Hallo, auch in den neueren Konsumgeräten aus der Volksrepublik finde ich die vier Dioden statt eines Bauteils. Ich möchte wissen, ob es einen elektrotechnischen Grund dafür gibt.
Georg M. schrieb: > Ich möchte wissen, ob es einen elektrotechnischen Grund dafür gibt. Nein, aber einen betriebswirtschaftlichen.
Der Grund ist einzig der Preis und ev. dass weniger verschiedene Teile an Lager gehalten werden müssen (also auch das liebe Geld)
Billiger. Eine 1N4007 kostet 2ct, ein B250C1000 immerhin 16ct. Selbst bei Bestückungskosten von 1ct pro Bauteil lohnt daher der vorkonfentionierte Brückengleichrichter nicht.
Oft ist in der Schaltung nicht nur der Gleichrister alleine, sondern auch noch weitere Dioden. Wenn die gleichen Typs wie der Gleichrichter sein können, verringert sich die Lagerhaltung.
Michael B. schrieb: > Eine 1N4007 kostet 2ct, ein B250C1000 immerhin 16ct. Aber nur wenn man sehr teuer einkauft.
Ich habe spaßeshalber bei ar... nachgesehen, zu welchem Preis ich die bekommen würde: 1N4007: 10 k Stück entsprechend 76,00 EUR B250C1000 : 2.500 Stück entsprechend 250,00 EUR. Bei automatischer Bestückung: Einzeldioden. Bei Handbestückung hierzulande: Gleichrichter. Bei Handbestückung in Asien: k.A.
Auch für Endverbrauche (Conrad und co) sind die einzelnen Dioden billiger als der Brückengleichrichter. Ein Gleichrichter aus 1N4007 Dioden würde übrigens einem B250C2000 (für 2A!) entsprechen.
Stefan U. schrieb: > Ein Gleichrichter aus 1N4007 Dioden würde übrigens einem B250C2000 (für > 2A!) entsprechen. Wobei das bei dem Kondensatornetzteil des TE egal ist.
Georg M. schrieb: > Hallo, > auch in den neueren Konsumgeräten aus der Volksrepublik finde ich die > vier Dioden statt eines Bauteils. > Ich möchte wissen, ob es einen elektrotechnischen Grund dafür gibt. Mehr Oberfläche, mehr Draht -> besser Entwärmung? Vielleicht ist das Schadensbild bei 4 Halbleitern mit 4 Dies geringer im Vergleich zu Brückengleichrichter aus eine Die. Bei letzerem geht womöglich bei Defekt (Diebruch) garnichts, bei Einzeldioden kommt wenigstens noch ne Halbwelle.
Stefan U. schrieb: > Ein Gleichrichter aus 1N4007 Dioden würde übrigens einem B250C2000 (für > 2A!) entsprechen. Nein. Hast du dich nicht auch schon mal gewundert, wie das kleine DO41 einer 1N4007 die immerhin 1A * 0.93V = 0.93 Watt loswerden soll ohne über 150 GradC heiss zu werden ? Kann sie gar nicht, die ist nicht für einen Dauerstrom von 1A ausgelegt, sondern für einen single wave half phase Strom von average 1A, also im Endeffekt für 1Arms die Hälfte der Zeit, so wie die Belastung im 1A Brückengleichrichter, siehe http://www.mouser.com/ds/2/149/1N4007-888322.pdf Figure 1 (und für die 0.93V Figure 2).
Dieter F. schrieb: > Wie schon x-mal geschrieben: Kosten. (Punkt) Das ist aber kein elektrotechnischer Grund: (Doppelpunkt) > Ich möchte wissen, ob es einen elektrotechnischen Grund dafür gibt. SCNR
Michael B. schrieb: > wie das kleine DO41 einer 1N4007 die immerhin 1A * 0.93V = 0.93 Watt > loswerden soll ohne über 150 GradC heiss zu werden ? Schau ins Datenblatt, da steht ein Wärmewiderstand.
Irgendeinen Sinn müssen die Klötze doch haben? Schwerpunktverlagerung?
C. A. Rotwang schrieb: > Das ist aber kein elektrotechnischer Grund: (Doppelpunkt) Den gibt es auch nicht (2 Ausrufezeichen :-) ) Und bevor das hier ausufert: Ich habe immer einen Punkt, Doppelpunkt, Ausrufezeichen, was auch immer - mehr wie Du :-)
C. A. Rotwang schrieb: > Vielleicht ist das Schadensbild bei 4 Halbleitern mit 4 Dies geringer im > Vergleich zu Brückengleichrichter aus eine Die. Bei letzerem geht > womöglich bei Defekt (Diebruch) garnichts, bei Einzeldioden kommt > wenigstens noch ne Halbwelle. Schon mal in so einen Gleichrichter hinein geschaut? Sind 4 einzelne Dies. Ich hatte sogar schon Brückengleichrichter, in denen eine Diode verkehrt herum war. Gruß Jobst
Dieter F. schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Das ist aber kein elektrotechnischer Grund: (Doppelpunkt) > > Den gibt es auch nicht (2 Ausrufezeichen :-) ) Darüber kann man streiten, mag ich aber nicht. > Und bevor das hier ausufert: Ich habe immer einen Punkt, Doppelpunkt, > Ausrufezeichen, was auch immer - mehr wie Du :-) Ich weiß, da halt ich es mit Ludwig Wittgenstein: "Wovon man nicht mehr schreiben kann, da setz man Leerzeichen" oder so ähnlich ;-)
Jobst M. schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Vielleicht ist das Schadensbild bei 4 Halbleitern mit 4 Dies geringer im >> Vergleich zu Brückengleichrichter aus eine Die. Bei letzerem geht >> womöglich bei Defekt (Diebruch) garnichts, bei Einzeldioden kommt >> wenigstens noch ne Halbwelle. > > Schon mal in so einen Gleichrichter hinein geschaut? Nein > Sind 4 einzelne Dies. Hm, da verzichtet man aber auf den Kostenvorteil, aber vielleicht lassen die Vorschriften bezüglich Kriechstrecken etc. bei Gleichrichtern für Netzspannung keine "engere" Lösung zu. > Ich hatte sogar schon Brückengleichrichter, in denen eine Diode verkehrt > herum war. Soviel zur Bauteilprüfung bei den Halbleiterfertigern :-( aber irgendwo muss man ja Kosten bei Consumerprodukten einsparen.
Michael B. schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Ein Gleichrichter aus 1N4007 Dioden würde übrigens einem B250C2000 (für >> 2A!) entsprechen. > > Nein. > > Hast du dich nicht auch schon mal gewundert, > wie das kleine DO41 einer 1N4007 die immerhin 1A * 0.93V = 0.93 Watt > loswerden soll ohne über 150 GradC heiss zu werden ? Es stimmt nicht, was du hier darlegst. In so einem Kompaktgleichrichter, wo 1A draufsteht, sind Einzeldioden von 0,5A verbaut.
batman schrieb: > Irgendeinen Sinn müssen die Klötze doch haben? Schwerpunktverlagerung? Lochrasterplatinenexperten bevorzugen den Klotz,da er einfacher zu verdrahten ist - also Zeitersparniss ?
Georg M. schrieb: > vier Dioden statt eines Bauteils. Wo hast Du dieses Bild her? Das ist von der Schärfe und Ausleuchtung her richtig gut! Wenn Du es selbst geknipst hast, wüsste ich gerne mal, mit welcher Technik.
Manfred schrieb: > Wenn Du es selbst geknipst hast, wüsste ich gerne mal, mit welcher > Technik. Also ich mache meine Bilder immer so,bevor ich sie hier uploade. https://blog.adafruit.com/2010/08/25/how-to-take-great-photos-of-your-projects-the-adafruit-photo-tutorial-by-johngineer/
Michael B. schrieb: > Hast du dich nicht auch schon mal gewundert, > wie das kleine DO41 einer 1N4007 die immerhin 1A * 0.93V = 0.93 Watt > loswerden soll ohne über 150 GradC heiss zu werden ? Über die relativ massiven Anschlussdrähte und die Kupferflächen der Leiterplatte. Außerdem sinkt die Durchlassspannung mit steigender Temperatur.
Michael B. schrieb: > Kann sie gar nicht, die ist nicht für einen Dauerstrom von 1A ausgelegt, > sondern für einen single wave half phase Strom von average 1A, also im > Endeffekt für 1Arms die Hälfte der Zeit, so wie die Belastung im 1A > Brückengleichrichter, siehe Falsch verstanden. Nimm ein deutsches Datenblatt.
Manfred schrieb: > Wenn Du es selbst geknipst hast, wüsste ich gerne mal, mit welcher > Technik. Smartphone, ohne Verwackeln, Tageslicht. (+ PhotoFiltre, freeware)
Jobst Q. schrieb: > Außerdem sinkt die Durchlassspannung mit steigender > Temperatur. Logisch. Zu heiß bedeutet dann 0 V und damit irreversibler gelatcht. Dieter F. schrieb: > Und bevor das hier ausufert: Ich habe immer einen Punkt, Doppelpunkt, > Ausrufezeichen, was auch immer - mehr wie Du :-) mehr als du... Wenn schon angeben, dann richtig! :)
Georg M. schrieb: > Smartphone, ohne Verwackeln, Tageslicht. > (+ PhotoFiltre, freeware) Ich denke das auch. Fensterbrett und diffuses Tageslicht. Hier kommt es von oben rechts. Niemals direktes Sonnenlicht. Bei Profiausleuchtung wären keine Schatten zu sehen.
C. A. Rotwang schrieb: > bei Gleichrichtern für > Netzspannung keine "engere" Lösung zu. Das waren B80C1500 ... > Soviel zur Bauteilprüfung bei den Halbleiterfertigern :-( aber irgendwo > muss man ja Kosten bei Consumerprodukten einsparen. Naja, der Halbleiterhersteller stellt die Dioden her. Die waren ja auch okay. Irgendwelche flinken, chinesischen Kinderhände packen die dann in ein Gehäuse. Da kann dann schon mal 1 Promille daneben gehen ... (Ich hatte 3 oder 4 bei 4500 Gleichrichtern.) Gruß Jobst
Manfred schrieb: > Wenn Du es selbst geknipst hast, wüsste ich gerne mal, mit welcher > Technik. Um Schatten auf dem Objekt selber zu vermeiden, sind Ringlichter oder Softboxen eine gute Wahl. Hier kommt das Licht aus mehreren Richtungen. Um den Hintergrundschatten zu eliminieren, kann das Objekt vom Hintergrund abgehoben werden. Zum Einen verwischt somit der Schatten auf dem Hintergrund, zum Anderen rückt er auch weiter vom Fokuspunkt weg. Als Ringlicht dient hier eine Lupenlampe, Kamera EOS 40D, Objektiv EF-S 17-85 IS, Bearbeitung Gimp, Modell Playmobil. Hilfreich sind doppelseitiges Klebeband und Knete - Also Zeug, was bei den Meisten hier vorhanden sein sollte. Auf dem Bild: L: Gesamtbild, skaliert, durch die Linse M: Ausschnitt R: Aufbau Ich habe es extra mit etwas besserer Qualität hochgeladen, damit man etwas sieht. Sonst wären es nur 70kB geworden. Gruß Jobst
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Hi, favorisiere Brückengleichrichter nur, wenn die Montage am Kühlkörper damit erheblich vereinfacht wird. Mit Einzeldioden ging das schlecht. (Kühlschelle für jede einzelne Diode?) Bei den kleinen Leistungen nehme ich meistens Einzeldioden, die ich auch noch so platzieren kann, wie es am besten passt, und bin mit dem Platinenlayout nicht an die Pinanordnung des Brückengleichrichters festgenagelt. Da kommen die "Entstörkonds." noch pro Diode mit daneben hinein. Bei Brücke muß ich mich damit evtl. "verrenken". So sehen das die Fernostler wohl auch eher. ciao gustav
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Irgendwann wird es Dioden mit <0,1V Verlustspannung geben. Es ist nur eine Frage der Zeit. Dann wird vieles einfacher.
Jobst M. schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> bei Gleichrichtern für >> Netzspannung keine "engere" Lösung zu. > > Das waren B80C1500 ... Keine 230 aber immerhin 80, Halbleiter machen ja schon ab 12V Spirenzien > > >> Soviel zur Bauteilprüfung bei den Halbleiterfertigern :-( aber irgendwo >> muss man ja Kosten bei Consumerprodukten einsparen. > > Naja, der Halbleiterhersteller stellt die Dioden her. Die waren ja auch > okay. (gehäuste) Dioden? Ich dachte (nackte) Dies, deshalb hab ich an Halbleiterhersteller gedacht. Aber letzlich ist es egal ob der DiodenindieBrückenKlopper Halbleiterhersteller genannt wird oder nicht, > Irgendwelche flinken, chinesischen Kinderhände packen die dann in ein > Gehäuse. Da kann dann schon mal 1 Promille daneben gehen ... (Ich hatte > 3 oder 4 bei 4500 Gleichrichtern.) Deswegen testet man ja das Produkt im letzten Produktionsschritt. Schnell mal in den Prüfsockel gesteckt und geschaut ob die grüne LED leuchtet ist kein Aufwand, das schaffen auch die selben Kinderhände die die Dioden da reinpfrimmeln. Naja ich bin inzwischen auch wieder dazu übergangen, Bauteile vorm Löten erstmal zu prüfen/messen. Letztens einen falschen bedruckten 50W Hochleistungswiderstand gehabt. 2.5 Ohm stand drauf 3.3 Ohm waren drin ..
Stefan U. schrieb: > Irgendwann wird es Dioden mit <0,1V Verlustspannung geben. In Form von Synchrongleichrichtung gibts das jetzt schon. Ist halt eine deutlich kompliziertere Angelegenheit. Das wär ein echter Nutzen eines fertigen Gleichrichterblocks.
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Stefan U. schrieb: > Irgendwann wird es Dioden mit <0,1V Verlustspannung geben. Es ist nur > eine Frage der Zeit. Dann wird vieles einfacher. Bestimmt. Da muss man nur ein bißchen die Physik verbiegen. In der aktuellen Zeit alternativer Fakten gar kein Problem :-o.
> Da muss man nur ein bißchen die Physik verbiegen.
Wieso? Nach Röhren, Selen, Germanium und Silizium wird man
möglicherweise ein anderes besseres Material zum Gleichrichten
entdecken.
Stefan U. schrieb: >> Da muss man nur ein bißchen die Physik verbiegen. > > Wieso? Nach Röhren, Selen, Germanium und Silizium wird man > möglicherweise ein anderes besseres Material zum Gleichrichten > entdecken. Mit Silizium stieg die Vorwärtsspannung aber wieder deutlich an. Germanium war schon bei 0,3V.
MM schrieb: > mehr als du... > Wenn schon angeben, dann richtig! :) https://www.youtube.com/watch?v=X61KbvNn6LY :-)
Stefan U. schrieb: >> Da muss man nur ein bißchen die Physik verbiegen. > > Wieso? Nach Röhren, Selen, Germanium und Silizium wird man > möglicherweise ein anderes besseres Material zum Gleichrichten > entdecken. Der FET-Kanal, Stichwort Aktivgleichrichter, ist schon entdeckt. Ich frag mich gerade, warum man da nicht mal fertige Chips mit 4 Pins macht und statt der Heizblöcke einsetzt.
batman schrieb: > Der FET-Kanal, Stichwort Aktivgleichrichter, ist schon entdeckt. Ich > frag mich gerade, warum man da nicht mal fertige Chips mit 4 Pins macht > und statt der Heizblöcke einsetzt. http://www.mouser.com/ds/2/149/FPP06R001-189074.pdf https://www.microsemi.com/Fdocument-portal/doc_download/14743-35-kw-active-rectifier-with-integrated-pm http://www.ti.com/lit/ds/slusa87c/slusa87c.pdf
Es war dabei eher an einen fertigen Brückengleichrichter gedacht, der intern mit Sychron/Aktivgleichrichtung arbeitet.
Stefan U. schrieb: >> Da muss man nur ein bißchen die Physik verbiegen. > > Wieso? Nach Röhren, Selen, Germanium und Silizium wird man > möglicherweise ein anderes besseres Material zum Gleichrichten > entdecken. Das Periodensystem der Elemente ist seit 1869 bekannt. An Halbleitern und Verbindungshalbleitern wird seit Jahrzehnten intensiv geforscht, man fand durchaus Geeignetes für spezielle Anwendungen (GaAs, SiC, organische Halbleiter...) Ich denke nicht, dass da noch Luft ist für ein brauchbares Diodenmaterial mit niedrigerer Schwellspannung. Man wird, wie schon angesprochen, eher technische Lösungen anwenden (Synchrongleichrichter).
Eine Möglichkeit ist noch: Fräulein Ping aus Pong, kann diese schneller und sicherer Montieren. Ein zig-tausend Euronen (Renminbi oder Yuan) teurer Bestücker ist für die Hinterhofwerkstatt doch etwas zu teuer.
Jobst M. schrieb: > Modell Playmobil. Geniale Figur, prima Vorlage für eine neue Freiheits-Statue. ;-) Die (symbolische) Ähnlichkeit mit einem bestimmten Herrn ist frappierend.
Der Vorteil eines Brückengleichrichters ist, dass alle Dioden in etwa dieselbe Kennlinie haben und sich gleichmässig erwärmen, also einen ähnlichen Betriebsbereich haben. Bei Einzeldioden ist das Zufall. Im Leistungsbereich ist das ein größer Vorteil! Allerdings ist der Einsatz im Leistungsbereich auch wieder begrenzt, weil man mit Einzeldioden die Leistung besser wieder wegbekommt.
C. A. Rotwang schrieb: > Deswegen testet man ja das Produkt im letzten Produktionsschritt. > Schnell mal in den Prüfsockel gesteckt und geschaut ob die grüne LED > leuchtet ist kein Aufwand, das schaffen auch die selben Kinderhände die > die Dioden da reinpfrimmeln. Das sind dann die teureren ... vielleicht. Also, da kommt irgendwo ein Laster vorbei und kippt eine halbe Tonne Dioden-Dies zwischen den Reis. Sobald es hell wird, gehen die Alten auf's Feld und die Jüngeren pfriemeln die Dinger zusammen. Damit müssen die fertig sein, bevor es dunkel wird. Und am nächsten Tag kommt der nächste Laster ... Da zählt nur die Stückzahl, Qualität ist denen egal, die kostet Geld! Edit: Geld, das wir sparen wollen, im Übrigen ... Gruß Jobst
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hinz schrieb: > > Wobei das bei dem Kondensatornetzteil des TE egal ist. Kondensatornetzteil? Ich würde das eher für eine Einschaltstrombegrenzung halten. Zumindest wäre in einem reinen Netzteil ein Relais überflüssig. Die verwendeten Bauteile haben eben alle Merkmale einer ESB. Kann mich auch täuschen. Old-Papa
Ich tippe mal auf Netzteil einer Funksteckdose. Oder Bewegungsmelder.
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Die Platine befindet sich im Bewegungsmelder: https://www.lidl.de/de/powerfix-bewegungsmelder/p238799
Old P. schrieb: > Kann mich auch täuschen. Ja. Für mich schaut das aus, wie aus einem preiswerten (unter 10 Euro) Bewegungsmelder. Die bestehen meist aus 2 Teilen: Eine Platine mit PIR-Sensor+Auswertelektronik/Timer und eine (Kondensator-)Netzteilplatine mit dem Leistungsrelais für 230 Volt. Beide sind über das unten erkennbare Flachkabel miteinander verbunden. Ein Umbau auf 12 Volt ist bei den Dingern oft möglich, auch wenn die Sensorelektronik im Original mit 24 V läuft. Habe das schon öfter für Solargartenbeleuchtung realisiert, Netzteil/Relaisplatine raus, Lochraster mit Sicherung/Diode/IRF540 rein, fertig...
Oh, zu langsam... 5 Euro, die ideale Bastelgrundlage, wenn man bedenkt, was man dafür alles bekommt. Glaube im Globus-Baumarkt haben die 8 Euro gekostet...
Bürovorsteher schrieb: > Ich habe spaßeshalber bei ar... nachgesehen, zu welchem Preis ich > die > bekommen würde: > > 1N4007: 10 k Stück entsprechend 76,00 EUR > B250C1000 : 2.500 Stück entsprechend 250,00 EUR. > > Bei automatischer Bestückung: Einzeldioden. > Bei Handbestückung hierzulande: Gleichrichter. > Bei Handbestückung in Asien: k.A. >>>>> Tip: 1000 Stück bei Pollin gibst für 22 €... nur mal als Anmerkung... Wozu also das 10 fache bezahlen...???????? Muss man nicht "nachvollziehen"...
Georg M. schrieb: > Hallo, > auch in den neueren Konsumgeräten aus der Volksrepublik finde ich die > vier Dioden statt eines Bauteils. > Ich möchte wissen, ob es einen elektrotechnischen Grund dafür gibt. Nö, gibts nicht - is die einfachste Form, einen Gleichrichter aufzubauen - erfüllt den Zweck, den es soll: Wechselspannung in Gleichspannung umzuwandeln. Sinn macht die Schaltweise doch und wer nach Gründen des WARUM sucht - verstehen muß man das (nicht wirklich)! Hauptsache, es erfüllt den Zweck der Gleichrichtung - oder? Egal - komische Fragestellung - entsprechend die Antwort(en) - les ich lieber nicht alle, sonst krieg ich nen Lachanfall..
Auch bei Markenhersteller kommt es manchmal zu üblen Qualitätsausreißern. Ich erinnere mich noch an eine Ausgabe der Elektor, in der ein Rückruf von 1N4007 von AEG veröffentlicht wurde. Bei einer ganzen Charge war der Kathodenring am falschen Ende aufgedruckt. Was aber Chinaqualität angeht, hatte ich schon einmal ein Kaltgerätekabel einfachter Qualität, bei dem ein Außenleiter mit dem Schutzleiter vertauscht war. In dem damaligen uralten Institutsgebäude gab es noch klassiche Nullung, so dass der angeschlossene PC bei einer Steckrichtung des Netzsteckers funktionierte. Es war ein ziemlicher Zufall, dass damals nichts passiert ist, d.h. weder ein Stromschlag eines Mitarbeiters (=mich) noch ein Defekt des üblicherweise per EIA-232 angeschlossenen Röntgendiffraktometers. Und bei einem Stromversorgungsadapter für SATA-Festplatten waren die gelbe und rote Leitung, d.h. 5V und 12V, vertauscht. Glücklicherweise bemerkte ich den Fehler schon beim Zusammebau des Rechners, da dort mehrere dieser Adapter bei unmittelbar benachbarten Festplatten zum Einsatz kamen.
Bernhard D. schrieb: > Ich denke nicht, dass da noch Luft ist für ein brauchbares > Diodenmaterial mit niedrigerer Schwellspannung. Oder man geht halt wieder zu Germanium: http://www.electronics-eetimes.com/news/leakage-free-germanium-nanowire-transistor-beats-silicon?news_id=91227 Irgendwas zum Optimieren gibt es immer...
Duke Scarring schrieb: > Bernhard D. schrieb: >> Ich denke nicht, dass da noch Luft ist für ein brauchbares >> Diodenmaterial mit niedrigerer Schwellspannung. > > Oder man geht halt wieder zu Germanium: > http://www.electronics-eetimes.com/news/leakage-free-germanium-nanowire-transistor-beats-silicon?news_id=91227 > > Irgendwas zum Optimieren gibt es immer... Unbestritten, das ändert aber nichts an der Schwellenspannung.
Bernhard D. schrieb: > Das Periodensystem der Elemente ist seit 1869 bekannt. An Halbleitern > und Verbindungshalbleitern wird seit Jahrzehnten intensiv geforscht, man > fand durchaus Geeignetes für spezielle Anwendungen (GaAs, SiC, > organische Halbleiter...) > > Ich denke nicht, dass da noch Luft ist für ein brauchbares Na ja vor 20 Jahren hätte man das gleiche sagen können über Leds. Da hätte auch niemend gedacht, daß man einmal Leds bauen kann die effizienter und heller Licht emittieren als Gasentladungslampen. Oder über den GMR Effekt, oder über Hochtemperatur-Supraleiter, ... Auch bei nur ca. 100 chemischen Elementen ist es doch spannend was noch alles entdeckt wird.
Jobst Q. schrieb: > Ich tippe mal auf Netzteil einer Funksteckdose. Oder Bewegungsmelder. Treffer! Hätte ich auch drauf kommen sollen, habe ja gerade Bewegungsmelder verbaut.... Old-Papa
Der Andere schrieb: > Bernhard D. schrieb: >> Das Periodensystem der Elemente ist seit 1869 bekannt. An Halbleitern >> und Verbindungshalbleitern wird seit Jahrzehnten intensiv geforscht, man >> fand durchaus Geeignetes für spezielle Anwendungen (GaAs, SiC, >> organische Halbleiter...) >> >> Ich denke nicht, dass da noch Luft ist für ein brauchbares > > Na ja vor 20 Jahren hätte man das gleiche sagen können über Leds. Da > hätte auch niemend gedacht, daß man einmal Leds bauen kann die > effizienter und heller Licht emittieren als Gasentladungslampen. Die Situation ist nicht vergleichbar. > Oder über den GMR Effekt, oder über Hochtemperatur-Supraleiter, ... Das sind alles neue Effekte. Nicht vergleichbar. > Auch bei nur ca. 100 chemischen Elementen ist es doch spannend was noch > alles entdeckt wird. Auch hier sind die Physiker sehr sicher, daß praktisch alle super- schweren Elemente instabil sein werden. Wenn es überhaupt stabile superschwere Elemente bei magischen Protonen/Neutronenzahlen geben kann, dann jedenfalls nur sehr wenige.
Der Andere schrieb: > Bernhard D. schrieb: >> Das Periodensystem der Elemente ist seit 1869 bekannt. An Halbleitern >> und Verbindungshalbleitern wird seit Jahrzehnten intensiv geforscht, man >> fand durchaus Geeignetes für spezielle Anwendungen (GaAs, SiC, >> organische Halbleiter...) >> >> Ich denke nicht, dass da noch Luft ist für ein brauchbares > > Na ja vor 20 Jahren hätte man das gleiche sagen können über Leds. Da > hätte auch niemend gedacht, daß man einmal Leds bauen kann die > effizienter und heller Licht emittieren als Gasentladungslampen. Das ist das Resultat technischer Weiterentwicklungen. Der zugrundeliegende physikalische Effekt ist immer noch der Gleiche. > Oder über den GMR Effekt, oder über Hochtemperatur-Supraleiter, ... > > Auch bei nur ca. 100 chemischen Elementen ist es doch spannend was noch > alles entdeckt wird. Ich sprach von der Wahrscheinlichkeit der Entdeckung von Halbleitermaterialien, die die Herstellung von Dioden mit kleinerer Schwellenspannnung ermöglichen. Bitte nichts anderes dazuinterpretieren.
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