Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik kurzes Ausschalten der Netzspannung feststellen (max. 500 ms)


von leuchter (Gast)


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Es geht um eine Steuerung in einer Deckenlampe. Die ist ganz normal mit 
einem 2-poligen Kabel angeschlossen und wird vom Lichtschalter 
geschaltet. Leider kann ich kein weiteres Kabel ziehen.


Ich möchte in der Lampe für Lichteffekte eine uC-Steuerung unterbringen, 
die auch schon funktioniert. das kleine 5V-Netzteil (in der Lampe) hält 
die Schaltung ca. 2 Sekunden ohne Netzspannung am Laufen 
(Pufferkondensatoren im Netzteil).

Nun möchte ich der Lampe ein Steuersignal geben, indem ich sie kurz aus- 
und wieder anschalte (kürzer als 500ms). Wie erkenne ich das mit meiner 
Steuerung? Ich habe schon an einen kleinen extra-Trafo ohne Pufferung 
gedacht (gleichrichten und an einem uC-Pin den permanenten Signaleingang 
überwachen) - aber evtl. geht es noch einfacher? Oder vielleicht ist das 
mit dem Trafo keine gute Idee?

von Teo D. (teoderix)


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Da sollte es Anregungen geben:
Beitrag "Netzausfall schnell detektieren"

Damit liese sich sicher auch was anfangen:
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=nulldurchgangsdetektor

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Es gibt doch so viele Funksteuerungen für Lampen/Steckdosen etc. Kannst 
du da nichts entsprechend nutzen?

Ansonsten gibt es hier einige Threads zu dem Thema.
Suche mal nach "avr netzspannung detektieren" via google

Und ein Artikel in der Artikelsammlung dazu:
https://www.mikrocontroller.net/articles/230V

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Stichwort Optokoppler

von leuchter (Gast)


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Das mit dem Optokoppler gefällt mir gut! Aber was für einen Kondensator 
brauche ich da bzw. wie angeschlossen / was ist ein guter Suchbegriff?

so?
           (=OK)
---C-----+-->|--+---+
         |      |   |
         +--|<--+   |
                    |
--------------------+

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Nach dem Kondensator sollte noch ein Widerstand von 470 Ohm sein.

Der Kondensator 22nF / 400V AC sollte reichen.

von leuchter (Gast)


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Bzw. - was ich noch besser / sicher finde, ist die Idee mit der 
Kontrolleuchte für 230V und Fotowiderstand oder -transistor. Die Frage 
ist nur, leuchtet die Kontrolllampe nach? Wenn ja - wie lange?

von Der Andere (Gast)


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leuchter schrieb:
> Das mit dem Optokoppler gefällt mir gut! Aber was für einen Kondensator
> brauche ich da bzw. wie angeschlossen

Wenn du den von mir verlinkten Artikel einfach gelesen hättest, darin 
wurde  diese Frage vollständig beantwortet, incl. Schaltplan.
Man muss halt ne halbe Seite runterscrollen, das war anscheinend schon 
zuviel Information :-(

von leuchter (Gast)


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Der Andere schrieb:
> leuchter schrieb:
>> Das mit dem Optokoppler gefällt mir gut! Aber was für einen Kondensator
>> brauche ich da bzw. wie angeschlossen
>
> Wenn du den von mir verlinkten Artikel einfach gelesen hättest, darin
> wurde  diese Frage vollständig beantwortet, incl. Schaltplan.
> Man muss halt ne halbe Seite runterscrollen, das war anscheinend schon
> zuviel Information :-(

Sorry! ich habe gedacht, es geht ums "Funken" (will ich ja nicht), 
deshalb habe ich den Link nicht verfolgt. Aber Du hast recht, da steht 
ja alles.

von Teo D. (teoderix)


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leuchter schrieb:
> Bzw. - was ich noch besser / sicher finde, ist die Idee mit der
> Kontrolleuchte für 230V und Fotowiderstand

Sicherer, OK :)
http://de.rs-online.com/web/p/optokoppler/1713892/
Wäre event. auch besser zum einbasteln.

von leuchter (Gast)


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Also ich glaube, die wenigsten Bauteile brauche ich, wenn ich eine 
Glimmlampe, einen Vorwiderstand von 390k und einen Fotowiderstand 
verwende = 3 Teile, sicher und erprobt.

eine kleine Glimmlampe direkt neben einem Fotowiderstand sollte doch 
ausreichen, oder?

Und weiß jemand, ob die "nachglimmt"? dürfte ja eigentlich nicht..?

von leuchter (Gast)


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Teo D. schrieb:
> http://de.rs-online.com/web/p/optokoppler/1713892/
> Wäre event. auch besser zum einbasteln.

Was unterscheidet den von einem gewöhnlichen Optokoppler, außer dass er 
rund ist?

von Der Andere (Gast)


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leuchter schrieb:
> 3 Teile, sicher und erprobt.

Hast du schon mal eine Glimmlampe gesehen? z.B. in 
Treppenhauslichtschaltern?
Die flackern gerne mal bevor sie zünden.
Wenn sie einige Jahre auf dem Buckel haben flackern sie auch gerne 
einfach so.

von leuchter (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Die flackern gerne mal bevor sie zünden.

Das wäre kein Problem, Hauptsache, sie ist schnell AUS :-)

(Beim anschalten der Lampe nach längere Pause kann ich ein paar Sekunden 
warten)

von Der Andere (Gast)


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leuchter schrieb:
> Nun möchte ich der Lampe ein Steuersignal geben, indem ich sie kurz aus-
> und wieder anschalte (kürzer als 500ms). Wie erkenne ich das mit meiner
> Steuerung?

Und wie unterscheidest du so ein Flackern von deinem Steuersignal?

Na ja viel Spass beim Basteln, und denk daran 230V sind potentiell 
tödlich!

von leuchter (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Und wie unterscheidest du so ein Flackern von deinem Steuersignal?

Na ich würde in einem Timer immer mit messen und sagen, wenn er 
überläuft, also wenn sie z.B. länger als 250ms aus ist, ist es kein 
"Flackern" mehr.

von Stefan F. (Gast)


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Ich würde keine Glimmlampen verwenden. In alten Häusern fallen sie 
dadurch auf, dass sie nach Lust und Laune mal flackern, mal leuchten und 
mal gar nicht gehen.

von Der Andere (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> In alten Häusern

SO alt muss das gar nicht sein. ich habe vor ca. 10 Jahren die Schalter 
in unserem 6 Parteien Treppenhaus erneuert. Irgendeine Kopp 
Schalterserie.
Nach den 10 Jahren haben über die Hälfte der Glimmlampen das Zeitliche 
gesegnet.
Der Leidensdruck war noch nicht hoch genug die Lampen zu ersetzen.

von Peter II (Gast)


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an einer Deckenlampe sollte wohl der Berührungschutz recht einfach 
hinzubekommen sein, da würde ich auf die Galvanische Trennung 
verzichten.


http://www.atmel.com/Images/Atmel-2508-Zero-Cross-Detector_ApplicationNote_AVR182.pdf

von eagle user (Gast)


Angehängte Dateien:

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leuchter schrieb:

> Ich möchte in der Lampe für Lichteffekte eine uC-Steuerung unterbringen,
> die auch schon funktioniert. das kleine 5V-Netzteil (in der Lampe) hält
> die Schaltung ca. 2 Sekunden ohne Netzspannung am Laufen

> Ich habe schon an einen kleinen extra-Trafo ohne Pufferung gedacht.
> Oder vielleicht ist das mit dem Trafo keine gute Idee?

Finde ich schon gut -- wenn es ein Trafo für beides ist. Geht das nicht? 
So wie in Anhang z.B.? Man kann auch noch C3 weg lassen, dann bekommt 
man in jedem Nulldurchgang einen Int.

von HildeK (Gast)


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leuchter schrieb:
> Das wäre kein Problem, Hauptsache, sie ist schnell AUS :-)

Ja, die geht sogar 100 mal in der Sekunde aus!

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