Hallo liebe Community, Ich bin neu hier, aber habe schon des öfteren als Gast in verschiedenen Beiträgen gelesen und habe nun ein konkretes Projekt vor Augen und hoffe das mir hier weitergeholfen werden kann. Zu mir selbst, ich bin staatl. gepr. Maschinenbautechniker und Student im 5. Semester des Maschinenbau im Schwerpunkt Fahrzeugsystemtechnik. Ich beschäftige mich schon einige Jahren mit der Funktion von PC-Elektronik Systemen, Soft- wie Hardware, habe mir für meinen Roller damals mal auf ner Platine einige Schaltungen zusammengelötet für verschiedene LED Beleuchtungen am Roller verteilt abhängig von Fahrlichtschalter. Und seid 5 Jahren beschäftige ich mit CAN Bus in Automobilen, zuerst Oberflächliche Diagnose, dann auch Codieren und schreiben des Flash-speichers über CAN und auslesen von Botschaften auf dem CAN, sprich Sensor Daten. Das aber mit erwerbbaren tools die dafür gemacht wurden. Seid 3 Jahren auch mit Motorsteuerungen und deren Steuergeräten und damit verbunden auch verändern der Motorparameter um Leistung zu steigern oder verbrauch zu senken. Dazu dient mein Studentenauto als Versuchsobjekt :D Die Vorlesungsinhalte in die Realität zu übertragen. "Programmieren" geht in VBA und Matlab/Octave sowie HTML/PHP, von allen anderen habe ich nur mal gehört .. Das heißt im Gegensatz zu vielen von euch bin ich ein absoluter beginner was mein aktuelles Projekt betrifft. Was ich vorhabe: Ich möchte einen Mikrocontroller haben, der über einen Can Controller und einen Can Transceiver, Daten die im KFZ Can Bus gesendet werden, empfängt auswertet und dann Grafisch auf ein LCD-TFT oder OLED anzeigt. Warum das ganze, um die Veränderung der Parameter im Motorsteuergerät auf Funktionsfähigkeit zu testen, gibt es viele Sensoren im Auto, deren Signale auf den Can Bus gesendet werden da sie von anderen Steuergeräten verwendet werden. Diese Werte sind für mich von besonderer Wichtigkeit, da sie mir Aufschluss darüber geben, ob sich etwas zum positiven oder negativen verändert. Und das jedes mal mit einem klobigen Notebook zu machen und dann noch während der fahrt, nicht so toll. Ich möchte das mir die Werte die ich haben will, auf eine Anzeige projiziert werden die ich im Sichtfeld positionieren kann und auch nur das anzeigt was ich brauche, ohne umständliche Bedienung. Weiterhin soll es danach als Spielerei dienen, einige Parameter während der fahrt digital im Cockpit angezeigt zu bekommen. Es gibt bereits Lösungen für ca. 500€ die das können, also könnte man es einfach kaufen. Es gibt auch Anzeigen die einen Einbau von zusätzlichen Sensoren erfordern, dann habe ich 2 mal die gleichen Sensoren im Auto und muss da noch rumpfuschen. Ist beides nicht mein Ziel. Ich will lernen wie es funktioniert und auch selbst schaffen mit der Technik die bereits im KFZ vorhanden ist. Ich betrachte es mal als Herausforderung. Was verspreche ich mir als Hilfestellung. Hilfe bei der Auswahl der richtigen Hardware für meine Anforderungen und eine Empfehlung wie ich die Aufgaben am besten programmiere. Das zusammenlöten der Hardware für eine funktionierende Schaltung bekomme ich hin. Die Programmiersprache werde ich mir dann aneignen und hoffe nur bei Stolpersteinen kann mir weitergeholfen werden. Ich habe einige Stunden mit suchen nach Bauteilen verbracht, aber ich gehe unter in der Flut der Angebote und verschiedenen Ausführungen. Was ich bis jetzt rausgesucht habe und als brauchbar erachtet habe: Dieses Entwicklungsboard https://www.conrad.de/de/entwicklungsboard-4d-systems-uoled-160-g2-1307434.html Diesen Transceiver https://www.conrad.de/de/schnittstellen-ic-transceiver-infineon-technologies-tle6251d-can-11-dso-8-16-pg-1183774.html Diesen Spannungswandler https://www.conrad.de/de/spannungsregler-linear-infineon-technologies-tle4471g-pg-dso-20-positiv-fest-einstellbar-450-ma-100-ma-50-ma-1183761.html Dazu dann noch passende Dioden und Kondensatoren. Nur einen passenden Can Controller habe ich noch nicht gefunden. Und ich weiß auch nicht, ob das Entwicklungsboard etwas taugt. Vielleicht ist es sogar besser, ich baue alles auf einer Platine selbst auf? Aber dazu habe ich leider noch nicht das nötige wissen um das auf die Beine zu stellen. Warum ich ein TFT bzw OLED haben will ist, die standard 2 Zeilen LCD sehen immer so "billig" aus und passen nicht so recht in den Fahrzeuginnenraum. Außerdem kann ich dann immer nur 2 Werte angezeigt bekommen. Bei einem TFT/OLED bin ich flexibel und kann skalieren und sozusagen frei programmieren was ich wo in welcher Farbe angezeigt bekommen möchte. Vielleicht sogar eine Anzeige mit Skala, aber das ist schon zu weit gedacht. Das die Nachrichten auf dem CAN eine ID haben und nicht in Klartext gesendet werden ist mir klar. Für die Botschaften auf dem CAN die ich benötige kenne ich den Identifier und die Auswertung der Botschaft. Die Botschaften müssen nicht angefordert werden, sondern werden in bestimmten Zyklen automatisch auf den Bus gesendet. Eigentlich würde mir sogar ein Can Receiver reichen, aber für zukünftige Projekte möchte ich das mit den Transmitter noch mal offen lassen. Und da ich ein Fahrzeug habe, das relativ alt ist, gibt es keinen großen Bus Verkehr im Auto. Alle Signale werden auf dem gesamten Bus übertragen, es gibt keine Unterscheidung zwischen Antriebs-Bus und Multimedia Bus, weil es das zu der Zeit einfach noch nicht gab =) Einklinken in den Bus wollte ich mich direkt vor einem der eingebundenen Steuergeräte mit einem Zwischenstecker. Ich hoffe ich bin nicht mit der Tür ins Haus gefallen und ihr könnte mir ein, zwei Hilfestellungen geben wie ich das bewältigen kann. Mit freundlichen Grüßen Philipp
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Philipp D. schrieb: > Alle Signale werden auf dem gesamten Bus > übertragen, es gibt keine Unterscheidung zwischen Antriebs-Bus und > Multimedia Bus Du möchtest, ohne überhaupt SW entwickeln zu können, eine selbstgebastelte Lösung an den Antriebsbus frickeln, die mit Sicherheit nicht für den Betrieb im KFZ konstruiert ist? Ich sag nur Spannungsspitzen durch load dump. Nicht nur, daß die Betriebserlaubnis Dir dabei flöten geht (und erst recht, wenn Du an Motorparametern schraubst), sondern ein Auto, das im öffentlichen Raum betrieben wird, ist kein Spielzeug zum Rumprobieren.
Nop schrieb: > Philipp D. schrieb: >> Alle Signale werden auf dem gesamten Bus >> übertragen, es gibt keine Unterscheidung zwischen Antriebs-Bus und >> Multimedia Bus > > Du möchtest, ohne überhaupt SW entwickeln zu können, eine > selbstgebastelte Lösung an den Antriebsbus frickeln, die mit Sicherheit > nicht für den Betrieb im KFZ konstruiert ist? Ich sag nur > Spannungsspitzen durch load dump. Muss man immer gleich so unfreundlich sein? Du kannst ihn auch freundlich darauf hinweisen das soetwas existiert und das es gefährlich ist. Auch das kann man umgehen Sprichwort Optoentkopplung. Außerdem gibt es auch andere Möglichkeiten das zu verhindern. Schaffen die OEMs ja auch oder gehen dabei jedesmal alle Steuergeräte kaputt wenn es Spannungsspitzen gibt? Nop schrieb: > Nicht nur, daß die Betriebserlaubnis Dir dabei flöten geht (und erst > recht, wenn Du an Motorparametern schraubst), sondern ein Auto, das im > öffentlichen Raum betrieben wird, ist kein Spielzeug zum Rumprobieren. Das glaube ich nicht. Die Betriebserlaubniss erlischt ja auch nicht wenn du ein OBD Diagnose China Gerät in den OBD steckst... . Wie er bereits schon erwähnt hat, hat er schon erfahrung gemacht im Bereich Einstellung von solchen Parametern. Er möchte sich nur ein Anzeigegerät bauen mit dem er sich die CAN-Botschaften anzeigen möchte. Desweiten hat er nix erwähnt das er mit diesem Modul auf den CAN senden möchte. Nun zu deinen Frage. Es gibt mehrere Möglichkeiten 1. atmega61m1 bzw at90can mit integriertem CAN-Controller dazu dann einen beliebigen CAN-Transceiver (ich nehme gerne den MCP2551 oder dort gleich einen Optenenkoppelten). Dann kann der Controller auch gleich das Display ansteuern und du hast weniger Hardware zu bauen. 2. Arduinoplatform dazu einen CAN-Controller (z.B. MCP2515) der per SPI kommuniziert und den MCP2551. Wenn du es schnell und einfach realisieren willst würde ich dir mit wenig Programmieraufwand Nr.2 empfehlen, da arduino einfach ist und es schon Librarys für gefühlt alles gibt. Außerdem brauch du keine Hardware selber bauen da es dort auch schon eine fertiges Shield gibt (https://www.sparkfun.com/products/13262). Zusammenstecken, Stecker dran, ein bisschen Code schreiben und freuen. @Philipp Lass dich von solchen voreiligen Aussagen nicht abschrecken. Wobei wenn du nicht weißt was du an der Motorsteuerung und den Steuergeräten änderst dann lass das lieber sein. Da kannst du sehr viel kaputt machen und dein und andere Leben im Straßenverkehr gefähren. Vector lässt grüßen... unbezahlbar und total übertrieben. Joschka
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Danke Joschka, du hast es gut auf den Punkt gebracht. Schnell und einfach muss es nicht zwingend sein, vielmehr muss es nachher gut funktionieren =) Habe ich mit der Arduino Platform die selben Möglichkeiten, wie wenn ich mit Atmel Produkten arbeite? Oder bin ich dann irgendwo eingeschränkt? Gibt es was gegen Infineon Transceiver einzuwenden? Die haben als Zielmarkt direkt Automotiv angegeben und die kenne ich auch aus diversen anderen KFZ Anwendungen. Kannst du mir ein Beispiel eines Optogekoppelten geben? Und wo kann ich ein TFT/OLED LCD herbekommen? Bei Conrad gibt es welche von 4D Systems, die mit einem mitgeliefertem Adapter auch an Arduino Systeme gekoppelt werden können, taugt das was? Oder welche Bezugsquellen gibt es da noch? Pollin habe ich auch schon mal durchstöbert. Und noch mal zum verändern von Parametern. Ich verändere ja nicht x beliebige Werte von denen ich keine Ahnung habe. In den letzten Semestern haben wir Motorapplikation, Thermische und Mechanische Vorgänge beim Verbrennungsmotor und Steuerung von Verbrennungsmotoren mehr als Ausführlich bearbeitet. Wir haben an dem Formula Student Fahrzeug der FH, die Gemischzusammensetzung im Teillast und Vollastbereich appliziert. Und das ist eines meiner großen Hobbys, zu dem ich mir freiwillig mehrere Bücher gekauft und gelesen habe =). Sodass ich behaupten kann ich mache nicht irgendwas von dem ich keine Ahnung habe, aber ein Profi bin ich deswegen nicht, stimmt. Vielmehr geht es darum, Situationen im Motor die ich vorher berechnet und ausgewertet habe, zu übertragen, und mithilfe der Daten auf dem CAN auszuwerten und einen Vergleich zwischen Berechnung und Realität herzustellen. Ich möchte keine Signale auf den Bus geben um damit irgendwas anzustellen, es geht nur um das Empfangen von verarbeiten von Botschaften auf dem Bus. Aber das hat Joschka ja schon richtig dargestellt.
Philipp D. schrieb: > Habe ich mit der Arduino Platform die selben Möglichkeiten, wie wenn ich > mit Atmel Produkten arbeite? Oder bin ich dann irgendwo eingeschränkt? Arduino ist eig auch nur ein Atmel mit bootloader. https://de.wikibooks.org/wiki/Mikrocontroller/_Arduino_Board_und_Software Und du musst kein Geld für weitere Platinen ausgeben und wie schon erwähnt ist die Programmiersprache auch einfacher. Du kannst den sogar in C programmieren und die Bootloader weglassen aber dieses Aussage ist ohne Garantie. Philipp D. schrieb: > Gibt es was gegen Infineon Transceiver einzuwenden? Die haben als > Zielmarkt direkt Automotiv angegeben und die kenne ich auch aus diversen > anderen KFZ Anwendungen. Ne ich sehe keinen. Habe gerade mal das Datenblatt durchstöbert und festgestellt, dass der sogar Pinkompatibel zu dem MCP2551 ist. Kannst du mir ein Beispiel eines Optogekoppelten geben? Ich habe mal den ADM3035 verwendet. Vorteil ist der integrierte DCDC wobei das bei dir wohl ein Nachteil ist, da du wohl die Versorgung über den CAN abgreifen willst. Es gibt so viele verschiedene Shops bei denen du sowas findest. Conrad ist eine Apotheke. Reichelt, Digikeys, Mouser und Farnell fallen mir gerade so ein wo man gucken könnte. Für das Display schmeiß google an. Stichwort: grafik display/lcd, tft panel, arduino display, tft arduino. Philipp D. schrieb: > Formula Student ++
Philipp D. schrieb: > Dieses Entwicklungsboard > https://www.conrad.de/de/entwicklungsboard-4d-systems-uoled-160-g2-1307434.html > Diesen Transceiver > https://www.conrad.de/de/schnittstellen-ic-transceiver-infineon-technologies-tle6251d-can-11-dso-8-16-pg-1183774.html > Diesen Spannungswandler > https://www.conrad.de/de/spannungsregler-linear-infineon-technologies-tle4471g-pg-dso-20-positiv-fest-einstellbar-450-ma-100-ma-50-ma-1183761.html Teurer Schnick-Schnack. Warum ein Transceiver mit Wake-up der nicht mal verfügbar ist? Für dein Vorhaben reicht jeder MCP2551/PCA 82C250 bei 5V oder SN65HVD233 bei einem Controller mit 3,3V Du kannst wie erwähnt einen 8-Bit Atmega mit CAN (AT90CANxx oder Atmega16M1) oder ein Arduino mit CAN-Shield nehmen. Lies erst mal hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial Oder ein STM32-Discovery oder Nucleo mit CAN mit 32-Bit Controller. Philipp D. schrieb: > Und wo kann ich ein TFT/OLED LCD herbekommen? Bei Ebay gibts 240x320 RGB-LCDs für 15€ Oder hier: https://www.adafruit.com/category/63
Ich weiß nicht genau wo du den CAN-Abgriff machst aber eine zusätzliche Spielerei mit einem ESP wireless module wäre bestimmt auch dort interessant. Dann kannst du ein kleines Module bauen was du an den CAN hängst und eins mit Bildschirm, welches du ohne Kabel frei bewegen kannst.
Hallo, super danke für die vielen Tipps. Ich habe jetzt mal folgende Varianten für mich zusammengestellt: Für alle Varianten habe ich den MCP2551 I/P ausgesucht http://www.mouser.de/Search/ProductDetail.aspx?R=MCP2551-I%2fPvirtualkey57940000virtualkey579-MCP2551-I%2fP Und folgende 2 Bildschirme habe ich rausgesucht, könnt ihr mir dazu Auskunft geben? Ich weiß nicht ob das ein großer Unterschied besteht, oder nur der Preis. Bezogen auf mein Vorhaben. Bildschirm 1: http://www.mouser.de/Search/ProductDetail.aspx?R=1651virtualkey54950000virtualkey485-1651 Bildschirm 2: http://www.ebay.de/itm/142181927416?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Variante 1: Dieses STM32 Entwicklungsboard mit integriertem Display. http://www.mouser.de/Search/ProductDetail.aspx?R=STM32F746G-DISCOvirtualkey51120000virtualkey511-STM32F746G-DISCO Zusammen mit dem MCP2551 Variante 2: Dieses STM32 Entwicklungsboard. http://www.mouser.de/Search/ProductDetail.aspx?R=STM32F407G-DISC1virtualkey51120000virtualkey511-STM32F407G-DISC1 Zusammen mit dem MCP2551 Und einem der beiden Bildschirme. Variante 3: Dieses Nucleo Entwicklungsboard. http://www.mouser.de/Search/ProductDetail.aspx?R=NUCLEO-F411REvirtualkey51120000virtualkey511-NUCLEO-F411RE Zusammen mit dem MCP 2551 Und einem der beiden Bildschirme Und wie ist das jetzt mit dem Optokoppler? Brauche ich bei einer dieser Konfigurationen noch einen? Und wenn ja welchen? Gibt es noch weitere Gefahren, beim abgreifen von Signalen auf dem Can? Und wie bekomme ich den Transceiver auf einem der Boards fest? Soll ich den auf den Pins anlöten? Ich habe mal nach CAN-Shields bei Mouser und Farrell geschaut, aber so richtig das was ich suche finde ich nicht. Und ich will auch nicht in mehrere Shops bestellen, bezüglich Versandkosten. Ich würde mir sonst eine kleine Lochrasterplatine bestellen und da den Transceiver und später das ESP Wireless Modul anlöten und dann am Board befestigen. Dann kann ich da noch mit bluetooth oder sowas später rumprobieren und das auf der Platine machen. Dann baut das nicht noch mehr auf. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann ich an alle 3 Boards direkt mit USB dran und die Firmware/Software aufspielen ohne einen extra programmer, oder? Die Spannungsversorgung für das gesamte Teil, hole ich aus dem Fahrzeugbordnetz, das heißt 11-14,5V DC. Über den Can möchte ich die Spannung nicht abgreifen, ist das überhaupt möglich @Joschka? Dafür brauche ich dann noch einen stabilen Spannungswandler, deshalb hatte ich den Infineon TLE4471G aus meinem ersten Post rausgesucht, der konstant 5V liefert, womit ich dann die ganze Geschichte betreiben möchte. Den würde ich dann ebenfalls auf das Lochraster schieben. Da würde ich dann eine Sperrdiode vorsehen und einen 100nF Kondensator direkt vor dem Board/Transceiver. Brauche ich für die Displays noch irgendeinen Grafikprozessor? Oder ist das im TFT integriert, bzw. schafft das der Mikrocontroller? Die Signale die ich abgreifen möchte, werden mit einer Frequenz von 100Hz auf den Bus gesendet, sofern der Bus frei ist. Da ca. 40 Werte auf dem Bus liegen die permanent gesendet werden, wird es in der Realität eher sowas um die 20-25 Hz liegen. Schafft der Mikrocontroller das alle Werte abgefangen werden können? Rein von der Verarbeitungsgeschwindigkeit? Und ich glaube die Werte müssen ja in den Flash geschrieben werden und permanent überschrieben werden, damit ich sie angezeigt bekommen kann oder? Falls ja, ist der interne Flash da ausreichend schnell, bzw. macht der die vielen Zyklen mit? Oder lieber ein externer Flash? Oder werden die Werte einfach an das Display gesendet und das übernimmt die Aufgaben? Wie gesagt ich bin leider noch Neuling in der ganzen Materie. Für die ESP Wireless Module: Wenn ich mir ein zweites Gehäuse mache, wo nur Bildschirm und ein kleines Board mit Wireless drinnen sind. Welches Entwicklungsbord, bzw. welchen kleinen Mikrocontroller kann ich dafür nehmen? Der muss ja nur das Empfangen von Signalen und den TFT Steuern können. Kann mir jemand sagen, welches Symbol das auf dem Foto im Anhang ist? Von Infineon wird bei Automotiv Anwendungen empfohlen das in die CAN H und L Leitung einzusetzen. Und letzte Frage, wie heißen solche Steckverbinder die man ins Gehäuse integrieren kann? Ich werde mir für das zusammengesteckte Entwicklungsboard ein Gehäuse aus Kunststoff mit einem 3D-Drucker drucken, wo nur noch der Bildschirm sichtbar ist, vielleicht ein Knopf und an der Seite soll sich ein Female Stecker befinden, wo CAN H L und V+ und V- verbunden werden. Sodass ich bei Software upgrades nix aus dem Auto ausbauen bzw. löten muss. Sondern ein Male Stecker fest mit dem Fahrzeug verbunden ist. Und eine USB Mini B Buchse, worüber ich es aufspielen kann. Wie heißt sowas? Vielen Lieben Dank allen für die gute Hilfe!
Philipp D. schrieb: > Für alle Varianten habe ich den MCP2551 I/P ausgesucht Das ist ein Transceiver für 5V. Die STM32 haben aber 3,3V. Bei den STM32-Boards musst du dir genau die Datenblätter ansehen, nicht jedes hat einen Controller der auch CAN kann. > Und wie ist das jetzt mit dem Optokoppler? Brauche ich bei einer dieser > Konfigurationen noch einen? Vergiss das. > Gibt es noch weitere Gefahren, beim abgreifen von Signalen auf dem Can? Die größte Gefahr ist dass du dir für den Anfang gerade viel zu viel vornimmst. Philipp D. schrieb: > Und wie bekomme ich den Transceiver auf einem der Boards fest? Gar nicht. http://www.ebay.de/itm/1Pcs-Sn65hvd230-Can-Board-Network-Transceiver-Evaluation-Development-Module-T-/331969046059?hash=item4d4ae5a62b:g:nRUAAOSwHMJYIL9v > Und ich glaube die Werte müssen ja in den Flash geschrieben werden und > permanent überschrieben werden, damit ich sie angezeigt bekommen kann > oder? Nein. Im Flash steht das Programm. Variablen stehen im RAM. http://www.diller-technologies.de/stm32.html Ich fürchte du bist noch Meilen entfernt das Board überhaupt zum laufen zu bekommen. Fang doch mal klein an: http://www.ebay.de/itm/USB-Nano-V3-0-ATMEGA328P-CH340G-5V-16M-Micro-Controller-Board-Kit-Fur-Arduino-/272308424805?var=&hash=item3f66d8d065:m:m2duvlRGRaKjmTZdT8b6XwA http://www.ebay.de/itm/MCP2515-CAN-Bus-Modul-mit-TJA1050-Transceiver-5V-For-Arduino-Raspberry-Pi-New-/272438778454?hash=item3f6e9dda56:g:IckAAOSwMVdYHZpm http://www.ebay.de/itm/USBASP-AVR-Programmer-Adapter-Downoader-10-Pin-Kabel-ATTiny-USBISP-/272275171388?hash=item3f64dd683c:g:u8gAAOSwnNBXYXSr http://www.ebay.de/itm/1-8-Inch-Mini-Serial-SPI-TFT-LCD-Module-Display-with-PCB-Adapter-/201623079260?hash=item2ef1ac095c:g:jUIAAOSwUxNXh1vo Hier hast du für ca. 10€ genug Zeug womit du das nächste halbe Jahr in das Thema überhaupt mal einsteigen kannst.
Wie Thomas schon gesagt hat, würde ich für ein Projekt auf einen Arduino zurück greifen. Klein und Günstig. Philipp D. schrieb: > Bildschirm 2: > Ebay-Artikel Nr. 142181927416 Ich würde den Bildschirm bevorzugen, da Touch total überflüssig ist und der von Thomas viel zu klein. Philipp D. schrieb: > Kann mir jemand sagen, welches Symbol das auf dem Foto im Anhang ist? > Von Infineon wird bei Automotiv Anwendungen empfohlen das in die CAN H > und L Leitung einzusetzen. Das einzige bei CAN sind die Abschlusswiderstände von je 120 Ohm. Philipp D. schrieb: > Und letzte Frage, wie heißen solche Steckverbinder die man ins Gehäuse > integrieren kann? Ich werde mir für das zusammengesteckte > Entwicklungsboard ein Gehäuse aus Kunststoff mit einem 3D-Drucker > drucken, wo nur noch der Bildschirm sichtbar ist, vielleicht ein Knopf > und an der Seite soll sich ein Female Stecker befinden, wo CAN H L und > V+ und V- verbunden werden. Sodass ich bei Software upgrades nix aus dem > Auto ausbauen bzw. löten muss. Sondern ein Male Stecker fest mit dem > Fahrzeug verbunden ist. > Und eine USB Mini B Buchse, worüber ich es aufspielen kann. > Wie heißt sowas? DSUB9 für CAN. Wannenstecker 6Pol für ISP. Wenn du eine Arduino nimmst hat der ja schon USB. Dort ist ein Bootloader drauf der alles über USB steuert. Philipp D. schrieb: > Die Signale die ich abgreifen möchte, werden mit einer Frequenz von > 100Hz auf den Bus gesendet, sofern der Bus frei ist. Da ca. 40 Werte auf > dem Bus liegen die permanent gesendet werden, wird es in der Realität > eher sowas um die 20-25 Hz liegen. Schafft der Mikrocontroller das alle > Werte abgefangen werden können? Rein von der > Verarbeitungsgeschwindigkeit? Ja. Ich habe ein Gerät gebaut, in dem ich replay funktion implementiert habe. Jede Emfangende Nachricht ID+100 wieder ausgegeben. Hat bei 20 Botschaften mit 10ms ohne Probleme funktioniert. Und dein Problem mit dem befestigen. Löte die MCPs auf eine Lochraster und stecke die in den Arduino. Für das Display musst du dir halt eine Kabel-Stecker-frickel-Lösung überlegen.
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Joschka T. schrieb: > Philipp D. schrieb: >> Kann mir jemand sagen, welches Symbol das auf dem Foto im Anhang ist? >> Von Infineon wird bei Automotiv Anwendungen empfohlen das in die CAN H >> und L Leitung einzusetzen. https://www.mikrocontroller.net/attachment/314207/Bildschirmfoto_2016-12-17_um_15.50.16.png > Das einzige bei CAN sind die Abschlusswiderstände von je 120 Ohm. Um das noch aufzulösen: Das ist eine Gleichtaktdrossel. http://www.ti.com/lit/an/slla271/slla271.pdf
Hallo! Ich würde noch den LPC11C24 in den Ring werfen. Der hat einen CAN Transceiver bereits mit an Board, und das LPCXpresso Demoboard (OM13093) ist auch sehr preiswert zu bekommen und hat einen brauchbaren Debugger bereits mit dabei. Für den Einsatz am Fahrzeug gehört natürlich noch Schutzbeschaltung für den Bus und eine robuste Spannungsversorgung für den Controller dazu. Das gewünschte Display findet dann bspw. per SPI Anschluss. Gruß Torsten
Ich werfe den Raspberry Pi in die Runde. CAN-Breakouts sind käuflich zu erwerben, Displays auch, Programmierung dann auf einem normalen Linux-basierten System, was bei den angegebenen Programmierkenntnissen sicher ein Vorteil sein wird.
mal was sinnvolles schrieb: > Ich werfe den Raspberry Pi in die Runde. CAN-Breakouts sind käuflich zu > erwerben, Displays auch, Programmierung dann auf einem normalen > Linux-basierten System, was bei den angegebenen Programmierkenntnissen > sicher ein Vorteil sein wird. Ich finde mit den drei Sachen bist du mehr als 120€ los und die Frage was ist für ihn das größere übel. Die nächste Frage ist, ob die Entscheidung nicht schon getroffen wurde.
Hallo Leute, vielen Dank für eure Hilfe. Es gibt folgende Neuigkeiten. Ich hab einen Kommilitonen dessen Bruder Mathe studiert hat und sich sehr gut in C auskennt. Er hat sich dazu bereit erklärt mir zu helfen und mir eine Art "Unterricht" zu geben um das alles zum laufen zu bekommen. Ich habe bis auf das Board, die Spannungsversorgung und den Transceiver bereits alle Artikel hier, bzw eine Leitung im KFZ verlegt die an den CAN dran geht und Spannungsversorgung 12V sowie ein Schaltrelais mit Absicherung, dass erst bei einschalten der Zündung die Spannungsversorgung herstellt. Ich würde gerne ein Nucleo Board von STM nehmen, da hier der ST-Link Programmer und Debugger direkt am Board mit dran hängt. Ich glaube das ist für den Einstieg erst mal einfacher, oder was meint ihr? Bei den ATmega Boards bzw. Mikro´s gibt es verwirrend viele und erstaunlich viele ohne CAN Controller und teilweise mit sehr unterschiedlichem Funktionsumfang. Ich finde mich da nicht so gut zurecht wie bei STM. Da dies mein erstes Board ist, wäre es schön wenn es viel Unterstützt, da ich an diesem dann alles ausprobieren kann was mir in Zukunft noch irgendwie in den Sinn kommt. Display habe ich nun folgendes: http://www.ebay.de/itm/142181927416?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT Da es ein TFT für Arduino ist, arbeitet es mit 5V. Ich habe jedoch gelesen, das dies auch an einem Mikro läuft der mit 3,3V arbeitet aber 5V Tolerante I/O Pins hat. Bzw. man es direkt mit 3,3V betreiben kann, wenn man an der Verkabelung etwas ändert. Hat das schon mal jemand gemacht? Die STM Boards haben einen Arduino Connector, wo das TFT direkt mit den Headern aufgesteckt werden kann, wie ich das sehe. Leider steht in der Beschreibung der STM Boards, das die I/O Pins 5V tolerant sind, auf der Beschreibung in den Onlineshops steht jedoch das sie es nicht sind. Wem kann man nun trauen? Und was ist mit Schutzschaltung gemeint? Einen Opto-Koppler? Und muss ich einen 120 Ohm Widerstand für dieses Projekt nutzen? Wie sieht es mit der Gleichtaktdrossel aus die in den Infineon Automotive Transceiver im Schaltplan als Optional dargestellt ist, sollte ich das machen? Grüße
Philipp D. schrieb: > Ich würde gerne ein Nucleo Board von STM nehmen, da hier der ST-Link > Programmer und Debugger direkt am Board mit dran hängt. Ich glaube das > ist für den Einstieg erst mal einfacher, oder was meint ihr? Nein! Die STM32-Familie ist, wie alle Cortex-Controller, unheimlich komplex und mächtig, wenn man es mal mit einem popeligen 8-Bit AVR vergleicht. An sich sind die STM32-Controller echt eine tolle Sache, gerade weil die Boards so günstig und brauchbar sind, aber für den Einstieg holt man sich da auch einiges an Frust ins Haus. Zumal man -wenn man die Libraries von ST verwendet- nur lernt, die API der ST-Software zu verwenden. Wenn einem das nichts ausmacht, kann man für kleine Projekte direkt einen Arduino nehmen, da ist das nämlich auch so, man kommt aber viel schneller zum Ziel. Per USB an den PC-fertig. In der Arduino IDE kann man auch reinen C-Code tippen und Register direkt ansprechen, wenn man will. Ansonsten Atmel Studio herunterladen, auch hier lässt sich der Arduino als Programmer einbinden. Ansonsten einfach den verlinkten USBASP-Programmer kaufen, damit kann man den Bootloader vom Arduino runterhauen und die Software auch direkt flashen. > Bei den ATmega Boards bzw. Mikro´s gibt es verwirrend viele und > erstaunlich viele ohne CAN Controller und teilweise mit sehr > unterschiedlichem Funktionsumfang. Ich finde mich da nicht so gut > zurecht wie bei STM. Seltsam, mein Eindruck war immer genau umgekehrt ;-) Die Allerwelts-Arduinos sind der Uno (ATmega 328), Nano (ATmega 328) und Mega (ATmega2560). Die haben alle keinen CAN-Controller, aber man kann durch ein CAN-Shield einfach den Controller extern nachrüsten, meist ist es der MCP2515. Für deine Aufgabe sollte ein Uno (wenn du ein Shield verwenden willst) oder ein Nano dicke reichen. > Da es ein TFT für Arduino ist, arbeitet es mit 5V. Ich habe jedoch > gelesen, das dies auch an einem Mikro läuft der mit 3,3V arbeitet aber > 5V Tolerante I/O Pins hat. > Bzw. man es direkt mit 3,3V betreiben kann, wenn man an der Verkabelung > etwas ändert. Hat das schon mal jemand gemacht? Schau mal hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Pegelwandler Kurz: Kann funktionieren, wird wahrscheinlich funktionieren, muss es aber nicht. Sauberer ist ein Pegelwandler, ansonsten ins Datenblatt vom Display schauen, ab wann ein Signal als logisch 1 erkannt wird. > Die STM Boards haben einen Arduino Connector, wo das TFT direkt mit den > Headern aufgesteckt werden kann, wie ich das sehe. Leider steht in der > Beschreibung der STM Boards, das die I/O Pins 5V tolerant sind, auf der > Beschreibung in den Onlineshops steht jedoch das sie es nicht sind. Wem > kann man nun trauen? Ein Blick ins Datenblatt des verbauten Controllers beantwortet diese Frage, aber bevor ich mir das alles antun würde und mit Kanonen auf Spatzen schieße, würde ich mir beim freundlichen Chinesen einen Arduino Uno für 3€ bestellen und ein CAN-Shield draufklatschen. Man muss ja auch dazu sehen: Das Grafikdisplay von dir möchte auch angesprochen werden, für den Arduino gibt es mit Sicherheit Bibliotheken für dein Display, beim STM ist das fraglich. > Und was ist mit Schutzschaltung gemeint? > Einen Opto-Koppler? Schaden wird's nicht.
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