Hi Leute, Ich habe eine Menge an Leiterplatten aus einer Firmenauflösung. Diese befinden sich alle im "Rohzustand", soll heißen dass sie ungeäzt sind und keine Bohrungen haben. Bevor ich anfange mühsam alle Ausführungen hier aufzulisten, würde ich von euch gerne wissen, wie ich die Leiterplatten am besten verwende. Also gibt es genügend Bedarf an solchen Leiterplatten, dass sich der Verkauf lohnt? Oder hat hier vielleicht jemand Interesse an Leiterplatten und kann diese gebrauchen? Ich danke euch für eure Hilfe im Voraus liebe Grüße Melvin
Herzlichen glückwunsch. Basteln, basteln, basteln ... > Bevor ich anfange mühsam alle Ausführungen hier aufzulisten, .. Wer soll denn wissen was du da hast wenn du es nicht geeignet beschreibst. Z.B. Beitrag "[V] FR4 Epoxy Platinenmaterial, Basismaterial, sehr günstig"
Hallo Melvin, sind die Printe photobeschichtet, einseitig, doppelseitig, Eurogrösse??? Sind es so viele, dass Du welche verkaufen würdest??? Gruss Chregu
Melvin S. schrieb: > Diese > befinden sich alle im "Rohzustand" Ungeätzt und ohne Bohrungen sind das eigentlich keine Leiterplatten, sondern das Material dafür. Das wäre auch dumm, denn mit fertigen Leiterplatten kann niemand was anfangen ausser dem der sie mal bestellt hat. Und noch dazu hat derjenige allein die Rechte daran, lass die Finger davon fertige LP zu verkaufen. Haben die eine Kupfer-Oberfläche oder ist da sowas wie eine Lackschicht drauf? Georg
Also Leute, ich habe das Basismaterial für die Leiterplatten mal sortiert und alle Maße mit Beschichtung und Anzahl aufgeschrieben. Das sieht wie folgt aus: Format 400 x 430 mm Dicke: 0,25 mm Kupferkaschierung: 35 MY beidseitig Anzahl: 194 Dicke: 0,36 mm Kupferkaschierung: 35 MY beidseitig Anzahl: 285 Dicke: 0,15 mm Kupferkaschierung: 35 MY einseitig Anzahl: 203 Dicke: 0,56 mm Kupferkaschierung: 35 MY beidseitig Anzahl: 70 Format 460 x 400 mm Dicke: 0,36 mm Kupferkaschierung: HTE 035 MY beidseitig Anzahl: 128 Dicke: 0,76 mm Kupferkaschierung: 35 MY beidseitig Anzahl: 35 Format 270 x 325 mm Dicke: 0,15 mm Kupferkaschierung: 70 MY einseitig Anzahl: 100 Dicke: 0,36 mm Kupferkaschierung: 35 MY einseitig Anzahl: 153 Dicke: 0,15 mm Kupferkaschierung: 18 MY einseitig Anzahl: 116 Dicke: 0,15 mm Kupferkaschierung: 50 MY beidseitig Anzahl: 100 Dicke: 0,15 mm Kupferkaschierung: 35 MY einseitig Anzahl: 258 Dicke: 0,23 mm Kupferkaschierung: H5/H5 beidseitig Anzahl: 800 Dicke: 0,25 Kupferkaschierung: H1/H1 beidseitig Anzahl: 200 Dicke: 0,56 Kupferkaschierung: HTE 035/035 MY beidseitig Anzahl: 35 Dicke: 0,76 mm Kupferkaschierung: 35 MY einseitig Anzahl: 40 Dicke: 0,76 mm Kupferkaschierung: 70 MY beidseitig Anzahl: 24 Alle diese Basisleiterplatten sind aus einem Epoxyd Material und mit Kupfer beschichtet. Ich hoffe das beantwortet die gestellten Fragen und ihr könnt mir darauf hin vielleicht etwas besser weiterhelfen :) Vielen Dank
Melvin S. schrieb: > Ich hoffe das beantwortet die gestellten Fragen Du musst dir jetzt halt für jeden Posten in deiner Liste einen Stückpreis ausdenken. Allerdings ist das meiste zu dünn, um es vernünftig zu verwerten, was soll ein Bastler mit einer 0,15 mm dicken Leiterplatte. Standard ist 1,55 mm. Georg
Georg schrieb: > Du musst dir jetzt halt für jeden Posten in deiner Liste einen > Stückpreis ausdenken. Was ist denn ein realistischer Stückpreis bei solchen Ausführungen?
Wenn deine Angaben stimmen sollten.... etwa nahe NULL :/ Wie schon geschrieben wurde, braucht so dünnes Zeugs kaum jemand.
Georg schrieb: > Du musst dir jetzt halt für jeden Posten in deiner Liste einen > Stückpreis ausdenken. Allerdings ist das meiste zu dünn, um es > vernünftig zu verwerten, was soll ein Bastler mit einer 0,15 mm dicken > Leiterplatte. Standard ist 1,55 mm. Umgekehrt. Normal dickes Platinenmaterial bekommt man in Berlin geschenkt. So dünne Folien hingegen sind relativ schwer zu bekommen. Das reicht ja von quasi-Starrflex bis Chipkarten-Dicke. Du müsstest eigentlich auch relativ weiche Epoxy-Folien ohne Kupfer (Prepregs) dazubekommen haben. Aus denen und Deinen dünnen Platten kann man Multilayer-Platinen herstellen.
soul e. schrieb: > Du müsstest eigentlich auch relativ weiche Epoxy-Folien ohne Kupfer > (Prepregs) dazubekommen haben. Aus denen und Deinen dünnen Platten kann > man Multilayer-Platinen herstellen. Fehlen noch die reinen Kupferfolien, für die Außenlagen. Die hingegen wären durchaus sehr interessant!
soul e. schrieb: > Umgekehrt. Normal dickes Platinenmaterial bekommt man in Berlin > geschenkt. nur (noch) einseitiges. > So dünne Folien hingegen sind relativ schwer zu bekommen. Das > reicht ja von quasi-Starrflex bis Chipkarten-Dicke. Für spezielle Sachen ist das sicher mal ganz nett nen paar Stück von den dünnen dazuhaben, aber normal möchte man eigentlich schon dickeres Material haben. Wobei das 0,75mm sicher für vieles zu gebrauchen ist - FR4 ist ganz schön robust. > Du müsstest eigentlich auch relativ weiche Epoxy-Folien ohne Kupfer > (Prepregs) dazubekommen haben. Aus denen und Deinen dünnen Platten kann > man Multilayer-Platinen herstellen. Das dürfte dann aber die Möglichkeiten des Hobbykellers doch ganz schön an die Grenzen bringen. Viele haben doch schon bei 2-seitigen Probleme mit dem Versatz, bei 4 Lagen wird das dann erst recht lustig. Und dann mit viel Druck und blasenfrei verpressen...
also 0.25mm beidseitig wäre evtl. interessant. Nicht zum ätzen, eher zum kurz-und-klein fräsen (Gehäusebau).
Gerd E. schrieb: > viel Druck und blasenfrei verpressen... Da muss erst mal das Wasser raus. Prepregs müssen trocken gelagert worden sein, Innenlagen 1h bei 110° tempern. Hoher Pressdruck bei 2xx° (kann mich nich wirklich erinnern), unter druck abkühlen. Druck, Temperatur, Zeit, müsste alles individuell (zB. gesamt Kupferfläche) eingestellt sein. Die Verwendung von Druckausgleichs-Folien ist auch empfehlenswert. Wird sehr aufwendig, das in ner Bastlerbude zu bewerkstelligen :/
Melvin S. schrieb: > Alle diese Basisleiterplatten sind aus einem Epoxyd Material und mit > Kupfer beschichtet. Nur sind es keine Basisleiterplatten, sondern Prepregs. https://de.wikipedia.org/wiki/Prepreg Prepregs sind eigentlich keine Leiterplatten wie sie üblicherweise im Gebrauch sind. Üblich wären so Stärken von 0.5,1,1.5,2mm usw. Welcher Bastler presst denn Multilayer? Ich würde es in der Bucht anbieten und sehen ob Interesse da ist.
Cyborg schrieb: > Melvin S. schrieb: >> Alle diese Basisleiterplatten sind aus einem Epoxyd Material und mit >> Kupfer beschichtet. > Nur sind es keine Basisleiterplatten, sondern Prepregs. Prepregs haben keine Kupferbeschichtung.
Cyborg schrieb: > Nur sind es keine Basisleiterplatten, sondern Prepregs. In deinem Link steht doch weit oben: Prepregs sind mit Reaktionsharzen vorimprägnierte (englisch: pre-impregnated) textile Faser-Matrix-Halbzeuge, ... Die sind zum Verkleben der z.B. angebotenen Kerne zu Leiterplatten.
Cyborg schrieb: > Nur sind es keine Basisleiterplatten, sondern Prepregs. Prepregs mit Kupfer sind völliger Unsinn - die Prepregs sind ja deshalb nicht ausgehärtet, damit sie unter Hitze und Druck weich werden und in die Lücken zwischen den Leiterbahnen der benachbarten Lagen fliessen. Das ginge mit einer Kupferauflage garnicht. Multilayermaterial mit Kupfer sind Cores. Die unterscheiden sich im Prinzip nicht von normalen dünnen Leiterplatten. Ein Multilayer besteht immer abwechselnd aus Core-Prepreg-Core-Prepreg usw. Multilayer zu verpressen und durchzukontaktieren ist für Bastler out of range. Georg
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