Hallo zusammen, heut wurde ich über Xing auf eine Stellenausschreibung aufmerksam gemacht, in welcher mit der Arbeit in einem erfolgsverwöhntem Team geworben wurde. Gerade diese Floskel hat mein Interesse geweckt, einfach aus dem Grund weil ich nicht weis für was sie steht. Solche Floskeln werden ja gerne in Stellenanzeigen geschrieben, einfach nur um negative Aspekte der Stelle blumig zureden. Bspw. "Arbeit in einem jungen dynamischen Team" - übersetzt: Niemand hat wirklich Ahnung davon was zu tun ist. Habt ihr noch weitere solcher Floskeln auf Lager und was glaubt ihr könnte man mit "erfolgsverwöhnt" versuchen schön zureden?
"Arbeit in einem jungen dynamischen Team" - übersetzt: - Wenn sie alt sind bewerben sie sich nicht, wir stellen nur junge ein! - Junge Menschen werden bei uns nie die Rente erreichen, da sie vorher rausfliegen!
Urea schrieb: > - Junge Menschen werden bei uns nie die Rente erreichen, da sie vorher > rausfliegen! Das denke ich mir auch immer. Robert M. schrieb: > […] was glaubt ihr könnte man mit "erfolgsverwöhnt" > versuchen schön zureden? Das wird auch vom Bewerber erwartet. Das heißt, wenn der Erfolg ausbleibt, ist es selbstverständlich, dass der Neue freiwillig länger bleibt, bis sich der Erfolg einstellt. Das wäre meine erste Interpretation.
Erfolgsverwöhnt = "team" aus hipstern und egomanen.. Bei sowas kann man allerdings immer allesmögliche reindeuten..letztendlich muss man sich den laden selber angucken. Viele Stellenanzeigen sind auch einfach copy&paste...das vergessen viele
Robert M. schrieb: > Habt ihr noch weitere solcher Floskeln auf Lager und was glaubt ihr > könnte man mit "erfolgsverwöhnt" versuchen schön zureden? Ohne die Floskel zu kennen, wuerde ich gefuehlsmaessig sagen: Es wird viel abverlangt. Es geht wohl nicht darum, etwas schoen zu reden, sondern man moechte es dem Bewerber mitteilen, ohne dass es ihm evtl. voll bewusst ist. Wie mit dem Beispiel "junges dynamisches Team", der Bewerber soll gefaelligst auch jung und dynamisch sein. Man darf aber nicht alles nur manipulativ sehen, es ist sicher auch eine Portion Eigenwerbung mit drin und andere wollen nur mit der Zeit gehen. Das ist immer das Problem bei Floskeln, man kann gar nicht wissen, ob der Schreiber sie selber durchschaut, was seine Intention ist, ob er ueberhaupt eine solche hat. Damit sind Floskeln eigentlich wertlos und Disqualifizieren immer den Absender.
Jung dynamisch heisst doch vor allem 70h-Woche bei einem Gehalt das fürs Bier am Samstag reicht, wenn man noch bei Mutti wohnt...
Urea schrieb: > "Arbeit in einem jungen dynamischen Team" - übersetzt: > - Wenn sie alt sind bewerben sie sich nicht, wir stellen nur junge ein! Man sollte sich dort bewerben und bei Ablehnung verklagen. Könnte sich lohnen, wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat. http://www.gruenderszene.de/allgemein/stellenanzeigen-bewerberdiskriminierung-jung-alt
Robert M. schrieb: > Solche Floskeln werden ja gerne in Stellenanzeigen geschrieben, einfach > nur um negative Aspekte der Stelle blumig zureden. Negative Aspekte lässt man einfach weg, warum sollte man die (auch umschrieben) denn anführen? Angeführt wird entweder Blabla (so wie es wohl hier der Fall ist) oder eben so etwas wie "dynamisches Team" aka altr Knacker über 35 stiehlt nicht unsere Zeit.
Alternder Entwickler schrieb: > Urea schrieb: > "Arbeit in einem jungen dynamischen Team" - übersetzt: > - Wenn sie alt sind bewerben sie sich nicht, wir stellen nur junge ein! > > Man sollte sich dort bewerben und bei Ablehnung verklagen. Könnte sich > lohnen, wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat. > > http://www.gruenderszene.de/allgemein/stellenanzei... Könnte auch der Hinweis auf einen Bedarf an alten sein, die Erfahrung einbringen könnten.
erfolgsverwoehnt bedeutet der Bewerber bringt locker, ohne zu Murren, die 10-fache Tagesleistung wie in einem dynamischen Team. Bei nur 5-fach hoeherer Bezahlung.
Ob eine Firma tatsächlich erfolgreich/attraktiv ist, erkennt man sicher nicht an einer Stellenausschreibung. Sondern an: -der Bilanz (sofern veröffentlicht) -Bewertungen auf Kununu etc., so diese zahlreich und aussagekräftig sind -zufriedenen Kunden
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Am besten, man kennt jemand, der dort arbeitet, oder gearbeitet hat. Nichts ist besser, als ungefilterte Information.
Alternder Entwickler schrieb: > Man sollte sich dort bewerben und bei Ablehnung verklagen. Könnte sich > lohnen, wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat. > Dann musst du das auch hieb-und stichfest beweisen. Nicht jedes Gericht bewertet Beweise gleich. Auch die schutzwürdige Rechtsstellung der Gegenseite findet Berücksichtigung. Eine Rechtsschutzversicherung wird nur eine Deckungszusage machen wenn die Sache Aussicht auf Erfolg hat. Die können sich nämlich vor klagewütigen Kunden schützen und auch sich von ihm trennen, ganz plötzlich. Deswegen macht so eine Versicherung eigentlich nur für den Worst-Case-Fall Sinn. Mark B. schrieb: > Ob eine Firma tatsächlich erfolgreich/attraktiv ist, erkennt man sicher > nicht an einer Stellenausschreibung. Sondern an: > > -der Bilanz (sofern veröffentlicht) Die sagt nur was über die Aktiva und Passiva aus, aber nichts über Umsätze oder Gewinne. Das ist sowieso nur was für Fachleute die zwischen den Zeilen lesen können. > -Bewertungen auf Kununu etc., so diese zahlreich und aussagekräftig sind Die längst an Glaubwürdigkeit verloren haben, weil man Kritiken auch per Anwalt "bereinigen" kann. > -zufriedenen Kunden Was einer Gerüchteküche gleich kommt, mit fragwürdiger Halbwertzeit. Wenn es danach ginge, darf man sich überhaupt nicht mehr bewerben, weil alle Firmen voller Gauner sind.
Hi, Robert, wen interessiert schon das Make-Up der "Liebes"-Damen am Straßenstrich, mit dem sie für sich werben? Der Arbeitsvertrag dann, der ist diskussionswürdig. Alles davor ist so belanglos wie das Gesülze zum Kobern. Arbeitgeber bewertet man besser aus ihrer fachlichen und Wettbewerbsposition heraus. Auch interessant sind deren Ziele und die Wege, wie sie sich ihre Wettbewerbsstellung bewahren wollen. Der Klabautermann
Klabautermann schrieb: > Der Arbeitsvertrag dann, der ist diskussionswürdig. Nur ist man auf Arbeitgeberseite so clever dich im Vorstellungsgespräch erst mal so weich zu spülen, dass man dir dann jeden Vertrag vor die Nase hält, den man bei näherer Prüfung, vernünftig gar nicht unterschreiben darf, weil voller Sittenwidrigkeiten. > Alles davor ist so belanglos wie das Gesülze zum Kobern. Das sehen Arbeitgeber ganz anders, denn die suchen für gewöhnlich willige Opfer, die man über den Tisch ziehen kann. > Arbeitgeber bewertet man besser aus ihrer fachlichen und > Wettbewerbsposition heraus. Auch interessant sind deren Ziele und die > Wege, wie sie sich ihre Wettbewerbsstellung bewahren wollen. Nur, dass du dich über Firmeninterna kaum informieren kannst. Das Bild, das eine Firma im Außenverhältnis bietet ist meist nur Blendwerk.
Cyborg schrieb: > Alternder Entwickler schrieb: >> Man sollte sich dort bewerben und bei Ablehnung verklagen. Könnte sich >> lohnen, wenn man eine Rechtsschutzversicherung hat. >> > Dann musst du das auch hieb-und stichfest beweisen. > Nicht jedes Gericht bewertet Beweise gleich. Ist es Beweis genug, wenn man eine Absage bekommt mit der Begründung, es hätte Bewerber gegeben, deren Qualifikation besser auf die ausgeschriebene Stelle gepasst hätte, die Stelle nach einem Jahr aber immer noch ausgeschrieben ist und die Firma jetzt sogar über einen Personalvermittler sucht? Ehrlicherweise muss ich sagen, dass meine Qualifikation wirklich nicht 100 % zur Stelle gepasst hat. Man könnte die Absage natürlich so interpretieren, dass auch die besser geeigneten Bewerber der Firma immer noch nicht gut genug waren. Jetzt nochmal bei derselben Firma auf eine andere Stelle beworben, für die meine Qualifikation 100 % passt. Dann werden wir ja sehen, mit welcher Ausrede sie dieses mal kommen.
In der Anzeige wird auch ausdrücklich erwähnt, dass man auch Berufsanfängern eine Chance gibt. Könnte eine politisch korrekte Umschreibung sein, dass sie nur junge, dynamische Berufsanfänger und Absolventen für die Stelle suchen.
Alternder Entwickler schrieb: > Ist es Beweis genug, wenn man eine Absage bekommt mit der Begründung, es > hätte Bewerber gegeben, deren Qualifikation besser auf die > ausgeschriebene Stelle gepasst hätte, die Stelle nach einem Jahr aber > immer noch ausgeschrieben ist und die Firma jetzt sogar über einen > Personalvermittler sucht? Nein, weil im Betriebsablauf auch mal Fehler, die keinen Vorsatz beweisen, passieren. Vorsatz wäre aber Voraussetzung. Würde man dir schreiben, mal würde dich aus Altersgründen nicht einstellen, wäre das ein Vorsatz gegen geltendes Recht zu verstoßen. Da kann sich dann die Firma auch nicht mehr raus reden.
Alternder Entwickler schrieb: > Ist es Beweis genug, wenn man eine Absage bekommt mit der Begründung, es > hätte Bewerber gegeben, deren Qualifikation besser auf die > ausgeschriebene Stelle gepasst hätte, die Stelle nach einem Jahr aber > immer noch ausgeschrieben ist und die Firma jetzt sogar über einen > Personalvermittler sucht? Evtl. ist der ja wieder abgesprungen, weil er keine Lust auf den Saftladen hat? ;) Alternder Entwickler schrieb: > Jetzt nochmal bei derselben Firma auf eine andere Stelle beworben, für > die meine Qualifikation 100 % passt. Dann werden wir ja sehen, mit > welcher Ausrede sie dieses mal kommen. Ja, was erwartest du von den Firmen? Das die dumm genug sind, sich auf eine ehrliche Begründung einzulassen, damit sich die Anwälte freuen?
Alternder Entwickler schrieb: > In der Anzeige wird auch ausdrücklich erwähnt, dass man auch > Berufsanfängern eine Chance gibt. Könnte eine politisch korrekte > Umschreibung sein, dass sie nur junge, dynamische Berufsanfänger und > Absolventen für die Stelle suchen. Man will möglichst billig einstellen, das ist alles.
Robert M. schrieb: > Habt ihr noch weitere solcher Floskeln auf Lager und was glaubt ihr > könnte man mit "erfolgsverwöhnt" versuchen schön zureden? Also interpretiere da mal nicht zuviel rein. Da sitzt irgendwer der irgendwas schreiben muss. Da denkt sich ganz oft keiner was dabei ..
excel schrieb: > Da denkt sich ganz oft keiner was dabei .. Nö, das läuft ganz bewusst. Im Grunde werden da oft die Misstände blumig verpackt und es springen Leute drauf an, die sich darunter was tolles vorstellen können. "Viel Freiraum" bedeutet z.B. einfach nur, dass das Projektmanagement in weiten teilen hoffnungslos überfordert/nicht existent ist und der Entwickler das kompensieren muss.
> heut wurde ich über Xing auf eine Stellenausschreibung aufmerksam > gemacht, in welcher mit der Arbeit in einem erfolgsverwöhntem Team > geworben wurde. Verfolgst und glaubst du auch jeder Werbung im TV , I-Net und überall? Man oh man, um was hier wieder stundenlang rumdementiert wird. Lass dir die Firma geben und informier dich direkt über diese, alles andere ist Kaffeesatzlesen und Sterndeuten. Solche Floskeln sollen Jungbubis und Naivlinge mit Dingen beschäftigen, genau wie das TV und die Medien die Leute von ihren wahren Problemen abhalten sollen! Es gibt sogar Firmen dafür, welche damit Ihre tägliche Kohle "verdienen" , anderen Firmen ein Image und persönliche Ausstrahlung nach Wunsch und Kundenklientel zu verpassen! Der neueste Schrei von sämtlichen Personalbetrügern ist das Vorbeten wie offen und ehrlich + herzlich u. aufgeschlossen und familiär es dort über all zugeht.
genervt schrieb: > Nö, das läuft ganz bewusst. Im Grunde werden da oft die Misstände blumig > verpackt und es springen Leute drauf an, die sich darunter was tolles > vorstellen können. Und warum sollte das so sein? Missstände verpackt man nicht blumig, sondern lässt man einfach weg.
Cyborg schrieb: > Nein, weil im Betriebsablauf auch mal Fehler, die keinen Vorsatz > beweisen, passieren. Vorsatz wäre aber Voraussetzung. Würde man > dir schreiben, mal würde dich aus Altersgründen nicht einstellen, > wäre das ein Vorsatz gegen geltendes Recht zu verstoßen. Da kann > sich dann die Firma auch nicht mehr raus reden. So dumm wird wohl keine Firma sein, zu schreiben, dass sie einen aus Alters-, Geschlechts-, Behinderungs-, Religions- oder ethnischen Gründen nicht einstellt. Und wie du nachlesen kannst, wurden dem Kläger laut diesem Link 2.000 € zugesprochen, nur aufgrund der Floskel "junges und dynamisches Team" in der Stellenanzeige und der darauf folgenden Absage. http://www.gruenderszene.de/allgemein/stellenanzeigen-bewerberdiskriminierung-jung-alt „Im hier zu entscheidenden Fall liegen aufgrund der von der Beklagten geschalteten Anzeige ausreichend Tatsachen vor, die mit überwiegender Wahrscheinlichkeit darauf schließen lassen, dass eine Benachteiligung des Klägers wegen des Merkmals Alters erfolgt ist. Zwar hat die Beklagte die Anforderungen an die Stelle und die Bewerber optisch unter 3 fett gedruckten Überschriften (Ihre Aufgabe, Ihre Qualifikation, Ihre Perspektive) angeordnet. Anders als im vom LAG München entschiedenen Fall findet sich die hier in Rede stehende Ausführung zum jungen Team jedoch nicht im einleitenden Werbeblock der Beklagten, […] sondern am Ende und damit der Sache nach unter der Überschrift „Ihre Perspektive“, wenn auch optisch abgesetzt. Insbesondere der Satzbau spricht im vorliegenden Fall dafür, dass durch die Anzeige vorwiegend jüngere Bewerber angesprochen werden sollten. […] Geht der unbefangene Leser nach Vorstehendem davon aus, es handele sich um ein Team junger Mitarbeiter, in dem ihm eine Perspektive eröffnet werden soll, so wird er regelmäßig eine Bewerbung für wenig aussichtsreich halten, wenn er selbst in fortgeschrittenem Alter ist.“
genervt schrieb: > Nö, das läuft ganz bewusst. Im Grunde werden da oft die Misstände blumig > verpackt und es springen Leute drauf an, die sich darunter was tolles > vorstellen können. "Verbesserung der Softwarearchitektur" in einer Stellenanzeige für einen Softwarearchitekt bedeutet, das Programm wurde total verhunzt und sie kommen alleine nicht mehr weiter. Jetzt suchen sie den Superhelden, der das Projekt retten soll.
Alternder Entwickler schrieb: > So dumm wird wohl keine Firma sein, zu schreiben, dass sie einen aus > Alters-, Geschlechts-, Behinderungs-, Religions- oder ethnischen Gründen > nicht einstellt. Und wie du nachlesen kannst, wurden dem Kläger laut > diesem Link 2.000 € zugesprochen, nur aufgrund der Floskel "junges und > dynamisches Team" in der Stellenanzeige und der darauf folgenden Absage. Na, popelige 2k als Entschädigung bezahlen die Firmen doch aus der Portokasse. Das sollte eben nur nicht öfter vorkommen. Die ursprüngliche dreifache Löhnung als Entschädigung hätte da schon mehr weh getan, aber das ist wohl nur als Kappungs- grenze zu sehen. Sind die 2k denn rechtskräftig geworden oder geht das weiter durch die Instanzen? Auch haben schon Leute versucht, dass als lukrative Einnahme- quelle zu nutzen. Bei auffälligen Wiederholungen tritt dann der Staatsanwalt auf den Plan. Dein Beispiel ist auch nur ein Einzelfall. Von einer Arbeitnehmerin aus den neuen Bundesländern hab ich mal vor Jahren gehört die einen Zettel "keine Ossis" in dem Bewerbungsrücklauf gefunden hatte und erst in der zweiten Instanz ein paar Hunderter zugesprochen bekam. Die erste Instanz hatte, glaube ich, keine Diskriminierung gesehen, weil keine ethnische Bevölkerungsgruppe damit verbunden war. Wenn man meint, ungerecht behandelt worden zu sein, dann muss das auch bewiesen werden und die Gerichte setzen da schon hohe Hürden.
Alternder Entwickler schrieb: > Jetzt suchen sie den Superhelden, der > das Projekt retten soll. Gemeinhin sagt man, es brennt lichterloh und einer soll löschen. Aber das kann jeder kreativ anders ausdrücken.
Warum fällt das hier eigentlich nicht unter den Anti-Diskriminierungsparagraphen? https://www.netze-bw.de/unternehmen/karriere/frauentag/index.html
Alternder Entwickler schrieb: > Warum fällt das hier eigentlich nicht unter den > Anti-Diskriminierungsparagraphen? > > https://www.netze-bw.de/unternehmen/karriere/fraue... Weil das nur gilt, wenn Frauen diskriminiert werden, hat dich unser Staatsfernsehen etwa nicht ordentlich erzogen?
Falls sich mal jemand vom dispositiven Faktor hier rumtreibt: Henrik Zaborowski - Unsere Fehler in der Personalauswahl. Vergleichen, über welche Probleme bezüglich HR, insbesondere Recruitment hier im Forum diskutiert wird. ("Welche Schuhe zieh ich an...")
genervt schrieb: > Weil das nur gilt, wenn Frauen diskriminiert werden, hat dich unser > Staatsfernsehen etwa nicht ordentlich erzogen? Nein. Hat bei mir nicht gewirkt. Ich wähle AfD.
Beitrag #4898873 wurde von einem Moderator gelöscht.
nja schrieb im Beitrag #4898873: > Alternder Entwickler schrieb: > Ich wähle AfD. > > Ja, damit tust du dir im Alter sicherlich einen Gefallen. Die wollen > Rentenalter anheben und das Rentenniveau weiter kürzen. https://www.wen-waehlen.de/btw13/parteien/antworten-2159.html Und nun wieder zurück zum Thema, ohne Politik.
genervt schrieb: > https://www.wen-waehlen.de/btw13/parteien/antworten-2159.html > > Und nun wieder zurück zum Thema, ohne Politik. Das Video ist super. Danke für den Link. So läuft das leider.
Peter schrieb: > Falls sich mal jemand vom dispositiven Faktor hier rumtreibt: > Henrik Zaborowski - Unsere Fehler in der Personalauswahl. Ich meinte dieses Video. Hier der Link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=BSgaZX0CbQY
Alternder Entwickler schrieb: > Youtube-Video "Unsere Fehler in der Personalauswahl - Uni Augsburg 2015" Quatschkopp. Das spricht sich "Twitter" und nicht "Zwitter".
Alternder Entwickler schrieb: > Warum fällt das hier eigentlich nicht unter den > Anti-Diskriminierungsparagraphen? > > https://www.netze-bw.de/unternehmen/karriere/frauentag/index.html Ganz einfach: Weil dadurch niemand diskriminiert wird.
Mark B. schrieb: > Ganz einfach: Weil dadurch niemand diskriminiert wird. Braver Junge, gut konditioniert!
Jan H. schrieb: > genervt schrieb: >> Nö, das läuft ganz bewusst. Im Grunde werden da oft die Misstände blumig >> verpackt und es springen Leute drauf an, die sich darunter was tolles >> vorstellen können. > > Und warum sollte das so sein? Missstände verpackt man nicht blumig, > sondern lässt man einfach weg. Nein, das wäre ja kontraproduktiv, da nicht zu den gewünschten Berwerbern führt und diese u.u. wieder kündigen ect... Man verpackt die blumig, da manche Frickel-Ings. drauf stehen und so bekommt man diese Leute angesprochen, damit sich diese drauf bewerben.
Robert M. schrieb: > heut wurde ich über Xing auf eine Stellenausschreibung aufmerksam > gemacht, Ohhh, so btw. was ich noch loswerden wollte: die meinsten Nachrichten dieser Art werden als wahlloses Massenanschreiben verschickt, da hat men blöder weise einen Begriff drin stehen, der passt (Ich hab deswegen extra ausgemistet, damit hoffentlich die ganzen Softwarestellen wegfallen) und man wird nichtssagend mit "... habe mit großen Interesse ihr Profil gelesen..." zugespammt. Ich antworte mittlerweile auf so einen Schrott nicht mal mehr.
genervt schrieb: > habe mit großen Interesse > ihr Profil gelesen..." zugespammt. Ich antworte mittlerweile auf so > einen Schrott nicht mal mehr. Die meisten schaffen es noch nicht mal ein vernünftiges Jobangebot zu machen. Also eine konkrete Stellenbeschreibung beizufügen, die fachlich auch halbwegs passt und auch erwähnen WO gesucht wird, zumindest ungefähr. Ganz zu schweigen von der Info, ob der Personalvermittler einen Freiberufler, einen AÜGler oder die Stelle doch als Direktvermittlung läuft. Zu 95% schreiben einen da Pädagogen, Psychologen, BWLer, ...an, die von Technik keine Ahnung haben. Fachkräftemangel eben.
genervt schrieb: > Mark B. schrieb: >> Ganz einfach: Weil dadurch niemand diskriminiert wird. > > Braver Junge, gut konditioniert! Wenn tatsächlich eine Diskriminierung besteht, dann kannst Du sie gewiss benennen. Ich bin gespannt.
Mark B. schrieb: > genervt schrieb: > Mark B. schrieb: > Ganz einfach: Weil dadurch niemand diskriminiert wird. > > Braver Junge, gut konditioniert! > > Wenn tatsächlich eine Diskriminierung besteht, dann kannst Du sie gewiss > benennen. Ich bin gespannt. Was willst du da noch extra benennen? Der Frauentag richtet sich an Studentinnen mit einer starken Affinität zu energiewirtschaftlichen und netztechnischen Themen. Voraussetzung für eine Anmeldung ist die Immatrikulation oder ein abgeschlossenes Studium an einer deutschen Hochschule in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen oder Informationstechnik. Idealerweise befinden Sie sich in einem Bachelor- oder Masterstudium und sind auf der Suche nach einem geeigneten Arbeitgeber für einen Berufseinstieg, ein Praktikum oder eine Abschlussarbeit.
genervt schrieb: > Mark B. schrieb: >> genervt schrieb: >> Mark B. schrieb: >> Ganz einfach: Weil dadurch niemand diskriminiert wird. >> >> Braver Junge, gut konditioniert! >> >> Wenn tatsächlich eine Diskriminierung besteht, dann kannst Du sie gewiss >> benennen. Ich bin gespannt. > > Was willst du da noch extra benennen? Du ziehst eine logisch falsche Schlussfolgerung: Männer würden dadurch diskriminiert, dass eine Firma eine Infoveranstaltung speziell für Frauen anbietet. Das ist aber nun mal Quark - die Schlussfolgerung, nicht die Veranstaltung. Keinem Mann ist es verwehrt, sich bei EnBW zu bewerben und dort Karriere zu machen. Und ich garantiere Dir, dass die weitaus meisten guten Posten dort durch Männer besetzt sind.
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Das ist keine "Infoveranstaltung", da gehts um den Zugang zu Jobs. Hier wirden ganz klar potenteille männliche Kandiadaten ausgeschlossen, aber das ist ja politisch gewollt.
Mark B. schrieb: > genervt schrieb: >> Das ist keine "Infoveranstaltung" > > Doch. Ist es. Auf der man: Gleichzeitig können Sie sich direkt bei den Vertreterinnen und Vertretern des Fachbereichs Ihres Interesses nach Möglichkeiten für Praktika, Abschlussarbeiten oder einem Direkteinstieg bei uns erkundigen. Das ist natürlich gaaanz was anderes, wie die unbefleckte Empfängnis bei den Katholikern. ;)
Hat Dir eine Quotenfrau den Job weggenommen, oder warum bist Du so empfindlich bei dem Thema? ;-)
Bei uns wurde jetzt "wenn Sie gerne an der Entwicklung von coolen Produkten Mitarbeiten wollen" von der HR in die Stellenanzeige gepackt. Unsere Produkte werden auf Baustellen eingesetzt..wahnsinnig cool. Ich glaube, nen gescheiter ERA Tarif wäre bessere Werbung, aber das kostet ja..
NRWler schrieb: > Bei uns wurde jetzt "wenn Sie gerne an der Entwicklung von coolen > Produkten Mitarbeiten wollen" von der HR in die Stellenanzeige gepackt. > Unsere Produkte werden auf Baustellen eingesetzt..wahnsinnig cool. Das Produkt an sich kann trotzdem cool sein. Zum Beispiel ein Laser-Entfernungsmesser. Oder ein Gerät, mit dem man riesige Stahlplatten in Nullkommanix zerteilen kann. Oder ein Bagger oder ein Kran. Welcher kleine Junge fand es nicht mal cool, einen Bagger zu fahren?
Mark B. schrieb: > genervt schrieb: >> Das ist keine "Infoveranstaltung" > > Doch. Ist es. Nur zum Teil, denn: "Gleichzeitig können Sie sich direkt bei den Vertreterinnen und Vertretern des Fachbereichs Ihres Interesses nach Möglichkeiten für Praktika, Abschlussarbeiten oder einem Direkteinstieg bei uns erkundigen." Ganz offensichtlich handelt es sich um Diskriminierung, da Männern diese Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahmen verwehrt wird.
NRWler schrieb: > Bei uns wurde jetzt "wenn Sie gerne an der Entwicklung von coolen > Produkten Mitarbeiten wollen" von der HR in die Stellenanzeige gepackt. > Unsere Produkte werden auf Baustellen eingesetzt..wahnsinnig cool. So, so. "Mitarbeit an coolen Produkten". So sucht man heutzutage wohl politisch korrekt nach jungen, dynamischen Mitarbeitern. Ich würde mich auf so eine Stellenanzeige wohl eher nicht bewerben. Auch nicht auf eine, wo ein "pfiffiger Softwareentwickler" gesucht wird.
Alternder Entwickler schrieb: > Mark B. schrieb: >> genervt schrieb: >>> Das ist keine "Infoveranstaltung" >> >> Doch. Ist es. > > Nur zum Teil, denn: > > "Gleichzeitig können Sie sich direkt bei den Vertreterinnen und > Vertretern des Fachbereichs Ihres Interesses nach Möglichkeiten für > Praktika, Abschlussarbeiten oder einem Direkteinstieg bei uns > erkundigen." > > Ganz offensichtlich handelt es sich um Diskriminierung, da Männern diese > Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahmen verwehrt wird. Nein, wird sie nicht. Jeder Mann kann dort anrufen, kann dort eine Mail hinschicken, kann sich dort um einen Job bewerben. Und es wird auch nach wie vor so sein, dass dort mehr Männer als Frauen eingestellt werden. Einfach weil es in bestimmten Fachrichtungen nur wenige weibliche Bewerber gibt.
Mark B. schrieb: > Und es wird auch nach > wie vor so sein, dass dort mehr Männer als Frauen eingestellt werden. > Einfach weil es in bestimmten Fachrichtungen nur wenige weibliche > Bewerber gibt. Wie war das, wir brauchen mehr Frauen in Führungspositionen [der Frauenanteil bei Müllmännern, Hausmeistern, (Abwasser-)Sanitärfachkräften und Maurern ist aber völlig in Ordnung] Dagegen muss man aber auch sagen, dass der Frauenanteil zum Beispiel bei Alten- und Krankenpflegern sehr hoch ist.
Alternder Entwickler schrieb: > "pfiffiger Softwareentwickler" Ich kenne eine Bude, die kostenlose Nutzung eines benachbarten Fitnesstudios mit zum Job anbietet. ;-b
>> "pfiffiger Softwareentwickler"
Da bist Du dann von lauter anderen Pfeifen umgeben...
MfG Paul
Alternder Entwickler schrieb: > Ist es Beweis genug, wenn man eine Absage bekommt mit der Begründung, es > hätte Bewerber gegeben, deren Qualifikation besser auf die > ausgeschriebene Stelle gepasst hätte, die Stelle nach einem Jahr aber > immer noch ausgeschrieben ist und die Firma jetzt sogar über einen > Personalvermittler sucht? > > Ehrlicherweise muss ich sagen, dass meine Qualifikation wirklich nicht > 100 % zur Stelle gepasst hat. Man könnte die Absage natürlich so > interpretieren, dass auch die besser geeigneten Bewerber der Firma immer > noch nicht gut genug waren. > > Jetzt nochmal bei derselben Firma auf eine andere Stelle beworben, für > die meine Qualifikation 100 % passt. Dann werden wir ja sehen, mit > welcher Ausrede sie dieses mal kommen. So, habe wie erwartet die zweite Absage bekommen. Dieses mal aber nicht mit der Ausrede, dass sie einen besser geeigneten Bewerber gefunden hätten, sondern weil sie "Kandidaten den Vorzug geben wollen, die den spezifischen Anforderungen der Stelle noch näher kommen." Ist ja auch etwas unglaubwürdig, zu schreiben sie hätten die Stelle an einen besser geeigneten Bewerber vergeben, wenn sie nach einem Jahr immer noch ausgeschrieben ist. Aber jetzt hab ich mal interessehalber nachgefragt, welche spezifischen Anforderungen ich denn nicht erfüllt habe.
Alternder Entwickler schrieb: > Aber jetzt hab ich mal interessehalber nachgefragt, > welche spezifischen Anforderungen ich denn nicht erfüllt habe. Auf die Antwort kannst du lange warten. Da bringt es schon eher was, den Arbeitgeber wegen Ungleichbehandlung zu verklagen. Vermutlich kommt von denen nicht mal einer zur Verhandlung und lassen den Anwalt mal machen. Mit Betrieben kann man Erfahrungsgemäß auch gar nicht reden. Dafür wird dann über den Lobbyismus der Fachkräftemangel schwadroniert.;-b
Cyborg schrieb: > Auf die Antwort kannst du lange warten. Sagen wir so: Auf eine EHRLICHE Antwort kann ich lange warten. > Da bringt es schon eher was, den Arbeitgeber wegen Ungleichbehandlung > zu verklagen. Dafür könnte eine falsche oder gar keine Antwort auf meine Nachfrage sehr hilfreich sein.
Cyborg schrieb: > den Arbeitgeber wegen Ungleichbehandlung zu verklagen. Das hat schon was bizarres im Zusammenhang mit einem Bewerbungsprozess...
genervt schrieb: > Cyborg schrieb: >> den Arbeitgeber wegen Ungleichbehandlung zu verklagen. > > Das hat schon was bizarres im Zusammenhang mit einem > Bewerbungsprozess... Du glaubst doch nicht etwa, dass ich vor habe bei dieser Firma noch zu arbeiten? Nebenbei: Auf ihrer Homepage lobt sich die Firma noch selbst ob ihres sozialen Engagements für z.B. behinderte Menschen. Dann steht da noch was von "Vielfalt, die wir als Bereicherung begreifen".
Folgende Bewertung bei kununu gefunden: Umgang mit Kollegen 45+ Kollegen die lange im Unternehmen sind werden hofiert, aber nicht unbedingt eingestellt.
Alternder Entwickler schrieb: > Du glaubst doch nicht etwa, dass ich vor habe bei dieser Firma noch zu > arbeiten? Nö, warum sollst du wollen, wenn die nicht wollen? Ich finde nur die Kommentare von Michael S. lustig...
Alternder Entwickler schrieb: > Kollegen die lange im Unternehmen sind werden hofiert, aber nicht > unbedingt eingestellt. Warum hast du dich überhaupt dort beworben? Das scheint bei näherer Betrachtung nicht als potentieller AG zu taugen.
genervt schrieb: > Warum hast du dich überhaupt dort beworben? Das scheint bei näherer > Betrachtung nicht als potentieller AG zu taugen. Das wusste ich ja vorher nicht, was das für ein Laden ist. Gesamtnote auf kununu ist nicht so schlecht.
Beitrag #4914939 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Das wusste ich ja vorher nicht, was das für ein Laden ist. Diese Weisheit hat man dann als Erfahrung, Hellsehen kann man ja schlecht. > Gesamtnote auf kununu ist nicht so schlecht. Man sieht nicht auf die Note oben sondern man schaut sich die ganzen Bewertungen dazu an, denn viele sind nur Fakes oder Manipulation der Chefs oder deren Lassallen, eigentlich alle mit 5,0 Punkten!
Niemand schrieb: >> Gesamtnote auf kununu ist nicht so schlecht. > Man sieht nicht auf die Note oben sondern man schaut sich die ganzen > Bewertungen dazu an, denn viele sind nur Fakes oder Manipulation der > Chefs oder deren Lassallen, eigentlich alle mit 5,0 Punkten! Man kann im Grund genommen alle Bewertungen ignorieren, die nur aus Zahlen bestehen. Denn bei denen weiß man überhaupt nicht, warum gerade diese Punktzahl vergeben wurde und nicht eine andere. Das ist übrigens vollkommen unabhängig davon, ob die Bewertung nun gut, mittelmäßig oder schlecht ausgefallen ist. Wenn jemand in seiner Bewertung sowohl Stärken als auch Schwächen einer Firma benennt, dann kann man in der Regel davon ausgehen dass diese Bewertung seriös ist und die Realität recht gut abbildet.
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