Weitere Infos dazu: https://deutsch.rt.com/international/47453-aufgedeckt-mysterioese-nukleare-wolke-ueber-europa-war-stoerfall/ LG old.
Dazu mal eine Frage, wie solche Aktivitäten überhaupt gemessen werden: IRSN berichtete bereits Anfang Februar über erhöhte Werte von I-131, zum Beispiel in Frankreich von 0.31 µBq/m³ für particulate I-131 (keine Ahnung wie man "particulate" eindeutscht) mit einer Unsicherheit von 0.01 µBq/m³. Um das mal in etwas greifbareren Einheiten darzustellen: Das ist 1 Zerfall pro Kubikmeter und Woche mit einer Unsicherheit von weniger als 2 Zerfällen pro m³ und Jahr. Wie werden solch winzige Aktivitäten überhaupt gemessen? Bei sochen Messungen ist ja auch die zeitliche Auflösung wünschenswert, um z.B. Aktivitätsmuster mit meteorologischen Daten abgleichen zu können. Feinstaub sammeln?
Hier noch die IRSN Pressemitteilung vom Februar, auf die ich mich beziehe. http://www.irsn.fr/EN/newsroom/News/Pages/20170213_Detection-of-radioactive-iodine-at-trace-levels-in-Europe-in-January-2017.aspx Allerdings nicht so schön reißerisch wie die RT.
Tja, es fragt sich halt immer welche mediale Aufmerksamket gerade unerwünscht ist, so wie auch die neuesten Wikileaks bezüglich technischer Spionage seitens der CIA möglichst schnell von den Topsites der Onlinemedien verdrängt wurde. Namaste
Johann L. schrieb: > Allerdings nicht so schön reißerisch wie die RT. Dafür haben die Qualitätsmedien die Meldung erst gebracht, als RT sich ihrer annahm...
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Johann L. schrieb: > Wie werden solch winzige Aktivitäten überhaupt gemessen? Hier geht es ja um die Aktivität von Jod-131. Jod liegt nicht gasförmig vor sondern ist an Staubpartikel gebunden. Wenn 1.000.000m³ Luft durch einen geeigneten Filter pumpt hat man die Aktivität in konzentrierter Form im Filter vorliegen. Das währen dann schon 0.31Bq. Und die kann man mit rel. kurzer Messzeit bestimmen.
Uhu U. schrieb: > Dafür haben die Qualitätsmedien die Meldung erst gebracht, als RT sich > ihrer annahm... Nüchtern betrachtet ist da nicht einmal ein Sack Reis in China umgefallen, sondern allenfalls ein einzelnen Reiskorn. Die durchschnittliche Radonbelastung in Innenräumen liegt in D bei 59 Bq/m³. Hier geht es den Berichten zufolge um 0,00000031 Bq/m³. Wer das also in die Medien brachte, der war nicht auf Information aus, sondern auf Effekt.
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Johann L. schrieb: > Dazu mal eine Frage, wie solche Aktivitäten überhaupt gemessen werden: Frage ich mich auch. Das erinnert mich etwas an die Chancen unterirdischer Neutrinodetektoren.
A. K. schrieb: > Nüchtern betrachtet ist da nicht einmal ein Sack Reis in China > umgefallen, sondern allenfalls ein einzelnen Reiskorn. Na, na... Die Strahlenbelastung war wirklich nicht besorgniserregend, ganz im Gegensatz zur Ursache, die mal wieder vertuscht werden sollte: beschädigte Brennelemente mit Freisetzung von Radioaktivität in die Umwelt. An der Quelle wird die Radioaktivität nicht zu vernachlässigen gewesen sein. Und wie zu erwarten: Verschwörungstheorien über Ursachen im Reich des Bösen ließen nicht lange auf sich warten... Kennen wir das Muster nicht (nur) aus der jüngsten Geschichte?
Was für einen journalistischen Stellenwert hat denn eine Meldung ala "winzige Erhöhung der Jod-131-Konzentration, keine Ahnung woher es kommt?" und das noch dazu zu Hoch-Trump-Zeiten? Die, die die Zahlen einordnen können, denken sich "Na und" und die anderen verfallen wieder in apokalyptische Panik und schlucken Uran-Globuli. So bedenklich der Unfall an sich (und seine PR des Betreibers dazu) in Norwegen ist: Genau wegen diesen apokalyptischen Volksidioten (die sich an RT berauschen, weil sie gegen die BILD-Dosis schon abgestumpft sind) taucht so initial faktenarmes Zeug nicht mehr gross in der Presse auf. Jetzt, wo klar ist, wo das herkommt, eben schon. Und wie man sieht, sehen die Volksidioten auch hier wieder gleich eine Verschwörung. So, und jetzt macht mich negativ.
Max M. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Wie werden solch winzige Aktivitäten überhaupt gemessen? > > Hier geht es ja um die Aktivität von Jod-131. > Jod liegt nicht gasförmig vor sondern ist an Staubpartikel gebunden. > Wenn 1.000.000m³ Luft durch einen geeigneten Filter pumpt hat man die > Aktivität in konzentrierter Form im Filter vorliegen. Das währen dann > schon 0.31Bq. Und die kann man mit rel. kurzer Messzeit bestimmen. Okay, danke. Zumindest plausibel. Und I-131 wird dann anhand des Gamma-Spektrums identifiziert? Was ich aber nicht verstehe ist; Zitat aus obiger IRSN Pressemitteilung: > In France, particulate I-131 reached 0.31 µBq/m³ and thus the total > (gaseous + particulate fractions) can be estimated at about 1.5 µBq/m³. Der gasförmige Anteil am I-131 wurde also wohl nicht gemessen sondern nur geschätzt, ist allerdings um den Faktor ca. 4 größer als der partikelgebundene Anteil. Wie das? Wegen des nicht zu vernachlässigenden Dampfdrucks von Jod? Dann noch was: Wenn die obigen erhöhten Werte von I-131 von Ende Januar wirklich auf den Vorfall in Halden vom 24. Oktober zurückzuführen sind, dann wären zwischenzeitlich etwa 9 Halbwertszeiten vergangen (I-131 hat Halbwertszeit von ca. 8 Tagen), d.h. was Ende Januar gemessen wurde müsste sich aus 1/2000 des im Oktober entwichenen I-131 speisen. Dann müsste die erhöhte Aktivität doch viel früher aufgefallen sein, insbesondere weil der Störfall vom 2016-10-24 bereits in einer Pressemitteilung vom 2016-10-25 mitgeteilt wurde und also bekannt war: https://www.ife.no/en/ife/ife_news/2016/pressemelding-utilsiktet-utslipp-av-radioaktivt-jod-ved-haldenreaktoren Wie das ganze gehandhabt wurde ist jedoch nicht to dolle... http://bellona.org/news/nuclear-issues/2017-03-norways-halden-reactor-a-poor-safety-culture-and-a-history-of-near-misses
Uhu U. schrieb: > Na, na... Die Strahlenbelastung war wirklich nicht besorgniserregend, > ganz im Gegensatz zur Ursache, die mal wieder vertuscht werden sollte: Ich kann auch ganz gut mit der Vorstellung leben, dass es nichts zu vertuschen gab. Sowas kommt tatsächlich ab und zu vor. Also dass da eben in China ein Reiskorn umfiel und unter totaler Missachtung der eminenten internationalen Bedeutung niemand darüber berichtete. Bis dann jemand ein Thema "Hilfe, Radioaktivität, Tschernobyl" draus machte. > An der Quelle wird die Radioaktivität nicht zu vernachlässigen > gewesen sein. Um wirklich signifikant zu sein, müsste es irgendwann oder irgendwo bedeutendere Messwerte gegeben haben. Weltweit wird permanent Radioaktivität überwacht, allerdings nicht unbedingt auf solche winzigen Dosiswerte. Also entweder unterdrücken alle Staaten und Institutionen im Umkreis um den Fall konspirativ sämtliche relevanten Ereignisse, oder es war wirklich nicht relevant.
Johann L. schrieb: > Dann müsste die erhöhte Aktivität doch viel früher aufgefallen sein, Eben. Der zeitliche Abstand erklärt mühelos die Dosis und die weite Verteilung. Nicht aber, wieso das vorher keiner gemerkt haben sollte. Aber hier ist natürlich viel Spielraum für Verschwörungstheorien. > Wie das ganze gehandhabt wurde ist jedoch nicht to dolle... Das ist wohl meistens so, wenn man genauer hinsieht.
A. K. schrieb: > Weltweit wird permanent > Radioaktivität überwacht, allerdings nicht unbedingt auf solche winzigen > Dosiswerte. An der Quelle können die aus zwei Gründen nicht winzig gewesen sein: - Verdünnung durch Verwirbelung über ganz Europa - es sind etwa 9 Halbwertszeiten vergangen seit dem Vorfall Dem sollte schon auf den Grund gegangen werden. Und das Wirken von RT als Hecht im Karpfenteich der Qualitätsmedien sollte man wirklich nicht unterschätzen... Ohne den käme Letzteren womöglich die Wahrheitsliebe völlig abhanden.
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Johann L. schrieb: > Dazu mal eine Frage, wie solche Aktivitäten überhaupt gemessen werden: https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/luft-boden/spurenmessungen/spurenmessungen.html "Vier dieser Sammler haben einen besonders hohen Luftdurchsatz, so dass ein großes Probenvolumen erreicht und damit ein empfindlicher Nachweis künstlicher Radionuklide möglich wird." Zu Fukushima, direkt danach: "In der Probe vom 24.3.2011 (Messung vom 25.3.2011) wurden erstmals Jod-131 mit einer Aktivitätskonzentration von 58 Mikrobecquerel pro Kubikmeter Luft sowie Cäsium-137 nachgewiesen."
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A. K. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Dazu mal eine Frage, wie solche Aktivitäten überhaupt gemessen werden: > > Frage ich mich auch. Das erinnert mich etwas an die Chancen > unterirdischer Neutrinodetektoren. hm, schade. Hatte auf ne Antwort von Dir gehofft. Ah, danke für den Link :-)) Georg A. schrieb: > Was für einen journalistischen Stellenwert hat denn eine Meldung ala > "winzige Erhöhung der Jod-131-Konzentration, keine Ahnung woher es > kommt?" Sehe ich auch so. Ohne die Ursache zu kennen schießen nur die Spekulationen ins Kraut, was dann ja auch geschah. > Uran-Globuli Jod-Globuli :-) > Genau wegen diesen apokalyptischen Volksidioten (die sich an RT > berauschen, weil sie gegen die BILD-Dosis schon abgestumpft sind) > taucht so initial faktenarmes Zeug nicht mehr gross in der Presse auf.
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Johann L. schrieb: > hm, schade. Hatte auf ne Antwort von Dir gehofft. Der BFS Artikel macht zumindest klar, dass es kein Windei ist und man etwas in der Grössenordnung möglicherweise messen kann. Aus der BFS Seite ergibt sich für eine dort aufgeführte Messstation eine Nachweisgrenze von um die 2µBq/m³, wenn ich die Grafik richtig interpretiere. Was für die Werte hier nicht reicht, aber vielleicht geht das mit etwas mehr Aufwand auch. Interessant ist auch, dass man das Iod 131 in der um viele Zehnerpotenzen grösseren Strahlung anderer Substanzen tatsächlich noch identifiziert kriegt.
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MAKE TUBES G. schrieb: > Weitere Infos dazu: Wow, das ist ja mal eine richtig seriöse Quelle. 1. Es wurde in deutschen Medien schon vor Wochen berichtet. Google Jod 131 über Europa. Welt, Tagesspiegel, Focus usw. Wieso behauptet RT, die Öffentlichkeit würde erst jetzt davon erfahren? 2. Es wurde damals schon als sehr unwahrscheinlich erklärt, dass das Jod aus einem nuklearen Störfall oder einem Atombombentest stammt, da die anderen radioaktiven Begleitelemente fehlen. Was soll das Gejammer mit dem "russischen Aggressor"? 3. Es wurde schon vor 2 Wochen für wahrscheinlich erklärt, dass die im übrigen äußerst geringen Mengen sehr wahrscheinlich aus Medizinmaterial entweder bei der Herstellung oder beim Handling stammen. Dafür spricht das Fehlen von Begleitelementen. Das mit dem Vorfall in Norwegen in Verbindung zu bringen ist Spekulation, mehr nicht. Also sorry, wenn RT als seriös wahrgenommen werden möchte, dann sollten sie mal weniger rumspekulieren und bei telepolis (https://www.heise.de/tp/features/Beinaheunfall-in-Norwegen-3648067.html) abschreiben und besser recherchieren.
A. K. schrieb: > dass man das Iod 131 in der um viele > Zehnerpotenzen grösseren Strahlung anderer Substanzen tatsächlich noch > identifiziert kriegt. Da wird auch keine "Strahlung" gemessen. "Strahlung" siehst Du nur bedingt an, wo sie herkommt und dazu brauchst Du hohe Konzentrationen. Das wird mit Massenspektrometer auseinandergenommen.
Timm T. schrieb: > Wieso behauptet RT, die Öffentlichkeit würde erst jetzt davon erfahren? Weil die RT bereits 2017-02-22 darüber "berichtete", aber nicht davon ausgeht, dass das eine Information der Öffentlichkeit war oder seriöse Berichterstattung darstellte?
Timm T. schrieb: > Das wird mit Massenspektrometer auseinandergenommen. Das ändert aber wenig an der Dimension der Aufgabe. Wenn du so viel Luft nach Mikropartikeln filterst, dass genug mit Iod 131 dabei sind, dann hast du auch eine Unmenge anderer mit dabei. Fast alle nicht radioaktiv. Das macht den Heuhaufen, in dem du die Stecknadel suchst, noch vielmals grösser.
Timm T. schrieb: > 1. Es wurde in deutschen Medien schon vor Wochen berichtet. Google Jod > 131 über Europa. Welt, Tagesspiegel, Focus usw. Wieso behauptet RT, die > Öffentlichkeit würde erst jetzt davon erfahren? Möglicherweise ist der im RT Artikel vorgenommene Bezug auf den Störfall in Norwegen das, was RT neu eingebracht hat. Allerdings wirkt genau das aufgrund des zeitlichen Abstands und der Halbwertszeit reichlich unwahrscheinlich.
A. K. schrieb: > Das macht den Heuhaufen, in dem du die Stecknadel suchst, noch vielmals > grösser. Ach, da kann man viel machen. Vorher eine GC, damit trennst Du schon über die Säule viel raus. Dann machst Du eine Trennung über die MS. Der Vorteil ist, wenn Du genau weisst, dass Du nach Jod 131 suchst, nimmst Du ein Quadrupol-MS, das läßt nur das Jod 131 zum Detektor durch. Damit kannst Du einzelne Atome detektieren. Du sammelst also erstmal über eine Woche, selektierst dann und kannst einzelne Atome des Isotopes nachweisen. Das ist viel empfindlicher als eine Gammaspektrometrie, bei der Du 8 Tage warten musst, bis ein Atom zerfällt oder auch nicht... ;-) Gamma ist dafür weniger aufwendig, deswegen nimmt man das zur Überwachung an AKWs.
A. K. schrieb: > Timm T. schrieb: >> 1. Es wurde in deutschen Medien schon vor Wochen berichtet. Google Jod >> 131 über Europa. Welt, Tagesspiegel, Focus usw. Wieso behauptet RT, die >> Öffentlichkeit würde erst jetzt davon erfahren? > > Möglicherweise ist der im RT Artikel vorgenommene Bezug auf den Störfall > in Norwegen das, was RT neu eingebracht hat. Allerdings wirkt genau das > aufgrund des zeitlichen Abstands und der Halbwertszeit reichlich > unwahrscheinlich. Nüchtern betrachtet: RT bezieht sich auf einen "Artikel" bei Telepolis vom gleichn Tag, Link: "Forschungsreaktor Halden". Autor ist der (dort bisher nicht in Erscheinung getretene) Detlef zum Winkel. Dieser gibt in seinem Beitrag als Quelle den Beitra von http://bellona.org vom 3.3.2017 (Nils Bøhmeran). Dort wird wiederum auf NRPA verweisen, allerdings kein Link oder Dokument angefügt. Bei NRPA (http://www.nrpa.no/en/search?q=IFE%20Halden) ist dazu nichts aus diesem Jahr zu finden. Letzter Beitrag vom 04.11.2016. RT: "Der Forschungsreaktor Halden hätte beinahe im Oktober 2016 eine Katastrophe verursacht." Telepolis: "Bellona klärt nun darüber auf, dass dieser Störfall ziemlich bedenklich gewesen sei. Er habe sich beim Hantieren des Personals mit beschädigten Brennelementen ereignet." RT hat m.E. nichts substantiell Neues eingebracht, außer den von bellona geschilderten Sachverhalt via Telepolis auzugreifen, und aufzublähen. Weiterer Artikel dazu: http://www.oekonews.at/?mdoc_id=1112909 übernommen wiederum von bellona. Keine weiteren Quellen.
Ich habe von der Strahlung über Europa in den Qualitätsmedien gehört. Dort wurde Russland verdächtigt. Da ich die Info kurz nach dem Zwischenfall in Frankreich hörte, dachte ich an einen Zusammenhang damit. Danach habe ich nichts mehr über die Strahlung gelesen bzw. gehört. Die Angelegenheit mit Norwegen kam dann doch sehr überraschend und das hat mich veranlasst den link hier zu setzen. Solche Themen finden hier ja großes Interesse. Viele Leute werden sicherlich noch einen Zusammenhang mit Russland oder Frankreich denken. LG old.
Es bleiben trotzdem Vermutungen aus dritter/vierter Hand (NRPA ? -> ? bellona -> Telepolis -> RT), zu denen die Belege (von NRPA) fehlen - zumindestens fehlen sie für mich.
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Thomas S. schrieb: > Autor ist der (dort bisher nicht in > Erscheinung getretene) Detlef zum Winkel. Lange Zeit bei "konkret" aufgetreten. Lag aber 2015 mit dem Herausgeber im Clinch (bzgl. linkem Antisemitismus). Er ist wohl dem recht weit bis extrem linken Spektrum zuzuordnen.
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Lest mal die Ausführungen über "RT" (ex Russian Today) in Wikipedia. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Lest mal die Ausführungen über "RT" (ex Russian Today) in Wikipedia. > > Gruß - Werner Wikipedia sollte man bei politischen Themen allerdings auch mit Vorsicht genießen, die haben auch meist eine bestimmte Einfärbung.
Abradolf L. schrieb: > Wikipedia sollte man bei politischen Themen allerdings auch mit Vorsicht > genießen, die haben auch meist eine bestimmte Einfärbung. Klar. Aber wie meistens sind die Quellen unten aufgeführt. "Reporter ohne Grenzen" äusserte sich 2013 zu russischen Medien recht ausführlich: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/uploads/tx_lfnews/media/ROG-Russland-Bericht-2013_web.pdf Zu RT ab Seite 32, darunter: "Chefredakteurin Margarita Simonjan bezeichnet Russia Today als »Verteidigungsministerium« des Kreml, als »eine Waffe wie jede andere auch«."
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Zum Thema Wikipedia gibt es einen interessanten Film: Zensur – die organisierte Manipulation der Wikipedia und anderer Medien https://www.youtube.com/watch?v=llj87Z666gs Im Übrigen wundere ich mich nicht sonderlich, dass sich immer wieder dieselben Leute über RT echauffieren. Macht euch einfach mal klar, dass man aus zwei verschiedenen Blickwinkeln in aller Regel einen besseren Überblick bekommt, als wenn man immer nur einäugig das ansieht, was die bringen, die sich sowieso einig sind... Die Bewertung der Nachrichten bleibt einem sowieso nicht erspart, wenn man nicht auf dem geistigen Niveau einer Amöbe verharren will - da sind dissidente Stimmen, wie RT einfach nur hiflreich. Zudem muss ich sagen, dass das was RT über Aleppo brachte, im nachhinein betrachtet, deutlich näher an der Wahrheit war, als das, was die Qualitätsmedien unisono auf uns herab pinkelten. (I.S. Mossul ist es ähnlich, nur mit verkehrten Vorzeichen: der Westen redet schön, wenn es sich nicht vermeiden läßt und schweigt ansonsten, während die Amis Bomben auf Zivilisten regnen lassen und RT bringt weitgehend sachliche Informationen ohne den moralischen Grundton, der die West-Berichte über Aleppo kennzeichnete.)
Daß der Russische Staatsrundfunk die russische Sicht verbreitet ist jetzt hoffentlich nichts neues? Genauso hat Deutschland die Deutsche Welle. Deren Auftrag lautet ähnlich. Staatsfunk halt.
A. K. schrieb: > Antwort des Bundesamtes für Strahlenschutz auf eine Anfrage: Du kannst doch hier nicht mit Fakten kommen und so eine schöne VT kaputtmachen. Wo doch RT was ganz Anderes geschrieben hat.
Timm T. schrieb: > Du kannst doch hier nicht mit Fakten kommen Was denn für Fakten? https://blog.fefe.de/?ts=a6391bed "Ein Zusammenhang zwischen dem Vorfall im norwegischen Forschungsreaktor Halden Ende Oktober und den leicht erhöhten Aktivitätskonzentrationen von Jod-131 Anfang dieses Jahres kann aufgrund der sehr kurzen Halbwertszeit von Jod-131 weitgehend ausgeschlossen werden. Jod-131 hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen, das bedeutet" Ich lese daraus kein Dementi. Der Vorfall muss sehr schwerwiegend gewesen sein. BTW: Wozu braucht Norwegen, das riesige Öl- und Gasvorkommen besitzt, aber kaum Bevölkerung hat überhaput Atomforschung? ??? Und warum dürfen die der EU fernbleiben aber das Vereinigte Königreich nicht? https://europa.eu/european-union/about-eu/countries/member-countries_de LG old.
Von NRPA gibt es nicht dazu, schon geschrieben: Beitrag "Re: Jod-131 über Europa kommt von Störfall in Norwegen!" VT ist also recht wahrscheinlich.
MAKE TUBES G. schrieb: > Was denn für Fakten? Die gut nachvollziehbare Erklärung, dass Jod-131 aus KKW oder Kernwaffentest nicht allein daher kommt. Sondern immer auch andere radioaktive Substanzen dabei sind. Die hier nicht nachgewiesen wurden. > Ich lese daraus kein Dementi. Ist auch keines. Wenn man von einer Person oder Institution auf Anfrage kein echtes Dementi erhält, dann gibts zwei Möglichkeiten: Es wird gemauert - oder es gibts nichts zu dementieren. Such es dir aus. Die an das BfS gestellte Frage steht bei fefe leider nicht drin, aber sie wird kaum "wo steht der explodierte deutsche Reaktor?" gelautet haben. > Wozu braucht Norwegen, das riesige Öl- und Gasvorkommen > besitzt, aber kaum Bevölkerung hat überhaput Atomforschung? ??? Atomforschung hat nicht nur Bezug zu Kernkraft, so gibts Neutronenstrahlung praktisch nur mit einem Kernreaktor. Ausserdem ist der von 1958, also schon etwas älter. Damals sah man das als die Energie der Zukunft. > Und warum dürfen die der EU fernbleiben aber das > Vereinigte Königreich nicht? Ach herrje. Die Briten sind nicht mit Gewalt reingeprügelt worden, sondern mit 67% Zustimmung (1975) freiwillig beigetreten. Die Norweger hatten hingegen dagegen gestimmt (1994 52%), ebenso die Schweizer (2001 77%). Und natürlich dürfen die Briten auch wieder raus. Aber das ist wie bei einer Scheidung - völlig schmerzfrei geht die selten ab und auf dem Weg dorthin gibts dann von beiden Seiten allerlei schmutzige Wäsche.
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Thomas S. schrieb: > Von NRPA gibt es nicht dazu Also auch kein Dementi. Klarer Fall. Dann muss ganz etwas schlimmes dort passiert sein! ;-)
RT als seriöse Quelle. Ahahaha, selten so gelacht. Die schreiben doch jeden Scheiß, der dem Putin grad in den Kram passt. Die Heldentaten der russischen Armee die die Zivilbevölkerung mit Streumunition bombardiert zum Beispiel. Äh halt, das war natürlich ein Fehler. Nein, es hat niiiiiiemals nicht Streumunition gegeben: http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/russia-today-syria-war-cluster-bomb-footage-censorship-video-vladimir-putin-a7093141.html
A. K. schrieb: > Dann muss ganz etwas schlimmes dort > passiert sein! ;-) Wenn es irgendwo einen Hammer tut, dann kommt immer die gleiche Beruhigungspille in der jeweiligen Landessprache: "Es hat zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung bestanden." :( MfG Paul
A. K. schrieb: > Ausserdem ist > der von 1958 Ah ja, dann ist ja alles in Butter. ;-) A. K. schrieb: > Aber das ist wie bei > einer Scheidung - völlig schmerzfrei geht die selten ab und auf dem Weg > dorthin gibts dann von beiden Seiten allerlei schmutzige Wäsche. Wie verkauft man dem Volke das Ganze am besten? Das Gleichnis mit der Ehe. Passt zwar gar nicht, aber wird geglaubt - wirklich? Nur weiter so! LG old.
Paul B. schrieb: > Wenn es irgendwo einen Hammer tut, dann kommt immer die gleiche > Beruhigungspille in der jeweiligen Landessprache: "Es hat zu keiner Zeit > Gefahr für die Bevölkerung bestanden." Yep, die sind sicherlich grad voll im Stress, die Trümmer wegzuräumen. Weshalb sie noch nicht nicht einmal dazu gekommen sind, das Copyright der Seite zu aktualisieren. ;-) Aber du hast schon recht. Für die Bevölkerung ist der Unterschied zwischen keiner Information, weil man keine rausrückt, und keiner Information, weil es nichts gibt, nicht immer leicht zu erkennen.
MAKE TUBES G. schrieb: > Ah ja, dann ist ja alles in Butter. ;-) Immer schön alles auf den Kopf stellen, das ist die beste Position. Ganz besonders bei Argumenten. > aber wird geglaubt - wirklich? Es gibt bei manchen Personen Ansichten, die andere nicht widerlegen können. Nicht so sehr, weil es keine Argumente gäbe, sondern weil kein Argument beim Adressaten richtig herum ankommt.
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A. K. schrieb: > Für die Bevölkerung ist der Unterschied > zwischen keiner Information, weil man keine rausrückt, und keiner > Information, weil es nichts gibt, nicht immer leicht zu erkennen. Das liegt in der Natur der Sache: Welcher "normale" Mensch ist mit jedweden Meßmitteln für Chemikalien, Radioaktivität etc. ausgerüstet? Es bleibt ihm nur, aus (durch das Internet) zugänglichen, mannigfaltigen Quellen die Mosaiksteinchen zu sammeln und selbst ein Bild daraus zusammenzustellen. Ein verhältnismäßig altes Lied schlägt dem Faß die Krone mitten ins Gesicht: https://www.youtube.com/watch?v=xziYxjCP0Lw MfG Paul
Paul B. schrieb: > Es bleibt ihm nur, aus (durch das Internet) zugänglichen, mannigfaltigen > Quellen die Mosaiksteinchen zu sammeln und selbst ein Bild daraus > zusammenzustellen. An mannigfaltigen Quellen hapert es hier etwas, wenn du die Redundanz rausnimmst. Wenn 10 Leute das gleiche sagen, aber alle die gleiche Quelle verwenden, dann wird es zwar lauter, aber nicht zuverlässiger. Bisher gibts eigentlich nur 2 echte Quellen, soweit ich das überblicke: (1) vom NRPA über Halden im Oktober und (2) vom IRSN die Jod-Werte. Der Rest schreibt ab, käut wieder und spekuliert, hat aber keine eigenen Informationen. Die Aussage des BfS ist auch bloss eine von etwas Sachkenntnis getrübte Erkenntnis aus (1), (2) und dem Umstand, dass sonst nichts vorliegt.
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Sich über die Qualität von RT echauffieren, aber dann fefe als zitierfähige Quelle hier vorstellen. Sonst gehts euch gut, ja?
MAKE TUBES G. schrieb: > Der Vorfall muss sehr schwerwiegend gewesen sein. Ja, allerdings. Von Okt bis einschliesslich Feb sind etwa 15 Halbwertszeiten vergangen. Die Konzentration müsste also im Oktober 30.000 mal höher gewesen sein. Inzwischen hätte sich das Zeug aber über halb Europa verteilt. Also muss die Anfangskonzentration lokal noch höher gewesen sein. Und das hat man im Okt nicht messen können, jetzt aber schon? Es ist sehr unwahrscheinlich, dass das was mit dem Vorfall im Okt zu tun hat. Genau das sagt die Antwort. Klar, dass das den VTlern nicht gefällt, aber das ist deren Problem.
A. K. schrieb: > Thomas S. schrieb: >> Von NRPA gibt es nicht dazu > > Also auch kein Dementi. Klarer Fall. Dann muss ganz etwas schlimmes dort > passiert sein! ;-) Einigen wir uns doch einfach auf ein Wunder - dann ist die Welt wieder in Ordnung...
Uhu U. schrieb: > A. K. schrieb: >> Thomas S. schrieb: >>> Von NRPA gibt es nicht dazu >> >> Also auch kein Dementi. Klarer Fall. Dann muss ganz etwas schlimmes dort >> passiert sein! ;-) > > Einigen wir uns doch einfach auf ein Wunder - dann ist die Welt wieder > in Ordnung... ähem, da finde ich leider nichts http://www.diewunderseite.de/
Thomas S. schrieb: > ähem, da finde ich leider nichts > http://www.diewunderseite.de/ Das steht ja auch erst dann dort, wenn wir uns auf das Wunder geeinigt haben und wenn es (von uns) bestätigt ist. Alles Andere wären Fake News...
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Uhu U. schrieb: > Thomas S. schrieb: >> ähem, da finde ich leider nichts >> http://www.diewunderseite.de/ > > Das steht ja auch erst dann dort, wenn wir uns auf das Wunder geeinigt > haben und wenn es (von uns) bestätigt ist. > > Alles Andere wären Fake News... Müssten wir das nicht an den Vatikan delegieren, ich meine die Bestätigung des Wunders ... ?
Russland hätte den Spekulationen, dass es auf russischem Gebiet "pöff" gemacht hat, doch einfach entgegentreten könne, indem eigene Messwerte veröffentlicht werden. Oder haben die keine Messatationen? Oder ist das alles streng geheim? Haben die nix aus ihren Katastrophen (Kyschtym, Tschernobyl) gelernt? Immerhin betreibt Russland, in der Ecke, wo zum ersten mal erhöhte I-131 Werte gemessen wurden ebenfalls "Anlagen", etwa auf Kola. https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Kola https://de.wikipedia.org/wiki/Andrejewa-Bucht https://de.wikipedia.org/wiki/Sajda-Bucht Und was auf Nowaja Semlja so alles gumgammelt, das will man glaub ich garnicht so genau wissen. Ist doch nur eine Frage der Zeit bis da was raussuppt. Und bei der russischen Informations"kultur"...
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Timm T. schrieb: > Ja, allerdings. Von Okt bis einschliesslich Feb sind etwa 15 > Halbwertszeiten vergangen. Es ändert die Sache nicht wirklich, aber die Werte stammen aus der zweiten Januarwoche. Das wurde jedoch erst im Februar bekannt.
Johann L. schrieb: > Russland hätte den Spekulationen, dass es auf russischem Gebiet "pöff" > gemacht hat, doch einfach entgegentreten könne, indem eigene Messwerte > veröffentlicht werden. Und wer garantiert dir, dass solche Daten nicht reine Fantasie sind? Wo der Putin doch so ein perfider Hund ist?
Ist Jod in dieser Konzentration als Zusatzstoff in BIO- Jogurt zulässig?
Uhu U. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Russland hätte den Spekulationen, dass es auf russischem Gebiet "pöff" >> gemacht hat, doch einfach entgegentreten könne, indem eigene Messwerte >> veröffentlicht werden. > > Und wer garantiert dir, dass solche Daten nicht reine Fantasie sind? Wo > der Putin doch so ein perfider Hund ist? Das ist jetzt eine Denksportaufgabe für dich.
Und du darfst dir überlegen, warum die Russen einen Teufel tun werden...
Johann L. schrieb: > Russland hätte den Spekulationen, dass es auf russischem Gebiet "pöff" > gemacht hat, doch einfach entgegentreten könne, indem eigene Messwerte > veröffentlicht werden. Du hast damals also auch geglaubt, dass der Irak Massenvernichtungswaffen hat? was sind da nicht alles für Dokumente in die Kameras gehalten worden... Anschläge in der Türkei kommen von der PKK... klar, damit man dagegen endlich durchgreifen kann "Frauen in Deutschland bekommen mehr Kinder." -wo Du hinguckst wird gelogen und verdreht. Der eine mehr, der andere weniger zwar, aber da sollen ausgerechnet die Russen, die ausser Bodenschätze und Waffen nix zu exportieren haben, anders sein? in welcher Welt lebst Du eigentlich?
● J-A V. schrieb: > die Russen, > die ausser Bodenschätze und Waffen nix zu exportieren haben Ich kaufe dort Ersatz für EM34 und EM80. Zwei Ural-Motorräder mit Beiwagen sind dieses Jahr hier vorbeigefahren und Lada (Geländewagen) werden immer häufiger. MAKE TUBES G. schrieb: > BTW: > Wozu braucht Norwegen, das riesige Öl- und Gasvorkommen > besitzt, aber kaum Bevölkerung hat überhaput Atomforschung? ??? > Und warum dürfen die der EU fernbleiben aber das > Vereinigte Königreich nicht? > https://europa.eu/european-union/about-eu/countries/member-countries_de Nach Bedenkzeit: Weil die EU-Mitglieder nicht am Kuchen knabbern sollen. Die Forschung unterliegt dort nicht der EU-Gesetzgebung. So wie es Steueroasen gibt, gibt es auch Forschungsoasen. LG old.
MAKE TUBES G. schrieb: > Nach Bedenkzeit: Grad "Herr der Ringe gelesen" und festgestellt, dass Sauron ein wenig wie "EU" klingt? ;-) Aber weiter in diese Richtung gedacht könnte dann doch nur der Verdacht dahinter stehen, dass Norwegen den Reaktor benötigt, um sich mit eigenen Kernwaffen vor der EU zu schützen? Denn wie hier schon festgestellt wurde, brauchen sie ja keine Kernenergie.
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J-A V. schrieb: > -wo Du hinguckst wird gelogen und verdreht. Und warum werden die Werte von IRSN ernst genommen? So ernst, dass sogar die RT über Messwerte des "Klassenfeinds" berichtet. Also besitzen sie selbst dort Glaubwürdigkeit. Wenn es umgekehrt nicht der Fall ist oder wäre, dass hat das seine Gründe. Einer davon ist, dass Russland an einem solchen Vertrauen (und den Implikationen, z.B. Kontrolle über Meldungen oder Berichterstattung) offenbar nicht interessiert ist. Aber das alles ändert nichts daran, dass die RT-Meldung m.E. nichts anderes als Überttreibung und Desinformation ist. Und mit der Auffassung, dass ein Zusammenhang mit Halden überaus unplausibel ist, steh ist auch nicht alleine.
Johann L. schrieb: > So ernst, dass sogar die RT über Messwerte des "Klassenfeinds" berichtet. Hast du die vergangenen gut 25 Jahre verschlafen?
A. K. schrieb: > dass Norwegen den Reaktor benötigt, um sich mit eigenen > Kernwaffen vor der EU zu schützen? Denn wie hier schon festgestellt > wurde, brauchen sie ja keine Kernenergie. Forschung für die Zukunft. wenn die Gletscher zerflossen sind und das Öl alle ist, wollen die nicht auf dem atomaren Abgleis stehen. Ein richtiges Kraftwerk ist das dort ja auch nicht, sondern ein Forschungsreaktor wimre. Ein Staubsturm über einer Erz-haltigen Wüste (Australien) bringt da bestimmt mehr Trommelfeuer in die Luft. MAKE TUBES G. schrieb: > Ich kaufe dort Ersatz für EM34 und EM80. > Zwei Ural-Motorräder mit Beiwagen sind > dieses Jahr hier vorbeigefahren und Lada > (Geländewagen) werden immer häufiger. grad mal ein paar hundert Moppeds...
● J-A V. schrieb: > Forschung für die Zukunft. Das war speziell für MTGAs VT gemeint, und nur nur in diesem Kontext zu verstehen. ;-)
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Johann L. schrieb: > So ernst, dass > sogar die RT über Messwerte des "Klassenfeinds" berichtet. Also > besitzen sie selbst dort Glaubwürdigkeit. Über die Motivation von RT braucht man kaum zu spekulieren - RT wird von Russland finanziert.
Wolfgang E. schrieb: > Über die Motivation von RT braucht man kaum zu spekulieren - RT wird von > Russland finanziert. Das ist natürlich ein Argument.... Moment mal: ARD und ZDF werden von wem finanziert? Kopf schüttel -Paul-
Paul B. schrieb: > Moment mal: ARD und ZDF werden von wem finanziert? Von Dir und mir und anderen Kopfsteuerverpflichteten.
Michael B. schrieb: > Von Dir und mir und anderen Kopfsteuerverpflichteten. Und wer hat uns dazu verpflichtet und wer sitzt in den Rundfunkräten und gibt die Linie vor?
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Hinsichtlich der offenen und fairen Informationspolitik der russischen Behörden kann man ja mal hier nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl Nach dem Verständnis von Paule und Uhu bestimmt alles haltlose Unterstellungen.
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Kara B. schrieb: > Hinsichtlich der offenen und fairen Informationspolitik der russischen > Behörden kann man ja mal hier nachlesen: Hinsichtlich der offenen und fairen Informationspolitik der japanischen Behörden kann man ja mal hier nachlesen: https://en.wikipedia.org/wiki/State_Secrecy_Law http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2017/02/woher-stammt-die-radioaktivitat-uber.html Nach dem Verständnis von 'kara' bestimmt alles haltlose Unterstellungen. LG old.
Kara B. schrieb: > Nach dem Verständnis von Paule und Uhu bestimmt alles haltlose > Unterstellungen. Hast auch du die vergangenen gut 25 Jahre verschlafen?
>Hast auch du die vergangenen gut 25 Jahre verschlafen?
Ist das jetzt freies Assoziieren a la "Ich sehe was, was du nicht
siehst"?
Oder hast du etwas Konkretes zu sagen?
>http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2017/02/wo... >Nach dem Verständnis von 'kara' bestimmt alles haltlose >Unterstellungen. Tut mir leid, diese seriöse Informationsquelle kannte ich noch gar nicht. http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2010/01/einfuhrung-fur-neueinsteiger.html http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/09/911-liste-der-vielen-zufalle.html
Kara B. schrieb: > Ist das jetzt freies Assoziieren a la "Ich sehe was, was du nicht > siehst"? Offensichtlich hast du sie verschlafen... Informier dich erst mal, was seit deiner letzten Wachphase in Europa passiert ist.
>Offensichtlich hast du sie verschlafen... Wie gehabt, es geht bei dir weiter auf Kleinkindniveau. >Informier dich erst mal, was >seit deiner letzten Wachphase in Europa passiert ist. Oder meinst du deine Aufdeckung von Skanalen im Verkehrsfunk? Beitrag "Kranke Verkehrsmeldungen" Dann bist du natürlich ein ein ganz Ausgeschlafener!
Kara B. schrieb: > Hinsichtlich der offenen und fairen Informationspolitik der russischen > Behörden kann man ja mal hier nachlesen: Nanana, wir wurden damals in der Zone total offen und fair über Tschernobyl informiert. Nagut, wir hatten auch Westfernsehen.
Timm T. schrieb: > Nagut, wir hatten auch Westfernsehen Sei froh, dass es nicht das französische Fernsehen war. Für die endete nämlich die Kontamination an der Ostgrenze.
Timm T. schrieb: > Nanana, wir wurden damals in der Zone total offen und fair über > Tschernobyl informiert. Falls das ironisch gemeint war, dann war es ein Fehlschuß: http://www.mdr.de/damals/archiv/avobjekt1014.html > Nagut, wir hatten auch Westfernsehen. Wer nicht? -Paul-
Uhu U. schrieb: > Sei froh, dass es nicht das französische Fernsehen war. Für die endete > nämlich die Kontamination an der Ostgrenze. Der Witz daran: Die haben tatsächlich wenig abgekriegt: http://chernobyl.info/en-US/Home/History-of-Chernobyl-Disaster/The-Accident.aspx
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A. K. schrieb: > Der Witz daran: Die haben tatsächlich wenig bis nichts abgekriegt: In den Vogesen sah es nicht besser aus, als im Schwarzwald...
Uhu U. schrieb: > In den Vogesen sah es nicht besser aus, als im Schwarzwald... Schau ins oben verlinkte Diagramm. In Süd/Ostfrankreich blieb etwas hängen, aber vergleichsweise milde. Der Rest blieb weitgehend verschont.
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Ich hatte in der Zeit im Kernforschungszentrum Karlsruhe zu tun. Die haben dort auf dem Parkplatz vor dem Haus den dreifachen Nulleffekt gemessen. Die Monitore vor dem Kontrollbereich brüllten, wenn man rein ging...
Jetzt guck endlich in Bild rein. Klar war da was. Aber vergleich das mal mit anderen Regionen Europas. Ausserdem liegen die Vogesen bekanntlich im erwähnten Ostfrankreich.
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Timm T. schrieb: > Nanana, wir wurden damals in der Zone total offen und fair über > Tschernobyl informiert. Nagut, wir hatten auch Westfernsehen. ... und heute haben wir Ostfernsehen und Internet. LG old.
Wird Zeit das Breitbart auch Deutschland erobert. Damit RT endlich Konkurrenz kriegt.
A. K. schrieb: > Wird Zeit das Breitbart auch Deutschland erobert. > Damit RT endlich Konkurrenz kriegt. Früher lief ja pressTV auf Astra. Der war besser als RT, deshalb wurde der Sender wegzensiert. Einige Moderatoren sind dann zu RT gewechselt. Ich meine, ohne die Press TV Abschaltung hätte RT nicht den Stellenwert erlangt. Auf Breitbart freue ich mich sehr. Ich hoffe die bringen ein deutschsprachiges Programm. Kara B. schrieb: > diese seriöse Informationsquelle kannte ich noch gar > nicht. Dazu noch Hörstel und Kenfm, dann bist Du gut dabei. LG old.
MAKE TUBES G. schrieb: > Auf Breitbart freue ich mich sehr. Naja, das Problem ist, dass leider viele Leute diese Satireseiten ernst nehmen und das auch noch glauben.
A. K. schrieb: > Jetzt guck endlich in Bild rein. Wie oft denn noch? > Ausserdem liegen die Vogesen bekanntlich im erwähnten Ostfrankreich. Ostfrankreich ist nicht Frankreich? Die werden dir was flüstern...
Timm T. schrieb: > Naja, das Problem ist, dass leider viele Leute diese Satireseiten ernst > nehmen und das auch noch glauben. Wie oben schonmal geschrieben: Die Nachrichten muss man schon selbst bewerten, wenn man nicht auf dem geistigen Niveau einer Amöbe verharren will...
Uhu U. schrieb: > ie Nachrichten muss man schon selbst > bewerten, wenn man nicht auf dem geistigen Niveau einer Amöbe verharren > will... Das Bewerten und vor Allem das Hinzuziehen verschiedener Informationsquellen ist mir gestern schon übel angerechnet worden: Beitrag "Re: Jod-131 über Europa kommt von Störfall in Norwegen!" Manch Einer hat hier die Devise: Einfalt statt Vielfalt! MfG Paul
Uhu U. schrieb: > Die Nachrichten muss man schon selbst > bewerten Also sorry, aber Breitbart als "Nachrichten" zu bezeichnen - die unterbieten das geistige Niveau einer Amöbe ja noch. Ich les doch auch nicht Bild, um mich "unabhängig" zu informieren.
Timm T. schrieb: > Ich les doch auch nicht Bild, um mich "unabhängig" zu informieren. Also wo du das nun ansprichst - ich wollte damit ... A. K. schrieb: >>> Jetzt guck endlich in Bild rein. >> >> Wie oft denn noch? > > Bis du es tust. ;-) ... von Uhu nicht schier Ungeheuerliches verlangen. Das sollte "ins Bild" heissen, nicht "in Bild". ;-)
Timm T. schrieb: > Also sorry, aber Breitbart als "Nachrichten" zu bezeichnen - die > unterbieten das geistige Niveau einer Amöbe ja noch. Timm, jetzt denk mal scharf nach: Breitbart setzt einen Text in die Welt und das ist.... na, kommst du nicht drauf? Aber, aber, Junge, du bist doch sonst nicht so begriffsstutzig... Natürlich ist das eine Nachricht von Breitbart, was sonst ;-) Und nun schlaf weiter, dass deine schlechte Laune endlich aufhört...
Uhu U. schrieb: > Breitbart setzt einen Text in die Welt und das ist Wenn ein Hund an die Laterne pinkelt, ist das auch eine Nachricht. Trotzdem muss ich die nicht lesen, oder? Obwohl die erstens inhaltsreicher und zweitens wirklichkeitsnäher als die von Breitbart ist.
Um mal wieder zum Originalthema zurück zu kommen: Gibt es seriöse Quellen, die einen Zusammnhang zwischen den I-131 Messungen und dem Störfall in Halden herstellen? Bellona schreibt in [1] bereits am 3. März:
1 | In Summary |
2 | |
3 | [...] The iodine 131 detected over Europe in January cannot be linked to |
4 | the October release from Halden, due to both the relatively small quantity |
5 | released from Halden and the short half-live of iodine 131. |
Das Argument mit der Halbwertszeit von I-131 wurde ja bereits oben erörtet, d.h. bis zu den Messungen etwa in Polen mit 6 µBq/m³ sind seit Halden ca. 11 Halbwertszeiten vergangen (9 HWZ von oben war ein Tippfehler von mir). Und in [2] weiter:
1 | Nils Bøhmer, Bellona's managing director and nuclear physicist said some |
2 | of the evidence points to the iodine 131 originating in Poland or Hungary. |
3 | |
4 | [...] Quotes from the NRPA spokeswoman Astrid Liland parallel to Bøhmer's |
5 | suggestion that the point of the iodine's origin as central to Eastern |
6 | Europe. |
7 | |
8 | She told the Barents Observer [3] that the highest concentrations were |
9 | noted in Poland, Norway and Northern Finland. By those indications, she |
10 | said, Eastern Europe is the most likely place of origin. But she cautioned |
11 | that bad weather at the time the readings were taken helped obscure their |
12 | point of origin. |
13 | |
14 | It may take some time to establish the cause of the iodine readings, and |
15 | in the meantime the bloggosphere and social media may draw conclusions of |
16 | its own. The biggest consequence of the readings seem for the moment to be |
17 | fear, levels of which, like the iodine readings, should return to normal. |
Interessant finde ich auch folgende Fußnote in der IRSN-Meldug von oben:
1 | The Pb-210 concentration detected by IRSN peaked at 1600 µBq/m³ |
2 | in January, four times higher than the usual mean value. |
[1] http://bellona.org/news/nuclear-issues/2017-03-norways-halden-reactor-a-poor-safety-culture-and-a-history-of-near-misses [2] http://bellona.org/news/nuclear-issues/2017-02-minor-radiation-spike-over-eastern-europe-cause-more-fear-than-harm [3] https://thebarentsobserver.com/en/ecology/2017/02/radioactive-iodine-over-europe-first-measured-finnmark
Uhu U. schrieb: > Breitbart setzt einen Text in die Welt Ich hoffe inständig, dass Die Welt ihre Artikel noch selber schreibt und nicht von Breitbart übernimmt. ;-)
Johann L. schrieb: > Interessant finde ich auch folgende Fußnote in der IRSN-Meldug von oben: >
1 | The Pb-210 concentration detected by IRSN peaked at 1600 µBq/m³ |
2 | > in January, four times higher than the usual mean value. |
Zerfallsprodukt von athmosphärischem Radon - und von U-238.
A. K. schrieb: > Ich hoffe inständig, dass Die Welt ihre Artikel noch selber schreibt und > nicht von Breitbart übernimmt. ;-) Breitbart ist ein alter Mann, mit dem man sich vernünftig unterhalten kann. Er wohnt 2 Etagen über mir und ist früher Dreher gewesen. ..oder meinst Du einen anderen Breitbart? SCNR Paul
A. K. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Dazu mal eine Frage, wie solche Aktivitäten überhaupt gemessen werden: > > Frage ich mich auch. Das erinnert mich etwas an die Chancen > unterirdischer Neutrinodetektoren. Hab endlich mehr dazu gefunden. Spoiler : Weder Gaschromatographie noch Massenspekrometrie spielen eine Rolle. SD22N von Apantec verwendet einen 2 x 2 Zoll (7 Zoll tief) NaI-Kristall als Gamma-Szintillator, z.B. im AM3F, einem "continuous air monitoring system designed to measure the particulate, iodine and noble gas activity in a sample airstream". http://www.apantec.com/SDA100.asp http://www.apantec.com/am3f.asp Das Gerät arbeitet mehrstufig:
1 | The SD220N detects the gamma events and provides the spectral information |
2 | to an external SDA3E analyzer unit. The sample gases, with particulate |
3 | and iodine activity removed, enter the noble gas sampler for measurement. |
Lower Limit of Detection: 1e-11 µCi/m³. Ein Curie sind 3.7e+10 Bequerel, die untere Detektionsgrenze liegt also bei ca. 0.37 µBq. Die Technologie taugt also dazu, Aktivitäten im genannten Bereich zu messen. Natürlich nach Filtration entsprechend großer Volumina. Der Mirion IM201M "Mobile Iodine Monitor" verwendet ebenfalls einen (mit Thallium dotierten) NaI-Kristall als Szintillator, erreicht allerdings nur 3.7 Bq/m³ -- ist eben nur ein kleines (200kg, ca 120kg Pb), portables Gerät mit kleinerer Pumpmenge, Kristall, etc. Aber selbst das stellt ein 1024-kanaliges γ-Spekrometer dar. http://www.gammadata.se/products/radiation-detection/area-and-environmental-monitoring/particulate-iodine-and-noble-gas-monitors/im-201m-mobile-iodine-monitor/ http://www.gammadata.se/assets/Uploads/144105EN-C-IM201M.pdf Garnicht sooo weit weg von Neutrino-Detektoren, die aber minunter etwas großere Szintillationsvolumen verwenden, etwa IceCube mit 1 km³. https://de.wikipedia.org/wiki/IceCube
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