Ich brauche für einen MM Schalplattenspieler einen einfachen Entzerrvorverstärker. Aufwändig sollte die Schaltung ja nicht sein, habt ihr da kleine auf Operationsverstärker Basis?
Für sowas ist Elliot immer die richtige Adresse: http://sound.whsites.net/project06.htm http://sound.whsites.net/projects-0.htm
Ist Google kaputt oder mit deiner Schreibweise überfordert? Gibt doch reichlich Treffer: https://www.google.de/search?q=RIA-Entzerrvorverst%C3%A4rker&rls={moz:distributionID}:{moz:locale}:{moz:official}&biw=1024&bih=633&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj-v-Gepv7QAhWCJSwKHRcwB2gQ_AUIBygC#tbm=isch&q=RIAA-Entzerrer+Vorverst%C3%A4rker
Irgendwie scheint die AN142 nur noch schwer im Netz auffindbar ... Seite 4, oben links ... Gruß Jobst
ikarus schrieb: > Aufwändig sollte die Schaltung ja nicht sein, Sind sie im Prinzip ja auch nicht. Nur sollte man die Widerstände und Kapazitäten des Entzerrnetzwerkes möglichst genau einhalten. 1%-ige Widerstände sind ja heute üblich, 1%-ige Kondensatoren müsste man schon ausmessen. mfg klaus
Ich hatte damals die besten Ergebnisse mit einem passiven RIAA-Filter erzielt, war vermutlich so etwas hier: http://www.hamburg-highend.de/Filter,-RIAA.htm http://img.webme.com/pic/h/hamburg-highend/riaa_uf_1.jpg Bei Interesse kann ich gerne die Bauteilwerte von meinem Aufbau posten. Der nachgeschaltete Verstärker muss in jedem Fall hochohmig sein (z.B. TL071).
Ich habe jetzt spaßeshalber um das ganze besser zu verstehen einen TP-Hp-TP nach einander geschaltet. Ein Tiefpass mit der Zeitkonstante τ = 3180 µs Ein Hochpass mit der Zeitkonstante τ = 318 µs Tiefpass mit der Zeitkonstante τ = 75 µs Doch es kommt nicht das erwartete raus. Liegt das das jede Stufe belastet von der nächsten wird? Hbae extra große Widerstände probiert. Oder wo liegt mein Fehler?
Hallo, Ja, die einzelnen Stufen hast Du nicht entkoppelt. Dazu müßten Impedanzwandler dazwischen geschaltet werden. Unendlich hochohmig am Eingang, unendlich niederohmig am Ausgang. Oder Du verwendest in der ersten Stufe einen extrem niederohmigen R, in der nächsten Mittel und in der dritten hochohmig, so um dem Faktor 100 versetzt, dann kommt es näherungsweise hin. Man kann aber auch anders berechnen, so daß es ohne Impedanzwandlung stimmt. Mit freundlichem Gruß
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Danke für die Vorschläge. Aber es sieht immer noch nicht besser aus.
Eine Mega-Interessante (weil Einfach!)Schaltung ist hier zu finden : Simple RIAA Preamplifier using Logic IC CD4069 http://circuitswiring.com/simple-riaa-preamplifier-using-logic-ic-cd4069/
Spannungsteiler schrieb: > Eine Mega-Interessante (weil Einfach!)Schaltung ist hier zu finden : > > Simple RIAA Preamplifier using Logic IC CD4069 > > http://circuitswiring.com/simple-riaa-preamplifier-using-logic-ic-cd4069/ Da wo andere extra eine rauscharmen Opamp mit 10nV/sqrt(Hz) verwenden wird hier ein stark rauschender 1MOhm Widerstad (127nV/sqrt(Hz)) verwendet. Ob das eine gute Idee ist wage ich zu bezweifeln.
Helmut S. schrieb: >> Eine Mega-Interessante (weil Einfach!)Schaltung ist hier zu finden : >> >> Simple RIAA Preamplifier using Logic IC CD4069 >> >> http://circuitswiring.com/simple-riaa-preamplifier-using-logic-ic-cd4069/ > > Da wo andere extra eine rauscharmen Opamp mit 10nV/sqrt(Hz) verwenden > wird hier ein stark rauschender 1MOhm Widerstad (127nV/sqrt(Hz)) > verwendet. Ob das eine gute Idee ist wage ich zu bezweifeln. Die 4069UB-Teile sind heute recht schwer beschaffbar. Haben allerdings ein weiches Übersteuerungsverhalten und waren deshalb früher bei E-Gitarristen als Vorverstärker/Verzerrer beliebt. Wenn man die Versorgungsspannung direkt am IC keramisch abbblockt, sind die Teile sogar ziemlich rauscharm (ein Elko alleine ist da zu wenig). Der 1M vor dem Eingang rauscht natürlich trotzdem. Aber ein sehr interessantes Schaltbild, Danke!
TMG schrieb: > Die 4069UB-Teile sind heute recht schwer beschaffbar. Dann nimmt man eben einen 74HCU04 . Ich würde aber auch den OP vorziehen. Gruß Jobst
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TMG schrieb: > Die 4069UB-Teile sind heute recht schwer beschaffbar. Wieviele brauchst du? http://www.tme.eu/de/katalog/#search=4069&s_field=accuracy&s_order=DESC&id_category=100283&page=1 Die haben noch über 10000 davon.
http://www.elv.de/RIAA-Phono-Entzerrer-Vorverst%C3%A4rker-RPE100/x.aspx/cid_726/detail_33107 den hatte ich mal angefangen nachzubauen. Die Platine hatte ich gemacht und die OP besorgt. Waren irgendwelche Maxim 2016 oder 2017 wenn ich mich nicht irre.
Hallo, dieser hier hat eine große Fangemeinde => https://www.heise.de/ct/artikel/Kurven-kriegen-288350.html Gruß Ingo
ich weis es wieder, war ein SSM 2016 oder 2017
Habe jetzt mal das Eingangssignal nachgebildet im zweiten Bild sieht man das Ausgangssignal nach dem Filter. Was meint ihr passt die entzerrte Kurve?
ikarus schrieb: > Was meint ihr passt die entzerrte Kurve? Schick die verzerrte Kurve drauf und guck ob ne Konstante rauskommt.
Habe ich ja aber wie man am rechten bild sieht kommt nichts richtiges raus. Verstehe aber nicht warum.
Habe jetzt eine neue Schaltung bestehend aus HP+TP und einem HP entworfen. Wieso sieht der Ausgang nicht so aus wie es soll. Habe die einen Filter richtig berechnet. Die RIAA Kurve sieht auch richtig aus - nur das entzerrte Signal (nach dem Filter) nicht.
ikarus schrieb: > Die RIAA Kurve sieht auch richtig aus - > nur das entzerrte Signal (nach dem Filter) nicht. Vergleiche doch das bitte nochmal mit dem Original: https://de.wikipedia.org/wiki/Schneidkennlinie#/media/File:RIAA-EQ-Curve_rec_play.svg Du braucht auch lediglich einen (flach abfallenden) Tiefpass.
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Matthias S. schrieb: > Du braucht auch lediglich einen (flach abfallenden) Tiefpass, ein > Hochpass ist hier nur jenseits des Hörbereiches sinnvoll, um z.B. > Schwingen usw. zu verhindern. Normalerweise gibt es mindestens drei RC-Glieder, deren Zeitkonstanten in der RIIA festgelegt sind. Jede dieser drei Zeitkonstanten wird in guten Entzerrerschaltungen auch berücksichtigt. Es gibt genügend gute Schaltungen aus der Vergangenheit, da etwas neues entwickeln zu wollen, macht m.E. wenig Sinn. Man könnte höchstens veraltete OPVs aus solchen Schaltungen durch modernere ersetzen. Die Grenzen des Mediums Schall- platte liegen aber im Medium ansich und lassen sich auch durch modernere Schaltungen nicht überschreiten. Die Probleme des TEs legen m.E. wohl nur an dessen mangelnder Kenntnis an Grundlagen der Schaltungsent- wicklung
Harald W. schrieb: > ein >> Hochpass ist hier nur jenseits des Hörbereiches sinnvoll, um z.B. >> Schwingen usw. zu verhindern. Das hatte ich eben weg editiert, weils Quatsch ist.
Matthias S. schrieb: > Das hatte ich eben weg editiert, weils Quatsch ist. Dann hättest du mal lieber alles wegeditiert, denn das ist auch Quatsch: Matthias S. schrieb: > Du braucht auch lediglich einen (flach abfallenden) Tiefpass. Es geht nicht mit einem einzigen Tiefpass 1. Ordnung, weil -40dB über 3 Decaden zu machen sind. Ein TP 1. Ordnung würde aber -60dB über 3 Decaden machen, und flacher als 1. Ordnung geht es mit einem TP eben nicht. Es hat schon seinen Grund, dass die RIAA die Kennlinie entsprechend unterteilt.
ArnoR schrieb: > Es geht nicht mit einem einzigen Tiefpass 1. Ordnung, weil -40dB über 3 > Decaden zu machen sind. Heute geht das natürlich - man nehme einen DSP. Aber wir haben oben schon genug Schaltungsvorschläge gepostet (ausser ArnoR), so das der TE seine Versuche eigentlich einstellen kann.
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ikarus schrieb: > Habe jetzt eine neue Schaltung bestehend aus HP+TP und einem HP > entworfen. Wieso sieht der Ausgang nicht so aus wie es soll. Habe die > einen Filter richtig berechnet. Die RIAA Kurve sieht auch richtig aus - > nur das entzerrte Signal (nach dem Filter) nicht. Der zweite OPV arbeitet bestenfalls als n.invertierender Pufferverstärker, allerdings mit eingebauter Instabilität.
Harald W. schrieb: > Die Probleme des TEs legen m.E. wohl > nur an dessen mangelnder Kenntnis an Grundlagen der Schaltungsent- > wicklung Dann sag mir lieber was ich falsche gemacht habe! Ich habe jetzt alle 3 Stufen einzeln gezeichnet und es kommt nicht das richtige raus. Warum?? voltwide schrieb: > Der zweite OPV arbeitet bestenfalls als n.invertierender > Pufferverstärker, allerdings mit eingebauter Instabilität. Laut Literatur ist es aber ein Hp. Wie sieht den deiner Meinung ein nicht invertierender HP 1.Ordnung aus?
ikarus schrieb: > Laut Literatur ist es aber ein Hp Was möchtest du denn mit einem Hochpass? Den würdest brauchen, wenn du Platten schneiden willst.
http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/riaa.html Die schneidelinie besteht aus: Ein Hochpass oder Höhenanhebung im Bassbereich bei 50 Hz mit der Zeitkonstante τ = 3180 µs Ein Tiefpass im Mitteltonbereich bei 500,5 Hz mit der Zeitkonstante τ = 318 µs Ein Hochpass im Höhenbereich bei 2122 Hz mit der Zeitkonstante τ = 75 µs die demzufolge Entzerrkennlinie: Ein Tiefpass mit der Zeitkonstante τ = 3180 µs Ein Hochpass mit der Zeitkonstante τ = 318 µs Einen weiteren Tiefpass mit der Zeitkonstante τ = 75 µs
Meine Letzte Schaltung scheint zu funktionieren nur ist die Kurve horizontal gespiegelt. Warum? Die von euch vorgeschlagenen Schaltungen funktionieren zwar aber es ist nirgends erklärt wie man es berechnet ich will die Bauteilewerte selbst bestimmen... Und theoretisch muss es doch so funktionieren aus 3 einzelnen Filtern.
ikarus schrieb: >> Der zweite OPV arbeitet bestenfalls als n.invertierender >> Pufferverstärker, allerdings mit eingebauter Instabilität. > > Laut Literatur ist es aber ein Hp. Wie sieht den deiner Meinung ein > nicht invertierender HP 1.Ordnung aus? Nein, das ist kein Hochpaß sondern Murks und kann überhaupt nicht funktionieren. Du solltest Dir nochmal die Literatur zu Gemüte führen.
Btw Dein Spice Frequenzplot zeigt einen Pegel um -360dB an. Das wäre 1/1000 000 000 000 000 000 Volt - also eher nichts. Spice ist ein ausgezeichnetes Werkzeug, um Schaltungen verstehen zu lernen. Um der Sache auf den Grund zu gehen mußt Du umschalten auf Transientenanalyse, also quasi auf Oszilloskopbetrieb. Und dann verfolgst Du Stück für Stück den Signalverlauf beginnend ab der Quelle, dem Signalgenerator. Und vergleichst das mit dem, was Du erwartest. Kommt etwas Unerwartetes heraus, liegt es zu 99,9% NICHT am Simulator. Hier setzt das Lernen ein...
ikarus schrieb: Hallo, > Ich brauche für einen MM Schalplattenspieler einen einfachen > Entzerrvorverstärker. Aufwändig sollte die Schaltung ja nicht sein, habt > ihr da kleine auf Operationsverstärker Basis? Die Theorie: http://www.huennebeck-online.de/papers/phonoentzerrung/phonoentzerrung.pdf Die Praxis: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lme49710.pdf Seite 2, 18, 23 rhf
Danke Rolsnd. Das war mir schon alles bekannt, selbst die entzerrschaltung in der Simulation funktioniert sie auch aber welche Bauteile bilden den ersten Tiefpass welche den Hochpass und welche de anderen Tiefpass. Das ist leider nirgends beschrieben auch hier nicht. Deshalb habe ich mir bekannte filterschaltungen nach einander geschaltet mit der Hofnung das es funktioniert, was es aber nicht tut, jnd ich weiss nicht warum.
Ikarus schrieb: Hallo, > ...aber welche Bauteile bilden den ersten Tiefpass welche den > Hochpass und welche de anderen Tiefpass. Das ist leider > nirgends beschrieben auch hier nicht. Verstehe ich nicht, in den Applikationschaltungen von Ti ist die Verzerrerschaltung doch dimensioniert, warum baust du die nicht einfach nach? Ansonsten: Handbuch der Audioschaltungstechnik, Paul Skritek, Franzis, ISBN 3-7723-8731-4 Kapitel 10.5 Schallplatter-Wiedergabeentzerrer Kapitel 10.5.6 RIAA-Elektrometerentzerrer (Das Buch ist leider nicht mehr im Programm des Verlages, aber eventuell irgendwo gebraucht erhältlich.) Da ist alles genauestens erklärt, einschließlich Dimensionierungstabelle und Schaltungsbeispiel mit einem NE5534A-OP (das Buch ist leider nicht mehr im Programm des Verlages, aber eventuell irgendwo gebraucht erhältlich). rhf
Hi, wie das vor 20 Jahren in HiFi-Spitzen-Receivern schaltungstechnisch gelöst wurde, sieht man im Bild. Ein Nebenaspekt, aber vielleicht ganz wichtig, wenn man es mit empfindlichen Vorverstärkern zu tun hat: HF-Einstrahlungsverhinderung. Simpel und zugleich genial wurde das hier einmal durch Einfügen von RC-Glied direkt vor dem ersten Transistor gelöst. Oder an anderer Stelle (nicht im Bild) den Basisspannungsteiler nochmal mit niederohmigem R an die Basis zu legen. Hier ein gelungener Dimensionierungs-Kompromiss zwischen Zunahme des Rauschens und gewünschter HF-Unterdrückung. OT Mir ist bekannt geworden, dass viele Schallplattenfans im Frankfurter Raum leise das Tacken des DCF-77 im Lautsprecher hören, besonders bei Verwendung separater Phono-Magnet-Vorverstärker. Auch das sollte mit den besagten HF-Abblockmaßnahmen von vorne herein wirksam verhindert werden können. OT Ende
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Karl B. schrieb: > wie das vor 20 Jahren in HiFi-Spitzen-Receivern schaltungstechnisch > gelöst wurde, sieht man im Bild. Ich würde sagen, die Schaltung ist eher doppelt so alt. Seit mindestens 15 Jahren würde ich eine solche Schaltung aber besser mit OPV lösen. Damit kann man m.E. mit gerin- gerem Aufwand bessere Kenndaten erzielen. Die Hinweise von Dir, Karl, bezüglich HF-Einstrahlung kann ich nur deutlich unterstreichen!
Roland F. schrieb: > Verstehe ich nicht, in den Applikationschaltungen von Ti ist die > Verzerrerschaltung doch dimensioniert, warum baust du die nicht einfach > nach? Weil ich es wie schon gesagt habe verstehen will - welche Bauteile welches TP/HP bilden um auf neue Bauteilwerte umrechnen zu können. Aber wieso schafft es niemand mir Hilfestellung bei meiner eigenen Schaltung zu geben, das sind doch nur 3 Filter hintereinander und trotzdem scheint es nicht zu funktionieren.
ikarus schrieb: > Aber wieso schafft es niemand mir Hilfestellung bei meiner eigenen > Schaltung zu geben, das sind doch nur 3 Filter hintereinander und > trotzdem scheint es nicht zu funktionieren. Weil die halt Murks ist. Und Scheisse kann man nicht polieren. Lies dich ein: https://home.zhaw.ch/hhrt/EK2/AktiveFilter/filter_active_v5.pdf Dann mach neu.
ikarus schrieb: > Weil ich es wie schon gesagt habe verstehen will - welche Bauteile > welches TP/HP bilden um auf neue Bauteilwerte umrechnen zu können. https://web.archive.org/web/20120822064554/http://www.platenspeler.com/background/riaa/uk_riaa_background_1.php Beste Seite dazu. Wenn die noch irgendwo aktuell und komplett zu sehen ist, bitte ich um einen link dahin. LG old.
Hallo, wenn Du verstehen möchtest, wie man die Opamp-Filter aufbaut: (Beispielsweise) op_amp_filt.pdf https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://focus.ti.com/lit/ml/sloa088/sloa088.pdf&ved=0ahUKEwiw8vDWtI_RAhVWdFAKHX6nB9kQFghQMBA&usg=AFQjCNEN0EPhE2oYx3fnPfeSlc1yHAdAqA sloa088.pdf https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.physics.unlv.edu/~bill/PHYS483/op_amp_filt.pdf&ved=0ahUKEwiw8vDWtI_RAhVWdFAKHX6nB9kQFghJMA0&usg=AFQjCNFUX12ymUg34n6joPzMC5oMbjzT4w Im Link von oben sind ja schon zwei Bauvorschläge drin: http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/riaa.html In Deinen Schaltungen von 20.22 Uhr und 18.03 Uhr fehlt am Eingang die Einstellung des Arbeitspunktes/Massebezug. Tipp fürs Verständnis: Man stellt sich die Schaltung vor bei unendlich hoher Frequenz und kurzgeschlossenen Kondensatoren und schaut, was sie in diesem Fall machen würde. Dann für Gleichspannung mit "offenen" Kondensatoren und stellt sich dafür ihr Verhalten vor. So kommt man auf die verschiedenen eingebauten Grenzfrequenzen. Das erfordert aber etwas Übung. Die Eingangssignale müssen immer Massebezug haben und zum Aufbau sollten Folienkondensatoren MKT oder FKP oder besser Styroflexkondensaroren KS, bei Stereo ausgemessene gleiche Paare zum Einsatz kommen. Jeder weiß, daß ein MM-Tonabnehmer 47kOhm Eingangswiderstand sehen will und bei einer bestimmten Eingangskapazität am besten klingt. Antiskating und Auflagekraft nach Vorgabe des Herstellers des Tonabnehmersystems einstellen bitte. Also wenn man schon selbst baut... Mit freundlichem Gruß
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Anbei die Billiglösung aus Japan. Sony Phono Preamp von Mitte der 90er.
Roland F. schrieb: > Verstehe ich nicht, in den Applikationschaltungen von Ti ist die > Verzerrerschaltung doch dimensioniert, warum baust du die nicht einfach > nach? Wozu ist das am Ausgang der 470 Ohm Widerstand der 10µF C und der 100k Widerstand? Was machen die und braucht man die?
ikarus schrieb: > Roland F. schrieb: >> Verstehe ich nicht, in den Applikationschaltungen von Ti ist die >> Verzerrerschaltung doch dimensioniert, warum baust du die nicht einfach >> nach? > > Wozu ist das am Ausgang der 470 Ohm Widerstand der 10µF C und der 100k > Widerstand? Was machen die und braucht man die? Ausgang an ggfs lange Leitung anpassung, DC-Anteil entfernen, Floaten verhindern. MiWi
Hallo zusammen, hallo Ikarus. Nun diskutieren wir seít ca. 10 Tagen. LT-Spice oder was auch immer, nur Rechnen bringt dich nicht weiter. Du möchtest doch so ein Teil in den Fingern halten und vor allen Dingen gebrauchen! Wer was wie heutzutage, vor 1, 5, 10, 20... Jahren - was auch immer - gemacht hat, spielt doch keine Rolle. Das Prinzip ist doch immer das Gleiche. Ob A das mit den Frequenz bestimmenden Bauteilwerten xxx gemacht hat und B mit yyy, ist doch egal, das Ergebnis zählt! Such dir irgendeine von den vielen, dir vorgeschlagenen, Schaltungen aus und berichte uns von deinen Ergebnissen. Mein Favorit: die Mimik aus der C't. Das Schaltbild liegt seit einiger Zeit vor meiner Nase auf dem Tisch und schreit nach Realisierung.. ;-) Begründung: Klarer eindeutiger Aufbau, man weiss, was wieso wohin gehört; und vor allen Dingen das Rumpelfilter, das durch den Abknick < 20Hz erreicht wird. Das ist ja in der originalen RIAA-Kennlinie nicht vorgesehen. Ich habe es selber noch nicht realisiert, aber bei den letzten LP-Aufnahmen hat mich das Rumpeln sehr gestört. Meine Plattenspieler sing keine Billigheimer von heutzutage sondern hochwertige DUAL von vor mehr als 30 Jahren mit den entsprechenden Tonabnehmersystemen. Mein Entzerrer enstand nach einem Schaltbild aus einer Funkschau ca. Mitte der 80er Jahre. Wer es genau wissen will, ich müsste suchen. Da wurde über den <20Hz Hochpass noch nicht nachgedacht. 73 Wilhelm
MiWi schrieb: > ikarus schrieb: >> Roland F. schrieb: >>> Verstehe ich nicht, in den Applikationschaltungen von Ti ist die >>> Verzerrerschaltung doch dimensioniert, warum baust du die nicht einfach >>> nach? >> >> Wozu ist das am Ausgang der 470 Ohm Widerstand der 10µF C und der 100k >> Widerstand? Was machen die und braucht man die? > > Ausgang an ggfs lange Leitung anpassung, DC-Anteil entfernen, Floaten > verhindern. > > MiWi So habe jetzt unteranderem mit dem Link von Willhelm herausgefunden wer für was zuständig ist: der 16k und 4.7nF bilden den TP bei 2112 Hz, 200k und 15nF bilden den TP bei 50Hz. Aber wer bildet den HP bei 500,5 Hz? @Willhelm danke die ist wirklich sehr gut erklärt!
Matthias S. schrieb: > Anbei die Billiglösung aus Japan. Sony Phono Preamp von Mitte der > 90er. Diese Schaltung oder ähnliche ist fast in jedem Sony Gerät zu finden, oder vieleicht sogar in fast allen japanischen Verstärkern, das ist sozusagen die Standartschaltung der japanischen Elektronik-Industrie, also ist das eine millionenfach geprüfte und funktionierende Schaltung. Deswegen würde ich als Anfänger diese nachbauen.
Wilhelm S. schrieb: > Mein Favorit: die Mimik aus der C't. Das Schaltbild liegt > seit einiger Zeit vor meiner Nase auf dem Tisch und schreit > nach Realisierung.. ;-) selber ätzen mag ich nicht das Layout gibt es ja, kann man nicht mit dem ein paar Platinen ordern? Oder baut das einer in eagle um? ich wäre dabei, "das haben wollen" ist sehr ausgeprägt bei mir weil die AV Receiver die Phono anbieten immer weniger und teurer werden.
Joachim B. schrieb: > Wilhelm S. schrieb: >> Mein Favorit: die Mimik aus der C't. Das Schaltbild liegt >> seit einiger Zeit vor meiner Nase auf dem Tisch und schreit >> nach Realisierung.. ;-) > > selber ätzen mag ich nicht > das Layout gibt es ja, kann man nicht mit dem ein paar Platinen ordern? Klar, schickste als PDF zu nem Platinenfertiger und der schickt dir das dann per Post zu.
THOR schrieb: > Klar, schickste als PDF zu nem Platinenfertiger und der schickt dir das > dann per Post zu. hmmm, schwer zu glauben, nenne mal welche.... PDF it doch nicht maßhaltig, ich schaffe es nie aus einem Drucker ein maßhaltiges PDF zu drucken, jeder Drucker rechnet zu oder ab. Besonders schlimm die Fotodrucker mit fester Papiergröße und randlos!
Wilhelm S. schrieb: > Da wurde über den <20Hz Hochpass noch nicht nachgedacht Das war auch damals schon Stand der Technik.
Joachim B. schrieb: > THOR schrieb: >> Klar, schickste als PDF zu nem Platinenfertiger und der schickt dir das >> dann per Post zu. > > hmmm, schwer zu glauben, nenne mal welche.... > > PDF it doch nicht maßhaltig, ich schaffe es nie aus einem Drucker ein > maßhaltiges PDF zu drucken, jeder Drucker rechnet zu oder ab. > > Besonders schlimm die Fotodrucker mit fester Papiergröße und randlos! Der der freundliche asiatische Platinenfertiger nimmt Gerber-Dateien, die aber auch am Sonntag abend.
Joachim B. schrieb: > THOR schrieb: >> Klar, schickste als PDF zu nem Platinenfertiger und der schickt dir das >> dann per Post zu. > > hmmm, schwer zu glauben, nenne mal welche.... Der bei mir in der FH zum Beispiel.
Wilhelm S. schrieb: > Mein Favorit: die Mimik aus der C't. Das Schaltbild liegt > seit einiger Zeit vor meiner Nase auf dem Tisch und schreit > nach Realisierung.. ;-) Joachim B. schrieb: > ich wäre dabei, "das haben wollen" ist sehr ausgeprägt bei mir Leute, rechnet doch mal nach: Dort ist ein LM833 verbaut, der max. 1µA und typ. 500nA Biasstrom hat. Am nichtinvertierenden Eingang sieht der OPV 43k Gleichstromwiderstand und am invertierenden Eingang 470R. Das macht eine Offsetspannung von bis zu 42,5mV. Die Gleichspannungsverstärkung ist 160. Das ergibt eine Ausgangsoffsetspannung von bis zu 6,72V(!), und das bei 9V Versorgung. Der OPV arbeitet schon ohne Aussteuerung am Anschlag. Man könnte das weitgehend vermeiden, wenn man auf das Rumpelfilter am Eingang, also C2, verzichtet und statt dessen in Reihe zu R3 einen Kondensator von 33µF schaltet.
ArnoR schrieb: > Man könnte das weitgehend vermeiden, wenn man auf das Rumpelfilter am > Eingang, also C2, verzichtet und statt dessen in Reihe zu R3 einen > Kondensator von 33µF schaltet. Dann könnten auch noch C6 und R7 entfallen.
ArnoR schrieb: > Joachim B. schrieb: >> ich wäre dabei, "das haben wollen" ist sehr ausgeprägt bei mir > > Leute, rechnet doch mal nach: > > Dort ist ein LM833 verbaut den soll es ja nicht mehr geben und es gibt wohl heute bessere OP hmmm, mich hatte der Artikel auch angefixt aber ich meine mal Abwandlungen besser gesehen zu haben oder aufgerüstete CT Schaltung
Hier sind einige High End Lösungen. https://parttimeaudiophile.com/2013/09/12/musical-fidelity-m1/ Das ist für die Leute, die zuviel Geld haben und nicht wssen was sie damit tun sollen.
ArnoR schrieb: > Dort ist ein LM833 verbaut, der max. 1µA und typ. 500nA Biasstrom hat. > Am nichtinvertierenden Eingang sieht der OPV 43k Gleichstromwiderstand > und am invertierenden Eingang 470R. Das macht eine Offsetspannung von > bis zu 42,5mV. Die Gleichspannungsverstärkung ist 160. Das ergibt eine > Ausgangsoffsetspannung von bis zu 6,72V(!), und das bei 9V Versorgung. > Der OPV arbeitet schon ohne Aussteuerung am Anschlag. > > Man könnte das weitgehend vermeiden, wenn man auf das Rumpelfilter am > Eingang, also C2, verzichtet und statt dessen in Reihe zu R3 einen > Kondensator von 33µF schaltet. Zum Verständnis dabei bleibt R2 mit 43k immer noch. Was eine Offsetspannung ergibt. Oder was habe ich übersehen? Nur durch den Kondensator in Reihe mit R3 gibt es dann keinen Offsetspannung am Invertierenden Eingang. Und zu der Rechnung des Ausgangsoffset, ich komme da auf andere Werte, habe ich einen Fehler oder hast ud dich verrechnet? 500nA*43k=21,5mV 500nA*470=0,234mV (21,5mV+0,234mV)*160=3,48V
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Toni E. schrieb: > Zum Verständnis dabei bleibt R2 mit 43k immer noch. Was eine > Offsetspannung ergibt. Oder was habe ich übersehen? Nur durch den > Kondensator in Reihe mit R3 gibt es dann keinen Offsetspannung am > Invertierenden Eingang. Dann gibt es die Differenz zwischen den 43k am nichtinvertierenden und den 75k am invertierenden Eingang, also etwa 22mV, allerdings ist die Gleichspannungsverstärkung nur noch 1, so dass auch die Ausgangsoffsetspannung nur 22mV ist (die "echte" Eingangsoffsetspannung ist mit 2mV zu vernachlässigen). Toni E. schrieb: > Und zu der Rechnung des Ausgangsoffset, ich komme da auf andere Werte, > habe ich einen Fehler oder hast ud dich verrechnet? Ich habe mit dem garantierten Wert von 1µA gerechnet, den typischen Wert zu verwenden ist unsportlich, zumal die Angaben nur für 25°C und +-15V gelten.
Ach so, wenn man den C2 durch einen Kurzschluss ersetzt (anstatt ihn nur deutlich größer als 330n zu machen), sieht der nichtinvertierende Eingang nur noch 4k als Gleichstromwiderstand. die Offsetspannung am Ausgang steigt dabei auf ~70mV.
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lme49710.pdf Figure 93 auf Seite 23 hat einen Hochpass mit 33µF und 390 was 4 Hz entspricht. wozu ist das gut? Ist es nicht sinnvoller den 33µF durch einen 20µF zu ersetzen und dadurch den 20 Hz IEC Rumpelfilter zu erhalten? Ich arbeite an so einer ähnlichen Schaltung, da habe ich aber am nicht invertierenden Eingang einen 150nF mit dem 47kOhm Eingangswiderstand realisiert. Welche Variante ist besser?
Toni E. schrieb: > Welche Variante ist besser? Spitzenplattenspieler wie ein Micro Seiki rumpeln so gut wie gar nicht, ein alter PE mit Reibrollenantrieb ganz schön. Am besten ist es also, ein schaltbares Rumpelfilter zu haben.
Toni E. schrieb: > Figure 93 auf Seite 23 hat einen Hochpass mit 33µF und 390 was 4 Hz > entspricht. Ich sehe dort kein Hochpass mit 33µF und 390. Da gibt's nur ein 33µF am Eingang, was zu viel ist. Da reicht schon 1uF oder höchstens 10uF.
Matthias S. schrieb: > Am besten ist es also, ein schaltbares Rumpelfilter zu haben. Deshalb habe ich einen Jumper über C6 vorgesehen. Wozu aber der Filter aus R5 und C3 da ist verstehe ich nicht. Könnte wie gesagt oben am Eingang c6 weglassen und stattdessen C3 zu 20µF wechseln und hätte auch den Rumpelfilter, den ich auch überbrücken könnte, oder? funtik schrieb: > Ich sehe dort kein Hochpass mit 33µF und 390.Da gibt's nur ein 33µF am > Eingang, was zu viel ist. Da reicht schon 1uF oder höchstens 10uF. Ich meine 100µF und 390 Ohm. Der 33µ ist ja nur zum DC entkoppeln da ist es eigentlich egal ob groß oder klein.
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Toni E. schrieb: > Wozu aber der Filter > aus R5 und C3 da ist verstehe ich nicht. Das ist kein Filter, das ist nur dazu da um die Gleichspannung zu blocken, damit sie nicht mitverstärkt wird. Der DC entkoppel Kondensator ist auch dazu da, um die Gleichspannung zu blocken aber man ihn nicht beliebig klein machen, weil sonst werden die tiefen Frequenzen abgeschnieten.
Joachim B. schrieb: > ArnoR schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> ich wäre dabei, "das haben wollen" ist sehr ausgeprägt bei mir >> >> Leute, rechnet doch mal nach: >> >> Dort ist ein LM833 verbaut > > den soll es ja nicht mehr geben Wie? http://www.ti.com/product/LM833?keyMatch=lm833&tisearch=Search-EN-Everything Da steht direct neben der Typennummer ACTIVE...
Die Schaltung mit einem op-amp hat ein Nachteil: Es kann die RIAA Kurve nicht genau folgen, egal welche Werte von Widerständen und Kondensatoren gewählt sind für das Feedback. Dies ist weil der nicht invertierte Verstärker den Gain nicht weniger als Unity haben kann und das bedeutet, dass hoch-Frequenz Gain kann nicht richtig abrollen oberhalb 2122 Hz wie es sollte.
cent schrieb: > Die Schaltung mit einem op-amp hat ein Nachteil: > Es kann die RIAA Kurve nicht genau folgen, egal welche Werte von > Widerständen und Kondensatoren gewählt sind für das Feedback. > > Dies ist weil der nicht invertierte Verstärker den Gain nicht weniger > als Unity haben kann und das bedeutet, dass hoch-Frequenz Gain kann > nicht richtig abrollen oberhalb 2122 Hz wie es sollte. So ein Unsinn. Du solltest mal das von dir selbst verlinkte Dokument lesen. Das ist gezeigt wie es funktioniert. Es kommt nicht darauf an, dass der OPV eine Verstärkung unter 1 machen kann, sondern nur darauf, dass er seine Verstärkung um etwa 40dB (die Verstärkungsdifferenz zwischen 20Hz und 20kHz) ändern kann. Und das geht sehr wohl auch mit einem nichtinvertierenden Verstärker. Da man eh das Signal des Tonabnehmers verstärken will, ist eine Verstärkung immer über 1 sogar von Vorteil.
cent schrieb: > Es kann die RIAA Kurve nicht genau folgen, egal welche Werte von > Widerständen und Kondensatoren gewählt sind für das Feedback. Nur, wenn man alles ignoriert, was hier (extra für Dich!) verlinkt wurde.
Ich habe das nicht selbst erfunden, das steht in dem Dokument, ich habe es nur für euch übersetzt.
cent schrieb: > Ich habe das nicht selbst erfunden, das steht in dem Dokument, ich habe > es nur für euch übersetzt. Du hast nur einen Teil übersetzt, den entscheidenden Teil aber weggelassen. Dort wird gesagt, dass die nichtinvertierende Schaltung im Bild 2a die Kurve im Bild 1 nicht exakt nachbilden kann weil die Verstärkung nicht unter 1 (=0dB) gehen kann. Das ist aber nur eine Frage des Bezugspunktes. Im Bild 1 ist 1kHz als Bezugspunkt (0dB) genommen worden, und höhere Frequenzen liegen dann unter 0dB. Wenn man aber 20kHz (oder mehr) als Bezugspunkt nimmt, liegen die Pegel aller niedrigeren Frequenzen über 0dB, also bei Verstärkungen über 1. Genau davon wird in Schaltung 2a Gebrauch gemacht.
cent schrieb: > Ich habe das nicht selbst erfunden Du hast schon ganz Recht. Für den Zweck gibt es die e-RIAA. http://2.bp.blogspot.com/_oCEpds9YoPw/RrYSpGyVD4I/AAAAAAAAACc/BhapUt0UzlM/s1600-h/RIAA+Kurve++Darius++3.+Aug.2007.png http://radio-darius.blogspot.de/ LG old.
Wie auch immer, ich denke das ist nicht so ein grosses Problem.
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