Hallo Leute, ich habe vor eine elektronische Waage nachzubauen und hatte mir eine kleine Schaltung überlegt, jedoch gibt es so paar sachen die für mich problematisch aussehen. Und zwar: ich will mir eine wägezelle kaufen und das signal in einen op-07-cp einspeisen als nicht invertierenden verstärker. ich dachte das dieser opamp gut geeignet ist da er eine niedrige offset spannung hat und der offset regulierbar ist. mein problem ist nun das R5 zu R3 quasi parallel geschaltet ist sofern die erdungen a und b die selben sind. ich wollte zwei handyladegeräte zum betrieb nehmen. ist es ausreichend wenn ich erdung b mit der erdung vom 12 V netzteil des opamp verbinde und erdung a dem nullleiter des 5 V netzteils entspricht? generell wie kann ich eine erdung erzeugen unabhängig von den nullleitern der netzteile? für hilfe bin ich sehr dankbar christian
Üblich sind Instrumentenverstärker wie INA113, die belasten die Wägezelle nicht und sind genau. Sie liefern eine (verstärkte) Ausgangsspannung relativ zum REF-Ausgang, bei REF=0V also als positive Spannung. Aber es gibt auch A/D-Wadnler mit Differenzeingängen direkt für Wägezellen, wie MCP3551 http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/01030a.pdf
danke für die schnelle antwort. mit 10eur ina114ap ist aber ziemlich teuer. der wird wohl in keiner gewöhnlichen waage drinn sein. ich brauche eine analoges signal daher kein a/d wandler.
Hallo, in dieser Schaltung (Instrumentenverstärker) beispielsweise könntest Du den bewährten OP07 drei mal verbauen. Aber aufpassen, daß er an den Eingängen keine hohe Differenzspannung bekommt. Diese verträgt er nicht. Abhilfe schaffen zwei antiparallele Dioden. http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=63451&page=8&category=all&order=time Mit freundlichem Gruß
danke für die antwort und den hinweis. aber laut wikipedia soll es schwer sein so einen instrumentenverstärker selbst aus opamps zu löten, da alle widerstände exact abgeglichen werden müssen. daher besser als integrierten ic kaufen. aber ich brauche gar kein so genaues signal ich möchte bis 4 kilogramm messen und das 50g genau könnte jemand was zu meiner schaltung sagen? speziell zu der frage mit den erdungen. ist meine vermutung das erdung a und b nicht die selbe sein dürfen richtig? löse ich das problem mit zwei unterschiedlichen spannungsquellen? grüße christian
Bau einen Standard Diff Amp mit Widerständen aus deinem OP. Wie willst Du das Signal weiterverarbeiten? Oft kannst Du die Umsetzung differentiell zu single ended besser dem A/D Wandler überlassen. Ich würde das Signal direkt in einen 24bit Sigma/Delta Wandler einspeisen, speziell wenn die Wägezelle bei der Elektronik liegt. Hast Du irgendwelche Zuleitungen, mußt Du auf jeden Fall Buffern z.B. 2x OP07 wenns billig sein soll, ansonsten low noise Chopper wie LTC2057 oder was auch die üblichen Verdächtigen sonst auf Lager haben. Für kleine oder Einzelstückzahlen spielt der Preis der Hardware kaum eine Rolle, die Zeit, die Du mit Software verbringst, ist bei weitem teurer.
Christian schrieb: > aber laut wikipedia soll es > schwer sein so einen instrumentenverstärker selbst aus opamps zu löten, > da alle widerstände exact abgeglichen werden müssen. daher besser als > integrierten ic kaufen. Warum nimmst du nicht gleich einen INA125? Der hat dann alles vereint.
Bei einem OP in dieser Beschaltung ist die Spannung zwischen +In und -I ziemlich genau Null. Die Ausgangsspannung der Brücke ist es nicht: Die Schaltung wird nicht funktionieren. Du brauchst einen Instrumentenverstärker. Siehe die Application Note AN-43 von Linear Technology.
Guck dir mal den HX711 an. Kostet fast nichts und macht alles selbst. Instrumentenverstärker und AD Wandler - alles drin. Einziger "Schönheitsfehler" ist, das er quasi einen µC voraussetzt, da er die Messwerte seriell ausgibt. Codebeispiele, z.B. für den Arduino gibt's auch.
Christian schrieb: > aber ich brauche gar kein so genaues signal > ich möchte bis 4 kilogramm messen und das 50g genau Ein Fehler von ca. 1% ist schon recht anspruchsvoll. Wie willst Du denn dieses Signal anzeigen? Per Zeigerinstrument?
Kann man Wägezellen verstärken? (mit Alu- Eisen-oder Messingblech???) Die Schaltung geht prinzipiell, nur mit dem Ausgangsspannungsbereich siehts schlecht aus. Mit Spannungsversorgung 12V-GND kommt der Ausgang nur etwa in den Bereich zwischen 1,5V und 10,5V Die Massepunkte a und b dürfen kein unterschiedliches Potential haben. Das würde in die Verstärkerschaltung als Störung wirksam werden. a und b müssen in dieser Schaltung so verbunden sein, dass auf der Verbindung zwischen ihnen kein Fremdstrom fließt. b wäre z.B. der "Haupt-Massepunkt" über a dürfte eigentlich nur der Strom aus R3, R4 und R5 fließen. anstatt zweier Netzgeräte würde ich nur das eine 12V-Gerät nehmen und dafür aus den 12V eine genaue Speisepannung für die Brücke herstellen. Ganz grob (erste Versuche) mit einem 7805-Spannungsregler, der aber recht ungenau ist, oder aber mit einem TL341 der zwar eine andere Schaltung hat aber ausreichend genau ist.
Peter R. schrieb: > Kann man Wägezellen verstärken? Unendlich ist des Bastlers Kraft, wenn er mit nem Hebel schaft.
Christian schrieb: > könnte jemand was zu meiner schaltung sagen? Ja. Der Punkt b nicht an Masse legen sondern an 2,3 dann die Verbindung zum OP wegmachen. Dann verstaerkt der OP die Spannung zwischen seinem + Eingang und dem Punkt b mit der Verstaerkung der beiden Rueckkopplungswiderstaende. Allerdings darauf achten das die absolutewerte der Rueckkopplungswiderstaende wesentlich hochohmiger werden als die Widerstaende der Messbruecke. Dann sollte die Schaltung mit etwas Fehler deine Brueckenspannung verstaerken.
Christian schrieb: > danke für die schnelle antwort. mit 10eur ina114ap ist aber ziemlich > teuer. der wird wohl in keiner gewöhnlichen waage drinn sein. Jammer jammer, es gibt sicher mehr als bloss dieses Modell, alles eine Frage deiner Genauigkeitsanforderungen, die NATÜRLICH niemand kennt. > ich brauche eine analoges signal daher kein a/d wandler. Dann ist der Instrumentenverstärker die richtige Wahl.
Christian K. schrieb: > Bau einen Standard Diff Amp mit Widerständen aus deinem OP. Wie willst > Du das Signal weiterverarbeiten? Oft kannst Du die Umsetzung > differentiell zu single ended besser dem A/D Wandler überlassen. Ich > würde das Signal direkt in einen 24bit Sigma/Delta Wandler einspeisen, > speziell wenn die Wägezelle bei der Elektronik liegt. Hast Du > irgendwelche Zuleitungen, mußt Du auf jeden Fall Buffern z.B. 2x OP07 > wenns billig sein soll, ansonsten low noise Chopper wie LTC2057 oder was > auch die üblichen Verdächtigen sonst auf Lager haben. > > Für kleine oder Einzelstückzahlen spielt der Preis der Hardware kaum > eine Rolle, die Zeit, die Du mit Software verbringst, ist bei weitem > teurer. danke für die antwort. ist es richtig das bei dem subtrahierer ie widerstände nicht genau übereinstimmen müssen? ich bekomme dann halt bei ungenauen widerständen eine nicht exact definierte aber konstante verstärkung? das sollte kein problem für mich darstellen, da ich das verstärke signal zu bestimten gewichten eichen will?! ich will das signal analog weiterverarbeiten. ich möchte damit mosfets ansteuern Thomas F. schrieb: > Christian schrieb: >> aber laut wikipedia soll es >> schwer sein so einen instrumentenverstärker selbst aus opamps zu löten, >> da alle widerstände exact abgeglichen werden müssen. daher besser als >> integrierten ic kaufen. > > Warum nimmst du nicht gleich einen INA125? Der hat dann alles vereint. weil das teil 5,50 euro kostet und der op-07-cp 34 cent und ich diese schaltung mehrfach brauche. ich suche nach günstigen einfachen methoden ths schrieb: > Bei einem OP in dieser Beschaltung ist die Spannung zwischen +In und -I > ziemlich genau Null. Die Ausgangsspannung der Brücke ist es nicht: Die > Schaltung wird nicht funktionieren. Du brauchst einen > Instrumentenverstärker. Siehe die Application Note AN-43 von Linear > Technology. könntest du das nochmal näher erläutern? ich hatte da auch schon die vermutung das ich probleme bekommen könnte, da ich den ausgang des opamps quasi auf die messbrücke rückkoppel. liegt es da drann?.... vielen dank für die application note ich werde das lesen Gerald B. schrieb: > Guck dir mal den HX711 an. Kostet fast nichts und macht alles selbst. > Instrumentenverstärker und AD Wandler - alles drin. Einziger > "Schönheitsfehler" ist, das er quasi einen µC voraussetzt, da er die > Messwerte seriell ausgibt. Codebeispiele, z.B. für den Arduino gibt's > auch. danke für die antwort. hab ich schonmal gesehn. nur das ich keinen ad wandler will ich brauch ein analoges signal. Harald W. schrieb: > Christian schrieb: > >> aber ich brauche gar kein so genaues signal >> ich möchte bis 4 kilogramm messen und das 50g genau > > Ein Fehler von ca. 1% ist schon recht anspruchsvoll. Wie willst Du > denn dieses Signal anzeigen? Per Zeigerinstrument? ich will über mosfets bei bestimmten kritischen schwellspannungen die stromversorgung für einen verbraucher zu und abschalten. Peter R. schrieb: > Kann man Wägezellen verstärken? (mit Alu- Eisen-oder Messingblech???) > > Die Schaltung geht prinzipiell, nur mit dem Ausgangsspannungsbereich > siehts schlecht aus. > > Mit Spannungsversorgung 12V-GND kommt der Ausgang nur etwa in den > Bereich zwischen 1,5V und 10,5V > > Die Massepunkte a und b dürfen kein unterschiedliches Potential haben. > Das würde in die Verstärkerschaltung als Störung wirksam werden. > a und b müssen in dieser Schaltung so verbunden sein, dass auf der > Verbindung zwischen ihnen kein Fremdstrom fließt. > > b wäre z.B. der "Haupt-Massepunkt" über a dürfte eigentlich nur der > Strom aus R3, R4 und R5 fließen. > > anstatt zweier Netzgeräte würde ich nur das eine 12V-Gerät nehmen und > dafür aus den 12V eine genaue Speisepannung für die Brücke herstellen. > Ganz grob (erste Versuche) mit einem 7805-Spannungsregler, der aber > recht ungenau ist, oder aber mit einem TL341 der zwar eine andere > Schaltung hat aber ausreichend genau ist. danke für die antwort. der ausgangsspannungsbereich ist für meine zwecke vollkommen ausreichend. aber sobald ich a und b verbinde habe ich R3 und R5 parallel verbunden und bringe die brücke aus dem abgeglichenen zustand raus. ich bekomme eine offset spannung in mein messsignal. oder umgekehrt die gegenkopplung und somit die verstärkung aus R6 und R5 wird durch R3 verändert. oder sehe ich das falsch? statt zwei netzgeräten eines zu nehmen könnte man prinzipiell machen wenn meine einwände nicht wären.... Helmut L. schrieb: > Christian schrieb: >> könnte jemand was zu meiner schaltung sagen? > > Ja. Der Punkt b nicht an Masse legen sondern an 2,3 dann die Verbindung > zum OP wegmachen. Dann verstaerkt der OP die Spannung zwischen seinem + > Eingang und dem Punkt b mit der Verstaerkung der beiden > Rueckkopplungswiderstaende. > Allerdings darauf achten das die absolutewerte der > Rueckkopplungswiderstaende wesentlich hochohmiger werden als die > Widerstaende der Messbruecke. Dann sollte die Schaltung mit etwas Fehler > deine Brueckenspannung verstaerken. vielen dank für den tip. meinst du so wie im zweiten bild? Michael B. schrieb: > Christian schrieb: >> danke für die schnelle antwort. mit 10eur ina114ap ist aber ziemlich >> teuer. der wird wohl in keiner gewöhnlichen waage drinn sein. > > Jammer jammer, es gibt sicher mehr als bloss dieses Modell, alles eine > Frage deiner Genauigkeitsanforderungen, die NATÜRLICH niemand kennt. > >> ich brauche eine analoges signal daher kein a/d wandler. > > Dann ist der Instrumentenverstärker die richtige Wahl. habe bei texas instruments nach instrumentenverstärkern geschaut. ich brauche dip-gehäuse, da ich die kleinen smd dinger nicht löten kann. der billigste kostet 3 euro. wäre aber meine letzte wahl wenn keine andere lösung zu finden ist
Christian schrieb: > vielen dank für den tip. meinst du so wie im zweiten bild? Genau so habe ich es gemeint. Zum abgleich kannst du hochomige Widerstaende parallel zu einem der Messbrueckenwiderstande schalten. Zu welchen muss du ausprobieren, haengt von der Richtung des Offsetspannung ab. Das sollte fuer deine Zwecke genau genug sein.
Christian schrieb: > habe bei texas instruments nach instrumentenverstärkern geschaut. ich > brauche dip-gehäuse, da ich die kleinen smd dinger nicht löten kann. der > billigste kostet 3 euro. wäre aber meine letzte wahl wenn keine andere > lösung zu finden ist Bei Texas Instruments bestellen. Boh, 100000 Stück ? Ich kaufe eigentlich bei Händlern. Reichelt hätte MCP6N11/6N16 für 1.40, wenn 5V reichen. Auf der einen Seite kein SMD wollen, auf der anderen Seite aber unbedingt billig billig billig, passt halt nicht zusammen. Moderne Bauteile sind SMD und nicht mehr DIP. 2.99 würde wohl ein AD620 in DIP aus China kosten http://www.ebay.de/itm/AD620AN-DIP-8-AD620-Low-Power-Instrumentenverstarker-IC-Gute-Qualitat-/261650074739 oder 2 Stück a 2.08 http://www.ebay.de/itm/2Pcs-Instrumentation-Amplifier-Analog-Devices-Dip-8-Ad620an-Ad620anz-Ic-New-O-/332115640559
Helmut L. schrieb: > Christian schrieb: >> vielen dank für den tip. meinst du so wie im zweiten bild? > > Genau so habe ich es gemeint. Zum abgleich kannst du hochomige > Widerstaende parallel zu einem der Messbrueckenwiderstande schalten. Zu > welchen muss du ausprobieren, haengt von der Richtung des Offsetspannung > ab. Das sollte fuer deine Zwecke genau genug sein. stimmt daran habe ich garnet gedacht. ich könnte aber auch die brücke so lange drehen, bis die verfälschung meiner gegenkopplung auf den offset der brücke kompensierend wirkt. außerdem kann ich ja bei dem op07cp eine offset korrektur einstellen. ich hab das mal für eine verstärkung von 2000 berechnet: v =1+R6/(R5+R3) R6= 10 Meg dann ist R5+R3 = 5k R3 ist in der wägezelle 1k ( http://www.ebay.de/itm/5kg-Elektronische-Waage-Waegesensors-Waegezelle-Aluminiumlegierung-3-12V-DC-/361870343944?_trksid=p2141725.m3641.l6368 ) mit einer Versorgungsspannung der wägezelle von 5 V und einem signal von 1mv/V wird bei 5 Kilo belastung ein differentielles signal von 5 mV erzeugt mit verstärkung 2000 ergibt das 10V. über die Rückkoplung liegt dann an R3 die spannung R1*10V/Rges an das sind 1mV. scheiße das ist zu viel :D unabhängig von der belastung werden immer 20% relativer fehler erzeugt. absoluten fehler könnte man als offset beheben. aber ein veriabler fehler fällt mir jetz nix zu ein. wenn icht statt 10 meg 100 meg nehme geht das überhaupt noch?
Christian schrieb: > mit einer Versorgungsspannung der wägezelle von 5 V Ist die Brückenausgangsspannung ca. 2,5V Im schlechtesten Fall ist aber die Ausgangsspannung des OP07 3V +ber der Versorgungsspannung, das heisst er kann gar keine Spannungen <3V ausgeben, wenn seine neg. Versorgung mit Masse verbunden ist. Die Schaltung ist und bleibt MURKS! Dir ist irgendwie nicht zu helfen, du fragst solange weiter bis du das Ergebnis bekommst das du hören willst, egal ob es richtig ist oder falsch. Probiere es einfach aus und hab Spass.
Christian schrieb: > wenn icht statt 10 meg 100 meg nehme geht das überhaupt noch? Bevor ich solche Klimmzuege machen wuerde mit Verstaerkung von 2000 und mehr, wuerde ich die Verstaerkung auf 2 OPs aufteilen. Dann bleibt das auch in uebelichen Widerstandbereichen. Christian schrieb: > ich könnte aber auch die brücke so > lange drehen, bis die verfälschung meiner gegenkopplung auf den offset > der brücke kompensierend wirkt. außerdem kann ich ja bei dem op07cp eine > offset korrektur einstellen. Es gibt viele Wege die nach Rom fuehren.
Der Andere schrieb: > Christian schrieb: >> mit einer Versorgungsspannung der wägezelle von 5 V > > Ist die Brückenausgangsspannung ca. 2,5V > Im schlechtesten Fall ist aber die Ausgangsspannung des OP07 3V +ber der > Versorgungsspannung, das heisst er kann gar keine Spannungen <3V > ausgeben, wenn seine neg. Versorgung mit Masse verbunden ist. > Die Schaltung ist und bleibt MURKS! > > Dir ist irgendwie nicht zu helfen, du fragst solange weiter bis du das > Ergebnis bekommst das du hören willst, egal ob es richtig ist oder > falsch. > > Probiere es einfach aus und hab Spass. ich versteh dich nicht. was meinst du mit schlechtester fall? von welcher versorgunsspannung redest du ? wieso sollte der opamp keine 0 V ausgeben können? masse = 0 volt naja ich würd gerne was lernen, und das habe ich auch. wenn ich auf leute wie dich hören würde, die sagen : " vergiss was du machen willst und mach dies und jenes" würde ich garnix lernen
Michael B. schrieb: > Christian schrieb: >> habe bei texas instruments nach instrumentenverstärkern geschaut. ich >> brauche dip-gehäuse, da ich die kleinen smd dinger nicht löten kann. der >> billigste kostet 3 euro. wäre aber meine letzte wahl wenn keine andere >> lösung zu finden ist > > Bei Texas Instruments bestellen. Boh, 100000 Stück ? > > Ich kaufe eigentlich bei Händlern. > > Reichelt hätte MCP6N11/6N16 für 1.40, wenn 5V reichen. > > Auf der einen Seite kein SMD wollen, auf der anderen Seite aber > unbedingt billig billig billig, passt halt nicht zusammen. Moderne > Bauteile sind SMD und nicht mehr DIP. > > 2.99 würde wohl ein AD620 in DIP aus China kosten > http://www.ebay.de/itm/AD620AN-DIP-8-AD620-Low-Power-Instrumentenverstarker-IC-Gute-Qualitat-/261650074739 > oder 2 Stück a 2.08 > http://www.ebay.de/itm/2Pcs-Instrumentation-Amplifier-Analog-Devices-Dip-8-Ad620an-Ad620anz-Ic-New-O-/332115640559 man kann bei texas instruments auch einzelne chips kaufen. mcp6n11? kannst du soic8 löten? 4 pins auf 5 mm länge? wie geht das per hand?
Schau dir mal das Modell eines idealen OP an. Der OP wird am Ausgang alles tun, damit die Spannungen am +In und an -In identisch sind. Schau die AN-43 an, die erklärt die verschiedensten Brückenverstärker. Und dann nimm einen Instrumentenverstärker. Für ein paar Euro musst du dich nicht rumplagen und die Erfolgswahrscheinlichkeit ist ganz gut. Und SOIC8 von Hand löten ist eine der leichteren Aufgaben. Nimm halt einen Elektronik - Lötkolben und keinen Brenner zum Hartlöten.
Christian schrieb: > mcp6n11? kannst du soic8 löten? 4 pins auf 5 mm länge? wie geht das per > hand? https://www.youtube.com/watch?v=7B_-qmJLfng https://www.youtube.com/watch?v=V_cDV92IuWY Christian schrieb: > mit einer Versorgungsspannung der wägezelle von 5 V und einem signal von > 1mv/V wird bei 5 Kilo belastung ein differentielles signal von 5 mV > erzeugt mit verstärkung 2000 ergibt das 10V. Christian schrieb: > aber ich brauche gar kein so genaues signal > ich möchte bis 4 kilogramm messen und das 50g genau Das wären 50uV. Da reicht dein OP07 gar nicht für. Ist doch lächerlich. Keinen cent Kohle haben, aber Anforderungen die weit über das hinausgehen.
ths schrieb: > Schau dir mal das Modell eines idealen OP an. Der OP wird am Ausgang > alles tun, damit die Spannungen am +In und an -In identisch sind. > > Schau die AN-43 an, die erklärt die verschiedensten Brückenverstärker. > > Und dann nimm einen Instrumentenverstärker. Für ein paar Euro musst du > dich nicht rumplagen und die Erfolgswahrscheinlichkeit ist ganz gut. > > Und SOIC8 von Hand löten ist eine der leichteren Aufgaben. Nimm halt > einen Elektronik - Lötkolben und keinen Brenner zum Hartlöten. ok ich glaube ich nehme lieber doch so ein instrumentenverstärker. scheint wohl doch recht schwer mit nur einem opamp das problem zu bewältigen. dachte da an den INA126PA. Die wägezellen haben ja oft einen offset von 0,1mV/V versorgungsspannung. also bei 10 V versorgunsspannung 1mV offset. kann ich den am instrumentenverstärker nullen? ich sehe da keine offset anschlüsse außer einem REF pin. der soll aber an masse angeschlossen werden. oder muss ich den offset direkt an der Brückenschaltung abgleichen - mit einem weiteren Widerstand parallel zu einem DMS?
Michael B. schrieb: > Christian schrieb: >> mcp6n11? kannst du soic8 löten? 4 pins auf 5 mm länge? wie geht das per >> hand? > > https://www.youtube.com/watch?v=7B_-qmJLfng > https://www.youtube.com/watch?v=V_cDV92IuWY > > Christian schrieb: >> mit einer Versorgungsspannung der wägezelle von 5 V und einem signal von >> 1mv/V wird bei 5 Kilo belastung ein differentielles signal von 5 mV >> erzeugt mit verstärkung 2000 ergibt das 10V. > Christian schrieb: >> aber ich brauche gar kein so genaues signal >> ich möchte bis 4 kilogramm messen und das 50g genau > > Das wären 50uV. Da reicht dein OP07 gar nicht für. Ist doch lächerlich. > Keinen cent Kohle haben, aber Anforderungen die weit über das > hinausgehen. ok gut hätte ich auch selber in youtube finden können -.- sorry ich dachte halt das eine küchenwaage 10 euro kostet und die wiegt auch 1 gramm genau . da ist auch eine wägezelle und irgend ein IC muss auch drinn sein. wie können die hersteller solcher waagen noch geld verdienen wenn da so teure bauteile integriert sind? woran siehst du das, das der op07 50µV differenz nicht auflösen kann?
Christian schrieb: > sorry ich dachte halt das eine küchenwaage 10 euro kostet und die wiegt > auch 1 gramm genau Die zeigt möglicherweise zwar 1-Gramm- Schritte an, aber das heißt noch lange nicht, dass sie auf 1g genau misst. Das gibt es den Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit eines Geräts. Wenn Du einmal mehr Ahnung in Schaltungstechnik mit Opamps hast, wirst Du erkennen, dass der Opamp an R5 eine Spannung erzeugt, die nahezu gleich groß ist wie die an R3. Obwohl R5 mit R3 verbunden ist, fließt von R3 nach R5 rüber kein Strom. R3 bekommt seinen Strom aus der Brücke, R5 seinen aus dem OPamp, wenn die Brücke in Balance ist. Dafür sorgt der Opamp, indem er seine Eingangsspannung (E- nach E+) auf Null hält. So etwas kann man probeweise auf einem Steckbrett aufbauen. Die Brücke mit möglichst gleichen 1kOhm-Widerständen, R5 z.B.10kOhm und R6 erstmal 100kOhm Wenn man dann einen Stellwiderstand mit ca. 10kOhm zwischen die 5V und 0V schaltet, kann man vom Schleifer aus über einen 100kohm-Widerstand in die Brücke eine Störspannung einspeisen und sehen, wie sich die Brücke abgleichen lässt und sich bei Änderungen der Störspannung bzw. der Balance verhält. Da kannst Du auch feststellen, dass Änderungen von R5 zwar den Vwerstärkungsfaktor ändern aber relativ wenig Einfluss auf die Balance der Brücke haben.
Peter R. schrieb: > Christian schrieb: >> sorry ich dachte halt das eine küchenwaage 10 euro kostet und die wiegt >> auch 1 gramm genau > > Die zeigt möglicherweise zwar 1-Gramm- Schritte an, aber das heißt noch > lange nicht, dass sie auf 1g genau misst. Das gibt es den Unterschied > zwischen Auflösung und Genauigkeit eines Geräts. > > Wenn Du einmal mehr Ahnung in Schaltungstechnik mit Opamps hast, wirst > Du erkennen, dass der Opamp an R5 eine Spannung erzeugt, die nahezu > gleich groß ist wie die an R3. Obwohl R5 mit R3 verbunden ist, fließt > von R3 nach R5 rüber kein Strom. R3 bekommt seinen Strom aus der Brücke, > R5 seinen aus dem OPamp, wenn die Brücke in Balance ist. Dafür sorgt der > Opamp, indem er seine Eingangsspannung (E- nach E+) auf Null hält. > > So etwas kann man probeweise auf einem Steckbrett aufbauen. Die Brücke > mit möglichst gleichen 1kOhm-Widerständen, R5 z.B.10kOhm und R6 erstmal > 100kOhm > ich gehe davon aus du beziehst dich auf die erste schaltung ganz oben. an R3 liegen immer 2,5 V +- 5mV an dann müsste bei den von dir vorgeschlagenen werten von R5 und R6 insgesamt am opamp ausgang 27,5V anliegen damit an R5 2,5 V abfällt. aus R5 und R6 ergibt sich eine verstärkung von 11. rückgerechnet müssen am opamp eingang 2,5 V liegen. das kann keine wägezelle erzeugen. irgendwas stimmt hier nicht
Christian schrieb: > rgendwas stimmt hier nicht Ja, denn R5 gibt es ja in Wirklichkeit nicht. In der arbeitsfähigen Schaltung mit R3 und R5 gibt es nur einen Widerstand, den aus R3||R5 gebildeten. Für das Verständnis sollte man den R5 aus der Schaltung weglassen. Dann hat man im E- Zweig den Teiler R6/R3, der die Verstärkung bestimmt. Deswegen mein Vorschlag: bau den Mist doch mal auf und Du wirst sehen, dass er sich ganz anders verhält als die meisten Leute ausrechnen würden.
Christian schrieb: > sorry ich dachte halt das eine küchenwaage 10 euro kostet und die wiegt > auch 1 gramm genau . da ist auch eine wägezelle und irgend ein IC muss > auch drinn sein. wie können die hersteller solcher waagen noch geld > verdienen wenn da so teure bauteile integriert sind? Oben stand schon der hx711... Der ist gar nicht schlecht und billig.. Das ist ein ADC mit integriertem Instrumentierungsverstärker der noch dazu eine veränderliche Verstärkung hat. Dazu kommt noch, dass die Waagen in Millionen hergestellt werden..... 73
Peter R. schrieb: > Christian schrieb: >> rgendwas stimmt hier nicht > > Ja, denn R5 gibt es ja in Wirklichkeit nicht. In der arbeitsfähigen > Schaltung mit R3 und R5 gibt es nur einen Widerstand, den aus R3||R5 > gebildeten. > > Für das Verständnis sollte man den R5 aus der Schaltung weglassen. Dann > hat man im E- Zweig den Teiler R6/R3, der die Verstärkung bestimmt. > > Deswegen mein Vorschlag: bau den Mist doch mal auf und Du wirst sehen, > dass er sich ganz anders verhält als die meisten Leute ausrechnen > würden. ja du hast recht aber das war auch meine befürchtung/vermutung am anfang daher die frage ob ich denn zwei versorungsspannungen verwenden könnte, eine für die brücke und die andere für den opamp wobei die negative versorgungsspannung des opamps dann die masse wäre auf die sich die rückkopplung bezieht und die negative versorgungsspannung der brücke nicht mit der masse verbunden wäre. dann hätte ich doch keine parallelschaltung aus R3 und R5 oder? aber dann würden ja doch bestimmt ströme fließen zwischen den beiden minus-polen wenn nicht die selbe potentialdifferenz über r3 und r5 liegen. scheise. und mir fällt auch gerade auf das am ausgang immer mindestens 2,5 V anliegen müssen, weil der ja quasi über R3 angeschlossen ist. ok ich sehe ein die schaltung ist mist ^^ ich kaufe mir jetzt aufjedenfall INA 126 und bau die schaltung mal damit auf. damit sollte das ja gehen. im datenblatt gibts auch eine vorgefertige schaltung zu miner aufgabe. da gibts auch eine beispielschaltung zur offset korrektur, die kapier ich jedoch an einem punkt noch nicht.... danke schonmal sehr für all eure anregungen einwände und vorschläge super hier :-)
Wenn du eine neg. Versorgungsspannung brauchst, dann nimm doch einen ICL7660 in Grundbeschaltung nach Datenblatt. Der macht aus deinen pos. 5V noch negative 5V gegen Masse. Lastströme im 2 stelligen mA Bereich sind möglich und für ein paar OPVs langt das. Ich habe so die neg. Spannung für einen ICL7117 realisiert, das funktioniert prima. Dann brauchst du nicht mit deiner Masse rumeiern. Der 7660 ist sowohl als DIL als auch als Hühnerfutter zu haben und kostet um die 50 Cent rum.
An dieser Phase der späten Einsicht ist es an der Zeit anzumerken, dass man die DMS-Brücke keinesfalls aus irgendeiner Betriebsspannung speisen sollte, sondern dazu bitte eine Spannungsreferenz, ggf. mit ein bisschen Peripherie bemüht. Die Stabilität einer beliebigen Betriebsspannung ist in der Regel nicht ausreichend. Jedenfalls ist das eine genauere Betrachtung wert. Das gilt natürlich nicht unbedingt, wenn man ratiometrisch arbeiten möchte, aber das ist nach meinem Verständnis hier nicht der Fall.
Ach ja, nochwas: Die Idee, eine Messbrücke durch Parallelschaltung von Widerständen zur DMS abzugleichen, ist so clever nicht, das kann die Linearität des Sensors beeinflussen. Es wäre hingegen ganz geschickt, z. B. den Ref-Eingang eines Instrumentenverstärkers dafür zu benutzen, den kann man mit einer niederohmigen Quelle (OP) verstimmen.
Michael B. schrieb: > Das wären 50uV. Da reicht dein OP07 gar nicht für. Ah?! DER klassische Praezision-OPV mit 1µV/K Drift ist nicht ausreichend, um 50µV zu verstaerken? Erzaehl' mehr.
ths schrieb: > An dieser Phase der späten Einsicht ist es an der Zeit anzumerken, dass > man die DMS-Brücke keinesfalls aus irgendeiner Betriebsspannung speisen > sollte, sondern dazu bitte eine Spannungsreferenz, ggf. mit ein bisschen > Peripherie bemüht. Die Stabilität einer beliebigen Betriebsspannung ist > in der Regel nicht ausreichend. Jedenfalls ist das eine genauere > Betrachtung wert. > > Das gilt natürlich nicht unbedingt, wenn man ratiometrisch arbeiten > möchte, aber das ist nach meinem Verständnis hier nicht der Fall. würde dafür der spannungsregler LM 317-220 SG reichen? ths schrieb: > Ach ja, nochwas: Die Idee, eine Messbrücke durch Parallelschaltung von > Widerständen zur DMS abzugleichen, ist so clever nicht, das kann die > Linearität des Sensors beeinflussen. > > Es wäre hingegen ganz geschickt, z. B. den Ref-Eingang eines > Instrumentenverstärkers dafür zu benutzen, den kann man mit einer > niederohmigen Quelle (OP) verstimmen. genau das habe ich im datenblatt vom INA 126 gesehen und verstehe da etwas noch nicht ganz. vllt kannst du mir netterweise auf die sprünge helfen? und zwar sehe ich das der opa237 als impedanzwandler beschaltet wird. und die beiden 100ohm widerstände zur stabilisierung der masse verwendet werden richtig? mit dem 10 k poti kann ich dann den spannungsabfall am nicht-invertierenden eingang gegenüber masse einstellen. angenommen zwischen V+ und V- liegen 10 V. für mich ist nur unklar warum die adjustment range am OP ausgang nur +-10 mV beträgt. wenn ich den poti bis zum anschlag nach links oder nach recht drehe hab ich am op eingang + oder - 5 Volt nach dieser schaltung ??!
Christian schrieb: > ich habe vor eine elektronische Waage nachzubauen und hatte > mir eine kleine Schaltung überlegt, jedoch gibt es so paar > sachen die für mich problematisch aussehen. Schoen. Viel Spass beim Basteln! > Und zwar: > ich will mir eine wägezelle kaufen und das signal in einen > op-07-cp einspeisen Kannst Du machen. > als nicht invertierenden verstärker. Unguenstig. Begruendung unten. > ich dachte das dieser opamp gut geeignet ist da er eine > niedrige offset spannung hat und der offset regulierbar > ist. Ja, ist korrekt. > mein problem ist nun das R5 zu R3 quasi parallel geschaltet > ist sofern die erdungen a und b die selben sind. Problem zutreffend erkannt. Abhilfe: R5 weglassen, da nicht notwendig bzw. sowieso falsch. Der OPV wird dann zu einem invertierenden Verstaerker. Die Waegezelle muss so herum angeschlossen werden, dass der OPV-Ausgang bei Belastung hoehere Spannung abgibt. > ich wollte zwei handyladegeräte zum betrieb nehmen. Unschoen. Besser ein 12V-Netzteil verwenden und die 5V aus den 12V ableiten (Spannungsregler). 5V GUT SIEBEN! > ist es ausreichend wenn ich erdung b mit der erdung vom > 12 V netzteil des opamp verbinde und erdung a dem nullleiter > des 5 V netzteils entspricht? Nein! > generell wie kann ich eine erdung erzeugen unabhängig von > den nullleitern der netzteile? Moeglichst nie und gar nicht mit mehreren fertigen Netzteilen herummachen - besonders nicht als Neuling und bei empfindlichen Analogschaltungen :) Ein paar Hinweise noch: - R6 weder zu grosz noch zu klein waehlen, Bereich zwischen 10kOhm und 100kOhm sollte passen; - Ausgangsspannung hat einen Offset von ca. 2.5V; Nachschalten eines zweiten Verstaerkers geht, ist aber bissl kompliziert, - es kann passieren, dass die 5V Brueckenspeisung etwas erhoeht werden muessen (6V); - Ausgangsspannung ist bei groszen Kraeften an der Waegezelle nicht genau proportional zur Last. Das liegt an der extrem einfachen Schaltung. - Offsetkompensation wuerde ich in einer folgenden Stufe machen; diese wird vermutlich sowieso notwendig sein. Die ganzen Hinweise auf Instrumentationsverstaerker sind zwar sachlich richtig, methodisch aber Irrsinn. Fehlt nur noch, dass Dir jemand einen Lock-In-Amplifier von Stanford Research empfiehlt...
Christian schrieb: > ich gehe davon aus du beziehst dich auf die erste schaltung > ganz oben. Ja. > an R3 liegen immer 2,5 V +- 5mV an Nein. R5 und R6 sind ja auch mit der einen Seite von R3 verbunden; beide wirken auf die Spannung an R3 zurueck! R5 liegt parallel zu R3; R6 und (R5||R3) bestimmen die Verstaerkung. Wenn man R3 nicht kennt, kann man die Verstaerkung nicht bestimmen. > dann müsste bei den von dir vorgeschlagenen werten von R5 > und R6 insgesamt am opamp ausgang 27,5V anliegen damit an > R5 2,5 V abfällt. ??? Wenn man die Widerstaende in der Waegezelle nicht kennt, kann man gar nichts rechnen.
Christian schrieb: > ja du hast recht aber das war auch meine befürchtung/vermutung > am anfang daher die frage ob ich denn zwei versorungsspannungen > verwenden könnte, eine für die brücke und die andere für den > opamp Nicht zweckmaeszig. > wobei die negative versorgungsspannung des opamps dann die > masse wäre auf die sich die rückkopplung bezieht und die Auch nicht zweckmaeszig. > negative versorgungsspannung der brücke nicht mit der masse > verbunden wäre. Also, eine echt symmetrische Versorgung kann man machen; klassisch sind z.B. +15V, GND und -15V. Da 15V zuviel fuer die Waegezelle ist, braucht man noch z.B. +5V. Kann man machen, ist aber wegen der drei Spannungen nicht schoen. Ziemlich viel Aufwand. > dann hätte ich doch keine parallelschaltung aus R3 und R5 oder? Doch! Schlage Dir fuer den Anfang die Idee mit mehreren unabhaengigen Massen (GND) aus dem Kopf. Wirklich! Das ist fast immer Pfusch, der viel mehr Probleme verursacht, als er loest. Eine durchgehende Masse und gut. Alle Spannungen beziehen sich auf diese eine Masse. > aber dann würden ja doch bestimmt ströme fließen zwischen den > beiden minus-polen wenn nicht die selbe potentialdifferenz über > r3 und r5 liegen. Richtig. Deswegen: [Gebetsmuehle] Lass R5 weg!!! [/Gebetsmuehle] > und mir fällt auch gerade auf das am ausgang immer mindestens > 2,5 V anliegen müssen, weil der ja quasi über R3 angeschlossen > ist. Richtig. Der Ausgang hat einen Offset, der grob der halben Brueckenspeisung entspricht. Den kann man in der folgenden Verstaerkerstufe ausgleichen. > ok ich sehe ein die schaltung ist mist ^^ Eigentlich nicht. Zum Lernen und Probieren ist sie gut geeignet; der OP07 ist gutartig und kostet nix. Wenn man drei Stueck und ein paar 0.1%-Widerstaende nimmt, kann man alles erreichen, was das Bastlerherz begehrt. Einziger Nachteil des OP07 ist die relativ hohe Betriebsspannung, die erforderlich ist.
> Die ganzen Hinweise auf Instrumentationsverstaerker sind zwar > sachlich richtig, methodisch aber Irrsinn. > Fehlt nur noch, dass Dir jemand einen Lock-In-Amplifier von > Stanford Research empfiehlt... ja ich seh schon das, mit dieser schaltung das ganze recht schwierig ist und wenn ein instrumentationsverstärker methodisch irrsinn ist, was schlägst du dann vor? zumindest ist in den datenblättern der instrumentenverstärker genau diese anwendung beschrieben.
Die ± 10 mV kommen von den beiden 100µA Stromquellen, die über je 100 Ohm mit GND verbunden sind. Da die beiden dadurch generierten Spannungen bei hinreichend guten Widerständen symmetrisch driften, ist die absolute thermische Drift der Offsetkorrekturspannung recht klein. Kann man so machen, ist aber hier vielleicht ein bisschen übertrieben. Ein Poti mit je einem Vorwiderstand zu + - Betriebsspannung sollte reichen. Ein LM317 hat eine Langzeitdrift von bis zu 1 % / 1000 h und einen TK, den man im Dabla (Texas) vor lauter Scham mit 0,7%/125K nur verschleiert in ungewöhlicher Schreibweise angibt.Das ist nicht so doll, ob es für deine Zwecke reicht, mag ich nicht beurteilen. Instrumentenverstärker sind für DMS Brücken also methodischer Irrsinn? Aha? Na ja, wir betrieben diesen Irrsinn schon viele zigtausendmal. Klappt eigentlich gar nicht mal so übel. Aber Lock-in-Verstärker mache wir auch, nur keine Panik.
> > Schlage Dir fuer den Anfang die Idee mit mehreren unabhaengigen > Massen (GND) aus dem Kopf. Wirklich! Das ist fast immer Pfusch, > der viel mehr Probleme verursacht, als er loest. ja habe ich^^ > Eine durchgehende Masse und gut. Alle Spannungen beziehen sich > auf diese eine Masse. jawoll >> aber dann würden ja doch bestimmt ströme fließen zwischen den >> beiden minus-polen wenn nicht die selbe potentialdifferenz über >> r3 und r5 liegen. > > Richtig. Deswegen: [Gebetsmuehle] Lass R5 weg!!! [/Gebetsmuehle] jawoll >> und mir fällt auch gerade auf das am ausgang immer mindestens >> 2,5 V anliegen müssen, weil der ja quasi über R3 angeschlossen >> ist. > > Richtig. > Der Ausgang hat einen Offset, der grob der halben Brueckenspeisung > entspricht. > Den kann man in der folgenden Verstaerkerstufe ausgleichen. > >> ok ich sehe ein die schaltung ist mist ^^ > > Eigentlich nicht. Zum Lernen und Probieren ist sie gut geeignet; > der OP07 ist gutartig und kostet nix. ich befürchte das sobald ich auch nur den kleinsten strom am ausgang entnehme mir dieser offset stark ins schwanken kommt, da er ja von der messbrücke kommt und bei stromentnahme die 2,5V größtenteils dann an R6 abfallen würden. daher weiß ich nicht wie ich diese schaltung sinnvoll verwenden bzw noch was an ihr lernen kann?! also ich verliere die hoffnung ein sinnvolles ergebniss zu erhalten, da zu viele fehlerquellen enthalten sind > Wenn man drei Stueck und ein paar 0.1%-Widerstaende nimmt, kann > man alles erreichen, was das Bastlerherz begehrt. > > Einziger Nachteil des OP07 ist die relativ hohe Betriebsspannung, > die erforderlich ist. mit 3 stück und ein paar 0,1 % widerständen könnte ich so einen instrumentenverstärker selbst nachbasteln, zwar mit keiner guten thermischen kopplung aber mit abgeglichenen widerständen sollte das gehen. oder was meintest du mit " ... drei stück... kann man alles erreichen..." ?
Christian schrieb: >> Die ganzen Hinweise auf Instrumentationsverstaerker sind >> zwar sachlich richtig, methodisch aber Irrsinn. >> Fehlt nur noch, dass Dir jemand einen Lock-In-Amplifier von >> Stanford Research empfiehlt... > > ja ich seh schon das, mit dieser schaltung das ganze recht > schwierig ist Naja, Ansichtssache. > und wenn ein instrumentationsverstärker methodisch irrsinn > ist, Entschuldigung. Ich habe mich schlecht ausgedruckt. Gemeint waren die Hinweise auf die (tlw. sauteuren) INAxx. > was schlägst du dann vor? zumindest ist in den datenblättern > der instrumentenverstärker genau diese anwendung beschrieben. Ja, das stimmt ja auch. Ich weiss ja nicht, was Du erreichen moechtest, aber wenn Du mit wenig Geldaufwand eine Schaltung entwickeln und dabei etwas lernen moechtest, dann geht das durchaus. Eine Handvoll der spottbilligen OP07, ein paar 0.1%-Widerstaende, und Du bist dabei. (Notfalls tun's erstmal auch 1%-Widerstaende.) Deine Originalschaltung braucht, wenn man den stoerenden R5 weglaesst, einen OPV und genau EINEN Widerstand. Multimeter an den Ausgang, und die siehst, dass die Waegezelle etwas tut. Dann wirst Du einen empfindlicheren Messbereich des DMM benutzen wollen - also musst Du den Offset loswerden. Zweiten OPV nehmen, Impedanzwandler an die andere Bruckenseite anschlieszen und Differenzspannung messen. Hurra, ein Brief ergibt schon eine Aenderung in der Anzeige! Jetzt kommt der Wunsch nach mehr Verstaerkung auf - also dritten OPV nehmen und als Differenzverstaerker beschalten. Gesamtschaltung zeichnen, genau durchdenken -- und lernen, dass Du fast einen Instrumentationsverstaerken aus drei einzelnen OPVs gebaut hast.
ths schrieb: > Instrumentenverstärker sind für DMS Brücken also methodischer > Irrsinn? Nein. Schlechte Formulierung. Entschuldigung. Gekaufter teurer integrierter INA ist fuer lernbegierigen Neuling methodischer Irrsinn. Ich habe auch schon mit Begeisterung OPA637 verbaut, aber ich bin nicht so sadistisch, ihn als Bastel-OPV fuer Neulinge zu empfehlen.
Na ja, es ist immer ein Kompromiss zwischen Lerneffekt und Erfolgswahrscheinlichkeit und auch immer eine Frage, wie tief man im Urschleim bohren will, ich kann den OP ja auch mit diskreten Transistoren aufbauen. Deswegen ja auch mein Hinweis auf AN-43, wo verschiedene Konzepte diskutiert werden. Der INA 126 ist ein bisschen zu teuer für den Zweck. Ein INA 118 tut es auch, der kostet keine drei Euro, mein ich. Oder AD8221, LT 1167 etc. reicht völlig.
Christian schrieb: >> Eigentlich nicht. Zum Lernen und Probieren ist sie gut >> geeignet; der OP07 ist gutartig und kostet nix. > > ich befürchte das sobald ich auch nur den kleinsten strom > am ausgang entnehme mir dieser offset stark ins schwanken > kommt, Wenn das so waere, braeuchte man keine OPVs. > da er ja von der messbrücke kommt und bei stromentnahme > die 2,5V größtenteils dann an R6 abfallen würden. Jein. Deine Ueberlegung, dass der OPV ueber R6 Strom von der Messbruecke "abzieht", ist richtig. Falsch ist aber Deine Schlussfolgerung. Der OPV zieht naemlich genau SOVIEL Strom ab, dass Plus-Eingang und Minus-Eingang (fast) exakt dieselbe Spannung haben. Wieviel das ist, haengt nicht von der Belastung am Ausgang des OPV ab, sondern von der Verstimmung der Messbruecke. (Nur als weiterfuehrender Hinweis: Die Messbruecke wird bei Dir nicht wie sonst ueblich im Leerlauf, sondern im Kurzschluss betrieben.) > daher weiß ich nicht wie ich diese schaltung sinnvoll > verwenden bzw noch was an ihr lernen kann?! Nun, Du koenntest lernen, dass Dein Wissen ueber OPVs noch ziemlich unvollstaendig ist :) > also ich verliere die hoffnung ein sinnvolles ergebniss zu > erhalten, da zu viele fehlerquellen enthalten sind Ernstgemeinter Rat: Nimm Dir ein GUTES Buch ueber OPV- Schaltungstechnik. Du wirst lernen, dass man viel verruecktes Zeug mit relativ einfachen und billigen Mitteln machen kann. Ich mag den Tietze/Schenk, aber das ist keine allgemeingueltige Empfehlung - ich habe mal Elektrotechnik studiert... > mit 3 stück und ein paar 0,1 % widerständen könnte ich so > einen instrumentenverstärker selbst nachbasteln, zwar mit > keiner guten thermischen kopplung aber mit abgeglichenen > widerständen sollte das gehen. > > oder was meintest du mit " ... drei stück... kann man alles > erreichen..." ? So aehnlich. Man muss nicht zwingend einen Instrumentationsverstaerker nachbauen. Die Vorliebe der Industrie fuer Instrumentationsverstaerker kommt daher, dass diese komplett integriert und abgeglichen verfuegbar sind -- aber das bedeutet nicht, dass es NUR SO geht. Viele Wege fuehren nach Rom. Der Amateur muss nicht zwingend denselben waehlen wie der Entwickler in der Industrie.
"Die Vorliebe der Industrie fuer Instrumentationsverstaerker kommt daher, dass diese komplett integriert und abgeglichen verfuegbar sind" Das hat damit wenig bis nichts zu tun. Es ist schlicht besser und billiger, als einen Instrumentenverstärker in der gleichen Qualität diskret aufzubauen. Allein die Widerstände in der notwendigen Qualität einzeln zu kaufen oder zu matchen ist ein Irrsinn, den man sich für ganz besondere Spezialfälle (in der Regel Eigenbedarf) aufhebt, wo die Kosten keine Rolle spielen.
ths schrieb: > Die ± 10 mV kommen von den beiden 100µA Stromquellen, die über je 100 > Ohm mit GND verbunden sind. Da die beiden dadurch generierten Spannungen > bei hinreichend guten Widerständen symmetrisch driften, ist die absolute > thermische Drift der Offsetkorrekturspannung recht klein. Kann man so > machen, ist aber hier vielleicht ein bisschen übertrieben. Ein Poti mit > je einem Vorwiderstand zu + - Betriebsspannung sollte reichen. > > Ein LM317 hat eine Langzeitdrift von bis zu 1 % / 1000 h und einen TK, > den man im Dabla (Texas) vor lauter Scham mit 0,7%/125K nur verschleiert > in ungewöhlicher Schreibweise angibt.Das ist nicht so doll, ob es für > deine Zwecke reicht, mag ich nicht beurteilen. > > Instrumentenverstärker sind für DMS Brücken also methodischer Irrsinn? > Aha? Na ja, wir betrieben diesen Irrsinn schon viele zigtausendmal. > Klappt eigentlich gar nicht mal so übel. Aber Lock-in-Verstärker mache > wir auch, nur keine Panik. achso macht sinn :D hab mich schon gewundert was dieses komische REF 200 soll. lol der kostet bei reichelt 7,60.... ja sowie du es vorschlägst war auch meine idee oder? (siehe bild) zum lm317. in dem datenblatt von reichelt sehe ich keine langzeitdrift. wo entnimmst du die? und tk ist temperaturkoeffizient? denke der stört mich weniger, da ich keine große leistung entnehmen will und auch die umgebungimmer 25°C hat. wo entnimmst du den temperaturkoeffizienten? welches bauteil würdest du besser empfehlen?
ths schrieb: > Das hat damit wenig bis nichts zu tun. Spitze. Erst meine Aussage als Unsinn hinzustellen, um dann mit anderen Worten nochmal genau dasselbe zu sagen. Naja. Wer's braucht.
Aberaber, Herr Kollege, so ist das doch nicht gemeint. Nochmal: Fertige Lösungen sind meist besser und billiger. Gelingt immer. Besser diskrete Lösungen gibt es nur mit enormem Aufwand. Gelingt nicht immer.
ths schrieb: > Aberaber, Herr Kollege, so ist das doch nicht gemeint. > Nochmal: Habe Dich wohl missverstanden. Entschuldigung. > Fertige Lösungen sind meist besser und billiger. Meist besser: Ja. (Meist) billiger: Jein. Genau hier liegt der Knackpunkt: Industrie kalkuliert nach Gesamtkosten bei angepeilter Stueckzahl. Eine gesparte Stunde in der Entwicklung darf ggf. Bauteil-Mehrkosten von 10 Euro oder mehr zur Folge haben, das haengt von der Stueckzahl ab. Amateur kalkuliert (staerker) nach Bauteilkosten; Ziel ist nicht immer nur die fertige Schaltung, sondern teilweise auch der Wissenszuwachs. Deshalb ist der pauschale Hinweis "Das macht in der Industrie niemand so" auch Unsinn -- denn ich bin nicht die Industrie! Fuer mich kann es passend sein, es genau SO zu machen! > Gelingt immer. Stimmt i.d.R. > Besser diskrete Lösungen gibt es nur mit enormem Aufwand. > Gelingt nicht immer. Stimmt beides. Ich habe im Prinzip nix gegen fertige Loesungen. Ich widerspreche nur dem Kurzschluss "macht die Industrie nicht so" --> "muss Mist sein". Richtig ist dagegen fast immer "macht die Industrie nicht so" --> "ist unter industriellen Bedingungen zu teuer".
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