Hallo, ich bin neu hier, und habe gleich mal eine Frage. Dazu habe ich ein dreifach unterteiltes Schaltbild angehängt (hoffe ich...). In 1 seht ihr ein klassisches Kerbfilter mit erfreulich hoher Dämpfung, aber relativ geringer Güte. In 2 seht ihr den gleichen Filter in "gepimpt"; hier lässt sich die Güte in Abhängigkeit der beiden RQ deutlich erhöhen. In 3 seht ihr mein "Sorgenkind"; das in die Gegenkopplung eingefügte Filter macht die Schaltung zu einem frequenzselektivem Verstärker (soll auch so), allerdings mit einer wenig hohen Güte (wie in 1, natürlich "invers"). Jetzt endlich meine Frage: was kann ich tun, um der Schaltung in 3 eine hohe Güte wie in 2 beizubiegen? Gruß Achim.
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Was sagt denn ein Simulation ? Um welche Werte geht es denn ? Frequenz, Bandbreite, Guete ?
Hallo, der verwendete OPV muß bei der gewünschten Frequenz noch hinreichend hohe Verstärkung besitzen. Die Kondensatoren sollten möglichst Verlustarm sein. Mif freundlichem Gruß
Sapperlot W. schrieb: > Was sagt denn ein Simulation ? Um welche Werte geht es denn ? > Frequenz, Bandbreite, Guete ? Ja, LTspice ist Dein Freund. Und warum nimmst Du nicht Schaltung 2? Schaltung 2 ist deshalb überlegen weil dort im Filter nicht nur gegen Masse abgeleitet wird, sondern aktiv und dosiert noch mitgekoppelt wird. mfg klaus
Erstmal vielen Dank für die Antworten. Frequenz 2 und 3 kHz, umschaltbar, Bandbreite möglichst gering, Güte möglichst hoch. Schaltung 2 (die übrigens ganz hervorragend funktioniert, sowohl theoretisch als auch praktisch) kann ich nicht verwenden, weil sie genau das Gegenteil von dem tut, was ich mit der Schaltung in 3 erreichen will... Gruß Achim.
Allenfalls waere eine andere Schaltung besser geeignet. Etwas mit hoeherer Ordnung. Das Problem an Guete moeglichst hoch ist die Bauteile Streuung und Drift. Kannst du die Frequenzen selbst extern nachfuehren ? Worum geht es denn ueberhaupt ?
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Achim B. schrieb: > kann ich nicht verwenden, weil sie genau > das Gegenteil von dem tut, was ich mit der Schaltung in 3 erreichen > will... Und das wäre? mfg klaus
Klaus R. schrieb: > Achim B. schrieb: >> kann ich nicht verwenden, weil sie genau >> das Gegenteil von dem tut, was ich mit der Schaltung in 3 erreichen >> will... > > Und das wäre? > mfg klaus Ömmm... Schaltung 2 hackt eine perfekte Kerbe ins Gewölle; also "nach unten" (Stalaktit...). Ist also quasi eine BandSPERRE hoher Güte und geringer Bandbreite. Ich möchte aber gerne einen BandPASS mit mindestens ähnlicher Güte und Bandbreite realisieren, also eine Kerbe "nach oben" (Stalagmit...). Meine Ausgangsidee dazu ist die Schaltung in 3, an der ich aber nicht unbedingt hänge. Wenn jemand was schlaueres weiß, werde ich dessen Information nicht von der Bettkante schupsen. Und ja, über die Tücken des Objektes bin ich mir durchaus im klaren. Die bereiten mir kein Kopfzerbrechen. @ Christhoph: Danke für den Link. Die darin behandelte Schaltung ist zwar im Wesentlichen die gleiche, aber die Fragestellung ist eine andere. Lesenswert war es aber trotzdem. Gruß Achim.
Achim B. schrieb: > Ömmm... Schaltung 2 hackt eine perfekte Kerbe ins Gewölle; also "nach > unten" (Stalaktit...). Ist also quasi eine BandSPERRE hoher Güte und > geringer Bandbreite. Ich möchte aber gerne einen BandPASS mit mindestens > ähnlicher Güte und Bandbreite realisieren, also eine Kerbe "nach oben" > (Stalagmit...). Wenn Du keinen geeigneten Bandpass findest, dann nimm einen dritten OPV in den Hauptpfad und packe Schaltung zwei in die Rückkopplung. Genügt denn der Vorschlag von Helmut S. nicht schon? Beitrag "Re: T Filter Problem" Wie sehen denn die Parameter aus? Welche Frequenz soll denn durchgelassen werden? Macht der OPV denn das auch mit? Gewöhnlich gilt die Faustformel 10fache Bandbreite. Aber je steiler ein Bandpass werden soll, desto höher muss die Bandbreite des OPV sein. Letztlich ist auf Bauteiltoleranzen zu achten. Je höher die Güte, desto enger die Toleranzen. Du hast ja jetzt von unserem LTspice Guru Vorlagen. Nutze sie und simuliere! mfg klaus
Klaus R. schrieb
> Genügt denn der Vorschlag von Helmut S. nicht schon?
Nee. Die Pegeldifferenz von Centerfrequenz zu Oktave höher/tiefer
beträgt im Vorschlag von Helmut S. ca. 30dB, wenn ich mich nicht
verrechnet habe. Das genügt mir nicht.
Bei der Kerbe in meinem Schaltbild 2 beträgt diese Pegeldifferenz ca.
65dB, und da möchte ich mit meinem Verstärker (der nur Pegel im
einstelligen mV-Bereich verarbeiten können muss) annähernd auch hin.
Gruß Achim.
Hallo Achim, Schaltung 2 ist wohl ein Active Twin - T - Notch Filter. http://www.changpuak.ch/electronics/Active_Notch_Filter.php Einen Bandpass dieser Art habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Der wird vermutlich wie ich schon Vorschlug über ein Notch-Filter im Rückkopplungszweig realisiert. mfg klaus
Man sollte nicht zuviel Isolation mit nur einer Stufe erwarten. Wir haben bisher leider noch keine Daten erhalten, ausser der Frequenz von 2 und 3kHz. Wie genau muessen die Frequenzen stimmen, und welche Bandbreite wird angestrebt ? Ist die Frequenz bereits vorhanden, resp muss eine selbst erzeugte Frequenz gefiltert werden ? Sorry, aber bisher war nichts ersichtlich. Man kann durch andere Technologien, mit anderen Randbedingungen Filter mit 1Hz Bandbreite, oder weniger bei 2 und 3kHz bauen.
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