Hallo, ich möchte eine Art Kunstobjekt basteln, bei dem eine (Metall-)Kugel auf einer flachen Holzoberfläche liegt. Ich möchte die Position (und Geschwindigkeit) der Kugel steuern (z.B. per Mikrocontroller). Ich stelle mir vor, dass unter der Holzoberfläche ein Gitter aus Elektromagneten angebracht werden könnte. Das Problem damit ist aber, dass man im Zweifel sehr viele Magnete braucht um eine gute Auflösung (ruckfreie Bewegung der Kugel) zu erreichen. Auch sind die Kosten potentiell hoch und die Ansteuerung von einer sehr hochen Anzahl von Spulen/ Elektromagnete aufwändig. Wer hat bessere Ideen das umzusetzen (preiswerter, weniger Entwicklungsarbeit)? Danke, Martin
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Verstehe ich das richtig, Bewegung auf der Platte quasi in x- und y-Richtung? Wieso nicht einen Permanentmagneten verwenden und diesen mit einer Art x/y-Schlitten (Siehe 3D-Drucker) bewegen?
Genau. Ginge, aber ich finde so eine mechanische Lösung nicht elegant. Außerdem will ich potentiell mehr als eine Kugel haben.
Es gab vor einiger Zeit mal ein Video aus dem Miniatur Wunderland in Hamburg in dem ein Modell eines Sees präsentiert wurde, auf dem die Boote auf diese Art bewegt werden sollten. Damals funktionierte es mit einem Boot. Du suchst wohl einen Linearmotor: https://de.wikipedia.org/wiki/Linearmotor Bzw. jemanden, der dir das umsetzt (für lau...)
Servus, http://www.pollin.de/shop/dt/NDU4ODc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Displays/Touchscreen_FUJITSU_N010_0554_X122_01.html Geht aber nur für eine Kugel, da resestiv. Sonst suche nach einen kapazitiven Screen oder wäre eine Kamera eine Option?
Hallo, ich verstehe nicht wie ein Touchscreen dabei helfen kann die Position einer Kugel zu verändern.
3 E-magnete 3eckförmig unter der Platte anordnen, einen 4. in der Mitte. Das Magnetfeld des 4. Magneten zieht die Kugel über sich (der bleibt auch immer an). Wird von einem äußeren Megneten ein Magnetfeld erzeugt, lenkt sich die Kugel zu diesen Magneten hin ab. So solltest du duch einen weiten Bewegungsraum erhalten, weil ja nur Rollreibung der Kugel überwunden werden muss.
Hey, Wichtig: Erarbeite dir erstmal eine vernünftige Anforderungsbeschreibung bevor du hier im Forum was postest. Den Fehler macht jeder mal (mich eingeschlossen) aber es ist wichtig, da einem sonst nicht richtig geholfen werden kann :-) Erst schreibst du: > bei dem eine (Metall-)Kugel Dann schreibst du: > mehr als eine Kugel Verstehst du was ich meine? Erst genau beschreiben was du eigentlich willst, dann deine eigenen Gedanken dazu erläutern und die Frage präzise stellen. PS: Interessantes Projekt! Mein Senf dazu: Du könntest eine Matrix aus Elektromagneten und Hallsensoren unter dem Tisch plazieren. Durch geschickte Ansteuerung lässt sich dadurch ein kontinuierlicher Bewegungsablauf realisieren. Da zu musst du die Position der Kugel bestimmen & die Elektromagneten per PWM ansteuern.
Martin Richter schrieb: > Ich stelle mir vor, dass unter der Holzoberfläche ein Gitter aus > Elektromagneten angebracht werden könnte. Das Problem damit ist aber, > dass man im Zweifel sehr viele Magnete braucht um eine gute Auflösung > (ruckfreie Bewegung der Kugel) zu erreichen. Wie groß ist denn die Oberfläche und wie groß die Kugel? Welche Auflösung brauchst du?
Mein Senf zu deinem Senf: ist die Position der Kugel wichtig? Die rollt zur stärksten Anziehung.
Michael K. schrieb: > Mein Senf zu deinem Senf: ist die Position der Kugel wichtig? Ja. > Die rollt zur stärksten Anziehung. Und woran erkennst du, wann sie angekommen ist, um genau zum richtigen Zeitpunkt zum nächsten Magneten überzugehen, wenn du ihre Position nicht kennst?
Der 4. Magnet wirkt wie eine virtuelle Delle in der Platte. Sind dei 3äußeren Magneten aus, liegt die Kugel über dem 4. Die Lage ist bekannt.
Michael K. schrieb: > Mein Senf zu deinem Senf: ist die Position der Kugel wichtig? Die > rollt > zur stärksten Anziehung. Wenn sie nicht ruckeln soll und schön gleichmäßig rollen soll, so ist das wichtig. --> Anforderung: ruckfreie Bewegung der Kugel
Ok, wenn du exakte Muster abfahren willst, dann ist die Position wichtig.
Das Ruckeln kommt vom Dreck auf der Platte, oder von ruckartiger Magnetfeldänderung.
Der Künstler kann ja mal mit einer waagrechten Platte, 2 Stabmagneten und einer Kugel experimentieren.
Michael K. schrieb: > 3 E-magnete 3eckförmig unter der Platte anordnen, einen 4. in der Mitte. > Das Magnetfeld des 4. Magneten zieht die Kugel über sich (der bleibt > auch immer an). Wird von einem äußeren Megneten ein Magnetfeld erzeugt, > lenkt sich die Kugel zu diesen Magneten hin ab. So solltest du duch > einen weiten Bewegungsraum erhalten, weil ja nur Rollreibung der Kugel > überwunden werden muss. Nein, das funktioniert nur in einem sehr kleinen Bewegungsbereich, da so ein Magnetfeld nicht sehr weit reicht. Außerdem gibt es dann genau 4 Positionen zwischen denen die Kugel wechselt. Wenn sie an einer bestimmten Position zwischen den Magneten gehalten werden soll, brauchst du auch wieder die Position der Kugel und ein Regelsystem, das die Magnete ansteuert. Die Kugel zwischen den Magneten zu halten, ist in etwa so, wie einen Stab auf dem Finger zu balancieren. Wenn ich nicht ständig korrigiere, wird er einfach in eine bestimmte Richtung umfallen. Bei den Magneten wird die Kugel zu einem bestimmten Magnet hingezogen und da dann stehen bleiben, bis ich ihn ausschalte. Michael K. schrieb: > Das Ruckeln kommt vom Dreck auf der Platte, oder von ruckartiger > Magnetfeldänderung. Nein. Es kommt daher, dass der Einfluss eines Magneten auf die Kugel stark ansteigt, je näher sie ihm kommt und gleichzeitig der Einfluss der anderen Magneten sehr gering wird. Michael K. schrieb: > Der Künstler kann ja mal mit einer waagrechten Platte, 2 Stabmagneten > und einer Kugel experimentieren. Das könnte er tun. Dann würde er sehen, dass es so, wie du es dir vorstellst, nicht funktionieren kann.
vier Magnete reichen es benötigt aber eine sehr schnelle und genaue Positionserfassung der Kugel um die Magnete zu regeln. Die Magnete müssen so stark sein das sie die Kugel an jeder Position in Bewegung versetzen können. Wenn sie mal rollt muss die Regelung sehr schnell sein. Erinnert mich an die schwebende Kugel die wir vor 20 Jahren für das Regelungstechnikseminar verwendet haben. Da reichte natürlich ein Magnet.
Ich spiele zur Zeit fürs Studium auch mit schwebenden Magneten. Ich kann ihn bequem über eine GUI in seiner Position verändern. Man kann durchaus eine nichtmagnetische Kugel nehmen, die dann nicht schwebt. man muss halt nur sehen, wie man die Position erfasst. Eine magnetische Kugel kann man auch nehmen, nur rollt diese dann nicht wie gewohnt, weil sie sich am Magnetfeld ausrichtet. Ich erfasse den Magneten zusätzlich zu den Hallsensoren optisch. Wenn man mehr als nur 4 Spulen nimmt, kann man den Magneten bzw. die Kugel sicher auch weiter bewegen, als nur ein paar Zentimeter, indem man die Kugel einfach in ein anderes "Spulen-Quartet" bewegt und da dann die entsprechenden Spulen ansteuert.
Die GUI. Mit Bedienelementen, um mit gnuplot bzw. kst2 Sprungantworten und Spektren aufnehmen zu können und um zum Debuggen ein Frame vom optischen Sensor zu holen. Und eben, um die Position zu verändern.
Martin Richter schrieb: > Auch sind die Kosten > potentiell hoch und die Ansteuerung von einer sehr hochen Anzahl von > Spulen/ Elektromagnete aufwändig. > > Wer hat bessere Ideen das umzusetzen (preiswerter, weniger > Entwicklungsarbeit)? Die Elektronik muss nicht teuer sein. Das teuerste war bei mir der Arduino Due. Bei H-Brücken zum Ansteuern kannst du von ganz billig bis sündhaft teuer alles nehmen, ist recht unkritisch denke ich. Als Spulen hatte ich zuerst Hubmagneten benutzt. Diese sind in der Tat teuer und hatten für mich nur Nachteile. Insbesondere der, dass sie den Magneten angezogen habe. Ich wollte es mir aber zu Anfang einfach machen und hab dafür die Kosten inkauf genommen. Ein Fehler, denn Spulen sind denkbar einfach herzustellen. Ich habe einfach Kupferlackdraht auf zuvor berechnete Spulenkörper gewickelt. Diese waren so berechnet, dass ich auf 12 Ohm komme und bei 12V 1A fließt. Dann hab ich die Spulenkörper mit einem Ende in ein Loch eines Bretts gesteckt und dann einen Akkuschrauber angesetzt. Ging ruckzuck. Die vier Spulen hatte ich in ca. einer Stunde fertig. In einer nächsten Version des Projekts habe ich übrigens auch was vor, wo ich ein paar mehr Spulen brauche. Da werde ich dann ein wenig optimieren. Bisher ist das eine einfache wilde Wicklung. Das hört man auch. Der Aufbau macht ziemliche Geräusche.
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Bernd F. schrieb: > Interessante Sache. > > Hier noch eine feine Variante: > https://vimeo.com/63673198 > > Grüße Bernd Kann mir Jemand noch erklären , wie das funktioniert? Berührungsempfindliches Display ist klar, aber wie werden die Kugeln bewegt???? Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Kann mir Jemand noch erklären , wie das funktioniert? Weiß ich leider nicht. Für Videos ist meine Internetverbindung zu dünn :(
Also das ist echt fantastisch, fast unheimlich. Ich habe überhaupt keine Idee wie das funktioniert. Die reden von Schall, welcher die Fläche beeinflusst?! Mal gespannt wer hier etwas rausfindet.... Google war bisher nicht mein Freund...
Wer googelt findet quadratmetergrosse Installationen. Glaube nicht das es sich um diese Wanderwellenmotoren handelt...
Tja, bleibt die Frage wie das funktioniert. Da scheint das Forum überfordert, ich auch ;-(((((
... Hamster ... Teilweise dachte ich echt an diese 'Rattenbälle' vom Jahrmarkt. Also die Kugeln mit Fuchsschwanz dran, wo in der Kugel ein Motor mit recht großem Gewicht die Kugel um sich herum dreht. Die Dinger, die aussehen, als ob ein Frettchen laufend einem Ball hinterher rennt. und schon bin ich wieder weg
Vielleicht eine blöde Idee, aber könnte es sein, dass der Antrieb in den Kugeln selbst liegt? Vielleicht bin ich ja auch ein Banause, aber eine Koordination der Kugeln kann ich nicht erkennen. Die Kugeln schlagen ja auch ständig gegen den Rahmen, könnte man auch für ein Indiz nehmen. Ihr kennt ja vielleicht diese kleinen Pelztiere mit dem Ball, die irgendwelche lustigen Dinge machen und in Wirklichkeit bewegt der Ball das Tier? https://www.youtube.com/watch?v=pIcSSaShHTM So weit weg finde ich das vom Bewegungsmuster der Kugeln aus dem Video nicht... Grüße Karsten (Hm, gerade gesehen, dass mein Vorposter schneller war...)
Hi Aber eben nicht immer - teilweise 'laufen' die Kugeln nur unterschiedlich schnell und dotzen dann halt aneinander. Das wäre ggf. möglich, wenn die Fläche in Schwingung versetzt wird und sich Schall-Berge und -Täler ausgebildet haben - von nem Berg zu nem Tal rollt die Kugel dann von selbst. Resonanz-Figuren war das Wort: https://www.youtube.com/watch?v=wvJAgrUBF4w MfG
Die Installation vom vimeo video ist denkbar einfach...beamer, ir kamera, plexiglas scheibe, ein paar magneten am rand sowie in der Fläche. Wenn man sich das genau anschaut sieht man, dass sich die Kugeln chaotisch bewegen jedoch von einer gemeinsam wirkenden Kraft je Gruppe gesteuert werden...da ist nicht viel magie hinter..
Ich habe bisher keine Erfahrung mit einem Forum. Bin sehr überrascht wie lebendig das ist. Zur Erinnerung: Ich bin der Künstler der vor Glas- oder Plexiglas-Platten leichte Gegenstände schweben lassen möchte. Die Platten hängen an der Wand. MdMa...interessante Hinweise (wohl mit deiner praktischen Erfahrung!). Ohne Steuertechnik geht es wohl nicht. Die Lavitation soll, wenn das Objekt fertig ist, ohne mein weiteres dazu tun stabil bleiben. Mein Wunsch ist, die leichten Objekte in unterschiedlichem Abständen (etwa 3 und 7 cm) vor dieser Platte stabil zu halten. So ein Element kann eine Eisen- oder Magnetkugel sein, die mit Papier umwickelt ist oder einfache Metallstreifen die an einem Ende einen kleinen, versteckten Magneten haben. Vielleicht auch eine Blechdose in der viele kleine Magnetkugeln sind. Ich werde die Technik für sowas fertig kaufen müssen, aber viel besser noch, was ich brauche selbst herstellen zu können, Schließlich arbeite ich dann an vielen Werken für Ausstellungen. Ich wünsche mir, mit Lavitationen "spielen" zu können - irgendwann eine Varianten-Vielfalt zu beherrschen. Wie geht das? Was muss ich dafür lernen? Was muss ich kaufen? Wo kann ich kaufen was ich brauche? Vielleicht habe ich Glück mit einem Kontakt oder Laden in Berlin. Dann hätte ich es einfach, weil ich kein Auto fahre.
CAMES schrieb: > Ich habe bisher keine Erfahrung mit einem Forum Ähhm.. ich wollte dich jetzt auch eigentlich gar nicht hierher lotsen, sondern dich nur kurz drauf hinweisen. Mach das ganze besser in deinem eigenen Thread weiter. Ich antworte dir deshalb da -> Beitrag "Magnetische Levitation"
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Ich hab keine Ahnung von sowas aber hab von das Ding schon paar mal geträumt vielleicht kennt sich jemand damit aus Danke
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