Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil mit 6,5A auf 6A begrenzen, aber wie?


von ManMade D. (manmadedesaster)


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Hallo,

ich habe ein 24v 6,5A Netzteil, welches ich auf 6A begrenzen möchte. Ich 
möchte damit eine Frässpindel betreiben, diese kann das Netzteil aber 
überlasten. (Überlast = Netzteil schaltet ab = Frässpindel dreht nicht 
mehr = Fräserbruch = $$$) Deshalb möchte ich das Netzteil auf 6A 
begrenzen.
Ich habe schon etwas von "Konstantstromquelle" gelesen, da ich aber von 
Elektronik soviel Ahnung habe, wie von dem, was in Schwarzen Löchern 
passiert, hoffe ich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Am besten 
wäre es, die Stromstärke variabel begrenzen zu können, um die maximale 
Leistung herauskitzeln zu können.

Mfg

von Bernhard S. (dl9rdw)


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Hallo,

also wenn Deine Frässpindel auch 24Volt kann, dann sollte das halbe 
Ampere, was Dein Netzteil mehr macht nicht das Problem sein.

Grüße

Bernhard

von Harald W. (wilhelms)


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ManMade D. schrieb:

> Ich habe schon etwas von "Konstantstromquelle" gelesen, da ich aber von
> Elektronik soviel Ahnung habe, wie von dem, was in Schwarzen Löchern
> passiert, hoffe ich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Am besten
> wäre es, die Stromstärke variabel begrenzen zu können, um die maximale
> Leistung herauskitzeln zu können.

Dann solltest Du ein fertiges Labornetzteil mit 2x30V/5A kaufen.

von MaWin (Gast)


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Man wird hier den Strom nicht linear begrenzen, sondern kurzzeitig bei 
Überschreitung abschalten, man könnte einen MOSFET Treiber mit 
Überstrombegrenzung verwenden wie IR2121 oder LT1910 je nach verwendetem 
MOSFET.

von Max M. (jens2001)


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ManMade D. schrieb:
> Überlast = Netzteil schaltet ab = Frässpindel dreht nicht
> mehr = Fräserbruch = $$$

Und was glaubst du was passiert wenn der Strom während des fräsens auf 
6A gedrosselt wird???

Besorg ein grösseres Netzteil oder sorg dafür dass die Frässpindel nicht 
mehr als 6A zieht!

von ManMade D. (manmadedesaster)


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Max M. schrieb:
> ManMade D. schrieb:
>> Überlast = Netzteil schaltet ab = Frässpindel dreht nicht
>> mehr = Fräserbruch = $$$
>
> Und was glaubst du was passiert wenn der Strom während des fräsens auf
> 6A gedrosselt wird???
>
> Besorg ein grösseres Netzteil oder sorg dafür dass die Frässpindel nicht
> mehr als 6A zieht!

Das Ding ist, Ich kann die Spindel per Hand schwer zum stehen bringen 
(sie hat einen Encoder und wird mit Linuxcnc angesteuert). Nur wenn das 
Netzteil Abschaltet, passiert 100%ig ein Fräserbruch, wenn das Netzteil 
aber begrenzt ist und nicht abschaltet, dann würde die Spindel der 
Fräser (meiner Meinung nach) überleben, bis die Spindel an die 
Leistungsgrenze gerät aber die habe ich nicht vor, zu überschreiten. Es 
geht mir nur darum, dass der Motor vor dem Netzteil schlappmacht, das 
Netzteil soll immer Strom liefern. Wenn es nicht anders geht, muss ich 
mir halt ein Labornetzgerät holen, da dachte ich eventuell an dieses 
hier:http://www.elv.de/labornetzgeraet-hcs-3202-1-36-v-0-10-a-mit-usb-schnittstelle-programmierbar.html 
ja gut, ist vielleicht ein bisschen teurer aber egal :)

Mfg

von Max M. (jens2001)


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ManMade D. schrieb:
> wenn das Netzteil
> aber begrenzt ist und nicht abschaltet, dann würde die Spindel der
> Fräser (meiner Meinung nach) überleben,

Mit "Meinungen" ist es so eine Sache....
Wenn die Spindel nicht den Strom bekommt den sie gerne hätte wird sie 
langsamer laufen oder gar ganz stehenbleiben!
Und was ist damit gewonnen????

von Sebastian S. (amateur)


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Ich gehe mal davon aus, dass Du das Problem falsch angehst.

- Konstantstromquelle geht nicht in diesem Umfeld.

- Ein Netzteil, welches den geforderten Strom liefern kann. OK!

- Vorschub und/oder Drehzahl "richtig" wählen. OK!
  Schließlich hat die hohe Stromaufnahme ihren Grund.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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von Ichbin (Gast)


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Hallo
Ist das genannte Netzteil das einzige welches Frässpindel und Vorschub 
versorgt?
Wenn Ja solltest Du der Spindel ein eigenes stärkeres NT beiseite 
stellen. Denn wenn der Fräser stehen bleibt oder auch nur deutlich zu 
langsam läuft und der Vorschub gleichzeitig unverändert weiter läuft 
drückt es den Fräser ab!

Ichbin

von ManMade D. (manmadedesaster)


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Ichbin schrieb:
> Hallo
> Ist das genannte Netzteil das einzige welches Frässpindel und Vorschub
> versorgt?
> Wenn Ja solltest Du der Spindel ein eigenes stärkeres NT beiseite
> stellen. Denn wenn der Fräser stehen bleibt oder auch nur deutlich zu
> langsam läuft und der Vorschub gleichzeitig unverändert weiter läuft
> drückt es den Fräser ab!
>
> Ichbin

Nein die Spindel hat ihr eigenes Netzteil (Beide Netzteile werden aber 
über ein gemeinsames Kabel betrieben). Ich habe sowieso nur vor 
Feinzerspanung zu machen, so als Hobby versteht sich

Btw. ich bin gelernter Werkzeugmechaniker, werde aber nur noch Fräsen :)

von Florian R. (Firma: TU Wien) (frist)


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Hi

> sie hat einen Encoder und wird mit Linuxcnc angesteuert

Wenn das so ist, könntest Du doch vielleicht mit LinuxCNC die Begrenzung 
realisieren indem die den PID Regler entsprechend begrenzt. Dann bekommt 
die Spindel eben max. 90% oder so und zieht dann auch nie mehr als 6 A. 
Müsste man halt ausprobieren, was für werte passen.

Grüße
Flo

von ManMade D. (manmadedesaster)


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Florian R. schrieb:
> Hi
>
>> sie hat einen Encoder und wird mit Linuxcnc angesteuert
>
> Wenn das so ist, könntest Du doch vielleicht mit LinuxCNC die Begrenzung
> realisieren indem die den PID Regler entsprechend begrenzt. Dann bekommt
> die Spindel eben max. 90% oder so und zieht dann auch nie mehr als 6 A.
> Müsste man halt ausprobieren, was für werte passen.
>
> Grüße
> Flo

Machbar ist sowas sicherlich, aber alleine mit dem PID wird das denke 
ich eher nichts, da braucht man schon einen Stromsensor was widerum 
bedeutet, dass man sehr viel programmieren muss und das dann noch mit 
dem PID verknüpfen. Es war schon schwierig genug die Steuerung so hin zu 
bekommen (wobei sie noch nicht 100% so läuft wie ich es haben will) aber 
das ist erst mal egal und auch nicht Thema der Sache

Mfg

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Reduziere doch einfach mal die Zustellung.

von g457 (Gast)


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Warum verbaust Du nicht einfach ein leistungsfähigeres Netzteil oder 
eine sparsamere Spindel?

von ManMade D. (manmadedesaster)


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Magnus M. schrieb:
> Reduziere doch einfach mal die Zustellung.

okay ich habe vergessen zu sagen, dass alles noch ein Alpha-Prototyp 
ist, mit dem man (noch) nicht Fräsen kann. Ich mache das deswegen, weil 
ich mich vergewissern möchte, dass ich alle Funktionen, die ich 
benötige, mit vorhandener Hardware (Beaglebone Black + Cramps Board) 
realisieren kann, bevor ich mir teure Mechanik zulege.

Mit Fusion 360 wird das herausfinden der Optimalen Werte aber kein 
Problem werden :)

Ich wünsche euch ein Gesundes Neues Jahr 2017

von Mani W. (e-doc)


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ManMade D. schrieb:
> Ich
> möchte damit eine Frässpindel betreiben, diese kann das Netzteil aber
> überlasten. (Überlast = Netzteil schaltet ab = Frässpindel dreht nicht
> mehr = Fräserbruch = $$$) Deshalb möchte ich das Netzteil auf 6A
> begrenzen.

Das ist sicher nicht die Lösung Deines Problems!


Wenn Du die Frässpindel betreiben willst, dann sorge für ein
entsprechendes Netzteil, das den Motor mit voller Kraft versorgt...


Was erwartest Du eigentlich von einer Strombegrenzung?

Dass der Fräser schneller stehen bleibt???

Und dann ist er dahin...


Falsche Logik!

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