen
trotzdem macht das fast keiner mehr. ;-)

Der Vorteil so einer Controller-Einfachlösung wäre, dass man die
Daten danach gleich in maschinenlesbarer Form verfügbar hat.

von Schreiber (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ne Idee von mir:
> 1. Auslesen eines noch funktionablen Original-PROM's
> 2. Signalspiel in Originalumgebung oszillografieren
> 3. ne kleine LP machen, die selbigen pinmäßig nachbildet
> 4. auf diese LP nen mechanisch kleinen µC draufsetzen
>
> Dieser µC sollte dann genug EEPROM haben, um damit den Original-Prom
> abbilden zu können. Obendrein muß er auch schnell genug sein, um bei
> Adreßwechsel an seinen Inputs in ausreichend kurzer Zeit das gewünschte
> Nibble an den Ausgängen liefern zu können.

Man kann einen Prom auch einfach durch einen EPROM ersetzen. Den kann 
man mit der UV-Lampe löschen. Punbelegung sollte mit Adapterplatine 
lösbar sein, die Signalpegel werden vermutlich bei beiden 5V TTL sein. 
Also auch kein Problem.

von Gerald B. (gerald_b)


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Zum Thema Auslesen wurde ja schon was gesagt. Einfach eine Adresse nach 
der anderen abgrasen und die 4 Bit auslesen. Da gab es ja zum Glück noch 
keinen Leseschutz :-)

Tm Thema schreiben: im von dir verlinkten Datenblatt gab es schon den 
Hinweis, der dir die Richtung weist. "Signetics generic i programming 
procedures"
Google spuckt da zu folgendes aus: 
http://gamearchive.askey.org/General/Data_Sheets/generic1_prom/
Da wird mit einem Datenblattauszug genau darauf eingegangen, wie die 
Timings fürs Schreiben auszusehen haben.
Ist aber eigentlich eine Sackgasse, da du die alten PROMs ohnehin nicht 
mehr bekommst, und wenn dann zu Mondpreisen. Und die sind ja nur 1x 
programmierbar. Eigentlich kommt nur in Frage, den PROM zu emulieren, so 
wie es früher zu Entwickungszwecken mit EPROMs gemacht wurde.
Entweder mit dem schon angesprochenen µC oder ein alter paralleler 
EEPROM wie der 28C16 oder größer, oder ein paralleler FLASH, wie er 
früher auf BIOS auf SCSI und IDE Controllern eingesetzt wurde (29C256, 
29C512) ließe sich dafür ohne großen Aufwand verwenden. Man nutzt dann 
nur 1Kb vom Speicher und verdahtet die überzählichen Adressleitungen 
fest oder kann auch mittels Mäuseklavier mehrere Versionen umschaltbar 
machen. Beschreiben kann man die angesprochenen EEPROMs mit speziellen 
Programmiergeräten, wie z.B. dem GALEP. Derlei Programmiergeräte gibts 
gebraucht inzwischen für'n Appel und ein Ei, da heute µC ihren Speicher 
mit onchip haben und über ISP und andere Schnittstellen in der 
Anwendungsschaltung umprogrammiert werden können.

von hp-freund (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Ja, man kann auch mit einem Abakus oder Rechenschieber rechnen
> trotzdem macht das fast keiner mehr. ;-)


Ist schon klar ;-)

Aber ab Seite 52 gibt es sogar ein Hand Programmiergerät dazu:

https://ia601607.us.archive.org/13/items/bitsavers_signeticsdcsBipolarMemories_4416921/1975_Signetics_Bipolar_Memories.pdf

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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In den alten Bosch/Telefunken/Siemens Funkgeräten (aka KF163/KF453?) 
habe ich das Mehrkanal-PROM damals durch eine Diodenmatrix ersetzt, weil 
mir ein Kanal reichte. Verbraucht übrigens wesentlich weniger Strom :-)

: Bearbeitet durch User
von Horst R. (ramsam)


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Danke für eure Links und Infos erstmal!

Also die PROMs sind noch zu bekommen auf ebay.

http://www.ebay.de/itm/MH74S287-N82S129N-SN74S287N-TTL-256-4-PROM-/120913431663?hash=item1c27008c6f:g:jbAAAOSwiDFYLsb-

3 Euro ca.

von Georg G. (df2au)


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Alternativ ein GAL 16V8 nehmen. Da ist das Gehäuse fast passend.

von Horst R. (ramsam)


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Ich habe hier noch jemand gefunden, der das Gleiche vorhatte

http://jwsoundgroup.net/index.php?/topic/9556-sennheiser-sk50-re-tuning-and-help-with-dual-modulus-prescaler/

schaut mal

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gerald B. schrieb:
> Eigentlich kommt nur in Frage, den PROM zu emulieren, so wie es früher
> zu Entwickungszwecken mit EPROMs gemacht wurde.

Da die Dinger rein TTL waren, haben sie natürlich verdammt kurze
Zugriffszeiten: 40 ns.  Das schaffen die meisten CMOS-EPROMs nicht,
und ein Controller erst recht nicht.

Ist allerdings die Frage, ob diese kurze Zugriffszeit tatsächlich
vom Gerät benötigt wird.

von oszi40 (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Also die PROMs sind noch zu bekommen

Der Baustein 74287 ist ein 1024bit PROM (6301) in einem 16-Pin Gehäuse
Dann wäre neben den Dateninhalt noch zu klären, ob das zeitliche 
Verhalten und die Programmierspannung zum alten Hersteller passen.

von Horst R. (ramsam)


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Ich würde nochmal gerne zu der GAL-Lösung zurück kommen.

Was ist der Unterschied zu einem GAL? Sorry für die vll. blöde Frage, 
aber habe noch nie was mit einem GAL gemacht. Wie wird der programmiert, 
welche Geräte?

von Georg G. (df2au)


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Horst R. schrieb:
> Was ist der Unterschied zu einem GAL

Der Vorschlag kam nur deshalb, weil das Gehäuse ähnlich ist (DIL16 / 
DIL20) und die Pins in den Funktionen passend liegen. Ein Adapter wäre 
sehr simpel.

Von der Geschwindigkeit her reichen sie völlig aus. In den PLL Funken 
werden die PROMs nahezu statisch abgefragt.

GALs kann man mehrfach programmieren und wieder löschen. Die etwas 
besseren EPROM Programmiergeräte können auch GALs brennen.

Gib doch mal deine Postleitzahl bekannt. Vielleicht wohnt einer der 
Mitleser, der einen passenden Brenner hat, in deiner Nähe.

von Horst R. (ramsam)


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50935 Köln
und 56068 Koblenz

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Was ist der Unterschied zu einem GAL?

Mit einem GAL funktioniert es nicht, da ist nur das AND-Array 
programmierbar.

von Georg G. (df2au)


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hinz schrieb:
> Mit einem GAL funktioniert es nicht, da ist nur das AND-Array
> programmierbar.

Danke für den Hinweis. Ich werde es den Funkgeräten mitteilen, damit sie 
ausser Betrieb gehen.

Nur ein Beispiel (es gibt noch viel mehr):
http://www.jammarcade.net/gal-replacements-for-bipolar-proms/

: Bearbeitet durch User
von hp-freund (Gast)


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Hätte ich das Problem würde ich jetzt:

1. den bereits umprogrammierten PROM auslesen ob per Hand oder Arduino, 
egal
2. ebay 281968691496 einen MH74S287 bestellen, weil
3. Bei Bedarf können die Bausteine nach Ihren Angaben programmiert 
werden !
(kostenloser Service)

von Peter D. (peda)


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hinz schrieb:
> Mit einem GAL funktioniert es nicht, da ist nur das AND-Array
> programmierbar.

In einen GAL kann man auch Daten einprogrammieren, nennt sich 
Truth-Table.
Die Frage ist, wieviel Nibble wirklich gebraucht werden und ob der 
Compiler es fitten kann.

Ich hab z.B. mal in nen Coolrunner einen Bootloader (128 Byte) 
programmiert, der für einen DS80C320 einen I2C-EEPROM in den SRAM 
kopiert hat.
Damals war Flash noch zu langsam, um direkt daraus das Programm laufen 
zu lassen.

von hinz (Gast)


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Peter D. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Mit einem GAL funktioniert es nicht, da ist nur das AND-Array
>> programmierbar.
>
> In einen GAL kann man auch Daten einprogrammieren, nennt sich
> Truth-Table.
> Die Frage ist, wieviel Nibble wirklich gebraucht werden und ob der
> Compiler es fitten kann.

Nun gut, es kann zufällig funktionieren.


> Ich hab z.B. mal in nen Coolrunner einen Bootloader (128 Byte)
> programmiert,

Ist aber schon kein GAL mehr.

von Torsten (Gast)


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@Horst R.

Ich habe eine ganz andere Frage, was ist denn der Hintergrund Deiner 
Eingangs gestellten Frage... warum willst Du die PLL Sender 
umprogrammieren... was ist Dein Ziel und um welche Sennheiser Geräte 
handelt es sich in denen Du die (umprogrammierten) PROMs einsetzen 
möchtest?

Mich interessiert hier mehr der Hintergrund

von Schreiber (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Da die Dinger rein TTL waren, haben sie natürlich verdammt kurze
> Zugriffszeiten: 40 ns.  Das schaffen die meisten CMOS-EPROMs nicht,
> und ein Controller erst recht nicht.
>
Korrekt

> Ist allerdings die Frage, ob diese kurze Zugriffszeit tatsächlich
> vom Gerät benötigt wird.
Extrem unwahrscheinlich.
Daher: EPROM

von Peter D. (peda)


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hinz schrieb:
> Ist aber schon kein GAL mehr.

Im Prinzip schon, er hat nur mehr Macrozellen. Er hatte auch noch mehr 
Aufgaben, der PROM war nur ein Teil davon.

Ich hatte aber auch mal auf ner alten Platine den PROM durch nen 16V8 
ersetzt. Einen funktionieren PROM ausgelesen, das HEX als Truth-Table 
hingeschrieben und compiliert. Ich konnte damit den defekten PROM 
ersetzen.

von hinz (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich hatte aber auch mal auf ner alten Platine den PROM durch nen 16V8
> ersetzt. Einen funktionieren PROM ausgelesen, das HEX als Truth-Table
> hingeschrieben und compiliert. Ich konnte damit den defekten PROM
> ersetzen.

Das heißt halt noch lange nicht, dass das bei den Sennheiserkisten des 
TE geht.

von Peter D. (peda)


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hinz schrieb:
> Das heißt halt noch lange nicht, dass das bei den Sennheiserkisten des
> TE geht.

Es kann sein, daß der Compiler es nicht gefittet kriegt, aber ohne 
Probieren weiß man das nicht.
Kannst ja mal das HEX posten und ich schiebs in Wincupl rein.

Ich würde allerdings einen MC (ATtiny24) probieren, der könnte sogar die 
Zusatzlogik zum Laden des PLL-ICs ersetzen. Über die UART könnte man den 
bequem mit anderen Daten laden.

von hinz (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Kannst ja mal das HEX posten

Ich bin nicht der TE.

von Horst R. (ramsam)


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Zum Hintergrund:

Ich habe einige SK 50 bzw SK 3063 und SKM 5000 im 800 MHz Bereich.
Diese senden zum Teil nun im LTE Bereich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Dividende

Ich will die Frequenzen in die LTE-Duplexlücke legen, da hier keine 
Störungen auftreten und es dort erlaubt ist ohne irgendwelche Lizenzen.

Zum Anderen haben manche Sender Frequenzen für die ich keinen Empfänger 
habe.
Man kann alles sehr teuer bei Sennheiser umprogrammieren lassen. Das 
lohnt sich aber nicht, da ich die Teile immer für um die 150 Euro bei 
ebay ersteigert habe.
Des weitern möchte ich es auch selbst umprogrammieren, da mir sowas 
spass macht:)

Nochmal zurück, also ihr meint EPROM geht auch als Ersatz. Nur welcher 
ist die Frage?

Ich habe eben aus ebay einen alten "System General TURPRO-1 Universal 
Device Programmer Level 2 Key PROM EPROM PAL" geschossen.


PS: Noch zwei Bilder!

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Horst R. schrieb:
> Ich habe eben aus ebay einen alten "System General TURPRO-1 Universal
> Device Programmer Level 2 Key PROM EPROM PAL" geschossen.

Was kann der denn programmieren? Hast du eine Device Liste?
Ein 2716 mit 2 KB würde ja ausreichen. Eigentlich auch schon der 2708, 
aber man muß sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen, mit 3 
notwendigen Betriebsspannungen (-5V, +5V, 12V), wärend ab dem 2716 
aufwärts +5V zum Lesen ausreichen.

von Horst R. (ramsam)


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Sollte er können. Siehe Liste im Anhang

von Horst R. (ramsam)


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Beim 2716 bräuchte man ein Adapter oder?

Z.B ist A0 auf Pin 8 und beim N82S129N auf PIN 5

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Horst R. schrieb:
> Beim 2716 bräuchte man ein Adapter oder?

Du wirst das 24-pin Monster auch nur schwer in das 
Sender/Empfängergehäuse zwängen können. Nein, du wirst wirklich einen 
PAL oder GAL mit 16 Pins brauchen und einen Adapter. Vermutlich wäre es 
am einfachsten, einen MC als Ersatz für den PROM zu programmieren. Hmm, 
mit ein wenig Pinbiegerei könnte der Tiny20 (alt) oder der Tiny 24 
passen.
Da 16 Frequenzen einstellbar sind, bleiben bei einem 82S129 für den PLL 
Teiler 16*4 Bits übrig, von denen sicherlich nicht alle benutzt werden.

Bei einer Rasterfrequenz von 25kHz würde also z.B. für 803,550 MHz ein 
Teilerfaktor von 32142 im PROM gespeichert sein.
Ob die Jungs auch am Referenzteiler rumdrehen, müsstest du allerdings 
mal mit einem Oszi am PROM prüfen.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Du wirst das 24-pin Monster auch nur schwer in das
> Sender/Empfängergehäuse zwängen können. Nein, du wirst wirklich einen
> PAL oder GAL mit 16 Pins brauchen und einen Adapter. Vermutlich wäre es
> am einfachsten, einen MC als Ersatz für den PROM zu programmieren. Hmm,
> mit ein wenig Pinbiegerei könnte der Tiny20 (alt) oder der Tiny 24
> passen.

NOCH einfacher wäre ein ganz normales Eprom mit einem mechanischen 
Adapter. Nicht benötigte Pin muss man fest verdrahten.
Einen IC-Sockel, zwei Stiftleisten, etwas Lochraster und Fädeldraht 
sollte man irgendwo herumliegen haben.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Horst R. schrieb:
> Danke für eure Links und Infos erstmal!
>
> Also die PROMs sind noch zu bekommen auf ebay.
>
> 
http://www.ebay.de/itm/MH74S287-N82S129N-SN74S287N-TTL-256-4-PROM-/120913431663?hash=item1c27008c6f:g:jbAAAOSwiDFYLsb-
>
> 3 Euro ca.

Die Tesla-PROMs programmiert kein normales Programmiergerät, die sind 
nicht 82S129 kompatibel!

von Georg G. (df2au)


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Schreiber schrieb:
> ganz normales Eprom

Ein Eprom (egal, welcher Typ, es funktionieren alle) im PLCC Gehäuse 
lässt sich noch am besten mit etwas Draht auf einen 16 Pin Sockel 
setzen, notfalls hochkant. Da mehrere Geräte bearbeitet werden sollen, 
baut man einen Adapter mit Fassung zum Testen und lötet die fertigen 
Eproms dann direkt auf einen 16 Pin Sockel.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich habe mehrere HiLo und Data I/Os, die können alle die bipolaren 
Proms.

Rohlinge hab ich auch.

http://www.wolfgangrobel.de/programmer.htm

von hinz (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Du wirst das 24-pin Monster auch nur schwer in das
> Sender/Empfängergehäuse zwängen können.

Muss ja nicht sein, es gibt ja noch passende PROMs, und der TE hat sich 
ja ein dafür passendes Programmiergerät besorgt.

Zum austesten würde ich auf ein paralleles EEPROM zurückgreifen, dann 
muss man wenigstens nicht mit der UV-Lampe hantieren.

von Georg (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Beim 2716 bräuchte man ein Adapter oder?

Anbei ein Adapter 16pol. bipolar auf Flash (nicht für N82S129, sondern 
für ein anderes PROM). Ob sowas in ein Sennheiser-Gehäuse passt kann ich 
natürlich nicht beurteilen, den Flash-IC kann man so gut wie überall 
programmieren und auch wieder löschen.

Georg

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Ich kenne den Sennheiser Aufbau nicht, aber es sollte vorher geklärt 
sein, dass die langsamen Zugriffszeiten der EPROMs (100-200ns) im 
Vergleich zu den schnellen BPROMs (20-50ns) ausreichend sind.

EPROM-Ersatz geht halt nur da, wo es nicht auf Geschwindigkeit ankommt. 
Bei Video-Farberzeugung oder Adressdecodern gibt es selten einen Ersatz 
für BPROMs.

von Georg (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> dass die langsamen Zugriffszeiten der EPROMs (100-200ns)

Das Wissen ist veraltet, es gibt längst Flash-Speicher mit 20 oder sogar 
11 ns, wenn es denn überhaupt sein muss. Dass so ein Chip 4 GBit hat 
stört ja nicht wirklich, eher die Arbeitsspannung.

Georg

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Georg schrieb:
> Das Wissen ist veraltet, es gibt längst Flash-Speicher mit 20 oder sogar
> 11 ns, wenn es denn überhaupt sein muss. Dass so ein Chip 4 GBit hat
> stört ja nicht wirklich, eher die Arbeitsspannung.

Aber nicht für 5V-Betriebsspannung. Und nicht in der Baugröße. Und 
sicher auch nicht für diese Anwendung einfach adaptierbar.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang R. schrieb:
> Die Tesla-PROMs programmiert kein normales Programmiergerät, die sind
> nicht 82S129 kompatibel!

Aber zumindest die Programmieranleitung gibt es noch:

http://teslakatalog.cz/MH74S287.html

Falls sich da jemand befleißigen will, die zu programmieren => PN,
dann bin ich beim Übersetzen behilflich.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Das tu ich mir nicht an, solange ich noch N82S129 Rohlinge habe... ;-)

Hier hab ich das Tesla-Datenbuch auch abgelegt: 
http://www.wolfgangrobel.de/electronics/bipolar.htm

(ganz unten auf der Seite...)

Tesla programmieren folgende Programmer:

Elnec Beeprog (1000€)
HiLo All-03 mit ISA-Rechner und entsprechender Spezial-Software

Das war's dann meines Wissens auch schon.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Georg schrieb:
> Ob sowas in ein Sennheiser-Gehäuse passt kann ich
> natürlich nicht beurteilen,

Das sind Taschensender bzw. -empfänger und in der Bauhöhe einfach zu 
flach, um da mit Adaptern zu hantieren. SO Adapter könnte gerade noch so 
passen wenn man den SO Chip auflötet, aber über dem alten DIP 82S129 
kommt gleich der Deckel.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> SO Adapter könnte gerade noch so passen wenn man den SO Chip auflötet,
> aber über dem alten DIP 82S129 kommt gleich der Deckel.

Ansonsten halt, falls das mit der Zugriffszeit kein Problem ist,
einen Controller im QFN-Gehäuse nehmen und daraus einen Adapter
zimmern.  Ein ATtiny2313 sollte ja pinmäßig ausreichen, sein QFN
ist 4x4, Vcc und GND liegen gegenüber, was hier günstig ist.

Gerade mal schnell ausprobiert: würde gerade so reinpassen, sogar
noch mit Standard-ISP-Stecker (den man natürlich für den Betrieb
dann nicht bestückt). ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von W.S. (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Man kann einen Prom auch einfach durch einen EPROM ersetzen. Den kann
> man mit der UV-Lampe löschen. Punbelegung sollte mit Adapterplatine
> lösbar sein, die Signalpegel werden vermutlich bei beiden 5V TTL sein.
> Also auch kein Problem.

Ach ja?

Also, selbst die mechanisch kleinsten Flashroms im TSSOP sind zu groß, 
um auf einem Adapter für ein DIL16 Platz zu finden. Serielle Flashroms 
sind kleiner, aber nicht anwendbar. Dito EEPROM's. Und wo findet sich 
heutzutage noch ein EPROM, also einer mit Quarzfenster?

Von den heutigen 3.3V mal abgesehen.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Was ist der Unterschied zu einem GAL? Sorry für die vll. blöde Frage,
> aber habe noch nie was mit einem GAL gemacht. Wie wird der programmiert,
> welche Geräte?

GAL's sind out. Dokumentation zum Programmieren gab es nie in freier 
Form. Die damalige Zeitschrift MC hatte mal einen "GALPROG" vorgestellt, 
mit dem man die damaligen GAL's brennen konnte - aber keine "PALCE's".

Ob man mit einem heutigen µC die Reaktionszeiten von alten TTL-PROM's 
einhalten kann, ist fraglich. Aber wenn die Schaltung ringsum diese 
Zeiten nicht ausreizt, hat man da durchaus eine Chance dank Taktraten im 
72..100 MHz Bereich.

W.S.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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W.S. schrieb:
> Ob man mit einem heutigen µC die Reaktionszeiten von alten TTL-PROM's
> einhalten kann, ist fraglich.

Das müsste der TE mal messen. Ich habe hier nur ganz alte Einkanal 
Sennheiser der 37 MHz Klasse (SK1010) und einen modernen (EK100), der 
über LC Display frei eingestellt werden kann und kann deswegen nix über 
das Zugriffstiming sagen.

: Bearbeitet durch User
von Horst R. (ramsam)


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Zum aktuellen Status:

Ich warte jetzt erstmal auf mein PROM-Leser und poste dann mal das HEX 
hier ins Forum.

Nochmal danke an alle für die große Beteiligung.

von Horst R. (ramsam)


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Während ich auf meinen Programmer aus den USA warte habe ich mir 
Gedanken über den HEX-Code gemacht.

Im Sennheiser Servicemanual steht zu den PLL-Teiler folgendes:
(Der PLL ist ein TDD1742T, PDF im Anhang, Ab Seite 8 PROM Infos)


„A. FREQUENZ-VORTEILER
Hinter der ersten Verstärkerstufe nach dem Oszillator ist ein 
Frequenzvorteiler angekoppelt. Er teilt die Oszillatorfrequenz auf einen 
Wert herunter, den das PLL-IC an seinem Eingang verarbeiten kann. Der 
Teilerfaktor ist 128 bzw. 129, gesteuert vom PLL-IC selbst.„


Verstehe ich so:
Bsp:
Frequenz: 803,550 MHz → wird durch 128 oder 129 geteilt, also bei 128 = 
6,277734375 MHz
(Der verbaute Quartz hat genau 6 MHz)


„B. HAUPTTEILER
Der Hauptteiler befindet sich im Eingang des PLL-IC’s. Sein 
Teilerverhältnis ist variabel und wird durch die gewünschte 
Sendefrequenz bestimmt. Er teilt die Oszillatorfrequenz auf die 
Vergleichsfrequenz herunter, die zwischen 5 kHz und 25 kHz liegen kann. 
Ganzzahlige Vielfache dieser Vergleichsfrequenz bestimmen die Abstände 
der wählbaren Sendefrequenzen. Deshalb ist sie bei der Programmierung 
des Proms zu berücksichtigen. „



@Matthias S.
Du hattest ja einfach die Frequenz durch den  HAUPTTEILER geteilt.
Also  803550 kHz / 25 kHz = 32142
Ist der Vorteiler also bei der Berechung egal?
Würde bedeuteten die Frequenz beansprucht 16 Bit Speicher, oder?

Ich nehmen an, dass die  Vergleichsfrequenz dann ja auch nochmal im PROM 
hinterlegt werden muss!?
Zudem speichert der PROM 32 Frequenzen. Die zweiten 16 Frequenz kann man 
durch auslöten eines 0R Widerstandes aktivieren.


„U1: Bipolar-Prom. In diesem Baustein sind die einstellbaren Frequenzen 
einprogrammiert. Bei Frequenzwechsel ist dieser Baustein durch einen neu 
programmierten zu ersetzen. Er sitzt deshalb auf einem IC-Sockel. Das 
verwendete Prom bietet die Möglichkeit, 2 mal 16 Frequenzen in zwei 
Ebenen zu speichern. Die zweite Ebene kann aktiviert werden, indem R5 
entfernt wird.
Die zweiten 16 Frequenzen können dann wie gewohnt über den 16-stufigen 
Frequenzwahlschalter eingestellt werden. S1: 16-stufiger 
Frequenzumschalter in Hexadezimal-Codierung Q1: Aktiviert durch U2, 
schaltet dieser Transistor das Prom für den Datentransfer (ca.125 μs) 
ein.
U13: Liefert stabilisierte 5 V für den Digitalteil von U2 und U1. „

Hier steht auch noch, dass das auslesen 125 μs benötigt.
Würde sicherlich mit einem  Eprom vom Speed her oder?


Freu mich auf Eure Postings.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Während ich auf meinen Programmer aus den USA warte

CE?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Horst R. schrieb:
> Du hattest ja einfach die Frequenz durch den  HAUPTTEILER geteilt.
> Also  803550 kHz / 25 kHz = 32142
> Ist der Vorteiler also bei der Berechung egal?

Leider nicht - du hast einen Dual-Modulus Teiler, bei dem die Berechnung 
etwas anders läuft. Ich kenne mich mit den Dingern nicht gut aus, aber 
es sollte hier Leute geben, die die Berechnungen im Schlaf herbeten 
können.

Horst R. schrieb:
> Hier steht auch noch, dass das auslesen 125 μs benötigt.
> Würde sicherlich mit einem  Eprom vom Speed her oder?

Locker. Auch der o.a. ATTiny würde mit diesem gemächlichen Timing keine 
Probleme haben. Interessant ist, das die PLL ja auch einen 
Microcontroller Modus hat, indem nicht sie, sondern der MC die 
Programmierung initiiert.

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Horst R. schrieb:

> Im Sennheiser Servicemanual steht zu den PLL-Teiler folgendes:
> (Der PLL ist ein TDD1742T, PDF im Anhang, Ab Seite 8 PROM Infos)

Das schöne an dem Teil: er hat explizit einen PROM-Modus.  Du
kannst dann eigentlich davon ausgehen, dass sie diesen auch
benutzen, damit ist die Anordnung der Daten im ROM klar.

Bezüglich der Frequenzaufbereitung habe ich gerade keine Zeit,
mir das komplett durch den Kopf gehen zu lassen.  Wenn du aber
die alten PROMs ausliest, kann man ja anhand des Manuals mal
analysieren, was für Teilerfaktoren da programmiert sind.

> „U1: Bipolar-Prom. In diesem Baustein sind die einstellbaren Frequenzen
> einprogrammiert. Bei Frequenzwechsel ist dieser Baustein durch einen neu
> programmierten zu ersetzen. Er sitzt deshalb auf einem IC-Sockel. Das
> verwendete Prom bietet die Möglichkeit, 2 mal 16 Frequenzen in zwei
> Ebenen zu speichern. Die zweite Ebene kann aktiviert werden, indem R5
> entfernt wird.

D. h. ein Teil der Adressleitungen wird über Schalter und R5
gesteuert (5 Bit), der andere Teil (3 Bit) direkt vom PLL-IC,
der für jede Frequenz drei Vier-Bit-Worte einliest.

> Hier steht auch noch, dass das auslesen 125 μs benötigt.
> Würde sicherlich mit einem  Eprom vom Speed her oder?

Locker.  EPROM ist halt nur riesig groß.  Aber ein Controller kann
das in diesem Zeitrahmen auch.

von Georg G. (df2au)


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Horst R. schrieb:
> Verstehe ich so:

Das Stichwort ist "swallow counter". Die Erklärung ist etwas länglich 
aber durchaus verständlich. Google kennt Millionen Beiträge dazu.

von Georg (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Q1: Aktiviert durch U2,
> schaltet dieser Transistor das Prom für den Datentransfer (ca.125 μs)
> ein.

Ich vermute mal, damit wird die Spannung für das PROM geschaltet, weil 
der exorbitante Stromverbrauch bipolarer PROMs mit einem 
batteriebetriebenen Gerät völlig unvereinbar ist, und das ist 
wahrscheinlich der Transistor, der auf dem Modul mit draufsitzt. Das 
muss man natürlich bei der Konstruktion eines Adapters mit 
berücksichtigen.

Mir ist daher nicht klar, was der TO mit ev. noch lieferbaren bipolaren 
Proms im 16poligen DIL anfangen will, Programmierung hin oder her.

Georg

von Schreiber (Gast)


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Georg schrieb:
> Mir ist daher nicht klar, was der TO mit ev. noch lieferbaren bipolaren
> Proms im 16poligen DIL anfangen will, Programmierung hin oder her.

Ein altes und bereits vorhandenes Gerät umprogrammieren, damit er es 
nicht wegwerfen und durch ein neues ersetzen muss?! Diese Sender sind 
neu nicht ganz billig!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schreiber schrieb:
> Georg schrieb:
>> Mir ist daher nicht klar, was der TO mit ev. noch lieferbaren bipolaren
>> Proms im 16poligen DIL anfangen will, Programmierung hin oder her.
>
> Ein altes und bereits vorhandenes Gerät umprogrammieren, damit er es
> nicht wegwerfen und durch ein neues ersetzen muss?! Diese Sender sind
> neu nicht ganz billig!

Und ein Lesegerät ist in jedem Fall sinnvoll, denn das Auslesen eines 
vorhandenen PROMs hilft sicher bei der Rekonstruktion des PLL Schemas, 
denn Dual Modulus bzw. Swallow Counter Berechnungen sind nicht ganz so 
einfach zu durchschauen wie der 'gerade' PLL Modus.
Sennheiser Mikroports jedenfalls klingen hervorragend (unter anderem 
auch durch ein trickiges 'Hidyn' Kompressor/Expander System) und sind 
sicher einige Mühe wert. Zu beachten ist die Schaltbandbreite der HF 
Blöcke, da muss man in den Grenzen der Hardware bleiben.

von Georg (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Ein altes und bereits vorhandenes Gerät umprogrammieren, damit er es
> nicht wegwerfen und durch ein neues ersetzen muss?!

Lesen ist doch eine aussterbende Kunst. Es geht darum, dass ein solches 
Prom im 16pol. DIL keine solche Abschaltung besitzt und daher nicht 
einfach eingesetzt werden kann - man braucht das Prom in Form eines 
leeren Sennheiser-Moduls, nicht im Standardgehäuse, und sowas gibt es 
meines Wissens nirgends.

Oder gehst du davon aus, dass der TO den Prom-Chip aus seinem 
Keramikgehäuse herausschält, von einem Sennheiser-Modul den schwarzen 
Klecks abkratzt und den nackten Prom-Chip auf das Modul bondet? Klar, 
kann man machen, ist doch überhaupt kein Problem. Jedenfalls nicht für 
dich.

Georg

von hinz (Gast)


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Georg schrieb:
> Lesen ist doch eine aussterbende Kunst.

"Meistens ist ein N82S129N vorbaut."

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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"Dieser Thread kein Sinn"

;-)

von Georg (Gast)


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hinz schrieb:
> Georg schrieb:
>> Lesen ist doch eine aussterbende Kunst.
>
> "Meistens ist ein N82S129N vorbaut."

Muss mich korrigieren: Bilder anschauen überfordert auch so manchen. 
Oder willst du behaupten, was der TO im allerersten Post hochgeladen 
hat, wäre die handelsübliche Bauform eines N82S129N? Aber wenn du eine 
Bezugsquelle dafür weisst, sag Bescheid, DAS wäre konstruktiv. Ich bin 
halt so blöd, ich weiss nicht woher bekommen, ganz sicher nicht bei den 
genannten ebay-Angeboten. Das kannst du ja nachprüfen, ich sehe da nur 
Standard-DIL.

Georg

von hinz (Gast)


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Georg schrieb:
> Muss mich korrigieren: Bilder anschauen überfordert auch so manchen.

Insbesondere dich!

Beitrag "Re: PROM lesen schreiben  Programmiergerät"

von Horst R. (ramsam)


Angehängte Dateien:

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Bitte nicht streiten, ist doch bald Weihnachten;)

Also in fast allen Geräten ist original ein PROM N82S129N drin.
Das erste Bild, welches ich hochgeladne habe ich ein Chip aus einem 
bereits mal umprogrammierten Sender. Da man wohl kein leeren PROM zu 
Hand hatte, hat man dieses teil mit dem Schwarzen Ding genommen.
Ich nehme an es ist ein MC oder sowas. Aber um das Teil geht's ja nicht 
primär, da keiner weiß was das genau für ein Teil ist.

Deshalb versuche ich jetzt die Lösung mit einem neuen leeren PROM oder 
alternativ ein EPROM mit Adapter oder MC.

Wie gesagt, ich warte erstmal auf mein Leser, dann lese ich die PROMs 
mal aus.

Aus dem PLL Manual hab ich noch gesehen, dass eine Frequenz 32 Bit hat.
Macht auch sind 32 Frequenzen mal 32 Bit = 1024 Bit des PROM

von Georg (Gast)


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hinz schrieb:
> Insbesondere dich!
>
> Beitrag "Re: PROM lesen schreiben  Programmiergerät"

Das wird jetzt wirklich so extrem dumm, dass ich mich da nicht weiter 
beteilige. Wer auf den Bildern ein handelsübliches Prom sieht wie bei 
ebay angeboten kann nicht bei Verstand sein. Dumm nur für den TO, dass 
das Niveau so ins unterirdische absinkt, eine Lösung für sein Problem 
ist so nicht mehr zu erwarten. Lösbar wäre es schon, wenn man Ersatz für 
die Hybridschaltung schafft. Schade und Tschüss.

Georg

von hp-freund (Gast)


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@ Horst,

so langsam kann ich auch nicht mehr ganz folgen.
Deshalb ein paar Fragen:

1. hast Du schon einen umprogrammierten Chip der deinen Wünschen 
entspricht?
2. willst Du die anderen Sender einfach nur wieder zu laufen bringen, 
oder soll das Ganze mehr etwas zum experimentieren sein?

von hinz (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Bitte nicht streiten, ist doch bald Weihnachten;)

Keine Sorge, solche Spinner tauchen halt ab und zu mal auf.

von Horst R. (ramsam)


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Georg, komm wieder! Lass dich doch nicht verärgern durch Kommentare, 
wahrscheinlich hat er das gar nicht böse gemeint.

Noch zum Thema warum ich noch die die alten Sender investieren will:

Ich finde die Sennheiserteile super, da sie top verarbeitet sind. 
Wahrscheinlich kann man damit 9 mm Schüsse abfangen und es funktioniert 
immer noch. Die Soundqualität ist auch unerreicht. Hab noch einige Shure 
Sender bei mir. Da merkt man direkt, dass es kein deutsches Produkt ist.
Viele Sender aus Anfang der 90er Jahre sind heute noch im Einsatz.
Der SK 3063 wird auch heute noch verkauft, obwohl heute LC-Display 
Geräte üblich sind.

http://de-de.sennheiser.com/drahtlos-mikrofon-taschensender-buehnen-sk-3063

Die Sennheiser Preise sind natürlich unterirdisch. Das Battarypack 
kosten alleine schon 240 Euro...

von Horst R. (ramsam)


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@hp-freund

@ Horst,

so langsam kann ich auch nicht mehr ganz folgen.
Deshalb ein paar Fragen:



Zu 1: Nein, will die Frquenzen selbst festlegen innnerhalb der 
LTE-Duplexlücke. Habe aber viele PROMs mit unterschiedlichen Frequenzenz 
die man zu Research nehmen kann.

Zu2: Die Sender laufen alle, nur zum Teil auf unbrauchbaren 
Frequenzkombinattionen (müßen ja auch zum Empfänger passen), da ich 
alles aus Ebay zusammengekauft habe. Sie sind alle im 800-830 Mhz 
Bereich, so dass die HF-Hardware es noch hergeben kann. Laut Sennheiser 
PDF ist die nutzbare Bandbreite ca 100 Mhz ohne HF Bauelemente 
auszuwechseln. Ggf. muss man noch Trimkondensatoren nachjustieren. Dazu 
gibt es im Sennheiser PDF aber einen Prüfaufbau mit Spektrumanalyzer und 
HF-Powermeter usw.

von hinz (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Deshalb ein paar Fragen:

Ich konnte keine sehen.


Ansonsten: Du bist auf einem sehr guten Weg, das wird schon klappen, 
Spaß machen, und die Freude wird groß sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Horst R. schrieb:
> Aus dem PLL Manual hab ich noch gesehen, dass eine Frequenz 32 Bit hat.

Ja, und zwar organisiert in 8 Worten zu je 4 Bit.  Das macht die
unteren drei Adressbits deines PROMs.  Insgesamt hat er acht
Adressleitungen, vier davon werden offenbar über einen Wahlschalter
mit 16 Stellungen gewählt, die fünfte durch eine Widerstandsbrücke,
mit der man zwischen zwei 16er-Frequenzsätzen wählen kann.

von hp-freund (Gast)


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Hier kann doch sicher jemand Polnisch.

Wenn ich das richtig sehe, sollen am Ende für die verschieden Frequenzen 
die PROM Werte entstehen.
Hier hat sich schon einer damit beschäftigt:

http://www.isj.pl/progr.html

von Horst R. (ramsam)


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@ hp-freund

wow, danke, das sieht vielversprechend aus. ich schreib ihn mal an und 
frage nach einer englischen version.

das erinnert mich an einen alten polnischen freund. der hat sein auto 
immmer in polen reparieren lassen weil es dort quasi nix kostet. die 
basteln aus nix irgendwas zusammen.

von hp-freund (Gast)


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Die tdd1742.exe läuft im XP DOS Fenster.

von Horst R. (ramsam)


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ich versuch erstmal google translator

von hp-freund (Gast)


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Was ich auch noch als Problem sehe ist der PROM Zugriff.

Haben sich auch alle an die Adress- und Datenpin Nummerierung gehalten?

von hp-freund (Gast)


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Horst R. schrieb:
> die basteln aus nix irgendwas zusammen.

Die haben es gut, ich muss mein Auto wieder zur staatlichen Kontrolle 
bringen :-(

von Georg G. (df2au)


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Google bekommt das verständlich hin (Auszug):
So starten Sie das gesamte Verfahren sollte für eine neue Art von 
Speicher entscheiden, die wir beabsichtigen, zu nutzen. Normalerweise 
wird es EPROM sein (es sei denn, jemand hat Zugang zu "sauberen" 
Speicher und PROM-Programmierer zu ihnen), auf die Sie benötigen, um 
einen Adapter zu machen. Der Adapter wird für jede EPROM verschieden 
sein. An diesem Punkt beginnt das Thema ein wenig kompliziert, weil 3004 
PROM Typ N82S129 verwendet wird und in 3005 PROM Typ N82S131. Leider 
sind beide Systeme nicht gleichwertig und jeweils benötigen einen 
speziellen Adapter. Aber in unserem Beispiel wollen wir auf Radmorze 
3004 konzentrieren.

Dank der wunderbaren Spezialist, der Chris SQ6ADE, ich gewonnen Systeme 
Adapter mit Promos für verschiedene Modelle N82129 epromów das Auge, UV 
gelöscht.
Hier ist eine:

Nummer 27C16
27c32
27C64
27c128
27C256
27C512


Zum Thema "bipolares Prom, braucht irre Strom": Der PLL-Chip hat extra 
einen Ausgang, um die Versorgung des PROMs nur dann ein zu schalten, 
wenn es benötigt wird.

Zum Timing sollte mal eine Messung gemacht werden. Unmittelbar nach dem 
Reset wird das PROM eingelesen. Die Frequenz an Pin 19 zeigt, wie 
schnell das geht. Maximal ist es 1/4 der Referenzfrequenz. Das deutet 
auf ein entspanntes Timing.

von Georg (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Also in fast allen Geräten ist original ein PROM N82S129N drin.
> Das erste Bild, welches ich hochgeladne habe ich ein Chip aus einem
> bereits mal umprogrammierten Sender. Da man wohl kein leeren PROM zu
> Hand hatte, hat man dieses teil mit dem Schwarzen Ding genommen.

Also man kann in die Fassung wahlweise die Hybridschaltung mit dem 
Klecks oder ein normales Prom im 16pol. DIL stecken? So klar war das 
bisher nicht.

Wenn du alte Proms kaufst und programmierst oder programmieren lässt, 
ist das zwar im Moment am billigsten, aber zum Experimentieren nicht 
geeignet, denn jedesmal wenn du dich vertan hast brauchst du ein 
frisches IC.

Mein Vorschlag: eine 28 oder 32polige Fassung für ein Flash-Eprom nehmen 
und fliegend verdrahten auf einen 16poligen Stiftsockel, die übrigen 
Pins für das Flash fest mit GND oder VCC verbinden. So schnell ist die 
Abfrage sicher nicht dass es HF-Probleme mit der Verdrahtung gibt. So 
kannst du den Flash Chip aus der Fassung rausnehmen und in einem 
beliebigen Programmer neu beschreiben.

Wenn du dann weisst, dass das so funktioniert, machst du einen Adapter, 
der sich einbauen lässt, das müsste mit einem 2seitig durchkontaktierten 
Platinchen gehen.

Einen parallelen Speicher fest auflöten wird nicht gehen, weil man zum 
Programmieren alle 28/32 Anschlüsse braucht, der Platz reicht da nicht 
für die zusätzlichen Anschlüsse und man würde sowieso einen Multilayer 
brauchen. Mit einem kleinen Controller ginge das, weil man zum 
Programmieren auf dem Adapter bloss 3 oder 4 Leitungen benötigt. Aber 
mein oben gezeigter Adapter mit Fassung ist sicher nur 2 mm höher als 
die Klecksschaltung, das sollte doch reichen.

Georg

von hp-freund (Gast)


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Auf die polnische Seite von oben bin ich über diese gekommen:

http://sq6ade.republika.pl/tdd1742.html

Da gibt es interessante Schaltungen wie man mit einem 4094 den TDD1742 
im Slave-Modus über 2-Draht-Leitung füttern kann.

von Cyborg (Gast)


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hp-freund schrieb:
> Die haben es gut, ich muss mein Auto wieder zur staatlichen Kontrolle
> bringen :-(

Ich auch. Ist aber kein Problem, da man da so ziemlich alles reparieren
kann, was mechanisch ist. Bei Elektronik hört der Spaß dagegen auf. ;-(

von Horst R. (ramsam)


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Wahrscheinlich könnte man den kompletten bordcomputer gegen ein 
raspberry 3 austauschen wenn man zu viel zeit hat, oder gleich ein neues 
auto baut.

Ich habe es eben immerhin geschafft, bei meinem Audioremotecontroller 
den ALPS Drehimplusgeber (Encoder) auszutauschen. Irgendwie gehen die 
Dinger immer kaputt und die Werte springen beim drehen. Ist das bei euch 
auch so, oder nur bei mir?

Gibt's da vielleicht hochwertige als die ALPS?
(sorry offtopic)

: Bearbeitet durch User
von hp-freund (Gast)


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Alles zusammen gefasst könnte man jetzt:

- wie oben genannt den ATtiny2313 als QFN auf Adapter einsetzen
- TDD1742T im Slave/µC Modus
- an Stelle des ISP eine RS232 nach außen führen, über die neue Tabellen 
geladen werden können
- 3-pin Buchse einbauen

Braucht kein antikes PROM, müsste alles rein passen und ist maximal 
flexibel.

von Horst R. (ramsam)


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@hp-freund

werde ich ausprobieren, will auch mal die eprom lösung versuchen. mal 
schaun wenn der leser angekommen ist.

weiter oben war noch die frage oder der leser/schreiber CE hat, weil er 
aus USA ist. Wieso ist das wichtig?

von hinz (Gast)


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Horst R. schrieb:
> weiter oben war noch die frage oder der leser/schreiber CE hat, weil er
> aus USA ist. Wieso ist das wichtig?

Kann beim Zoll Probleme geben.

von Horst R. (ramsam)


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OK mal abwarten, ist gebraucht aus ebay USA

von Horst R. (ramsam)


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Ich habe hier einige EM 1031 Empfänger. Auch 16 Kanal.

Die sind schon etwas neuer und haben keinen PROM sondern einen 
PIC16C71-04/SO.

Ich glaube aber das ist ein nur "einemal beschreibarer"?

Unter dem PIC sieht man noch die Programmierpins.

Update:

Ja lese gerade:


1792 Bytes Programm-Speicher-PROM, organisiert in 1024 Worten zu je 14 
Bits, nur einmal programmierbar.:(


Gut könnte ihn wohl auslöten und durch einen beschreibbaren ersetzen

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Die sind schon etwas neuer und haben keinen PROM sondern einen
> PIC16C71-04/SO.

Und eine ganz andere PLL.


> Ich glaube aber das ist ein nur "einemal beschreibarer"?

Ja.

von hinz (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Gut könnte ihn wohl auslöten und durch einen beschreibbaren ersetzen

Oder den Inhalt des externen EEPROM ändern...

von Horst R. (ramsam)


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also du meinst, die Frequenzen sind auf einem EEPROM? Meinst du den:

The   Microchip   Technology   Inc.   24AA01/24LC01B
(24XX01*) is a 1 Kbit Electrically Erasable PROM?

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Der SO-8 ganz in der Nähe: 24LC0....

von Horst R. (ramsam)


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Würdest du den auslöten um auslesen/schreiben?

Pin 7 ist Write-Protect (WP) wenn der auc Vcc liegt wie hier der Fall.

Ich nehme an der wurde über den PIC programmiert. Ich sehe nämlich keine 
Leitungen zum ISP

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Horst R. schrieb:
> Würdest du den auslöten um auslesen/schreiben?

Ja.


> Ich nehme an der wurde über den PIC programmiert. Ich sehe nämlich keine
> Leitungen zum ISP

Ganz bestimmt ist das so.

von Torsten K. (Gast)


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@Horst R.

erst einmal Danke für Deine Antwort auf meine Nachfrage nach dem Grund 
Deiner Recherche.

Ich selber habe mehrere AKG WMS300 Anlagen und würde diese statt in die 
Tonne zu treten gerne weiter verwenden, da ich mehrere Hand- als auch 
Taschensender inkl. Empfänger habe. Deshalb meine Nachfrage.

Nur fürchte ich, dass AKG das bei diesen Sendern / Empfängern anders 
gelöst hat... ich müsste dazu aber erstmal einen der Empfänger öffnen 
und schauen was die gemacht haben. Daher mein Interesse an Deiner Idee 
und Vorgehensweise.

Die AKG Handsender haben den Vorteil, dass verschiedene Mikrofonköpfe 
aufgesetzt werden können, die ich ebenfalls besitze und auch vom Klang 
her war ich mit diesen mehr als zufrieden.

Ich werde diesem Thread erst einmal weiter folgen...

Danke und einen schönen 3. Advent

von Horst R. (ramsam)



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Ich sehe gerade, das Teil hat auf der Rückseite eine Schnittstelle zum 
programmieren des EEPROMs.

Im Serviemanual steht es auch drin.

von hinz (Gast)


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Nützt dir nur was wenn du Software und Adapter hast.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Das Datenblatt gibt ja die PROM-Beschaltung her.

Womöglich ist das IC vom Anfang ein PROM-Chip, bei dem der 
Abschalttransistor mit den beiden Widerständen bereits hybrid integriert 
ist...

von Georg (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Womöglich ist das IC vom Anfang ein PROM-Chip, bei dem der
> Abschalttransistor mit den beiden Widerständen bereits hybrid integriert
> ist...

Das habe ich weiter oben schon vermutet, aber ein Schaltbild ist besser 
las Vermutungen, wenn das auch etwas unglücklich gezeichnet ist. Den 
Pfeilen nach hätte das Prom 9 Ausgänge und nicht nur 4, die "channel 
selection outputs" sind wohl die Eingänge zur Kanalauswahl.

Ungeklärt ist der Sinn der Massnahme, den Abschalttransistor zu 
integrieren - ist so einer schon auf der Grundschaltung, braucht man 
keinen zweiten, ist er das nicht, sollte man keinen einfachen Prom 
einsetzen wegen des dann viel zu hohen Stromverbrauchs, sondern nur die 
Klecks-Module verwenden.

So ganz ohne praktische Messungen wird sich das nicht klären lassen. 
Ausserdem sind wir hier sowieso nur eine Minderheitsmeinung, das Forum 
ist weit überwiegend der Meinung Prom rein und fertig. Ich war schon 68 
nur eine kleine radikale Minderheit, also was soll's, und für mich muss 
es ja auch nicht funktionieren.

Georg

von hinz (Gast)


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Georg schrieb:
> So ganz ohne praktische Messungen wird sich das nicht klären lassen.

Oder man schaut in den Schaltplan des Senders.


https://bmamps.com/Schematics/Microphones/Sennheiser_SK50,_SK250_Wireless_Tx_Service_Manual.pdf

von Georg (Gast)


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hinz schrieb:
> Oder man schaut in den Schaltplan des Senders.

Wenn es zutrifft, dass sich Q1 im Gerät befindet, dann wird es mit einem 
Controller zur Emulation nicht klappen, denn der hat keine Versorgung, 
solange kein Zugriff stattfindet, und müsste erst anlaufen.

Was dann das vom TO abgebildete Klecksmodul soll bleibt ein Rätsel.

Georg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Horst R. schrieb:
> Ich habe es eben immerhin geschafft, bei meinem Audioremotecontroller
> den ALPS Drehimplusgeber (Encoder) auszutauschen. Irgendwie gehen die
> Dinger immer kaputt und die Werte springen beim drehen. Ist das bei euch
> auch so, oder nur bei mir?
>
> Gibt's da vielleicht hochwertige als die ALPS?

Such dir einen optischen. Die halten ewig + 3 Tage, sind aber meistens 
mechanisch deutlich anders und benötigen Betriebsspannung für die LED.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:

> Wenn es zutrifft, dass sich Q1 im Gerät befindet, dann wird es mit einem
> Controller zur Emulation nicht klappen, denn der hat keine Versorgung,
> solange kein Zugriff stattfindet, und müsste erst anlaufen.

Solange der Controller schnell genug ist, auf die Adressänderung
zu reagieren, dann sollte auch die Anlaufzeit kein Thema sein,
zumal es ja ein "PROM settling delay" gibt (dessen Länge aber leider
nicht erklärt ist).

Die Information muss aber nach 150 ns bereitgestellt sein, wenn ich
das richtig deute (40.11 MHz : 12), damit braucht man schon einen
Controller, der ein bisschen schneller ist als der ATtiny2313, den
ich oben genannt habe.

> Was dann das vom TO abgebildete Klecksmodul soll bleibt ein Rätsel.

Das hat er im ersten Beitrag erklärt, du bist der einzige, der das
nach wie vor nicht verstehen will: das ist ein Modul, mit dem in einem
anderen Gerät bereits mal irgendwann der N82S129N ersetzt worden war.
Herkunft und Inhalt des Moduls sind jedoch unbekannt.

von Peter D. (peda)


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Georg schrieb:
> Wenn es zutrifft, dass sich Q1 im Gerät befindet, dann wird es mit einem
> Controller zur Emulation nicht klappen, denn der hat keine Versorgung,
> solange kein Zugriff stattfindet, und müsste erst anlaufen.

Der ATtiny2313 läßt sich auf 20 Zyklen Resetzeit konfigurieren.
Man kann aber auch einfach nen Lötklecks auf den Transistor pappen und 
den AVR in Power-Down mit Pin-Change Wakeup setzen.

Bei 125µs für 8 Nibble und 8MHZ CLK hat man je Nibble 125 Zyklen Zeit.
Wenn man sich mit den AVRs etwas auskennt, wäre das eine Option.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Man könnte auch - in höchster Not - ein N82S129 brennen...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfgang R. schrieb:
> Man könnte auch - in höchster Not - ein N82S129 brennen...

Erstens muss man's erstmal haben, ohne ein Vermögen zu investieren,
zweitens isses danach futsch, wenn man sich vertan hat.  Solange noch
nicht völlig klar ist, wie die Daten genau angeordnet werden müssen,
wäre es daher sicher hilfreich, es irgendwie anders anstellen zu
können.

Könnte aber sein, dass es fürs Experimentieren in der Tat einfach ein
EPROM tut, da die mechanische Größe für diesen Fall noch nicht so
wichtig ist.  Wenn man weiß, was man genau in den PROM brennen muss,
kann man dann immer noch auf selbige umsteigen.

von AL (Gast)


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Hallo
ich habe eine Software die die Frequenzen berechnet. Es ist dabei 
notwendig die Grundfrequenz des SK50 oder 250 zu kennen.

von Horst R. (ramsam)


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Hallo AL,

könntest du die mal online stellen? Also der Quartz hat 6 MHz und der 
Vorteiler ist 128 oder 129.

von AL (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier mal die Software. Habe diese vor einigen Jahren geschrieben. Habe 
noch .BIN dateien angefügt. Diese sind von SK50 Sendern direkt mit dem 
BeeProg2 ausgelesen.
Einfach mal bissel damit rumspielen. Hilfe gibts nich so viel von der 
Software. Wenn du noch fragen hast einfach kurze Nachricht

von Horst R. (ramsam)


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wow, danke!

werde ich mir heute abend anschauen.

von Horst R. (ramsam)


Angehängte Dateien:

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@ AL

sieht gut aus.
Aus was ergeben sich die Vorteiler R0 R1 R2? Kann man die Werte immer so 
lassen (12, 5, 2)?

Wofür ist die Checkbox Modulator und Testfunktion?

Auf welcher Basis hast du die Software geschrieben, selber 
backengineerd?

thx

PS: für alle hab ich noch ein screenshot gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Horst R. (ramsam)


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@ AL

Könntest du vll mal die Formel für die Frequenz posten?

Habe versucht mich reinzulesen, jedoch komme ich irgendwie nicht drauf 
wie es genau berechnet wird mit den Vorteilern, mod usw.


Quasi:

Gegeben

F0: Zielfrequenz
Vorteiler: R0, R1, R2 und der Fixteiler von 128
Xtal = 6000000 Hz

Gesucht: n0, n1, n2

Formel F0 = ???

: Bearbeitet durch User
von AL (Gast)


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Die Software ist in Delphi und eine eigene Entwicklung, da ich sehr viel 
mit den SK's zu tun hatte.
Hier mal die Berechnung:
1
//Hier beginnt der Rechenteil
2
freq := Form1.FR_Input.IntValue*1000;
3
n2 := 0;
4
n1 := 0;
5
n0 := 0;
6
fehler := false;
7
repeat
8
  n2 := n2 + 1;
9
  tz1 := (128*n2+n1)*128+n0;
10
  ergebniss := OVR*tz1-freq;
11
Until sign(ergebniss)<> -1;
12
n2:=n2-1;
13
if n2 >127 then fehler := true else fehler := false;
14
15
repeat
16
  n1 := n1 + 1;
17
  tz1 := (128*n2+n1)*128+n0;
18
  ergebniss := OVR*tz1-freq;
19
Until sign(ergebniss)<> -1;
20
n1:=n1-1;
21
if n1 >127 then fehler := true else fehler := false;
22
repeat
23
  n0 := n0 + 1;
24
  tz1 := (128*n2+n1)*128+n0;
25
  ergebniss := OVR*tz1-freq;
26
Until (ergebniss = 0) or (ergebniss >127);

Die Vorteiler stelle ich so ein das ein niederiges Ratio herauskommt. 
Damit rastet der PLL etwas schneller ein.
(sieht mann an dem Punkt wo die LED etwas dunkler wird)
Wenn der Wert vom Synthesizer nicht erreicht werden kann dann kommt eine 
Fehlermeldung.

Modulator setzt den Synthesizer in den Modulationsmodus ist natürlich 
für Tonübertragung zwingend, sonst wird nur der Träger gesendet.

Testmodus ist für Messzwecke am PLL und hat für den Normalbetrieb keine 
Funktion muss also deshalb der Haken raus.

Wenn du bereits eine Binärdatei aus einem Prommer hast kannst du einfach 
die Datei einlesen und dann rechnet das Programm die Frequenzen zurück.

: Bearbeitet durch Moderator
von Horst R. (ramsam)


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@ AL

Danke für den Code.

Was mir noch nicht klar ist:

Gehen die Vorteiler nicht in die Berechung rein? Sehe da keine Variablen 
zu?
Die Quartzfrequenz sind nur für die Berechung/Wahl der Vorteile 
relevant, oder?

Könntest du die Vorteilerberechnung mit der Ratio auch noch posten?

Danke nochmal!

von Horst R. (ramsam)


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@ AL

OK, hab rausgefunden, dass deine OVR Variable (Wohl Overall "Teiler" 
Ratio)  das Freqzenzraster ist. Also die 12500 Hertz z.B.

Würdest du die Delphi Projektdatei posten, dann würde ich noch die 
kleinen Klickbugs entfernen?... Vll. könnte man es auch mit MIT-Lizenz 
veröffentlichen für Hobbyleute usw.

von Al (Gast)


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Hi,
ja wenn Du lust dazu hast. Schreib mir ne mail ich sende Dir dann den 
Code zu

wet-world@gmx.de


Gruß

Beitrag #5844408 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johannes S. (johannes_s147)


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Hallo,

Ich steh gerade vor einem ähnlichen Vorhaben. Hab einige SK50/3063 
Sender und EM3032/EM1046 Empfänger denen ich ein neues Leben, also neue 
Frequenzen, schenken möchte.

@Horst
Ist es dir dann eigentlich gelungen PROMS zu beschreiben?

Schöne Grüße,
Johannes

von Marco R. (marcorocco)


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Hi,

I need to create a new N82S129N or compatible chip into a Sennheiser 
SK-50 transmitter. This should have to be 16 new frequencies. Please can 
anyone tell me what hardware and software I have to use to do this?

Thanks

von Richard K. (richi123)


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Falls sich noch jemand für den ursprünglich hier diskutierten 
Hybrid-Baustein interessiert, der wurde mittlerweile analysiert und 
dokumentiert:

Beitrag "Re: Speicherbausteine - Die Bilder"

https://www.richis-lab.de/ROM07.htm

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