Hallo ! Ich habe eine LED an der etwa 4V abfallen sollen wenn sie leuchtet, die Versorgungsspannung wäre 5V. Die LED soll scheinbar etwa 100mA Strom ziehen bei einem 10 Ohm Vorwiderstand. Stellen sich die 4V an der LED auch ein wenn ich einen 50 Ohm-Widerstand davorschalte statt des 10 Ohm-Widerstandes ? Fliesst dann einfach weniger Strom durch die LED und sie bleibt im steilen Kennlinienbereich ? Klingt ein wenig komisch, wäre aber gut für meine geplante Schaltung :-)
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Hast Du eine Typenbezeichnung? Die Spannung wird wohl nicht konstant bleiben. Wie kommst Du auf 4 Volt?
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Hallo, > H-G S. schrieb: > Stellen sich die 4V an der LED auch ein wenn ich einen 50 Ohm-Widerstand > davorschalte statt des 10 Ohm-Widerstandes? LED hat wie der Name auch sagt, eine Diodenkennlinie. https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode#/media/File:Ledwhitecharcurp.png > Fliesst dann einfach weniger Strom durch die LED > und sie bleibt im steilen Kennlinienbereich? Ja, die Spannung wird dann evtl. 0,2...0,4V weniger sein, aber in der Diodenkennlinie bleibt es sicher. Gruß Öletronika
H-G S. schrieb: > Stellen sich die 4V an der LED auch ein wenn ich einen 50 Ohm-Widerstand > davorschalte statt des 10 Ohm-Widerstandes ? Fliesst dann einfach > weniger Strom durch die LED und sie bleibt im steilen Kennlinienbereich > ? Im Prinzip ist das so. Wobei im realen LedLeben die Spannung über der LED etwas weniger ist bei weniger Strom. Typische Kurven dazu sind in einigen Datenblättern zu finden.
Es ist eine Hintergrund-LED-Beleuchtung zu einem LCD-Display und laut Datenblatt stellen sich etwa 4,2V ein bei 90-200mA etwa zulässigem Strom. Ich plante mittels 8er-DIL_Switches mit jeweils 50 Ohm immer einen Widerstand mehr dazuzuschalten da die nur etwa 25mA vertragen pro Schalterchen. Aber ich muss sichergehen dass beim ersten 50 Ohm+Schalterchen nicht mehr Strom fliesst wie 25mA. Ich persönlich vermute es wird nicht mehr fliessen aber das (Start-) Verhalten von LEDs an verschiedenen Widerständen ist mir nicht so geläufig.
Jörg R. schrieb: > Warum ein neuer Thread? > > Beitrag "EA W204-NLED wieviel Strom für LED ?" Weis es spezieller wird :-)
H-G S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Warum ein neuer Thread? >> >> Beitrag "EA W204-NLED wieviel Strom für LED ?" > > Weis es spezieller wird :-) Das Thema passt auch in den alten Thread, es wurde dort im prinzip auch schon angesprochen.
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H-G S. schrieb: > Ich persönlich vermute es wird nicht mehr fliessen aber das (Start-) > Verhalten von LEDs an verschiedenen Widerständen ist mir nicht so > geläufig. Na ja, nach dem Einschalten werden sie wärmer als ohne Strom und dadurch sinkt die Spannung.
H-G S. schrieb: > Stellen sich die 4V an der LED auch ein wenn ich einen 50 Ohm-Widerstand > davorschalte statt des 10 Ohm-Widerstandes ? Fliesst dann einfach > weniger Strom durch die LED und sie bleibt im steilen Kennlinienbereich > ? Als selbstdenkender Mensch würde ich einfach eine einstellbare Spannung (Labornetzgerät) und einen Widerstand an eine LED klemmen. Dann käme ein Voltmeter über die LED und ich würde die Spannung bei verschiedenen Strömen messen - ist das so schwer? Das darf auch gerne eine Batterie sein, wo man verschiedene Widerstände durchprobiert oder ein Drehpoti. Mit etwas Glück würde ich dann begreifen, wie sich eine LED in realer Schaltung verhält.
Wolfgang schrieb: > Na ja, nach dem Einschalten werden sie wärmer als ohne Strom und dadurch > sinkt die Spannung. Mit dem Hinweis erklärt sich auch, warum man mehr warme Schnitzel als kaltes Vanilleeis essen kann. Bei warmem Essen ist der Magen größer... Die Temperatur der LED hat zwar auf die Flussspannung Einfluss, aber in wesentlich geringerem Maße wie durch die Stromstärke.
Selbstdenker schrieb: > Als selbstdenkender Mensch würde ich einfach eine einstellbare Spannung > (Labornetzgerät) und einen Widerstand an eine LED klemmen. Dann käme ein > Voltmeter über die LED und ich würde die Spannung bei verschiedenen > Strömen messen - ist das so schwer? > > Das darf auch gerne eine Batterie sein, wo man verschiedene Widerstände > durchprobiert oder ein Drehpoti. > > Mit etwas Glück würde ich dann begreifen, wie sich eine LED in realer > Schaltung verhält. Oder einfach die U/I-Kennlinie im Datenblatt nachschauen?
unoptimistischer schrieb: > Die Temperatur der LED hat zwar auf die Flussspannung Einfluss, aber in > wesentlich geringerem Maße wie durch die Stromstärke. Der Einfluss ist aber mindestens so groß, wie der Einfluss von verschiedenen Widerständen auf das Startverhalten ;-)
Ich habe einen 47-Ohm-Widerstand hingefummelt und ein Multimeter auch noch dazu! An 5V + 47 Ohm ergibt sich ein Strom von 25mA und eine LED-Spannung von 3,7V. Das sollte der Codierschalter aushalten. Denkt ihr der Strom kann sich noch überproportional erhöhen wenn ich noch einen 47 Ohm-Widerstand dazuschalte ? 25mA pro Widerstand/Schalter sollen nicht überschritten werden.
H-G S. schrieb: > Denkt ihr der Strom kann sich noch überproportional erhöhen wenn ich > noch einen 47 Ohm-Widerstand dazuschalte ? 25mA pro Widerstand/Schalter > sollen nicht überschritten werden. Hier sind keine Hellseher. Aus diesem Grund weiß niemand ob sich der Strom überproportional ändert. Wenn Du einen weiteren 47R dazuschaltest, ich gehe davon aus dass damit paralell gemeint ist, halbiert sich der Gesamtwiderstand auf 23R5. Das kann eine deutliche Erhöhung des Stroms bedeuten. 25mA sind bei vielen Dipschaltern die Belastungsgrenze. Sollte der Led-Strom auf z.B. 70mA ansteigen sind die Schalter schon überlastet. Es gibt kein Datenblatt zu den Leds. Probiere es doch einfach aus. Du kannst ja auch mit größeren Widerständen experimentieren. Alternativ würde ich eine andere Regelung verwenden. Beispiel: Vorwiderstand um den max. Strom zu Begrenzen in Verbindung mit einem einstellbaren LM317.
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H-G S. schrieb: > An 5V + 47 Ohm ergibt sich ein Strom von 25mA und eine LED-Spannung von > 3,7V. > Das sollte der Codierschalter aushalten. > > Denkt ihr der Strom kann sich noch überproportional erhöhen wenn ich > noch einen 47 Ohm-Widerstand dazuschalte ? 25mA pro Widerstand/Schalter > sollen nicht überschritten werden. 1.Zuallererst: Du solltest dir im Klaren darueber sein wie ein PN-Uebergang funktioniert.Mit diesem Wissen wuerde es dir dann viel einfacher fallen zu verstehen was innerhalb einer Diode/Led vor sich geht und wie "simpel" es ist Vorwiderstaende zu berechnen.Das Internet ist voll mit entsprechenden Erklaerungen. 2.Um auf deine Frage einzugehen: Der Strom wird sich (ungefaehr) verdoppeln.Warum? Der Spannungsabfall an der Led ist (fast)unabhaengig vom Durchlassstrom und damit gilt(grob): Spannung ueber dem Widerstand:5V - 4V(Led) = 1V = konstant. 1V/47Ohm = 21mA 1V/23.5Ohm = 42mA 1V/xyzOhm = xmA 3.http://mustcalculate.com/electronics/ledresistor.php?vs=5&i=20m&color=white&scount=1&eser=E12
Wolfgang schrieb: > Der Einfluss ist aber mindestens so groß, wie der Einfluss von > verschiedenen Widerständen auf das Startverhalten ;-) Der Betroffene zeigt statt Betroffenheit sein eiskaltes lächeln... :D Der gezählte Rest scheint Hirntot: Datum: 24.01.2017 22:41 Bewertung -3 ▲ lesenswert ▼ nicht lesenswert
Ich werde 60 Ohm-Widerstände parallel verwenden, dann habe ich ein Sicherheitspolster ...
200mA und 1V über dem Widerstand sind < 250mW. Da gibts potis wie Sand am Meer. Nimm doch einfach ein 100R Poti, dann hast du sogar stufenlose Verstellung.
Minimalist schrieb: > 200mA und 1V über dem Widerstand sind < 250mW. Da gibts potis wie Sand > am Meer. Nimm doch einfach ein 100R Poti, dann hast du sogar stufenlose > Verstellung. Ein 100 Ohm / 250mW-Poti verträgt aber nur ca. 15mA.
Minimalist schrieb: > 200mA und 1V über dem Widerstand sind < 250mW. Da gibts potis wie > Sand am Meer. Nimm doch einfach ein 100R Poti, dann hast du sogar > stufenlose Verstellung. Wenn schon ein Poti dann aber trotzdem ein Vorwiderstand der auf den zulässigen Maximalstrom begrenzt. Sonst killt es das Poti und die Beleuchtung wenn das Poti auf einen zu kleinen Widerstandswert eingestellt wird.
Ich musste leider feststellen dass ich keinen Sockel für meinen 8er DIL-Schalter habe und auch nicht genug Platz auf der Platine wo das Display draufkommt. Daher habe ich jetzt einfach vier 40 Ohm-Widerstände parallel geschalten und hoffe dass die angenommenen 100mA eine brauchbare Hintergrund-Ausleuchtung ergeben ... wenn nicht pfusche ich noch ein paar Widerstände dazu :-)
H-G S. schrieb: > Daher habe ich jetzt einfach vier 40 Ohm-Widerstände parallel geschalten > und hoffe dass die angenommenen 100mA... Miss doch einfach den Spannungsabfall über die Widerstände und rechne den Strom aus.
Noah schrieb: > Oder einfach die U/I-Kennlinie im Datenblatt nachschauen? Wer hier solche Fragen stellt, wird nicht in der Lage sein, diese Kennlinie zu verstehen. Muß ich noch etwas über die Streubreite der Flußspannung sagen - zum Teil findet man 2,6-3,3 Volt für den selben Typ? Muß ich vorrechnen, wie schon geringe Abweichungen den Strom verändern, wenn man für den Widerstand nur 1 Volt Luft hat? Wenn man nicht in der Lage ist, mit ein paar Widerständen und DVM die relevanten Werte auszumessen, wären Basteln mit Holz oder Züchten von Gartenkräutern sinnvolle Alternativbeschäftigungen.
H-G S. schrieb: > wenn nicht pfusche ich noch ein > paar Widerstände dazu :-) Ist das nicht alles Pfusch? LEDs betreibt man mit Konstantstromquellen, in Deinem Falle am besten mit einer einstellbaren. Wenn alles genau richtig sein soll, ist das Datenblatt der LED kein Luxus,sondern Pflicht. Mehr brauchts nicht.
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Stefan M. schrieb: > Ist das nicht alles Pfusch? > > LEDs betreibt man mit Konstantstromquellen, in Deinem Falle am besten > mit einer einstellbaren. > Wenn alles genau richtig sein soll, ist das Datenblatt der LED kein > Luxus,sondern Pflicht. Naja - Um bei einer Spannungsdifferenz von gerade mal 1V (Ub - Uled = 1V im vorliegenden Beispiel) eine Kanone aufzufahren um auf Spatzen zu schiessen ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Bei einem Strom von 100mA hat ein Vorwiderstand gerade mal P=100mA * 1V = 0.1W zu verheizen.....
Stefan M. schrieb: > Wenn alles genau richtig sein soll, ist das Datenblatt der LED kein > Luxus,sondern Pflicht. Das Datenblatt ist Luxus, es gibt nämlich keine aussagekräftigen Details im Datenblatt. Der TO kann den korrekten Widerstand nur durch messen und probieren bestimmn. Es sind mehrere Leds paralell.
Selbstdenker schrieb: > Basteln mit Holz oder Züchten von Gartenkräutern Schließt (mind. potentiell) so einiges mit ein, was deutlich komplizierter ist, als Selbstdenker schrieb: > mit ein paar Widerständen und DVM die > relevanten Werte auszumessen Gleichzeitig den TO herunterzumachen, und Dir fremde Hobbies zu verunglimpfen - wahre Kunst, die von echter Denkarbeit zeugt.
Stefan M. schrieb: > LEDs betreibt man mit Konstantstromquellen, in Deinem Falle am besten > mit einer einstellbaren. Eine einfache LED mit 20mA - oder wie in diesem Fall eine 100mA - geht problemelos auch nur mit Vorwiderstand. Das machen Entwickler auf der ganzen Welt seit über 30Jahren so. Keine KSQ-Hype bitte. KSQn sind dort angebracht wo mehrere Leistungs-LEDs in Stängen seriell geschalten sind und/oder ein Vorwiderstand aufgrund der Toleranzen und/oder des verbleibenden Restpotentials keinen Sinn mehr machen. rgds
6a66 schrieb: >> LEDs betreibt man mit Konstantstromquellen, in Deinem Falle am besten >> mit einer einstellbaren. > > Eine einfache LED mit 20mA - oder wie in diesem Fall eine 100mA - geht > problemelos auch nur mit Vorwiderstand. Bei einer Differenzspannung von nur ca. 1V ist dann aber m.E. individuelles Ausmessen jeder einzelnen LED zwingend notwendig und trotzdem wird es da zu gösseren Strom- und damit Helligkeitsschwankungen durch Temperaturänderungen und Alterung kommen. Bei Anzeige-LEDs wird das keine gros- se Rolle spielen; bei Beleuchtungs-LEDs schon eher.
Holzwurmzüchter schrieb: > Selbstdenker schrieb: >> Basteln mit Holz oder Züchten von Gartenkräutern > Schließt (mind. potentiell) so einiges mit ein, was deutlich > komplizierter ist, als Streite ich nicht ab und habe sowas in meinem Umfeld. Das sind Leute, die damit bestens zurecht kommen, aber zu elektrischen Dingen keinerlei Zugang finden. > Selbstdenker schrieb: >> mit ein paar Widerständen und DVM die >> relevanten Werte auszumessen > Gleichzeitig den TO herunterzumachen, und Dir fremde Hobbies zu > verunglimpfen - wahre Kunst, die von echter Denkarbeit zeugt. Echte Denkarbeit leistest Du gerade, etwas zu interpretieren, was im Text so nicht steht. Aber passt schon, das ist die derzeit konforme Denkstruktur. Der Angriff auf den TO ist unbestritten, wer sich so anstellt, ist im falschen Tätigkeitsfeld unterwegs. Fremde Hobbies verunglimpfen - das steht nirgendwo im Text und wird von mir als böswillige Unterstellung zurückgewiesen.
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