Forum: Offtopic Ruppiges verhalten - in techniklastigen Foren verbreiteter als in Foren mit anderen Themenbereichen


von Solesa (Gast)


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Hallo

in der Hoffnung auf ehrliche und "ruhige" Antworten und Vermutungen 
stelle ich mal die Frage:

Ist es tatsächlich so das in techniklastigen Foren oft ruppiger und 
verletzender miteinander umgegangen wird als in Foren die sich mit 
anderen Themenbereichen beschäftigen?

Mir scheint (also Vermutung, subjektive Wahrnehmung und kein 
persönlicher Angriff auf irgendjemand) es jedenfalls so.

Anstatt das einfühlend geholfen oder nachgefragt wird, werden oft direkt 
Vorwürfe gemacht, negative Anschuldigungen gestellt, oder einfach nur 
irgendwelche Brocken hingeworfen unabhängig vom Fragesteller. Es gibt 
natürlich auch viele vernünftige Threads, aber es scheint mit als wenn 
im Technischen Bereichen generell gerne aufeinander umgehackt wird und 
nicht vorhandenes Wissen des Gegenübers als nicht verzeihlicher 
Schandfleck gewertet wird (?)

Und das nicht nur in den Foren des www.mikrocontroller.net sondern auch 
z.B. in den entsprechenden Unterforen des dslr-forum.de

In so ziemlich anderen Hobby- und ähnlichen Interessenforen geht es egal 
ob mit oder ohne Anmeldezwang im großen und Ganzen freundlicher und 
einfühlender zu.

Ausgenommen sind natürlich politische und weltanschauliche Foren bzw. 
Themenbereiche - aber das überrascht wohl niemanden.

 Solesa

: Verschoben durch User
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Solesa schrieb:

> Ist es tatsächlich so das in techniklastigen Foren oft ruppiger und
> verletzender miteinander umgegangen wird als in Foren die sich mit
> anderen Themenbereichen beschäftigen?

Nein, die Umgangsformen sind in ganz Deutschland verroht. Schau mal nach 
Facebook was ganz sicher nicht techniklastig ist was da täglich 
Mobbing-/Hasspost gelöscht werden muß.
Wenn es Unterschiede gibt, dann sind die eher regional begründet.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn ich berücksichtige, wie der Freundeskreis meiner Tochter 
elektronisch kommuniziert, dann geht es hier meistens noch ruhig und 
gelassen zu.

von Anstaltsleiter (Gast)


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> Ist es tatsächlich so das in techniklastigen Foren oft ruppiger und
> verletzender miteinander umgegangen wird als in Foren die sich mit
> anderen Themenbereichen beschäftigen?

Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen! Allein in diesem einzigen Satz
konnte ich bereits drei Rechtschreibfehler finden...

von Kolja (Gast)


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Anstaltsleiter schrieb:
>> Ist es tatsächlich so das in techniklastigen Foren oft ruppiger und
>> verletzender miteinander umgegangen wird als in Foren die sich mit
>> anderen Themenbereichen beschäftigen?

Nö, hier: https://thinkpad-forum.de ist sehr höflich  zueinander :-)

von Alexander F. (gustin)


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Ich denke nicht, dass es mit dem Thema an sich zusammenhängt,
sondern mit dem Grad wie konkret gefragt wurde, bzw. geantwortet
werden kann.

Beispiel:
"Wo finde ich bei Windows 10 die Einstellung X?"
Dazu Kommen konkrete Antworten:
-"Unter alle Einstellungen ..."
-"In der Systemsteuerung unter ... lässt sich das auch einstellen."
[...]
"Habs gefunden, Danke! :-)"
Unabhängig von den Teilnehmern ist hier kaum Raum für Streitereien.
Daher sind Foren mit solchen Themen (zB. Software/PC) recht ruhig.
Gleiches Gilt für Kochen/Nähen/Stricken, da geht es meist um
Geschmacksfragen, also auch wenig Raum für Unstimmigkeiten.

Hier sieht das anders aus, da verschiedene "Weltsichten" aufeinander 
teffen.

Beispiel:
"Ich möchte eine Steckdose in der garage anbringen,
welches Kabel muss ich da verwenden?"

Der Heimwerker antwortet:
"3x2,5mm kannste ruhig 50m mit gehen, kein Thema."

Der erste Elektroinstallateur antwortet:
"Du brennst das Haus ab und deine Kinder werden sterben.
Das zahlt keine Versicherung!"

Der E-Technik Ingenieur antwortet:
"Mehrfachsteckdose? Schuko oder Drehstrom?
Welche Last soll betrieben werden? Wo ist der Sicherungskasten?
Welche Absicherungsart hast du? Ist der Verbraucher induktiv/kapazitiv?
Wo verläuft das Kabel, auf der Wand, in der Isolierung, auf Holz?
Welcher Spannungsabfall ist tolerierbar?
Um Wieviel Grad darf sich das Kabel im Betrieb erwärmen?
Konkretisier deine Frage, so kann da niemand drauf antworten!"

Der Elektroinstallatieurlehrling antwortet:
"Achte drauf dass Strangwiderstand unter 0,4 Ohm bleibt.
Das ist Vorschrift!"

Irgendjemand wirft ein:
"Garage wird groß geschrieben!"

Der zweite Elektroinstallateur schreibt:
"Du musst die VDE Vorschriften einhalten.
Wähle das Kabel nach der Absicherungsart und Verlegeart.
Du musst sicherstellen, dass der Spannungsabfall an der
Steckdose im Betrieb 6V nicht überschreitet."

Eine weitere Person wirft ein:
"Du hast bei deinem Kenntnisstand an 230V~ nichts zu suchen!"

Die Installateure streiten sich was jetzt genau in den Normen steht.
Die Ingenieure beschweren sich, dass IMMERNOCH keine konkreten
Randbedingungen genannt wurden.
Die Bastler streiten sich ob 1,5 oder 2,5qmm angemessen sind.
Das Gespräch driftet nun ab, ob Kabel durch Löten oder Lüsterklemmen
zu verbinden sind. Es stellt sich heraus das WAGO-Klemmen das einzig
wahre sind. Hermann jedoch verwendet weiter Lötzinn, weil ihm in seinen
72 Jahren Berufserfahrung nicht eine gebrochene Lötstelle vorgekommen
ist, aber schon mindestens 3 Häuser wegen fehlerhafter Crimpung
abgebrannt sind.
Jemand stellt klar, dass Löten in der Hausinstallation verboten ist.
Alle stimmen darauf ein und wettern gegen die Diktatur der EU und
warum früher alles besser war und der Staat uns bevormundet.
... [Fachkräftemangel]...[Merkel]...[Flüchtlinge]...

Dann kommt der Moderator:
"Ich mach mal hier dicht!"
(closed)

von Dieter W. (dds5)


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Alexander F. schrieb:
> Beispiel:
> "Ich möchte eine Steckdose in der garage anbringen,
> welches Kabel muss ich da verwenden?"

...

Genial analysiert.  ;-))

von Joachim B. (jar)


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Alexander F. schrieb:
> Ich denke nicht, dass es mit dem Thema an sich zusammenhängt,
> sondern mit dem Grad wie konkret gefragt wurde

ich vermisse zu oft die 6 w

wer wie wo warum wann was

Wenn Kinder posten kann man ja noch mal nachfragen, ab der dritten 
Nachfrage wird es nervend wenn man erkennt das sich der Hilfesuchende 
nicht die geringste Mühe in der Fragestellung gibt!

Aber das ist jeden Tag und fast überall in jedem Forum wieder neu.....

ermüdend, was also tun

für bessere Fragen kämpfen wie "Don Quijote" oder resignieren oder 
Unmengen von Popkorn bunkern?

z.B. diese Frage:
Beitrag "Displayport Ausgang colonel und Auswerten"

welche Leitungen sollen wie ausgewertet werden und was davon?

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Das kommt, weil es die Leute satt haben, im Arbeitsumfeld immer 
politisch korrekt zu argumentieren, möglichst keine Randgruppe zu 
verletzen, allenfalls Religiöses rauszufiltern, alles positiv zu 
formulieren (auch negatives), alles genderneutral auszudrücken, und und 
und.

Man will halt einfach so argumentieren, wie einem der Schnabel gewachsen 
ist, ohne gross überlegen zu müssen.
Ich bin sehr froh, dass man das grösstenteils in Foren und (a)sozialen 
Netzwerken noch machen kann.

von Stefan M. (derwisch)


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@Alexander F.

Sehr gut beschrieben.
Zwischendrin fragt noch jemand ob beim TO Google kaputt ist...

von Stefan M. (derwisch)


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Es gibt offenbar auch viele gelangweilte "Threadhaie", die nur darauf 
warten, dass jemand eine Frage mangelhaft stellt.
Es geht diesen Zeitgenossen garnicht darum, jemandem zu helfen.

von Johnny B. (johnnyb)


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Stefan M. schrieb:
> Es gibt offenbar auch viele gelangweilte "Threadhaie", die nur darauf
> warten, dass jemand eine Frage mangelhaft stellt.
> Es geht diesen Zeitgenossen garnicht darum, jemandem zu helfen.

Wenn es bewirkt, dass die Frage dadurch präzisiert wird, muss das ja 
nicht schlecht sein.

von Joachim B. (jar)


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Stefan M. schrieb:
> Es gibt offenbar auch viele gelangweilte "Threadhaie", die nur darauf
> warten, dass jemand eine Frage mangelhaft stellt.
> Es geht diesen Zeitgenossen garnicht darum, jemandem zu helfen.

warum glaubst du das?
Kennst du solche oder bist selber so?

Ich denke immer noch es obliegt deem Fragesteller seine Fragen so zu 
stellen das sie beantwortet werden, ich habe das noch gelernt und bei 
jedem Notruf werden die 6 w abgerufen, haben die auch Langeweile oder 
scheint es doch nötig zu sein?

von Michael B. (laberkopp)


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Alexander F. schrieb:
> "Wo finde ich bei Windows 10 die Einstellung X?"
> Dazu Kommen konkrete Antworten:

Vergiss es.

In Computerforen bekommst du eigentlich nie eine Antwort,
die das Problem löst.

von Johnny B. (johnnyb)


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Michael B. schrieb:
> Alexander F. schrieb:
>> "Wo finde ich bei Windows 10 die Einstellung X?"
>> Dazu Kommen konkrete Antworten:
>
> Vergiss es.
>
> In Computerforen bekommst du eigentlich nie eine Antwort,
> die das Problem löst.

Wahrscheinlich sind die Erwartungen zu hoch, denn gemäss Wikipedia ist 
ein Internetforum:
1
...virtueller Platz zum Austausch und zur Archivierung von Gedanken, Meinungen und Erfahrungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Internetforum

Es dient nicht vorwiegend dazu, Probleme zu lösen.

: Bearbeitet durch User
von Einer K. (Gast)


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Solesa schrieb:
> Mir scheint... es jedenfalls so.

Ich finde diesen Themenkomplex sehr spannend!
Und habe schon einiges untersucht, und auch Versuche unternommen.



Vereinfachte Darstellung:

1.
Fachliche Kompetenz und soziale Kompetenz kommen nicht immer in 
Personalunion vor.

2.
Für einen uneingeweihten, fragenden, ist es schwer zwischen berechtigtem 
Selbstvertrauen und Arroganz eines Antwortenden zu unterscheiden.

3.
Oft wird versucht technische Problemstellungen mit sozialen Strategien 
anzugehen. Das wird so natürlich nichts....

Technisch: Problem erkennen, Lösung erarbeiten, Lösung durchsetzen

Sozial: Reden! Meist/Oft/Immer ändert sich das Problem, während man 
darüber redet, oder die eigene Einstellung zu dem Problem verändert 
sich. Egal, kommt beides aufs gleiche raus.

..... usw. Monate könnte ich darüber lamentieren ....

von Ruediger A. (Firma: keine) (rac)


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Michael B. schrieb:
> Alexander F. schrieb:
>> "Wo finde ich bei Windows 10 die Einstellung X?"
>> Dazu Kommen konkrete Antworten:
>
> Vergiss es.
>
> In Computerforen bekommst du eigentlich nie eine Antwort,
> die das Problem löst.

Das stimmt zu 90%, und das ist eigentlich etwas Gutes, weil es 
impliziert, dass es auch in der heutigen "Alles ist Umsonst" Welt noch 
einen Markt für kompetente Spezialisten gibt, die mit ihrem Wissen Geld 
verdienen können.

"Leider" gibt es auch Gegenbeispiele, z.B. stackoverflow.com. Wenn Du da 
eine Frage stellst, kriegst Du fast sicher ein halbes Dutzend wirklich 
hilfreiche down-to-the-point Antworten. Da hängt aber scheinbar auch das 
Geschäftsmodell dran, dass die gut Antwortenden über ein Karma System 
eher an bezahlte Projekte herankommen können (nach oberflächlichem 
Studium der site). Ausserden wird das Forum recht strikt moderiert, so 
dass Ausfüge ins geistige Abseits schnell weggefiltert werden.

von Johnny B. (johnnyb)


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Ruediger A. schrieb:
> "Leider" gibt es auch Gegenbeispiele, z.B. stackoverflow.com.

Der Vergleich hinkt, denn Stackoverflow ist kein Diskussionsforum, 
sondern definiert sich selbst wie folgt:
1
Stack Overflow is a community of 6.7 million programmers, just like you, helping each other.

von Cyblord -. (Gast)


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Ruediger A. schrieb:
> Das stimmt zu 90%, und das ist eigentlich etwas Gutes, weil es
> impliziert, dass es auch in der heutigen "Alles ist Umsonst" Welt noch
> einen Markt für kompetente Spezialisten gibt, die mit ihrem Wissen Geld
> verdienen können.

So kompetente Spezialisten wie sie Ende der 90er / Anfang 00er Jahre 
üblich waren? Also die ganzen "PC Meier" Buden in jedem zweiten Dorf, 
die sich sonst was auf ihr Trivialwissen eingebildet haben, weil es 
Internet in dieser Breite noch nicht gab?

Ruediger A. schrieb:
> "Leider" gibt es auch Gegenbeispiele, z.B. stackoverflow.com. Wenn Du da
> eine Frage stellst, kriegst Du fast sicher ein halbes Dutzend wirklich
> hilfreiche down-to-the-point Antworten.

Was gut ist und produktivitätssteigernd. Eine riesige Sammlung an Wissen 
für typische Standardprobleme. Nichts was mit Rocket Science zu tun 
hätte. So kann man sich auf die "richtigen" Probleme konzentrieren, 
anstatt sich als 100. Depp mit demselben Problem rumärgern zu müssen, 
welches 99 Leute vor ihm irgendwo anders auf dem Globus schon gelöst 
haben. Außerdem lernt man auch als Profi einiges im Austausch mit 
anderen. Unterschiedliche Leute lösen Probleme auf unterschiedliche 
Arten und ich finde es bereichernd verschiedene Wege zu sehen auf die 
ich vielleicht selbst nicht gekommen wäre.

Ein gutes StackOverflow Profil ist ein Aushängeschild für jeden 
kompetenten Entwickler, vor allem international. Besser als jeder 
XING/LinkedIn-Bullshit.

von Michael B. (laberkopp)


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Ruediger A. schrieb:
> "Leider" gibt es auch Gegenbeispiele, z.B. stackoverflow.com.

Leider nein, stackoverflow ist das von mir an häufigsten in 
Programmierfragen besuchte (weil mich Google auf meine Schlüsselworte zu 
bereits gestellten Fragen dorthin verweist) enthält ebenfalls zu 90% 
unpassende Antworten die das Problem nicht lösen, aber vorgeben richtig 
zu sein.

Meist erkennt man, nach dem man sich selbst die Ursache des Problems 
erarbeitet hat, daß der Antwortende nicht mal die Hintergründe des 
Problems verstanden hatte.

von Ruediger A. (Firma: keine) (rac)


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Michael B. schrieb:
> Ruediger A. schrieb:
>> "Leider" gibt es auch Gegenbeispiele, z.B. stackoverflow.com.
>
> Leider nein, stackoverflow ist das von mir an häufigsten in
> Programmierfragen besuchte (weil mich Google auf meine Schlüsselworte zu
> bereits gestellten Fragen dorthin verweist) enthält ebenfalls zu 90%
> unpassende Antworten die das Problem nicht lösen, aber vorgeben richtig
> zu sein.
>
> Meist erkennt man, nach dem man sich selbst die Ursache des Problems
> erarbeitet hat, daß der Antwortende nicht mal die Hintergründe des
> Problems verstanden hatte.

? Hast Du da ein Beispiel?

von Cyblord -. (Gast)


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Ruediger A. schrieb:
> ? Hast Du da ein Beispiel?

Alles was über Standard- und Populärlibraries hinausgeht :)

von Le X. (lex_91)


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Michael B. schrieb:
> Meist erkennt man, nach dem man sich selbst die Ursache des Problems
> erarbeitet hat, daß der Antwortende nicht mal die Hintergründe des
> Problems verstanden hatte.

Musst du denn unbedingt immer alles schlecht reden?
Die Antworten von denen du redest sind aber dann entsprechend schlecht 
gevotet und stehen ganz unten.

Wenn ich mein Problem in google eingebe sind in der Regel die ersten 
beiden Treffer von StackOverflow.
Die Top-Antwort löst meistens das Problem zufriedenstellend, den Rest 
braucht man sich dann garnicht mehr antun.
Die Toplösung hat in der Regel auch bemerkenswert viele Votes (>100), 
das kommt nicht von ungefähr.

von Ruediger A. (Firma: keine) (rac)


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Abradolf L. schrieb:
> Ruediger A. schrieb:
>> ? Hast Du da ein Beispiel?
>
> Alles was über Standard- und Populärlibraries hinausgeht :)

ok... also relativiert das die vorhergehende Aussage etwas?

Abradolf L. schrieb:
>
> Ein gutes StackOverflow Profil ist ein Aushängeschild für jeden
> kompetenten Entwickler, vor allem international. Besser als jeder
> XING/LinkedIn-Bullshit.

ich habe zum Beispiel hier etwas gefunden, das ich für sehr hilfreich 
und punktgenau halte, aber über Standard- und Populärlibraries hinaus 
geht:

http://stackoverflow.com/questions/34125/which-if-any-c-compilers-do-tail-recursion-optimization

Gefühlt trifft die Punktgenauigkeit auf das meiste zu, was ich da suche. 
Und die ganz trivialen Dinge muss ich eigentlich nicht mehr 
nachschlagen.

Aber ist ja auch egal, Jeder sucht sich den Platz im Internet aus, wo er 
sich am wohlsten fühlt... ;-)

von Le X. (lex_91)


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Abradolf L. schrieb:
> Ruediger A. schrieb:
>> ? Hast Du da ein Beispiel?
>
> Alles was über Standard- und Populärlibraries hinausgeht :)

Eher Design- und Architekturthemen.
Aber das sind sowieso immer Streitthemen weil es da prinzipbedingt kein 
"richtig" oder "falsch" gibt.
Und in der Kürze eines Forenbeitrages kann man meistens nicht die 
notwendigen Informationen transportieren um Designthemen umfassed zu 
behandeln.

Das ist aber auch nicht weiter schlimm.
Wenn 10 Leuten mit unterschiedlichen Ansätzen antworten (die meist alle 
ihre Daseinsberechtigung haben) sucht man sich eben die Lösung raus die 
am Besten zum konkreten Problem passt. Und lernt nebenbei noch andere 
Sichtweisen.

von Peter D. (peda)


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Michael B. schrieb:
> In Computerforen bekommst du eigentlich nie eine Antwort,
> die das Problem löst.

Ich finde fast immer passende Lösungen zu meinen (Windows-)PC Fragen.
Der Trick ist, es wurde eigentlich schon alles gefragt und beantwortet. 
Also muß man nur richtig danach suchen und braucht nicht selber zu 
fragen.
Google hat da ein ziemlich gutes Näschen bei seinen Suchvorschlägen.

Auf GIGA muß man allerdings einen Flash-Stopper nehmen, sonst wird man 
mit Werbung vollgelabert. Antwortvideos finde ich eh nutzlos, lesen geht 
schneller.

von Johnny B. (johnnyb)


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Michael B. schrieb:
> Ruediger A. schrieb:
>> "Leider" gibt es auch Gegenbeispiele, z.B. stackoverflow.com.
>
> Leider nein, stackoverflow ist das von mir an häufigsten in
> Programmierfragen besuchte (weil mich Google auf meine Schlüsselworte zu
> bereits gestellten Fragen dorthin verweist) enthält ebenfalls zu 90%
> unpassende Antworten die das Problem nicht lösen, aber vorgeben richtig
> zu sein.
>
> Meist erkennt man, nach dem man sich selbst die Ursache des Problems
> erarbeitet hat, daß der Antwortende nicht mal die Hintergründe des
> Problems verstanden hatte.

Dieses Problem kenne ich auch. Es ist mir vorallen bei Fragen/Antworten 
zum Thema C#/.NET und Webtechnologien (JavaScript, HTML5, jQuery, CSS) 
aufgefallen.
Diese Sachen werden sehr schnell weiterentwickelt und man findet oft 
Antworten, die zwar mit älteren Versionen funktioniert hatten, aber 
heute nicht mehr oder man es heute ganz anders realisieren würde.
Das Problem sind nicht die Antworten an sich, die waren ja mal gut, aber 
es ist oft schwierig abzuschätzen, ob die Antwort dann auch wirklich zum 
eigenen Problem passt.

Bei "zeitloseren" Programmiersprachen wie z.B. C/C++ tritt das nicht so 
markant auf.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das Problem mit der Schnellebigkeit der Tips kenne ich auch. Wenn ich 
zum Raspberry was suche, gebe ich bei Google als Zeit "Im letzten Jahr" 
vor, das hilft oft gegen Tips, die schon längst nicht mehr stimmen.

von A. S. (Gast)


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vielleicht ist es auch eher ein Mann/Frau, bzw. intro/extro 
rechthaben/erzählen Thema. Ein Glosse in unserer Tageszeitung brachte es 
mal auf den Punkt, wo der Autor das Gespräch zweiter Nachbarinnen 
beschrieb:

Sie 1: Gestern morgen waren es 8 Grad.

Sie 2: Gestern morgen waren es nur 6 Grad.

>> Also ich als Mann hätte jetzt gesagt: "vielleicht ist unser Thermometer defekt, 
oder bei Euch wars kälter, aber bei uns fiel es nicht unter 8 Grad". Dagegen die 
die Frauen:

Sie 1: Na jedenfalls habe ich die Wintersachen aus dem Keller 
hochgeholt.

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