Hallo, ich möchte gerne ein Röhrenaudion bauen, aber ohne gefährliche Anodenspannungen. Das Pentoden-Audion von Kainka scheint genau das zu sein, was ich möchte: http://www.b-kainka.de/bastel74.htm Ich werde aber nur den HF Teil mit ner Röhre machen, NF wird ein LM386. Die 12SH1L kommt wohl recht gut mit 12V klar. Ich habe aber auch noch eine 48V Hilfsspannung - praktisch gratis. Ist es bei solchen Röhrenprojekten immer besser auf eine hohe Anodenspannung zu gehen? Also sollte ich das Design auf 48V ändern? Gruß Korl
Die 12V im Schaltplan beziehen sich auf die Heizspannung (genauer gesagt 12,6V) lt.. http://www.jogis-roehrenbude.de/Russian/12SH1L.htm ..und duerfen auf keinen Fall erhoeht werden.
Zwei Versorgungsspannungen sind deshalb notwendig. Mit einem DC/ DC Wandler die 12 V Heizspannung erzeugen.
Ja. Ich hätte 12V für Heizspannung und LM386, aber eben auch eine 48V, die ich verwenden könnte. Ich frag mich, ob ich mit den 48V für Anodenspannung bessere Empfangsleistungen hin bekommen werde.
Hallo korl 48V ist eine ideale Spannung für ein Audion. Die Röhre liefert dabei schon ein gutes Ausgangssignal, aber neigt noch nicht zu wilden Schwingungen. Grundsätzlich ist die Empfindlichkeit dieser Empfängers gut und entspricht ungefähr der eines Weltempfängers. Es ist lediglich schwierig, einen schwachen Sender von einem direkt danebenliegenden, starken Sender zu trennen. Anstatt der Gitterkombination aus 100k/330pF würde ich eher die gebräuchlicheren Werte 1Meg/47pF empfehlen. Ich hab dir mal einen Vorschlag drangehängt. Gruß, Bernd
:
Bearbeitet durch User
korl schrieb: > Ich frag mich, ob ich mit den 48V für > Anodenspannung bessere Empfangsleistungen hin bekommen werde. Ja, besser sind 250V.
> Ja, besser sind 250V.
Ein Audion wird dadurch nicht empfindlicher, nur ein wenig lauter. Dabei
ist die Empfindlichkeit als Signal/Rauschabstand definiert. Als
typischen Wert für den Empfang von CW (Morse) im unteren
Kurzwellenbereich konnte ich ca. 0,6µV bei 10dB S/N ermitteln. Die
Empfänger sind also viel empfindlicher, als das atmosphärische Rauschen
in diesem Frequenzbereich.
Klar, im ungünstigen Kennlinienbereich wird alles besser! Richtig schade, dass die Entwickler dich damals nicht gekannt haben.
> Klar, im ungünstigen Kennlinienbereich wird alles besser!
Welcher Arbeitspunkt wäre denn ideal?
Hallo Bernd W. Vielen Dank!! Werde mich an Deinem Vorschlag orientieren. Gruß Korl
IMO liegt der Anodenstrom bei ~1mA, evtl. sogar noch ein wenig darunter. Das Gitter liegt über den 1Meg auf GND. den Rest kann man nur noch an diesen Punkt anpassen. Weitere Bedingung: Die Anodenspannung muss deutlich über der Schirmgitterspannung (ca. 10-20V) bleiben, sonst fließt der Strom über das Schirmgitter ab.
Was hast du hier für ein komisches Diagramm? Die Spannungen sind die Schirmgitterspannung bei einer konstanten Anodenspannung von 150V.
> Was hast du hier für ein komisches Diagramm? Die Betriebsspannung beträgt 48V (siehe oben), die Anodenspannung wird sich um 30..40V bewegen, die Schirmgitterspannung bei 10..25V. Der Arbeitspunkt bei dieser niedrigen Spannung wurde im ursprünglichen Diagramm leider nicht dargestellt, die Röhre funktioniert dort aber trotzdem. Das Datenblatt der EF80 ist da umfangreicher (Seite 9-10): https://frank.pocnet.net/sheets/030/e/EF80.pdf > Q1 ist nur zur Impedanzanpassung, oder? Ja. C6 sollte 50V aushalten. Die Größere Kapazität 1µF vermeidet das Poti-Schleifergeräusch.
B e r n d W. schrieb: >> Klar, im ungünstigen Kennlinienbereich wird alles besser! > > Welcher Arbeitspunkt wäre denn ideal? Die russischen Röhren wurden in der militärischen Funktechnik mit einer Hochspannung von 127 V betrieben.
:
Bearbeitet durch User
Hier wird das Audion zwar mit >200V betrieben, http://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/Empf_RV12P2000.png jedoch über diverse Vorwiderstande mit insgesamt 160 kOhm. Die Anodenspannung beträgt noch 35V, was ebenfalls auf einen Strom im Bereich von max. 1mA hindeutet. Dies garantiert auch einen weichen Rückkopplungseinsatz.
>> Was hast du hier für ein komisches Diagramm? > > Die Betriebsspannung beträgt 48V (siehe oben), die Anodenspannung wird > sich um 30..40V bewegen, die Schirmgitterspannung bei 10..25V. Das Diagramm ist für die Abhängigkeiten der Ströme von der Schirmgitterspannung. Nicht von der Anodenspannung! Die ist konstant Ua=150V! Steht doch groß in der linken oberen Ecke. Hast du nicht noch ein anderes Diagramm?
@michael_ Du bist ja auch ein Meckerzipfel. Schlechter Tag erwischt? Autor: michael_ (Gast) Datum: 15.03.2017 00:36 [..] Richtig schade, dass die Entwickler dich damals nicht gekannt haben. Oder nicht schlafen können?
Irgendwas zerschreddert hier immer meine Gifs, z.B. fehlen plötzlich die Röhren. Beitrag "Re: Röhren-Audion mit 48V anstatt 12V?"
Meine Erfahrung mit der 12SH1L als Kainka-Audion: Mit 12V Anodenspannung funktioniert es zwar, mit 36V geht es aber sehr viel besser (vor allem Rückkopplung weicher). 48V habe ich nicht getestet. Vermute jedoch, dass es um Längen besser ist als 12V.
Hier in diesem Datenblatt ist das richtige Diagramm. Das erste von oben. An den Achsen muß Ua und Ia dranstehen. Die Gittervorspannung sind die Kurven. Das was du darstellst, ist das dritte Diagramm. http://tec.org.ru/_bd/17/1753_121.pdf
B e r n d W. schrieb: > Irgendwas zerschreddert hier immer meine Gifs, z.B. fehlen plötzlich die > Röhren. Veraltete Sachen werden von der Forensoftware automatisch ausgeblendet. :-)
michael_ schrieb: > Hier in diesem Datenblatt ist das richtige Diagramm. > Das erste von oben. > > An den Achsen muß Ua und Ia dranstehen. > Die Gittervorspannung sind die Kurven. Danach fängt ab 25V erst der lineare Kennlinien-Bereich der Pentode an
> Veraltete Sachen werden von der Forensoftware automatisch ausgeblendet.
Gelegentlich sind auch schon Halbleiter verschwunden.
Nach meinem subjektiven Empfinden verhalten sich Röhren in diesen
Rückkoppelempfängern angenehmer.
@Korl
Besser wäre eine Kurve, welche durch die Betriebspunkte Ug2=15V und
Ua=30V geht. Diese müsste man selber aufnehmen oder den Arbeitspunkt
einfach bei der Inbetriebnahme ermitteln. Variablen sind
Schirmgitterspannung, Anzapfung an der Spule und Anodenwiderstand.
Möglicherweise wäre es besser, drei getrennte Wicklungen vorzusehen.
Dann kann die Schirmgitterspannung z.B. auf 15V gestellt und dann der
Rückkopplungseinsatz durch Verschieben der Kathodenwicklung eingestellt
werden.
B e r n d W. schrieb: >> Veraltete Sachen werden von der Forensoftware automatisch ausgeblendet. > Gelegentlich sind auch schon Halbleiter verschwunden. Hast Du es auch schon mal mit Vollleitern versucht? :-)
:
Bearbeitet durch User
> Das was du darstellst, ist das dritte Diagramm.
Das reicht doch. Die Röhre ist vorgegeben, der Rest ergibt sich
automatisch. Bei mir stellt sich mit einem Gitterwiderstand von 1MOhm
eine Gitterspannung von -0,53V ein. Je nach Schirmgitterspannung bewegt
sich also der Arbeitspunkt im eingezeichneten Oval. Eventuell könnte der
Anodenwiderstand auf 27k vergrößert werden, damit steigt die Verstärkung
noch ein klein wenig an.
IMO wäre das wichtigste Bauteil bei so einem Audion ein HF-Regler. Nicht
für AM-Signale, aber für SSB und CW.
Vor dem eigentlichen Audion ist eine HF-Vorstufe gut, die die Eigenschwingungen des Audions bei SSB und CW Empfang von der Antenne fernhält (ein FET oder ein Bipo in Basisschaltung sollte reichen). Wie wäre es damit? Langdrahtantenne -> HF-Regler -> "Trenntrafo" -> HF-Vorstufe -> Audion Der "Trenntrafo" (HF-Übertrager) siebt die elektrischen Störungen von der Antenne aus, dann knistert es weniger.
B e r n d W. schrieb: >> Das was du darstellst, ist das dritte Diagramm. > > Das reicht doch. Die Röhre ist vorgegeben, der Rest ergibt sich > automatisch. Du bist scheinbar ein hoffnungsloser Fall! Dein Diagramm bezieht sich auf eine feste Anodenspannung von 150V. Variabel ist dort die Schirmgitterspannung. Vielleicht auch interessant, aber nicht maßgebend. Bei mir stellt sich mit einem Gitterwiderstand von 1MOhm > eine Gitterspannung von -0,53V ein. Je nach Schirmgitterspannung bewegt > sich also der Arbeitspunkt im eingezeichneten Oval. B e r n d W. schrieb: > 12SH1L_Arbeitsbereich.jpg > > 71,4 KB, 3 Downloads Aller Achtung, wenn du das selbst erstellt hast? Oder ist das Diagramm nicht von dir? Ich finde es rinfach dickkköpfig, solche Röhren, welche für 250V konzipiert sind, für sehr niedrige Spannungen einzusetzen. Deine Röhre entspricht etwa der RV12P2000. Besser wäre doch eine DF91 die es bei Pollin gibt. Oder aber Röhren für Autoradios, die mit 12V für die Anode auskommen. Spanngitterröhren wie die RE034d gibt es ja kaum noch, welche mit 4 Flachbatterien auskamen. Leider hat meine RE034d als Audion abgelebt, als ich das Nachtischschubfach zugeschoben habe:-( Vor Ü40 Jahren.
> Besser wäre doch eine DF91
Dann wird es aber etwas schwierig bezüglich der Hartley-Schaltung.
Außerdem scheint die 12SH1L im unteren Bereich immer noch steiler zu
sein, als die DF91 mit ihren 0,8mA/V.
Die meisten "alten" Audions laufen mit einer relativ niedrigen
Anodenspannung zwischen 18V und 40V. Herr Kainka hat nachgewiesen, daß
es schon mit 12V funktioniert. Übrigens kann die 12SH1L auch als
Raumladeröhre geschaltet werden, einfach das Gitter auf +12V legen und
den Schirmgitteranschluss als Steuergitter verwenden.
:
Bearbeitet durch User
Du kannst sie ja auch nehmen. Aber bei der geringen Spannung ist die Steilheit sowieso geringer. michael_ schrieb: > Spanngitterröhren wie die RE034d gibt es ja kaum noch, welche mit 4 > Flachbatterien auskamen. Es muß RE074d (VALVO U409D)heißen! Aber solche Röhren sind ausgestorben. http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Trioden/RE074d.htm Da nutzt es auch nicht, andere Röhren so zu schalten. Es ist eine andere Technik. Günstige Röhren mit niedrigen Ua sind die EF95 und die 6AJ5 (Tesla 6F35). Letztere kommen mit 28V aus.
> Günstige Röhren mit niedrigen Ua sind die EF95 http://www.elexs.de/ef956.htm Also wenn schon, dann EF83, EF97 oder EF98.
B e r n d W. schrieb: > Übrigens kann die 12SH1L auch als > Raumladeröhre geschaltet werden, einfach das Gitter auf +12V legen und > den Schirmgitteranschluss als Steuergitter verwenden. Meinst du diese Modifikation hier? Das soll noch mal eine deutlich spürbare Verbesserung gegenüber der herkömmlichen Schaltung bringen, so liest man hin und wieder im Internet. Hast du es schon getestet?
> Meinst du diese Modifikation hier?
Für die Rückkopplung läuft die Röhre als Tetrode, für den NF-Verstärker
als Triode. Ob das große Vorteile bringt?
Bei meinen Raumladeversuchen hatte ich das Audion wieder aufgegeben, der
NF-Verstärker hat jedoch funktioniert. Der bringt deutlich mehr
Anodenstrom. In der Beschaltung als Pentode ist jedoch die Verstärkung
größer.
:
Bearbeitet durch User
@Acn Der RCA RAL gehörte zu den besten Rückkoppelempfänger seiner Zeit: https://www.youtube.com/watch?v=kercAWZPS-c Hier das Manual mit Schaltplan: http://bama.edebris.com/manuals/rca/ral/ Röhrenevolution laut Röhrenmuseum: 6D6 -> 6U7G -> 6SK7 -> 6BA6 = EF93 Beim RAL war die Detektorröhre 6D6 als Tetrode verschaltet. Dazu wurde das Schirmgitter mit dem Bremsgitter verbunden und beide zusammen vom Rückkoppelpoti angesteuert. Es muss einen Vorteil gehabt haben, aber welchen?
B e r n d W. schrieb: > Beim RAL war die Detektorröhre 6D6 als Tetrode verschaltet. Dazu wurde > das Schirmgitter mit dem Bremsgitter verbunden und beide zusammen vom > Rückkoppelpoti angesteuert. Es muss einen Vorteil gehabt haben, aber > welchen? Vielleicht, dass das Bremsgitter nicht mehr bremst und dass das Schirmgitter größer wird und näher an die Anode rückt?
>> Es muss einen Vorteil gehabt haben, aber welchen? > Vielleicht, dass das Bremsgitter nicht mehr bremst und dass das > Schirmgitter größer wird und näher an die Anode rückt? Ich hab das bei einem anderen Empfänger an einer EF89 ausprobiert. Der Rückkopplungseinsatz kommt etwas früher und IMO ist das Signal minimal lauter. Nachteile konnte ich keine feststellen. Es sieht also so aus, als ob sich die Wirkung des Schirmgitters verstärkt, die Röhre hat bei einer um 1Volt verringerten Schirmgitterspannung bereits die selbe Verstärkung. @korl Hast du mit der Schaltung schon angefangen? Wäre interessant, ob du die Beobachtung bestätigen kannst. Ausprobieren geht schnell, einfach den Bremsgitteranschluss umlöten von GND zum Schirmgitter.
:
Bearbeitet durch User
>Hast du mit der Schaltung schon angefangen? Nein noch nicht. Ich bin gerade dabei, das Material zu bestellen. Im Prinzip geht es darum, dass ich mit Jugendlichen einen Empfänger bauen möchte. Ich hatte vor 10 Jahren mal ein Kainka Audion mit einer 12SH1L gemacht. Etwas modifiziert: 230V Trafo als Ûbertrager und dann auf ein LM386. Die Ergebnisse waren damals erstaunlich gut. Deshalb will ich grundsätzlich bei einem 12SH1L 12V Audion bleiben. (8Mignon Batterien). Ich suche jetzt nach Verbesserungen, die aber nur wenig Aufwand und Komplexität bedeuten. - Anodenspannung auf (noch ungefährliche) 48V mit zusätzlich 3x 9V Blocks - Anoden <--> Schirmgitter - Steckspulen, um mehr Bänder als nur 3-9MHz zu empfangen. - Vielleicht so eine Frequenzanzeige: http://www.ebay.de/itm/High-Accuracy-1-500-MHz-Frequency-Counter-Tester-Measurement-Meter-NEW-MD-/291722915519?hash=item43ec0a6ebf:g:WJQAAOSwI3RW-ih0 Wobei ich nicht sicher bin, ob ich das Signal so auskoppeln kann, dass der Zähler zählt. Mann muss dann halt immer die Mitkopplung hoch drehen. Frequenzgenerator zum Abgleich einer Skala hätte ich auf jeden Fall. Steckspulen: Ginge sowas auch mit Umschalter, oder ist das bei den Frequenzen nicht mehr zu empfehlen? HF Vorstufe: Bringt das nur eine Entkopplung beim Einsetzen von Schwingungen oder ist auch ein Empfindlichkeitsgewinn zu erwarten. Ich will alles einfach hinter ein Panel montieren, da ich um den Drehkondensator Platz für eine Skala brauche, muss ich Spulen und Röhre etwas absetzen. Kann ich die so 10cm weit entfernen?
B e r n d W. schrieb: > Beim RAL war die Detektorröhre 6D6 als Tetrode verschaltet. Dazu wurde > das Schirmgitter mit dem Bremsgitter verbunden und beide zusammen vom > Rückkoppelpoti angesteuert. Es muss einen Vorteil gehabt haben, aber > welchen? Steigt dadurch vielleicht die obere Grenzfrequenz, bei der man noch sauber CW und SSB empfangen kann?
Wie es aussieht, ist der Vorteiler MB501L von FUJITSU eingebaut. http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/61659/FUJITSU/MB501L.html Je nach Exemplar scheint der Vorteiler bei niedrigen Frequenzen ~50mV Eingangssignal zu benötigen. Evt. wird ein zusätzlicher Vorverstärker benötigt. Ansonsten reichen 2 Windungen, um die Schwingung auszukoppeln, Voraussetzung ist jodoch, dass das Audion schwingt. Evtl. kann per Tastendruck die Rückkopplung über einen hochohmigen Widerstand minimal erhöht werden. > HF Vorstufe: Bringt das nur eine Entkopplung beim Einsetzen von > Schwingungen oder ist auch ein Empfindlichkeitsgewinn zu erwarten. Einen Empfindlichkeitsgewinn bringt das kaum, ein Audion hat eher Probleme mit Übersteuerung und Beeinflussung durch die Antenne. Gerät die Antenne in Resonanz, entzieht dies dem Schwinkreis Energie und es wird unmöglich, das Audion zum Schwingen zu bringen. Die Vorstufe isoliert den Schwingkreis von der Antenne und reduziert so den Einfluss deutlich. Wird am HF-Potentiometer vor der Vorstufe gedreht, so ändert sich die Empfangsfrequenz nur minimal. Der Vorverstärker darf max. ca. 6dB verstärken, der HF-Regler sollte sich auf -40dB zurückdrehen lassen. Wegen der -40dB benötigt der NF-Verstärker ausreichend Reserve. > Steckspulen: Ginge sowas auch mit Umschalter, > oder ist das bei den Frequenzen nicht mehr zu empfehlen? Steckspulen sind deutlich einfacher zu handhaben. Werden mehrere Spulen nebeneinander angeordnet, kann die Eigenresonanz der unteren Schwingkreise den Empfang auf einem höheren Bereich beeinflussen. Die Verkabelung ist nicht trivial, Verkopplungen mit unbenutzten Bereichen müssen vermieden werden. Bei Mehrbereichsempfängern wurden deshalb die unbenutzten Spulen kurzgeschlossen. Oft waren die Spulen in Reihe geschaltet und der Abgleich musste bei der höchsten Frequenz begonnen werden, da sich dann alles gegenseitig beeinflusst. Der Bereichsumschalter benötigt genügend Kontakte. AEG 27W mit nur zwei Bereichen: http://www.soundup.ru/images/stories/library/schem/aeg/aeg-2XX/27w.jpg Auf der anderen Seite kann bei Steckspulen die Antennenkopplung, die Rückkopplung und die Bandspreizung in jeder Spule unabhängig eingestellt werden. Pro Spule werden also mindestens 5 Kontakte benötigt.
:
Bearbeitet durch User
B e r n d W. schrieb: > Datum: 17.03.2017 13:18 > > > > Angehängte Dateien: > > > > > > SAQ_Empfaenger.jpg > > 54,5 KB, 63 Downloads Hallo Bernd, Dein SAQ-Rx hat meine Aufmerksamkeit erregt, weil ich ein ähnliches Gerät entwickeln möchte, allerdings mit 1T4 und 1.5V-Mignon-Batterien (davon habe ich reichlich). Spielt Dein Gerät schon oder ist es noch in der Simulation ? Da bei 17 kHz und angezogener Rückkopplung der Sender schon sehr auf der Flanke sitzt, habe ich ebenfalls einen separaten Oszillator vorgesehen. Aber bei nur 700 Hz Frequenzdifferenz besteht die Gefahr des Oszillator-Mitziehens, so dass sich kein Überlagerungston einstellen lässt. Deshalb will ich eine Pufferstufe zwischen Oszillator und Mischer-Audion setzen. Warum benutzt Du für den Oszillator eine EC92 ? Als Antenne möchte ich eine kleine, breit abgestimmte Loop verwenden, evtl. einen Ferritstab. Dafür brauche ich dann noch eine HF-Trennstufe. Auch den NF-Selektionskreis habe ich vorgesehen. Die Endstufe dürfte unproblematisch sein. Das Ganze soll ein altmodisch aussehendes, offenes Gerät (fast) im Stile der Zeit werden, zu dem ich hoffe, auch im OV die trägen Gemüter zu einer Bastelaktion anregen zu können. Einen Tip für dieses Projekt: Bei Reichelt gibt es stromkompensierte Drosseln 'talema'. Ich habe ein paar der Type CAF 06-100 mH mit R&S Gütemesser QDM vermessen und bei 17 kHz eine Güte von 150 und mehr festgestellt. Auch im Bereich um 1 kHz liegt die Güte noch knapp unter 100. Damit könnte sich die Sache wesentlich vereinfachen. Gruß, E.
B e r n d W. schrieb: > Beim RAL war die Detektorröhre 6D6 als Tetrode verschaltet. Dazu wurde > das Schirmgitter mit dem Bremsgitter verbunden und beide zusammen vom > Rückkoppelpoti angesteuert. Es muss einen Vorteil gehabt haben, aber > welchen? Bei den niedrigen Anodenspannungen werden keine Elektronen aus der Anode herausgeschlagen, so dass kein Bremsgitter nötig ist. Also kann man es als zusätzliches Schirmgitter verwenden oder sonstwas. E.
> Spielt Dein Gerät schon oder ist es noch in der Simulation ? 2013 gebaut und 2 mal erfolgreich verwendet, das 1. Mal mit Loopantenne, das 2. Mal mit Drahtantenne. Die Drahtantenne war lauter, mit der Loop können Störer ausgeblendet werden. > Aber bei nur 700 Hz Frequenzdifferenz besteht die Gefahr des > Oszillator-Mitziehens Nein, besteht nicht. Es zählt der prozentuale Abstand zwischen Oszillator und Signal. Bei 3,5MHz würde das ca. 140kHz Abstand entsprechen. > Warum benutzt Du für den Oszillator eine EC92 ? Die Eingangsröhre wirkt als Q-Multiplier und Mixer. Ich hab mir zwei Röhren gesucht, welche wenig und gleich großen Heizstrom benötigen (150mA). Beide Heizungen liegen in Reihe und werden aus dem 12V Akku direkt betrieben. Die EC92 schwingt schon ab 5,5V für Heizung und Anode. > Dafür brauche ich dann noch eine HF-Trennstufe War bei mir nicht notwendig, da die Röhre einen sehr hochohmigen Eingang hat. IMO sollte der Vorkreis auf 17,2kHz selektieren, falls ein Audion verwendet wird, sollte dieses als zweit Stufe nach der Selektion folgen. Ein einstufiges Audion ist zu weit von der Empfangsfrequenz weg, bei 700 Hz Abstand wird das Empfangssignal schon zu sehr bedämpft. > Auch den NF-Selektionskreis habe ich vorgesehen. Bei mir sind beide Anodendrosseln in Resonanz, aber der Q-Multiplier mit Vorkereis ist selektiver. > gibt es stromkompensierte Drosseln ... 100 mH Ich habe eine stromkompensierte Drossel mit 2x47mH probiert, in Reihe geschlatet entspricht das ca 200mH. Das hat funktioniert, allerdings nicht mit dem Originalsignal. > kein Bremsgitter nötig ist. Also kann man es als zusätzliches > Schirmgitter verwenden Volle Zustimmung.
@ eric und BerndW Wäre es nicht besser, ihr eröffnet einen eigenen Thread über dieses spezielle Thema?
Heiner schrieb: > @ eric und BerndW > Wäre es nicht besser, ihr eröffnet einen eigenen Thread über dieses > spezielle Thema? Gibt es schon : Beitrag "CQ CQ CQ SAQ SAQ SAQ" Zwar uralt, doch immer wieder neu, aber so ist das eben mit SAQ. E.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.