Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fehlersuche SNT mit 3842 AN


von Bernhard F. (1atmel2)


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Versuche den Fehler an einem SNT UMEC 5V/5A zu finden, folgende Aktionen 
durchgeführt:

- 100uF Elko für PWM IC getauscht (meist ESR > 40 Ohm im Fehlerfall)
- MOSFET und Ausgangsdoppeldiode ausgelötet und geprüft
- Startwiderstand ausgbaut ~ 100Kohm
- restliche Elko's mit ESR Meter überprüft
- Diodenstrecke Optokoppler überprüft
- an Pin 3 Sense messe ich ca 100 mV (vmtl kein Überstrom)
- am Startwiderstand 100Kohm messe ich ca 200 V -> 2 mA, muesste passen

Messungen mit Stelltrenntrafo und Glühbirne in Reihe.
An Pin 7 Vcc komme ich max auf 7 Volt. (lt Datenblatt 12 - 28 Volt)?
Könnte man zu Testzwecken kurz 12 Volt Vcc extern anlegen?

Zwischen Pin 6 Output und Gate Mosfet messe ich allerdings ca 100 Ohm.
Kann man an den Eingängen 1-4 Rückschlüsse auf Fehler ziehen?


Vorhandene Messgeräte DMM und Oszi.
Bin für jeden Tipp dankbar!!
Ich weiss es gibt für wenig Geld ein neues SNT, mich interessiert jedoch 
die Fehlersuche.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

hast Du geprüft, wieviel Strom die Beschaltung zieht, die am 5V 
Referenzausgang hängt? Bei 7V läuft das IC noch nicht los. 
Frequenzbestimmenden Kondensator mal ausgemessen?

Mit freundlichem Gruß

von Toxic (Gast)


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Wird bestimmt wieder ne interessante Diskussion - so wie hier:
Beitrag "Schaltnetzteil reparieren"

von Andrew T. (marsufant)


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Bernhard F. schrieb:
> Könnte man zu Testzwecken kurz 12 Volt Vcc extern anlegen?

Was oft vorkommt: Die beiden blauen Keramikkondenstoren direkt haben 
Feinschluß (mit 3V Ohmmeter nicht meßbar, aber am exterenen Netzgerät 
prüfbar).

Empfehlung: Beide auslöten und dann prüfen.

von MaWin (Gast)


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Ja, der Chip läuft mit 12V aber dann fehlt der 
Ausgangs-Kurzschlussschutz.
An den 100k sollten 325V liegen, nicht 200V
Wenn VCC per Oszilliskop (Trenntrafo) gemessen nicht über 12V geht, 
braucht dort etwas zu viel Strom (Elko, Chip über defektes MOSFET Gate, 
Diode ser Hilfsspannungserzeugung).
Letzlich kann man in der Schaltung jedes Bauteil ausser dem Trafo 
tauschen, ab irgendeinem wird es dann wieder gehen.

von Tany (Gast)


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Der UC3842 startet erst ab ca. 16V.

von *.* (Gast)


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Miß mal die Diode, die die primäre Hilfsspannung erzeugt [Anode zum 
Trafo, Kathode zum Elko für PWM IC], bzw. probiere die Schaltung ohne 
[idealerweise macht sie dann zip-zip-zip]. Das PWM-IC ist hier aber auch 
ein guter Kandidat für den Defekt.

Die Schaltung kann man auch mit 16V am IC probieren - dann aber keine 
325V anlegen, sondern die Primärspannung auch auf 16V.

von Bernhard F. (1atmel2)


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Hurra Fehler gefunden, mühsam aber doch noch erfolgreich!
Die kleine blauen C's hab ich ersetzt, ohne Erfolg. Dann das IC 
ausglötet und dann war auch die Versorgungsspannung für das IC da. 
Jedoch an nach Einstecken des IC kein Signal an Pin 6.

Hatte zwar die Sekundärdioden geprüft, jedoch war am Ausgang noch eine 
Sicherung in Form eines Thyristors (mit Schrumpfschlauch) TYN 408 G.
Gate auf Kathode 50 Ohm.

Hatte noch ein anderes IC 3842 BN, dass nun funktioniert.

Noch ein paar Fragen:

- kann statt 3842 AN auch ein 3842 BN verwendet werden bzw wo sind die

  Unterschiede?

- kann das Herstellungsdatum anhand des Aufdrucks erschlossen werden?

- 9934 evtl 1999 34 KW aber 0607G ?

- wie kann an am besten einen Kurzschluss am Ausgang messen?

- kann statt des TYN 408 z.B. ein TIC 216 verwendet werden?

- für den Mosfet habe ich auf die Schnelle kein Datenblatt gefunden

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