Hallo Forum, Hat jemand Erfahrungen mit schnellen Regelvorgängen in Kombination mit Akkus? konkret gehts darum, dass ich einen Motor (90V, 40A peak, 8A cont, GSM) relativ dynamisch Regeln will, und dieser mit Akkus und Vollbrücke angesteuert wird. Gibt's chemisch irgendwelche Bedenken, wenn man in einem Moment +40A zieht und dann im nächsten Moment wieder -40A reinschiebt (natürlich jeweils nur für Sekundenbruchteile). Hab irgendwie nix dazu gefunden. Wsl wirds auch Unterschiede geben bezüglich Akkuart, auch in puncto kurzzeitige Überlastfähigkeit. Wär schön wenn ich das nicht alles mit dem Eingangskondi abfangen müsste. BG, Dominik
Ich habe keine belegbaren, aber vielleicht ein paar alternative Fakten zu bieten: Ich nehme an du sprichst von Li-Akkus. Ich gehe davon aus, dass, solange die maximale Ladeschlussspannung nicht überschritten wird, ein kurzzeitiger Ladestromstoß sich nur an der Oberfläche abspielt und daher unschädlich bleibt. Wenn jemand weiß, warum bei Lithium-Akkus der zulässige Ladestrom üblicherweise so viel geringer als der Entladestrom ist und was da dann im Detail passiert (also deutlich mehr als "dann geht er kaputt"), könnte das hilfreich sein, diese Meinung zu be- oder widerlegen.
Der Zahn der Zeit schrieb: > Wenn jemand weiß, warum bei Lithium-Akkus der zulässige Ladestrom > üblicherweise so viel geringer als der Entladestrom ist und was da dann > im Detail passiert... Ausgezeichnete Frage. Hab ich nie drüber nachgedacht... und wie kriege ich den Gedanken jetzt wieder aus meinem Kopf?
Der Zahn der Zeit schrieb: > Wenn jemand weiß, warum bei Lithium-Akkus der zulässige Ladestrom > üblicherweise so viel geringer als der Entladestrom ist und was da dann > im Detail passiert Genau das hab ich gemeint. Da kreisel ja grad DAS Ding ist bei akkus ist, kann man meiner meinung nach mit viel Wohlwollen und Kreativität auf folgendes schließen: Die laden die Dinger ja unglaublich schnell voll, und zwar dank einer um einiges besseren Kühlung (zumindest hab ich das so verstanden). Also könnt man unter Umständen behaupten, dass der maximale Strom u.a. begrenzt is von der Erwärmung. Ergo, sind kurze Stromstöße egal. Ich glaub da hilft nur probieren.
Lithium, Nimh und NiCa können das ab, wenn sie auch die Entladeströme liefern können. Blei in den meisten Spielarten nehmen die Ladung nicht schnell genug auf und erwärmen sich eher. Diese Anwendung wird bei fast allen Elektrofahrzeugen und Hybrids genutzt. Die Eco oder sonstwie bei den Fahrzeugherstellern genannte Technology im Brems oder Leerlauffall die 12V (AGM)-Bleibatterie mit 15+ V über die Lima "vollzupumpen" ist Augenwischerei. Ganz nett zum desulfatieren aber sonst wenig wirksam. Mit freundlichen Grüßen Christian
Kommt darauf an was das Ziel ist. Die chemischen Reaktionen werden ablaufen. Beitrag "Was zum Nachdenken für die E-Bike Bastler"
LiFePo4 Akkus z.B. sind geeignet, da gibt es auch entsprechende Angaben: https://www.ev-power.eu/LiFePO4-small-cells/LiFePO4-High-Power-Cell-3-2V-20Ah-Alu-case-CE.html?cur=1#tab2 z.B. bei diesem Typ: max discharge current 300 A Max charging current 60 A das sollte reichen.
Christian K. schrieb: > Blei in den meisten Spielarten nehmen die Ladung nicht > schnell genug auf und erwärmen sich eher. Ich meine, bei Blei ist es etwas anders: Sobald die Gasungsspannung überschritten wird, wird ein Teil der Ladeleistung in Elektrolyse (ist Wasser-/Sauerstoffzerlegung tatsächlich Elektrolyse?) umgesetzt. Da Bleiakkus verglichen mit Li relativ hochohmig sind, kann das bei erheblich geringeren Ladeströmen der Fall sein. Das wäre also kein Erwärmungsproblem. Ob es auch ein Erwärmungsproblem gibt, weiß ich nicht. Zumindest einige Bleiakkus dürfen meines Wissens nach auch nur mit begrenztem Ladestrom geladen werden. Ich würde zunächst erwarten, dass der nicht kleiner als der zulässige Entladestrom ist - und damit wieder voraussetzten, dass der Innewiderstand bei Laden und Entladen identisch ist und das Ganze tatsächlich nur ein thermisches Problem wäre.
Der geringe Ladestrom könnte wegen dem Innenwiderstand begrenzt sein. Wenn man sich die Ersatzschaltbilder anschaut merkt man ja, dass die Spannung der Zelle immer kleiner ist, als die Spannung die außen angelegt wird. Es lässt sich also nur vermuten, wie hoch die Spannung in der Zelle wirklich ist. Und diese darf nicht zu hoch werden, sonst gehen die Zellen kaputt. Ich denke, der Ladestrom ist begrenzt, damit der Spannungsfall nicht zu groß wird und die Spannung, die ich an den Anschlüssen messe, entspricht auch in etwa dem, was intern los ist. Es kann aber auch sein, dass die Wärmeentwicklung beim Laden größer ist als beim Entladen. Das konnte ich bisher aber noch nicht messen. Das ist eine reine Vermutung. Gruß
Überschüssige Energie könnte man auch entweder verheizen oder zwischenspeichern. Variante A: Power-Z-Diode Variante B: Buck-Schaltregler der entweder einen hochstromfähigen Akku oder eine Kondensatorbank lädt Variante C: Zweiter Elektromotor als Schwungradspeicher
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