Hallo zusammen, ich bin momentan auf der Suche nach einem geeigneten FPGA Board zur Programmierung eines Impulsgenerators zur Inbetriebnahme von Stromrichter-Endstufen (für 12 Kanäle -> 6 Halbbrücken). Anforderungen sind: + programmierbar mit LabVIEW oder Matlab (für Visualisierung & Bedienung am PC) + min. 12 digitale CMOS-/TTL Ausgangskanäle + Oszillator mit 40 oder 50 MHz (mit PLL auf > 240MHz einstellbar? Benötige den Takt, um ein hochfrequentes Dreiecksignal zu erzeugen, womit ich dann die Pulsweite einstellen möchte) Der Einsatz dieses Impulsgenerators ist für Laborzwecke an der Hochschule. Eine LabVIEW Lizenz gibt es an der Universität. Aus diesem Grund würde ich persönlich auch am liebsten die Umsetzung mit LabVIEW durchführen. Da LabVIEW von der Firma National Instruments ist, hatte ich zunächst an Karten von NI gedacht. Diese sind aber absolut nicht im Budget, weshalb ich mich nach einer günstigeren Alternative (unter 500€) umgesehen habe. Auf der Xilinx Seite habe ich unter LabVIEW folgende FPGA Board aufgelistet gesehen: + Virtex UltraScale + Kintex UltraScale + Zynq-7000 + Virtex-7 + Kintex-7 + Spartan-6 + Virtex-5 + Virtex-II Pro + Virtex-II Die Liste habe ich von der Xilinx Herstellerseite unter dem Punkt „LabVIEW“ gefunden: https://www.xilinx.com/products/intellectual-property/1-8dyf-1094.html Meine Fragen: 1. Sind diese FPGAs mit LabVIEW zu programmieren und welches Board könntet ihr mir dafür empfehlen? 2. Ich möchte mein PWM Signal in einer 8 Bit Auflösung einstellbar machen. D.h. für 1 MHz Taktfrequenz bräuchte ich min. 256MHz interner Frequenz (bei 1MHz fs => 3,91ns Auflösung) 3. Wie generiere ich die Frequenz über die PLL in LabVIEW? Eine Periode meines Dreiecksignals entspricht ja immer der Schaltfrequenz. Ich frage mich nur, wie ich das am besten umsetzen kann. Für Tipps & Meinungen bin ich dankbar! LG
Ganz allgemein: Billigste FPGA-HW von NI ist wohl das myRIO (im Budget), vll auch ein Single-Board RIO. Fremdboards habe ich nie mit Labview benutzt, von daher keine Ahnung. Takt generieren: http://zone.ni.com/reference/en-XX/help/371599H-01/lvfpgahelp/creating_fpga_derived_clk/ Siehe auch angehaengtes Bild. Ob dein Code entsprechend schnell ausgefuehrt werden kann ist dann eine andere Frage https://www.conrad.de/de/national-instruments-ni-myrio-1900-studenten-version-hardware-ni-myrio-1900-studenten-version-enthaelt-studentenversion-von-ni-labview-1152106.html?gclid=Cj0KEQiAnvfDBRCXrabLl6-6t-0BEiQAW4SRUILWvDrRfl9hAge16sXsmtbTfro_Jc8OyK-_gL-LTK0aAnSX8P8HAQ&insert_kz=VQ&hk=SEM&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla&s_kwcid=AL!222!3!172422438633!!!g!!&ef_id=WH6CfQAABdU@Sail:20170117204549:s https://shop.jacob.de/Home-and-Living/Messger%C3%A4te/National-Instruments-NI-782693-01-artnr-2642723.html?gclid=Cj0KEQiAnvfDBRCXrabLl6-6t-0BEiQAW4SRUGuzeeE-uVoxbrkj3_JhfJoqcZvMGrMIeRGL65MN9FoaAhjb8P8HAQ
:
Bearbeitet durch User
Die Zeit, die du investierst um - mit Labview ein geeignetes Modell zu erstellen (mit Matlab tendenziell einfacher) - die Kommunikation aufzubauen (da darfst dann so 100 AppNotes lesen) - das zu visualisieren hast du besser genutzt indem du: - dir ein einfaches System zur Dreieckserzeugung in VHDL programmierst - die Kommunikation über usb mit dem PC umzusetzen - ein Konsolenprogramm zur Kommunikation schreibst Geht schneller, man findet bessere Hilfe bei Problemen (nicht nach dem Motto: "ja da musst du jetzt 3 Mal klicken, dann rechtsklick dann klicken auf..."), und du hast mehr davon, weil du alles unter Kontrolle hast.
ui schrieb: > Die Zeit, die du investierst um > - mit Labview ein geeignetes Modell zu erstellen (mit Matlab tendenziell > einfacher) > - die Kommunikation aufzubauen (da darfst dann so 100 AppNotes lesen) > - das zu visualisieren Ich bin bei weitem kein Labview Fan, aber das ist so nicht wahr. -Du kannst ja in LV alles machen wie auch in VHDL (Matlab mag allerdings schneller sein, d.h. mehr dafuer mitliefern) -Kommunikation inklusive Visualisierung am PC vom FPGA laeuft ootb und ohne weitere Arbeit -Visualisierung ist genauso wie in 'normalem' Labview: Einfach reinklicken und fertig, egal ob Graph, LED usw
David .. schrieb: > Ich bin bei weitem kein Labview Fan, aber das ist so nicht wahr. > -Du kannst ja in LV alles machen wie auch in VHDL (Matlab mag allerdings > schneller sein, d.h. mehr dafuer mitliefern) > -Kommunikation inklusive Visualisierung am PC vom FPGA laeuft ootb und > ohne weitere Arbeit > -Visualisierung ist genauso wie in 'normalem' Labview: Einfach > reinklicken und fertig, egal ob Graph, LED usw Ok, stimmt u.U. Aber für solche rudimentären Aufgaben gibt es heute FPGA Boards für 100€ mit ARM. Dann bau ich mir einen minimalen IP-Core mit Avalon/AXI Interface, schreib mir einen 100 Zeilen Treiber für das Linux, dass auf dem ARM läuft und kann mir einen kleinen einfachen Webserver auf dem ARM aufsetzen, mit dem ich das alles schön visualisieren kann. Dann spar ich mir auch noch so Spässe wie Datenübertragung USB. Alles bleibt auf einem SoC, und AppNotes/Tutorials findet man für diesen Weg unglaublich viel. Sogar mit Beispielcode, sodass das jeder Bachelorand heute in 2 Wochen fertig hat. Auch wenn er davor nicht viel mit VHDL/SoCs zu tun hatte.
Ja das stimmt, aber nur wenn du Hardware von NI verwendet. Ich glaube nicht, dass du eine Labview Schaltung ohne Probleme in ein beliebiges FPGA bekommst das auf einem nicht-NI Board sitzt.
ui schrieb: > Ok, stimmt u.U. > Aber für solche rudimentären Aufgaben gibt es heute FPGA Boards für 100€ > mit ARM. > Dann bau ich mir einen minimalen IP-Core mit Avalon/AXI Interface, > schreib mir einen 100 Zeilen Treiber für das Linux, dass auf dem ARM > läuft und kann mir einen kleinen einfachen Webserver auf dem ARM > aufsetzen, mit dem ich das alles schön visualisieren kann. > Dann spar ich mir auch noch so Spässe wie Datenübertragung USB. Alles > bleibt auf einem SoC, und AppNotes/Tutorials findet man für diesen Weg > unglaublich viel. Sogar mit Beispielcode, sodass das jeder Bachelorand > heute in 2 Wochen fertig hat. Auch wenn er davor nicht viel mit > VHDL/SoCs zu tun hatte. Ja, das geht sicher. Ich beantworte ja nur die Frage, wie es mit Labview geht ;) Einen Webserver zur Visualisierung kann mann natuerlich auch mit LV einsetzen. Im myRIO steckt ein Zynq, also auch ein ARM, mit angepasstem Linux OS.
Ein Dreieck im FPGA zu erzeugen ist mit VHDL wohl das Wenigste. Was mich mehr beschäftigt ist die Einstellbarkeit der Pulsweite des Dreiecks. Ich wüsste jetzt spontan nicht, wo bei einem Dreieck die Pulsweite sein soll. Wenn das die Anstiegszeit gegenüber der Abfallzeit sein sollte, ist es ein bischen Rechnung. Dann frage ich mich, wie hoch die resultierende Frequenz sein soll? Sicher nicht 50MHz, oder? Ich nehme an, dass das die Abtastfrequenz sein soll. Bei 50kHz wären es 1000 Stufen. Also 100 hoch und 900 runter. Dann muss man noch ein wenig rechnen. > Im myRIO steckt ein Zynq, also auch ein ARM, mit angepasstem Linux OS. Ich würde einen Ultrascale nehmen, das ist man auf der sicheren Seite. :-)
Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #4868132: > Was mich mehr beschäftigt ist die Einstellbarkeit der Pulsweite des > Dreiecks. Ich wüsste jetzt spontan nicht, wo bei einem Dreieck die > Pulsweite sein soll. Du änderst die Flankensteilheit des Dreiecks bis hin zum Sägezahn.
Das geht allgemein mit einer DDS als Dreieck mit Phasendeformation:
Hallo zusammen, ersteinmal vielen lieben Dank für die ganzen Informationen. Um einige Fragen zu beantworten: 1N 4. schrieb: > Wozu brauchst du das Dreiecksignal? Ich möchte mit dem Dreiecksignal die Pulsbreite und die Totzeit einstellen. Anforderung sind: + Schaltfrequenz: 100 Hz : 100ns : 1MHz + Totzeiteinstellung: -1µs : 100ns : 1µs David .. schrieb: > Ganz allgemein: Billigste FPGA-HW von NI ist wohl das myRIO (im > Budget), > > Ob dein Code entsprechend schnell ausgefuehrt werden kann ist dann eine > andere Frage > > https://www.conrad.de/de/national-instruments-ni-m... > > https://shop.jacob.de/Home-and-Living/Messger%C3%A... Genau so ein Board suche ich! Passt auch zu meinem max. Budget von 500€. Was meinst du damit, ob mein Code entsprechend schnell ausgeführt werden kann? Wo kann es da haken? ui schrieb: > Die Zeit, die du investierst um > - mit Labview ein geeignetes Modell zu erstellen (mit Matlab tendenziell > einfacher) > - die Kommunikation aufzubauen (da darfst dann so 100 AppNotes lesen) > - das zu visualisieren > > hast du besser genutzt indem du: > - dir ein einfaches System zur Dreieckserzeugung in VHDL programmierst > - die Kommunikation über usb mit dem PC umzusetzen > - ein Konsolenprogramm zur Kommunikation schreibst > > Geht schneller, man findet bessere Hilfe bei Problemen (nicht nach dem > Motto: "ja da musst du jetzt 3 Mal klicken, dann rechtsklick dann > klicken auf..."), und du hast mehr davon, weil du alles unter Kontrolle > hast. Die Alternative zu LabVIEW wäre Matlab. Ich hätte da beispielsweise das Altera DE1 Board im Visier, dass ca. 180€ kostet. Warum ich mich eher gegen Matlab entschieden habe ist, dass ich mit LabVIEW sowohl Programmierung & Visualisierung in "einem Rutsch" löse. Auch von Erfahrungen von Freunden habe ich gehört, dass ich sowohl Simulink, als auch Labview irgendwann hassen werde. ;-) Mein konkretes Ziel ist es jetzt, 12 PWM Signale mit einer max. Schaltfrequenz von 1MHz und einer Totzeitverschiebung von -1µs : 100ns : +1µs zu realisieren. Da sehe ich mit LabVIEW erstmal keine großen Probleme, abgesehen davon das ich keine HW bisher gefunden habe. Mit dem FPGA RIO von NI ist das, soweit ich das sehe (siehe Bild im Anhang). Die 256MHz des Dreiecksignals benötige ich nicht. Da hatte ich einen Denkfehler! Soweit ich das jetzt sehe, ist das RIO für meine Anwendung geeignet. Danke euch erstmal! :)
jupp schrieb: > Genau so ein Board suche ich! Passt auch zu meinem max. Budget von 500€. > Was meinst du damit, ob mein Code entsprechend schnell ausgeführt werden > kann? Wo kann es da haken? Ganz grob: Manche Funktionen kannst du in einem Takt ausfuehren und ohne Latenz (sofort im naechsten Takt liegt das Ergebnis an), andere brauchen viele Takte fuer eine Iteration und haben ggf einige Takte Latenz. Ausserdem hat dein FPGA-Code eine maximale Taktrate, mit der er laeuft, und die muss natuerlich ueber deinem echten Takt liegen. Es kann dir gut passieren, dass deine Clock 256MHz ist, aber dein Design nur 40MHz schafft (wird die beim kompilieren mitgeteilt). Dann musst du dein Design entsprechend anpassen...
Ok, das habe ich auf dem Schirm. Danke dir und euch für die Hilfe! LG
jupp schrieb: > Ok, das habe ich auf dem Schirm. Danke dir und euch für die Hilfe! Alles klar, melde dich falls du den Labviewweg einschlaegst und Hilfe brauchst!
Hallo nochmal, die Karte von NI kommt ca. Mitte Februar. Nun habe ich mir ein paar Gedanken zur Umsetzung gemacht. Zum Testen des Impulsgenerators habe ich daran gedacht, das Modell zunächst in Simulink einzubinden und das Modell damit - zumindest teilweise - zu verifizieren. Der Blockaufbau in LabVIEW, mit der Generierung für das Dreiecksignal, ist ja ähnlich wie bei Simulink. Was meint ihr? Ich würde gerne zunächst eine abgespeckte Form des Modells anfertigen (z.B. nur 4 Kanäle, für den Betrieb eines 4QS). Wenn ich mit den Funktionsblöcken fertig wäre, würde ich mich dann daran setzen das zu vervielfältigen und mir eine Struktur (Bedieneroberfläche d. Frontpanels) für LabVIEW zur überlegen. Wer von euch hat sich schon einmal mit einer ähnlichen Aufgabe befasst und wie habt ihr das entsprechend gelöst? Soweit ich weiß, dauert die Programmierung des FPGAs schon eine ganze Weile und ich habe bisher noch nicht herausgefunden, ob man in LabVIEW - ähnlich wie in Simulink - das Programm auch einfach nur simulieren kann, ohne gleich den Controller zu programmieren. Danke im Voraus für eure Hilfe! :)
jupp schrieb: > Hallo nochmal, > die Karte von NI kommt ca. Mitte Februar. Nun habe ich mir ein paar > Gedanken zur Umsetzung gemacht. Zum Testen des Impulsgenerators habe ich > daran gedacht, das Modell zunächst in Simulink einzubinden und das > Modell damit - zumindest teilweise - zu verifizieren. > Der Blockaufbau in LabVIEW, mit der Generierung für das Dreiecksignal, > ist ja ähnlich wie bei Simulink. Was meint ihr? > > Ich würde gerne zunächst eine abgespeckte Form des Modells anfertigen > (z.B. nur 4 Kanäle, für den Betrieb eines 4QS). Wenn ich mit den > Funktionsblöcken fertig wäre, würde ich mich dann daran setzen das zu > vervielfältigen und mir eine Struktur (Bedieneroberfläche d. > Frontpanels) für LabVIEW zur überlegen. Wer von euch hat sich schon > einmal mit einer ähnlichen Aufgabe befasst und wie habt ihr das > entsprechend gelöst? > Soweit ich weiß, dauert die Programmierung des FPGAs schon eine ganze > Weile und ich habe bisher noch nicht herausgefunden, ob man in LabVIEW - > ähnlich wie in Simulink - das Programm auch einfach nur simulieren kann, > ohne gleich den Controller zu programmieren. Simulink habe ich auf FPGA oder mit LV nie benutzt, da also keine Ahnung. Du kannst das Projekt in Labview schon anlegen und programmieren und auch simulieren. Musst du mal googlen, das waere zuviel zum hier schreiben. Bei konkreten Fragen helfe ich gern.
Hallo zusammen, ich habe mich mittlerweile um die Bestellung des FPGAs gekümmert. Nun bin ich an der Generierung des Dreiecksignals. Mit der Clock-Frequenz von 40MHz möchte ich das Dreiecksignal erzeugen. Das hat auch wunderbar funktioniert. Nun soll ich eine Schaltfrequenz von bis zu 1MHz erzeugen und diese mit einem Aussteuerungsgrad von 0,001 Schritten (1/1000 Schritten) einstellen können. Meine Auflösung bei fs=1MHz fällt allerdings auf: N = fclock/fs = 40MHz/1MHz = 40 Dadurch lässt sich das Referenzsignal a(Gleichsignal von 0..1 einstellbar) nur noch in 1/40, statt 1/1000 Schritten einstellen. Die Auflösung von 1/1000 könnte ich erst bei unter 40kHz erreichen. Ist das soweit korrekt? Meine Frage: Ich würde bei fs=1MHz eine Clock-Frequenz von 1GHz benötigen. Kann ich meine PLL auf 25 stellen (40MHz x 25 = 1GHz), um bei maximaler Frequenz meine Aussteuerung in 1/1000 Schritten zu ermöglichen? Wie schaffe ich es, dass ich auch bei Frequenzen wie z.B. 900Hz oder 9,9kHz eine Aussteuerung in 1/1000 Schritten hinbekomme? Vielen Dank im Voraus, lg.
> Mit der Clock-Frequenz von 40MHz möchte ich das Dreiecksignal erzeugen. Wozu das Dreiecksignal? > Ich würde bei fs=1MHz eine Clock-Frequenz von 1GHz benötigen. Kann ich > meine PLL auf 25 stellen (40MHz x 25 = 1GHz), um bei maximaler Frequenz > meine Aussteuerung in 1/1000 Schritten zu ermöglichen? Wenn der FPGA das mitmacht. Was sagt das Datenblatt?
jupp schrieb: > Wie schaffe ich es, dass ich auch bei Frequenzen wie z.B. 900Hz oder > 9,9kHz eine Aussteuerung in 1/1000 Schritten hinbekomme? Du hast den falschen Ansatz. Sieh.dir mal an, wie eine DDFS funktioniert. > Ich würde bei fs=1MHz eine Clock-Frequenz von 1GHz benötigen. Kann ich > meine PLL auf 25 stellen (40MHz x 25 = 1GHz) Was sagt denn das Datenblatt? Ich vermute sehr, die Antwort lautet "Nein!" > Nun soll ich eine Schaltfrequenz von bis zu 1MHz erzeugen und diese mit > einem Aussteuerungsgrad von 0,001 Schritten (1/1000 Schritten) > einstellen können. Welcher Jitter ist erlaubt?
Lothar M. schrieb: > Du hast den falschen Ansatz. Ich glaube sogar, das hier schon das gesamte Konzept falsch ist. Wenn man solche Stufen ansteuern und synchronisieren will, braucht man entweder hochgenau einstellbare Zeitglieder im Bereich von 100ps und besser, was man durchaus mit FPGAs machen kann (BTDT) oder man hat was Fertiges, das nur funktionell gesteuert wird, worauf die SPEC "1MHz" hindeutet. Dazu braucht man weder einen FPGA noch Labview und schon gar nicht Simulink. Auch für die Entwicklung eines Dreieckgenerators ist die MATLAB/Simulink-Umgebung minimal überdosiert. Wenn diese Umgebung allerdings benutzt werden soll, wäre es in der Tat angezeigt, zeitnah damit zu beginnen und sich mit den Simulink-spezifischen Themen, den Macken der Toolchain und der Probleme des Zusammenwirkens von MATLAB, Simulink und Labview und allem drum herum bekannt zu machen. Da gibt es immer mal wieder "issues". Ich kann mich noch gut an ein design erinnern, wo Simulink mit System-Generator nicht in der Lage war, eine lumpige PWM zur Pseudoanalogausgabe hinzukriegen. Ich muss es dann mit embedded VHDL eintippen (eben doch konventionell ohne Malblöckchen) damit er es gefressen hat. Weder Mathworks noch Xilix konnte es damals erklären, warum das nicht ging. Parserfehler nehme ich an. Nochmal zurück zum Thema: Solche Stufen steuert man normalerweise mit einem Sinus und einer gesteuerten Schmitttriggerstufe an, um Leitungslängen zu überwinden, oder aber man schickt in der Tat den Impuls, dann aber oberwellenkompensiert als sauberes reflektionsfreies Rechteck. Ein Dreieck sehe Ich da nicht, weil es anfällig wird gegen Störungen.
Lothar M. schrieb: > Sieh dir mal an, wie eine DDFS funktioniert. Für den Fall wäre Jitter gfs ein Problem und die DDS müsste zweistufig sein: Beitrag "Re: Universell programmierbarer DDS-Funktionsgenerator"
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die ganzen Informationen. Momentan bin ich von den ganzen Informationen etwas erschlagen, also versuche ich da gerade einen roten Faden zu finden. Der Grundgedanke war die Programmierung eines Impulsgenerators, der am Labor PC angesteckt/eingebaut werden und dann davon bedient werden kann. Ich sehe da aktuell das Problem, dass die hohe Schaltfrequenz und die individuelle Bedienbarkeit hier das Problem darstellen wird?! Ist die Wahl, den Impulsgenerator mit LabVIEW zu programmieren vielleicht schon die falsche Wahl gewesen? Welche grundlegenden Probleme seht ihr denn noch bei der Umsetzung? Wie würdet ihr weitermachen und was würdet ihr ggf. am aktuellen Konzept unbedingt ändern wollen? LG Axel
Mit LABVIEW musst Du da gar nichts machen. Du brauchst nur eine kleine Schaltung, die pulst und ein mickriges RS232-PC Interfaces, um es einzustellen. Da Du im FPGA-Forum postest, ist Deine Wahl ja wohl gefallen. Also nimm einen FPGA, einen kleinen Core und hänge ihn ans Hyperterminal. 1MHZ Schaltfrequenz sind für auch für kleine FPGAs "Gleichstrom", wie man Ex-Chef immer sagte.
Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #4919360: > Mit LABVIEW musst Du da gar nichts machen. Du brauchst nur eine > kleine > Schaltung, die pulst und ein mickriges RS232-PC Interfaces, um es > einzustellen. Erstmal vielen Dank für deinen Post. Die Anforderung ist eine visualisierte Oberfläche am Labor-PC, bei der man folgende Einstellungen treffen kann: + Schaltfrequenz: 100Hz...1MHz (100 Hz Schrittweite) + Aussteuerung: 0...1 (0,001 Schrittweite) + Totzeiten: -10µs...+10µs (100ns Schrittweite) Das nur, um es grob nochmal zusammenzufassen. Mit deiner Idee werde ich daher denke nicht nicht weiterkommen?! Mein Problem ist, dass ich mit der Änderung der Schaltfrequenz (des Dreiecksignals) auch die Auflösung der Aussteuerung ändere. Bei f.clock = 40MHz und f.s.max = 1MHz entspricht das einer Auflösung der Aussteuerung von 40/2=20 (0...19 und 19...0) Bei halbierter Schaltfrequenz fs = 500kHz hätte ich dann eine Auflösung der Aussteuerung von 80/2=40 Meine Aussteuerung möchte ich mit einem Gleichsignal über dem Dreieck vergleichen. Bei meiner jetzigen Überlegung wird also mit der Änderung der Schaltfrequenz auch die Auflösung der Aussteuerung verändert. Welchen Denkfehler mache ich da gerade? > Da Du im FPGA-Forum postest, ist Deine Wahl ja wohl gefallen. Also nimm > einen FPGA, einen kleinen Core und hänge ihn ans Hyperterminal. > > 1MHZ Schaltfrequenz sind für auch für kleine FPGAs "Gleichstrom", wie > man Ex-Chef immer sagte. Ich nutze einen FPGA von NI, Typ: myRio. Die Wahl habe ich getroffen, da ich eine visualierte Oberfläche schaffen muss. Ansonsten hätte ich mir direkt überlegt das alles in VHDL zu programmieren. Mein größtes Problem ist gerade, das ich die Auflösung meiner Aussteuerung mit Änderung der Schaltfrequenz, verändere. Das muss ich fixen, da ich eine feste Aussteuerung von 0...1 in 0,001er Schritten realisieren will/soll.
Hallo zusammen, mittlerweile habe ich einen Anfang gefunden und langsam geht es voran. Gerade arbeite ich an der Ausgabe eines 1. PWM Signals. Mit dem vorgefertigten PWM Ausgang hat die Konfiguration bereits geklappt. Auch die Beschaltung eines DIOs mit 0 bzw. 1 hat geklappt. Um meiner While-Schleife eine feste Zykluszeit vorzugeben, möchte ich die interne Clock (40MHz) nutzen. Im Internet unter www.ni.de habe ich dafür mehrere Videos angesehen. Leider habe ich die Vermutung, dass ich ein Toolkit bei der Installation vergessen habe, womit ich mir die interne Clock einfügen kann. Das Programm läuft derzeit mit maximaler Frequenz. Unter der Funktion "Timing" finde ich lediglich folgende Bausteine: Tick Count (ms), Wait (ms), Wait Until Next ms Multiple, To Time Stamp, ..., Time Delay, Elapsed Time Könnt ihr mir da weiterhelfen? Ich würde gerne mit der 40MHz Clock die Zykluszeit der While Schleife vorgeben und den Wert ebenfalls zur Berechnung meiner Amplitude des Dreiecksignals verwenden. fclock/fswitching * 1/2 = Amplitude des Dreiecksignals Danke im Voraus, LG
@ jupp (Gast) >Stromrichter-Endstufen (für 12 Kanäle -> 6 Halbbrücken). Kann jeder bessere uC. >+ programmierbar mit LabVIEW oder Matlab >(für Visualisierung & Bedienung am PC) Muss man schauen, im zweifelsfall muss eine Mini-App her. Kein großes Ding. >+ min. 12 digitale CMOS-/TTL Ausgangskanäle >+ Oszillator mit 40 oder 50 MHz (mit PLL auf > 240MHz einstellbar? >Benötige den Takt, um ein hochfrequentes Dreiecksignal zu erzeugen, >womit ich dann die Pulsweite einstellen möchte) Quark. Moderne uC können von haus aus gute PWMs erzeugen. Ich kann den PICCOLO empfehlen, der kann PWMs mit 150ps Zeitauflösung generieren! (Darum heißt der wohl Piccolo ;-) >Der Einsatz dieses Impulsgenerators ist für Laborzwecke an der >Hochschule. Umso besser, da kann ein Student die App schreiben. >FPGA Board aufgelistet gesehen: Alles totaler Overkill für ein paar PWMs. >2. Ich möchte mein PWM Signal in einer 8 Bit Auflösung einstellbar >machen. Gähn >D.h. für 1 MHz Taktfrequenz bräuchte ich min. 256MHz interner Frequenz >(bei 1MHz fs => 3,91ns Auflösung) welche Leistungselektronik arbeitet mit 1 MHz PWM? Quark^3. >3. Wie generiere ich die Frequenz über die PLL in LabVIEW? Eine Periode >meines Dreiecksignals entspricht ja immer der Schaltfrequenz. Ich frage >mich nur, wie ich das am besten umsetzen kann. Du solltest mal in der Neuzeit ankommen und dein Dreieckssignal vergessen. Das gitb es bestenfalls noch rein digital als Zähler.
Nun ja, wichtig bei den PWM-Stufen ist nicht nur die Schaltfrequenz, sondern schon auch die Granularität, mit der die Pulslängen einstellbar sind. Bei Audio hat man da ein Problem. Was immer noch offen ist, ist die Genauigkeit der Pulslänge.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.