Morgen Leute, ich will eine kleine Schaltung bauen mit 10 LEDs. Die sollen alle über einen Attiny2313 angesteuert werden. Spannungsquelle sind 5V. Habe ein wenig im Forum gelesen dass man die LEDs nicht direkt an den uC hängen sollte. Könnte mir vllt jemand ein wenig helfen wie ich das am besten realisieren kann. Soll ich lieber einzelne Transistoren nehmen (wenn ja welche) oder doch mit Arrays arbeiten. Wie berechnet man den Vorwiderstand für den Transistor?
Schau mal hier: https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor und hier https://www.mikrocontroller.net/articles/LED
WhiteOes schrieb: > Morgen Leute, ich will eine kleine Schaltung bauen mit 10 LEDs. > Die sollen alle über einen Attiny2313 angesteuert werden. > > Spannungsquelle sind 5V. > > Habe ein wenig im Forum gelesen dass man die LEDs nicht direkt an den uC > hängen sollte. Das kommt drauf an. Strom pro LED bzw. Pin und Gesamtstrom sollten die vom Datenblatt des 2313 gesetzten Grenzen nicht für längere Zeit überschreiten, also 40 bzw. 200mA. Wenn du also die LEDs mit 10mA pro LED betreibst, ist die Sache völlig unkritisch und du kannst auf zusätzliche Treiberstufen verzichten. Im Übrigen ist die wahrgenommene Helligkeit bei 10mA nur unwesentlich geringer als bei 20mA.
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Wenn du Low Current nimmst ca. (2mA) dann kannst das auch ohne Transistoren nutzen. R= (UB-ULED)/I = (5V-2V)/2mA = 1500 ohmische Bäume
Ich bin zwar nicht "der Idot von oben", aber Maximum ratings für den Chip sind: - Gesamtstromaufnahme maximal 200 mA - Stomaufnahme maximal per Pin 40 mA Datasheet Seite 177 Bei einer Aufnahme von 200 mA bei 5V beträgt die Leistungsaufnahme schon 1W was ich dem Chip nicht zumuten würde wollen (über die max. Leistungsaufnahme hab ich nix gefunden). 1/2 Watt im DIL Gehäuse ist jedoch temperaturmäßig IMHO zu verkraften, von daher 10mA per LED wohl noch machbar. 3V Spannungsabfall am Widerstand, 2V an der LED ... machen als Vorwiderstand ca. 300 Ohm. Einen etwas größeren Widerstand wählen, 330 oder 390 Ohm und man bleibt unter 10 mA per LED. Schaltet man sie über einen Transistor: Gegeben: If-Diode : 20 mA Uf-Diode : 2,3V Ube-Tranistor : 0,65V Uce-rest : 0,4V B - Transistor : 200 Übersteuerungsfaktor (gewählt) : 5 Uout - MCU : 4,7V Urv-diode = Ub - Uce - Uf = 5V-0,4V-2,3V = 2,3V Rv-diode = Urv / If = 2,3V / 0,02 Ohm = 115 Ohm Basisvorwiderstand: Ib = (IC / B) * Übersteuerung = (IC / 200) * 5 = 0,5mA Urb = Uout - Ube = 4,7 - 0,65V = 4,05V Rb = Urb / Ib = 4,05V = 0,5mA = 8,1 kOhm (maximal)
ladislaus schrieb im Beitrag #4910032: > Paul schrieb im Beitrag #4910023: >> c-hater schrieb: >>> Pin und Gesamtstrom sollten die vom Datenblatt des 2313 gesetzten >>> Grenzen nicht für längere Zeit überschreiten >> >> Und wieder jemand, der meint absolute Grenzwerte in Datenblättern sind >> nur Richtwerte die man problemlos überschreiten kann. > > Aus dem Zitat kann ich das nicht herauslesen. > Ich schon: nicht längere Zeit überschreiten heißt daß kurzes Überschreiten erlaubt ist. Und genau das ist eben nicht der Sinn von "Maximum ratings". In den DB finde ich allerdings auch nichts über die empfohlenen Ausgangsströme. Insofern würde ich, auch in Anbetracht der Verlustleistung des Gehäuses, den Ausgängen nicht mehr als 10x5mA zumuten wollen. Gruß Andreas
Ralph S. schrieb: > Bei einer Aufnahme von 200 mA bei 5V beträgt die Leistungsaufnahme schon > 1W was ich dem Chip nicht zumuten würde wollen (über die max. > Leistungsaufnahme hab ich nix gefunden). > > 1/2 Watt im DIL Gehäuse ist jedoch temperaturmäßig IMHO zu verkraften, > von daher 10mA per LED wohl noch machbar. Wenn die 200mA eine externe Last schalten, dann muss zur Leistungsberechnung der Spannungsabfall über den schaltenden Pins verwendet werden und nicht die Versorgungsspannung. Und die beträgt beim Schalten gegen Gnd z.B. beim Atmega32 max. 0,7V (V-OL, Output-Low-Voltage bei I-OL = 20mA, VCC = 5V). WhiteOes schrieb: > Wie berechnet man den Vorwiderstand für > den Transistor? VCC - (Spg-Abfall des T oder Ausgangspins) - (Spg-Abfall über Led) R = -------------------------------------------------------------------- I-Led-soll Wie bereits gesagt, ist es in den meisten Fällen nicht nötig, den maximalen Ledstrom zu verwenden. 1-2mA sind in den meisten Fällen ausreichend und schonen alle verwendeten Bauteile. Viele Grüße, Stefan
Paul schrieb im Beitrag #4910023: > Gibt es nurnoch Idioten hier? ladislaus schrieb im Beitrag #4910032: > Mit dir ist es einer mehr. Musik, 2,3,4! https://www.youtube.com/watch?v=ynWhozyOoZQ
Stefan K. schrieb: > Wenn die 200mA eine externe Last schalten, dann muss zur > Leistungsberechnung der Spannungsabfall über den schaltenden Pins > verwendet werden und nicht die Versorgungsspannung. Und die beträgt beim > Schalten gegen Gnd z.B. beim Atmega32 max. 0,7V (V-OL, > Output-Low-Voltage bei I-OL = 20mA, VCC = 5V). stimmt !!! (mein Fehler so früh am Morgen) Der Rest (Berechnung der Widerstände) ist jedoch, wenn man das auseinandernimmt, dieselbe wie deine Berechnung (logischerweise): geschaltete Spannung minus Flussspannung minus Spannungsfall an externem oder internem Transistor = Vorwiderstand LED Basisvorwiderstand bei Verwendung externer Transistoren wie oben.
Ralph S. schrieb: > geschaltete Spannung minus Flussspannung minus Spannungsfall an externem > oder internem Transistor = Vorwiderstand LED = Spannung Vorwidertand LED (bevor ich noch einen Fehler eingestehen muss)
Ralph S. schrieb: > Bei einer Aufnahme von 200 mA bei 5V beträgt die Leistungsaufnahme schon > 1W was ich dem Chip nicht zumuten würde wollen (über die max. > Leistungsaufnahme hab ich nix gefunden). Das ist nicht das Problem, das eine Watt wird ja nicht im Chip verheizt, sondern an die LEDs weitergegeben. Bei 20mA fallen intern an jedem Port 800mV * 20mA = 16mW ab, also bei 10 LEDs 160mW. Es kommen dann noch maximal 35mW Eigenbedarf des Chips hinzu (@5V). Das ist alles noch kein Problem. In keiner Schaltung sollten die Angaben unter 'Maximum Ratings' je erreicht oder gar überschritten werden, auch nicht kurzzeitig! Der Chip darf dann ungestraft sofort kaputt gehen. Insofern ist die Kritik an c-hater berechtigt. An anderer Stelle im DB sind die HIGH- und LOW-Ausgangsspannungen angegeben. Bei 5V hält der Chip mit einer Belastung von 20mA am Ausgang die Logikpegel ein, bei 3V sind es nur 10mA. Für den Betrieb von LEDs ist aber das Einhalten von Logikpegeln nicht primär wichtig. Fazit: es ist problemlos möglich, 10mA oder 15mA für jede LED direkt vom Port aus zu bedienen. Bei 20mA erreichst du mit 10 LEDs eben die Grenze für die VCC/GND Pins und da solltest du etwas Abstand halten.
Unter DC Characteristics: 1] The sum of all IOL, for all ports, should not exceed 60 mA. 1] The sum of all IOH, for all ports, should not exceed 60 mA. Schaltet man je 5 LEDs gegen GND und 5 gegen VCC, sind somit 60mA / 5 = 12mA voll im Rahmen. Als Bastler muß man aber nicht päbstlicher sein als der Pabst und kann auch ruhig die 200mA ausreizen.
Kommt ja zudem auch auf die LED an, die man am Ende betreiben möchte. Nimmt man so eine und man braucht keine Taschenlampe, dann reicht da ein halbes Milliampere locker aus. Bei 5mA möchtest Du da schon nicht mehr hineinsehen. in orange: https://www.reichelt.de/SMD-LEDs-PLCC/LA-G6SP/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3036&ARTICLE=111548&OFFSET=75& oder die grüne hier: https://www.reichelt.de/SMD-LEDs-PLCC/LT-G6SP/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3036&ARTICLE=111550&OFFSET=75& Gruß StromTuner EDIT: ok, mit knap 80Cent nicht billig. Dafür ist man unter sich ;) StromTuner
Peter D. schrieb: > Schaltet man je 5 LEDs gegen GND und 5 gegen VCC, sind somit > 60mA / 5 = 12mA voll im Rahmen. Ja. > 1] The sum of all IOL, for all ports, should not exceed 60 mA. > 1] The sum of all IOH, for all ports, should not exceed 60 mA. Wobei sich das aber nur auf die Spannung bezieht, d.h. es können ruhig mehr mA sein, nur wird dann die Spannung am Pin nicht mehr garantiert. Beispiel: Output Voltage bei 5mA ist 4,9V, bei 20mA sind es min. 4,2V. Ralph S. schrieb: > - Stomaufnahme maximal per Pin 40 mA Das sind Grenzwerte. ATMEL garantiert nur bis 20mA. Alles darüber kann, muss aber nicht funktionieren. Im Extremfall kann es sogar sein, dass bei 40mA nur noch 2V am Pin anstehen und ATMEL verweist dich dann seelenruhig auf sein DaBla.
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Die Anzahl der LEDs würde ich evtl sogar noch erweitern, der Platz spielt auch keine Rolle. Da ich bis jetzt nicht mit Transistoren gearbeitet habe würde ich das gern probieren. Die LEDs ziehen ca 20mA. Habe etwas gelesen dass die Spannungsquelle für den uC und die LEDs nicht gleich sein darf. Kann mir jemand erklären was es auf sich hat?
Heisst also ich kann problemlos eine Spannungsquelle für uC und LEDs werwenden? Ok, bleibt nur die Berechnung für den Widerstand am Transistor. Wofür ist der Widerstand an dieser Stelle da?
WhiteOes schrieb: > Heisst also ich kann problemlos eine Spannungsquelle für uC und LEDs > werwenden? Ja. > Ok, bleibt nur die Berechnung für den Widerstand am Transistor. Wofür > ist der Widerstand an dieser Stelle da? Welchen meinst du: Den Basisvorwiderstand oder den Led-Vorwiderstand?
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WhiteOes schrieb: > Den Basiswiderstand. Der begrenzt den Basisstrom. Ohne würde der Transistor nicht lange mitmachen. Andererseits sorgt er dafür, daß der Kollektorstrom, der durch die Led fliessen soll, groß genug ist.
Ok super vielen Dank. Falls ich es richtig verstehe (Beispiel) LED - 50mA Transistor FMMT 497 TA - Hfe 100. Ib 50mA/30= 1,6mA Attiny 5V, bleiben 3,8V Rb 3,8V/1,6mA = 2375 Ohm. Also sollte ich bei dieser Rechnung 2kOhm als Basiswiderstand nehmen?
WhiteOes schrieb: > Also sollte ich bei dieser Rechnung 2kOhm als Basiswiderstand nehmen? Bei Schalttransistoren nimmt man das nicht so genau. Für typische Wald- und Wiesentransistoren mit 1A Kollekorstrom nimmt man bei 5V so um und bei 1K. Dann steuert der Transistor satt durch. Den Kollektorstrom begrenzt der Vorwiderstand der Led, die Glühlampe, die Relaisspule oder was auch immer da dranhängt. Die ganze Rechnerei ist für Analogschaltungen. Also so ein Zeug mit Basisspannungsteiler und Arbeitspunkteinstellung. In der Digitaltechnik rechnet man allenfalls Pi * Daumen oder macht es so, wie man es schon immer gemacht hat.
Thomas E. schrieb: > In der Digitaltechnik rechnet man allenfalls Pi * Daumen oder macht es > so, wie man es schon immer gemacht hat. Lachen muß: endlich bin ich mal nicht alleine. 5V beim BC549 ... Basisvorwiderstand 4,7k reicht für Kollektorströme bis ca. 50 mA immer (ist dann in etwa 1 mA Basisstrom und der Transistor übersteuert "sicher").
Super, das klingt interessant. Welche Transistoren könnt ihr mir empfehlen? Ich weiss nicht genau auf was ich achten soll wenn ich 5V schalten muss.
WhiteOes schrieb: > Welche Transistoren könnt ihr mir empfehlen? Ich nehme BC517 oder BC639. Warum? Weil ich die immer nehme.
Ganz ehrlich, das mit den Transistoren ist doch völlig überzogen. Du brauchst für jede LED einen Transistor, macht bei 10 LEDs auch so viele Transistoren. Wozu? Die Lösungen stehen doch oben. Nimm einfach LEDs, die mit etwas geringer geringerem IF. Gruss, thoern
Ja das verstehe ich, aber ich würde auch eventuell paar LEDs mehr dazu nehmen. Sogar stärkere. Wie sieht es aus mit Transistor Arrays, braucht man da auch Basiswiderstand ?
ULN2803 eingebauten Basisvorwiderstand 2,7k ULN2804 eingebauten Basisvorwiderstand 10,5k => keine externen Vorwiderstände notwendig ! ... aber daran denken: Darlington - Transistorarray und deshalb Uce Spannungsabfall in etwa 1,3V (die dann bei der Spannung der geschalteten Lasten fehlen)
http://www.digikey.com/catalog/en/partgroup/npn-pre-biased-transistors/15636 Basiswiderstand integriert (Resistor equipped Transistor "RET") googlefutter: ret npn 500mA StromTuner
Axel R. schrieb: > http://www.digikey.com/catalog/en/partgroup/npn-pr... > Basiswiderstand integriert > (Resistor equipped Transistor "RET") > googlefutter: ret npn 500mA > > StromTuner Das ist perfekt. Danke, ich werde dann bisschen löten und berichte ob es geklappt hat.
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